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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Durchführen einer
quantitativen Messung einer Amadori-Verbindung, wie z. B. von verzuckertem
Albumin, verzuckertem Hämoglobin
oder verzuckertem Globulin.
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Beschreibung
der Hintergrundtechnik
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Wenn
eine Substanz (im Folgenden als Protein oder dergleichen bezeichnet),
die eine Aminogruppe aufweist, wie z. B. ein Protein, Peptid oder
eine Aminosäure,
mit einem reduzierenden Zucker, wie z. B. Aldose, koexistiert, werden
Teilamino- und Aldehyd-Gruppen nichtenzymatisch und nichtreziprok
aneinander gebunden, um eine Amadori-Umlagerung zu bewirken, wodurch
eine Amadori-Verbindung gebildet wird. Die Bildungsrate der Amadori-Verbindung
ist in einer Funktion ausgedrückt,
wie z. B. der Konzentration der reaktiven Substanz, der Kontraktzeit,
der Temperatur oder dergleichen. So ist zu beachten, dass verschiedene
Daten, die auf die Substanz bezogen sind, die die reaktive Substanz
beinhaltet, aus der Menge einer Bildung derselben erhalten werden
können.
Substanzen, die Amadori-Verbindungen beinhalten, sind Lebensmittel,
wie z. B. Sojasoße,
Körperfluide,
wie z. B. Blut, und dergleichen.
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In
einem Organismus z. B. ist Glukose an eine Aminosäure gebunden,
um ein Fructosylamin-Derivat zu bilden, das eine Amadori-Verbindung
ist. Ein Fructosylamin-Derivat, das durch Verzuckerung von Hämoglobin
in dem Blut gebildet wird, wird Glycohämoglobin genannt, ein Fructosylamin-Derivat, das durch
Verzuckerung von Albumin gebildet wird, wird Glycoalbumin genannt,
und ein Fructosylamin-Derivat, das durch Verzuckerung eines Proteins
in dem Blut gebildet wird, wird Fructosamin genannt. Die intravaskuläre Konzentration
eines derartigen Fructosylamin-Derivats spiegelt den durchschnittlichen
Blutzuckerpegel in einer vergangenen konstanten Periode wider und
ihr gemessener Wert kann ein wichtiger Index für eine Diagnose einer Diabeteskrankheit
und einer Steuerung der Krankheit sein, und so ist die Einrichtung
einer Amadori-Verbindung-Messvorrichtung klinisch extrem nützlich.
Ferner ist es möglich,
den Zustand und die Periode einer Konservierung von Lebensmitteln
nach einer Erzeugung durch das Bestimmen einer Amadori-Verbindung,
die in dem Lebensmittel enthalten ist, zu erkennen, und dies ist
vorstellbar nützlich
für eine
Qualitätssteuerung.
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So
ist eine quantitative Analyse einer Amadori-Verbindung über breite
Gebiete, einschließlich
derer von Medizinwissenschaft und Lebensmitteln, nützlich.
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Allgemein
sind ein Verfahren, das eine hochgeschwindigkeitsmäßige Flüssigchromatographie
verwendet (Bezug auf Chromatogr. Sci., 10, 659 (1979)), ein Verfahren,
das eine Säule
verwendet, die mit einem Feststoff gefüllt ist, der an Borsäure gebunden
ist (Bezug auf Clin. Chem., 28, 2.088 (1982)), Elektrophorese (Bezug
auf Clin. Chem., 26, 1.598 (1980)), ein Verfahren, das eine Antigen-Antikörper-Reaktion
verwendet (Bezug auf JJCLA, 18, 620 (1993) und Kiki-Shiyaku, 16, 33–37 (1993)),
ein Fructosamin-Messverfahren (Bezug auf Clin. Chem. Acta., 127,
87–95
(1982)), ein Verfahren zur Durchführung einer colorimetrischen
Bestimmung nach einer Oxidation mit Thiobarbitursäure (Bezug
auf Clin. Chem. Acta., 112, 179–204
(1981)), ein radioimmunologischer Versuch (RIA) und dergleichen
als Verfahren zur Bestimmung von Amadori-Verbindungen bekannt.
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Sowohl
die Elektrophorese als auch die Chromatographie jedoch benötigen eine
lange Zeit zur Messung mit einer komplizierten Funktionsweise, während ein
gemessener absoluter Wert eines Proteins so durch eine Substanz,
die eine enge Affinität
aufweist, die in einer gemischten Substanz enthalten ist, beeinflusst
wird, dass eine korrekte quantitative Messung schwer durchzuführen ist.
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Während der
RIA bei Empfindlichkeit, Spezifität und Reproduzierbarkeit überlegen
ist, ist ein Etikettiervorgang kompliziert und mühsam.
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Während das
Fructoamin-Messverfahren eine Reduktionskraft von Fructosamin in
einer alkalischen Lösung
nutzt, wird ein Messfehler leicht durch einen Einfluss von einer
anderen reduzierenden Substanz bewirkt.
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Während es
einfach und wirksam ist, wenn eine Amadori-Verbindung, wie z. B. ein verzuckertes
Protein, durch Bestrahlen einer Substanz mit Licht unter Verwenden
ihres Lichtstreuspektrums bestimmt werden kann, wurde noch kein
derartiges Beispiel zum Messen einer Amadori-Verbindung durch ein
derartiges Lichtstreuspektrum berichtet.
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Chira
u. a., „Light
Scattering by Blood Components after Supplying Glucose", Biomed Technik,
Bd. 35, Nr. 5, 1990, Seiten 102–106,
beschreiben eine Verwendung einer Lichtstreuung zum Analysieren
von Blutkomponenten. Ein Laserstrahl wird auf eine Probezelle fokussiert
und die Intensität
einer Laserlichtstreuung wird zwischen Winkeln von 3° und 23° untersucht.
Veränderungen
des Mittelwerts der Intensität
des gestreuten Lichts wurden nach einem Zuführen menschlichen Albumins
und von Glukose zum Bestimmen relati ver Werte der Veränderung
der verschiedenen Blutkomponenten und Amadori-Produkte bestimmt.
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Tammic
u. a., „The
Infrared Spectra and Structure of the Amadori Product Formed from
Glucose and Glycine",
Applied Spectroscopy, Bd. 39, Nr. 4, 1985, Seiten 591–594, zeigen
eine optische IR-Spektroskopie für
DFG (Deoxyfructose-Glycin). Spektren werden für drei ionische Formen von
DFG aufgezeichnet und mehrere Bänder
werden für
die unterschiedlichen ionischen Formen beobachtet.
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Das
Problem der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfaches
und verbessertes Verfahren zum Messen einer Amadori-Verbindung bereitzustellen.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung ist angepasst, um eine Probe, die eine Amadori-Verbindung
beinhaltet, mit Anregungslicht einer einzelnen Wellenlänge zum
Empfangen von Streulicht von der Probe und Trennen desselben in
seine Spektralkomponenten zum Erhalten eines Lichtstreuspektrums
zu bestrahlen, und eine quantitative Messung der Amadori-Verbindung
durch eine Lichtstreuspitze, die bei 820–840 cm–1,
1.655–1.660
cm–1, 2.000–2.020 cm–1,
2.080–2.100
cm–1,
2.460–2.470
cm–1 oder
2.530–2.600
cm–1 angegeben
in einer Versatzwellenzahl in Bezug auf die Anregungswellenlänge in dem
Lichtstreuspektrum vorliegt, durchzuführen.
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In
dem Lichtstreuspektrum, das durch ein Bestrahlen der Probe, die
eine Amadori-Verbindung beinhaltet, mit Anregungslicht einer einzelnen
Wellenlänge
erhalten wird, überlappen
Lichtstreuspitzen ein Fluoreszenzspektrum. Wenn eine arithmetische
Operation eines Entfernens des Fluoreszenzspektrumteils durchgeführt wird,
ist es einfach, eine Spitzenintensität oder einen Integralwert einer
der Lichtstreuspitzen zu erhalten. Dann kann eine quantitative Messung der
Amadori-Verbindung auf der Basis der Spitzenintensität oder des
so erhaltenen Integralwerts ausgeführt werden.
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So
ist die vorliegende Erfindung einfach angepasst, um eine Probe mit
Anregungslicht einer einzelnen Wellenlänge zu bestrahlen, gestreutes
Licht von der Probe zu empfangen und dasselbe in seine Spektralkomponenten
zu trennen, wodurch eine Amadori-Verbindung quantitativ durch ein
einfaches optisches Messverfahren gemessen werden kann.
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Die
quantitative Messung umfasst sowohl den Fall eines Messens der Menge
einer Amadori-Verbindung, die in einer Probe enthalten ist, als
auch den Fall eines Messens des Verzuckerungsverhältnis eines
Proteins oder dergleichen in der Probe. Das Verzuckerungsverhältnis ist
wie folgt definiert:
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Jeder
gemessene Wert kann durch eine Kalibrierungskurve erhalten werden.
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In
dem erhaltenen Lichtstreuspektrum spiegelt das Fluoreszenzspektrum
die Gesamtsumme von (Amadori-Verbindung + Protein oder dergleichen)
wider. Bei einem bevorzugten Verfahren zum Messen des Verzuckerungsverhältnis eines
Proteins oder dergleichen kann deshalb eine korrekte Messung durch
ein Verwenden des Verhältnis
I/S einer Spitzenintensität
oder eines Integralwerts I einer beliebigen von Lichtstreuspitzen
des Lichtstreuspektrums zu einem Integralwert S einer Wellenzahlregion,
die willkürlich
gesetzt ist, durch ein Ausschließen von 820–840 cm–1,
1.655–1.660
cm–1,
2.000–2.020
cm–1,
2.080–2.100
cm–1,
2.460–2.470 cm–1 und
2.530–2.600
cm–1 angegeben
in einer Versatzwellenzahl in Bezug auf die Anregungswellenlänge in dem
Lichtstreuspektrum, durchgeführt
werden.
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Die
vorangegangenen und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
besser ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A und 1B stellen
die Lichtstreuspektren von Humanserum albuminproben mit Verzuckerungsverhältnissen
von 24,1 % bzw. 58,2 % dar;
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2 stellt
das Lichtstreuspektrum einer wässrigen
Glukoselösung
einer hohen Konzentration dar;
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3A und 3B stellen
Lichtstreuspektren dar, die durch ein Durchführen einer arithmetischen Operation
eines Entfernens von Fluoreszenzspektren aus den Spektren, die in
den 1A und 1B gezeigt
sind, erhalten werden;
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4 stellt
eine Kalibrierungskurve dar, die die Beziehung zwischen Spitzenintensitäten einzelner Spitzen
von Lichtstreuspektren und Verzuckerungsverhältnissen zeigt;
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5 stellt
eine Kalibrierungskurve dar, die die Beziehung zwischen Integralwerten
der einzelnen Spitzen der Lichtstreuspektren und den Verzuckerungsverhältnissen
zeigt;
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6 stellt
die Beziehung zwischen Albumin-Konzentrationen und Integralwerten
von Fluoreszenzspektren dar;
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7A und 7B stellen
Lichtstreuspektren einer Amadori-Verbin dung vor bzw. nach der Zugabe eines
Zersetzungsenzyms dar;
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8 stellt
die Lichtstreuspektren von Nα-Z-Lysin dar;
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9 stellt
Veränderungen
von Lichtstreuspitzen mit der Zeit ab unmittelbar nach einer Zugabe
des Zersetzungsenzyms bei der in den 7A und 7B gezeigten
Messung dar;
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10A stellt ein Lichtstreuspektrum einer Humanblut-Hämoglobinprobe (unbekanntes
Verzuckerungsverhältnis)
nach einem Entfernen des Fluoreszenzspektrums dar;
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10B stellt eine Beziehung zwischen Hämoglobin-Konzentrationen
und Integralwerten von Fluoreszenzspektren dar; und
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11A und 11B stellen
Lichtstreuspektren von Valin bzw. verzu ckertem Valin dar.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die 1A und 1B stellen
Lichtstreuspektren dar, die durch ein Bestrahlen wässriger
Humanserumalbumin-Lösungen
mit einer Konzentration von 10 mg/dl, die Verzuckerungsverhältnisse
von 24,1 % bzw. 58,2 % aufweisen, mit Laserstrahlen mit einer Wellenlänge von
632,8 nm, die aus einer He-Ne-Lasereinheit mit
einer Ausgabe von 7 mW emittiert werden bzw. dieselbe anregen, erhalten
werden. Bezug nehmend auf diese Figuren zeigen die Achsen von Abszissen
Lichtstreuversätze
von den Wellenlängen
der He-Ne-Laserstrahlen angegeben in Wellenzahlen und die Achsen
von Ordinaten zeigen Streulichtintensitäten.
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Bei
den in den 1A und 1B gezeigten
Lichtstreuspektren erscheinen scharfe Spitzen an den gleichen Lichtstreuversatzpositionen
und die Spitzenintensitäten
sind in der Probe, die das höhere
Verzuckerungsverhältnis
aufweist, höher.
Als Lichtstreuspektren wässriger
Glukose-Lösungen,
die ähnliche
Konzentrationen wie die Proben aufweisen, die in den 1A und 1B gezeigt
sind, gemessen wurden, wurden keine gleichen Spitzen beobachtet. 2 zeigt
das Lichtstreuspektrum einer wässrigen
Glukose-Lösung
mit einer hohen Konzentration von 10.000 mg/dl und einige Spitzen,
die in dieser Figur erscheinen, unterscheiden sich in ihrer Position
von den scharfen Spitzen, die in den 1A und 1B gezeigt
sind. Folglich wird darauf verwiesen, dass die scharfen Lichtstreuspitzen,
die in den 1A und 1B erscheinen,
nicht aufgrund von Glukose sind, sondern verzuckertem Albumin.
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Bezug
nehmend auf die 1A und 1B sind
gewinkelte hohe und lose Spitzen Fluoreszenz von Albumin und verzuckertem
Albumin und die Lichtstreuspitzen durch verzuckertes Albumin überlappen
hohe Fluoreszenzspitzen und stehen von denselben vor.
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Die
Lichtstreuspitzen durch verzuckertes Albumin liegen um 830 cm–1,
1.658 cm–1,
2.009 cm–1,
2.082 cm–1,
2.463 cm–1 und
2.544 cm–1 angegeben
in einer Versatzwellenzahl von den Wellenlängen der He-Ne-Laserstrahlen
vor.
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Die 3A und 3B stellen
Lichtstreuspektren dar, die nach einem Entfernen der Fluoreszenzspektrumteile
aus den Lichtstreuspektren, die in den 1A bzw. 1B gezeigt
sind, als Hintergrundsignale erhalten werden. So können die
Spitzenintensitäten
und die Spitzenintegralwerte (Bereiche) der Lichtstreuspitzen ohne
weiteres durch ein Entfernen der Fluoreszenzspektrumteile erhalten
werden.
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4 stellt
die Beziehung zwischen Verzuckerungsverhältnissen und Spitzenhöhen nach
einer Entfernung von Fluores zenzspektrumteilen in Bezug auf Standardproben
wässriger
Humanserumalbumin-Lösungen
mit unterschiedlichen Verzuckerungsverhältnissen dar. Eine Spitze um
1.658 cm–1 angegeben
in einer Versatzwellenzahl von der Wellenlänge eines He-Ne-Laserstrahls wurde
gemessen. Standardproben wässriger Humanserumalbumin-Lösungen mit
Verzuckerungsverhältnissen
von 24,1 % und 58,2 % sind kommerziell erhältlich. Standardproben mit
anderen Verzuckerungsverhältnissen
wurden durch ein Mischen der kommerziell verfügbaren Standardproben miteinander
hergestellt. Die in 4 gezeigten Standardproben weisen
Verzuckerungsverhältnisse
von 24,1 %, 31,3 %, 38,7 %, 45,5 %, 51,9 % bzw. 58,2 % auf. Die
numerischen Werte der Verzuckerungsverhältnisse dieser Standardproben
wurden mit einer vollautomatischen Glycoalbumin-Bruchteils-Bestimmungsvorichtung
GAA-2000 (Produkt von Kyoto Dai-ichi Kagaku Co., Ltd.) gemessen.
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Gemäß 4 besteht
eine lineare Beziehung zwischen den Verzuckerungsverhältnissen
und den Spitzenintensitäten
der Lichtstreuspektren und so können
die Ergebnisse als eine Kalibrierungskurve für Verzuckerungsverhältnisse
eingesetzt werden. Ferner sind (verzuckertes Albumin + Albumin)-Konzentrationen der
Standardproben, die zum Messen der Daten für die Kalibrierungskurve verwendet
werden, konstant uns so kann diese Kalibrierungskurve auch zu derjenigen
umgeleitet werden, die Konzentrationen verzuckerten Albumins und
Spitzenintensitäten
von Lichtstreuspektren ausdrückt.
Wenn diese Kalibrierungskurve verwendet wird, kann deshalb das Verzuckerungsverhältnis oder
die Konzentration des verzuckerten Albumins in Bezug auf eine unbekannte
Probe durch ein Messen einer Spitzenintensität eines Lichtstreuspektrums
erhalten werden.
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5 stellt
Ergebnisse dar, die durch ein Messen der Beziehung zwischen den
Verzuckerungsverhältnissen
und den Lichtstreuspitzenintegralwerten durch die Integralwerte
der gleichen Spitzen der Lichtstreuspektren durch die gleichen Standardproben
erhalten werden. Außerdem
wird in diesem Fall eine lineare Beziehung zwischen den Verzuckerungsverhältnissen
und den Spitzenintegralwerten erhalten und diese Beziehung kann
auch als eine Kalibrierungskurve eingesetzt werden. Deshalb kann
das Verzuckerungsverhältnis oder
die Konzentration verzuckerten Albumins in Bezug auf eine unbekannte
Probe durch ein Messen eines Spitzenintegralwerts anstelle der Spitzenintensität der Spitze
des Lichtstreuspektrums erhalten werden.
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Die
linearen Beziehungen der 4 und 5 gelten ähnlich auch
in Bezug auf die verbleibenden Lichtstreuspitzen, die in den 3A und 3B gezeigt
sind.
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Um
das Verzuckerungsverhältnis
einer unbekannten Probe aus der Kalibrierungskurve zu erhalten, die
die Beziehung zwischen den Verzuckerungsverhältnissen und den Spitzenintensitäten oder
den Spitzenintegralwerten, die in 4 oder 5 gezeigt
sind, zeigt, ist es nötig,
die Konzentration der unbekannten Probe so einzustellen, dass ihre
(verzuckertes Albumin + Albumin)-Konzentration identisch zu denjenigen
der Standardproben ist, oder den gemessenen Wert so umzuwandeln,
dass die (verzuckertes Albumin + Albumin)-Konzentration identisch
ist. Bei den in den 1A und 1B gezeigten
Lichtstreuspektren andererseits werden die Fluoreszenzspektren auch
gleichzeitig zusätzlich
zu den Lichtstreuspitzen erfasst. 6 stellt
Ergebnisse dar, die durch ein Messen von Integralwerten (Intensitäten auf
der Achse von Ordinaten) in einer Region von 416,508–1.434,74
cm–1 angegeben
in einer Versatzwellenzahl von der Wellenlänge des He-Ne-Laserstrahls
in den Fluoreszenzspektren in Bezug auf Standardproben, die unterschiedliche
(verzuckertes Albumin + Albumin)-Konzentrationen aufweisen, erhalten
werden. Eine lineare Beziehung wird zwischen den (verzuckertes Albumin
+ Albumin)-Konzentrationen und den Integralwerten der Fluoreszenzspektren
erhalten und so können
die Verzuckerungsverhältnisse,
die aus den Spitzenintensitäten
oder den Spitzenintegralwerten der Lichtstreuspitzen von verzuckertem
Albumin erhalten werden, durch die (verzu ckertes Albumin + Albumin)-Konzentrationen
auf der Basis der Integralwerte der Fluoreszenzspektren verbessert
werden. Die Wellenzahlregion zum Integrieren der Fluoreszenzspektren
kann willkürlich
ausgewählt
werden, solange die Fluoreszenzspektren in der Region erscheinen,
und ist nicht auf Obiges eingeschränkt.
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Wenn
das Verhältnis
I/S einer Spitzenintensität
oder eines Integralwerts I einer beliebigen der Lichtstreuspitzen
zu einem Integralwert S einer willkürlich gesetzten Wellenzahlregion
eines Fluoreszenzspektrumteils eines Lichtstreuspektrums als ein
Parameter zum Erhalten einer Kalibrierungskurve verwendet wird,
die die Beziehung zwischen Verzuckerungsverhältnissen und I/S-Werten in
Bezug auf eine Mehrzahl von Standardproben zeigt, die unterschiedliche
Verzuckerungsverhältnisse
aufweisen, und I/S-Werte der Lichtstreuspektren, die zum Bilden
der Kalibrierungskurve verwendet werden, als eine unbekannte Probe
gemessen und auf die Kalibrierungskurve angewendet werden, kann
ein Verzuckerungsverhältnis,
das mit der Albuminkonzentration korrigiert wird, erhalten werden.
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Während bei
der obigen Beschreibung eine Messung in Bezug auf verzuckertes Albumin
unter einem verzuckerten Protein durchgeführt wird, sind diese Lichtstreuspitzen
gemeinsam für
Amadori-Verbindungen zu beobachten, wie z. B. ein verzuckertes Peptid
und eine verzuckerte Aminosäure,
zusätzlich
zu einem anderen verzuckerten Protein. Während die klinisch wichtigen
unter Amadori-Verbindungen verzuckertes Albumin, verzuckertes Hämoglobin
und Fructosamin sind, die ein verzuckertes Protein sind, ist die
vorliegende Erfindung auch auf andere Amadori-Verbindungen anwendbar.
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10A stellt ein Lichtstreuspektrum einer Humanblut-Hämoglobinprobe (unbekanntes
Verzuckerungsverhältnis)
als ein weiteres Beispiel eines verzuckerten Proteins dar. Das Spektrum
wird durch ein Bestrahlen der wässrigen
Humanblut-Hämoglobinlösung mit
einem Laserstrahl mit einer Wellenlän ge von 632,8 nm, der aus einer
He-Ne-Lasereinheit mit eine Ausgabe von 7 mW emittiert wird und
ein Entfernen eines Fluoreszenzspektrumteils als Hintergrundsignal
erhalten. Ebenso erscheinen in dem Spektrum aus 10A scharfe Spitzen an den gleichen Lichtstreuversatzpositionen
wie in den Spektren der 3A und 3B.
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10B stellt ein Ergebnis dar, das durch ein Messen
von Integralwerten (Intensitäten
auf der Achse der Ordinate) in einer geeigneten Region angegeben
in einer Versatzwellenzahl von der Wellenlänge des He-Ne-Laserstrahls
in dem Fluoreszenzspektrum in Bezug auf Standardproben, die unterschiedliche
Hämoglobinkonzentrationen
aufweisen, erhalten wird. Außerdem
wird in dem Fall von Hämoglobin
eine lineare Beziehung zwischen den Hämoglobinkonzentrationen (d.
h. verzuckertes Hämoglobin
+ Hämoglobin)
und den Integralwerten der Fluoreszenzspektren erhalten und so können die
Verzuckerungsverhältnisse,
die aus den Spitzenintensitäten
oder den Spitzenintegralwerten der Lichtstreuspektren von verzuckertem
Hämoglobin
erhalten werden, durch die Hämoglobinkonzentrationen
auf der Basis der Integralwerte der Fluoreszenzspektren korrigiert
werden.
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Die 7A und 7B stellen
Ergebnisse, die durch ein Zersetzen einer verzuckerten Aminosäure, die
eine Amadori-Verbindung
ist, mit einer Enzym-Fructosylaminosäure-Oxidase oder dergleichen
erhalten werden, die insbesondere mit einem gebundenen Teil (Fructose-Struktur)
zwischen der Glukose und Aminosäure
reagieren und Veränderungen
von Spitzen untersuchen, als ein Beispiel dar das zeigt, dass die
sechs Lichtstreuspitzen in jeder der 1A und 1B diejenigen
sind, die spezifisch für
eine Amadori-Verbindung sind. 7A stellt
ein Lichtstreuspektrum durch He-Ne-Laseranregung einer wässrigen
Nε-Fructosyl-Nα-Z-Lysin-(FZL-)Lösung dar,
die vor einer Reaktion mit einem derartigen Enzym eine verzuckerte
Aminosäure
ist. Ein Lichtstreuspektrum, das nach einer Reaktion der Probelösung mit
dem Zersetzungsenzym der verzuckerten Aminosäure erhalten wird, ist in 7B gezeigt
und Spitzenintensitäten
der Spitzen, die spezifisch für
die Amadori-Verbindung sind, sind verglichen mit dem in 7A gezeigten
Spektrum reduziert. Ein Lichtstreuspektrum, das durch ein Bestrahlen
einer Standardprobe Nα-Z-Lysin (αZL), das
eine Aminosäure
ist, die aus einer Zersetzung von FZL durch das Zersetzungsenzym
der verzuckerten Aminosäure
resultiert, mit einem He-Ne-Laserstrahl erhalten wird, ist in 8 gezeigt,
wobei keine spezifischen Lichtstreuspitzen, die in den 7A und 7B erscheinen,
beobachtet werden.
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Ergebnisse,
die durch ein Messen von Veränderungen
der Spitzenintensitäten
an den Spitzen von 1.658 cm–1 angegeben in einer
Versatzwellenzahl von der He-Ne-Laserwellenlänge in Bezug auf Zeiten ab
einer Zugabe des Zersetzungsenzyms der verzuckerten Aminosäure in den 7A und 7B erhalten
werden, sind in 9 gezeigt. Die verzuckerte Aminosäure wird
durch das Zersetzungsenzym zersetzt und die Spitzenintensitäten werden
mit der Zeit reduziert. So wird darauf verwiesen, dass diese charakteristischen Lichtstreuspitzen
diejenigen durch ein Binden zwischen Zucker und Aminosäure sind.
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Die 11A und 11B stellen
Lichtstreuspektren von Valin als einer weiteren Aminosäure bzw. verzuckertem
Valin als einer verzuckerten Aminosäure hiervon dar. Das Spektrum
von verzuckertem Valin weist außerdem
charakteristische Lichtstreuspitzen einer Amadori-Verbindung auf.