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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der Immunologie, insbesondere der
Zellimmunologie. Sie betrifft insbesondere den Bereich der Transplantation von
Organen, Geweben oder Zellen (insbesondere Knochenmark) und mögliche Immunreaktionen,
die durch Transplantationen verursacht werden.
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Die
Knochenmarktransplantation (BMT) findet ihre klinische Anwendung
bei der Behandlung z.B. von schwerer aplastischer Anämie, Leukämie und
Immundefiziterkrankung.
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Anfangs
führten
viele dieser Transplantationen zur Abstoßung des Transplantats oder
zur Transplantat-Wirt-Reaktion (Graft versus Host Disease; GvHD).
Es ist heutzutage klar, dass diese Wirkungen größtenteils auf Grund der Gegenwart
von Haupt-H-Antigenen vorliegen, die als Haupttransplantationsschranke
wirken. Demzufolge wurde über einen
verbesserten Erfolg bei einer Knochenmarktransplantation berichtet,
wenn die Übereinstimmung der
HLA-Antigene berücksichtigt
wurde. Heutzutage werden hauptsächlich
HLA-identische Geschwister oder in HLA übereinstimmende nicht verwandte
Individuen als Quelle für
das Spendermaterial verwendet. Trotz der Verbesserungen in der HLA-Übereinstimmung
sowie Verbesserungen in der Vortransplantationschemotherapie und/oder – strahlentherapie
und der Verwendung von leistungsstarken immunsuppressiven Arzneimitteln
als Prophylaxe sowie besseren Antibiotika und besseren Isolationstechniken
für das
Spendermaterial leiden immer noch etwa 20-70% (je nach deren Alter)
der Empfänger
an GvHD. Bei GvHD reagieren immunkompetente Spender-T-Zellen gegen
das Wirtsgewebe. deshalb wurde die Spende von Knochenmarkszellen, von
welchen die reifen T-Zellen entfernt worden waren, zu einer häufig verwendeten
Kur. Jedoch führt dies
häufig
zu einer Transplantatabstoßung oder
einem Transplantatversagen sowie zum erneuten Auftreten der ursprünglichen
Erkrankung, was besonders bei Leukämie dramatisch ist.
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Die
Probleme, die immer noch (insbesondere) mit Humantransplantation
verbunden sind, können
kaum den Haupt-H-Antigenen zugeschrieben werden, da der Spender
und der Empfänger
routinemäßig auf
HLA-Identität überprüft werden.
Deshalb kann GvHD durch das Missverhältnis der Produkte der so genannten „Neben"-H-Systeme (mHag),
d.h. anderen Histokompatibilitätsantigenen,
als diejenigen, die durch den MHC kodiert werden, verursacht werden.
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mHags
wurden ursprünglich
in Untersuchungen der Tumor- und Hautabstoßung zwischen gleichartigen
Mäusestämmen entdeckt. Über 40 mHag-Orte
wurden verteilt über
das Genom definiert, jedoch sagen Bestimmungen die Gegenwart von
mehreren Hundert Orten voraus. Eines der besser bekannten Neben-H-Antigene ist das
HY-Antigen.
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Etliche
Berichte zeigten die Gegenwart von Anti-Wirt-mHag-spezifischem CTL
in Patienten, die nach HLA-genotypisch identischem BMT an GvHD leiden
(1-7). In unserem Labor wurde der Hauptteil der Bemühungen auf
die weitere Charakterisierung einer (kleinen) Anzahl an Anti-Wirt-mHag-spezifischen
CTLs verwandt. Bisher wurden für
Wirt-mHag spezifische CTL-Klone vom peripheren Blut (PBL) von an
schwerer GvHD leidenden Patienten isoliert (8).
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Anschließende immunogetische
Analysen zeigten, dass die CTL-Klone (wie vorstehend beschrieben)
fünf nicht
geschlechtsverbundene mHags, bezeichnet als HA-1-, -2, -3, -4, -5,
identifizierten, die in klassischer MHC-beschränkter Weise erkannt werden
(8). mHag HA-3 wird in Gegenwart von HLA-A1 erkannt, und mHag HA-1,
-2, -4 und -5 erfordern die Gegenwart von HLA-A2. Segregations untersuchungen
zeigten, dass jedes von mHag HA-1 bis HA-5 das Produkt einer einzelnen
Gensegregation in Mendel'scher
Weise ist und dass HA-1 und HA-2 in der HLA-Region nicht kodiert
sind (9). Die mHags unterscheiden sich voneinander in Phenotyphäufigkeiten;
mHag HA2 kam in der HLA-A2-positiven gesunden Bevölkerung
sehr häufig
(d.h. zu 95%) vor (10).
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Im
Hinblick auf die auf verschiedenen Geweben exprimierten mHags beobachteten
wir allgegenwärtige
gegen beschränkte
Gewebeverteilung der analysierten mHags (11). Die Expression des
mHag HA-2 ist auf die Zellen der hämatopoietischen Zellabstammungslinie
wie Thymozyten, peripheren Blutlymphozyten, B-Zellen und/oder Monozyten beschränkt. Auch
exprimieren die von Knochenmarkzellen abgeleiteten professionellen
Antigen-darreichenden Zellen; die dendritischen Zellen und die epidermalen
Langerhans-Zellen das mHag HA-2 (11, 12). Das mHag HA-2 wird auch
auf hämatopoietischen
Stammzellen (13), auf klonogenen leukämischen Vorläuferzellen
(14) sowie auf frisch isolierten myeloiden und lymphoiden leukämischen
Zellen (15) exprimiert.
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Zum
Bekräftigen
der Wichtigkeit der Human-mH-antigenen Systeme untersuchten wir,
ob die mHags in der Evolution zwischen menschlichen oder nicht menschlichen
Primaten bewahrt werden. Deshalb wurden Zellen von nicht menschlichen
Primaten mit dem humanen HLA-A2.1-Gen transfiziert. Anschließende Analysen
mit unserem menschlichen Allo-HLA-A2.1 und vier auf mHags HLA-2.1
beschränkten
CTL-Klonen zeigten die Darbietung von Menschenaffen- und Affen-Allo und
MHag-HY-, -HA-1- und -HA-2-Peptiden im Zusammenhang mit dem transfizierten
Human-HLA-A2.1-Molekül
durch Menschenaffen- und Affen-Zielzellen. Weiterhin wurden Peptide
von HLA-A2.1-Molekülen,
die auf den transfizierten Affenzellen exprimiert wurden, eluiert.
Eine HA-2-positive Fraktion wurde identifiziert, die dasselbe Verhalten
auf Umkehrphasen-HPLC zeigte, wie die HA-2-Fraktion, die von Human-EBV-LCL
abgeleitet wurde. Dies legt nahe, dass das HA-2-Peptid für eine Dauer
von mindestens 35 Millionen Jahren bewahrt wird (16).
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Eine
vorausblickende Studie wurde durchgeführt, um die Wirkung von mHag- genotypisch identischer
BMT auf das Vorkommen von akuter (Grad ≥ 2) GvHD zu dokumentieren. Die
Ergebnisse des mHag-Typisierens unter Verwendung der CTL-Klone, die
für fünf gut definierte
MHags HA-1 bis HA-5 spezifisch sind zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen
mHag HA-1-, -2-, -4- und -5-Fehlübereinstimmung
und GvHD (17).
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Wir
planten die biochemische Charakterisierung von Human-mH-Antigenen.
Dazu verwendeten wir die Immunreinigung und biochemischen Techniken,
die von Rammensee und seinen Kollegen erfolgreich angewandt wurden
(18, 19), um Mäuse-mH-Peptide
von MHC-Molekülen
zu extrahieren. Tatsächlich
erschien die HPLC-Abtrennung von kleinen Mr-Molekülen (< kD), die von mit
Säure behandelten
MHC-Klasse-1-HLA-A2.1-Molekülen
erhalten wurden, erfolgreich. Fraktionen mit einer sensibilisierenden
Aktivität
für die
nicht geschlechtsverwandten mH-Antigen-HA-2-spezifischen CTL-Klone
wurden isoliert (20). Zum Analysieren der peptidischen natur des
mHag HA-2 wurden zwei Versuchssätze
durchgeführt.
Erstens ist die sensibilisierende Aktivität der wie vorstehend erhaltenen
mHag-haltigen Fraktionen für
eine Proteasebehandlung empfindlich, d.h. eine Inkubation dieser
mHag-haltigen HPLC-Fraktionen mit Pronase oder Proteinase K beseitigte
die sensibilisierende Aktivität
(21). Zweitens sind die MHC-kodierten
TAP1- und TAP2-Genprodukte für
die mHag-Peptiddarreichung auf der Zelloberfläche erforderlich. Die Transportergene
Tap1 und TAP2, die mit der Antigen-Darreichung verbunden sind, sind zur
Abgabe von Peptiden von dem Cytosol mit dem endoplasmatischen Retikulum
(22) erforderlich. Die Verfügbarkeit
einer menschlichen Zelllinie („T2"), welcher es sowohl
an Transport- als auch an Proteasomuntereinheitsgenen mangelt, ermöglichte
es uns, die Verarbeitung und Darreichung von Human-mH-Antigenen
zu untersuchen. Wir zeigten, dass die (Ratten-) Transportgenprodukte
TAP1 und TAP2 zum Verarbeiten und Darreichen von antigenen Peptiden
vom Grippevirus und vom intrazellulären mH-Protein HA-2 erforderlich waren (23).
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Jedoch
gelang bis zur vorliegenden Erfindung niemandem die Identifizierung
von Aminosäuresequenzen
von (10) antigenen Peptiden, noch gelang jemandem die Identifizierung
der Proteine, von welchen sie abgeleitet werden. Wir identifizierten
nun erstmals ein Peptid, das ein relevanter Teil von mHag HA-2 ist.
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Folglich
stellt diese Erfindung ein (Poly)Peptid bereit, umfassend ein T-Zellepitop, das aus
dem Nebenhistokompatibilitätsantigen
HA-2 erhältlich
ist und die Sequenz nach Anspruch 1 umfasst.
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Der
Weg, auf welchem die Sequenzen erhalten werden, ist im Experimentalteil
beschrieben. Ein wichtiger Teil dieses neuen Verfahrens zum Gelangen
zu diesen Sequenzen ist die Reinigung und die Auswahl des Ausgangsmaterials.
Das neue Verfahren ist deshalb ebenfalls Teil des Umfangs dieser
Erfindung. Da jedoch die Sequenz nun bekannt ist, ist es natürlich nicht
mehr nötig,
diesem Verfahren zu folgen, da die Peptide wie auf dem Fachgebiet
bekannt leicht synthetisch hergestellt werden können. Da Routinetechniken zum
Herstellen von synthetischen Peptiden verfügbar sind, liegt es auch im Fachwissen,
zu Analoga oder Derivaten der explizit beschriebenen Peptide zu
gelangen, wobei die Analoga und/oder Derivate dieselbe/n oder zumindest ähnliche
Eigenschaften und/oder Aktivität
aufweisen können.
Andererseits liegen auch Analoga, die der Aktivität der explizit
beschriebenen Peptide entgegenwirken, im Fachwissen, das durch die
Lehren der vorliegenden Erfindung bereitgestellt ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Peptid mit der Sequenz YIGEVLVSV,
das die Lyse der Zelle induziert, indem sie es mit sehr geringer
Konzentration des vorliegenden Peptids darreicht. Dies setzt nicht
voraus, dass Peptide, die die Lyse mit höheren Konzentrationen induzieren,
nicht geeignet sind. Dies hängt
größtenteils von
der Anwendung und anderen Eigenschaften der Peptide ab, die im Umfang
der vorliegenden Erfindung nicht alle getestet werden konnten.
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Die
erfindungsgemäßen Peptide
und anderen Moleküle
finden ihre Nützlichkeit
darin, dass sie zum Induzieren der Toleranz des Spenderimmunsystems
in HA-2-negativen
Spendern verwendet werden können,
sodass restliche periphere Blutlymphozyten im letztendlich transplantierten
Organ oder Knochenmark, wie es vorkommen kann, auf das Wirt-HA-2-Material
in einem HA-2-positiven Empfänger
nicht anspricht. Auf diese Weise kann GvHD vermieden werden. Andererseits
kann die Toleranz in HA-2-negativen Empfängern grundsätzlich in
derselben Weise induziert werden, sodass nach dem Empfang eines
Organs oder von Knochenmark von einem HA-2-positiven Spender keine
Abstoßung
auf der Basis des HA-2-Materials stattfindet. Es kann der Fall sein,
dass das HA-2-Peptid in einer nicht-allelischen beschränkten Weise
wirkt. In diesem Fall ist die Toleranzinduktion auf HA-2-negative
Individuen nicht beschränkt.
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Für die Toleranzinduktion
können
wiederholt sehr kleine Dosen, z.B. intravenös verabreicht werden, jedoch
können
auch andere Verabreichungswege sehr gut geeignet sein. Eine andere
Möglichkeit
ist die wiederholte orale Verabreichung von hohen Dosen der Peptide.
Die Peptide können
allein oder in Kombination mit anderen Peptiden oder als Teil von größeren Molekülen oder
gekoppelt an Trägermaterialien
in beliebigen geeigneten Exzipienten verabreicht werden.
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Weitere
Anwendungen des Peptids oder der Derivate davon liegen in der prophylaktischen
Verabreichung derartiges an transplantierte Individuen zum Verhindern
von GvHD. Dies kann entweder mit Agonisten, möglicherweise in Kombination
mit einem Hilfsstoff, oder mit Antagonisten, die die verantwortlichen
Zellen blockieren können,
durchgeführt
werden. Dies kann mit oder ohne die gleichzeitige Verabreichung
von Cytokinen durchgeführt
werden.
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Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Peptide
zum herstellen von therapeutischen Mitteln verwendet werden, die
eine Teilmenge an Zellen, insbesondere Zellen hämatopoietischen Ursprungs direkt
oder indirekt eliminieren können.
Dies kann durch die folgenden Beispiele veranschaulicht werden,
die mit Leukämie
verbundene therapeutische Mittel betreffen.
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- a) Ein HA-2-positiver Empfänger (in einer Knochenmarktransplantation)
kann einer zusätzlichen Vor-Knochenmarktransplantat-Konditionierungskur
unterzogen werden. Dies bedeutet, dass ein Mittel, das ein erfindungsgemäßes Peptid
(ein HA-2-Peptid), wie auf hämatopoietischen
Zellen dargereicht, spezifisch erkennt, wobei das Mittel die Eliminierung
der das Peptid darreichenden Zellen induziert, dem Empfänger vor
der Transplantation verabreicht wird. Dieses Mittel eliminiert alle
restlichen Zellen (leukämische
Zellen) hämatopoietischen
Ursprungs. Ein derartiges Mittel schließt T-Zellen (vorzugsweise versehen
mit einem Suizid-Gen) und/oder an toxische Einheiten gekoppelte
Antikörper
ein, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
- b) Ein HA-2-negativer Spender für eine Knochenmarktransplantation
kann mit einem erfindungsgemäßen Peptid,
einem HA-2-Peptid beimpft werden. Nach der Transplantation in einen
HA-2-positiven Patienten kann das Immunsystem des Spenders jegliche
restliche oder erneut auftretende das HA-2-Peptid darreichende Zellen
im Empfänger,
die natürlich
leukämisch
sind, eliminieren.
- c) Ein transplantierter HA-2-positiver Empfänger, welchem ein HA-2-negatives (oder für diese
Sache HA-2-positiven) Knochenmark transplantiert wurde und der an
einer erneut auftretenden Erkrankung (Rückfall), d.h. HA-2-positiven
leukämischen
Zellen leidet, kann (nochmals) mit einem Mittel, das ein erfindungsgemäßes Peptid
(ein HA-2-Peptid), wie auf hämatopoietischen
Zellen dargereicht, behandelt werden, wobei das Mittel die Eliminierung
der das Peptid darreichenden Zellen induziert. In dem Falle, in
welchem HA-2-positives Knochenmark in einen HA-2-positiven Empfänger transplantiert
wird, ist es auch dann immer noch wichtig (im Falle einer erneut auftretenden
Erkrankung), alle HA-2-positiven Zellen zu eliminieren, wenn dies
das transplantierte Material einschließt, da die HA-2-positive Leukämie den
Empfänger
sonst tötet.
Im letzteren Fall kann der Patient gegebenenfalls erneut transplantiert
werden.
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Diagnostische
Anwendungen liegen deutlich im Fachkönnen. Sie schließen das
HA-2-Typisieren, den Nachweis von genetischen Anomalien und dergleichen
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Andere
therapeutische Anwendungen des Peptids schließen die Induktion von Toleranz
für HA-2-Proteine
in mit HA-2 verbundenen (Auto)Immunerkrankungen wie möglicherweise
bei rheumatoider Arthritis ein. Andererseits können sie in Impfstoffen bei
mit HA-2 verbundenen (Auto)Immunerkrankungen verwendet werden.
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Auf
der Basis des hier beschriebenen Peptids können genetische Sonden hergestellt
werden, die zum Durchmustern auf das das Protein kodierende Gen
verwendet werden können.
Andererseits können
derartige Sonden auch in Nachweiskits nützlich sein. Auf der Basis
des hier beschriebenen Peptids können
antiidiotypische B-Zellen und/oder T-Zellen und Antikörper hergestellt
werden. Alle diese Ausführungsformen
wurden durch die vorliegende Offenbarung ermöglicht und sind deshalb Teil
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Techniken zur Herstellung dieser Ausführungsformen liegen alle im
Fachkönnen.
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Dosisbereiche
der Peptide und Antikörper und/oder
anderer Moleküle
gemäß der vorliegenden Erfindung,
die in den wie hier vorstehend beschriebenen therapeutischen Anwendungen
zu verwenden sind, werden gewöhnlich
auf der Basis von klinischen Erhöhungsstudien
entwickelt. Die Dosen für
Peptide können
zwischen etwa 0,1 und 1000 μg
pro kg Körpergewicht,
vorzugsweise zwischen etwa 1 und 10 μg pro kg Körpergewicht liegen.
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Die
Erfindung wird nun in stärker
erläuterndem
Detail im folgenden Experimentalteil beschrieben.
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EXPERIMENTALTEIL
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Unter
Verwendung von mHag-spezifischen CTL-Klonen wie in-vitro-Hilfsmitteln
wurden einige Mäuse-
und Human-mHags von MHC-Molekülen durch
Säureelution
isoliert und wurden als Peptide gezeigt, die durch MHC-Moleküle dargereicht
werden (13, 14). Über
eine weitere Charakterisierung, d.h. die exakte Aminosäuresequenz
der mHag-Peptide und die Identifikation der Proteine, von welchen diese
mHags stammen, wurde bisher nicht berichtet. Nur eine kleine Anzahl
an „nicht
konventionell definierten" Mäuse-mHags,
wie dieH-3-kodierten β2-Mikroglobulin-Allele
(15) und das Hmt-beschränkte
Mitochondrien-kodierte von der Mutterseite her übertragene Antigen (16) wurden
charakterisiert. Hier berichten wir über die Identifikation durch
Tandem-Massenspektrometrie des HLA-A2.1-bewschränkten mHag-HA-2-Epitops.
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Zum
Isolieren des mHag-HA-2 wurden HLA-A2.1-Moleküle durch Affinitätschromatographie von
durch den HLA-A2.1-positiven Epstein-Barr-Virus (EBV) transformierten
B-Lymphozyten (EBV-BLCL), die HA-2 exprimieren, gereinigt. Die an HLA-A2.1
gebundenen Peptide wurden durch Säurebehandlung, gefolgt von
10kD-Infiltration (14) isoliert. Diese Moleküle mit niedriger Molekülmasse wurden durch
Umkehrphasen-HPLC fraktioniert, und einzelne Fraktionen wurden auf
mHag-HA-2-sensibilisierende Aktivität durch Inkubation mit der mHag-HA-2-negativen,
HLA-A2.1-positiven Lymphoblastoid-Zelllinie T2 in einem 51Cr-Freisetzungstest analysiert. Eine Fraktion
(Fraktion 33) sensibilisierte T2 für Lyse durch den HA-2-spezifischen
Klon 5H17 (17) (1a). Als diese Fraktion unter
Verwendung eines flacheren Gradienten erneut chromatografiert wurde,
wurde eine HA-2-sensibilisierende Aktivität in den Fraktionen 37 und
38 beobachtet (1b). Als jedoch unter Verwendung
von Mikrokapillar-HPLC/Elektrosprühionisierungs-Tandem-Massenspektrometrie
getestet wurde, enthielten die letzteren Fraktionen immer noch über 100
verschiedene HLA-A2-Bindungspeptide
(18). Zum Bestimmen, welches der Peptide für die HLA-2-sensibilisierende Aktivität verantwortlich
war, wurde Fraktion 37 unter Verwendung einer betriebsinternen Spaltvorrichtung (19)
analysier, wodurch der Vergleich der massenspektrometrischen Daten
mit Ergebnissen des funktionellen Tests ermöglicht wurde. 2a zeigt
einen einzelnen Peak von HA-2 sensibilisierender Aktivität in vier
benachbarten Mulden. Unter den vielen in diesen Mulden vorliegenden
Peptiden stimmte das relative Ionenhäufigkeitsprofil von vier Peptiden
(mit Masse-zu-Ladungs-Verhältnissen
(m/z von 651, 869, 979, 1000) mit dem Aktivitätsprofil der HA-2-spezifischen
CTL-Aktivität überein.
Eine stoßaktivierte
Dissoziations(CAD)-Analyse, die für die Spezies mit einem m/z
von 979 durchgeführt
wurde, zeigte die Gegenwart von 2 verschiedenen Peptiden, YXGEVXVSV
und SXDFGTXQV (3a und 3b). X
steht für
L oder I, die durch Massenspektrometrie unter diesen Bedingungen
nicht unterschieden werden konnten. Synthetische Peptidgemische
wurden mit einem äquimolaren
Gemisch von L und I anstellen von X hergestellt und auf HA-2-spezifische
sensibilisierende CTL-Aktivität
getestet. Nur eine Inkubation mit dem Peptidgemisch YXGEVXVSV führte zu
einer Lyse von T2 (20).
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Zum
weiteren Definieren des natürlichen
verarbeiteten Peptids wurden vier einzelne Peptide mit I oder L
an den Positionen zwei und sechs synthetisiert, und Mikrokapillar-HPLC-Coelutionsstrudien dieser
synthetischen Peptide und der isolierten Fraktion wurden durchgeführt. Das
Peptid YIGEVIVSV coeluierte nicht mit dem natürlich verarbeiteten Peptid
und kann deshalb als das natürlich
verarbeitete Epitop ausgeschlossen werden, wohingegen die anderen
drei Peptide, YIGEVLVSV, YLGEVLVSV und YLGEVIVSV coeluierten (21).
Diese drei Peptide sensibilisierten alle die T2-Zellinie für die Lyse
durch Klon 5H17 ( 4a). peptid YIGEVLVSV induzierte eine
50%ige Lyse bei einer Konzentration von 40 pM, wohingegen diese
Konzentrationen für
die Peptide YLGEVLVSV und YLGEVIVSV deutlich höher waren (1,5 nM und 2,25
nM). Alle drei Konzentrationen liegen im Bereich von 10 pM – 50 nM,
der für
andere natürlich
verarbeitete Epitope etabliert ist (19, 22). Klon 5H13 ist ein unabhängig abgeleitetes
CTL, das auf der Basis von Plattenanalyse auch HA-2 erkennt, sich
jedoch in seiner feinen Spezifität
der Antigenerkennung von 5H17 leicht unterscheidet (10, 23). Klon 5H13
erkannte auch alle 3 Peptidvarianten (4b). Während die
Konzentration der Peptide, die zum Erhalt einer halbmaximalen Epitop-Neubildung nötig ist,
um das 5-10-Fache höher
als für
5H17 waren, sensibilisierte Peptid YIGEVLVSV immer noch mit um das
100-Fache niedrigeren Konzentrationen als die anderen beiden. Diese
Ergebnisse ermitteln, dass trotz ihrer feinen Spezifitätsunterschiede
(10, 23) beide HA-2-spezifische CTLs dasselbe Peptidepitop erkennen.
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Bindungsstudien
mit diesen drei Peptiden zeigten, dass Peptid YIGEVLVSV der höchste Binder an
HLA-A2.1 war. Die Konzentration, die zu einer 50%igen Hemmung der
Bindung des iodinierten Standardpeptids an gereinigtes HLA-A2.1
führte,
betrug 5,6 nM, während
diejenigen für
YLGEVIVSV und YLGEVLVSV 9,5 bzw. 15 nM betrugen (5).
Diese Werte platzieren diese Peptide unter die natürlich verarbeiteten
Peptide mit höchster
Affinität,
die bisher identifiziert wurden (24). Jedoch handelt es sich bei
den Unterschieden in den Bindungsaffinitäten für diese drei Peptide lediglich
um einen Faktor von 3. Die Tatsache, dass YIGEVLVSV für eine Erkennung durch
die Klone 5H17 und 5H13 mit um das 50-100-Fache niedrigeren Konzentrationen
sensibilisiert als die anderen Peptide, weist darauf hin, dass dieses
Peptid mit der höchsten
Affinität
durch das TCR erkannt wird und folglich das tatsächliche HA-2-Epitop ist.
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Eine
Durchsuchung von DNA- und Proteinsequenzdatenbanken führte zu
zwei Humansequenzen, die beiden an 7 aus 9 Resten mit Peptid YIGEVLVSV übereinstimmten.
Peptid YYGEVCVSV ist von Oligodendrocytmyelinglycoprotein
abgeleitet (25) und Peptid YIGSVLISV stammte von unkonventionellem
Myosin-IC (26). Beide Humanpeptide wurden synthetisiert und auf
sensibilisierende Aktivität
getestet. Nur das von Myosin-IC abgeleitete Peptid YIGSVLISV
konnte T2-Zellen
für eine
Lyse durch 5H17 und 5H13 mit einer 50%igen Lyseinduzierenden Konzentration
von 5-50 nM sensibilisieren (27). Unkonventionelles Humanmyosin-IC
gehört
zu einer großen
Familie an Myosingenen (28, 29), die aus unterschiedlichen Klassen
bestehen und von welchen angegeben wird, dass sie bei der Zelllokomotion
und beim Organellentransport beteiligt sind (28, 29). Alle Zelltypen
exprimieren wahrscheinlich mehrere Myosine von jeder Klasse gleichzeitig. Über eine
auf Gewebe beschränkte
Verteilung von einigen Myosinen wurde berichtet (26, 29). Datenbankdurchsuchungen zeigten,
dass in verschiede nen Myosinen der Klasse I verschiedenen Ursprungs
im Bereich von Acanthamoeba castellanii bis Human diese Peptidsequenz eine
Bewahrung von Y, I, G, V und V an Position 1, 2, 3, 5 und 9 zeigten.
Vornehmlich unterscheidet sich die HA-2-Peptidsequenz in den nicht
bewahrten Aminosäurepositionen
von der Myosin-IC-Peptidsequenz. Menschliches unkenventionelles
Myosin-IC-Peptid ist das einzige klonierte menschliche Myosingen
der Klasse I, jedoch gibt es ein Indiz für die Gegenwart von mindestens
2 anderen Myosinen der Klasse I in menschlichen Zellen. Deshalb
ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein noch unbekanntes Myosinprotein
der Klasse I, das YIGEVLVSV enthält, in
Menschen vorliegt. Interessanterweise zeigen aktuelle Studien die
evolutionäre
Bewahrung von etlichen HA-2
einschließenden
mHags zwischen menschlichen und nicht menschlichen Primaten (30) Das
mHag nur von hämatopoietischen
Zellen dargereicht wird, ist dieses unbekannte Myosin der Klasse I
entweder nur auf hämatopoietische
Zellen beschränkt
oder wird auf Grund der gewebespezifischen Verarbeitung nur von
hämatopoietischen
Zellen dargereicht.
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Der
Polymorphismus von mHag-HA-2 ist ein fesselndes Merkmal. 95% der
HLA-A2.1-positiven Bevölkerung
exprimieren das HA-2. Demzufolge wurden die HA-2-spezifischen CTLs in vivo zwischen einer
mHag-HA-2-ungleichartigen Knochenmarkspender/-empfänger-Kombination
gebildet. Der HA-2-Polymorphismus kann entweder durch Mutationen
in oder neben dem HA-2-Gen oder durch den Polymorphismus des Antigen-Verarbeitungssystems erklärt werden.
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Bis
jetzt waren Informationen über
mHag äußerst spärlich. Obwohl
die physiologische Funktion von mHag immer noch unbekannt ist, ist
ihre zentrale Rolle bei der Organtransplantation im Allgemeinen und
bei der Knochenmarktransplantation insbesondere unbestreitbar. Wir
berichten hiermit unseres Wissens nach erstmalig über die
Aminosäuresequenz
von mHag, die durch das von GvHD abgeleitet CTL definiert ist. Die
Verfügbarkeit
der mHag-Peptidsequenz kann eine in-vivo-Modifikation der mit GvHD verbundenen
T-Zellantworten ermöglichen.
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Weiterhin
ist es, da mHag HA2 auf Zellen der hämatopoietischen Abstammungslinie,
einschließlich
leukämischen
Zellen exprimiert wird, ein Kandidat für eine Immuntherapie von Leukämie vor
der Knochenmarktransplantation.
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5.
Bindung von synthetischen Peptiden an gereinigtem HLA-A2.1. Durch
HPLC gereinigte Peptide wurden auf die Fähigkeit, die Bindung von iodiniertem
Hepatitis-B-Kernantigenpeptid zu hemmen, getestet. FLPSDYFPSV, an
wie vorstehend beschriebenen gereinigten HLA-A2.1-Molekülen (23). (Geschlossene
Kreise), YIGEVLVSV; (geschlossene Dreiecke), YLGEVLVSV; (geschlossene
Quadrate), YLGEVIVSV; (geschlossene Rauten), das Grippe-M1-Protein-Antigen GILGEVFTL.
Alle Datenpunkte sind der Mittelwert von mindestens zwei unabhängigen Versuchen.
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- 20. De Bueger M, Verreck F, Blokland E, Drijfhout J-W, Amons
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- 22. Powis SJ, Twonsend RM, Deverson EV et al. (1991) Nature
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- 23. Momburg F, Ortiz-Navarrete V, Neefjes J, Goulmy E, v.d.
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(1990). M. Sekimata, P. Griem, K. Egawa, H-G. Rammensee, M. Takigu chi,
Int. Immunol. 4, 301 (1992). L. Franksson, M. Petersson, R. Kiessling,
K. Karre, Eur.J. Immunol., 23, 2606 (1993);
- 25. M. De Bueger et al. Eur.J.Immunol.23, 614 (1993);
- 26. M.E. Kurtz, R.J. Graff, A. Adelman, D. Martin-Morgan, R.E.
Click, J. Immunol. 135, 2847 (1985). H-G Rammensee, P.J. Robinson,
A. Grisanti, M.J. Bevan, Nature 319, 502 (1986). B. Perarnau et
al., Nature 346, 751 (1990);
- 27. B. Loveland, C-R. Wang, H. Yonekawa, E. Hermel, K. Fischer
Lindahl, Cell, 60, 971 (1990);
- 28. Das HA-2-spezifische CTL-Klon 5H17 stammte von einer weiblichen
Patientin, die sich einer Knochenmarktransplantation für schwere
aplastischer Anämie
unterzog. Die Vortransplantatkonditionierungskur bestand aus einer
Gesamtlymphoidbestrahlung und Cyclophosphamide. Der Patientin wurde
nicht-T-cell-armes Knochenmark von ihrem HLA identischen Vater transplantiert.
Die Patientin litt an schwerer akuter GvHD, Grad III, gefolgt von
extensiver chronischer GvHD. Der HA-2-spezifische CTL-Klon wurde durch
Post-BMT-PBL gemäß dem früher beschriebenen
Protokoll agebildet. E. Goulmy, in Transplant, Rev.J.Morris und
N.L. Tilney, Eds. (Saunders Company 2, 29, 1988);
- 29. Daten nicht dargestellt;
- 30. A.L. Cox et al., Science 264, 716 (1994);
- 31. Die Peptidgemische YSGEVXVSV und SXDFGTXQV wurden in etlichen
Konzentrationen gegen Klon 5H17 und Klon 5H13 getestet. Zusätzlich zu
T2 wurde ein HA-2-negatives, HLA-A2.1-positives EBVBLCL zum Darreichen
des Peptidgemischs verwendet;
- 32. Daten nicht dargestellt;
- 33. K. Udake, T.J. Tsomides, H.N. Eisen, cell 69, 989 (1992).
R.A. Henderson et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 90, 10275 (1993).
O. Mandelboim et al., Na ture, 369, 67 (1994), A. Uenaka et al.,
J. Exp. Med., 180, 1599 (1994);
- 34. 5H13 und 5H17 zeigten identische Muster beim Analysieren
gegen 100 gesunde nicht verwandte HLA-A2.1-positive Individuen.
Ein charakteristisches Reaktionsmuster zwischen den Klonen wurde
bemerkt, als eine Zielzelle analysiert wurde, die ein natürliches
HLA-A2-Variantenmolekül
exprimiert;
- 35. Y. Chen et al., J. Immunol., 152,2874 (1994).J. Ruppert
et al., Cell, 74, 829 (1993);
- 36.
- 37. W.M. Bement, T. Hasson, J.A. Wirth, R.E. Cheney, M.S. Mooseker,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 91, 6549 (1994);
- 38. Das Peptid YYGEVCVSV wurde in einem Konzentrationsbereich
von 50 nM bis 0.5 pM gegen 5H17 sowie 5H13 getestet. Es wurde keine
Aktivität
gefunden;
- 39. M.A. Titus, Curr. Opin. Cell Biol., 5, 77 (1993). E. Coudrier,
A. Durrbach, D. Louvard, FEBS, 307, 87 (1992);
- 40. M. Mooseker, Curr. Biol., 3, 245 (1993);
- 41. J.M.M. den Haan, J.Pool, E. Blokland, R. Bontrop, E. Boulmy,
Manuskript in Vorbereitung.