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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Nadel zur Anwendung
bei der Verabreichung von Anästhetika,
Schmerzmitteln und ähnlichem
in den Spinalkanal durch die Dura des Rückenmarks in den Sub-Arachnoid-Raum.
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Hintergrund:
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Bei
der Verabreichung von Anästhetika, Schmerzmitteln
und ähnlichem
in den Sub-Arachnoid-Raum
des Spinalkanals ist Vorsicht geboten, um die Fasern der Dura nicht
zu verletzen und um den Verlust von Gehirn- und Rückenmarkflüssigkeit
mit jedem Einstich in die Dura so niedrig wie möglich zu halten. Es ist bekannt,
dass der Verlust von Gehirn- und
Rückenmarkflüssigkeit
extreme Kopfschmerzen verursacht.
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Bei
der Verabreichung von Anästhetika
in den Sub-Arachnoid-Raum unter Verwendung von Nadeln kann es nötig sein,
den Patienten während des
Verfahrens in einer horizontalen Lage zu halten. Es kann auch erforderlich
sein, den Patienten mehrmals in die Dura zu stechen, um Zugriff
zum Sub-Arachnoid-Raum zu erlangen, wobei mit jedem Einstich die
Wahrscheinlichkeit des Gehirn- und Rückenmarkflüssigkeitsverlusts mit den einhergehenden
Kopfschmerzen zunimmt.
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Viele
Spinalnadeln haben scharfe Spitzen oder meißelförmige scharfe Spitzen, wobei
die Fasern der Dura mit jedem Einstich durchtrennt werden. Die Durchtrennung
der Fasern der Dura erfordert eine Heilungsperiode, bevor die Wunde
wieder komplett geschlossen wird, um das Entweichen von Gehin- und
Rückenmarkflüssigkeit
aus dem Rückenmark
zu verhindern. Auch durch die Nadel eingeführte Katheter können durch
die scharfen Kanten der Spitzen oder meißelförmigen scharfen Enden der Nadeln
beschädigt
oder durchtrennt werden, was eine Entfernung des Katheters aus der
Nadel erschwert oder durch einen teilweise abgetrennten Katheter
zu Verletzungen im umliegenden Gewebe führt.
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Manche
Spinalnadeln haben eine scharfe Spitze sowie eine kurze Abschrägung an
der Spitze. Die Verwendung einer solchen Nadel kann es jedoch erforderlich
machen, die Nadel während
des Einführens
zu orientieren, um Schnitte an den Fasern der Dura so gering wie
möglich
zu halten. Normalerweise wird die Nadel mit den scharfen Schneidkanten
der Abschrägung
parallel zu den Längsfasern
der Dura eingeführt.
Wenn die Spinnengewebshaut der Dura mit solch einer Nadel durchstochen
wird, ist ein deutliches Schnellen der Dura klar erkennbar. Eine
solche Nadel reduziert die Möglichkeit
der extraduralen Injektion von örtlichen
Betäubungsmitteln
und resultiert in einem relativ grossen Loch in der Dura, mit dem einhergehenden
Verlust an Gehirn- und Rückenmarkflüssigkeit
beim Herausziehen der Nadel und den begleitenden Kopfschmerzen.
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Wieder
andere Nadelarten haben eine kurze Abschrägung sowie eine zugeordnete Öffnung an
der Kanüle,
die durch das Stilett verschlossen wird, um den Fluss des Betäubungsmittels
in den Sub-Arachnoid-Raum in eine Richtung zu erleichtern. Die Abschrägung solcher
Nadeln hat jedoch keine entscheidende Auswirkung auf die Verteilung
des örtlichen Betäubungsmittels.
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Eine
andere Art von Nadel verfügt über eine scharfe
Spitze mit komplett abgerundeter nicht-schneidender Fase, ähnlich einer
Bleistiftspitze. Die Spitze einer solchen Nadel ist stabil und eine distale Öffnung befindet
sich auf einer Seite der Kanüle.
Ein entsprechend angepasstes Stilett schliesst die distale Öffnung nach
seiner Anbringung. Der Vorteil einer solchen Nadel besteht in der
Erzeugung kleinerer Einstiche in der Dura, da die bleistiftartige Spitze
eher abgetrennt wird, als dass sie die Längsfasern der Dura beschädigt. Eine
solche Nadel hat jedoch die Nachteile, dass sie der Injektion des örtlichen
Betäubungsmittels
entgegenwirkt, da das Austrittsloch kleiner ist als das Lumen der
Nadel, das Stilett das Austrittsloch nicht durchquert, was seine
Entfernung bei einer Blockierung erschwert, die scharfe Spitze leicht
beschädigt
wird und kein Schnellen der Dura durch die Einführung der Nadel entsteht, was
es schwieriger macht zu beurteilen, wann die Nadel eingeführt ist.
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Bei
einer anderen Nadel ist die Kanüle
abgeschrägt
und bildet einen glatten Anschluss mit dem sich davon erstreckenden
Stilett. Eine solche Nadel resultiert in einem minimalen Einstichloch
in der Dura. Das Hauptproblem einer solchen Nadel besteht darin,
dass das Stilett von der Kanüle
vor Entfernen abgeschraubt werden muss, was zeitaufwendig ist und
die Möglichkeit
des Entfernens der Nadelspitze aus dem Sub-Arachnoid-Raum erhöht.
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Andere
Nadeln wiederum haben eine relativ scharfe Spitze und ein abgerundetes
Ende, um das Anbringen von Kunststoffschläuchen oder Harnleiterkathetern
durch sie zu gestatten. Die scharfen Kanten der Spitze verursachen
jedoch Schnitte in den Kunststoffschläuchen. Eine veränderte Version
dieser Nadel hat eine Abschrägung,
die kürzer
und stumpfer ausgeführt
ist, bei der jedoch ein scharfes Stilett über die Abschrägung der
Nadel hinausragt, was dazu dienen soll, den Durchtritt der Nadel
durch die verschiedenen ligamentösen
Strukturen beim Einführen
in den Sub-Arachnoid-Raum zu erleichtern. Typische Nadelstrukturen
sind in
FR 2697 165A ,
DE 86 33 569U und
US 5 167 645 A beschrieben. Insbesondere
FR 2697 165A offenbart
eine Nadel laut dem Obergriff von Patentanspruch 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Nadel und ein Stilett
zur Anwendung bei der Verabreichung von Anästhetika, Schmerzmitteln und ähnlichem
in den Spinalkanal durch die Dura des Rückenmarks in den Sub-Arachnoidal-Raum.
Die Nadel umfasst eine Kanüle
mit einer verbesserten Spitze, um Schnitte an den Längsfasern
der Dura so gering wie möglich
zu halten. Die verbesserte Spitze trägt weiterhin dazu bei, Schnitte
an eventuell durch die Nadel eingeführte Kunststoffschläuchen zu
reduzieren und gestattet das Entfernen eines beschädigten Kunststoffschlauchs
mit der Kanüle,
um Verletzungen des umliegenden Gewebes zu verhindern. Die verbesserte
Nadel hat gegebenenfalls eine gebogene Spitze, die beim Einführen eines
durch die Nadel angebrachten Kunststoffschlauchs in die gewünschte Richtung
in den Sub-Arachnoid-Raum behilflich ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichungen
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1 ist
eine Ansicht einer ersten Nadel nach dem Stand der Technik.
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2 ist
eine Ansicht einer zweiten Nadel nach dem Stand der Technik.
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3 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Ansicht des Nadelendes und des Stiletts der ersten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Tabelle I, die die verschiedenen Maße der Nadel und des Stiletts
der ersten, in 3 und 4 dargestellten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung aufführt.
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6 ist
eine Ansicht von oben auf das in 4 gezeigte
Nadelende.
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7 ist
eine Seitenansicht der ersten, in 3 und 4 dargestellten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung mit einem gebogenen Ende bzw. einer gebogenen
Spitze.
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8 ist
eine Seitendarstellung des Endes einer zweiten Ausführung einer
Nadel und eines Stiletts der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Tabelle II, die die verschiedenen Maße der Nadel und des Stiletts
der zweiten, in 8 dargestellten Ausführung der
vorliegenden Erfindung aufführt.
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10 ist
eine Ansicht der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Katheters,
der abgetrennt wurde.
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11 ist
eine Ansicht der Spitze des Stiletts, welches in der Kanüle der Nadel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
die Spitze 10 einer Tuohy-Nadel nach dem Stand der Technik
mit einer Huberspitze mit einen mittleren Abschrägung. Die Tuohy-Nadel ist mit
einer kleinen Nabe und entsprechend angepasstem Stilett dargestellt.
Die Huberspitze 10 mit einer mittleren Abschrägung ist
so geformt oder ausgeführt,
dass sie eine Öffnung 12 mit
Schneidkanten 13 umfasst, mit einem abgerundeten Teil 14 mit
kleinem Radius und einem scharf angewinkelten oder engen V-förmigen Teil 16.
Die Spitze 10 ist gebogen, um einer daraus ausgespritzen
Flüssigkeit
den Austritt in eine bekannte Richtung zu gestatten. Normalerweise zeigt
ein Schlitz in der Nabe die Richtung der Abschrägung an. Die scharfe Innenkante
der Abschrägung
erhöht
die Gefahr, mit der Nadel verwendete Kunststoffschläuche oder
Harnleiterkatheter zu beschädigen,
insbesondere wenn ein Kunststoffschlauch oder Katheter vor Entfernen
der Nadel versucht wird herauszuziehen. Selbst bei einer abgestumpften
Kante besteht das Problem weiter. Der Zweck der Huberspitze besteht
darin, den Spinalkatheter oder Plastikschlauch in die gewünschte Richtung
zu führen
und ein Zusammentreffen dieser Katheter mit den verschiedenen Sub- Arachnoid-Strukturen
zu verhindern sowie den Durchtritt der Katheter in die gewünschte Richtung
in den Sub-Arachnoid-Raum zu erleichtern.
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In 2 ist
eine modifizierte Tuohy-Nadel dargestellt. Die modifizierte Tuohy-Nadel
ist auch allgemein als die Tuohy-Flowers Nadel bekannt. Die Tuohy-Flowers
Nadel umfasst eine kürzere
und stumpfere Abschrägung 20 als
die gewöhnliche
Tuohy-Nadel, jedoch ragt ein scharfes Stilett 22 über die Abschrägung der
Nadel hinaus, was den Durchtritt der Nadel durch die verschiedenen
ligamentösen Strukturen
auf dem Weg zum Sub-Arachnoid-Raum erleichtern
soll. Obwohl die Abschrägung
kürzer
und stumpfer als die gewöhnliche
Tuohy-Nadel ist, besteht mit der Abschrägung immer noch das gleiche Problem,
dass hierdurch eingefügte
Kunststoffschläuche
oder Katheter durch die scharfen Kanten angeschnitten werden können.
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Nadel 30. Die
Nadel 30 umfasst eine Kanüle 32 und ein Stilett 34.
Die Kanüle 32 als
auch das Stilett 34 haben jeweils Naben 36 und 38.
Die Kanüle
kann jede gewünschte
Länge annehmen
und ist bevorzugt 8,9 Zentimeter (3,500 Zoll) plus oder minus 0,318
Zentimeter (0,125 Zoll) lang. Die Kanüle 32 umfasst auch geeignete
Markierungen 40, die 1,0 Zentimeter (0,394 Zoll) plus oder
minus 0,076 Zentimeter (0,030 Zoll) vom Ende oder von der Spitze
der Kanüle
entfernt angebracht sind, wobei zwischen den Markierungen ca. 1,0
Zentimeter (0,394 Zoll) plus oder minus 0,0254 Zentimeter (0,010
Zoll) Abstand besteht, um bei der Bestimmung der Lage der Kanüle bei deren
Einsatz behilflich zu sein. Die Kanüle ist so ausgebildet, dass
die Endform oder Endspitze 42 daran angebracht ist. Das
Stilett ist mit einer eigenen Endform oder -spitze daran ausgeführt, die
sich von der der Kanüle
unterscheidet. Die Kanüle
und das Stilett können
aus einem geeigneten Material gefertigt sein.
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4 stellt
die Spitze 42 der Kanüle
und des Stiletts einer ersten Ausführung dar. Die Spitze 42 der
Kanüle
oder des Stiletts hat eine erste gewinkelte Fläche 46, eine horizontale
Fläche 48 sowie
eine zweite angewinkelte Fläche 50.
Die erste angewinkelte Fläche 46 ist
unter einem Winkel von 110 Grad plus oder minus 5 Grad in Bezug
auf die horizontale Fläche 48 ausgebildet.
Die zweite angewinkelte Fläche 50 ist
unter einem Winkel von 45 Grad plus oder minus 5 Grad in Bezug auf
die Aussenfläche
der Kanüle
bzw. der horizontalen Fläche 48 ausgebildet.
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5 zeigt
Tabelle I, die die verschiedenen Maße des A-Maßes (A Maß) und B-Maßes (B Maß) von 4 aufführt sowie
deren Bezug zum Innendurchmesser der Kanüle (Kanüle I.D.), Aussendurchmesser
der Kanüle
(Kanüle
A.D.) und dem Stilettdurchmesser (Stilett Durchm.). Alle Maße in Tabelle
I sind sowohl in Zentimeter als auch in Zoll aufgeführt. Wie
aufgezeigt beziehen sich die verschiedenen Maße in Tabelle I auf die verschiedenen
Stärken
der Nadeln, wobei die Nadeln unterschiedliche Wanddicken aufweisen,
d.h. die Stärken
betragen 17, 16 oder 15. Es ist ersichtlich, dass alle in Tabelle
I aufgeführten
Nadeln verschiedener Stärken
ein A-Maß (A Maß) von 55
Prozent des Aussendurchmessers der Kanüle (Kanüle A.D.) aufweisen. Es ist
auch aufgezeigt, dass alle der in Tabelle I aufgeführte Nadeln unterschiedlicher
Stärke
ein B-Maß (B
Maß) von 0,279
Zentimetern (0,110 Zoll) aufweisen. Sowohl das A-Maß (A Maß) als auch
das B-Maß (B Maß) hat eine
Toleranz von 0,00635 Zentimetern (0,0025 Zoll). Um scharfe Kanten
an der Spitze 42 der Kanüle zu beseitigen, sind alle
Kanten und Winkel der Spitze 42 poliert bzw. vibrationsgestrahlt,
um mögliche
Schneideflächen
zur Verursachung von Schnitten an den Kunststoffschläuchen oder
Kathetern auszuschliessen. Dieser Polierungs- bzw. Vibrationsstrahlungsprozess
hinterläßt eine
stumpfe Oberfläche
an der Spitze der Kanüle.
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6 stellt
die Spitze 42 der Kanüle 32 von oben
dar. Die Spitze 42 ist so ausgeführt, dass kein Teil davon im
Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Kanüle 32 ist,
um somit zu verhindern, dass die Spitze die dadurch eingeführten Kunststoffschläuche oder
Kathether beschädigt
oder aufritzt. Da die Spitze 42 sowie alle ihre Ecken zur Eliminierung
scharfer Schneidekanten poliert bzw. vibrationsgestrahlt wurden,
trägt die
Spitze 42 zusätzlich
dazu bei, dass an hiermit eingeführten
Kunststoffschläuchen
oder Kathetern keine Schnitte verursacht werden.
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7 stellt
eine modifizierte Kanüle 37 mit einem
gebogenen Ende oder einer gebogenen Spitze 42 daran dar.
Die Achse der Spitze 42 kann in Bezug auf die Achse der
Kanüle
jeden gewünschten Winkel
einnehmen, beispielsweise 30 Grad wie aufgezeigt, um beim Einführen von
Kunststoffschläuchen
oder Kanülen
hierdurch in den Sub-Arachnoid-Raum behilflich zu sein.
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8 zeigt
eine zweite Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Die Spitze 52 der Kanüle 32 umfasst
eine erste gewinkelte Fläche 56,
eine horizontale Fläche 58 sowie
eine zweite gewinkelte Fläche 60.
Die erste gewinkelte Fläche 56 ist
unter einem Winkel von 105 Grad in Bezug auf die horizontale Fläche 58 ausgebildet.
Die horizontale Fläche 58 liegt
auf der Hälfte
des Aussendurchmessers der Kanüle.
Die Länge
der horizontalen Fläche 58 beträgt das zweieinhalbfache
des Aussendurchmessers der Kanüle.
Die zweite gewinkelte Fläche 60 ist
unter einem Winkel von 45 Grad in Bezug auf die Aussenfläche der
Kanüle
oder 135 Grad in Bezug auf die horizontale Fläche 58 ausgebildet,
wie in der obigen erfindungsgemäßen Ausbildung
dargestellt. Beide Winkel weisen eine Toleranz von plus oder minus
5 Grad auf.
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9 stellt
Tabelle II dar, welche die verschiedenen Maße der Spitze 52 aufführt, wie
in 8 für
die verschiedenen Stärken
der dargestellten Kanüle
gezeigt und hier unter Bezug auf 5 und die Spitze 42 schon
erklärt.
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10 zeigt
einen Teil eines Kunststoffschlauchs oder Katheters 100 mit
einem Ausschnitt 102 darin, der zu einem Anglerhaken 104 führt. Auch dargestellt
(in Phantomausführung)
ist die Kanüle 32 mit
einer Spitze daran, entweder die Spitze 42 oder 52,
wie schon oben in der vorliegenden Erfindung ausgeführt in Bezug
auf den Kunststoffschlauch oder Katheter 100. Die in 1 bzw. 2 gezeigte
Spinalnadel nach dem Stand der Technik verhindert, dass ein angeschnittener
Kunststoffschlauch oder Katheter wieder nach hinten durch die Nadel
gezogen werden kann, da der Anglerhaken 104 am Kunststoffschlauch
oder Katheter 100 am kleineren Teil 16 der Abschrägung oder
Spitze 10 festhängt.
Die scharfen Kanten der Abschrägung 10 können außerdem den
Kunststoffschlauch oder Katheter bei der Anwendung beschädigen. Da
die Form der Spitze 42 bzw. 52 die Bohrung der
Kanüle
nicht versperrt, kann bei der vorliegenden Erfindung der Kunststoffschlauch
oder Katheter 100 entfernt werden, indem er durch die Bohrung
der Kanüle
gezogen wird, wobei zuerst die Kanüle gedreht wird, bis der Ausschnitt 102 und
Angelhaken 104 des Kunststoffschlauchs oder Katheters von
einem Teil der Spitze 42 bzw. 52 wie in der rechten
Seitenansicht in 10 gezeigt verdeckt wird. Somit
wird der Ausschnitt von einem Teil der Spitze 42 bzw. 52 verdeckt
und der Anglerhaken 104 bleibt in der Kanüle 32,
was das Entfernen des Kunststoffschlauchs oder Katheters 100 erleichtert.
Dies schützt
außerdem
das umliegende Gewebe vor Verletzungen durch den Anglerhaken 104 am Kunststoffschlauch
oder Katheter 100. Im Gegensatz hierzu gestattet die in 1 und 2 dargestellte Nadel
nach dem Stand der Technik nur ein gemeinsames Entfernen der Kanüle und des
Kunststoffschlauchs oder Katheters, da der Anglerhaken 104 am
Kunststoffschlauch oder Katheter 100 in der Spitze 10 festhängt und
umliegendes Gewebe durch den Anglerhaken 104 verletzt werden
kann.
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In 11 ist
die Spitze des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Stiletts 34 gezeigt.
Der Stilettkörper 70 ist
so ausgebildet, dass er eine Spitze 72 aufweist, die eine
unter einem Winkel von 15 Grad in Bezug auf den Aussendurchmesser
des Körpers 70 ausbildete
gewinkelte Fläche 74 umfasst.
Der Winkel hat eine Toleranz von plus oder minus 5 Grad. Somit enthält die Spitze 72 des
Stiletts 34 eine relativ lang flache Oberfläche, die
die Spitze 42 der Kanüle 32 der
Nadel 30 bei deren Einführung
nicht behindert.
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Die
erfindungsgemäße Nadel
bietet natürlich bedeutsame
Vorteile gegenüber
Nadeln nach dem Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Nadel
umfasst eine Kanüle
mit einer Spitze, die wiederum eine unversperrte Bohrung darin aufweist.
Die Spitze der Kanüle
hat keine scharfen Kanten, die das Gewebe verletzen bzw. eingeführte Schläuche oder
Katheter beschädigen
könnten.
Die Spitze der Kanüle
trennt die Längsfasern
der Dura mit dem geringsten Maß an Verletzungen
und resultiert in einem deutlichen Schnellen der Dura nach dem Einführen. Die
Spitze der Kanüle
gestattet ein leichtes Einführen
von Schläuchen
oder Kathetern durch sie, gefolgt von ihrer Führung in den Sub-Arachnoid-Raum. Ausserdem kann
durch die Kanüle
ein angeschnittener Schlauch oder Katheter mit einem Mindestmaß an Verletzungen
an dem umliegenden Gewebe problemlos entfernt werden.
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Nach
erfolgter Beschreibung der Erfindung fallen natürlich auch deren Änderungen,
Zusätze, Streichungen
und Austauschmöglichkeiten
unter den Schutzumfang der Erfindung.