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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen von
Mikroorganismen der Gattung Cryptosporidium und insbesondere von
Cryptosporidium parvum.
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Der
Protozoenparasit Cryptosporidium parvum ist als eine wichtige Ursache
für Durchfallerkrankung in
erster Linie bei Säuglingen
und jungen Kindern anerkannt (obwohl immunologisch gesunde Erwachsene auch
empfänglich
sind) und geht mit dauerhaftem Durchfall und schwerer Erkrankung
bei schlecht ernährten Kindern
einher. Er ist auch ein schwerwiegendes opportunistisches Pathogen
in immunologisch geschwächten Individuen,
welches schweren und nicht zurückgehenden
Durchfall verursacht, der häufig
einer Therapie widersteht. Von chronischer Cryptosporidiose wird
bei bis zu 10% der Personen mit AIDS in den Vereinigten Staaten
berichtet, und es gibt derzeit keine wirksamen therapeutischen Strategien
zur Behandlung von Cryptosporidium-Infektion.
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Die über Wasser
erfolgende Übertragung
dieses enterischen Parasiten ist eine Hauptsorge. Das infektiöse Stadium
(Oozyste) von Cryptosporidium wird über den fäkal-oralen Weg übertragen,
wobei infizierte Individuen Cryptosporidium-Oozysten ausscheiden.
Tiere sowie Menschen können
als Quelle für
eine Umweltkontamination und eine Infektion des Menschen dienen.
Die Oozyste ist in der Umwelt stabil und in der Lage, zu überleben
und in eine routinemäßige Abwasserbehandlung
einzudringen und ist beständig
gegenüber
einer Inaktivierung durch Trinkwasserdesinfektionsmittel. Es gibt
mehrere Spezies von Cryptosporidium, aber von Cryptosporidium parvum
wird angenommen, daß es
den größten Teil
der Säugerinfektionen
verursacht. Cryptosporidium parvum-Oozysten sind beständig gegen
Chlorungsverfahren, die normalerweise für die Wasserbehandlung verwendet
werden, und eine Kontamination der Wasserversorgung kann ein massives
Ausbrechen der Krankheit verursachen, wie beispielsweise das Ausbrechen
von Cryptosporidiose 1994 in Milwaukee, was zu Durchfallerkrankung
bei schätzungsweise
403.000 Menschen führte.
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Bei
Fehlen von wirksamen Arzneimitteln zur Behandlung dieser ubiquitären Infektion
hängt die
Kontrolle und klinische Handhabung von Cryptosporidiose von einer
schnellen, genauen und empfindlichen Diagnose des Vorhandenseins
des Parasiten sowohl in klinischen Proben als auch in Umweltproben
ab.
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Die
klinische Diagnose von Cryptosporidium ist zeitaufwendig, unempfindlich
und erfordert im allgemeinen das Fachkönnen von hochgradig ausgebildeten
Anwendern. Es wurde kürzlich
berichtet, daß die
Detektionsgrenzen herkömmlicher
diagnostischer Techniken für
Cryptosporidium bei nur 50.000 Oozysten pro Gramm Fäkalien lag
und daß die
durchschnittlichen Oozystenverlu ste im Bereich von 51,2% bis 99,6%
lagen. Darüber
hinaus können
die meisten allgemein verwendeten koprodiagnostischen Techniken
dahingehend versagen, Cryptosporidiose in vielen immunologisch geschwächten und
immunkompetenten Individuen festzustellen. Es wurden auf Immunologie
basierende Detektionsmethoden unter Verwendung von Immunfluoreszenztests,
enzymgekoppelten Immunabsorptionstests und auf Immunfluoreszenz
basierenden diagnostischen Tests entwickelt, von denen einige nun
kommerziell erhältlich
sind. Enzymgekoppelte Immuntests besitzen, obwohl sie schnell und
einfach durchzuführen
sind, im allgemeinen eine geringe Empfindlichkeit im Bereich von
3 × 105 bis 1 × 103 Oozysten pro Gramm Fäkalien, und monoklonale Antikörper besitzen
die Fähigkeit,
an andere Mikroorganismen zu binden, d.h. unspezifisch zu färben. Darüber hinaus
wurde von Cryptosporidium-Isolaten gezeigt, daß sie ein großes Maß an Antigenvariabilität aufweisen,
und daher können
diagnostische Antikörper
nicht alle Isolate erkennen.
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Eine
Detektion von Cryptosporidium in der Umwelt umfaßt im allgemeinen das Filtern
von großen
Volumen an Wasser und dessen mikroskopische Untersuchung auf Cryptosporidium-Oozysten
durch verschiedene Färbe-
oder Immunmarkierungstechniken. Jedoch kann die Effizienz der Oozystengewinnung
nur 1,3 bis 5,5% betragen. Kürzlich
wurde ein alternatives Mittel zum Ernten von Oozysten durch Calciumcarbonatkoagulation
beschrieben mit einer verbesserten Gewinnung im Bereich von 68%
bis > 80%. Es wurden
auch spezielle Flußzytometrie-
und Zellsortierungstechniken entwickelt, um Oozysten in Wasserproben
mit größerer Empfindlichkeit
als herkömmliche
Fluoreszenzmikroskopie zu detektieren. Obwohl diese Verfahren signifikant empfindlicher
und beträchtlich
schneller sind als herkömmliche
Verfahren, sind sie auch teuer und erfordern nach wie vor das Fachkönnen von
hochgradig ausgebildeten technischen Anwendern.
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Die
Entwicklung der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) erlaubte eine spezifische
und empfindliche Detektion von Pathogenen für die klinische Diagnose und
die Umweltüberwachung.
Für die
Detektion von Cryptosporidium wurden diagnostische PCR-Primer beschrieben.
Jedoch haben diese Primer den Nachteil, daß ihnen Empfindlichkeit fehlt
und daß sie
nur in der Lage sind, bestenfalls etwa 200 Cryptosporidium-Oozysten zuverlässig unter
optimaler Bedingung zu detektieren. Darüber hinaus wurden die meisten
der bis heute ausgewählten
Primer nur an einer geringen Anzahl von Cryptosporidium-Isolaten
getestet, und keiner von ihnen wurde direkt an Fäkalien getestet. Daher besteht
ein Bedarf nach einem empfindlichen Detektionsverfahren, welches
in der Lage ist, das Vorhandensein von Cryptosporidium in Fäkalien-
und Umweltproben zu identifizieren.
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Die
WO 96/34978 und Webster et al., 1993 (Veterinary Parasitology, Band
50: 35–44)
beschreiben die Verwendung von Nukleotiden für das ribosomale DNA-Gen von
Cryptosporidium 18S für
die Detektion von Cryptosporidium.
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Die
WO-A-9402635 beschreibt ein Verfahren zum Detektieren von Cryptosporidium
parvum.
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Laxer
M. A. et al., 1991 (Amer J Trop Med Hyg Band 45: 688–694) beschreiben
die Konstruktion von Primern und Sonden für die Detektion von Cryptosporidium
parvum.
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Angesichts
der Schwere und der Unbehandelbarkeit einer Cryptosporidium-Infektion
in Personen mit AIDS wird eine frühe Detektion von Cryptosporidieninfektion
in HIV-infizierten oder AIDS-Patienten,
die nur geringe Anzahlen von Oozysten ausscheiden können, zunehmend
wichtig. Ein schneller, empfindlicher Test, der nur wenig oder keine
Fachkenntnis auf selten des Anwenders erfordert, wäre von großem Vorteil
bei der frühen Detektion
von asymptomatischer oder schwacher Cryptosporidieninfektion in
AIDS-Patienten. Sie würde
die klinische Handhabung der Krankheit verbessern mit der Option
der Einleitung einer Chemotherapie vor dem Einsetzen von Symptomen,
was zu weniger Fällen
führen
würde,
die zu schweren und häufig
chronischen Infektionen von diesem Parasit voranschreiten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Nukleotidsequenzen bereit, welche in
diagnostischen Tests zum Analysieren von Proben hinsichtlich einer
Umweltkontamination durch Cryptosporidium-Oozysten und für die Diagnose
von Cryptosporidium-Infektionen in Patienten verwendet werden können.
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Daher
besteht die Erfindung aus einer gereinigten und isolierten Cryptosporidium-DNA-Sequenz
mit der Nukleotidsequenz
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Vorzugsweise
besteht die vorliegende Erfindung aus einem Verfahren zum Feststellen
und/oder Identifizieren des Vorhandenseins von genomischem Material
von Cryptosporidium in einer Probe, wobei das Verfahren die Stufen
umfaßt,
in denen man wenigstens einen Primer oder eine Sonde, der/die von
der oben genannten Nukleotidsequenz abgeleitet ist, auswählt und
dann diesen Primer oder diese Sonde dazu verwendet, das Vorhandensein
von genomischem Material von Cryptosporidium festzustellen und/oder
zu identifizieren, wobei der (die) Primer oder die Sonde nicht die
Nukleotidsequenzen ACAATTAAT, CTTTTTGGT, AATTTATATAAAATATTTTGATGAA
und TTTTTTTTTTTAGTAT sind.
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Von
der oben genannten Nukleotidsequenz können Oligonukleotide hergestellt
werden, welche mit dem Cryptosporidium-Genom hybridisieren. Die
Oligonukleotide können
entweder als Primer oder als Sonde(n) zum Feststellen des Cryptosporidium-Genoms
verwendet werden. Vorzugsweise sind der (die) Primer oder die Sonde(n)
spezifisch für
die Mikroorganismen der Spezies Cryptosporidium parvum.
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Der
(die) Primer oder die Sonde(n) für
Cryptosporidium haben vorzugsweise eine Länge, welche die spezifische
Detektion dieser Mikroorganismen erlaubt. Primer oder Sonde(n),
welche 5 bis 8 Nukleotide lang sind, sollten für das Feststellen des Cryptosporidium-Genoms
geeignet sein. Vorzugsweise können
Sequenzen mit etwa 10 bis 50 Nukleotiden als Primer oder Sonde(n)
verwendet werden. Besonders bevorzugt können in den Identifizierungsprotokollen
Sequenzen mit etwa 15 bis 25 Nukleotiden verwendet werden, und etwa
20 bis 24 Nukleotide scheinen optimal zu sein.
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Primer
oder Sonde(n) können
unter Verwendung von Routineverfahren ausgewählt und hergestellt werden,
einschließlich
Verfahren der automatisierten Oligonukleotidsynthese. Ein Komplement
zu irgendeinem einzigartigen Abschnitt der oben genannten Nukleotidsequenz
kann als Primer oder Sonde(n) verwendet werden, vorausgesetzt, daß es spezifisch
an das Cryptosporidium-Genom bindet. Wenn es als Primer oder Sonde(n)
verwendet wird, ist vollständige
Komplementarität
erwünscht,
obwohl dies unnötig
sein kann, wenn die Länge
des Fragments vergrößert wird.
Unter geeigneten Primern oder Sonden zum Feststellen und/oder Identifizieren
von Cryptosporidium-Isolaten sind beispielsweise die folgenden Sequenzen:
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Bevor
die oben genannten Sonden oder Primer zum Feststellen und/oder Identifizieren
von Cryptosporidium-Isolaten in diagnostischen Verfahren, wie solchen,
die hierin diskutiert werden, verwendet werden, wird die zu analysierende
Probe, wie beispielsweise eine Fäkalienprobe,
vorzugsweise so behandelt, daß das darin
enthaltene Nukleinsäurematerial
extrahiert wird. Das resultierende Nukleinsäurematerial von der Probe kann
dann Gelelektroforese oder anderen Größenauftrennungstechniken unterzogen
werden; das Nukleinsäurematerial
kann ohne Größenauftrennung
geblottet werden; alternativ kann die Probe getestet werden, ohne
daß sie
solchen Techniken unterzogen wird. Ob eine Größenauftrennung in dem Identifizierungsprotokoll verwendet
wird, wird von der Art des verwendeten Tests abhängen. Zum Beispiel kann eine
Größenauftrennung
in Hybridisierungstests geeignet sein.
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Abhängig von
dem Detektionsverfahren, welches zum Feststellen und/oder Identifizieren
des Vorhandenseins von Cryptosporidium-Isolaten in einer Probe verwendet
wird, können
die Sonde(n) oder der (die) Primer markiert sein. Geeignete Markierungen
und Verfahren zum Markieren von Sonden und Primern sind auf dem
Gebiet bekannt. Zum Beispiel können
Sonden oder Primer unter Verwendung von radioaktiven Desoxynukleotidmarkierungen
markiert werden, die durch Nick-Translation aufgenommen werden,
oder es können auch
Endmarkierung, Biotinmarkierungen, Fluoreszenzmarkierungen oder
Chemilumineszenzmarkierungen verwendet werden. Alternativ können für Cryptosporidium
spezifische Polynukleotide auf Agarose- oder Polyacrylamidgelen
unter Anwendung von z.B. Sichtbarmachung mit Ethidiumbromid/UV-Licht
oder durch Silberfärbetechniken
detektiert werden.
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In
einem Detektionsverfahren können
für Cryptosporidium
spezifische Polynukleotide, die von der Probe extrahiert wurden,
mit einer markierten Sonde unter Hybridisierungsbedingungen von
geeigneter Stringenz behandelt werden. Üblicherweise sind hochstringente
Bedingungen erwünscht,
um falsche Positive zu verhindern. Die Stringenz einer Hybridisierung
wird durch eine Anzahl von Faktoren während der Hybridisierung und während des
Waschverfahrens bestimmt, einschließlich Temperatur, Ionenstärke, Länge der
Zeit und Konzentration von Reaktanten. Einem Fachmann auf dem Gebiet
wird klar sein, wie diese Faktoren gemeinsam eingesetzt werden können, um
die Stringenz einer Hybridisierung zu modifizieren.
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Im
allgemeinen wird erwartet, daß Cryptosporidium-DNA
in Proben von infizierten Individuen und insbesondere in Umweltproben
in niedrigen Konzentrationen vorhanden sein werden. Diese Menge
kann die Notwendigkeit für
eine Vervielfältigung
der Nukleinsäuren
vorschreiben, bevor sie detektiert werden können. Solche Vervielfältigungstechniken
sind auf dem Gebiet bekannt.
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Ein
Verfahren, das zum Detektieren von Cryptosporidium-DNA besonders
bevorzugt ist, beruht auf einem Test vom PCR-Typ, bei dem ein Satz
von Primern, welche für
Cryptosporidium-DNA hochgradig spezifisch sind, dazu verwendet wird,
in einer Probe vorhandene Cryptosporidium-DNA zu vervielfältigen. Das Vorhandensein des
resultierenden Produkts kann dann unter Anwendung von z.B. Visualisierung
mit Ethidiumbromid/UV-Licht oder durch Silbertärbetechniken festgestellt werden.
Alternativ könnte
eine kolorimetrische Detektion des PCR-Produkts unter Verwendung
von biotinylierten Primern verwendet werden, um Zeit zu sparen und
die Notwendigkeit für
Agarosegelelektroforese auszuschalten. Solch ein Test könnte auch
so modifiziert werden, daß er
für ein
96-Well-Mikrotiterformat für
eine Verarbeitung von Proben in großer Menge geeignet ist.
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Daher
stellt die Erfindung in einer Ausführungsform ein Verfahren zum
Feststellen und/oder Identifizieren von Mikroorganismen der Gattung
Cryptosporidium bereit mit den Stufen, in denen man
- (i) wenigstens einen Satz von Primern von der oben genannten
Nukleotidsequenz auswählt,
welche für Cryptosporidium-DNA
spezifisch sind,
- (ii) die Primer mit einer Probe mischt, von der man annimmt,
daß sie
Cryptosporidium-DNA enthält,
- (iii) jede DNA, an welche die Primer in Stufe (ii) annealen,
mittels der Polymerase-Kettenreaktion
vervielfältigt
und
- (iv) das Vorhandensein des Produkts aus Stufe (i) feststellt,
wobei der (die) Primer oder die Sonde nicht die Nukleotidsequenzen
ACAATTAAT, CTTTTTGGT, AATTTATATAAAATATTTTGATGAA und TTTTTTTTTTTAGTAT
sind.
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Obwohl
das oben genannte Verfahren allgemein auf eine oder mehrere Spezies
von Cryptosporidium anwendbar ist, sind die Primer, die in Stufe
(i) ausgewählt
werden, hochgradig spezifisch für
Cryptosporidium parvum.
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Primerpaare,
die zum Detektieren von Cryptosporidium parvum geeignet sein können, werden
vorzugsweise unter den folgenden Sequenzen ausgewählt. In
jedem beschriebenen Primersatz repräsentiert der zuerst erwähnte Primer
den Vorwärtsprimer
und der als zweites erwähnte
Primer repräsentiert
den Rückwärtsprimer.
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Besonders
bevorzugte Primerpaare, die in einem diagnostischen Verfahren zum
Detektieren von Cryptosporidium parvum verwendet werden können, werden
vorzugsweise unter den folgenden Primersätzen ausgewählt. In jedem beschriebenen
Primersatz repräsentiert
der zuerst erwähnte
Primer den Vorwärtsprimer und
der als zweites erwähnte
Primer repräsentiert
den Rückwärtspri-mer.
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Wenn
z.B. die Vorwärts-
und Rückwärts-PCR-Primer
GGTACTGGATAGATAGTGGA bzw. TCGCACGCCCGGATTCTGTA sind, dann wird ein
DNA-Fragment von etwa 668 Nukleotiden bei Vervielfältigung
von Cryptosporidium parvum-DNA erzeugt. Alternativ, wenn die Vorwärts- und
Rückwärts-PCR-Primer
GAGATTCTGAAATTAATTGG bzw. CCTCCTTCGTTAGTTGAATCC sind, dann wird
ein DNA-Fragment von etwa 426 Nukleotiden nach Vervielfältigung
von Cryptosporidium parvum-DNA erzeugt.
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Die
hierin beschriebenen Verfahren können
dazu verwendet werden, das Vorhandensein oder Fehlen von Cryptosporidium-DNA
festzustellen. Jedoch liefern sie wenig Information über die
Lebensfähigkeit
oder das Infektionspotential von Mikroorganismen in einer Probe.
Daher kann/können
das/die oben beschriebene(n) Detektionsverfahren mit einem oder
mehreren Verfahren zum Testen der Cryptosporidium-Lebensfähigkeit
kombiniert werden. Solche Verfahren sind auf dem Gebiet weithin
bekannt. Zum Beispiel können
Tests mit fluorogenem Vitalfarbstoff (z.B. unter Verwendung von
Propidiumiodid) oder die Fähigkeit
von Cryptosporidium, in vitro oder in vivo zu wachsen, dazu verwendet
werden, die wahrscheinliche Infektiösität oder Virulenz der getesteten
Proben zu bestimmen. Man sollte jedoch vorsichtig sein, wenn man
solche Verfahren anwendet. Derzeitige Protokolle zum Konzentrieren
von Oozysten, wie beispielsweise Percoll-Sucrose-Gradienten und Sucrose-Dichteflotation,
können
tatsächlich
selektiv nicht lebensfähige
Oozysten konzentrieren. Standardtests auf Lebensfähigkeit,
wie Tests mit fluorogenem Vitalfarbstoff, können daher eine Neigung zur
Detektion von nicht lebensfähigen
Oozysten haben. Darüber
hinaus untersuchen derzeitige Protokolle nur einen Anteil des gesamten
Wasserkörpers,
und die Lebensfähigkeit
von detektierten Zysten und Oozysten bleibt unbestimmt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung Nukleotidsequenzen von Cryptosporidium
und Verfahren zum Feststellen und/oder Identifizieren des Vorhandenseins
von Cryptosporidium-Isolaten betrifft, ist es klar, daß die Sequenzen
und Verfahren in der Form eines Kits für die Detektion von Cryptosporidium-Isolaten
zur Verfügung gestellt
werden kann. Vorzugsweise stellt das Kit Mittel zum Detektieren
von Cryptosporidium parvum-Isolaten bereit.
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Daher
wird in einer Ausführungsform
der Erfindung ein Kit zum Feststellen und/oder Identifizieren des Vorhandenseins
von Cryptosporidium-Mikroorganismen in einer Probe bereitgestellt,
wobei das Kit wenigstens eine Sonde oder einen Satz von Primern
umfaßt,
der/die für
einen Bereich des Genoms von Cryptosporidium spezifisch ist/sind,
wobei die Sonde oder die Primer aus der oben genannten Nukleotidsequenz
ausgewählt ist/sind
und wobei der/die Primer oder die Sonde nicht die Nukleotidsequenzen
ACAATTAAT, CTTTTTGGT, AATTTATATAAAATATTTTGATGAA und TTTTTTTTTTTAGTAT
sind.
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Sonden
und Primer können
in diagnostischen Kits verpackt sein. Diagnostische Kits können die DNA-Sonde
oder die DNA-Primer, welche markiert sein können, enthalten; alternativ
können
die Sonde oder die Primer unmarkiert sein, und die Bestandteile
zum Markieren der Sonde oder zum Vervielfältigen der Cryptosporidium-DNA
unter Verwendung der Primer können
in dem Kit enthalten sein. Das Kit kann auch andere geeignet verpackte
Reagenzien und Materialien enthalten, die für die jeweiligen Detektionsprotokolle
benötigt werden.
Das Kit kann z.B. Standards sowie Anleitungen zur Verwendung des
Detektionskits enthalten.
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Spezielle
diagnostische Kits können
auch die notwendigen Reagenzien zum Durchführen von fluorogenen Tests
und/oder zum Züchten
von Cryptosporidium in Zellkultur enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft und nur unter Bezugnahme
auf die folgenden Figuren beschrieben. Es ist klar, daß alle Temperaturbereiche
und andere derartige Variablen, die in den Beispielen vorgeschrieben
sind, nur als Hinweise angegeben sind, und daß Parameter außerhalb
dieser Grenzen ebenfalls geeignete Ergebnisse liefern können.
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1a repräsentiert
ein mit Ethidiumbromid gefärbtes,
1%-iges Agarosegel, das die Spezifität der diagnostischen Primer
021 für
Cryptosporidium zeigt. Spur 1 = Molekular gewichtsmarker; Spur 2
= C. parvum-DNA; Spur 3 = G. duodenalis-DNA; Spur 4 = menschliche
DNA; Spur 5 = Fäkalien-DNA;
Spur 6 = Tritrichomonas foetus-DNA; Spur 7 = C. serpentis-DNA; Spur
8 = Negativkontrolle (keine DNA). Der Molekulargewichtsmarker war
100 Bp-Leiter (Gibco BRL); kb = Kilobasen.
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1b zeigt
den Spezifitätstest
der CP1-Primer. Spur 1 = Molekulargewichtsmarker; Spur 2 = C. parvum-DNA;
Spur 3 = G. duodenalis-DNA; Spur 4 = menschliche DNA; Spur 5 = Fäkalien-DNA;
Spur 6 = Tritrichomonas foetus-DNA; Spur 7 = Negativkontrolle (keine
DNA). Molekulargewichtsmarker wie in 1a.
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2a repräsentiert
ein mit Ethidiumbromid gefärbtes,
1%-iges Agarosegel, das Produkte zeigt, die aus einer Vervielfältigung
erhalten wurden, welche an 13 der 35 Cryptosporidium parvum-Isolate,
die unter Verwendung der 021-Primer untersucht wurden, durchgeführt wurde.
Spur 1 = Molekulargewichtsmarker; Spur 2 = L1; Spur 3 = H9; Spur
4 = C1; Spur 5 = H7; Spur 6 = H5; Spur 7 = H6; Spur 8 = H3; Spur
9 = H10; Spur 10 = H8; Spur 11 = H4; Spur 12 = H1; Spur 13 = C6;
Spur 14 = H2; Spur 15 = Negativkontrolle. Molekulargewichtsmarker
wie in 1a. Die Isolate H11–12, H15–H34, C1
und C7–9
wurden ebenfalls getestet und erzeugten bei Vervielfältigung
die gewünschte
668 Bp große
Bande (Daten nicht gezeigt).
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2b zeigt
den Parasitenursprung der Banden, die in 2a dargestellt
sind. Das in 2a dargestellte Gel wurde auf
Hybond N+ (Amersham) geblottet und mit internen
Oligonukleotidsonden sondiert, um den Parasitenursprung von Banden
zu bestätigen.
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3 repräsentiert
ein mit Ethidiumbromid gefärbtes,
1%-iges Agarosegel, das Produkte zeigt, die von einer Vervielfältigung
erhalten wurden, welche an 28 der 39 Cryptosporidium-Isolate, die
unter Verwendung der CP1-Primer untersucht wurden, durchgeführt wurde.
Spur 1 = Molekulargewichtsmarker; Spur 2 = H1; Spur 3 = H2; Spur
4 = H3; Spur 5 = H5; Spur 6 = H6; Spur 7 = H7; Spur 8 = H8; Spur
9 = H9; Spur 10 = H10; Spur 11 = H11; Spur 12 = H12; Spur 13 = 15;
Spur 14 = H16; Spur 15 = H17; Spur 16 = H18; Spur 17 = H19; Spur
18 = H20; Spur 19 = H21; Spur 20 = H22; Spur 21 = H23; Spur 22 =
H24; Spur 23 = H25, Spur 24 = H26; Spur 25 = C1; Spur 26 = C2; Spur
27 = C6; Spur 28 = C7; Spur 29 = L1; Spur 30 = Negativkontrolle. Die
Isolate F1, F9, F10, F11, F20, F21, F22, F35, F36 und F38 vervielfältigten
ebenfalls die korrekte 446 Bp große Bande.
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4a repräsentiert
ein mit Ethidiumbromid gefärbtes,
1%-iges Agarosegel, das die Empfindlichkeit der 021-Primer zeigt.
Spur 1 = Molekulargewichtsmarker; Spur 2 = 1 × 105 C.
parvum-Oozysten; Spur 3 = 1 × 104 C. parvum-Oozysten; Spur 4 = 1 × 103 C. parvum-Oozysten; Spur 5 = 100 C. parvum-Oozysten;
Spur 6 = 10 C. parvum-Oozysten; Spur 7 = 1 C. parvum-Oozyste und
Spur 8 = Negativkontrolle. Molekulargewichtsmarker wie in 1a.
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4b repräsentiert
ein mit Ethidiumbromid gefärbtes,
1%-iges Agarosegel, das die Empfindlichkeit der CP-Primer zeigt.
Spur 1 = Molekulargewichtsmarker; Spur 2 = 1 × 103 C.
parvum-Oozysten; Spur 3 = 100 C. parvum-Oozysten; Spur 4 = 10 C.
parvum-Oozysten;
Spur 5 = 1 C. parvum-Oozyste; Spur 6 = Negativkontrolle (keine DNA).
Molekulargewichtsmarker wie in 1a.
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5a repräsentiert
ein mit Ethidiumbromid gefärbtes,
1%-iges Agarosegel, das eine direkte Vervielfältigung von Cryptosporidium-DNA
von Fäkalien
unter Verwendung der 021-Primer zeigt. Spur 1 = Molekulargewichtsmarker;
Spur 2 = H27; Spur 3 = H28; Spur 4 = H29; Spur 5 = H30; Spur 6 =
Molekulargewichtsmarker; Spur 7 = H31; Spur 8 = H32; Spur 9 = H33;
Spur 10 = H34. Molekulargewichtsmarker wie in 1a.
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5b zeigt
Vervielfältigungsprodukte
von 9 Fäkalienproben
unter Verwendung der CP1-Primer. Spur 1 = Molekulargewichtsmarker;
Spur 2 = F1; Spur 3 = F9; Spur 4 = F10; Spur 5 = F11; Spur 6 = F20;
Spur 7 = F21; Spur 8 = F22; Spur 9 = F35; Spur 10 = F36; Spur 11
= F38; Spur 12 = Negativkontrolle.
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6 zeigt
eine Ausrichtung von menschlichen und Kälbersequenzen des diagnostischen
02-Fragments.
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Beispiele
Cryptosporidium-Isolate
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Isolate
von Cryptosporidium sind in Tabelle 1 unten aufgelistet. Cryptosporidium-Isolate
für eine RAPD-Analyse
wurden von Fäkalien-DNA
mittels PBS-Ether-Zentrifugation, gefolgt von Ficoll-Dichtezentrifugation,
gereinigt, wie beschrieben von Morgan, Constantin, O'Donoghue, Meloni,
O'Brien & Thompson (1995). "Molecular Characterisation
of Cryptosporidium isolates from humans and other animals using
RAPD (Random Amplified Polymorphic DNA) analysis. "American Journal
of Tropical Medicine and Hygiene" 52
559–564.
Alle Fäkalienproben
wurden vor der Analyse bei 4°C
ohne Konservierungsmittel für
mehrere Wochen gelagert. Tabelle
1: Isolate von Cryptosporidium, die in dieser Studie verwendet wurden
(NB: PMH
= Princess Margaret Hospital, Perth, Westaustralien; SHL = State
Health Laboratorien, Westaustralien; CVL = Central Veterinary Laboratorien,
südaustralische
Abteilung für
Landwirtschaft, Südaustralien;
MAH = Moredun Animal Health Ltd., Edinburgh, Schottland, und USDA
= United States Department of Agriculture, Maryland, USA; N/A =
nicht verfügbar).
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DNA-Isolierung
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Für eine RAPD-Analyse
wurde DNA von Cryptosporidium extrahiert, wobei das CTAB-Verfahren
verwendet wurde, das von Yap und Thompson (1987). "CTAB precipitation
of cestode DNA".
Parasitology Today: 3: 220–222
beschrieben wurde. Cryptosporidium-Oozysten wurden in 200 μl Lysepuffer
resuspendiert, welcher 0,25 M Sucrose, 50 mM Tris-HCl, 50 mM EDTA,
8% Triton-X-100,
pH 7,5, enthielt. Die Oozysten wurden drei Einfrier-Auftau-Zyklen
unterworfen und dann wurden 50 μl
einer 10 mg/ml Proteinase K-Lösung
hinzugefügt. Die
Proben wurden für
1 Stunde bei 55°C
inkubiert, und Nukleinsäure
präzipitierte
durch die Zugabe von 1 ml 2%-igem CTAB (Cetyltrimethylammoniumbromid).
Nach Zentrifugation wurde das Pellet in 250 μl N.E.-Puffer (2,5 M NaCl, 10
mM EDTA, pH 7,7) gelöst
und mit 250 μl
T.E.-Puffer (10 mM Tris-HCl, 1 mM EDTA, pH 7,5) verdünnt. Die
Proben wurden anschließend
einmal mit Chloroform extrahiert, mit 100%-igem Ethanol präzipitiert, mit 70%-igem Ethanol
gewaschen und in T.E.-Puffer resuspendiert. In gleicher Weise wurde
DNA von menschlichem Blut, menschlichen Fäkalien, Giardia duodenalis,
Tritrichomonas foetus und c. seprentis für Kreuzhybridisierungsstudien
isoliert.
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PCR-Bedingungen
und Primer
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Die
Auswahl von DNA-Primer(n) oder -Sonde(n) durch die Konstruktion
und Durchmusterung von genomischen DNA-Bibliotheken ist eine arbeitsaufwendige
und teure Übung.
Jedoch wird das Verfahren zur Auswahl solcher Nukleotidsequenzen
durch Anwendung der hierin nachfolgend beschriebenen Random Amplified Polymorphic
DNA- (RAPD-) Technik für
die Entwicklung von diagnostischen Sonden oder Primern erheblich vereinfacht.
Bei dieser Technik werden geringe Mengen an DNA unter Verwendung
eines einzelnen Oligonukleotids mit einer zufälligen Sequenz als ein Primer
PCR unterzogen. Die Vervielfältigungsprodukte
werden auf Agarose- oder Polyacrylamidgelen aufgelöst, was
ein Muster liefert, das stammspezifisch ist. Viele der mittels RAPD-PCR erzeugten Produkte
werden von den sich wiederholenden DNA-Sequenzen erhalten. Da diese
Sequenzen häufig
speziesspezifisch sind, ist RAPD-PCR potentiell ein schnelles Verfahren
zur Entwicklung von speziesspezifischen diagnostischen PCR-Primern
und -Sonden.
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RAPD-Reaktionen
wurden durchgeführt,
wie es beschrieben wurde von Morgan, Constantine, O'Donoghue, Meloni,
O'Brien & Thompson (1995). "Molecular Characterisation
of Cryptosporidium isolates from humans and other animals using
RAPD (Random Amplified Polymorphic DNA) analysis. "American Journal
of Tropical Medicine and Hygiene" 52
559–564.
Eine Auswahl an Primern wurde getestet und ist nachfolgend aufgelistet.
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Vakuum-Blots. Dot-Blots
und DNA-Hybridisierung
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RAPD-Gele
wurden unter Verwendung von 20 × SSC
(0,3 M Na3-Citrat, 3 M NaCl, pH-Wert auf
7,0 eingestellt) auf Hybond N+-Membrane
(Amersham) als das Transfermedium vakuumgeblottet (BioRad). Nach dem
Transfer wurde die DNA unter Verwendung eines GS Gene-LinkerTM UV-Vernetzers
(BioRad) mittels UV-Licht mit den Membranen vernetzt. Sondenmarkierung
wurde unter Verwendung von zwei verschiedenen nicht-radioaktiven
Markierungssystemen durchgeführt.
Das ECL (Enhanced Chemiluminescence) Direktmarkierungskit, das von
Amersham erhalten wurde, wurde dazu verwendet, sämtliche doppelstrangige DNA
zu markieren, und das DIG (Digoxigenin) Oligonukleotid-3'-Ende-Markierungs-
und -Detektionskit, das von Boehringer Mannheim erhalten wurde,
wurde zur Markierung von Oligonukleotiden verwendet. Für die mei sten Hybridisierungen
wurden 100 ng DNA (bei einer Konzentration von 10 ng/μl) markiert
und in einem Hybridisierungsvolumen von 10 ml verwendet. Alle Hybridisierungen
wurden in einem HybaidTM-Grillofen (BioRad)
durchgeführt.
Für Dot-Blots
wurde DNA auf Hybond N+-Membran (Amersham)
unter Verwendung eines Vakuumverteilers (BioRad) übertragen.
DNA wurde unter Anwendung des oben beschriebenen UV-Vernetzungsverfahrens
an die Membran gebunden.
-
Southern-Blots
von RAPD-Profilen wurden an DNA hybridisiert, die von menschlichem
Blut, Giardia duodenalis, menschlichen Fäkalien und Cryptosporidium
parvum isoliert worden war. RAPD-Banden,
welche nur an Cryptosporidium-DNA und nicht an die anderen getesteten
DNAs hybridisierten, wurden für
die weitere Analyse ausgewählt.
Die Primer R-2817, INS, PER, Y22, SP6, [GAA]5 und
[GACA]4 erzeugten alle Profile, die in variierendem
Maße mit
menschlicher, Fäkalien- oder Giardia-DNA
kreuzreagierten. Der Primer R4 erzeugte jedoch ein einfaches Profil,
welches nur mit Cryptosporidium-DNA kreuzreagierte (Daten nicht
gezeigt). Eine Bande von etwa 750 Bp wurde aus einem Gel mit niedrigem
Schmelzpunkt unter Anwendung des Spritzenverfahrens, das von Li & Ownby (1993). "A rapid method for
extraction of DNA from agarose gels using a syringe". Biotechniques 15:
976–978,
beschrieben wurde, gereinigt, erneut vervielfältigt, und es wurde durch Dot-Blots gezeigt,
daß sie
für Cryptosporidium
spezifisch war. Die als 021 bezeichnete Bande wurde dann kloniert
und sequenziert.
-
Klonierung
von PCR-Produkten
-
Banden,
die für
Cryptosporidium spezifisch waren, wurden direkt in den pGEM T-Vektor
(Promega) ligiert. Ligationsprodukte wurden in Escherichia coli
HB101 transformiert, und weiße
Kolonien wurden unter Verwendung von PCR durchmustert. Die Hälfte jeder
weißen
Kolonie wurde mit einem sterilen Zahnstocher abgenommen und zu 50 μl Lösung von
TE-Puffer, der 1% Triton-X-100
enthielt, gegeben. Der Zahnstocher wurde herumgewirbelt, um die
Zellen zu entfernen, und dann entsorgt. Diese Röhrchen wurden anschließend bei 95°C für 10 Minuten
inkubiert, um die Zellen zu lysieren, für 5 Minuten zentrifugiert,
um Zelltrümmer
zu entfernen, und der Überstand
wurde in ein sauberes Röhrchen überführt.
-
Ein
aliquoter Teil von 5 μl
von diesem Überstand
wurde in eine PCR-Reaktion mit den M13-Vorwärts- und
-Rückwärtsprimern
eingesetzt. Kurz gefaßt
wurden 5 μl
rohes Lysat in 67 mM Tris-HCl
(pH 7,6), 16,6 mM (NH4)2SO4, 2 mM MgCl2, 200 μM von jedem
dNTP, 12,5 pmol jedes Primers, 0,5 Einheiten Tth Plus (Biotech International)
und sterilem destilliertem Wasser vervielfältigt. Die Reaktionen wurden
auf einem OmniGene Thermozykler (Hybaid) unter Verwendung der folgenden
Zyklusbedingungen durchgeführt.
Ein Zyklus bei 94°C
für 2 Minuten,
55°C für 2 Minuten
und 72°C
für 2 Minuten,
gefolgt von 30 Zyklen bei 94°C
für 30
Sekunden, 55°C
für 1 Minute
und 72°C
für 2 Minuten
mit einem abschließenden
Zyklus bei 94°C
für 30
Sekunden, 55°C
für 1 Minute
und 72°C
für 10
Minuten. Ein aliquoter Teil (5–10 μl) des vervielfältigten
Produkts wurde dann auf einem 1%-igen Agarosegel laufen gelassen
und bezüglich
der Größe geprüft.
-
Wenigstens
10 weiße
Kolonien von jeder Ligation wurden unter Verwendung des oben beschriebenen PCR-Protokolls
hinsichtlich des Vorhandenseins von Insertionen geprüft. Insertionen
wurden unter Verwendung von Sac II- und Pst I-Restriktionsenrymen
(Pharmacia) ausgeschnitten, auf einem 1%-igen Agarosegel mit niedrigem
Schmelzpunkt Elektroforese unterzogen und die Insertion unter Anwendung
des Spritzenverfahrens aus dem Gel gereinigt. An diesem Punkt wurden
die Insertionen erneut mittels Dot-Blots hinsichtlich Spezifität geprüft, und
für Cryptosporidium
spezifische Insertionen wurden für
eine Sequenzierung ausgewählt.
-
Sequenzierung und Synthese
von Primern
-
Sequenzierung
wurde unter Verwendung des von Applied Biosystems gelieferten Taq
DyeDeoxyTM Terminator Cycle Sequencing Kit
durchgeführt.
Sequenzen wurden unter Verwendung der Programme Seqed und DNA-Strider
aneinander ausgerichtet und mit den Datenbanken Genebank und EMBL
hinsichtlich Sequenzhomologie verglichen. Eine Anzahl von Primersequenzen
wurden unter Verwendung des Computerprogramms AmplifyTM von
der 021-Sequenz entworfen, und Oligonukleotide wurden mittels DNA-Express
synthetisiert.
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Primer
-
Die
021-Vorwärts-
und 021-Rückwärtsprimer,
die bei Vervielfältigung
von Cryptosporidium parvum-DNA ein 668 Bp großes Fragment erzeugten, sind
unten aufgelistet. Ein Oligonukleotid, das bezüglich der von den 021-Primern
vervielfältigten
Sequenz innen liegt, wurde ebenfalls synthetisiert für eine Verwendung
als eine Sonde zur Bestätigung
des Parasitenursprungs des vervielfältigten Produkts. Ein zweiter
Satz von Primern, der als CP1-Vorwärts und -Rückwärts bezeichnet wurde, und ein
innen liegendes Oligonukleotid, das als CPI bezeichnet wurde, wurden
ebenfalls von der 021-Sequenz entworfen. Diese Primer erzeugten
ein etwa 426 Bp großes
Fragment bei Vervielfältigung
von Cryptosporidium-DNA.
-
-
Die
Sequenz des diagnostischen Fragments ist unten gezeigt, wobei die
Positionen, an welchen die Primer binden, unterstrichen sind. Die
CP1-Vorwärts-
und -Rückwärtsprimer
sind als innerhalb der von den 021-Primern spezifizierten Sequenz
bindend gezeigt und erzeugen ein 426 Bp großes Fragment bei Vervielfältigung.
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Diagnostische PCR-Bedingungen
-
Die
PCR-Bedingungen für
die diagnostischen 021-PCR-Primer bestanden aus 67 mM Tris-HCl (pH 7,6),
16,6 mM (NH4)2SO4, 1,5 mM MgCl2,
200 μM von
jedem dNTP, 6,5 pmol von jedem Primer, 0,25 Einheiten Tth Plus (Biotech
International) und sterilem destilliertem Wasser. Reaktionen wurden
auf einem OmniGene Thermozykler (Hybaid) unter Verwendung der folgenden
Zyklenbedingungen durchgeführt.
Ein Zyklus bei 94°C
für 2 Minuten,
58°C für 2 Minuten
und 72°C
für 2 Minuten,
gefolgt von 40 Zyklen bei 94°C
für 30
Sekunden, 58°C
für 1 Minute
und 72°C
für 2 Minuten
mit einem abschließenden
Zyklus bei 94°C
für 30
Sekunden, 58°C
für 1 Minute
und 72°C
für 10
Minuten. Die PCR-Bedingungen für
die CP1-Primer waren im wesentlichen die gleichen, ausgenommen daß 2 mM MgCl2 und eine Annealingtemperatur von 59°C verwendet
wurden.
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Diagnostischer
Test
-
Für das Testen
der Empfindlichkeit wurden rohe Oozystenpräparationen in 10 μl T.E. resuspendiert. Durch
Reihenverdünnungen
wurden abnehmende Konzentrationen von Oozystensuspensionen hergestellt. Für eine direkte
PCR-Analyse von Fäkalienproben
wurden 0,5 g Fäkalien
mit 4 ml PBS gemischt, und diese Aufschlämmung wurde dann 1:20 in T.E.
verdünnt.
Die Proben wurden dann dreimal eingefroren und aufgetaut, für 5 Minuten
gekocht, für
1 Minute zentrifugiert, um Trümmer
zu entfernen, und dann wurden 5–10 μl des Überstandes
direkt zu der PCR-Reaktion
zugegeben.
-
Die
oben genannten Oligonukleotidsequenzen sind dahingehend einzigartig,
daß ein
Vergleich der von dem 021-Klon erhaltenen Sequenzinformation mit
den Datenbanken Genebank und EMBL keine Homologie von irgendeiner
Signifikanz lieferte. Die Spezifität der von dem 021-Klon entworfenen
Primer wurde getestet, indem PCR-Reaktionen an DNA durchgeführt wurden,
die von Giardia duodenalis, menschlichem Blut, menschlichen Fäkalien,
Tritrichomonas foetus und C. serpentis extrahiert worden war. Mit
beiden Sätzen
von Primern wurde DNA der korrekten Größe nur von Cryptosporidium
parvum-DNA vervielfältigt.
Mit keiner der anderen getesteten DNAs wurde eine Vervielfältigung
beobachtet (siehe 1a und b).
-
Die
Primer wurden auch an Cryptosporidium von sowohl menschlichem als
auch Rinderursprung getestet und die PCR-Produkte durch Hybridisierung
an das innen liegende Oligonukleotid bestätigt. Diese diagnostischen
Primer wurden dann dazu verwendet, über 40 verschiedene Isolate
von Cryptosporidium parvum von sowohl menschlichem als auch Rinderursprung
zu vervielfältigen
(aufgelistet in Tabelle 1), um zu bestimmen, ob die Primer einige
oder alle Isolate erkennen würden.
Alle getesteten Isolate erzeugten bei Vervielfältigung die korrekte Größe (siehe 2a, 2b und 3).
-
Das
in 2a dargestellte Gel wurde dann auf Hybond N+ (Amersham) geblottet und mit den Sonden des
innen liegenden Oligonukleotids sondiert, um den Parasitenursprung
der Banden zu bestätigen
(2b).
-
Die
Vervielfältigungsprodukte
der CPF-Primer wurden ebenfalls mit einem innen liegenden Oligonukleotid
sondiert, um den Parasitenursprung der Banden zu bestätigen. In
allen Fällen
hybridisierte das 446 Bp große
Vervielfältigungsprodukt
stark mit dem innen liegenden Oligo, was zeigte, daß die Reaktion
für Cryptosporidium
spezifisch war (Daten nicht gezeigt).
-
Bezüglich der
Detektionsgrenzen der Primer wurde gefunden, daß sie bei einer Oozyste lagen
(siehe 4a) sowohl mit den 021- als
auch den CP1-Primern (siehe 4b), wenn
aus Rohpräparationen
von Oozysten vervielfältigt
wurde.
-
Die
Primer wurden auch zur reproduzierbaren Vervielfältigung von Cryptosporidium
direkt aus gekochten Fäkalien
verwendet (siehe 5a). Die meisten der acht getesteten
Fäkalienproben
enthielten relativ niedrige Anzahlen an Oozysten (im Bereich von
1 × 103 bis 5 × 105 Oozysten pro Gramm Fäkalien, wobei eine Probe, H20,
1,5 × 106 Oozysten pro Gramm Fäkalien enthielt). Anders als
die anderen Proben war eine Probe, H27, ein fester Stuhl, und es
war notwendig, eine rohe PBS-Ether-Extraktion von dieser Probe durchzuführen, um
ein reproduzierbares Vervielfältigungsprodukt
zu erhalten (siehe 5a).
-
5b zeigt
Vervielfältigungsprodukte
von 9 Fäkalienproben
unter Verwendung der CP1-Primer.
Spur 1 = Molekulargewichtsmarker; Spur 2 = F1; Spur 3 = F9; Spur
4 = F10; Spur 5 = F11; Spur 6 = F20; Spur 7 = F21; Spur 8 = F22;
Spur 9 = F35; Spur 10 = F36; Spur 11 = F38; Spur 12 = Negativkontrolle.
-
Die
Sequenzen der zwei menschlichen und der zwei Kälberisolate von Cryptosporidium
parvum wurden über
die Länge
des diagnostischen Fragments verglichen, um das Ausmaß an Sequenzkonservierung zwischen
den Isolaten zu bestimmen (siehe 6). Direkte
PCR-Sequenzierung wurde unter Verwendung des von Applied Biosystems
gelieferten Taq DyeDeoxyTM Terminator Cycle
Sequencing Kit durchgeführt.
Die Sequenzen wurden unter Verwendung des CLUSTAL V Mehrsequenzausrichtungsprogramms
aneinander ausgerichtet. Die Ausrichtung zeigt, daß die Sequenzen
zwischen Isolaten konserviert sind, jedoch mit einer Anzahl von
Sequenzunterschieden zwischen den menschlichen und den Kälberisolaten.
Diese Befunde sind in Übereinstimmung
mit RAPD-Analysen an diesen Isolaten, die von Morgan, Constantine,
O'Donoghue, Meloni, O'Brien & Thompson (1995). "Molecular Characterisation
of Cryptosporidium isolates from humans and other animals using
RAPD (Random Applied Polymorphic DNA) analysis". American Journal of Tropical Medicine and
Hygiene" 52 559–564, beschrieben
wurden, welche über
genetische Unterschiede zwischen menschlichen und Kälberisolaten
berichteten. Die beobachteten Unterschiede zwischen den menschlichen
und den Kälberisolaten
sind nicht ausreichend, um eine Primerbindung zu stören, und
sowohl menschliche als auch Kälberisolate
werden bei Verwendung von sowohl den 021- als auch den CP1-Primern
vervielfältigt
(Primersequenzen sind unterstrichen). Unter den gegebenen Unterschieden
zwischen den menschlichen und den Kälberisolaten wäre es jedoch
möglich,
Primer zu konstruieren, welche zwischen menschlichen und tierischen Isolaten
unterscheiden konnten (d.h. einen Satz von Primern, der nur menschliche
Isolate vervielfältigen
würde,
und einen zweiten Satz, der nur Kälber-/Tierisolate vervielfältigen würde). Primer,
die für
tierische oder menschliche Isolate spezifisch sind, wären sehr
nützlich
in Übertragungsstudien
und auch für
die Umweltanalyse bei der Bestimmung der wahrscheinlichen Quelle
von einer Kontamination der Wasserversorgung (d.h. Mensch oder Tier).
-
Die
oben genannte Sequenz wurde analysiert, um zu bestimmen, ob die
Sequenz von einem codierenden oder einem nicht codierenden Abschnitt
von DNA stammte oder nicht. Es wurde eine Anzahl von Computerprogrammen
verwendet, einschließlich
CODON PREFERENCE, welches ein rasterspezifischer Genauffinder ist,
der versucht, Protein codierende Sequenzen anhand der Ähnlichkeit
von deren Codongebrauch gegenüber
einer Codonhäufigkeitstabelle
oder anhand der Tendenz ihrer Zusammensetzung (üblicherweise GC) in der dritten
Position jedes Codons zu erkennen. Eine Analyse der Sequenz unter
Verwendung dieser Programme legt jedoch nahe, daß das 021-Fragment wahrscheinlich
keine codierenden Bereiche enthält.
-
Die
RAPD-Analyse wurde dazu verwendet, diagnostische Primer für Cryptosporidium
parvum zu entwickeln, von denen gezeigt wurde, daß sie sowohl
spezifisch als auch empfindlich sind. Sowohl die 021- als auch die
CP1-Primer scheinen sehr spezifisch für Cryptosporidium zu sein,
können
bereits nur eine Oozyste feststellen und können Cryptosporidium direkt
aus gekochten Fäkalien
vervielfältigen. Über 47 verschiedene Isolate
von Cryptosporidium parvum von sowohl menschlichem als auch Rinderursprung
von verschiedenen geographischen Orten wurden unter Verwendung dieser
Primer durchmustert und alle vervielfältigten die Bande mit der korrekten
Größe, was
anzeigt, daß die
von den Primern begrenzte Sequenz unter den Isolaten konserviert
ist.
-
Der
Spezifitätstest
der RAPD-Primer umfaßte
nicht Cryptosporidium baileyi-, Cryptosporidium meleagridis- oder
Cryptosporidium muris-DNA, da eine Quelle für dieses Material nicht einfach
zur Verfügung
stand. Obwohl berichtet wurde, daß Cryptosporidium muris im
Rind in den Vereinigten Staaten vorkommt, und Oozysten, die Cryptosporidium
baileyi ähneln,
von einem immunologisch geschwächten
menschlichen Patienten gewonnen wurden, werden diese Spezies von
Cryptosporidium nicht allgemein im Viehbestand und insbesondere
nicht vom Menschen berichtet. Eine weitere Optimierung des Tests
ist erforderlich, um die Vervielfältigung von allen Cryptosporidium-Isolaten
direkt von Fäkalien
ohne jegliche vorherige Aufreinigung zu ermöglichen.
-
Die
hierin beschriebenen RAPD-Primer könnten sowohl in der Diagnose
von Cryptosporidium von Fäkalienproben
als auch in der Umweltüberwachung
verwendet werden. Das Ausmaß an
Fachkenntnis, das für eine
mikroskopische Identifizierung von Cryptosporidium-Oozysten erforderlich
ist, die niedrige Empfindlichkeit derzeitiger diagnostischer Verfahren
und die variierende Fachkenntnis zwischen Laboratorien und Technikern
können
in vielen Fällen
dazu führen,
daß eine
schwache Cryptosporidieninfektion undiagnostiziert bleibt. Ein einfaches
PCR-Detektionssystem,
das Primer der vorliegenden Erfindung verwendet, sollte die Detektion und
Diagnose von Cryptosporidium erheblich verbessern.
-
Ausbrüche von
Cryptosporidiose in Kindertagesstätten werden häufig berichtet
(Alpert et al. 1986; Crawford et al. 1988, Diers & McCallister 1989,
Ferson & Young
1992, Hanna & Brooks
1995) und Familienmitglieder sind während solcher Ausbrüche häufig betroffen.
Ein Anteil von jeder Gruppe ist asymptomatisch und kann als Träger der
Infektion zu Verwandten und in die Gemeinschaft dienen. Daher ist
das öffentliche Gesundheitsproblem
der Übertragung
auf die Gemeinschaft aus diesen Stätten ein wichtiges und erfordert weitere
Bewertung und Kontrolle. Bei Untersuchungen, die bei Ausbrüchen von
Durchfall vorgenommen wurden, wurden jedoch häufig beschränkte diagnostische Tests eingesetzt,
die dazu neigten, Mittel zu verwenden, die in mikrobiologischen
Standardlaboratorien einfach identifizierbar sind (Thompson 1994).
Empfindliche, molekülbasierte
Werkzeuge, wie die hierin beschriebenen PCR-Primer, werden es ermöglichen,
daß genauere molekularepidemiologische
Studien durchgeführt
werden, um nicht nur die tatsächliche
Verbreitung von Cryptosporidium in der Gemeinschaft, sondern auch
die mit einer Infektion einhergehenden Risikofaktoren zu bestimmen.
-
Eine
jüngere
Erhebung in den Vereinigten Staaten, die von Clancy et al. (1994) "Commercial labs:
how accurate are they?" Journal
of the American Water Works Association. 86: 89–97 durchgeführt wurde,
offenbarte, daß kommerzielle
Laboratorien einen Mangel an Kenntnis beim Testen von Wasserproben
hinsichtlich Giardia und Cryptosporidium aufwiesen. Mit der Implementierung
der Informationssammelregel (ICR) 1995 in den Vereinigten Staaten,
welche das Testen auf Giardia und Cryptosporidium in Wassersystemen,
die mehr als 10.000 Menschen versorgen, vorschreibt, ist die Entwicklung
von genauen und empfindlichen Untersuchungen auf Cryptosporidium
von großer
Bedeutung.
-
Als
ein Ergebnis dieser Studie werden hochgradig empfindliche und spezifische
diagnostische PCR-Primer für
Cryptosporidium entwickelt.
-
Literatur
-
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J. M., CAMPOS, H. M., FRIEDMAN, H. M. und PLOTKIN, S. A. (1986)
Outbreak of cryptosporidiosis in a day-care centre. Pediatrics.
77, 152–156.
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J. (1988). Asymptomatic cryptosporidiosis in a New York City day
care centre. Paediatrc Infectious Disease Journal. 7, 806.
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G. L. (1989). Occurrence of Cryptosporidium in home daycare centres
in West-Central Colorado. Journal of Parasitology. 75, 637–638.
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L. C. (1992). Cryptosporidium and coxsackievirus B5 causing epidemic
diarrhoea in a child-care centre. Medical Journal of Australia.
156, 813.
- HANNA, J. & BROOKS,
D. (1995). Cryptosporidiosis in a child day-care centre. Communicable
Disease Intelligence. 19, 6–7.
- THOMPSON, S. C. (1994). Infectious diarrhoea in children – controlling
transmission in the child care setting. Journal of Paediatric Child
Health. 30, 210–219.
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SEQUENZINFORMATION SEQ.
ID. NO. 1:
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