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Die
vorliegende Erfindung betrifft Funktionselemente für akustische
Oberflächenwellen,
wie z.B. einen Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen und
einen Convolver für
akustische Oberflächenwellen,
bei denen akustische Oberflächenwellen,
die sich in einem piezoelektrischen Substrat ausbreiten, mit Ladungsträgern in
einem Halbleiter eine Wechselwirkung eingehen, und eine elektronische
Schaltung, die ein solches Funktionselement für akustische Oberflächenwellen
umfasst.
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In
letzter Zeit wurden mobile Kommunikationsvorrichtungen, wie z.B.
ein tragbares Telefon, verkleinert und bei niedrigeren Spannungen
mit vermindertem Energieverbrauch betrieben. Einhergehend mit diesem
Fortschritt wurden intensive Untersuchungen zur Entwicklung monolithischer
Elemente durchgeführt,
die in einer tragbaren Vorrichtung montiert werden können. Da
jedoch ein Bandfilter und ein Duplexer größer sind als andere Elemente
für Hochfrequenzkomponenten,
bringt es nur wenige Vorteile, diese Elemente zusammen mit anderen
Elementen monolithisch herzustellen. Darüber hinaus ist es sehr schwierig,
einen Leistungsverstärker
als monolithisches Element herzustellen. Aus diesem Grund wurden
ein Duplexer, ein Leistungsverstärker,
ein Bandfilter und ein rauscharmer Verstärker, der stromaufwärts von
dem Bandfilter, usw., angeordnet ist, jeweils als diskrete Elemente
entwickelt und als jeweilige Module hergestellt. Wenn diese diskreten
Elemente als Module hergestellt werden, wird eine Verdrahtung zum
Verbinden einer Mehrzahl von Bauteilen und Schaltkreisen zur Angleichung
der Impedanz ausgebildet und daher sind die diskreten Elemente als
Einheiten sehr groß.
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Andererseits
wurden verschiedene Studien bezüglich
der Verstärkung
akustischer Oberflächenwellen
durchgeführt.
Zur Verstärkung
einer akustischen Oberflächenwelle
ist es bekannt, die akustische Oberflächenwelle sich in einer Oberfläche eines piezoelektrischen
Substrats ausbreiten zu lassen und das durch die Welle erzeugte
elektrische Feld mit Ladungsträgern
in einem Halbleiter zu koppeln. In der Praxis eingesetzte Verstärker für akustische Oberflächenwellen
werden gemäß der Arten
der Kombination des piezoelektrischen Materials zum Ausbreitenlassen
der akustischen Oberflächenwelle und
des Halbleiters in drei Typen eingeteilt. Einen Verstärker des
direkten Typs (3), einen Verstärker des
Trennungstyps (4) und einen Verstärker des
monolithischen Typs (5). Gemäß der 3 ist der
Verstärker
des direkten Typs ein Verstärker
mit einer Struktur, die ein Substrat 7 aufweist, das aus
einem Material wie z.B. CdS oder GaAs zusammengesetzt ist, das gleichzeitig piezoelektrische
Eigenschaften und Halbleitereigenschaften aufweist, und auf dem
Eingangs- und Ausgangselektroden 4 und 5 bereitgestellt
sind, wobei das Substrat 7 sandwichartig von den Elektroden 6 zum
Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds an das Substrat 7 umgeben ist.
Ein piezoelektrischer Halbleiter, der sehr gute piezoelektrische
Eigenschaften und eine hohe Mobilität aufweist, wurde bisher jedoch
noch nicht gefunden. Gemäß der 4 ist
der Verstärker
des Trennungstyps ein Verstärker
mit einer Struktur, bei der ein Halbleiter 3'' mit
einer hohen Mobilität
auf einem piezoelektrischen Substrat 1 mit sehr guten piezoelektrischen
Eigenschaften mit einem Spalt 8 angeordnet ist, wobei Eingangs-
und Ausgangselektroden 4 und 5 auf dem Substrat 1 bereitgestellt
sind und Elektroden 6 zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
an den Halbleiter 3'' auf beiden
Seiten des Halbleiters 3'' bereitgestellt
sind. In dem Verstärker dieses
Typs haben die Oberflächenflachheit
der Halbleiter und des piezoelektrischen Substrats und die Größe des Spalts 8 einen
großen
Einfluss auf die Verstärkung.
Um eine in der Praxis akzeptable Verstärkung zu erreichen, muss der
Spalt 8 so klein wie möglich
gemacht und über
einen Betriebsbereich konstant gehalten werden, so dass die industrielle Herstellung
des Verstärkers
mit einem solchen Spalt sehr schwierig ist. Gemäß der 5 ist der
Verstärker
des monolithischen Typs ein Verstärker mit einer Struktur, bei
der ein Halbleiter 3'' mittels eines
dielektrischen Films 9 ohne Spalt auf einem piezoelektrischen
Substrat 1 ausgebildet ist, wobei Eingangs- und Ausgangselektroden 4 und 5 auf
dem piezoelektrischen Substrat 1 bereitgestellt sind und
Elektroden 6 zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds an
die Halbleiterschicht 3'' auf beiden
Seiten der Halbleiterschicht 3'' bereitgestellt
sind. Der Verstärker
des monolithischen Typs kann eine hohe Verstärkung erreichen und in einem
Hochfrequenzbereich eingesetzt werden. Darüber hinaus wird davon ausgegangen,
dass der Verstärker
des monolithischen Typs für
eine Massenproduktion geeignet ist. Die Anwendung dieser Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
auf eine mobile Kommunikationsvorrichtung, wie z.B. ein tragbares
Telefon, wurde jedoch bisher noch nicht untersucht.
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Um
einen Verstärker
des monolithischen Typs zu realisieren, muss ein Halbleiterfilm
mit guten elektrischen Eigenschaften auf einem piezoelektrischen
Substrat ausgebildet werden und der Halbleiterfilm muss ausreichend
dünn sein,
so dass eine effiziente Wechselwirkung zwischen der akustischen Oberflächenwelle
und den Ladungsträgern
in dem Halbleiter stattfinden kann. Gemäß der Studie von Yamanouchi
et al. von der Tohoku University in den 1970ern (K. Yamanouchi et
al., Proceedings of the IEEE, 75, Seite 726 (1975)) wurde eine Elektronenmobilität von InSb
von 1600 cm2/V·s unter Verwendung einer
Struktur erreicht, bei der SiO in einer Dicke von 30 nm auf ein
LiNbO3-Substrat aufgebracht worden ist und
dann ein InSb-Dünnfilm
in einer Dicke von 50 nm auf das Substrat aufgedampft wurde. Wenn
eine Gleichspannung von 1100 V an einen Verstärker für akustische Oberflächenwellen,
der die Halbleiterfilme aufwies, angelegt wurde, wurde bei einer
Mittenfrequenz von 195 MHz eine Netto-Verstärkung von 40 dB erhalten. Ferner
haben Yamanouchi et al. auf der Basis ihrer theoretischen Berechnung
vorhergesagt, dass die maximale Elektronenbeweglichkeit in einem
InSb-Dünnfilm
mit einer Dicke von 50 nm aufgrund einer Oberflächenstreuung von Ladungsträgern 3000
cm2/V·s
beträgt
(Yamanouchi et al., Shingaku Gihou, US78-17. CPM78-26, Seite 19
(1978)). D.h., der Verstärker
des monolithischen Typs weist das Problem auf, dass eine Dünnfilmhalbleiterschicht
mit guten elektrischen Eigenschaften auf einem piezoelektrischen
Substrat nur schwer gebildet werden kann. Darüber hinaus erfordert eine herkömmliche
Struktur einen dielektrischen Film wie z.B. SiO, um eine Zerstörung von InSb
und eines LiNbO3-Substrats aufgrund der
Diffusion von Sauerstoff von dem LiNbO3-Substrat
zu verhindern. Wenn darüber
hinaus ein Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
als Verstärker
eines Hochfrequenzabschnitts einer tragbaren Vorrichtung und eines
Bandfilters verwendet wird, ist der Verstärker für akustische Oberflächenwellen
nutzlos, wenn er bei einer Ansteuerspannung von 3 bis 6 V keinen Verstärkungseffekt
liefert. Ein herkömmlicher
monolithischer Verstärker
erfordert eine hohe Spannung und es gab keinen Verstärker für akustische
Oberflächenwellen,
der bei niedrigen Spannungen betrieben werden konnte. Ferner besteht
ein Problem darin, dass ein Convolver für akustische Oberflächenwellen,
der wie der Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
eine Wechselwirkung zwischen einer akustischen Oberflächenwelle
und Elektronen nutzt, eine unzureichende Verstärkung ergibt.
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Im
Allgemeinen ist die Verstärkung
G eines Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
durch die folgende Gleichung definiert:
wobei A eine Konstante, k
2 der elektromechanische Kopplungskoeffizient, ε
p eine äquivalente
Dielektrizitätskonstante
eines piezoelektrischen Substrats, σ die Leitfähigkeit, h die Filmdicke einer
aktiven Schicht, μ die
Elektronenbeweglichkeit, E das angelegte elektrische Feld und v
die Geschwindigkeit einer akustischen Oberflächenwelle ist. Um eine größere Verstärkung bei
einer niedrigen Spannung auf einem praktischen Niveau zu erreichen,
ist es erforderlich, dass (1) ein Halbleiterdünnfilm gebildet wird, der eine
hohe Elektronenmobilität
aufweist und dessen Filmdicke so gering wie möglich ist, und dass (2) ein
piezoelektrisches Substrat verwendet wird, dessen k
2 so
groß wie
möglich
ist.
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Das
japanische offengelegte Patent mit der Veröffentlichungsnummer 2-13008
beschreibt einen Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
mit einer Eingangselektrode und einer Ausgangselektrode, die auf
einem piezoelektrischen Substrat angeordnet sind. In einer Aus führungsform
ist eine Siliziumdioxidschicht auf dem piezoelektrischen Substrat zwischen
der Eingangselektrode und der Ausgangselektrode angeordnet und eine
InSb-Schicht ist auf der Siliziumdioxidschicht angeordnet.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten
Probleme zu lösen.
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Diese
Aufgabe wird durch das Funktionselement für akustische Oberflächenwellen
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 6 angegeben.
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Diese
Aufgabe wird auch durch den Verstärker für akustische Oberflächenwellen
nach Anspruch 7 gelöst,
und Weiterentwicklungen davon sind in den abhängigen Ansprüchen 8 bis
10 angegeben.
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Darüber hinaus
wird diese Aufgabe durch die Sende/Empfangsschaltung gemäß Anspruch
11, die mobile Kommunikationsvorrichtung gemäß Anspruch 12 und den Convolver
für akustische
Oberflächenwellen
gemäß Anspruch
13 gelöst.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Untersuchungen
bezüglich
der vorstehend genannten Probleme durchgeführt und als Ergebnis gefunden,
dass eine aktive Schicht, bei der es sich um einen Dünnfilm handelt,
mit guten elektrischen Eigenschaften durch Einbringen einer Pufferschicht
zwischen dem piezoelektrischen Substrat und der aktiven Schicht
erhalten werden kann. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
ebenfalls gefunden, dass ein elektromechanischer Kopplungskoeffizient
k2 des piezoelektrischen Substrats, der viel
größer ist
als derjenige der Materialmasse, durch die Verwendung eines mehrschichtigen
piezoelektrischen Dünnfilmsubstrats
aus mindestens drei Schichten erreicht werden kann. Ferner haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung bestätigt, dass ein Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
unter Verwendung der Halbleiterschicht oder des piezoelektrischen
Dünnfilmsubstrats
hergestellt werden kann und dass durch diesen Verstärker eine
gute Verstärkung
bei in der Praxis niedrigen Spannungen erhalten werden kann, wodurch
die vorliegende Erfindung gemacht wurde. Darüber hinaus wurde mit der Halbleiterfilmstruktur
der vorliegenden Erfindung eine Elektronenbeweglichkeit von 5000
cm2/V·s
oder mehr erreicht.
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Der
Ausdruck „aktive
Schicht" steht hier
für eine
Schicht, die eine akustische Oberflächenwelle oszilliert, welche
sich mit der Energie von Ladungsträgern in dem Halbleiter ausbreitet.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die aktive Dünnfilmschicht sehr gute elektrische
Eigenschaften einer aktiven Schicht aufweisen, da die Kristallinität der aktiven
Schicht durch Einbringen einer Pufferschicht zwischen das piezoelektrische
Substrat und die aktive Schicht verbessert werden kann. Darüber hinaus
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, dass die
Gitterkonstante des Kristalls, der die aktive Schicht bildet, mit
derjenigen des Kristalls, der die Pufferschicht bildet, identisch
ist oder dieser ähnlich
ist, wodurch die Kristallinität
der aktiven Schicht weiter verbessert werden kann, und dass die
elektrischen Eigenschaften der aktiven Schicht selbst dann beträchtlich
verbessert werden können,
wenn die aktive Schicht in Form eines Dünnfilms vorliegt. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung haben auch gefunden, dass noch bessere
elektrische Eigenschaften unter Verwendung eines Mischhalbleiters
erhalten werden können,
der Sb als Pufferschicht der vorliegenden Erfindung enthält. Die Pufferschicht
der vorliegenden Erfindung ist durch einen hohen Widerstand und
eine kleine Dämpfung
einer darin vorliegenden akustischen Oberflächenwelle gekennzeichnet. Die
Pufferschicht der vorliegenden Erfindung weist überlegene Eigenschaften dahingehend
auf, dass sie eine Zerstörung
der aktiven Schicht durch Sauerstoff von dem piezoelektrischen Substrat
selbst dann verhindert, wenn kein dielektrischer Film wie z.B. SiO
auf dem piezoelektrischen Substrat bereitgestellt ist, und dass
sie bei niedrigen Temperaturen wächst,
so dass sie das piezoelektrische Substrat nicht zerstört.
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Das
piezoelektrische Substrat der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise
einen mehrschichtigen piezoelektrischen Körper mit mindestens drei Dünnfilmschichten,
wobei die Schichten mindestens zwei verschiedene elektromechanische
Kopplungskoeffizienten aufweisen. Von den Schichten des mehrschichtigen
piezoelektrischen Körpers
weist eine mittlere Schicht davon den größten elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
auf. Dies erleichtert eine effiziente Konzentration der Energie
der akustischen Oberflächenwelle
auf einer Oberfläche, so
dass der elektromechanische Kopplungskoeffizient sehr viel größer gemacht
wird als derjenige jedes piezoelektrischen Körpers, der jede Schicht bildet.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verstärker für akustische
Oberflächenwellen,
bei dem die Halbleiterschicht verwendet wird, kann der Verstärkungseffekt
bei in der Praxis niedrigen Spannungen, bei denen ein tragbares
Gerät eingesetzt
wird, erreicht werden. Darüber
hinaus kann unter Verwendung des mehrschichtigen piezoelektrischen
Körpers
der vorliegenden Erfindung eine sehr viel größere Verstärkung erreicht werden.
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Ferner
wird bezüglich
des Convolvers für akustische
Oberflächenwellen
die Wechselwirkung zwischen der konvolutierten akustischen Oberflächenwelle
und Elektronen aufgrund einer hohen Elektronenbeweglichkeit der
Halbleiterschichten verstärkt,
was dazu führt,
dass eine Verstärkung
erhalten werden kann, die größer ist
als diejenige einer herkömmlichen
Struktur.
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Wenn
ferner das erfindungsgemäße Funktionselement
für akustische
Oberflächenwellen,
das eine große
Verstärkung
bei in der Praxis niedrigen Spannungen aufweist, als Vorrichtung
für (i)
ein Bandfilter und einen rauscharmen Verstärker, (ii) ein Bandfilter und
einen Leistungsverstärker
oder (iii) ein Bandfilter, Verstärker
und einen Duplexer in einer mobilen Kommunikationsvorrichtung verwendet
wird, kann die mobile Kommunikationsvorrichtung beträchtlich
kleiner und dünner
gemacht werden und deren Gewicht kann reduziert werden. Daher fällt die Sende/Empfangsschaltung
einer mobilen Kommunikationsvorrichtung, wie z.B. eines tragbaren
Telefons oder eines schnurlosen Telefons, bei der das Funktionselement
für akustische
Oberflächenwellen
mit der hohen Verstärkung
als ein Verstärker
und ein Bandfilter oder als ein Verstärker, ein Bandfilter und ein Duplexer
wirkt, in den Bereich der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert beschrieben.
Die 1 zeigt eine Basisversion des
erfindungsgemäßen Funktionselements für akustische
Oberflächenwellen.
Die 1A ist eine Querschnittsansicht, die ein erfindungsgemäßes Funktionselement
für akustische
Oberflächenwellen
zeigt, und die 1B ist eine perspektivische Ansicht,
die das erfindungsgemäße Funktionselement
für akustische
Oberflächenwellen
zeigt. Die Bezugszeichen 1, 2, 3, 4 und 5 bezeichnen
ein piezoelektrisches Substrat, eine Pufferschicht, eine aktive Schicht,
eine Eingangselektrode bzw. eine Ausgangselektrode.
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Erfindungsgemäß sind auf
dem piezoelektrischen Substrat 1 die Eingangs- und Ausgangselektroden 4 und 5 in
einem Abstand voneinander angeordnet, zwischen dem die aktive Schicht 3 mittels
der Pufferschicht 2 auf dem piezoelektrischen Substrat 1 ausgebildet
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das piezoelektrische Substrat 1 ein
piezoelektrisches Einkristallsubstrat oder ein piezoelektrisches
Dünnfilmsubstrat
sein. Als piezoelektrisches Einkristallsubstrat ist ein piezoelektrisches
Substrat auf Oxidbasis bevorzugt. Beispielsweise wird LiNbO3, LiTaO3 oder Li2B4O7 bevorzugt
verwendet. Darüber
hinaus kann eine Substratschnittfläche von LiNbO3 mit
einem 64°-Y-Schnitt,
einem 41°-Y-Schnitt
oder einem 128°-Y-Schnitt oder einem
Y-Schnitt, oder von LiTaO3 mit einem 36°-Y-Schnitt
bevorzugt verwendet werden. Das piezoelektrische Dünnfilmsubstrat
weist eine Struktur auf, bei der ein piezoelektrischer Dünnfilm auf
einem Einkristallsubstrat aus Saphir oder Si, usw., ausgebildet
ist.
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Bevorzugte
Dünnfilmmaterialien
für den
piezoelektrischen Dünnfilm
umfassen z.B. ZnO, LiNbO3, LiTaO3, PZT, PbTiO3, BaTiO3 oder Li2B4O7. Ferner kann
ein dielektrischer Film wie z.B. SiO, SiO2,
usw., zwischen einem Si-Substrat und dem vorstehend genannten piezoelektrischen
Dünnfilm
eingebracht sein. Als piezoelektrisches Dünnfilmsubstrat kann ein Mehrschichtfilm
ausgebildet werden, der durch übereinander
Wachsenlassen der vorstehend genannten verschiedenen Typen von piezoelektrischen
Dünnfilmen
auf dem Einkristallsubstrat aus Saphir, Si, usw., hergestellt wird.
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Wenn
das piezoelektrische Substrat 1 der vorliegenden Erfindung
ein mehrschichtiges piezoelektrisches Element mit mindestens drei
Schichten umfasst, die mindestens zwei verschiedene elektromechanische
Kopplungskoeffizienten aufweisen, und ein piezoelektrischer Film,
der sich in einem mittleren Abschnitt des mehrschichtigen piezoelektrischen
Körpers
befindet, den höchsten
elektromechanischen Kopplungskoeffizienten aufweist, können hohe
elektromechanische Kopplungskoeffizienten erhalten werden.
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Bezüglich des
mehrschichtigen piezoelektrischen Substrats wird ein Beispiel der
dreischichtigen Struktur nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf
die 2 beschrieben. Das mehrschichtige piezoelektrische
Substrat 20 der vorliegenden Erfindung weist eine Struktur
auf, bei der auf einem piezoelektrischen Substrat 21 ein
erster piezoelektrischer Film 22 und ein zweiter piezoelektrischer
Film 23 bereitgestellt sind. Dabei wird angenommen, dass
die elektromechanischen Kopplungskoeffizienten des piezoelektrischen
Substrats 21, des ersten piezoelektrischen Films 22 und
des zweiten piezoelektrischen Films 23 k, k1 bzw.
k2 sind und die Geschwindigkeiten der Rayleigh-Wellen
des piezoelektrischen Substrats 21, des ersten piezoelektrischen
Films 22 und des zweiten piezoelektrischen Films 23 V,
V1 bzw. V2 sind. Es
wird angenommen, dass die Filmdicken des ersten piezoelektrischen
Films 22 und des zweiten piezoelektrischen Films 23 h1 bzw. h2 sind. Ferner
ist es erforderlich, dass k1 größer als
k und k2 ist, und vorzugsweise ist k1 um einen Faktor von 1,2 oder mehr, mehr
bevorzugt um einen Faktor von 2 oder mehr größer als k und k2.
Darüber
hinaus kann dann, wenn k1 größer als
k und k2 ist und V1 größer als
V und V2 ist, ein sehr viel größerer elektromechanischer
Kopplungskoeffizient erhalten werden. V1 ist
vorzugsweise um 100 m/s und mehr bevorzugt um 250 m/s größer als
V und V2. Darüber hinaus beträgt h1 normalerweise 30 nm oder mehr und 20 μm oder weniger
und mehr bevorzugt 80 nm oder mehr und 5 μm oder weniger und noch mehr
bevorzugt 100 nm oder mehr und 2 μm
oder weniger. Im Allgemeinen ist h1/h2 0,1 oder mehr und 500 oder weniger, vorzugsweise
0,15 oder mehr und 50 oder weniger und mehr bevorzugt 0,5 oder mehr
und 21 oder weniger. Wenn die Wellenlänge der akustischen Oberflächenwelle λ ist, dann
beträgt
h1/λ 1
oder weniger und h2/λ 1 oder weni ger, vorzugsweise
beträgt
h1/λ 0,5
oder weniger und h2/λ 0,4 oder weniger und mehr bevorzugt
beträgt
h1/λ 0,25
oder weniger und h2/λ 0,25 oder weniger.
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Das
mehrschichtige piezoelektrische Substrat 20 mit einem hohen
elektromechanischen Kopplungskoeffizienten der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise verwendet, um die Eigenschaften eines Elements
für akustische
Oberflächenwellen
nicht nur eines Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
und eines Convolvers für
akustische Oberflächenwellen
zu verbessern, sondern auch die Eigenschaften eines Filters für akustische
Oberflächenwellen,
eines Resonators für
akustische Oberflächenwellen,
usw.
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Als
aktive Schicht, welche die Halbleiterschicht der vorliegenden Erfindung
bildet, wird vorzugsweise eine aktive Schicht mit einer hohen Elektronenbeweglichkeit
verwendet. Bevorzugte Beispiele des Halbleiterfilms, der die aktive
Schicht bildet, umfassen GaAs, InSb, InAs und PbTe. Nicht nur binäre Mischhalbleiter,
sondern auch ternäre
und quaternäre
Mischkristalle, die aus einer Kombination dieser binären Halbleiter
abgeleitet sind, werden bevorzugt verwendet. Beispielsweise sind
ternäre
Mischkristalle InxGa1–xAs,
InAsySb1–y,
InzGa1–zSb und quaternäre Mischkristalle
InxGa1–xAsySb1–y,
usw. In-enthaltende Halbleiterdünnfilme
wie z.B. diejenigen, die aus InAs, InSb, InAsSb, InGaSb, InGaAsSb,
usw., hergestellt sind, werden bevorzugt verwendet, da sie sehr
hohe Elektronenbeweglichkeiten aufweisen. Darüber hinaus kann die aktive
Schicht ein Mehrschichtfilm sein, der durch Stapeln von Halbleiterfilmen
mit verschiedenen Zusammensetzungen gebildet wird. Die Elektronenbeweglichkeit
der aktiven Schicht beträgt
vorzugsweise 5000 cm2/V·s oder mehr, so dass eine
große
Verstärkung
des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
erhalten wird, und mehr bevorzugt 10000 cm2/V·s oder
mehr, so dass eine sehr gute Verstärkung erhalten wird. Um diese
hohe Elektronenbeweglichkeit zu erhalten, weist die aktive Schicht
eine Zusammensetzung InxGa1–xAs
auf, wobei „x" im Bereich von 0 ≤ x ≤ 1,0, vorzugsweise
von 0,5 ≤ x ≤ 1,0 und mehr
bevorzugt von 0,8 ≤ x ≤ 1,0 liegt.
Die hohe Elektronenbeweglichkeit kann erhalten werden, wenn „y" von InAsySb1–y im Bereich von 0 ≤ y ≤ 1,0 und mehr
bevorzugt von 0,5 ≤ y ≤ 1,0 liegt. „z" von InzGa1–zSb
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 ≤ z ≤ 1,0 und mehr bevorzugt von 0,8 ≤ z ≤ 1,0.
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Wenn
darüber
hinaus die Filmdicke h der aktiven Schicht 5 nm oder weniger beträgt, werden
deren Kristalleigenschaften verschlechtert und eine hohe Elektronenbeweglichkeit
kann nicht erhalten werden. Wenn andererseits h 500 nm oder mehr
beträgt,
wird der Widerstand der aktiven Schicht vermindert und gleichzeitig
wird die Wechselwirkungseffizienz einer akustischen Oberflächenwelle
mit Ladungsträgern
vermindert. D.h., um eine hohe Elektronenbeweglichkeit zu erreichen
und die Wechselwirkung einer akustischen Oberflächenwelle mit Ladungsträgern effizient
zu bewirken, ist es erforderlich, dass die Filmdicke h der aktiven
Schicht im Bereich von 5 nm ≤ h ≤ 500 nm, vorzugsweise
von 10 nm ≤ h ≤ 350 nm und
mehr bevorzugt von 12 nm ≤ h ≤ 200 nm liegt.
Darüber
hinaus beträgt
der Schichtwiderstandswert der aktiven Schicht vorzugsweise 10 Ω oder mehr,
mehr bevorzugt 50 Ω oder
mehr und insbesondere 100 Ω oder
mehr.
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Es
ist bevorzugt, dass die Pufferschicht, die auf dem piezoelektrischen
Substrat der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, isoliert oder
halbisoliert ist. Der hohe Widerstandswert ist jedoch erhältlich.
Beispielsweise ist der Widerstandswert der Pufferschicht mindestens
5- bis 10-fach oder mehr höher
als der Widerstandswert der aktiven Schicht, und vorzugsweise 100-fach
oder mehr und mehr bevorzugt 1000-fach höher oder mehr sind bevorzugte
Beispiele.
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Als
Pufferschicht mit hohem Widerstand wird bevorzugt beispielsweise
ein binärer
Kristall wie z.B. GaSb oder AlSb verwendet. Ternäre Kristalle wie z.B. AlGaSb,
AlAsSb, GaAsSb und AlInSb werden bevorzugt verwendet. Quaternäre Kristalle
wie z.B. AlGaAsSb, AlInGaSb, AlInAsSb, AlInPSb und AlGaPSb werden
bevorzugt verwendet. Wenn die Zusammensetzung der Pufferschicht
festgelegt wird, wird die Gitterkonstante der Pufferschicht darüber hinaus
so eingestellt, dass sie den gleichen Wert oder einen ähnlichen
Wert wie die Gitterkonstante des Kristalls aufweist, der die aktive
Schicht bildet. Folglich kann eine hohe Elektronenmobilität der aktiven
Schicht erreicht werden. Dabei sind dann, wenn die Differenz der
Gitterkonstante der Kristalle der aktiven Schicht und der Gitterkonstante
der Pufferschicht ± 7
% oder weniger, vorzugsweise ± 5
% oder weniger und mehr bevorzugt ± 2 % oder weniger beträgt, beide
Gitterkonstanten einander ähnlich.
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Ferner
findet bei der Durchführung
des Schritts zur Bildung der Pufferschicht 2 auf dem piezoelektrischen
Substrat 1 die Gitterrelaxation in einer Sb-enthaltenden
Pufferschicht extrem schnell statt. Selbst wenn deren Gitterfehlanpassung
mit dem piezoelektrischen Substrat 1 groß ist, wird
die Gitterstörung
lediglich durch Wachsenlassen eines ultradünnen Films der Pufferschicht
relaxiert und die Pufferschicht 2 beginnt mit einer einzigen
Gitterkonstante zu wachsen, die für den Kristall spezifisch ist,
der die Pufferschicht 2 bildet. Unmittelbar vor dem Wachstum
der aktiven Schicht liegt die Oberfläche der Pufferschicht unter
extrem zufrieden stellenden Bedingungen vor, wodurch die Kristallinität der aktiven Schicht 3,
die auf der Pufferschicht 2 ausgebildet ist, sehr stark
verbessert wird. Aus diesem Grund ist zur Verwendung als Pufferschicht 2 ein
Sb-enthaltender Mischhalbleiter besonders gut geeignet.
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Je
dicker die Pufferschicht 2 ist, desto besser ist die Kristallinität. Im Hinblick
auf eine Erleichterung der Wechselwirkung zwischen der akustischen
Oberflächenwelle
und den Ladungsträgern
ist es jedoch bevorzugt, dass die Pufferschicht 2 so dünn wie möglich ist.
Eine bevorzugte Filmdicke h3 der Pufferschicht
ist 10 nm ≤ h3 ≤ 1000
nm und vorzugsweise 20 nm ≤ h3 ≤ 500
nm.
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Da
ferner die Pufferschicht 2 bei niedrigen Temperaturen wachsen
kann, ist es möglich,
nicht nur eine Zerstörung
des piezoelektrischen Substrats 1 aufgrund eines Austretens
von Sauerstoff zu verhindern, sondern auch zu verhindern, dass die
aktive Schicht 3, die auf der Pufferschicht 2 ausgebildet
ist, aufgrund einer Wanderung von Sauerstoff von dem piezoelektrischen
Substrat 1 zerstört
wird. Ferner weist die Pufferschicht 2 der vorliegenden
Erfindung das bemerkenswerte Merkmal auf, dass sie als Schutzschicht
zum Schützen
des piezoelektrischen Substrats 1 und der aktiven Schicht 3 dient,
wodurch der Bedarf für
eine Bereitstellung einer Schutzschicht in Form eines dielektrischen
Films, der aus SiO oder SiO2 zusammengesetzt
ist, beseitigt wird.
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Stattdessen
entsteht selbst dann kein Problem, wenn zwischen dem piezoelektrischen
Substrat 1 und der Pufferschicht 2 ein dielektrischer
Film vorliegt. Beispiele für
Materialien, die für
den dielektrischen Film verwendet werden, sind SiO, SiO2,
Siliziumnitrid, CeO2, CaF2,
BaF2, SrF2, TiO2, Y2O3,
ZrO2, MgO und Al2O3. Der dielektrische Film ist so dünn wie möglich. Vorzugsweise
beträgt
die Dicke des dielektrischen Films 100 nm oder weniger, und mehr
bevorzugt 50 nm oder weniger.
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Die
Pufferschicht 2 der vorliegenden Erfindung ist verglichen
mit einem dielektrischen Film 9 wie z.B. SiO, der zwischen
dem piezoelektrischen Substrat 1 und der aktiven Schicht 3'' eines herkömmlichen Verstärkers des
monolithischen Typs eingebracht ist, bezüglich des Gitters an die aktive Schicht
angepasst und weist eine für
Halbleiter unerwartet hohe Dielektrizitätskonstante und einen hohen spezifischen
Widerstand auf. Demgemäß wird das elektrische
Feld der akustischen Oberflächenwelle
in der Pufferschicht 2 der vorliegenden Erfindung viel weniger
gedämpft.
Daher findet die Wechselwirkung zwischen dem elektrischen Feld der
akustischen Oberflächenwelle
und den Trägern
in der aktiven Schicht 3 effizienter als herkömmlich statt,
so dass die Pufferschicht 2 der vorliegenden Erfindung
dicker gemacht werden kann als bei dem herkömmlichen dielektrischen Film 9.
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Ferner
kann ein dielektrischer Film oder ein Halbleiterfilm auf der aktiven
Schicht 3 als Schutzschicht wachsen gelassen werden, um
die aktive Schicht 3 zu schützen. Als dielektrischer Film
können die
vorstehend angegebenen Zusammensetzungen verwendet werden.
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Als
Halbleiterfilm kann die gleiche Zusammensetzung wie diejenige der
Pufferschicht verwendet werden.
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Im
Allgemeinen kann zur Bildung von Filmen wie z.B. der Pufferschicht 2 und
der aktiven Schicht 3 jedwedes Verfahren eingesetzt werden,
sofern es das Wachstum eines Dünnfilms
erlaubt. Es ist besonders bevorzugt, ein Molekularstrahlepitaxieverfahren (MBE-Verfahren),
ein metallorganisches Molekularstrahlepitaxieverfahren (MOMBE-Verfahren),
ein metallor ganisches chemisches Dampfabscheidungsverfahren (MOCVD-Verfahren)
und ein Atomschichtepitaxieverfahren (ALE-Verfahren) einzusetzen.
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Ferner
sind in der vorliegenden Erfindung die Eingangs- und Ausgangselektroden 4 und 5 auf
dem piezoelektrischen Substrat 1 Elektroden mit einer doppelkammförmig ineinandergreifenden
Struktur (interdigitalen Struktur). Ein apodisierter Wandler, ein Zieh-gewichteter
Wandler, ein unidirektionaler Wandler, ein normaler Wandler und
dergleichen, die in gewöhnlichen
Filtern für
akustische Oberflächenwellen eingesetzt
werden, können
als Eingangs- und Ausgangselektroden 4 und 5 verwendet
werden. Insbesondere kann der unidirektionale Wandler die Verluste
aufgrund der bidirektionalen Eigenschaft der akustischen Oberflächenwelle
vermindern. Folglich wird der unidirektionale Wandler am meisten
bevorzugt verwendet. Obwohl Materialien für die Eingangselektrode 4 und
die Ausgangselektrode 5 nicht speziell beschränkt sind,
ist es bevorzugt, beispielsweise Al, Au, Pt, Cu, eine Al-Ti-Legierung,
eine Al-Cu-Legierung und eine Al- und Ti-Mehrschichtelektrode zu verwenden.
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In
dem Fall, bei dem die Pufferschicht 2 derart ausgebildet
wird, dass die Eingangs- und die Ausgangselektrode 4 und 5 eingebettet
sind, werden die Eingangs- und die Ausgangselektrode 4 und 5 im ersten
Schritt gebildet. Folglich erlaubt die Beseitigung des Bedarfs zur
Berücksichtigung
einer Vertiefung und einer Vorwölbung
des Halbleiterdünnfilms die
ultrafeine Verarbeitung der Elektroden im Submikrometerbereich oder
weniger durch eine Kontaktbelichtung.
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Da
jedoch die Eingangs- und die Ausgangselektrode 4 und 5 in
der Pufferschicht 2 eingebettet sind, ist es erforderlich,
Elektrodenmaterialien auszuwählen,
die (sich) während
des Verfahrens der Bildung der Pufferschicht am wenigsten verformen, schmelzen
oder verteilen. Bevorzugte Beispiele für die Elektrodenmaterialien
umfassen Pt, Au, Cu, Al, Cr, Mo, Ni, Ta, Ti, W und dergleichen.
Ferner ist es auch bevorzugt, eine mehrschichtige Elektrode aus Ti-Pt, Ti-Al, Ti-Au,
Cr-Au, Cr-Pt, usw., zu verwenden.
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Es
gibt keine spezifische Beschränkung
bezüglich
Materialien, die als Elektroden 6 zum Anlegen des elektrischen Gleichstromfelds
an die Halbleiterschicht in dem erfindungsgemäßen Verstärker für akustische Oberflächenwellen
verwendet werden. Bevorzugte Beispiele für die Elektrodenmaterialien umfassen
Al, Au, Ni/Au, Ti/Au, Cu/Ni/Au, AuGe/Ni/Au und dergleichen.
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Wenn
das Funktionselement für
akustische Oberflächenwellen
für einen
Teil eines Leistungsverstärkers
verwendet wird, der hochleistungsfest sein muss, müssen für die Eingangs
und die Ausgangselektrode 4 und 5 Elektrodenmaterialien
verwendet werden, die hochleistungsfest sind, d.h. einer Leistung
in der Größenordnung
von mehreren Watt widerstehen können.
Beispiele für
bevorzugte hochleistungsfeste Materialien für solche Elektroden, die hochleistungsfest
sind, umfassen einen epitaxialen Al-Film, einen Al-Cu-Film und einen
mehrschichtigen Al-Cu/Cu/Al-Cu-Film, einen Film aus Al, dem Ti zugesetzt
worden ist, einen Film aus Al, dem Cu zugesetzt worden ist, und
einen Film aus Al, dem Pd zugesetzt worden ist.
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Der
erfindungsgemäße Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
kann eine Struktur aufweisen, bei der mindestens zwei getrennte
Halbleiterschichten nacheinander auf dem Substrat nebeneinander
zwischen der Eingangs- und der Ausgangselektrode 4 und 5 ausgebildet
sind, und bei der darüber
hinaus eine Anordnung bereitgestellt ist, die Ladungsträger entfernt,
die sich in der Richtung entgegengesetzt zur Ausbreitungsrichtung
einer akustischen Oberflächenwelle
bewegen. Mit einer solchen Struktur kann die vorliegende Erfindung
eine hohe Verstärkung
bei niedrigen Spannungen erreichen. Beispielsweise werden, wie es
in der 6 gezeigt ist, Halbleiterschichten durch eine
Mesa-Ätztechnik getrennt
oder nach dem Mesa-Ätzverfahren
wird eine dielektrische Substanz (nicht gezeigt) zwischen die Halbleiterschichten
gefüllt,
so dass die Ladungsträger,
die sich aufgrund eines umgekehrten elektrischen Felds in die entgegengesetzte
Richtung bewegen, entfernt werden können.
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In
dem erfindungsgemäßen Convolver
für akustische
Oberflächenwellen
werden die Elektroden, die auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet
sind, als zwei Eingangselektroden verwendet. Ferner wird das Signal
nach der Konvolution der akustischen Oberflächenwelle von Abnahmeelektroden
entnommen, die auf einem oberen Abschnitt der Halbleiterschicht
bzw. auf einem unteren Abschnitt des piezoelektrischen Substrats
ausgebildet sind. Materialien für
die Abnahmeelektroden sind nicht speziell beschränkt. Vorzugsweise werden Al,
Au, Pt, Cu und dergleichen als Materialien für die Abnahmeelektrode verwendet.
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In
einem herkömmlichen
tragbaren Telefon, das schematisch in der 7 gezeigt
ist, ist mit einer Antenne 10 ein Duplexer 11 verbunden,
der mit einem Empfangsverstärker 12 und
ei nem Sendeverstärker 13 verbunden
ist, wobei der Empfangsverstärker 12 und
der Sendeverstärker 13 jeweils
mit einem Bandfilter 14 verbunden sind. Im Gegensatz dazu
sind dann, wie es in der 8 gezeigt ist, wenn das erfindungsgemäße Funktionselement
für akustische
Oberflächenwellen,
das mit einer hohen Verstärkung
verstärken
kann, auf einen Hochfrequenzabschnitt angewandt wird, nur ein Verstärker für akustische
Oberflächenwellen 15 zum
Empfangen und ein Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen 16 zum
Senden mit der Antenne 10 verbunden. Daher kann erfindungsgemäß die Anzahl
der Komponententeile des Hochfrequenzabschnitts vermindert werden,
wie es in der 8 gezeigt ist, und jedes der Komponententeile
kann kompakt, mit einem geringen Gewicht und dünn ausgebildet werden. Insbesondere
kann die vorliegende Erfindung kompakte und leichte Endgeräte tragbarer
Geräte
bei niedrigen Kosten bereitstellen.
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1A ist
eine Querschnittsansicht, die ein Funktionselement für akustische
Oberflächenwellen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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1B ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Funktionselement für akustische
Oberflächenwellen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die ein mehrschichtiges piezoelektrisches
Substrat der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
3 ist
eine Querschnittsansicht, die einen herkömmlichen Verstärker des
direkten Typs zeigt;
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die einen herkömmlichen Verstärker des
getrennten Typs zeigt;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die einen herkömmlichen monolithischen Verstärker zeigt;
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Verstärker für akustische Oberflächenwellen
mit getrennten Halbleiterschichten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Hochfrequenzabschnitt eines
tragbaren Telefons zeigt;
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das eine erfindungsgemäße Sende/Empfangsschaltung zeigt,
die ohne Verwendung eines Duplexers und von Verstärkern ausgebildet
ist.
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9 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Verstärker für akustische Oberflächenwellen
zeigt, in den Eingangs- und Ausgangselektroden in einer Pufferschicht
eingebettet sind;
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10 ist
eine Querschnittsansicht, die einen erfindungsgemäßen Verstärker für akustische Oberflächenwellen
unter Verwendung eines mehrschichtigen piezoelektrischen Körpers zeigt;
und
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11 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Convolver für akustische Oberflächenwellen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische
Ausführungsformen
beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,38In0,62Sb
mit dem MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht wachsen gelassen.
Danach wurde InSb bis 50 nm als aktive Schicht wachsen gelassen.
Anschließend
wurde GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch
eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies
eine Elektronenbeweglichkeit von 32000 cm2/V·s auf.
Dabei wurde die Elektronenbeweglichkeit der Halbleiterschicht mit
dem Van der Pauw-Verfahren gemessen.
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Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht mit einem Ätzverfahren an einer vorgegebenen
Position entfernt, um einen Abschnitt des piezoelektrischen Substrats
freizulegen. Doppelkammförmig
ineinandergreifende Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des
piezoelektrischen Substrats mit einem lithographischen Verfahren
als Eingangs/Ausgangselektroden ausgebildet. Die Elektroden waren
von einem normalen Typ mit einem Abstand von 0,75 μm und einer
Ausbreitungslänge
von 300 μm.
Anschließend wurden
Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds auf der
aktiven Schicht ausgebildet. Es ist bevorzugt, dass die Ausbreitungslänge einer akustischen
Oberflächenwelle
bis zu einem Wert einge stellt wird, der durch Multiplizieren der
Länge der akustischen
Oberflächenwelle
mit einer positiven ganzen Zahl erhalten wird.
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Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde durch Ermitteln einer Differenz zwischen einer Verstärkung (oder
einem Einfügungsverlust)
nach dem Anlegen des elektrischen Felds und eines Einfügungsverlusts
vor dem Anlegen des elektrischen Felds unter Verwendung eines Netzwerkanalysegeräts (Yokokawa
Hewlett Packard, 8510B) bewertet. Als Ergebnis der Bewertung des
Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
gemäß der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung betrug die Verstärkung 22 dB, wenn die angelegte
Gleichspannung 3 V und die Mittenfrequenz 1520 MHz betrug. Dieser
Wert der Verstärkung
ist zur Verwendung in einem rauscharmen Verstärker und einem Bandfilter in
einem Hochfrequenzabschnitt tragbarer Geräte geeignet.
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Ausführungsform 2
-
Die
gleiche Probe wie die der Ausführungsform
1 wurde geätzt,
um einen vorgegebenen Abschnitt des Halbleiters zu entfernen und
einen Abschnitt des piezoelektrischen Substrats freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs/Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem Abstand
von 1,4 μm
und einer Ausbreitungslänge von
280 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht gebildet.
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Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Die Verstärkung
wurde in der gleichen Weise wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische Oberflächenwellen
gemäß der Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung betrug die Verstärkung 12 dB, wenn die angelegte
Gleichspannung 3 V und die Mittenfrequenz 800 MHz betrug. Dieser
Wert der Verstärkung
ist zur Verwendung in einem rauscharmen Verstärker und einem Bandfilter in
einem Hochfrequenzabschnitt tragbarer Geräte geeignet.
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Vergleichsausführungsform
1
-
Als
Vergleich mit der Ausführungsform
2 wurde die Vergleichsausführungsform
1 durchgeführt. Nachdem
10 nm SiO2 durch Verdampfen auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt und
einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden sind, wurde
InSb mit dem MBE-Verfahren bis 50 nm als aktive Schicht wachsen
gelassen. Danach wurde GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen,
wodurch eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Die elektrischen
Eigenschaften der Halbleiterschicht wurden gemessen. In dieser Vergleichsausführungsform
war jedoch InSb als aktive Schicht mittels des SiO2-Films
direkt auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet. Folglich
waren die Kristalleigenschaften der aktiven Schicht unzureichend
und deren Elektronenbeweglichkeit betrug lediglich 1700 cm2/V·s.
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Danach
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden mit einem lithographischen Verfahren auf der
Oberfläche
des piezoelektrischen Substrats als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 1,4 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 280 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht gebildet. Danach wurden die akustische Oberflächenwellen-Verstärkungseigenschaften
wie in der Ausführungsform
2 gemessen, jedoch wurde kein Verstärkungseffekt festgestellt.
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Ausführungsform 3
-
Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5Sb
mit dem MBE-Verfahren bis 200 nm als Pufferschicht wachsen gelassen.
Danach wurde InAs0,5Sb0,5 bis
60 nm als aktive Schicht wachsen gelassen. Anschließend wurde
GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht
gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies eine Elektronenbeweglichkeit
von 30000 cm2/V·s auf.
-
Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 0,6 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 240 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht ausgebildet.
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Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 3
betrug die Verstärkung
26 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 3 V und die Mittenfrequenz
1900 MHz betrug. Dieser Wert der Verstärkung ist zur Verwendung in
einem rauscharmen Verstärker
und einem Bandfilter in einem Hochfrequenzabschnitt tragbarer Geräte geeignet.
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Ausführungsform 4
-
Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5Sb
mit dem MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht wachsen gelassen.
Danach wurde InAs0,5Sb0,5 bis
50 nm als aktive Schicht wachsen gelassen. Anschließend wurde
GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht
gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies eine Elektronenbeweglichkeit
von 20900 cm2/V·s auf.
-
Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 0,75 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 300 μm. Anschließend wurden
Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds auf der
aktiven Schicht ausgebildet.
-
Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 4
betrug die Verstärkung
13 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 3 V und die Mittenfrequenz
1530 MHz betrug. Dieser Wert der Verstärkung ist zur Verwendung in
einem rauscharmen Verstärker
und einem Bandfilter in einem Hochfrequenzabschnitt tragbarer Geräte geeignet.
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Ausführungsform 5
-
Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5Sb
mit dem MBE-Verfahren bis 100 nm als Pufferschicht wachsen gelassen.
Danach wurde InAs0,5Sb0,5 bis
200 nm als aktive Schicht wachsen gelassen. Anschließend wurde
GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht
gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies eine Elektronenbeweglichkeit
von 32000 cm2/V·s auf.
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Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 0,75 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 300 μm. Anschließend wurden
Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds auf der
aktiven Schicht ausgebildet.
-
Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 5
betrug die Verstärkung
6 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 6 V und die Mittenfrequenz
1505 MHz betrug. Folglich wurde der Verstärkungseffekt bei einer niedrigen
Spannung von 6 V erhalten.
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Vergleichsausführungsform
2
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Zum
Vergleich mit der Ausführungsform
4 wurde die Vergleichsausführungsform
2 durchgeführt.
Nachdem SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde InAs0,5Sb0,5 mit
dem MBE-Verfahren bis 50 nm als aktive Schicht wachsen gelassen.
Anschließend
wurde GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch
eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Die elektrischen Eigenschaften
dieser Halbleiterschicht wurden gemessen. Bei dieser Vergleichsausführungsform
wurde jedoch InAs0,5Sb0,5 mittels
des SiO2-Films als aktive Schicht direkt
auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet. Folglich war die Kristallinität der aktiven
Schicht unzureichend und deren Elektronenbeweglichkeit betrug lediglich
1200 cm2/V·s.
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Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 0,75 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 300 μm. Anschließend wurden
Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds auf der
aktiven Schicht ausgebildet. Danach wurden die akustische Oberflächenwellen-Verstärkungseigenschaften
gemessen, jedoch wurde kein Verstärkungseffekt festgestellt.
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Ausführungsform 6
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Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5Sb
mit dem MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht wachsen gelassen.
Dann wurde InAs bis 350 nm als aktive Schicht wachsen gelassen.
Anschließend
wurde GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch
eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies
eine Elektronenbeweglichkeit von 22000 cm2/V·s auf.
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Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 0,6 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 240 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht ausgebildet.
-
Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 6
betrug die Verstärkung
2 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 6 V und die Mittenfrequenz
1500 MHz betrug. Folglich wurde der Verstärkungseffekt bei einer niedrigen
Spannung von 6 V erhalten.
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Ausführungsform 7
-
Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5As0,12Sb0,88 mit dem
MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht wachsen gelassen. Danach wurde
InAs bis 50 nm als aktive Schicht wachsen gelassen. Anschließend wurde
GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht
gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies eine Elektronenbeweglichkeit
von 13000 cm2/V·s auf.
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Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 1,4 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 560 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht ausgebildet.
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Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 7
betrug die Verstärkung
6 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 5 V und die Mittenfrequenz
810 MHz betrug. Folglich wurde der Verstärkungseffekt bei einer niedrigen
Spannung von 5 V erhalten.
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Ausführungsform 8
-
Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5As0,12Sb0,88 mit dem
MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht wachsen gelassen. Danach wurde
InAs bis 20 nm als aktive Schicht wachsen gelassen. Anschließend wurde
GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht
gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies eine Elektronenbeweglichkeit
von 8000 cm2/V·s auf.
-
Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von ei nem normalen Typ mit einem
Abstand von 1,4 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 560 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht ausgebildet.
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Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 8
betrug die Verstärkung
3 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 6 V und die Mittenfrequenz
835 MHz betrug. Folglich wurde der Verstärkungseffekt bei einer niedrigen
Spannung von 6 V erhalten.
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Ausführungsform 9
-
Nachdem
SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden ist,
wurde Al0,5Ga0,5As0,12Sb0,88 mit dem
MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht wachsen gelassen. Danach wurde
InAs bis 10 nm als aktive Schicht wachsen gelassen. Anschließend wurde
GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht
gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies eine Elektronenbeweglichkeit
von 5000 cm2/V·s auf.
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Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um
das piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem
Abstand von 0,75 μm
und einer Ausbreitungslänge
von 300 μm. Anschließend wurden
Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds auf der
aktiven Schicht ausgebildet.
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Als
nächstes
wurden die Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
gemessen. Dessen Verstärkung
wurde mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 bewertet. Als
Ergebnis der Bewertung des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
von Ausführungsform 9
betrug die Verstärkung
4 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 6 V und die Mittenfrequenz
1560 MHz betrug. Folglich wurde der Verstärkungseffekt bei einer niedrigen
Spannung von 6 V erhalten.
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Vergleichsausführungsform
3
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Zum
Vergleich mit der Ausführungsform
7 wurde die Vergleichsausführungsform
3 durchgeführt.
Nachdem SiO2 in einer Dicke von 10 nm durch Verdampfen
auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) abgeschieden worden war,
wurde InAs mit dem MBE-Verfahren bis 50 nm als aktive Schicht wachsen
gelassen. Anschließend
wurde GaSb bis 2 nm als Schutzschicht wachsen gelassen, wodurch eine
Halbleiterschicht gebildet wurde. Die elektrischen Eigenschaften
dieser Halbleiterschicht wurden gemessen. Bei dieser Vergleichsausführungsform wurde
jedoch InAs mittels des SiO2-Films direkt
auf dem piezoelektrischen Substrat ausgebildet. Folglich war die
Kristallinität
der aktiven Schicht unzureichend und deren Elektronenbeweglichkeit
betrug lediglich 900 cm2/V·s. Als
nächstes
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um das
piezoelektrische Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende
Al-Elektroden wurden auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
mit einem lithographischen Verfahren als Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem Abstand
von 1,4 μm
und einer Ausbreitungslänge von
560 μm.
Anschließend
wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds
auf der aktiven Schicht ausgebildet. Danach wurden die Eigenschaften
des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
gemessen, jedoch wurde kein Verstärkungseffekt festgestellt.
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Ausführungsform 10
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Nachdem
Al0,5Ga0,5As0,1Sb0,9 bis 50 nm
als Pufferschicht mit einem MBE-Verfahren auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat mit einem 128°-Y-Schnitt und
einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) wachsen gelassen worden ist,
wurde InSb bis 400 nm als aktive Schicht wachsen gelassen, wodurch
eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht wies
eine Elektronenbeweglichkeit von 7000 cm2/V·s und
eine Ladungsträgerkonzentration
von 1 × 1016 cm–3 auf.
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Als
nächstes
wurde der Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
mit dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 1 hergestellt. Die
Elektroden waren von einem normalen Typ mit einem Abstand von 0,75 μm und einer
Ausbreitungslänge
von 300 μm.
-
Als
Ergebnis der Messung der Eigenschaften des Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
betrug die Verstärkung
3 dB, wenn die angelegte Gleichspannung 5 V und die Mittenfrequenz
1500 MHz betrug. Folglich wurde der Verstärkungseffekt bei einer niedrigen
Spannung von 5 V erhalten. Ferner wurde die Zerstörung des
LiNbO3-Substrats oder eine Zerstö rung der
aktiven InSb-Schicht aufgrund einer Sauerstoffdiffusion von dem
LiNbO3-Substrat selbst ohne jedweden dielektrischen
Film aus SiO nicht festgestellt. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass die
Al0,5Ga0,5As0,1Sb0,9-Pufferschicht
als Schutzfilm für
die aktive Halbleiterschicht und das piezoelektrische Substrat wirkte.
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Vergleichsausführungsform
4
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Zum
Vergleich mit der Ausführungsform
10 wurde die Vergleichsausführungsfomt
4 durchgeführt.
InSb als aktive Schicht wurde bis 50 nm mit einem MBE-Verfahren
direkt auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat
mit einem 64°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) wachsen gelassen, wodurch
eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Die elektrischen Eigenschaften
dieser Halbleiterschicht wurden gemessen. In dieser Vergleichsausführungsform
wurde die Qualität
des InSb-Films als aktive Schicht aufgrund eines Austretens von
Sauerstoff von LiNbO3 verschlechtert, da
InSb direkt auf dem LiNbO3-Substrat ohne
Bildung einer Schutzschicht wie z.B. eines dielektrischen Films
wachsen gelassen wurde. Folglich konnte eine Elektronenbeweglichkeit
nicht gemessen werden.
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Ausführungsform 11
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Ein
Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
mit einer in der 9 gezeigten Querschnittsstruktur
wurde hergestellt.
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Doppelkammförmig ineinandergreifende Ti-Pt-Elektroden
als Eingangs- und Ausgangselektroden 4 und 5 wurden an einer vorgegebenen
Position auf einem LiNbO3-Einkristallsubstrat 1 mit
einem 128°-Y-Schnitt
und einem Durchmesser von 7,6 cm (3 Zoll) mit einem lithographischen
Verfahren einer normalen Kontaktbelichtung wachsen gelassen. Die Elektroden 4 und 5 waren
von einem normalen Typ mit einem Abstand von 1,4 μm und einer
Ausbreitungslänge
von 364 μm.
Anschließend
wurde Al0,38In0,62Sb
mit einem MBE-Verfahren bis 150 nm als Pufferschicht 2 derart
wachsen gelassen, dass die doppelkammförmig ineinandergreifenden Eingangs- und
Ausgangselektroden 4 und 5 damit auf dem Substrat 1 eingebettet
wurden. Danach wurde InSb bis 50 nm als aktive Schicht 3 wachsen
gelassen, wodurch eine Halbleiterschicht gebildet wurde. Diese Halbleiterschicht
wies eine Elektronenbeweglichkeit von 34000 cm2/V·s auf.
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Nachdem
die aktive Schicht 3 an einer vorgegebenen Position durch
ein Ionenstrahlätzverfahren
entfernt worden ist, wurden Elektroden 6 zum Anlegen eines
elektrischen Gleichstromfelds auf der aktiven Schicht 3 gebildet
(die 9 zeigt eine Querschnittsansicht von deren Struktur).
Danach wurde ein Siliziumnitridfilm zur Passivierung durch Verdampfen
abgeschieden und dann wurden Fenster gebildet. Die Eigenschaften
des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
wurden gemessen. Als Ergebnis wies die Verstärkung einen hohen Wert von 17
dB auf, wenn die angelegte Gleichspannung 6 V und die Mittenfrequenz
809 MHz betrug.
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Ausführungsform 12
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Ein
Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
mit einer in der 10 gezeigten Querschnittsstruktur
wurde hergestellt.
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Eine
LiNbO3-Schicht 17 mit einer Dicke
von 2,0 μm
wurde auf einem LiTaO3-Einkristallsubstrat 1 mit einem
Y-Schnitt mit einem Laserablationsverfahren wachsen gelassen und
ferner wurde eine LiTaO3-Schicht 18 mit
einer Dicke von 0,1 μm
auf der LiNbO3-Schicht 17 wachsen gelassen,
wodurch ein mehrschichtiges piezoelektrisches Substrat mit einer Dreischichtstruktur
gebildet wurde. Als Ergebnis der Analyse des gewachsenen Dünnfilms
mittels Augerelektronenspektroskopie wurde bestätigt, dass ein LiNbO3-Film 17 und ein LiTaO3-Film 18 ohne
jegliche Störung
der Stöchiometrie
gebildet worden sind. Darüber
hinaus wurde durch Röntgenbeugung
gefunden, dass eine (110)-LiNbO3-Schicht 17 und
eine (110)-LiTaO3-Schicht 18 heteroepitaxial
in einem Doppelzustand oder domänenfreien
Zustand wachsen gelassen worden sind.
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Zur
Messung des elektromechanischen Kopplungskoeffizienten des mehrschichtigen
piezoelektrischen Substrats wurde eine kammartige Al-Elektrode mit
einem üblichen
lithographischen Verfahren derart ausgebildet, dass die Wellenlänge einer
akustischen Oberflächenwelle
8 μm betrug.
Der mit einem Netzwerkanalysegerät
gemessene elektromechanische Kopplungskoeffizient wies einen hohen
Wert von 20,0 % auf.
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Darüber hinaus
wurde der Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen,
der in der 10 gezeigt ist, durch die Verwendung
des mehrschichtigen piezoelektrischen Substrats in dem gleichen
Verfahren wie in der Ausführungsform
10 hergestellt. Als Ergebnis der Messung der Eigenschaften des Verstärkers für akustische
Oberflächenwellen
wurde erhalten, dass die Verstärkung
12 dB betrug, wenn die angelegte Gleichspannung 5 V und die Mittenfrequenz 1500
MHz betrug. Es wurde bestätigt,
dass das mehrschichtige piezoelektrische Substrat mit einem beträchtlich
großen
elektromechanischen Kopplungskoeffizienten in dieser Ausführungsform
einen hervorragenden Verstärkungseffekt
in dem Verstärker
für akustische
Ober flächenwellen
aufwies, der etwa viermal größer war
als derjenige, der in der Ausführungsform
10 erhalten worden ist.
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Vergleichsausführungsform
5
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Zum
Vergleich mit der Ausführungsform
12 wurde die Vergleichsausführungsform
5 durchgeführt.
Der elektromechanische Kopplungskoeffizient des mehrschichtigen
piezoelektrischen Substrats in der Ausführungsform 12 wurde mit den
elektromechanischen Kopplungskoeffizienten von Materialien verglichen,
die jede Schicht und ein zweischichtiges piezoelektrisches Substrat
bilden. Die erhaltenen Ergebnisse bezüglich der elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten von Materialien, die jede Schicht in dem
gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 12 bilden, betrugen
4,7 % in dem Einkristall (110)-LiNbO3 und
0,68 % in dem Einkristall (110)-LiTaO3.
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Der
elektromechanische Kopplungskoeffizient wurde auch in dem Fall von
aufbauenden Materialien gemessen, die in einer Zweischichtstruktur
ausgebildet sind. Insbesondere wurde ein LiNbO3-Film auf
einem Y-Schnitt-LiTaO3-Substrat mit dem
gleichen Laserablationsverfahren wie in der Ausführungsform 12 wachsen gelassen.
Das Ergebnis der Messung des elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
in der Zweischichtstruktur aus LiNbO3/LiTaO3 betrug 3,0 %, was niedriger war als bei
dem Einkristall (110)-LiNbO3.
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Folglich
wurde gefunden, dass der elektromechanische Kopplungskoeffizient
des mehrschichtigen piezoelektrischen Substrats der vorliegenden Erfindung
im Fall der dreischichtigen Struktur stark erhöht werden kann. Der elektromechanische
Kopplungskoeffizient wurde im Vergleich zu dem der Ausführungsform
12 etwa um das Vierfache erhöht,
wodurch die Verstärkung
des Verstärkers
für akustische Oberflächenwellen
erhöht
wurde.
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Ausführungsform 13
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Mit
dem gleichen Verfahren wie in der Ausführungsform 10 wurde eine Halbleiterschicht
auf einem LiNbO3-Substrat mit einem 128°-Y-Schnitt wachsen
gelassen. Anschließend
wurde die Halbleiterschicht an einer vorgegebenen Position geätzt, um ein
piezoelektrisches Substrat freizulegen. Doppelkammförmig ineinandergreifende Al-Cu/CulAl-Cu-Mehrschichtelektroden
als Eingangs- und Ausgangselektroden, die hochleistungsfest sind,
wurden auf dem piezoelektrischen Substrat mit einem lithographischen
Verfahren ausgebildet. Die Elektroden waren von einem normalen Typ
mit einem Abstand von 0,75 μm
und einer Ausbreitungslän ge
von 300 μm.
Anschließend
wurden auf der aktiven Schicht Elektroden zum Anlegen eines elektrischen
Gleichstromfelds gebildet.
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Die
Eigenschaften des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
wurden durch Senden eines Hochfrequenzsignals von einem Signalgenerator (Anritsu
MG3670A) derart bewertet, dass die Verstärkung und die Sendeleistung
mittels eines Leistungsmessgeräts
und eines Leistungssensors gemessen wurden (Yokokawa Hewlett Packard,
437B und 8481H). Die Verstärkung
betrug 22 dB und die Sendeleistung betrug 2,2 W, wenn die angelegte
Gleichspannung 3 V und die Mittenfrequenz 1520 MHz betrug. Folglich
kann der Verstärker
für akustische Oberflächenwellen
in dieser Ausführungsform
als hervorragender Leistungsverstärker in einem Hochfrequenzabschnitt
mobiler Kommunikationsgeräte oder
dergleichen verwendet werden und ferner kann er beträchtlich
zu einer Verkleinerung solcher Geräte beitragen.
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Ausführungsform 14
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Wie
in der Ausführungsform
10 wurde eine Halbleiterschicht auf einem LiNbO3-Substrat
mit einem 128°-Y-Schnitt
wachsen gelassen. Als nächstes wurde
die Halbleiterschicht so verarbeitet, dass sie zwischen später gebildeten
Eingangs- und Ausgangselektroden angeordnet war, und sie wurde so
geätzt, dass
die Halbleiterschicht in drei Abschnitte geteilt wurde, wie es in
der 6 gezeigt ist. Doppelkammförmig ineinandergreifende Al-Elektroden
wurden auf der freiliegenden Oberfläche des piezoelektrischen Substrats
als Eingangs- und Ausgangselektroden gebildet. Die Elektrodenabstände und
die Ausbreitungswellenlängen
sind mit den Werten der Ausführungsform
10 identisch. Ferner wurden Elektroden zum Anlegen eines elektrischen
Gleichstromfelds auf jeder der getrennten aktiven Schichten gebildet.
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Die
Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verstärkers für akustische
Oberflächenwellen
wurden durch Anlegen eines elektrischen Gleichstromfelds parallel
zu jeder der aktiven Schichten bewertet. Als Ergebnis betrug die
Verstärkung
8 dB, wobei die angelegte Gleichspannung 5 V und die Mittenfrequenz
1500 MHz betrug. Es wurde bestätigt,
dass die Verbesserung der Verstärkung
im Wesentlichen dreimal so groß war
wie bei der Ausführungsform
10.
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Ausführungsform 15
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Ein
Convolver für
akustische Oberflächenwellen
mit einer in der 11 gezeigten Querschnittsstruktur
wurde hergestellt.
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Eine
Halbleiterschicht wurde auf einem LiNbO3-Substrat
1 mit einem 128°-Y-Schnitt
wie in der Ausführungsform
10 wachsen gelassen. Als nächstes
wurde eine Halbleiterschicht, die als Pufferschicht 2 dient, an
einer vorgegebenen Position geätzt,
um das piezoelektrische Substrat 1 freizulegen. Eingangselektroden
4 wurden auf der Oberfläche des
piezoelektrischen Substrats 1 mit einem lithographischen Verfahren
gebildet. Ferner wurden Abnahmeelektroden auf der Oberseite des
Halbleiters und an der Unterseite des piezoelektrischen Substrats gebildet,
wie es in der 11 gezeigt ist, und ein Convolver
für akustische
Oberflächenwellen
wurde hergestellt.
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Darüber hinaus
konnte unter Verwendung des erfindungsgemäßen Convolvers für akustische Oberflächenwellen
bei der Messung der Verstärkungseigenschaften
einer Frequenz von 1000 MHz mit einem Frequenzanalysegerät ein Konvolutionsausgangssignal
als nichtlineares Signal von der Abnahmeelektrode 19 erhalten
werden.
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Ausführungsform 16
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Unter
Verwendung des in der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung hergestellten Verstärkers für akustische Oberflächenwellen,
eines Mischers und eines Quadraturmodulators wurde die Empfangsschaltung
des Hochfrequenzabschnitts eines tragbaren Telefons erzeugt. Zwischen
dem Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
und dem Mischer wurde keine spezifische Schaltung zur Anpassung
der Impedanzen bereitgestellt. Gewöhnlich wurde für den Abschnitt,
der mit einem rauscharmen Verstärker
und einem Hochfrequenzbandfilter aufgebaut ist, nur der Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
verwendet. Das Hochfrequenzsignal, das π/4QPSK-moduliert war, wurde
von einem Signalgenerator der Empfangsschaltung des Hochfrequenzabschnitts
des in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten tragbaren
Telefons zugeführt,
so dass die Demodulierungsfehler von I- und Q-Ausgangssignalen nach dem Empfang des
Hochfrequenzsignals unter Verwendung eines Vektor-Signalanalysegeräts (Yokokawa
Hewlett Packard 89441A) gemessen wurden. Wenn die Intensität des Eingangssignals
zwischen –10
und –102
dBm lag, betrug die Größe des maximalen
Fehlervektors 16 % (quadratischer Mittelwert). Darüber hinaus
lag als Ergebnis eines Vergleichs der Eingangsdaten mit den demodulierten
Daten kein Fehler bei den demodulierten Daten vor. Ferner wurden
die Rauschzahl und die Verstärkung
des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
unter Verwendung eines Rauschzahlmessgeräts (Yokokawa Hewlett Packard
8970B) und einer Rauschquelle (Yokokawa Hewlett Packard 346B) gemessen.
Als Ergebnis wurde erhalten, dass bei 810 MHz die Rauschzahl 2,5
dB und die Verstärkung
14 dB, bei 826 MHz die Rauschzahl 3 dB und die Verstärkung 12
dB und bei 815 MHz die Rauschzahl 1,8 dB und die Verstärkung 16
dB betrugen. Darüber
hinaus wurden die Dämpfungseigenschaften außerhalb
des Durchlassbands unter Verwendung eines Netzwerkanalysegeräts gemessen.
Bei 940 MHz wurde ein Einfügungsverlust
von 35 dB gemessen und bei 956 MHz wurde ein Einfügungsverlust von
40 dB gemessen. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass eine Empfangsschaltung,
bei der anstelle des rauscharmen Verstärkers und des Bandfilters der Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
eingesetzt wurde, erhalten werden konnte. Ferner konnte dann, wenn
der Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wurde, ein rauscharmer Hochfrequenzverstärker monolithisch
gemacht werden, was zu einer Verminderung der Anzahl der Bauteile
der Empfangsschaltung führt.
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Ausführungsform 17
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Die
Empfangsschaltung des Hochfrequenzabschnitts eines tragbaren Telefons
wurde unter Verwendung eines orthogonalen Modulators, eines Mischers,
eines Bandfilters und eines Verstärkers für akustische Oberflächenwellen
hergestellt. Normalerweise wird der erfindungsgemäße Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
als Bauteil verwendet, das mit einem Leistungsverstärker konstruiert
wird. Das Hochfrequenzsignal, das π/4QPSK-moduliert war, wurde von einem Signalgenerator
dem Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen
zugeführt,
so dass die Demodulierungsfehler der I- und Q-Ausgangssignale unter
Verwendugn eines Vektorsignalanalysegeräts gemessen wurden. Als Ergebnis
wurde erhalten, dass die Größe des Fehlervektors
bei einer Mittenfrequenz von 948 MHz 5,5 % (quadratischer Mittelwert)
betrug. In diesem Fall betrug die elektrische Sendeleistung 2,2
W. Es wurde be-stätigt, dass
das Spektrum des Ausgangssignals dann, wenn es mit einem Spektrumanalysegerät gemessen wurde,
der Nippon Digital System-Automobiltelefonsystem-Standardnor-malisierung (RCR STD-27)
genügte.
Als Ergebnis wurde bestätigt,
dass die Sendeschaltung unter Verwendung des Verstärkers für akustische
Oberflächenwellen
anstelle eines herkömmlichen
Leistungsverstärkers
erzeugt werden konnte, so dass eine Verkleinerung des Leistungsverstärkerabschnitts
ermöglicht
wurde.
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Ausführungsform 18
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Die
Sendeschaltung des Hochfrequenzabschnitts eines tragbaren Telefons,
das dem von der Ausführungsform
17 ähnlich
war, wurde unter Verwendung eines Bandfilters erhalten. Als Ergebnis wurde
erhalten, dass die Größe des Fehlervektors bei
einer Mittenfrequenz von 948 MHz 4,0 % (quadratischer Mittelwert)
betrug. Ferner wurde bestätigt, dass
die elektrische Sendeleistung 3,2 W betrug und das Sendespektrum
RCR STD-27 genügte.
Als Ergebnis wurde erhalten, dass die Sendeschaltung unter Verwendung
des Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen
anstelle eines herkömmlichen
Leistungsverstärkungsmoduls
und eines Bandfilters erzeugt werden konnte, so dass die Leistungsverstärkung und
der Bandfilter monolithisch gemacht werden können.
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Ausführungsform 19
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Eine
Sende/Empfangsschaltung wurde unter Verwendung eines Verstärkers für akustische
Oberflächenwellen
mit einem Durchlassband von 810 bis 826 MHz anstelle des rauscharmen
Verstärkers
einer Empfangsschaltung und des Bandfilters, und auch unter Verwendung
eines Verstärkers
für akustische Oberflächenwellen
mit einem Durchlassband von 940 bis 956 MHz anstelle des Leistungsverstärkers einer
Sendeschaltung und des Bandfilters hergestellt. Es wurde der gleiche
Verstärker
für akustische Oberflächenwellen
eines Empfangsabschnitts wie in der Ausführungsform 16 verwendet und
es wurde der gleiche Verstärker
für akustische
Oberflächenwellen eines
Sendeabschnitts wie in der Ausführungsform 17
verwendet. Ein Antennenanschluss wurde mit einer Mikrostreifenleitung,
bei der die charakteristische Impedanz auf 50 Ω eingestellt worden ist, ohne
die Verwendung eines Duplexers mit einer Sendeschaltung und einer
Empfangsschaltung verbunden. Die Empfangseigenschaften und die Sendeeigenschaften
der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Sende/Empfangsschaltung
wurden entsprechend der Ausführungsform
16 und der Ausführungsform
17 gemessen. Als Ergebnis der Messung der Empfangseigenschaften
wurde erhalten, dass die Größe des maximalen
Fehlervektors 18 % (quadratischer Mittelwert) betrug, wenn die Intensität des Eingangssignals
zwischen –10
und –102
dBm lag. Darüber
hinaus lag bei den demodulierten Daten kein Fehler vor. Als Ergebnis
der Messung der Sendeeigenschaften wurde erhalten, dass die Größe des Fehlervektors
bei einer Mittenfrequenz von 948 MHz 5,4 % (quadratischer Mittelwert)
betrug. Darüber
hinaus wurde bestätigt,
dass die elektrische Sendeleistung 3,0 W betrug und das Sendespektrum
RCR STD-27 genügte.
Als Ergebnis wurde bestätigt,
dass in der Sende-Empfangsschaltung des Hochfrequenzabschnitts des
tragbaren Telefons anstelle des rauscharmen Verstärkers und
des Bandfilters, anstelle des Leistungsverstärkungsmoduls und des Bandfilters
und anstelle des Duplexers Schaltungen unter Verwendung des Verstärkers für akustische
Oberflächenwellen
verwendet werden können.
Wenn daher die Sende/Empfangsschaltung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wurde, konnte die Anzahl der Bauteile des Hochfrequenzabschnitts einer
herkömmlichen
tragbaren Kommunikationsvorrichtung ausreichend vermindert werden,
so dass dies zu einer drastischen Verkleinerung und Gewichtsverminderung
sowie zu einer Preissenkung tragbarer Endgeräte beitragen kann.
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Vergleichsausführungsform
6
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Die
typische Größe eines
Leistungsverstärkungsmoduls,
das mit einem herkömmlichen GaAs-FET,
einem Kondensator, usw., konstruiert ist, beträgt etwa 25 mm × 12 mm × 3,7 mm.
Im Gegensatz dazu weist der Verstärker für akustische Oberflächenwellen
der Ausführungsform
17 Abmessungen von 5 mm × 5
mm × 2
mm auf, so dass die vorliegende Erfindung eine drastische Verkleinerung
des herkömmlichen
Leistungsverstärkers
erreichen kann.
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Die
Verwendung des erfindungsgemäßen Funktionselements
für akustische
Oberflächenwellen ermöglicht eine
starke Verbesserung der Verstärkung eines
Verstärkers
für akustische
Oberflächenwellen oder
der Effizienz eines Convolvers für
akustische Oberflächenwellen.
Der erfindungsgemäße Verstärker für akustische
Oberflächenwellen
kann eine große
Verstärkung
bei niedrigen Spannungen erreichen, was in der Praxis vorteilhaft
ist, so dass er auf Hochfrequenzabschnitte mobiler Kommunikationsgeräte anwendbar
ist. Ferner ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer einzelnen Komponente
anstelle eines Verstärkers,
eines Bandfilters oder eines Duplexers, die als diskrete Elemente
verwendet worden sind und größer sind.
Folglich kann die vorliegende Erfindung zur Herstellung von kompakten,
leichten und dünneren
mobilen Kommunikationsgeräten
bei niedrigen Herstellungskosten beitragen.