DE69634770T2 - Verfahren und Gerät zur Fehlerverarbeitung für digitale Kommunikationen - Google Patents
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Description
- Bereich der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fehlersteuerverfahren und eine Fehlersteuervorrichtung zur digitalen Kommunikation, die eine Wiederübertragungssteuerung wie z. B. ARQ (Automatische-Antwort-Anforderung) (Automatic Repeat Request) verwendet, und betrifft insbesondere ein Fehlersteuerverfahren und eine Fehlersteuervorrichtung zur digitalen Kommunikation, die eine Hybrid-ARQ verwendet, die eine Codekombinierung durchführt.
- Hintergrund
- Bei einer herkömmlichen Wiederübertragungssteuerung, die eine Codekombinierungstechnik verwendet, werden sämtliche empfangenen Signale bei der Dekodierung verwendet. Die Technik der Wiederübertragungssteuerung ist z. B. in IEEE Trans. Commun. Band 33, Seiten 385-393, Mai 1985, beschrieben. Dort ist eine Codekombinierungstechnik beschrieben, die eine Maximum-Likelihood-Dekodierung zum Kombinieren einer beliebigen Anzahl von verrauschten Paketen verwendet. Wiederholte Pakete werden mit einer Coderate R dekodiert. Wenn ein Paket zuerst empfangen wird, wird es mit einem R-Raten-Dekodierer dekodiert. Die CRC-Bits werden nach der Dekodierung überprüft. Wenn noch Fehler erfasst werden, wird dieses Paket mit dem anschließend empfangenen Paket unter Verwendung eines R/2-Raten-Dekodierers kombiniert. Wenn weiterhin Fehler erfasst werden, wird ein drittes Paket unter Verwendung ei nes R/3-Raten-Dekodierers kombiniert, usw.. Jedes Paket wird mit einer Schätzung seiner Zuverlässigkeit gewichtet. Die Wiederübertragungssteuerverfahren, die Codekombinierungstechniken verwenden, werden in Verfahren, die nur einen Fehlererfassungscode zum ersten Signal addieren, das ohne Bereitstellung einer Redundanz zur Fehlerkorrektur übertragen wird, und in Verfahren klassifiziert, die eine Redundanz zur Fehlerkorrektur für das erste übertragene Signal bereitstellen.
- Bei der Wiederübertragungssteuerung, die die Codekombinierungstechnik verwendet, sind, wenn Signale, die extrem viele Fehler aufweisen, in den empfangenen Signalen enthalten sind, mehrere Wiederübertragungen (erneute Übertragungen) notwendig, da bei dieser Technik sämtliche empfangenen Signale verwendet werden. Außerdem kann in dem Verfahren, das einen Fehlererfassungscode nur dem ersten übertragenen Signal hinzufügt, ohne eine Redundanz zur Fehlerkorrektur vorzusehen, das erste empfangene Signal nur dekodiert werden, wenn es fehlerfrei empfangen wird. Wenn jedoch ein Fehler in sogar einem Bit auftritt, kann dieses Signal nicht dekodiert werden. Andererseits wird in dem Verfahren, das eine Redundanz zur Fehlerkorrektur für das erste übertragene Signal bereitstellt, der Durchsatz in dem Fall verbessert, in dem der Übertragungskanal von schlechter Qualität ist. In dem Fall, in dem der Übertragungskanal jedoch eine ausreichende Qualität aufweist, ist der Durchsatz gleichbleibend.
- Wenn eine Chase-Dekodierung bei der Wiederübertragungssteuerung, die eine Codekombinierungstechnik verwendet, verwendet wird, ist es möglich, Fehler unter Verwendung nur eines Fehlererfassungscodes zu korrigieren. Es müssen jedoch viele Kombinationen berechnet werden, um eine Chase-Dekodierung durchzuführen, so dass die Anzahl der Berechnungen enorm hoch wird.
- In IEEE Transactions on Communications, Band 43, Juni 1995, Nr. 6, New York, USA, Seiten 2005-2009, sind komplementär punktierte Faltungscodes (Complementary Punctured Convolutional Codes) (CPC-Codes) beschrieben. Eine Startcoderate kann gewählt werden, die an die Kanalrauschanforderungen angepasst ist, und Pakete, die fehlerhafterweise erfasst werden, werden nicht missachtet, sondern mit komplementären Übertragungen kombiniert, die von dem Übertrager bereitgestellt werden, um die übertragene Nachricht wiederherzustellen. An jedes zu übertragende Informationspaket sind Paritätsbits zur Fehlererfassung und bekannte Anhangbits, die dem Speicher des Dekodierers entsprechen, angehängt. Es wird eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung eines Perforationsmusters auf die empfangene Abfolge angewendet. Die Dekodierabfolge, die den Informationen und den Paritätsüberprüfungsbits entspricht, wird dann durch den Fehlererfassungsdekodierer untersucht. Wenn diese Abfolge als fehlerfrei erklärt wird, ist die Übertragung des Informationspakets beendet. Andernfalls wird diese Abfolge für anschließende Dekodierversuche gespeichert, und das Informationspaket geht zur nächsten Ebene über. In den anschließenden Ebenen werden codierte Bits zum Empfänger gesendet. Zunächst wird eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung eines Perforationsmusters auf die empfangene Abfolge angewendet. Wenn die dekodierte Abfolge als fehlerfrei erklärt wird, ist die Übertragung des Informationspakets vollendet. Andernfalls wird unter Verwendung eines kombinierten Kodes eine Viterbi-Dekodierung erneut angewendet, aber auf die Kombination der empfangenen Abfolgen bis zur entsprechenden Ebene. Wenn die Dekodierung erfolgreich ist, ist die Übertragung des Informationspakets beendet. Andernfalls werden die insoweit empfangenen Abfolgen gespeichert, und das Informationspaket geht zur nächsten Ebene über. Zuletzt werden, wenn die Dekodierung nicht erfolgreich ist, sämtliche empfangenen Abfolgen, die bei dem Empfänger verfügbar sind, dekodiert.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Dementsprechend ist es eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fehlersteuerverfahren und eine Fehlersteuervorrichtung zur digitalen Kommunikation bereitzustellen, die in der Lage sind, mit hoher Wirksamkeit zu dekodieren, und die in der Lage sind, einen maximalen Durchsatz sogar dann zu erhalten, wenn der Übertragungskanal eine niedrige Qualität aufweist.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
- Daher ist es in einem Fehlersteuerverfahren und einer Fehlersteuervorrichtung zur digitalen Kommunikation möglich, sogar dann mit hoher Wirksamkeit zu dekodieren, wenn die empfangenen Signale ein Signal enthalten, das extrem viele Fehler aufweist, da die Dekodierprozedur unter Verwendung nur eines Abschnitts der empfangenen Signale durchgeführt wird. Da außerdem das zu übertragende Signal die Redundanz nur eines Fehlererfassungscodes aufweist, ist es möglich, den maximalen Durchsatz zu erhalten, wenn der Übertragungskanal eine hohe Qualität aufweist. Außerdem ist es auf Grund der Chase-Dekodierung möglich, Fehler zu korrigieren und hohe Übertragungswirkungen sogar dann zu erhalten, wenn sich die Qualität des Übertragungskanals verschlechtert. Zusätzlich ist es möglich, die Menge der Signaloperationen auf der Empfangsseite durch Steuern der Dekodierreihenfolge bei der Chase-Dekodierung zu verringern.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen verdeutlicht, wobei bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung deutlich gezeigt sind.
- Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, das ein strukturelles Beispiel einer Empfangsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, -
2 ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebes einer Übertragungsvorrichtung und einer Empfangsvorrichtung, und -
3 ein Flussdiagramm, das das Chase-Dekodierverfahren der vorliegenden Erfindung zeigt. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Es folgt eine Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Figuren.
-
1 ist ein Blockdiagramm, das ein strukturelles Beispiel einer Empfangsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. -
2 ist ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebes einer Übertragungsvorrichtung bzw. Sendevorrichtung und einer Empfangsvorrichtung. Die Übertragungsvorrichtung20 empfängt Übertragungsinformationen von dem Übertragungsanschluss10 und addiert dann einen Fehlererfassungskode (CRC-Code) zu den Übertragungsinformationen. Eine Signalfolge, die mit einem CRC-Code versehen ist, wird als I bezeichnet. Anschließend führt die Übertragungsvorrichtung20 eine Faltungskodierung der Signalfolge einschließlich der CRC-Bits mit einer Rate von 1/2 durch. Die Erzeugerpolynome werden als (G1, G2) bezeichnet. Außerdem wird ein Signal, das mit G1 kodiert ist, als P1 bezeichnet, und ein Signal, das mit G2 kodiert ist, wird als P2 bezeichnet. Die Übertragungsvorrichtung überträgt zuerst das Übertragungssignal P1. - Die Empfangsvorrichtung
30 empfängt das Signal P1, dem auf dem Übertragungskanal Fehler überlagert werden. Das überlagerte Fehlermuster wird als E1 bezeichnet, und das Empfangssignal wird als R1 bezeichnet. Daher wird das Empfangssignal R1 zu einem Wert (R1 = P1 + E1), der eine Summe aus dem Übertragungssignal P1 und einem Modulo-2-Fehlermuster E1 ist. Der Empfänger31 der Empfangsvorrichtung30 empfängt das Empfangssignal R1 und wandelt dann das Empfangssignal R1 in ein Basisbandsignal um und gibt das Basisbandsignal zum Empfangssignalpuffer32 aus. Der Steuerabschnitt35 erfasst das Empfangssignal R1 und weist dann den Fehlerkorrekturdekodierabschnitt33 an, eine CRC-Dekodierprozedur durchzuführen. Der Fehlerkorrekturdekodierabschnitt33 empfängt das Basisbandsignal vom Empfangspuffer32 und führt eine CRC-Dekodierung im CRC-Dekodierabschnitt331 durch (2 (S1)). Wenn der CRC-Dekodierabschnitt331 das Basisband dekodieren kann, gibt die Empfangsvorrichtung30 ein dekodiertes Signal an den Empfangsanschluss40 durch den Schnittstellenabschnitt36 aus und überträgt ein Empfangsbestätigungssignal (ACK) zur Übertragungsvorrichtung20 durch den Übertragungsabschnitt37 , womit die Empfangsprozedur beendet ist. Wenn andererseits der CRC-Dekodierabschnitt331 das Basisbandsignal auf Grund von Fehlern nicht dekodieren kann, führt die Empfangsvorrichtung30 eine Chase-Dekodierung durch den Chase-Dekodierabschnitt332 durch. -
3 ist ein Flussdiagramm, das das Chase-Dekodierverfahren der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Chase-Dekodierabschnitt332 überprüft, ob Fehler in dem Empfangssignal vorhanden sind (S20). Wenn Fehler in dem Empfangssignal vorhanden sind, ermittelt der Chase-Dekodierabschnitt332 die Zuverlässigkeit jedes Bits des Empfangssignals und wählt t Bits aus, die eine niedrige Zuverlässigkeit aufweisen. Es wird angenommen, dass Fehler in sämtlichen oder einem Teil dieser t Bits erzeugt wurden und dass Fehler in dem Rest der Bits nicht erzeugt wurden. In den t Bits gibt es 2^t-1 (^ drückt die Potenz der Zahl aus) Fehlermuster. Anschließend berechnet der Chase-Dekodierabschnitt332 die Summe der Zuverlässigkeiten der Bits, in denen Fehler aufgetreten sind, in den Fehlermustern und führt eine CRC-Dekodierung in der Reihenfolge der Muster durch, in denen die Summe der Zuverlässigkeiten einen niedrigen Wert aufweist (S22). - Wenn die CRC-Dekodierung erfolgreich ist (S24), beendet der Fehlerkorrekturdekodierabschnitt
33 die Chase-Dekodierprozedur. Anschließend überträgt, wenn die Chase-Dekodierung beendet ist, der Fehlerkorrekturdekodierabschnitt33 ein Empfangsbestätigungssignal ACK zur Übertragungsvorrichtung20 und beendet die Empfangsprozedur (S26). Wenn andererseits die CRC-Dekodierung fehlschlägt, stellt der Fehlerkorrekturdekodierabschnitt33 fest, ob es eine Kombination gibt, die nicht getestet wurde (S28). Außerdem überträgt, wenn die CRC-Dekodierung für sämtliche Kombinationen fehlgeschlagen ist und sämtliche Versuche beendet sind (S28), der Fehlerkorrekturdekodierabschnitt33 ein Wiederübertragungsanforderungssignal NAK an die Übertragungsvorrichtung20 (S30). Wenn andererseits sämtliche Versuche noch nicht beendet sind, erzeugt der Fehlerkorrekturdekodierabschnitt33 das Muster des nächsten Versuches durch Umkehren der geeigneten Bits (S32) und kehrt zum Schritt S24 zurück. - Wenn die Übertragungsvorrichtung
20 das Wiederübertragungsanforderungssignal NAK empfängt, überträgt es das Übertragungssignal P2. Danach überträgt die Übertragungsvorrichtung abwechselnd die Übertragungssignale P1 und P2, wenn sie das Wiederübertragungsanforderungssignal NAK empfängt. Wenn die Empfangsvorrichtung30 das Empfangssignal R2 empfängt, das durch Addieren des Übertragungssignals P2 und des Fehlermusters E2 (R2 = P2 + E2) erhalten wird, beginnt der CRC-Dekodierabschnitt331 mit der Durchführung der CRC-Dekodierung (S3). Dieses Mal führt, wenn der CRC-Dekodierabschnitt331 nicht dekodieren kann, die Empfangsvorrichtung30 anschließend eine Chase-Dekodierung unter Verwendung des Chase-Dekodierabschnitts332 durch (S4). Außerdem führt, wenn die Chase-Dekodierung durch den Chase-Dekodierabschnitt332 fehlschlägt, die Empfangsvorrichtung30 eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung von R1 und R2 in dem Viterbi-Dekodierabschnitt333 durch (S5). Wenn die Viterbi-Dekodierung durch den Viterbi-Dekodierabschnitt333 fehlschlägt, überträgt die Empfangsvorrichtung30 danach das Wiederübertragungsanforderungssignal NAK. - Anschließend empfängt die Empfangsvorrichtung
30 das Empfangssignal R3, das durch Addieren des Übertragungssignals P1 und dem Fehlermuster E3 (R3 = P1 + E3) erhalten wird, und führt eine CRC-Dekodierung durch (S6). Wenn die CRC-Dekodierung fehlschlägt, führt die Empfangsvorrichtung danach die Chase-Dekodierung aus (S7). Wenn die Chase-Dekodierung ebenfalls fehlschlägt, führt die Empfangsvorrichtung30 eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung von R1, R2 und R3 durch (S8). Wenn die Viterbi-Dekodierung fehlschlägt, führt die Empfangsvorrichtung30 danach eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung von R2 und R3 durch (S9). Wenn diese Dekodierung ebenfalls fehlschlägt, führt die Empfangsvorrichtung30 eine Diversity- Dekodierung in dem Diversity-Dekodierabschnitt334 unter Verwendung von R1 und R3 durch (S10). - Während der Diversity-Dekodierung wird ebenfalls eine Chase-Dekodierung verwendet. Wenn z. B. R1 und R3 empfangen werden, erhält der Diversity-Dekodierabschnitt
334 ein Signal RD, das durch eine Diversity-Dekodierung auf der Grundlage einer Auswahl-Diversity (selection diversity) oder einer Maximum-Raten-Synthetik-Diversity (maximum rate synthetic diversity) für jedes Bit von R1 und R3 dekodiert wird. Anschließend führt der Diversity-Dekodierabschnitt334 eine Chase-Dekodierung des Signals RD durch. - Wenn sämtliche Dekodierungen fehlschlagen, überträgt die Empfangsvorrichtung
30 das Wiederübertragungsanforderungssignal NAK. Danach führt die Empfangsvorrichtung30 eine CRC-Dekodierung und eine Chase-Dekodierung durch, wenn sie ein Signal empfängt, und führt dann eine Viterbi-Dekodierung und eine Diversity-Dekodierung durch, wenn die CRC- und Chase-Dekodierung fehlschlagen, durch Kombinieren der empfangenen Signale in einer vorbestimmten Reihenfolge. Der Signalauswahlabschnitt34 bestimmt die Kombination der zu dekodierenden Empfangssignale. - Es folgt eine Erläuterung der Kombinationsreihenfolge der Empfangssignale, wenn eine Viterbi-Dekodierung und eine Diversity-Dekodierung durchgeführt werden. In diesem Beispiel wird angenommen, dass eine Folge von N Empfangssignalen R1, R2, ..., Rn (n = 2k) vorliegt, dass die Empfangssignalfolge R1, R3, ..., R2k-1 das Empfangssignal bildet, wenn P1 übertragen wird, und dass die Empfangssignalfolge R2, R4, ..., R2k das Empfangssignal bildet, wenn P2 übertragen wird. In diesem Beispiel wird ebenfalls angenommen, dass die Zuverlässigkeit des Empfangssignals Rn rn ist. Die Zuverlässigkeit rn kann z. B. als die Summe der Empfangspegel jedes Bits im Empfangssignal Rn ausgedrückt werden.
- Zunächst wird eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung sämtlicher Empfangssignale durchgeführt. Anschließend wird eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung von (N-1) Empfangssignalen unter Ausschluss eines Empfangssignals aus den n Empfangssignalen durchgeführt. Es gibt N Kombinationen für die (N-1) Signale. Somit bestimmt der Signalauswahlabschnitt
34 die Auswahlreihenfolge unter Verwendung der Zuverlässigkeit rn. Der Signalauswahlabschnitt34 wählt (N-1) Signale durch aufeinanderfolgendes Ausschließen von Empfangssignalen Rn aus, wobei mit dem Signal begonnen wird, das die niedrigste Zuverlässigkeit rn aufweist. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass der Signalauswahlabschnitt36 (N-1) Signale durch aufeinanderfolgendes Ausschließen von Signalen auswählt, wobei mit dem ältesten Empfangssignal begonnen wird. - Wenn die Viterbi-Dekodierung unter Verwendung sämtlicher Kombinationen von (N-1) Signalen fehlschlägt, wird eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung von (N-2) Signalen durchgeführt. Zunächst werden (N-2) Signale unter Ausschluss von zwei Signalen, die die niedrigste Zuverlässigkeit rn aufweisen, ausgewählt. Danach wird rn+rn' (1 =< n, n' =< N, n < n') berechnet, und es werden (N-2) Signale durch Ausschließen von Signalen Rn und Rn' in der Reihenfolge des niedrigsten rn+rn' ausgewählt und eine Viterbi-Dekodierung unter Verwendung der ausgewählten Signale durchgeführt.
- Außerdem wird darauf hingewiesen, dass hier die Zuverlässigkeit ebenfalls für sämtliche Signalkombinationen berechnet werden kann. Die Zuverlässigkeit des Empfangssignals Ra × Rb × Rc ×....× Rx ist z. B. ra+rb+rc+....+rx. In diesem Fall werden die Zuverlässig keiten für sämtliche Signalkombinationen berechnet, und danach wird eine Viterbi-Dekodierung durch aufeinanderfolgendes Auswählen in der Reihenfolge der Kombinationen, die den höchsten Grad aufweisen, durchgeführt.
- Danach wird eine Diversity-Dekodierung des Empfangssignals durchgeführt, das P1 in der ausgewählten Kombination entspricht. Anschließend wird eine Diversity-Dekodierung des Empfangssignals durchgeführt, das P2 entspricht. Schließlich wird eine Viterbi-Kodierung unter Verwendung von zwei Signalen durchgeführt, die durch eine jeweilige Diversity-Kodierung erhalten werden.
- (Weitere Ausführungsform)
- In diesem Beispiel ist die Anzahl der Empfangssignale, die P1 entsprechen, n1, und die Anzahl der Empfangssignale, die P2 entsprechen, ist n2. Wenn n1 größer als n2 ist, (n1 > n2), wird die Diversity-Dekodierung für (n1 – n2 + 1) Signale durchgeführt, die eine niedrige Zuverlässigkeit unter den Empfangssignalen aufweisen, die P1 entsprechen. Wenn dieses Signal und die Empfangssignale, die dem verbleibenden P1 entsprechen, kombiniert werden, werden Signale, die der n2-Anzahl von P1 entsprechen, erhalten. Als Ergebnis kann eine Viterbi-Kodierung unter Verwendung einer Gesamtanzahl von 2 × n2 Signalen durchgeführt werden.
Claims (12)
- Fehlersteuerverfahren zur digitalen Kommunikation, die Fehler korrigiert, die in der Übertragung von Signalen (R1-R4) auftreten, das aufweist: einen Empfangsschritt zum Empfangen der Signale (R1-R4), einen Auswahlschritt zum Auswählen eines Teils der Signale (R1-R4), die in dem Empfangsschritt empfangen werden, einen ersten Dekodierschritt zum Dekodieren der empfangenen Signale (R1-R4), gekennzeichnet durch einen zweiten Dekodierschritt zum Durchführen einer Chase-Dekodierung der Signale (R1-R4), deren Dekodierung durch den ersten Dekodierschritt fehlgeschlagen ist, einen Übertragungsanforderungsschritt zum Übertragen einer Wiederübertragungsanforderung der Signale (R1-R4) in dem Fall, dass das Dekodieren durch den zweiten Dekodierschritt fehlschlägt, einen Wiederholungsschritt zum Wiederholen der Prozeduren des Empfangsschritts und der ersten und zweiten Dekodierschritte in dem Fall, dass das Dekodieren durch den zweiten Dekodierschritt fehlschlägt, wobei der Auswahlschritt einen ersten Auswahlschritt zum Auswählen aller Signale (R1-R4), die in dem Empfangsschritt empfangen werden, einen Berechnungsschritt zum Berechnen der Zuverlässigkeiten jedes Signals und einen zweiten Auswahlschritt zum aufeinanderfolgenden Auswählen einer Signalkombination, die eine größere Zuverlässigkeit aufweist, aus den Signalen, die in dem Empfangsschritt empfangen werden, durch aufeinanderfolgendes Ausschließen der empfangenen Signale mit der niedrigsten Zuverlässigkeit enthält, und wobei das Verfahren außerdem einen dritten Dekodierschritt zum Dekodieren unter Verwendung desjenigen Teils der Signale, der von dem Auswahlschritt ausgewählt wird, wenn der Wiederholungsschritt fehlschlägt, aufweist.
- Fehlersteuerverfahren nach Anspruch 1, wobei der dritte Dekodierschritt eine Viterbi-Dekodierung ausführt.
- Fehlersteuerverfahren nach Anspruch 1, wobei der dritte Dekodierschritt eine Diversity-Dekodierung ausführt.
- Fehlersteuerverfahren nach Anspruch 2, das einen Diversity-Dekodierschritt aufweist, der durchgeführt wird, wenn der dritte Dekodierschritt fehlschlägt.
- Fehlersteuerverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das aufweist: einen Bitpositionsauswahlschritt zum Auswählen einer Bitposition aus dem empfangenen Signal, das einen niedrigen Grad der Zuverlässigkeit aufweist, mittels einer vorbestimmten Bitnummer aus dem empfangenen Signal, und einen Erzeugungsschritt zum Erzeugen von Fehlermustern durch Annehmen, dass die Fehler an der Bitposition vorhanden sind, wobei der zweite Dekodierschritt eine Chase-Dekodierung für das Signal auf der Grundlage eines jeden Fehlermusters durchführt.
- Fehlersteuerverfahren nach Anspruch 5, wobei der zweite Dekodierschritt die Zuverlässigkeit eines jeden Fehlermusters unter Verwendung der Zuverlässigkeit eines jeden Bits des empfangenen Signals berechnet und aufeinanderfolgend eine Chase-Dekodierung des empfangenen Signals in der Reihenfolge der Fehlermuster, die die höchste Zuverlässigkeit aufweisen, durchführt.
- Fehlersteuervorrichtung zum Korrigieren von Fehlern, die in der Übertragung von Signalen (R1-R4) auftreten, das aufweist: eine Empfangseinrichtung (
30 ) zum Empfangen der Signale (R1-R4), eine Auswahleinrichtung (34 ) zum Auswählen eines Teils der Signale (R1-R4), die von der Empfangseinrichtung empfangen werden, eine erste Dekodiereinrichtung (331 ) zum Dekodieren der empfangenen Signale (R1-R4), gekennzeichnet durch eine zweite Dekodiereinrichtung (332 ) zum Durchführen einer Chase-Dekodierung der Signale (R1-R4), deren Dekodierung durch die erste Dekodiereinrichtung (331 ) fehlgeschlagen ist, eine Wiederübertragungsanforderungseinrichtung (33 ) zum Übertragen einer Wiederübertragungsanforderung der Signale (R1-R4) in dem Fall, dass die Dekodierung durch die zweite Dekodiereinrichtung (332 ) fehlschlägt, eine Wiederholungseinrichtung zum Wiederholen der Prozeduren der Empfangseinrichtung und der ersten und zweiten Dekodiereinrichtungen in dem Fall, dass die Dekodierung durch die zweite Dekodiereinrichtung (332 ) fehlschlägt, wobei die Auswahleinrichtung ausgelegt ist, alle Signale (R1-R4), die von der Empfangseinrichtung empfangen werden, auszuwählen, die Zuverlässigkeiten eines jeden Signals zu berechnen und aus den Signalen, die von der Empfangseinrichtung empfangen werden, durch aufeinanderfolgendes Ausschließen der empfangenen Signale mit der niedrigsten Zuverlässigkeit aufeinanderfolgend eine Signalkombination auszuwählen, die eine höhere Zuverlässigkeit aufweist, und wobei die Vorrichtung eine dritte Dekodiereinrichtung zum Dekodieren unter Verwendung desjenigen Teils der Signale, der von der Auswahleinrichtung ausgewählt wird, wenn die Wiederholungsprozeduren, die von der Wiederholungseinrichtung durchgeführt werden, fehlschlagen. - Fehlersteuervorrichtung nach Anspruch 7, wobei die dritte Dekodiereinrichtung (
333 ) ausgelegt ist, eine Viterbi-Dekodierung auszuführen. - Fehlersteuervorrichtung nach Anspruch 7, wobei die dritte Dekodiereinrichtung (
333 ) ausgelegt ist, eine Diversity-Dekodierung auszuführen. - Fehlersteuervorrichtung nach Anspruch 8, die eine Diversity-Dekodiereinrichtung (
334 ) aufweist, die ausgelegt ist, eine Diversity-Dekodierung durchzuführen, wenn die Dekodierung durch die dritte Dekodiereinrichtung (333 ) fehlschlägt. - Fehlersteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, die aufweist: eine Bitpositionsauswahleinrichtung zum Auswählen einer Bitposition aus dem empfangenen Signal, das einen niedrigen Grad einer Zuverlässigkeit aufweist, mittels einer vorbestimmten Bitnummer aus dem empfangenen Signal, und eine Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Fehlermustern durch Annehmen, dass die Fehler an der Bitposition vorhanden sind, wobei die zweite Dekodiereinrichtung (
332 ) ausgelegt ist, eine Chase-Dekodierung für das Signal auf der Grundlage eines jeden Fehlermusters durchzuführen. - Fehlersteuervorrichtung nach Anspruch 11, wobei die zweite Dekodiereinrichtung (
332 ) ausgelegt ist, die Zuverlässigkeit eines jeden Fehlermusters unter Verwendung der Zuverlässigkeit eines jeden Bits des empfangenen Signals zu berechnen und aufeinanderfolgend eine Chase-Dekodierung des empfangenen Signals in der Reihenfolge der Fehlermuster, die die höchste Zuverlässigkeit aufweisen, durchzuführen.
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