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Die
Erfindung betrifft generell die Technologie des Verwendens von Kodieren,
Dekodieren und einer eventuellen erneuten Übertragung zum Bereitstellen
von fehlerfreien Kommunikationen über einen störgeräuschhaltigen
Kanal. Insbesondere betrifft die Erfindung die Auswahl und die Organisation
von Kodieren und Dekodieren in Bezug auf die zu übermittelnde Datenmenge in
Form von Paketen.
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Fehlererkennungscodes
werden im Allgemeinen dafür
verwendet, den Empfänger
von digitalen Informationen mit einer angemessenen Einrichtung zum
Erkennen auszustatten, ob ein bestimmter Teil von empfangenen digitalen
Informationen Fehler beinhaltet. Ein Beispiel eines Fehlererfassungscodes ist
das Hinzufügen
einer CRC-(„cyclic
redundancy check":
zyklischer Redundanztest)Prüfsumme
an jedem Datenteil einer bestimmten Größe. Fehlerkorrekturkodieren
wird verwendet, um die Wahrscheinlichkeit eines korrekten Empfangs
von digitalen Informationen zu verbessern, selbst wenn ein störgeräuschbehafteter Übertragungskanal
im Verdacht steht, Fehler einzubauen. Ein Beispiel von Fehlerkorrekturkodieren
ist das Verwenden eines Faltungs-Kodierers
an dem Sendeende und eines Viterbi-Dekoders an dem Empfangsende.
Ein höher
entwickeltes Beispiel von Fehlerkorrekturkodieren ist das Verwenden
eines Turbo-Kodierers
an dem Sendeende, und eines iterativen Turbo- Decoders an dem Empfangsende. Ein Kodierschema,
bei dem sowohl Fehlererkennungskodieren als auch Fehlerkorrekturkodieren bei
den gleichen übertragenen
Daten angewendet wird, ist allgemein als hybrides Kodieren bekannt.
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1 veranschaulicht
ein bekanntes Beispiel eines Übertragens
von Paketdaten in einem Rahmen 100. Bei digitalen Telekommunikationssystemen
ist es gebräuchlich,
die Übertragung
von Daten in Rahmen von konstanter Zeitdauer, z.B. 10 ms, anzuordnen.
Die Kapazität
eines Rahmens in Bits hängt
von dem verwendeten Modulationsverfahren ab, kann aber leicht sehr
groß werden,
wie etwa mehrere 1000 Bits. Bei der Übertragung von Paketdaten würde es oftmals
lästig
und uneffizient sein, die zu übermittelnden
Daten in solch große
Pakete anzuordnen. Stattdessen wird eine kleinere Paketgröße verwendet,
und mehrere aufeinander folgende Pakete werden innerhalb eines einzelnen
Rahmens übermittelt.
In 1 sind vier Pakete 101, 102, 103 und 104 innerhalb
des Rahmens 100 gezeigt. Die Pakete sind ebenfalls als
Protokolldateneinheiten oder PDUs bekannt.
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Gemäß einem
bekannten Hybridkodierschema kodiert die Sendeeinrichtung zunächst die
Pakete 101, 102, 103 und 104 mit
einem Fehlererkennungscode, und anschließend mit einem Fehlerkorrekturcode.
Jedes Paket wird separat kodiert. Beide Teile des Hybridkodierschemas
führen
einige zusätzliche Bits
an die Pakete an: ein Fehlererkennungscode benötigt üblicherweise das Berechnen
einer Prüfsumme,
die dem Informationsbit hinzugefügt
wird, und ein Fehlerkorrekturcode führt einige Endbits ein, um
den Fehlerkorrekturcode bei einem gewünschten Zustand des Endes des
Pakets zu beenden. 1 veranschaulicht die Zusatzbits,
die durch schematisches Kodieren als ein schraffierter Block am
Ende jedes Pakets eingeführt
wird. Die Zusatzbits müssen
nicht immer am Ende jedes Pakets angeordnet sein. Ein üblicher
Sender wird zusätzlich
die kodierten Bits der aufeinander folgenden Pakete über eine
bestimmte Verschachtelungslänge
verschachteln, die am vorteilhaftesten mit der Länge des Rahmens übereinstimmt.
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Ein üblicher
Empfänger
wird zunächst
den gesamten kodierten und verschachtelten Rahmen empfangen, und
ihn entschachteln, so dass jedes Paket wiederum separat zugreifbar
ist. Anschließend wird
der Empfänger
ein Viterbi-Dekodieren, ein iteratives Dekodieren, oder ein entsprechendes
Fehlerkorrekturdekodieren an jedem Paket anwenden, um den Fehlerkorrekturcode
zu entfernen, und das Paket (das nach wie vor in der fehlererkennungskodierten
Form vorliegt) zuverlässig
wie möglich
rekonstruieren. Abschließend
wird der Empfänger
den Fehlererkennungscode entfernen und überprüfen, ob das Paket Fehler enthält. Diese
Pakete, wo Fehler erkannt werden, werden beiseite gelegt. Wenn und wann
die Kommunikationsverbindung einen Datentransfer in der rückwärtigen Richtung
erlaubt, wird der Empfänger
einen ARQ oder automatische Wiederholungsanfrage bezüglich den
fehlerbehafteten Paketen transportieren.
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Es
ist eine große
Anzahl von verschiedenen Praktiken bekannt, um fehlerbehebende Rück-Übertragungen
einzurichten. Eine uneffiziente aber einfache Alternative ist, die Übertragung
von dem ersten aufgetretenen Fehler zu starten. Eine weiter entwickelte
Alternative ist eine selektive Rück-Übertragung,
bei der nur diese Rahmen oder Pakete erneut übertragen werden, in denen
Fehler erkannt wurden. In einer noch weiter entwickelten Version
enthält
die selektive Rück-Übertragung
nicht eine identische Kopie des gesamten Pakets von Rahmen, sondern
nur einige zusätzliche
Bits, die dem Empfänger
helfen sollen, die erkannten Fehler zu korrigieren. Der Empfänger besitzt
ebenso eine Anzahl von alternativen Wegen, die empfangenen Rück-Übertragungen handzuhaben:
im Wesentlichen kann er entweder die rück-übertragenen Informationen verwenden,
um die Originalen zu ersetzen, oder er kann eine Art von maximaler
Verhältniskombination
anwenden, um im Wesentlichen alle soweit empfangenen Informationen der
Rekonstruktion des Originalpakets auszunutzen.
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Das
Problem der Anordnung von 1 ist die
relativ große
Menge von Zusatzinformationen, die bei dem Kodierzustand eingeführt werden
müssen. Eine
sehr ursprüngliche
Basisregel ist, dass die Menge eines Zusatzes direkt proportional
zu der Wahrscheinlichkeit eines sofortigen erfolgreichen Dekodierens
ist, aber indirekt proportional zu der Effizienz des Verwendens
der verfügbaren
Kommunikationsressourcen (Zeit, Bandbreite) ist. Eine detailliertere Berechnung
zeigt, dass zum Beispiel ein gefalteter Code mit einer Einschränkungslänge K (d.h.
Speicherlänge
K-1) K-1 Endbits benötigt,
um an dem Ende jeder unabhängig
kodierten Einheit von Informationen hinzugefügt zu werden. Aus der Theorie von
CRC-Kodieren ist bekannt, dass eine obere Schranke für die Wahrscheinlichkeit
eines unerkannten Fehlers im Bereich von 2–b liegt,
wobei b die Anzahl von hinzugefügten
CRC-Bits ist. Die Aufgabe eines Systemdesigners ist, die Menge eines
Zusatzes so zu wählen,
dass ein gewünschtes
Gleichgewicht zwischen Robustheit und Effizienz eingehalten wird.
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WO
98/49796 offenbart ein Verfahren zum Übertragen von Daten, bei dem
der Empfänger
die gewünschten Übertragungseinheiten
anfordert, und der Sender Übertragungseinheiten
gemäß der Anforderung
sendet. Einige Übertragungseinheiten
können
aufgezeichnet und rück-übertragen
werden, bis die Qualität
des Pakets, die von dem Empfänger
gemessen wird, ein vorgegebenes Qualitätsniveau übersteigt.
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„A Hybrid
ARQ Scheme for DS-CDMA Mobile Data Communications" von H. Zhao et al.
offenbart ein selektives Wiederholungshybrid ARQ-Schema, das ein
vereinfachtes Verfolgungsdekodieren umfasst.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Übermitteln
von Paketdaten in Rahmen bei einer guten Effizienz und akzeptabler
Robustheit gegen Fehler bereitzustellen. Es ist eine weitere Aufgabe
der Erfindung, einen Sender und einen Empfänger bereitzustellen, um von
solch einem Verfahren zu profitieren.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden durch Verwenden eines Hybridkodierschemas
erreicht, bei dem ein gemeinsamer Fehlererkennungscode bei einer
ersten Anzahl von Paketen angewendet wird, und ein Fehlerkorrekturcode
separat bei jeder Gruppe einer zweiten Anzahl von Paketen angewendet
wird, wobei die zweite Anzahl kleiner ist als die erste Anzahl.
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Das
Empfangsverfahren gemäß der Erfindung
erfordert, dass die zu empfangenden Informationen
- – in diskreten
Untereinheiten angeordnet sind, so dass eine vorbestimmte Anzahl
von Untereinheiten einer Übereinheit
entsprechen, und
- – pro Übereinheit
mit einem bestimmten Fehlererkennungscode, der einem bestimmten Fehlererkennungsdekodierverfahren
entspricht, und zusätzlich
mit einem bestimmten Fehlerkorrekturcode, der einem bestimmten Fehlerkorrekturdekodierverfahren
entspricht, dekodiert ist. Das Empfangsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
es die Schritte umfasst
- – Fehlerkorrekturdekodierung
einer Übereinheit,
- – separates
Schätzen
der Dekodierzuverlässigkeit
von jeder Untereinheit der zu dekodierenden Übereinheit während der
Fehlerkorrekturdekodierung,
- – Fehlererkennungsdekodierung
der fehlerkorrekturdekodierten Übereinheit,
- – Erfassen
während
der Fehlererkennungsdekodierung, ob Fehler in der zu dekodierenden Übereinheit
aufgetreten sind oder nicht, und
- – Veranlassen
von einer partiellen Korrekturmaßnahme auf der dekodierten Übereinheit
auf Basis der geschätzten
Zuverlässigkeiten
der Untereinheiten, wenn Fehler in der dekodierten Übereinheit
erfasst wurden.
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Die
Erfindung wird bei einem Übermittlungsverfahren
angewendet, das die kennzeichnenden Schritte aufweist:
- – Anordnen
der zu übertragenden
digitalen Informationen in diskrete Untereinheiten und Zusammensetzen
einer Übereinheit
aus einer vorbestimmten Anzahl von Untereinheiten,
- – kontinuierliches
Kodieren der Übereinheit
mit einem bestimmten Fehlererkennungscode, der einem bestimmten
Fehlererkennungsdekodierverfahren entspricht,
- – kontinuierliches
Dekodieren der Übereinheit
mit einem bestimmten Fehlerkorrekturcode, der einem bestimmten Fehlerkorrekturdekodierverfahren
entspricht,
- – Übertragen
der kodierten Übereinheit
von der Übertragungseinrichtung
zu der Empfangseinrichtung,
- – Fehlerkorrekturdekodierung
der Übereinheit,
- – gesondertes
Schätzen
der Dekodierzuverlässigkeit
von jeder Untereinheit der zu dekodierenden Übereinheit während der
Fehlerkorrekturdekodierung,
- – Fehlererkennungsdekodierung
der fehlerkorrekturdekodierten Übereinheit,
- – Erfassen
während
der Fehlererkennungsdekodierung, ob Fehler in der zu dekodierenden Übereinheit
aufgetreten sind oder nicht, und
- – Veranlassen
von einer partiellen Korrekturmaßnahme auf der dekodierten Übereinheit
auf Basis der geschätzten
Zuverlässigkeiten
der Untereinheiten, wenn Fehler in der dekodierten Übereinheit
erfasst wurden.
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Zusätzlich wird
die Erfindung bei einer Einrichtung zum Verarbeiten kodierter digitaler
Informationen in Form von fehlererkennungskodierten und fehlerkorrekturkodierten Übereinheiten,
die aus einer vorbestimmten Anzahl von Übereinheiten bestehen, die
dadurch gekennzeichnet sind, dass sie umfassen:
- – eine Fehlerkorrekturdekodiereinrichtung
zum Fehlerkorrekturdekodieren einer Übereinheit und Schätzen der
Dekodierzuverlässigkeit
jeder darin enthaltenen Untereinheit,
- – eine
Fehlererkennungsdekodiereinrichtung zum Fehlererkennungsdekodieren
einer Übereinheit und
Erkennen, ob darin Fehler aufgetreten sind oder nicht, und
- – eine
Steuereinrichtung für
erneutes Übertragen zum
Identifizieren, als Reaktion auf eine Anzahl von Fehlern verschieden
von Null, die in einer dekodierten Übereinheit erkannt werden,
einer vordefinierten Anzahl der Untereinheiten innerhalb der dekodierten Übereinheit
als verdächtig
auf Basis der geschätzten
Zuverlässigkeiten
der Untereinheiten, und zum Erzeugen von Anforderungen einer erneuten Übertragung
hinsichtlich der als verdächtig
identifizierten Untereinheiten.
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Die
Erfindung beruht auf der Tatsache, dass ein Dekoder zum Dekodieren
eines Fehlerkorrekturcodes dazu fähig ist, eine so genannte Zuverlässigkeitsmetrik
zu erzeugen, die ein Indikator der Zuverlässigkeit des bestimmten durchgeführten Dekodiervorgangs
ist. Mit anderen Worten kann der Fehlerkorrekturcodedekodierer angeben,
dass, nachdem ein bestimmter Teil von Informationen dekodiert wurde, das
Dekodierergebnis dem Originalteil von Informationen bei einer bestimmten
Wahrscheinlichkeit entspricht. Einige Dekodierer können sogar
mehrere alternative Dekodierergebnisse und deren zugehörige Zuverlässigkeitsmetriken
angeben.
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Gemäß der Erfindung
wird die Zuverlässigkeitsmetrik
auf die folgende Weise angewendet. Für eine relativ große Menge
von Informationen gibt es einen einzelnen Fehlererkennungscode.
Dieselbe Information wird weiterhin mit einem Fehlerkorrekturcode
kodiert. Innerhalb dieser relativ großen Menge von Informationen
gibt es kleinere Untermengen von Informationen. Während des
Dekodiervorgangs wird eine separate Zuverlässigkeitsmetrik für jede Untermenge
von Informationen erzeugt. Wenn das Dekodieren der Fehlererkennungscodes
angibt, dass die große
Menge von Informationen einen oder mehrere Fehler enthält, erwartet
der Decoder, dass die/der Fehler, in denen Untermengen von Informationen aufgetreten
sind, die die kleinste Zuverlässigkeitsmetrik
aufweisen. Es wird eine erneute Übertragung
für eine
ausgewählte
Anzahl dieser Untermengen von Informationen angefordert, die/der
Fehler voraussichtlich auftritt, oder andere Korrekturmaßnahmen bei
den fehlerhaften Daten eingeleitet werden.
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Zum
Löschen
der „verdächtigen" Untermengen vor
Informationen sind mehrere Alternativen verfügbar. Der Empfänger kann
alle Untermengen von Informationen in Reihenfolge von absteigenden
Werten der Zuverlässigkeitsmetrik
anordnen, den Fehlererkennungscode verwenden, um die Anzahl von
aufgetretenen Übertragungsfehlern
abzuschätzen,
und eine erneute Übertragung
bezüglich
einer gleichen Anzahl von Untermengen von Informationen vom unteren
Ende der Liste anfordern. Eine weitere Alternative ist, dass der
Empfänger
die Verteilung der Zuverlässigkeitsmetriken
endet, und/oder die abgeschätzte
Anzahl von aufgetretenen Übertragungsfehlern (wenn
verfügbar)
verwendet, einen Schwellenwert für
die Zuverlässigkeitsmetrik
einzuführen,
der akzeptierbar ist, und eine erneute Übertragung bezüglich all
dieser Untermengen von Informationen anzufordern, die unterhalb
dem Schwellenwert liegen. Verschiedene Kombinationen dieser alternativen Verfahren
sind ebenso verfügbar.
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Wenn
der Fehlerkorrekturdekodierer von der Art ist, für eine einzelne Untermenge
von Informationen eine Liste von gegenseitig alternativen Dekodiersequenzen
in einer absteigenden Reihenfolge von abgeschätzten Dekodierzuverlässigkeiten
bereitstellt, ist die Erfindung für verschiedene operative Alternativen
geeignet. Eine ursprüngliche
Auswahl ist, die Sequenz an der Spitze der Liste auszuwählen, jede
Untermenge von Informationen hauptbezeichnend zu sein, und deren
Zuverlässigkeitsmetrik
als die Hauptzuverlässigkeitsmetrik
für diese
Untermenge von Informationen gilt. Wenn die Fehlererkennungsdekodierung
der großen
Menge von Informationen das Vorhandensein von Fehlern angibt, werden verdächtige Untermengen
von Informationen durch Verwenden zuvor beschriebenen Hauptzuverlässigkeitsmetrik
ausgewählt.
Für zumindest
eine ausgewählte
verdächtige
Untermenge von Informationen der Kandidat-Sequenzen aus der Liste
können
zunächst
vor Anfordern von erneuten Übertragungen versucht
werden.
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Gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung entspricht die relativ große Menge von Informationen
einem Rahmen oder einer anderen passenden Sammlung von Paketen,
und eine Untermenge von Informationen entspricht einem Paket.
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Die
neuen Eigenschaften, die als bezeichnend für die Erfindung angesehen werden,
werden insbesondere in den anhängenden
Ansprüchen
ausgeführt.
Die Erfindung selbst, sowohl was ihren Aufbau als auch ihr Betriebsverfahren
betrifft, wird jedoch gemeinsam mit zusätzlichen Aufgaben und Vorteilen
davon am besten durch folgende Beschreibung der bestimmten Ausführungsbeispiele
verstanden, wenn sie im Lichte der anhängenden Zeichnungen betrachtet
werden.
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1 beschreibt
eine bekannte Anordnung von kodierten Paketen in einem Rahmen,
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2 veranschaulicht
eine Anordnung von kodierten Paketen gemäß der Erfindung,
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3 veranschaulicht
ein Detail einer Dekodierphase gemäß der Erfindung,
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4A ist
ein Überblick
eines Verfahrens gemäß der Erfindung,
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4B ist
eine Leistungszugabe zu 4A,
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5 veranschaulicht
einen Sender gemäß der Erfindung,
und
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6 veranschaulicht
einen Empfänger
gemäß der Erfindung.
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2 veranschaulicht
eine kodierte Anordnung von gemäß der Erfindung
zu übermittelnde
Daten. Es wird allgemein das Konzept „Überpaket" 200 eingeführt, um eine Anordnung von
Daten zu beschreiben, die aus einer integralen Anzahl (> 1) von im Wesentlichen
unabhängigen
Teilen oder „Unterpaketen" 201, 202, 203 und 204 besteht.
Beispielhalber kann man annehmen, dass jedes Unterpaket einer zu übertragenden
PDU in einem Paketdatenübertragungsnetzwerk
entspricht, und das Überpaket
eine Anordnung von aufeinander folgenden PDUs ist, und die kombinierte
Dauer davon der Übertragung
der Dauer eines Rahmens entspricht. Die Erfindung ist nicht auf
das System von PDUs und Rahmen beschränkt, obwohl ein solches Ausführungsbeispiel der
Erfindung von Vorteil ist, es ermöglicht, dass die bekannten
Definitionen von Informationseinheiten in vielen Paketdatenübertragungssystemen
verwendet werden kann. Am vorteilhaftesten wird ein Zweiebenennummerierschema
angewendet, um ein Überpaket
eindeutig einer Ebene, und ein einzelnes Unterpaket innerhalb des Überpakets
in der anderen anzugeben. Zum Beispiel ist ein Unterpaket, das als
Nummer 35/3 bekannt ist, könnte
als das dritte Unterpaket des 35. Überpakets angesehen werden.
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2 zeigt,
dass die Überpakete 201, 202 und 203 keine
direkt darin enthaltenen Zusatzbits aufweisen. Das letzte Unterpaket 204 enthält einige Zusatzbits,
die schematisch als ein gestrichelter Block 205 gezeigt
werden. Die Erfindung erfordert nicht, dass die Zusatzbits innerhalb des
letzten Unterpakets an dessen Ende angeordnet sind. Ein gleichwertig
anwendbares Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein solches, wo das Überpaket eine integrale Anzahl
von aufeinander folgenden Unterpaketen von gleicher Größe enthält, wobei
keines der Unterpakete Zusatzbits enthält, und zusätzlich eine Anzahl von Zusatzbits
entweder an dem Ende des Überpakets
nach dem letzten Unterpaket, oder gemäß einem beliebig gewählten Verteilungsschema (das
sowohl dem Sender als auch dem Empfänger bekannt sein muss) an
den Grenzen und/oder in der Mitte der Unterpakete verteilt ist.
Die Erfindung deckt auch ein solches Ausführungsbeispiel ab, wo die Zusatzbits,
die zu einem Überpaket
gehören,
sich innerhalb des Unterpakets befinden; ein Ausführungsbeispiel
würde grafisch
der Anordnung des Standes der Technik von 1 ähneln, obwohl
die Erzeugung und der Zweck der Zusatzbits von dem Stand der Technik
abweicht, was nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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Gemäß der Erfindung
bildet eine Übertragungseinrichtung
(die allgemein verstanden wird, all solche Einrichtungen abzudecken,
die dazu fähig sind,
digitale Informationen in kodierter Form auszugeben) ein Überpaket
durch Zusammenfassen einer vorbestimmten Anzahl von Unterpaketen.
Die Unterpakete sind bevorzugt aufeinander folgende Pakete der digitalen
Darstellung von einer größeren Einheit von
zu übertragenden
Informationen. Die Übertragungseinrichtung
führt eine
Fehlererkennungskodierung durch irgendein bekanntes Verfahren aus,
wie etwa z.B. durch Berechnen einer bestimmten CRC-Prüfsumme über die
Länge des
gesamten Überpakets,
und dem Anordnen davon an dem Ende des Überpakets nach dem letzten
Unterpaket. Die Übertragungseinrichtung
führt ebenfalls
eine Fehlerkorrekturkodierung durch, durch Ausführen der fehlererkennungskodierten Überpakete über einen
bekannten Kodierer, wie etwa z.B. einem Faltungskodierer oder einem
Turbo-Kodierer. Fehlerkorrekturkodieren kann das Hinzufügen von
Endbits an dem Ende kodierten Überpakets
notwendig machen; bei dem behandelten beispielhaften Ausführungsbeispiel sind
diese in dem gestrichelten Block 205 am Ende des kodierten Überpakets 200 in 2 enthalten. Gemäß dem vorteilhaftesten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Unterpaketen
von den Kodiervorgängen
des Überpaketes
nicht beachtet.
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Eine
Empfangseinrichtung (die allgemein zu verstehen ist, all solche
Einrichtungen abzudecken, die dazu fähig sind, digitale Informationen
in einer kodierten Form einzugeben) empfangen das kodierte Überpaket 200 mit
dem Unterschied, dass eine beliebige Anzahl von Übertragungsfehlern an beliebigen Stellen
des Überpakets
aufgetreten sein können.
Die Empfangseinrichtung startet das Dekodieren des empfangenen und
demodulierten Überpaketes
durch Entfernen des Fehlerkorrekturcodes mit einem solchen bekannten
Decoder, und entspricht dem in der Übertragungseinrichtung verwendeten
Kodierer zum Anwenden des Fehlerkorrekturcodes. Als ein Beispiel
wird ein Viterbi-Decoder behandelt; mit einigen anderen Dekodierverfahren
ist es möglich,
das Fehlerkorrekturdekodieren mit Demodulation zu integrieren. Die
Idee von Viterbi-Dekodieren ist, einen sogenannten Trellis-Pfad
durch eine Anzahl von erlaubten Zuständen des zu dekodierenden Signals
zu bilden, so dass die Wahrscheinlichkeit von Übertragungen zwischen erlaubten
Zuständen
ein Maximum erreicht. Der bekannte Aufbau des Faltungs-Kodierers, der
verwendet wurde, den Fehlerkorrekturcode anzuwenden, schreibt vor,
dass von jedem Zustand des zu dekodierenden Signals eine bestimmte
Anzahl von erlaubten Übertragungen
zu folgenden Zuständen
vorhanden sind, wobei jedes davon mit einem exakten Wert einer Übertragungswahrscheinlichkeit in
Bezug steht.
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Durch
Vergleichen der erfassten Übertragung
in dem zu dekodierenden Signal mit den erlaubten Übertragungen
und deren Wahrscheinlichkeiten findet der Dekodierer nicht nur die
wahrscheinlichste Route durch die Zustandsübertragungen: kann ebenso eine
Andeutung über
die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten ausgegebenen dekodierten
Teils von korrekt rekonstruierten Informationen geben. Für die Zwecke
der Erfindung wird diese Andeutung als die „Zuverlässigkeitsmetrik" für den dekodierten
Teil von Informationen bezeichnet.
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Zuvor
bekannte Verfahren zum Bilden einer Zuverlässigkeitsmetrik für einen
bestimmten Teil von dekodierten Informationen wurde zum Beispiel
in der Veröffentlichung
H. Yamamoto, K. Itoh: „Viterbi
Decoding Algorithms for Convolutional Codes with Repeat Request", IEEE Transactions
on Information Theory, Band IT-26, Nr. 5, Seiten 540 bis 547, Sep.
1980 behandelt. Eine anhängige
finnische Patentanmeldung „Menetelmä ja laite
dekoodatun symbolisarjan luotettavuuden määrittämiseksi" führt
einen neuen und hocheffektiven Weg des Produzierens von Zuverlässigkeitsmetriken
oder Sequenzzuverlässigkeitsstatistiken
ein. Der Artikel A.R. Raghavan und C.W. Baum: „A Reliability Output Viterbi
Algorithm with Applications to Hybrid ARQ", IEEE Transactions on Information Theory,
Band IT-44, Nr. 3, Seiten 1214 bis 1216, Mai 1998, sieht eine weitere
Annäherung
vor, bei der eine bedingte a posteriori-Zuverlässigkeit für Fehler in der dekodierten
Sequenz berechnet wird.
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Eine
sogenannte Listen-Dekodier- oder Nachschlage-Dekodierannäherung ist ebenso bekannt,
bei denen der Viterbi-Dekodieralgorithmus nicht eine einzelne Ausgangssequenz
mit dem höchsten
Zuverlässigkeitswert
im Lock-Wahrscheinlichkeitssinn ausgibt, sondern eine Liste von
gegenseitig alternativen Sequenzen der Reihenfolge von abnehmenden
erwarteten Zuverlässigkeiten.
Solch eine Annäherung
ist z.B. aus der Patentveröffentlichung
EP 0 606 724 A1 und
dem Artikel Nill et al: „List and
Soft Symbol Output Viterbi Algorithms: Extensions and Comparisons", IEEE Transactions
on Communications, Band 43, Nr. 2/3/4, Februar/März/April 1995 bekannt. Es wird
später
zu den Anwendungen des Listendekodierens im Kontext der Erfindung
zurückgekehrt.
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3 veranschaulicht
ein partiell dekodiertes Überpaket 300,
das aus vier aufeinander folgenden Unterpaketen 301, 302, 303 und 304,
sowie einer CRC-Prüfsumme 305 besteht.
Mit partieller Dekodierung ist gemeint, dass der Fehlerkorrekturcode des Überpaketes
entfernt wurde. Die Endbits, die zum Beenden des Fehlerkorrekturcodes
an einem gewünschten
Zustand eingeführt
wurden, wurde während
des Fehlerkorrekturdekodierens entfernt, daher der schraffierte
Block 306 am Ende des Überpaketes.
Während
des Fehlerkorrekturdekodierens wurde herausgefunden, dass die für das erste
Unterpaket berechnete Zuverlässigkeitsmetrik
80 auf einer beliebigen Skala von 0 bis 100 war. Die Zuverlässigkeitsmetriken
für das
zweite 302, dritte 303 und vierte Unterpaket 304 wurden
auf 75, 40 und 60 gesetzt.
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Nachdem
der Fehlerkorrekturcode entfernt wurde, und die Zuverlässigkeitsmetrik
für die
Unterpakete erzeugt wurde, versucht die Empfangseinrichtung eventuelle
Fehler in dem Unterpaket durch Durchführen einer Fehlererkennungsdekodierung
in einer als solchen bekannten Weise zu erkennen. Zum Beispiel kann
eine Berechnung einer CRC-Prüfsumme
und ein Vergleich davon mit derjenigen, die zusammen mit dem Überpaket übertragen
wurde, dazu führen,
dass Fehler in dem Überrahmen
erkannt werden. Einige weiter entwickelte Fehlererkennungsdekodierverfahren
können
ebenso ein Abschätzen
der Anzahl von erkannten Fehlern in dem Überrahmen bereitstellen. Es
wird später
zu der Anwendung von solch hoch anspruchsvollen Fehlererkennungsdekodierungen
zurückgekommen.
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Ungeachtet,
ob das Fehlererkennungsdekodieren nur eine Indikation von erkannten
Fehlern oder auch der Anzahl dieser ergibt, wird bei diesem Stadium
die Empfangseinheit einigen vorbestimmten Regeln unterworfen, um
abzuleiten, in welchen Unterpaket/welchen Unterpaketen die erkannten
Fehler auftreten sollen. Bei dem gegebenen Beispiel Zuverlässigkeitsmetriken
in 3 sind zwei am meisten wahrscheinliche Alternativen
dargestellt:
entweder sind alle erkannten Fehler innerhalb
des dritten Unterpaketes 303, weil es mit Abstand die niedrigste
Zuverlässigkeitsmetrik
aufweist oder eine erste Anzahl von den Fehlern ist innerhalb des
dritten Unterpaketes 303, und der Rest der Fehler sind
innerhalb des vierten Unterpaketes 304, da diese die beiden
niedrigsten Zuverlässigkeitsmetriken
aufweisen. Es wird nachstehend auf die Auswahl der Ableitungsregeln
zurückgekehrt;
für den
Zweck der Erfindung ist es ausreichend zu wissen, dass die Empfangseinrichtung
eine Ermittlungseinrichtung zum Identifizieren des/der „verdächtigen" Pakete(s).
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Die
Erfindung schränkt
die Möglichkeiten nicht
ein, die die Empfangseinrichtung zum Reagieren auf die Identifikation
von verdächtigen
Datenpaketen besitzt.
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Normalerweise
ist es das Ziel einer Paketdatenübertragung,
alle Übertragungsfehler
zu einem so groß wie
möglichen
Ausmaß zu
beseitigen, was erfordert, dass die Empfangseinrichtung nach einer Rück-Übertragung bezüglich der
verdächtigen
Pakete anfordert. Die Rück-Übertragung
kann jede gegenwärtige
zukünftige Übertragungsregeln
befolgen, die bei dem Neustarten der Übertragung der am weitest entwickelten
selektiven Rück-Übertragung bis Maximalverhältniskombinationstechnologien
reicht. Eine vorteilhafte Rück-Übertragungsanordnung
bezieht sich auf das Verwenden der Rahmenstruktur des Telekommunikationssystems,
an dem die Erfindung anzuwenden ist; nachstehend wird eine solche
Anordnung detaillierter beschrieben. Es ist natürlich ebenso eine Alternative,
dass die Empfangseinrichtung die verdächtigen Unterpakete als fehlerbehaftet
markiert, wonach es in der Verantwortlichkeit der Anwendung liegt,
die die übermittelten
Daten ausnutzt, diese trotz den potentiellen Fehlern zu verwenden,
die Unterpakete Null und nichtig zu erklären, oder zu versuchen, die
Fehler durch Interpolationsverfahren oder andere Einrichtungen zu
korrigieren oder zu verbergen.
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4A ist
ein Überblick
eines Verfahrens gemäß der Erfindung
in der Form eines Flussdiagramms, das das Kodieren, die Übertragung
und das Dekodieren eines Überpaketes,
sowie einige potentielle zugehörige
Rück-Übertragungsversuche zeigt. Es
ist zu beachten, dass die Erfindung normalerweise für die Übertragung
eines Teils von Informationen, der viel größer ist, als die Kapazität eines
einzelnen Überpaketes
angewendet wird. Mit anderen Worten werden die in 4A dargestellten
Schritte mehrere Male während
einer typischen Kommunikationsverbindung wiederholt. Die Wiederholungen überlagern sich
teilweise zeitlich, da während
der zu einem bestimmten Überpaket
zugehörigen
Rück-Übertragungen
die original(en) Übertragung(en)
von (einem) nachfolgenden Überpaket(en)
schon im Gange ist.
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In
Schritt 401 stellt die Übertragungseinrichtung
das Überpaket
durch Zusammenfügen
einer integralen Anzahl von Überpaketen
zusammen. Schritte 402 und 403 entspricht jeweils
dem Fehlererkennungskodieren und Fehlerkorrekturkodieren des Überpaketes.
In Schritt 404 wird das kodierte Überpaket von der Übertragungseinrichtung
an die Empfangseinrichtung übertragen.
Schritt 404 wird so verstanden, alles wie Modulation, Aufwärtskonvertierung,
Abwärtskonvertierung
und Demodulationsstadien abzudecken, die typisch bei Funk oder kabelgebundenen
Kommunikationen sind, aber für
den Bereich der Erfindung unwesentlich sind. In Schritt 405 entfernt
die Empfangseinrichtung den Fehlerkorrekturcode und vermerkt die
Zuverlässigkeitsmetriken, die
den verschiedenen Unterpaketen zugehörig sind. Wenn ein Listen-Dekodier-Verfahren
verwendet wird, enthält
Schritt 405 das Erzeugen einer Liste von gegenseitig alternativen
Sequenzen mit deren zugehörigen
Zuverlässigkeitsmetriken
für jedes
Unterpaket, wobei die oberste Sequenz von jeder Liste und ihre zugehörige Zuverlässigkeitsmetrik
im folgenden in Betracht gezogen wird. In Schritt 406 führt die
Empfangseinrichtung ein Fehlererkennungsdekodieren aus, und zeichnet
möglicherweise
auch die Anzahl von erkannten Fehlern auf; bei einem einfacheren Ausführungsbeispiel
genügt
es, aufzuzeichnen, ob Fehler erkannt wurden oder nicht. Schritt 407 entspricht
der Identifizierung der verdächtigen
Unterpakete.
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Zunächst wird
angenommen, dass keine Angabe über
die Anzahl von erkannten Fehlern verfügbar ist, was heißt, dass
das Fehlererkennungsdekodieren nur angibt, ob Fehler erkannt wurden
oder nicht. Einige vorteilhafte alternative Regeln zum Identifizieren
der verdächtigen
Unterpakete in Schritt 407 sind folgende:
- 1) Mittel- oder Median-basierte Regeln:
Die Empfangseinrichtung
berechnet den Mittel- oder Medianwert der Zuverlässigkeitsmetriken, die als
M bezeichnet werden. All jene Unterpakete sind verdächtig, für die die
Zuverlässigkeitsmetrik kleiner
oder gleich J Prozent von M ist, wobei J zum Beispiel 80 oder 100
ist, oder ein anderer geeigneter vorgegebener Wert, der durch Experimente
oder Simulation herausgefunden wurde. Als eine Alternative zu der
Prozent-Definition kann, nachdem M berechnet wurde, die Empfangseinrichtung
ermitteln, ob es ein oder einige Unterpakete gibt, deren Zuverlässigkeitsmetriken bemerkenswert
von M abweicht. Unterpakete mit einer bemerkenswerten niedrigen
Zuverlässigkeitsmetrik
können
als verdächtig
bezeichnet werden, während
die andere als „sauber" angesehen werden;
oder Unterpakete mit einer bemerkenswerten hohen Zuverlässigkeitsmetrik
können
als höher
als verdächtig
bezeichnet werden, während alle
anderen einer Rück-Übertragung unterworfen werden.
- 2) Wertreihenfolge-basierte Regeln:
Die Empfangseinrichtung
ordnet die Unterpakete in eine Reihenfolge von aufsteigenden oder
absteigenden Werten ihrer Zuverlässigkeitsmetriken an.
Eine feste Anzahl von Unterpaketen von dem unteren Ende der Liste
wird immer als verdächtig angesehen,
das Fehlererkennungsdekodieren das Vorhandensein von Fehlern angibt.
Diese feste Anzahl kann z.B. das Ganze oder eine Hälfte der
Gesamtanzahl von Unterpaketen in einem Überpaket sein.
- 3) Unterschiedliche Anzahl von als verdächtig erklärten Unterpaketen für unterschiedliche Rück-Übertragungsrunden
– Bei der
ersten Rück-Übertragungsrunde
ist nur das Unterpaket mit der niedrigsten Zuverlässigkeitsmetrik
verdächtigt.
– Wenn eine
zweite Rück-Übertragungsrunde
notwendig ist, sind die beiden Unterpakete mit den niedrigsten Zuverlässigkeitsmetriken
verdächtig.
– Es wird
auf die gleiche Weise fortgefahren, falls notwendig, in der P-ten
Rück-Übertragungsrunde alle
Unterpakete verdächtig
sind, wobei P die Gesamtanzahl von Unterpaketen in einem Überpaket
ist.
-
Abschließend wird
das Auswerten der abgeschätzten
Anzahl von erkannten Fehlern berücksichtigt,
wenn solche Informationen verfügbar
sind. Es wird die Anzahl von erkannten Fehlern als N bezeichnet,
und die Anzahl von Unterpaketen in dem Überpaket wiederum als P. Einige
vorteilhafte modifizierte Regeln zum Identifizieren der verdächtigen
Unterpakete in Schritt 407 sind folgende:
- 1) Mittel- oder Median-basierte Regeln: Die Empfangseinrichtung
berechnet den Mittel- oder Medianwert der Zuverlässigkeitsmetriken, bezeichnet als
N.
– wenn
N ≤ P/2,
sind solche Unterpakete verdächtig,
bei denen die Zuverlässigkeitsmetrik
kleiner oder gleich 80% von M ist.
– wenn P/2 < N ≤ 2P,
sind solche Unterpakete verdächtig,
bei denen die Zuverlässigkeitsmetrik
kleiner oder gleich M ist.
– wenn N > 2P oder M kleiner als ein vorbestimmter
Schwellenwert ist, sind alle Unterpakete verdächtig.
-
Die
einschränkenden
Werte in der vorstehend angegebenen Ungleichung und Prozentangaben
können
unterschiedlich gewählt
werden; geeignete einschränkende
Werte werden am vorteilhaftesten durch Simulation und/oder Experimente
herausgefunden.
- 2) Mengenreihenfolgen-basierte
Regeln: Die Empfangseinrichtung ordnet die Unterpakete in eine Reihenfolge
von aufsteigenden oder absteigenden Werten ihrer Zuverlässigkeitsmetriken
an.
– wenn
N ≤ P/2,
sind nur die Unterpakete mit der niedrigsten Zuverlässigkeitsmetrik
verdächtig.
– wenn P/2 < N ≤ 2P, ist die
niedrigste Hälfte
(im Sinne der Zuverlässigkeitsmetriken)
der Unterpaket-Liste verdächtig.
– wenn N > 2P, sind alle Unterpakete
verdächtig.
-
Die
einschränkenden
Werte können
wiederum durch Simulation und/oder Experimente bestimmt werden.
-
Es
sind verschiedene Kombinationen der vorstehend angegebenen Regeln
möglich.
Ebenso können
andere Regeln ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen angewendet
werden. Eine Art eines Einschränkungsfalls
ist, alle Unterpakete jederzeit als verdächtig zu erklären, wenn
das Dekodieren des Fehlererkennungscodes das Vorhandensein von Fehlern
angibt, aber in einem solchen Fall werden die durch die Erfindung
erreichten Vorteile zu einem großen Ausmaß verloren.
-
Natürlich kann
es passieren, dass die Empfangseinrichtung in Schritt 406 keine
Fehler in dem empfangenen und dekodierten Überpaket erkennt. In diesem
Fall wird Schritt 407 übersprungen,
und mit dem Ende des Dekodiervorgangs, wie durch den gestrichelten
Pfeil angegeben, fortgefahren.
-
In
Schritt 408 erzeugt und überträgt die Empfangseinrichtung
eine Rück-Übertragungsanfrage, und
in Schritt 409 erzeugt die Übertragungseinrichtung die
angeforderte Rück-Übertragung,
und überträgt sie an
die Empfangseinrichtung. Es gibt verschiedene Alternativen zum Implementieren
dieser Schritte. Werden hier zwei sehr unterschiedliche Alternativen
beschrieben, die als Typ I und Typ II-Übertragungen bezeichnet werden.
-
Bei
Typ I umfasst die Rück-Übertragung
eine exakte Kopie von jedem Unterpaket, für die eine Rück-Übertragung
angefordert wurde. Die Empfangseinrichtung hat anschließend die
Wahl, entweder jedes zuvor empfangene Unterpaket mit dem Neuen auszutauschen,
oder eine Diversitäts-Kombinierung
(z.B. Maximalverhältnis-Kombinieren) anzuwenden,
um die Informationsinhalte von sowohl dem original empfangenen Unterpaket
als auch deren anschließenden
empfangenen Kopie oder Kopien auszuwerten. Die letztere Alternative
ist hinsichtlich einer erfolgreichen Rekonstruktion der Originalinformationen
mehr effektiv, aber sie erfordert mehr vorgesehenen Speicher und
Verarbeitungsleistung.
-
Bei
Typ II umfasst die Rück-Übertragung
zusätzliche
Paritätsbits
oder einige andere Informationen, die der Empfangseinrichtung helfen
sollen, die Originalinformationen erfolgreich zu rekonstruieren. Diese
Annäherung
ist insbesondere geeignet, wenn so genannte Mengen kompatible punktuelle
Faltungscodes („rate
compatible punctered revolutional codes" RCPCCs) verwendet werden, was bedeutet, dass
die Originalübertragung
durch Punktieren oder Auslassen einiger Bits aus dem vollständigen gefalteten
kodierten (Mutter-Code) Originalinformationen zusammengesetzt war,
und die angeforderten Rück-Übertragungen
ausgewählte Untermengen
von punktuellen Bits enthalten. Die Erfindung wird sehr vorteilhaft
zusammen mit Rück-Übertragungen
vom Typ II angewendet, da diese sehr gut funktionieren, wenn die
zusätzlichen
Informationsteile, die in den Rück-Übertragungen übertragen
werden, klein sind.
-
Schritt 410 entspricht
Einbinden der durch die Übertragungen
in dem Dekodiervorgang empfangenen zusätzlichen Informationen der
Empfangseinrichtung. Abhängig
davon, ob Typ I oder Typ II (oder ein anderer Typ) von Rück-Übertragungen
verwendet werden, kann Schritt 410 anders aussehen: Austauschen
gesamter Teile der vorhergehenden Informationen, Diversitäts-Kombinieren
mit den vorhergehenden Informationen oder Einbinden der zusätzlichen
Paritätsbits
in dem Kodiervorgang. In jedem Fall versucht die Empfangseinrichtung
das Überpaket
in Schritt 411 einmal mehr zu dekodieren, und alle verbliebenen
Fehler in Schritt 412 zu erkennen. Wenn immer noch Fehler
erkannt werden, beginnt eine neue Rück-Übertragungsrunde.
Die neue Rück-Übertragungsrunde,
sowie eventuelle weitere Rück-Übertragungsrunden
können
jeweils eine neue Runde von Identifizieren verdächtiger Unterpakete umfassen;
alternativ können
die zuvor als verdächtig identifizierten
Unterpakete verwendet werden. Die Rück-Übertragungsrunde(n) werden
schematisch durch Block 413 dargestellt. Wenn bei einigen
Schritten keine Fehler erkannt wurden, wird die Anzahl von erkannten
Fehlern gefunden, unter einem bestimmten vorbestimmten Akzeptanzniveau
zu liegen (wenn die Anzahl von erkannten Fehlern verfügbar ist
oder eine Zeitüberschreitung
für das
Dekodieren des gegenwärtigen Überpaketes
erreicht wurde), endet der Vorgang bei Schritt 414 durch
entweder Ausgeben des fehlerfreien dekodierten Überpaketes, oder Angeben eines
Fehlers, wobei der letztere alternative Zeitüberschreitungs-Fall angewendet
wird.
-
Als
nächstes
wird ein bestimmtes Beispiel der Anwendung der Erfindung bei einem
vorgeschlagenen Breitband-Code-Dividier-Multizugang(„wide band
code division multiple access",
WCDMA)-Umgebung eines digitalen Zell-Kommunikationssystem der dritten Generation
bereitgestellt. Es werden folgende Annahmen getroffen: die Chiprate
ist 4096M Chip/s, die Modulation ist QPSK („quadrature phase shift scheme"), die Länge des
Kurzverbreitungscodes ist 32, was 128k Symbole/s bedeutet. Ein Rahmen
von 10 s würde
daher aus 1280 QPSK-Symbolen
bestehen, d.h. 2560 Bits. Jeder Rahmen besteht weiterhin aus 16
Einschüben,
mit 80 QPSK-Symbolen pro Einschub. Steuerinformationen, wie Ansteuern,
Leistungssteuerung, Transportformatangabe und Paket-Header-Informationen
nehmen ungefähr 10
bis 15% der Symbolkapazität
ein. Die Basiseinheit von zuordnungsfähigen Ressourcen ist der Einschub.
-
Zunächst wird
die Anwendung einer Typ I-Rück-Übertragung
angenommen. Ein Überpaket könnte exakt
in einen Rahmen passen, und besteht aus 16 Einschüben. Ein
Unterpaket kann zwei Einschübe
bedecken, wobei 8 Unterpakete pro Überpaket entstehen. Die originalen Überpakete
und die Rück-Übertragungsunterpakete
werden in den Rahmenaufbau in einer kontinuierlichen Weise gesetzt, die
jederzeit versucht, die zu übermittelnden
Rahmen komplett aufzufüllen.
Dies bedeutet, dass die Originalübertragung
eines Überpaketes
mit zwei aufeinander folgenden Rahmen erreicht werden kann, wobei
jene Bereiche des Rahmens daher unbenutzt bleiben, mit Rück-Übertragungen
aufgefüllt
zu werden. Diese zwei Ebenennummerierung von Unterpaketen, die sich
auf das Vorstehende bezieht, ermöglicht
der Empfangseinrichtung, Pakete korrekt zu rekonstruieren. Es wird
angenommen, dass jedes Überpaket 32
CRC-Bits umfasst, wobei eine obere Grenze für die Wahrscheinlichkeit von
unerkannten Fehlern als 2,3 × 10–10 gesetzt
wird, und keine Informationen über
die exakte Anzahl von erkannten Fehlern (wenn größer als Null) vorliegen. Eine
bestimmte Anzahl von Endbits sind am Ende jedes Überpaketes erforderlich. Als
einen Vergleich kann man berechnen, dass eine bekannte Anordnung
gemäß dem Prinzip
von 1 achtmal mehr Endbits benötigen würde, und wenn 16 CRC-Bits pro
Paket angenommen werden, eine obere Grenze für die Wahrscheinlichkeit von
unerkannten Fehlern mit achtmal 1,5 × 10–5 oder
1,2 × 10–4,
mit viermal so vielen CRC-Bits auftreten.
-
Wenn
eine Typ II-Rück-Übertragung,
und gleichzeitig 16 Einschübe,
8 Unterpaket-Überpaket angenommen
wird, können
die Rück-Übertragungsblöcke, die
zusätzliche
Paritätsinformationen
beinhalten würden,
zum Beispiel zwei Einschübe
einnehmen. Eine Rück-Übertragung
könnte
in acht Blöcken von
kumulativen Zufügen
einer Anzahl von zusätzlichen
Paritätsbits
angeordnet werden, die durch effektive Coderaten von ungefähr 0,8889,
0,8, 0,7273, 0,6667, 0,6154, 0,5714, 0,5333 und 0,5 resultieren. Bei
der Typ I-Anordnung kann die tatsächliche physikalische Schichtrahmenstruktur
kontinuierlich mit den originalen Überpaketen und Rück-Übertragungsblöcken gefüllt werden,
so dass die Originalübertragung
eines Überpaketes
in zwei aufeinander folgenden Rahmen durchgeführt wird.
-
Ungeachtet
dessen, welche Regel(n) zum Identifizieren/der verdächtigen
Unterpakets/e in den Schritten 406 und 407 von 4A verwendet
wurden, tritt eine Listenüberprüfrunde zwischen
den Schritten 407 und 408 auf, wenn ein Listendekodieren
in Schritt 405 angewendet wurde. So werden kurz einige
vorteilhafte diesbezügliche
Maßnahmen
unter Bezugnahme auf 4B beschrieben.
-
Der
Schritt 450 in 4B entspricht
dem Versuch der Empfangseinrichtung, zumindest eine dekodierte Sequenz,
die ein verdächtiges
Unterpaket darstellt, mit einer alternativen Sequenz auszutauschen,
die aus der Liste von gegenseitig alternativen dekodierten Sequenzen
genommen wird, wobei die Liste von Dekodierverfahren erzeugt wurde.
Der Zustand 451 bricht einer nachfolgenden neuen Fehlererkennungsdekodierrunde.
Es kann eine Schleife vom Zustand 451 zurück zu Zustand 450 existieren, wenn
verschiedene nachfolgende Austauschungen versucht werden sollen.
Zahlreiche alternative Strategien sind für dieses Austauschen in Schritt 450 verfügbar, wenn
es mehrere identifizierte verdächtige Unterpakete
gibt. Die erste davon ist die gleiche die verwendet wird, wenn es
nur ein identifiziertes verdächtiges
Unterpaket gibt: Starten mit exakt einem verdächtigen Unterpaket (das eine
mit der niedrigsten primären
Zuverlässigkeitsmetrik),
Austauschen der dekodierten Sequenz, die diese repräsentiert,
mit der direkt darauf folgenden Sequenz aus der dazugehörigen Liste,
anschließend
wiederum das Fehlererkennungsdekodieren des Überpaketes zu versuchen, um
herauszufinden, ob der Fehler durch das Austauschen korrigiert wurde.
Wenn nicht, wird damit fortgefahren, nachfolgende Sequenzen von
derselben Liste, eine bei jedem Durchlauf, zu verwenden. Wenn keine
der Sequenzen von der Liste ein zufrieden stellendes Ergebnis der
Fehlererkennungsdekodierung liefert, nur dann wird eine Rück-Übertragung durchgeführt. Eine
zweite mögliche
Strategie ist, zuerst das Austauschen mit dem Unterpaket mit der niedrigsten
Zuverlässigkeitsmetrik
durchzuführen, und
wenn dies nicht hilft, das Austauschen zu beenden, und zu versuchen,
das Unterpaket mit dem der zweitniedrigsten Zuverlässigkeitsmetrik
zu tauschen. Wenn die Anzahl der identifizierten verdächtigen
Unterpakete größer als
1 ist, und die Liste viele Sequenzen enthält, wird die Anzahl von möglichen
Permutationen des Austauschens leicht sehr groß.
-
Ein
Listendekodieren spart oftmals Zeit, wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Empfangseinrichtung im Vergleich mit der durchschnittlichen
Rate des Erhaltens von Rück-Übertragungen hoch
ist. Hierbei kann es vorteilhaft sein, in den Schritten 450 und 451 die
mögliche
Schleife zwischen diesen zwischen den Schritten 407 und 408 von 4A ausfindig
zu machen. Jedoch kann es passieren, dass die Austausch-Prozedur
es nicht erreicht, die fehlerfreie Sequenz bereitzustellen, und eine
Rück-Übertragung
weiterhin notwendig ist; in solch einem Fall wurde die Zeit für das Austauschen verschwendet.
Eine mögliche
Lösung
ist, immer Rück-Übertragungen anzufordern, wenn
Fehler erkannt wurden, und während
die Empfangseinrichtung auf das Ankommen der Rück-Übertragungen wartet, Tauschversuche
in der Zwischenzeit durchzuführen.
Mit anderen Worten können
die Schritte 450 und 451 simultan mit den Schritten 408 und 409 (und möglicherweise 413)
durchgeführt
werden. Solch eine Lösung
ist vorteilhaft z.B. als eine Weiterentwicklung zu einem High-End-Produkt,
das große
Reserve von Verarbeitungskapazität
aufweist: die Systemspezifikationen, die bei allen Produkten angewendet
werden, würde
eine umgehende Rück-Übertragung
anfordern, aber das High-End-Produkt kann zusätzliche Empfangsgeschwindigkeit
und Zuverlässigkeit
durch Ergänzen
der Rück-Übertragung
mit einer ausgewählten
Listendekodier- und Austauschstrategie bereitstellen.
-
5 ist
eine schematische Darstellung einer Übertragungseinrichtung 500 gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Ein FIFO(wie eingetroffen)-iger Paketzwischenspeicher 501 wird
verwendet, die zu übertragenden
Unterpakete temporär
zu speichern. Ein Überpaketaufbauzwischenspeicher 502 ist
angeordnet, um mit einer vorbestimmten Anzahl von aus dem Paketzwischenspeicher 501 ausgelesenen
Unterpaketen gefüllt
zu werden, und das resultierende Überpaket ist angeordnet, durch
einen Fehlererkennungskodierer 503 und einen Fehlerkorrekturkodierer 504 geleitet
zu werden. Ein Rück-Übertragungszwischenspeicher 505 ist
angeordnet, um eine Kopie der Informationen, die für die potentielle
Rück-Übertragung
bezüglich
jedes Unterpakets notwendig sind, temporär zu speichern. Ein Rahmen-Multiplexer 506 ordnet
die originalen Übertragungen
und erforderlichen Rück-Übertragungen
in die Rahmen der physikalischen Schichtrahmenstruktur auf eine
optimale Weise ein, d.h. so dass es versucht wird, jeden Rahmen
aufzufüllen
und gleichzeitig keine Regeln bezüglich erlaubten Übertragungsverzögerungen
zu verletzen. Eine Rück-Übertragungssteuerung 507 behält eine
Aufzeichnung der angeforderten Rück-Übertragungen, und
steuert den Betrieb des Rück-Übertragungszwischenspeichers 505 und
des Rahmen-Multiplexers. Eine Übertragungseinheit 508 ist
für das
tatsächliche Übertragen
zuständig
und eine Empfangseinheit 509 empfängt die Rück-Übertragungsanforderungen,
und transportiert diese an die Rück-Übertragungssteuerung 507.
-
Gemäß der Erfindung
ist das Überpaket
vor dem Fehlererkennungskodieren und dem Fehlerkorrekturkodieren
zusammengesetzt, und die Kodierer 503 und 504 der Übertragungseinrichtung
sind angeordnet, sich nicht um die Grenzen zwischen Unterpaketen
zu kümmern.
Jedoch ist die Rück-Übertragungsanordnung
angeordnet, auf Basis der Unterpakete betrieben zu werden, d.h.,
um Rück-Übertragungsanfragen auf dem
Unterpaket-Niveau zu erkennen, und die notwendigen Unterpaket-Niveau-Rück-Übertragungsinformationen zu
den Übertragungen
der Übertragungseinrichtung
durch den Rahmen-Multiplexer 506 und die Übertragungseinheit 508 hinzuzufügen.
-
6 ist
eine schematische Darstellung einer Empfangseinrichtung 600 gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Eine Empfangseinheit 601 ist angeordnet,
physikalisch die Übertragungen
der Übertragungseinrichtung
zu empfangen, und diese in eine zum Dekodieren geeignete Form zu
konvertieren. Ein Zwischenspeicher 602 mit einer eingebauten
Rekombinationslogik (nicht separat gezeigt) wird verwendet, die
undekodierten Überpakete
für das
mögliche
Einfügen
von rück-übertragenen
zusätzlichen
Informationen vorzubereiten, und sich um die tatsächlichen
Rekombinationen des originalen Überpaketes
und den rück-übertragenen zusätzlichen
Informationen zu kümmern.
Die Ausgabe des Zwischenspeichers ist mit einem Fehlerkorrekturdekodierer 603 verbunden,
der angeordnet ist, Fehlerkorrekturdekodieren durchzuführen, und
die Zuverlässigkeitsmetriken
in einem dicken Speicher 604 zu speichern. Ein Fehlererkennungsdekodierer 605 ist
weiterhin angeordnet, den Fehlererkennungscode zu dekodieren, das
Erkennen von Fehlern (oder auch die Anzahl von erkannten Fehlern)
der Rück-Übertragungssteuereinheit 606 anzukündigen. Der
Fehlererkennungsdekodierer 605 weist ebenso eine Ausgabe
zum Ausgeben der fehlerfreien Überpakete
in einen Überpaket-Zerlegungsblock 607 auf, der
angeordnet ist, die originalen Datenpakete zu rekonstruieren. Die
Rück-Übertragungssteuereinheit 606 ist
angeordnet, die Rück-Übertragungsanforderungen wenn
nötig zu
erzeugen, auf Basis der von den Blöcken 605 und 604 erhaltenen
Informationen, und die Rück-Übertragungsanforderungen durch eine Übertragungseinheit 608 zu übertragen.
Die Rück-Übertragungssteuereinheit 606 steuert
ebenso das Löschen
von überflüssigen (dekodierten
und als fehlerfrei gefunden oder aufgrund eines abgelaufenen Zeitlimits
als überflüssig erklärt) Überpakete
aus dem Zwischenspeicher 602.
-
Bei
einer Empfangseinrichtung muss dem Listendekodierverfahren der Fehlerkorrekturdekodierer 603 dem
ihm zur Verfügung
stehenden Speicherblock haben bzw. aufweisen, um temporär die Listen von
aufeinanderfolgenden alternativen dekodierten Sequenzen und deren
zugehörige
Zuverlässigkeitsmetriken
zu speichern. In gleicher Weise muss die Rück-Übertragungssteuereinheit 606 angeordnet sein,
das Austauschen gemäß der ausgewählten Austauschstrategie
durchzuführen,
entweder vor Rück-Übertragungsanfragen
gesendet werden, oder zusammen mit diesen.
-
Die
speziellen Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die in der vorstehenden Beschreibung behandelt wurden,
sind nur exemplarisch, und schränken
die Anwendbarkeit der Erfindung innerhalb des Umfangs der anhängenden
Ansprüche
nicht ein. Ein möglicher
Zusatz zu der Erfindung ist das gleichzeitige Verwenden von anderen
Messungen als nur die Berechnung von Zuverlässigkeitsmetriken, um die verdächtigen
Unterpakete zu identifizieren. Beispiel solch eines Zusatzes ist
das Verwenden eines generellen Signal-zu-Störung-Verhältnis, Träger-zu-Interferenz-Verhältnis, oder
eine ähnliche
allgemein bekannte Qualitätsabschätzung einer
Funkverbindung. Die Empfangseinrichtung kann zum Beispiel entscheiden,
dass wenn das Signal-zu-Störung-Verhältnis oberhalb
eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt, ein CRC-Versatz immer als
ein einzelner Übertragungsfehler
interpretiert wird, und daraufhin nur ein Unterpaket als verdächtig identifiziert
wird. Niedrigere Werte des Signal-zu-Störung-Verhältnis könnten dann,
gemäß einer
vorbestimmten Funktion oder Tabelle, dem CRC-Versatz veranlassen,
als ein Indikator einer abgeschätzten
Anzahl von Fehlern zu dienen, wodurch eine zugehörige größere Anzahl von Unterpaketen
als verdächtig
identifiziert werden sollte.