-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine optische Schaltanordnung,
wie in der Präambel von
Anspruch 1 beschrieben, auf optische Netze, die eine solche Anordnung
enthalten, wie in der Präambel
von Anspruch 6 beschrieben, und auf Verfahren, die durch eine solche
Anordnung realisiert werden, wie in der Präambel von Anspruch 7 beschrieben.
-
Eine
solche optische Schaltanordnung ist bereits in der Technik bekannt,
z.B. aus dem Beitrag "Transparent
Routing: the enabling factor towards all-optical networking", der von A. Fioretti,
F. Masetti, M. Sotom von Alcatel Amsthom Recherche France geschrieben
und in den Proceedings ECOC 1994, Florenz, Italien, September 1994
veröffentlicht
wurde. Darin und spezieller in dem Abschnitt über die Funktionsbeschreibung
der Hauptelemente optischer Netze auf Seite 504 und in 3 auf
Seite 509 wird ein transparenter optischer Crossconnect beschrieben,
der gleich der oben erwähnten
optischen Schaltanordnung ist und der optische Verbindungen bereitstellt,
indem er sowohl den Wellenlängen-,
als auch den Raumbereich nutzt und einen großen Bereich eintreffender optischer
Signale von optischen Eingängen
zu optischen Ausgängen
leitet.
-
Wegen
der erhöhten Übertragungskapazität in optischen
Netzen wird die Fähigkeit
zu einem Wiederanlauf nach Fehlern extrem wichtig. Eine Möglichkeit,
Fehler zu verhindern, ist die Verwendung eines optischen Schutzmechanismus,
der explizit einen Reserve-Pfad für jeden aktiven Pfad aufrecht
erhält und
diesen Reserve-Pfad in einem Selektor auswählt, wenn auf dem aktiven Pfad
ein Fehler auftritt.
-
Identische
optische Daten, die sich über
physikalisch unterschiedliche Faserstrecken von einem optischen
Quell-Knoten zu
einem optischen Ziel-Knoten ausbreiten, haben jedoch unterschiedliche
Laufzeiten und kommen als Folge davon zu unterschiedlichen Zeiten
im Selektor des optischen Ziel-Knotens
an. Für
Anwendungen, die eine störungsfreie
optische Ersatzumschaltung bereitstellen, d.h. die Umschaltung zwischen
aktiven Pfaden mit minimalem Informationsverlust, müssen identische optische
Signale, die über
verschiedene optische Pfade kommen, gleichzeitig am Selektor eintreffen. Eine
optische Schaltanordnung, welche die identischen eintreffenden optischen
Signale an den entsprechenden optischen Selektor weiterleitet, kann
jedoch die gleichzeitige Bereitstellung dieser optischen Signale
für den
Selektor nicht garantieren.
-
Eine
optische Schaltanordnung und ein Verfahren, wie die oben erwähnten bekannten
Verfahren, die aber nicht den oben erwähnten Nachteil haben, d.h.
die in der Lage sind, an den optischen Ausgängen gleichzeitig optische
Signale zu liefern, sind bereits in der Technik bekannt.
-
In
der europäischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nummer
EP-A-0 569 901 (Siemens AG), veröffentlicht
am 18.11.93, wird ein optisches Schaltverfahren für den Einsatz
in einem optischen Knoten eines optischen Netzwerks offen gelegt,
das den Schritt der Weiterleitung eintreffender optischer Signale
von optischen Eingängen
zu optischen Ausgängen
eines optischen Schalters und dadurch Erzeugung von abgehenden optischen
Signalen enthält,
wobei das optische Schaltverfahren zusätzlich die folgenden Schritte
umfasst:
- a) Verzögerung mindestens einer Untermenge der
abgehenden optischen Signale um vordefinierte Verzögerungszeiten,
um verzögerte
optische Signale zu erhalten;
- b) Steuerung der Weiterleitung und der vordefinierten Verzögerungszeiten
auf eine Weise, dass eine Synchronisation der eintreffenden Signale realisiert
wird und dadurch synchronisierte abgehende optische Signale erzeugt
werden.
-
Jedes
der synchronisierten abgehenden optischen Signale ist einem entsprechenden
der eintreffenden optischen Signale zugeordnet und wird abhängig von
der Weiterleitung des entsprechenden eintreffenden optischen Signals
entweder durch ein entsprechendes der abgehenden optischen Signale gebildet,
die an den optischen Ausgängen
außerhalb der
Untermenge optischer Ausgänge
bereitgestellt werden, oder durch ein entsprechendes der verzögerten optischen
Signale.
-
Auch
in der deutschen Patentanmeldung
DE 43
15 545 wird ein ähnliches
Verfahren und eine optische Schaltanordnung wie oben beschrieben
offen gelegt.
-
Weiterhin
wird in der europäischen
Patentanmeldung mit der Publikations-Nummer EP-A-0 569 901 (Siemens
AG), veröffentlicht
am 18.11.93, eine Vorrichtung zur störungsfreien Umschaltung und
ein Verfahren für
optische Netze offen gelegt. Hierin wird eine Vorrichtung zur Durchführung der
störungsfreien Umschaltung
zwischen optischen Übertragungsleitungen,
wie zum Beispiel optische Faserverbindungen beschrieben. Es wird
ein optischer Schalter verwendet, der Eingangsanschlüsse und
Ausgangsanschlüsse
hat und der an den Eingangsanschlüssen eintreffende optische
Signale mit einem Selektionsverhältnis,
das kontinuierlich geändert
werden kann, für
die Ausgangsanschlüsse
auswählt.
An den optischen Schalter ist ein optischer Signalwandler angeschlossen,
der ein optisches Signal aus Licht erzeugt, das ein anderes optisches
Signal nicht stört. Weiterhin
wird eine Signalschleife bereitgestellt, mit der einer der Ausgangsanschlüsse des
Schalters und der Eingang des optischen Signalwandlers verbunden
werden. Wenn eine störungsfreie
Umschaltung zwischen zwei optischen Übertragungsleitungen durchgeführt wird,
wird dasselbe Informationssignal zuerst auf die beiden Übertragungsleitungen
auf der Senderseite gegeben, dann wird das optische Signal der beiden
Leitungen zu einem der Ausgangsanschlüsse des Schalters (beabsichtigter
Ausgangsanschluss) und zu einem anderen Ausgangsanschluss, der an
die Signalschleife angeschlossen ist, übertragen. Die Phasendifferenz
zwischen den optischen Signalen wird gemessen und eingestellt, und der
optische Schalter wird so gesteuert, dass das auszuwählende optische
Signal am beabsichtigten Ausgangsanschluss entsprechend dem Signal,
das die Signalschleife durchläuft,
variiert wird.
-
Dank
der in einer solchen optischen Schaltanordnung enthaltenen optischen
Verzögerungseinrichtung
können
vorlaufende optische Signale in der Tat durch den optischen Schalter
der Anordnung zu den in der optischen Verzögerungseinrichtung enthaltenen
optischen Verzögerungseinheiten
geleitet werden, um um eine vordefinierte Verzögerungszeit verzögert zu
werden, die so ist, dass diese Signale an den Ausgängen der
Verzögerungseinrichtung zum
gleichen Zeitpunkt ankommen wie nachlaufende eintreffende optische
Signale, die an der Anordnung eintreffen und direkt an die optischen
Ausgänge
weitergeleitet werden. Als Folge davon ist die optische Schaltanordnung
in der Lage, eintreffende optische Signale zu synchronisieren und
synchronisierte abgehende optische Signale bereitzustellen.
-
Optische
Verzögerungseinheiten,
die gesteuert werden können,
um ein Signal mit einer vordefinierten Verzögerungszeit zu verzögern, sind
bereits in der Technik bekannt, z.B. aus der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
EP-0645652 – Device
to delay an optical signal, worin ein optisches Signal mittels einer
Wellenlängen-Umwandlungs-Vorrichtung
und einer wellenlängen-selektiven Verzögerungsleitung
verzögert
wird. Die Ausnutzung der vollständig
optischen Wellenlängen-Umwandlung
und der Vermittlung im Raumvielfach im optischen Schalter bedeutet
z.B., dass die eintreffenden optischen Signale sowie die abgehenden
optischen Signale und die verzögerten
optischen Signale gemultiplexte oder nicht gemultiplexte Signale
sein können.
In dieser bekannten Vorrichtung wird die Verzögerungszeit des optischen Signals
jedoch in Schritten als Funktion der entsprechenden von der Wellenlängen-Umwandlungs-Vorrichtung emittierten
Wellenlänge
gesteuert, wodurch diese optische Verzögerungseinheit sich nicht für Signale
im Wellenlängen-Multiplex
eignet, die um dieselbe Zeitdauer verzögert werden müssen. Darüber hinaus
kann die mit solchen Verzögerungseinheiten
eingeführte
Verzögerung
des optischen Signals nur auf diskrete Weise gesteuert werden, da
die benutzten Wellenlängen nur
eine begrenzte Anzahl diskreter Werte haben können: Es muss ein Kompromiss
zwischen dem Bereich der Verzögerung
und der Präzision
der Verzögerung
eingegangen werden.
-
Auch
als Verzögerungseinheit
bekannt ist eine Reihenschaltung von kürzeren und längeren optischen
Verzögerungsleitungen,
die durch einfache optische Schalter verbunden sind, welche das
optische Signal durch eine Kombination dieser Verzögerungsleitungen
leiten. In solchen Einheiten muss jedoch eine Auswahl zwischen der
Komplexität
der Verzögerungseinheit
und der Präzision
und dem Bereich der Verzögerung
getroffen werden.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine optische Schaltanordnung
und ein Verfahren wie die oben angegebenen bereitzustellen, die
aber nicht die oben erwähnten
Nachteile bezüglich
der Verzögerungseinheit
haben.
-
Gemäß der Erfindung
wird dieses Ziel mittels der optischen Schaltanordnung aus Anspruch
1 erreicht, die das Verfahren aus Anspruch 7 realisiert und in dem
optischen Netzwerk enthalten ist, wie in Anspruch 6 beschrieben.
-
In
einem speziellen Netzwerk, in dem zum Installations-Zeitpunkt der optischen
Netzwerk-Infrastruktur die Laufzeit der optischen Signale über jede optische
Verbindung zwischen den optischen Knoten des optischen Netzwerks
zu einem Vielfachen eines vordefinierten Zeitintervalls gemacht
wird, werden die oben genannten Nachteile bezüglich der Verzögerungseinheit
durch die in Anspruch 1, 6 und 7 beschriebene zusätzliche
Eigenschaft der Erfindung vermieden. Die Geschwindigkeit eines optischen
Signals, das ein definiertes optisches Medium durchläuft, ist
in der Tat konstant, und folglich bleibt auch die Laufzeit zwischen optischen
Knoten konstant. Ein spezielles Netzwerk wie das oben erwähnte kann
erreicht werden, indem Laufzeit hinzugefügt wird, so dass die Gesamt-Laufzeit
zwischen optischen Knoten immer ein Vielfaches eines vordefinierten
Zeitintervalls ist. Indem die vordefinierte Verzögerungszeit jeder Verzögerungseinheit
ebenfalls mindestens ein Vielfaches des vordefinierten Zeitintervalls
gemacht wird, kann daher die vordefinierte Verzögerungszeit leicht und einfach
gesteuert werden. Darüber
hinaus muss darauf hingewiesen werden, dass mit einer einmaligen
präzisen
Installation des Netzwerks und einer Verzögerungs-Vorrichtung mit einer
kleinen Auflösung,
d.h. in großen
Schritten einstellbar, ein großer
Unterschied im Verzögerungsbereich
abgedeckt und eine Verzögerungs-Einstellung mit hoher
Präzision
durchgeführt
werden kann. Zusätzlich
dazu kann in Anwendungen, wie der dynamischen Rekonfiguration des
optischen Netzwerks leicht eine schnelle Neujustierung der Verzögerung zwischen
dem optischen aktiven Pfad und einem neuen optischen Reserve-Pfad
durchgeführt
werden.
-
Eine
weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist, dass mindestens ein Teil der optischen Verzögerungseinheiten zu den optischen
Eingängen
des optischen Schalters zurück gekoppelt
wird, wie in den Ansprüchen
2 und 8 beschrieben. Als Folge davon können die verzögerten optischen
Signale wiederholt durch den optischen Schalter zur optischen Verzögerungs-Einrichtung
geleitet werden, um die erforderliche Verzögerungszeit zu realisieren.
Somit ist eine intensivere Ausnutzung der optischen Verzögerungseinheit
möglich.
-
Noch
eine weitere charakteristische Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist, dass jede optische Verzögerungseinheit
eine optische Faser-Verzögerungsleitung
enthält,
deren Länge
ein ganzzahliges Vielfaches einer vordefinierten Faser-Leitungslänge ist.
Diese vordefinierte Faser-Leitungslänge kann durch die Faser-Leitungslänge einer optischen Faser-Leitung
definiert werden, deren von dieser Faser verursachte Laufzeit eines
optischen Signals gleich dem vordefinierten Zeitintervall ist.
-
Eine
Anwendung einer optischen Schaltanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht aus einem optischen Ersatzumschaltungs-Modul, das in einem
Knoten eines optischen Netzwerks enthalten ist und aus der Reihenschaltung
der optischen Schaltanordnung und einer Vielzahl von optischen Selektoren
besteht. Dieses optische Ersatzumschaltungs-Modul arbeitet nach
einem optischen Ersatzumschaltungs-Mechanismus, wie oben beschrieben, unter
Steuerung z.B. eines Netzwerkmanagement-Moduls oder einer lokalen
Steuereinheit.
-
Noch
eine weitere Anwendung einer optischen Schaltanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht aus einem Modul zur störungsfreien optischen Ersatzumschaltung,
das auf eine ähnliche Weise
aufgebaut ist, wie im vorigen Abschnitt beschrieben. Der Ersatzumschaltungs-Mechanismus ist
störungsfrei,
weil eine Auswahl innerhalb von synchronisierten identischen eintreffenden
optischen Signalen getroffen wird, die somit zur gleichen Zeit an den
optischen Selektor angelegt werden. Als Folge davon ist eine Umschaltung
zwischen den aktiven Pfaden mit minimalen Unterbrechungen möglich.
-
Es
muss darauf hingewiesen werden, dass eine Vorrichtung zur fehlerfreien
Leitungs-Ersatzumschaltung bereits in der Technik bekannt ist, z.B.
die veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung EP-05662410 A2 Errorless line protection switching in
asynchronous transfer mode (ATM) communication systems. Diese Ersatzumschaltungs-Vorrichtung ist
jedoch nicht auf eine vollständig
optische Umgebung anwendbar.
-
Die
oben erwähnten
und weitere Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden deutlicher,
und die Erfindung selbst wird am besten verstanden, wenn man auf
die folgende Beschreibung einer Ausführung zusammen mit den begleitenden
Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
-
1 ein
Blockschaltbild einer ersten Ausführung einer optischen Schaltanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
-
2 ein
Blockschaltbild einer zweiten Ausführung einer optischen Schaltanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
-
3 ein
Blockschaltbild einer Ausführung eines
optischen Moduls zur störungsfreien
Ersatzumschaltung ist, worin eine optische Schaltanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
4 ein
Blockschaltbild einer Ausführung eines
Teils eines speziellen Netzwerks ist, worin das Modul aus 3 verwendet
wird.
-
Mit
Bezug auf 1 wird eine optische Schaltanordnung
mit Synchronisationseigenschafen beschrieben. Zuerst wird die Funktion
der optischen Schaltanordnung mittels einer Funktionsbeschreibung
der in 1 gezeigten Blöcke
erläutert.
Auf der Grundlage dieser Beschreibung wird die Implementation der
Funktionsblöcke
in 1 einem Fachmann offensichtlich sein und wird
daher nicht detailliert beschrieben. Zusätzlich dazu wird die prinzipielle
Funktion der optischen Schaltanordnung detaillierter beschrieben.
-
Die
optische Schaltanordnung OSA enthält einen optischen Schalter
OS, eine optische Verzögerungseinrichtung
ODD und eine Steuereinheit CTRL.
-
Der
optische Schalter OS wird durch einen transparenten optischen Crossconnect
realisiert, der sowohl den Wellenlängen-, als auch den Raumbereich
nutzt, um eintreffende optische Signale von optischen Eingängen IN1,
..., INn, INn + 1, ..., INn + m auf optische Ausgänge OUT1,
..., OUTn, OUTn + 1, ..., OUTn + m zu leiten und erzeugt abgehende
optische Signale.
-
Wie
bereits oben erwähnt,
können
die eintreffenden optischen Signale, sowie die abgehenden und die
verzögerten
optischen Signale gemultiplext sein oder nicht, z.B. im Wellenlängenbereich,
was den optischen Knoten, welche eine solche optische Anordnung
enthalten, einen hohen Grad an Transparenz gibt, um einen weiten
Bereich an Digitalsignalen mit unterschiedlichen Rahmenformaten,
Codierungsverfahren oder Bitraten aufzunehmen. So können sich
vor oder nach der optischen Schaltanordnung OSA zusätzliche
Multiplexer, Demultiplexer oder Wellenlängen-Umwandler zur Umwandlung
der optischen Signale befinden und bieten zusätzliche Flexibilität bei der
Konfiguration des optischen Netzwerks.
-
Es
muss darauf hingewiesen werden, dass, obwohl in 1 die
Anzahl optischer Eingänge gleich
der Anzahl optischer Ausgänge
ist und obwohl in dieser Beschreibung nur die Weiterleitungs-Funktion
des optischen Schalters OS beschrieben wird, es deutlich verstanden
werden muss, dass dies keine Beschränkung der Erfindung ist und
dass ein optischer Schalter OS, der andere Funktionen enthält, z.B.
zum Multicast oder eine unterschiedliche Anzahl von Eingängen und
Ausgängen
aufweist, ebenso gut in der optischen Schaltanordnung OSA verwendet werden
kann.
-
Die
optische Verzögerungseinrichtung
ODD enthält
optische Verzögerungseinheiten
ODU1, ..., ODUm, die mit einem entsprechenden optischen Ausgang
einer Untermenge der optischen Ausgänge OUTn + 1, ..., OUTn + m
des optischen Schalters OS verbunden sind, um abgehende optische
Signale um eine vordefinierte Verzögerungszeit zu verzögern, um
verzögerte
optische Signale zu erzeugen, und die in weiteren Abschnitten detaillierter
erklärt
werden.
-
Die
Steuereinheit ist mit dem optischen Schalter OS und der optischen
Verzögerungseinheit ODD
verbunden, um die Weiterleitung und die vordefinierte Verzögerungszeit
als Reaktion auf Steuerdaten (nicht gezeigt) zu steuern, die vom
Netzwerkmanagement geliefert und/oder lokal erzeugt werden.
-
Ein
eintreffendes optisches Signal, das an einem der optischen Eingänge IN1,
..., INn, INn + 1, ..., INn + m bereitgestellt wird, wird durch
den optischen Schalter OS entweder zu einem optischen Ausgang OUT1,
..., OUTn, der nicht mit einer der optischen Verzögerungseinheiten
verbunden ist, oder zu einem optischen Ausgang OUTn + 1, ..., OUTn
+ m geleitet, der mit einer der optischen Verzögerungseinheiten verbunden
ist, und um die vordefinierte Zeit verzögert.
-
Die
optische Verzögerungseinrichtung
ODD versetzt die optische Schaltanordnung OSA in die Lage, eintreffende
optische Signale zu synchronisieren und synchronisierte abgehende
optische Signale zu liefern. Vorauseilende eintreffende optische
Signale werden in der Tat entsprechend dem vorherigen Abschnitt
zur optischen Verzögerungseinrichtung
ODD geleitet und um eine vordefinierte Verzögerungszeit verzögert, die
so ist, dass die verzögerten
optischen Signale an den Ausgängen
der optischen Verzögerungseinrichtung
ODD zur gleichen Zeit wie die nachlaufenden eintreffenden optischen
Signale geliefert werden, die an der Anordnung eintreffen und direkt an
einen der optischen Ausgänge
OUT1, ..., OUTn des optischen Schalters OS geleitet werden.
-
Die
in der optischen Verzögerungseinrichtung
ODD enthaltenen optischen Verzögerungseinheiten
ODU1, ..., ODUm können
wie oben beschrieben auf verschiedene Arten realisiert werden. In
einem speziellen Netzwerk, in dem zum Installations-Zeitpunkt des
optischen Netzwerks die Laufzeit der optischen Signale über jede
optische Verbindung zwischen den optischen Knoten des optischen
Netzwerks zu einem Vielfachen eines vordefinierten Zeitintervalls
gemacht wird, werden die optischen Verzögerungseinheiten ODU1, ...
ODUm jedoch vorteilhaft entsprechend dieser Ausführung realisiert, indem die vordefinierte
Verzögerungszeit
jeder Verzögerungseinheit
auch zu einem Vielfachen des vordefinierten Zeitintervalls gemacht
wird. Ein Teil eines solchen modularen Netzwerks ist in 4 gezeigt
und wird in den folgenden Abschnitten beschrieben.
-
In
dieser Ausführung
wird das Vielfache des vordefinierten Zeitintervalls eingehalten,
indem in die optischen Verzögerungseinheiten
ODU1, ..., ODUm eine optische Faserstrecke aufgenommen wird, deren
Faserlänge
gleich einem Vielfachen einer vordefinierten Faserlänge ist
(um ein Überladen
der Figur zu vermeiden, sind die Faserstrecken nicht gezeigt). Diese
vordefinierte Faserstrecke entspricht der Faserlänge einer optischen Faserstrecke,
deren Laufzeit für
ein über
diese Faser übertragenes
optisches Signal gleich dem oben erwähnten vordefinierten Zeitintervall
ist.
-
Im
folgenden Abschnitt wird der Vorteil des Vielfachen der vordefinierten
Faserlänge
bezüglich der
Transparenz, wie oben erwähnt,
der optischen Schaltanordnung OSA für Signale im Wellenlängen-Multiplex
erklärt.
-
Als
Beispiel kann ein eintreffendes optisches Signal im Wellenlängen-Multiplex,
bei dem alle Wellenlängen-Kanäle um dasselbe
Vielfache des vordefinierten Zeitintervalls verzögert werden müssen, direkt,
d.h. ohne Wellenlängen-Multiplex
oder Demultiplex, durch den optischen Schalter zur optischen Verzögerungseinrichtung
weitergeleitet werden, die am Ausgang das Signal im Wellenlängen-Multiplex
mit der erforderlichen Verzögerung
liefert. Auf diese Weise wird kein Multiplex/Demultiplex benötigt, und
dieselben Faser-Verzögerungsleitungen
werden dazu benutzt, alle Wellenlängen-Kanäle
zu verzögern.
-
Die
Größe des vordefinierten
Zeitintervalls kann zum Beispiel als 125 Mikrosekunden gewählt werden,
was unter Berücksichtigung,
dass optische Signale, die eine optische Faser durchlaufen, eine Geschwindigkeit
von 200000 km/s haben, einer vordefinierten Faserlänge von
ungefähr
25 km entspricht. Ungenauigkeiten durch z.B. den Einfluss der Temperatur
auf die optische Faser, die zu einer Ungenauigkeit in der Größenordnung
von einigen Picosekunden führen,
oder die Laufzeit durch den optischen Schalter, die eine Ungenauigkeit
in der Größenordnung von ungefähr 10 Nanosekunden ergibt, oder
ein Fehler von z.B. 1 m bei der Installation des modularen Netzwerks,
der eine Ungenauigkeit in der Größenordnung
von ungefähr
5 Nanosekunden ergibt, sind nicht nachteilig für den Betrieb der Anordnung.
-
Mit
Bezug auf 2 wird eine zweite Ausführung einer
optischen Schaltanordnung mit Synchronisationsfunktion OSA' beschrieben. Wegen
der Ähnlichkeit
mit der obigen ersten Ausführung
und unter Berücksichtigung,
dass die Funktionalität
von ODD', ODU1', ODUm', CTRL', OS', INn + 1' und INn + m', die in 2 gezeigt
werden, mit der Funktionalität von
ODD, ODU1, ODUm, CTRL, OS, INn + 1 und INn + m aus 1 übereinstimmt,
kann die Funktion der zweiten Ausführung der optischen Schaltanordnung OSA' durch eine Funktionsbeschreibung
der in 1 gezeigten Blöcke,
die sich in den obigen Abschnitten befindet, erklärt werden.
Auf der Grundlage dieser Beschreibung ist die Implementation der
Funktionsblöcke
in 2 einem Fachmann offensichtlich.
-
Zusätzlich zu
der optischen Schaltanordnung OSA aus 1 enthält die OSA' in 2 die Rückkopplung
der optischen Verzögerungseinheiten ODU1', ..., ODUm' auf die optischen
Eingänge
INn + 1', ..., INn
+ m' der optischen
Schaltanordnung OSA'. Als
Folge davon kann das optische Signal wiederholt durch den optischen
Schalter zur optischen Verzögerungseinrichtung
ODD' geleitet werden,
um die erforderliche Verzögerungszeit
zu realisieren. Es wird einem Fachmann offensichtlich sein, dass
eine intensivere Nutzung der optischen Verzögerungseinheiten möglich ist,
und dass auf diese Weise viel an optischen Faserstrecken eingespart
wird.
-
Mit
Bezug auf 3 wird ein optisches Modul zur
störungsfreien
Ersatzumschaltung OHPSW beschrieben, in dem eine optische Schaltanordnung OSA'' gemäß der vorliegenden
Erfindung benutzt wird. Zur Unterstützung dieser Beschreibung wird das
Blockdiagramm in 4 benutzt. OHPSW ist ein Teil
des Knotens B, und gleiche Module werden in den anderen Knoten benutzt.
Um das Überladen
der letztgenannten Figur zu vermeiden, wird ein sehr einfaches Netzwerk
gewählt. Offensichtlich
ist die Erfindung nicht auf dieses einfache Netzwerk beschränkt.
-
Zuerst
wird die Funktion des optischen Moduls zur störungsfreien Ersatzumschaltung
OHPSM mittels einer Funktionsbeschreibung der in den 3 und 4 gezeigten
Blöcke
erklärt.
Auf der Grundlage dieser Beschreibung ist die Implementation der Funktionsblöcke in den 3 und 4 einem Fachmann
offensichtlich. Zusätzlich
dazu wird die prinzipielle Funktionsweise des optischen Moduls zur störungsfreien
Ersatzumschaltung OHPSM detaillierter erklärt.
-
Das
Netzwerk in 4 enthält drei optische Knoten: Einen
Knoten A als Quellknoten, Knoten B als Zielknoten und Knoten C.
Die Länge
der Verbindungen zwischen den Knoten wird so gewählt, dass die Laufzeit eines
optischen Signals über
jede Verbindung zwischen zwei optischen Knoten ein Vielfaches eines
vordefinierten Zeitintervalls T ist: Zwischen Knoten A und Knoten
B ist die Verzögerung zwei
Zeiten T, zwischen Knoten A und Knoten C ist die Verzögerung eine
Zeit T und zwischen Knoten B und Knoten C ist die Verzögerung zwei
Zeiten T.
-
Knoten
A sendet ein optisches Signal, das voreilendes optisches Signal
genannt wird, über
einen aktiven Pfad direkt an Knoten B und sendet gleichzeitig das
identische optische Signal, das nacheilendes optisches Signal genannt
wird, über
einen aktiven Reserve-Pfad über
Knoten C zu Knoten B.
-
Das
optische Modul zur störungsfreien
Ersatzumschaltung OHPSW in 4, das in
Knoten B enthalten ist, enthält
eine optische Schaltanordnung OSA'' und
einen optischen Selektor SEL.
-
Die
optische Schaltanordnung OSA'' wird durch die zweite
Ausführung
realisiert, wie in 2 beschrieben, wobei berücksichtigt
wird, dass die Funktionalität
von OS'', ODD'', ODU'' und
CTRL'', die in 4 gezeigt
werden, der Funktionalität
von OS', ODD', ODU' und CTRL' in 2 entspricht.
Gemäß der Erfindung
enthält
die optische Verzögerungseinrichtung
ODD'' optische Verzögerungseinheiten,
wofür die
vordefinierte Verzögerungszeit
ein Vielfaches des vordefinierten Zeitintervalls T ist. Die Figur
zeigt nur eine optische Verzögerungseinheit
ODU'', wofür in dieser
speziellen Situation die vordefinierte Verzögerungszeit gleich einmal das
vordefinierte Zeitintervall T ist.
-
Der
optische Selektor SEL ist mit den optischen Ausgängen der optischen Schaltanordnung OSA'' und mit der optischen Steuereinheit
CTRL'' verbunden. Der optische
Selektor SEL wählt
gesteuert durch die Steuereinheit CTRL'' eines
aus den beiden synchronisierten optischen Signalen aus, die von der
optischen Schaltanordnung OSA'' geliefert werden.
-
Das
voreilende optische Signal kommt an der optischen Schaltanordnung
OSA'' eine Zeit T früher an als
das nacheilende optische Signal. Die optische Schaltanordnung synchronisiert
beide Signale, indem sie das voreilende optische Signal zu einem optischen
Ausgang führt,
der mit der optischen Verzögerungseinheit
ODU'' verbunden ist, die
es um die vordefinierte Verzögerungszeit
verzögert,
die eine Zeit T beträgt,
und es zu einem optischen Ausgang leitet, der nicht mit der optischen
Verzögerungseinheit
verbunden ist, und indem sie das nacheilende Signal direkt zu einem
optischen Ausgang leitet, der nicht mit der optischen Verzögerungseinheit
verbunden ist. Das voreilende und das nacheilende optische Signal,
die identische Informationen enthalten, werden somit synchronisiert
und an den optischen Selektor SEL geliefert. Der optische Selektor
SEL wählt das
optische Signal, das über
den aktiven Pfad direkt von Knoten A zu Knoten B kam, und für den Fall
eines Fehlers dieser Verbindung, z.B. bei einem Bruch der optischen
Faser, schaltet der Selektor direkt auf die Auswahl des optischen
Signals, das über
den aktiven Reserve-Pfad
kam, ohne dass Information verloren geht. Wie die Steuereinheit
von dem Status der Verbindungen informiert wird, ist eine wohlbekannte Sache
des Netzwerkmanagements, die nicht zu der Erfindung gehört und daher
nicht detailliert beschrieben wird.
-
Es
muss hier auch darauf hingewiesen werden, dass die Ungenauigkeit
der störungsfreien
Umschaltung, die sich durch die Umschaltung des Selektors auf eine
andere Auswahl ergibt, nur eine Größenordnung von 10 Nanosekunden
hat.
-
Die
vorliegende Erfindung eignet sich auch für den Einsatz in einem Modul
zur optischen Ersatzumschaltung. Ein solches Umschalt-Modul wird
jedoch nicht detailliert beschrieben, da der einzige Unterschied
zur Anwendung eines optischen Moduls zur störungsfreien Ersatzumschaltung
OHPSW, wie in den obigen Abschnitten zu den 3 und 4 beschrieben,
darin besteht, dass die optische Schaltanordnung OSA'' nicht die Fähigkeit zur Synchronisation
der identischen eintreffenden optischen Signale nutzt.
-
Obwohl
die Prinzipien der Erfindung oben in Verbindung mit einer speziellen
Vorrichtung beschrieben wurden, muss deutlich verstanden werden,
dass diese Beschreibung nur als Beispiel erfolgt und nicht als Einschränkung des
Umfangs der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.