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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger zum
Empfangen eines digitalen Audio Rundfunksignal (DAB) mit Mitteln
zum Decodieren eines empfangenen DAB-Signals in eine erste Folge
von Daten, organisiert in Frames eines ersten Typs, wobei die genannten
Frames an vorbestimmten Stellen innerhalb des Frames eine Anzahl
Datentypen aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Gerät zum Umwandeln
einer ersten Folge von Daten in eine zweite Folge von Daten.
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Ein
DAB-Empfänger
ist aus einer Broschüre "DAB452 Digital Audio
Broadcasting test receiver",
veröffentlicht
von Philips Consumer Electronics, Niederlande, Februar 1995.
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Bei
dem bekannten DAB-Empfänger
wird ein empfangenes DAB-Signal in der Frequenz umgewandelt und
in einer "Fast Fourier
Transform" Anordnung
demoduliert, entschachtelt und zu einer DAB Datenfolge decodiert,
in Frames eines ersten Typs organisiert, wobei die genannten Frames
an vorbestimmten Stellen innerhalb des Frames eine Anzahl Datentypen
aufweisen. Die Ausgangsdaten des Kanaldecoders können die ganze entschachtelte
und decodierte DAB Datenfolge enthalten oder nur einen Teil dieser
Folge. Die Ausgangsdaten werden an dieser Stelle als die erste Datenfolge
betrachtet und sind an einer externen Schnittstelle des DAB-Empfängers verfügbar zum
Liefern derselben zu den Randgeräten
zur weiteren Verarbeitung. Dies bedeutet, dass in dem Fall, dass
die ganze DAB Datenfolge verfügbar
ist, die Randapparatur im Bilde sein muss über die Struktur des DAB-Formats
zum Decodieren der richtigen Information innerhalb der ersten Folge.
In dem Fall, dass nur ein Teil der DAB Datenfolge verfügbar ist,
sollen die Randgeräte
dennoch im Bilde sein über den
Typ von Daten, die verfügbar
sind. Dies macht, dass ein Randgerät ziemlich komplex ist. Weiterhin
wird das Frameformat der ersten Folge von Daten in der digitalen
Domäne
nicht universell verwendet: es wird nur für DAB verwendet. Dies macht,
dass die Schnittstelle des DAB-Empfängers zu den Randgeräten nicht
standard ist, was unerwünscht
ist in Applikationen, in denen eine Anzahl Randgeräte erforderlich
ist um miteinander zu kommunizieren.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen DAB-Empfänger, ein
Gerät und
ein Verfahren zum Umwandeln von Daten in der ersten Folge in ein
leichter zugängliches
Format zu schaffen.
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Die
Aufgabe nach der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch den Wandler zur Umwandlung
einer erste Folge von Daten, organisiert in Frames eines ersten
Typs, wobei die genannten Frames eine Anzahl Datentypen an vorbestimmten
Stellen innerhalb eines Frames enthalten, in eine zweite Datenfolge,
organisiert in Frames eines zweiten Typs, wobei eine Framelänge des
ersten Frametyps anders ist als die Framelänge des zweiten Frametyps,
wobei der Wandler zu den nachfolgenden Zwecken vorgesehen ist:
- – das
Zerlegen der ersten Datenfolge in wenigstens zwei einzelne Datenfolgen,
wobei jede Datenfolge der einzelnen Datenfolgen für einen
vorbestimmten Datentyp reserviert ist,
- – das
Aufteilen der einzelnen Folgen in Frames vom zweiten Typ,
- – das
Zusammenstellen der einzelnen Folgen zu Frames eines zweiten Typs,
wobei jedes Frame einen Frametypidentifizierer aufweist zum Identifizieren
der einzelnen Folgen innerhalb der zweiten Folge, und weiterhin
das Zusammenstellen der zweiten Folge aus den einzelnen Folgen.
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Durch
Aufteilung der ersten Folge in einzelne Folgen, wobei jede einzelne
Folge für
einen bestimmten Datentyp reserviert ist, und durch Verteilung der
einzelnen Folgen über
die Frames der zweiten Folge und durch weitere Hinzufügung zu
den Frames in der zweiten Folge können die einzelnen Folgen innerhalb
der zweiten Folge identifiziert werden ohne dass es notwendig ist,
dass die genaue Stelle der Datentypen in der zweiten Folge bekannt
ist. Dies reduziert die Komplexität eines Randgeräts und dies
führt zu
einer zweiten Folge, auf die einfacher zugegriffen werden kann.
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Ein
DAB-Empfänger
nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
der DAB-Empfänger
weiterhin einen Wandler aufweist zum Umwandeln der ersten Folge
von Daten in die zweite Folge von Daten, wie oben erläutert worden
ist.
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Das
entsprechende Verfahren der Umwandlung ist in Anspruch 15 gegeben.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die Umwandlungsmittel
dazu vorgesehen sind, einen Datentypidentifizierer zu wenigstens
einer der einzelnen Folgen hinzuzufügen zur Identifikation des
Datentyps in der einzelnen Folge. Dies ermöglicht es, dass das Randgerät auf eine
einfache Art und Weise bestimmt, welcher Datentyp in einer der einzelnen
Folgen anwesend ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die zweite Folge
eine Anzahl Pakete umfasst, wobei eine einzelne Folge ein Paket
umfasst, das eine Anzahl Frames in der zweiten Folge umfasst, wobei
ein Paket durch vorbestimmte Werte des Frametypidentifizierers (FTI)
identifiziert wird, wobei das Paket einen Kopf mit dem Datentypidentifizierer
aufweist. Dadurch, dass die Daten in Paketen gegliedert werden,
wobei jedes Paket einen Kopf aufweist, werden nur wenig Gesamtkosten
in der zweiten Folge verwendet, da nicht jedes Frame in der zweiten
Folge einen Datentypidentifizierer zu haben braucht zum Identifizieren
desjenigen Datentyps, zu dem die Daten gehören. Dies führt zu einer hohen Effizienz
der zweiten Folge.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die zweite Folge
einzelne Datenframes aufweist, die durch wenigstens einen weiteren
vorbestimmten Wert des Frametypidentifizierers identifiziert wird,
wobei jedes Frame in der zweiten Folge Daten und einen Datentypidentifizierer
aufweist.
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Dadurch,
dass die Daten in Frames gegliedert und den Frames ein weiterer
Identifizierer hinzugefügt wird,
wird das Decodieren der Daten vereinfacht, was zu einem weniger
komplexen Randgerät
führt.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die Umwandlungsmittel
dazu vorgesehen sind, zu der zweiten Folge ein Synchronisationssignal
hinzuzufügen,
und zwar zur Signalisierung eines Starts eines Frames vom ersten
Typ. Durch Hinzufügung
eines Synchronisationssignals, das den Start eines Frames in der
ersten Folge angibt, kann das Randgerät bestimmen, welche Daten in der
zweiten Folge zu demselben Frame der ersten Folge gehören.
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Eine
vorteilhafte Implementierung einer derartigen Ausführungsform
weist das Kennzeichen auf, dass das Synchronisationssignal ein Frame
mit einem Frametypidentifizierer mit einem vorbestimmten Wert ist.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass ein Frame
der zweiten Folge wenigstens 20 Bits für Daten von der ersten Sequenz
und höchstens
4 Bits für
den Frametypidentifizierer aufweist, wobei die gesamte Framelänge 24 Bits
beträgt.
Dies führt
zu einer Framelänge,
die ein Vielfaches von 8 Bits ist und deswegen einfacher verarbeitet
werden kann da die meisten Anordnungen vorgesehen sind zum verarbeiten
von Daten in einem Vielfachen von 8 Bits. Diese Framelänge ermöglicht es ebenfalls,
dass das Frame in ein Hilfsframe entsprechend dem IEC958-Standard
einge bettet ist, wodurch eine weitere Standardisierung der Datenkommunikation
zwischen verschiedenen Anordnungen ermöglicht wird.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass je nach
dem Datentyp ein Frame 20 Bits für
Daten und 4 Bits für
den Frametypidentifizierer oder 22 Bits für Daten und 2 Bits für den Frametypidentifizierer
aufweist. Dies ermöglicht
es, dass mehr Daten in ein Frame gesteckt werden können, und
zwar in Fällen,
wo dies notwendig ist. Wenn beispielsweise Daten von einem DAB-Empfänger in die
zweite Folge umgewandelt werden, können MSC-Daten nicht völlig in
ein Frame gepasst werden das nur 20 Datenbits hat. Durch Reduktion
des Frametypindikators und durch Steigerung des Datenfeldes um zwei Bits,
werden diese MSC Daten in die zweite Folge passen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Empfänger Mittel aufweist zum Decodieren
von Daten, eingebettet in das DAB-Signal, weist das Kennzeichen
auf, dass die Umwandlungsmittel dazu vorgesehen sind, die von den
Mitteln zum Decodieren von Daten gelieferten decodierten Daten als
eine einzelne Folge zu der Folge hinzuzufügen.
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Durch
diese Maßnahme
ist es möglich,
gerade diejenigen Daten, die nicht auf bequeme Weise in den Ausgangsdaten
des Kanaldecoders vorhanden sind, an eine zugreifbare Stelle in
der zweiten Folge zu setzen. Ein Beispiel davon sind die TII-Daten,
die nicht ein Teil der ersten Folge sind, sondern in dem Null-Symbol
des DAB-Signals codiert sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die decodierten
Daten DAD-Daten sind. Ein weiteres Beispiel von Daten, auf die nicht
leicht von der ersten Folge zugegriffen werden kann, sind die PAD-Daten,
die mit der Audi-Information in der ersten Folge zusammen genommen
werden. In der zweiten Folge werden sie normalerweise auch mit der
Audioinformation assoziiert. Dies erfordert, dass die Randapparatur
einen Audiodecoder aufweist zum Zurückgewinnen der PAD-Daten. Da ein DAB-Empfänger mit
einem Audiodecoder versehen ist, sind die PAD-Daten bereits in dem
Empfänger
verfügbar.
Durch Hinzufügung
der PAD-Daten als eine einzelne Folge zu der zweiten Folge, braucht
ein Randgerät
nicht länger
die Audioinformation zusammen mit den PAD-Daten zu decodieren um
die PAD-Daten wieder zu gewinnen, aber das Gerät kann die PAD-Daten unmittelbar
in der zweiten Folge finden. Dies vereinfacht das Wiedergewinnen
der PAD-Daten aus der zweiten Folge wesentlich.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass ein Frame
der zweiten Folge in ein IEC958 Subframe eingebettet ist und dass
die Umwandlungsmittel dazu vorgesehen sind, die einzelne Folge mit
PAD-Daten in einen Benutzerdatenkanal in dem IEC958 Subframe einzufügen. In
dem IEC958 Format kann der Benutzerdatenkanal nach Belieben verwendet
werden. Durch Verwendung des Benutzerdatenkanals für die PAD-Daten
brauchen keine regelmäßigen Frames
in der zweiten Folge zum Hinzufügen
der PAD-Daten zu der zweiten Folge geopfert zu werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Diagramm einer Ausführungsform
eines Empfängers
zum Empfangen digitaler Symbole nach der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Diagramm eines DAB-Übertragungsframes,
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3A ein
Diagramm eines Frames der zweiten Folge nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3B ein
Diagramm eines IEC958 Subframes,
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4 ein
Diagramm eines Beispiels der Struktur einer PAD-Nachricht zur Verwendung
in einem Empfänger
nach der vorliegenden Erfindung,
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5A ein
Diagramm des ersten Kopfes IU einer Benutzerdatennachricht,
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5B ein
Diagramm des zweiten Kopfes IU einer Benutzerdatennachricht,
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5C ein
Diagramm des dritten Kopfes IU der Benutzerdatennachricht,
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5D ein
Diagramm eines Daten-IU der Benutzerdatennachricht.
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In
den Figuren sind entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen
angegeben.
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1 ist
ein Diagramm einer Ausführungsform
eines Empfängers
zum Empfangen digitaler Signale nach der vorliegenden Erfindung.
Eine Empfangsantenne 2 ist mit einem ersten Eingang des
Empfängers
verbunden. Der Eingang des Empfängers
ist mit einer Front-End-Einheit 4 verbunden. Ein Ausgang
der Front-End-Einheit 4 ist mit einem Eingang eines FFT-Prozessors 6 verbunden.
Ein Ausgang des FFT-Prozessors 6 ist mit einem Eingang
eines Kanaldecoders 8 verbunden.
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Ein
Empfänger
zum Empfangen digitaler Signale kann in dem "Digital Audio Broadcast"-System (DAB-System)
verwendet werden. Ein OFDM-Signal mit einer Anzahl Träger, wobei
diesen Trägern
digitale Signale aufmoduliert sind, wird von dem Empfänger empfangen,
verstärkt
und in der Front-End-Einheit 4 in der Frequenz umge wandelt.
Das Ausgangssignal der Front-End-Einheit 4 wird danach
dem FFT-Prozessor 6 zur Demodulation zugeführt, und
zwar zum Erhalten der digitalen Signale. An dem Ausgang des FFT-Prozessors 6 sind
codierte und verschachtelte Signal verfügbar. Der FFT-Prozessor 6 liefert
ebenfalls Information an einen Signalprozessor 14 zur Synchronisation
der Front-End-Einheit 4. Der Signalprozessor kann auch
Information aus dem FFT-Prozessor 6 über die
Feldstärke
der empfangenen Sender und die Identifikation der Sender, die "Transmitter Identification
Information" oder
TII, zurück
gewinnen. Diese TII ist in einem Null-Symbol an dem Start jedes
DAB-Frames vorhanden. Die Signale an dem Ausgang des FFT-Prozessors 6 werden
entschachtelt und von dem Decoder 8 decodiert, und zwar
zum Erhalten der rekonstruierten digitalen Signale. Ein Audio-Decoder,
beispielsweise der Philips SAA2500, ist mit dem Ausgang des Decoders 8 gekoppelt,
und zwar zum Decodieren dieser digitalen Signale mit Audioframes.
An einem ersten Ausgang liefert der Audiodecoder 10 "Program Associated
Data" (PAD), die
in die Audioframes eingebettet sind. Diese PAD werden zur Weiterverarbeitung
einer Steuereinheit 12 zugeführt. An einem zweiten Ausgang
liefert der Audiodecoder 10 Audiodaten 32. Die
Steuereinheit 12 steuert weiterhin die Abstimmung des Empfängers und
die Decodierung in dem Decoder 8. Die Steuereinheit 12 hat
eine Schnittstelle, die Daten 34 aufweist zum Empfangen
von Information von einem Benutzer und zum Liefern von Information
an den Benutzer.
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2 ist
ein Diagramm eines DAB-Übertragungsframes.
Das DAB-Frame umfasst drei Felder: einen Synchronisationskanal SC,
einen Schnellinformationskanal FIC und einen Hauptdienstkanal MSC.
Der FIC umfasst eine Anzahl Schnellinformationsblöcke FIB.
Diese Anzahl ist abhängig
von der DAB-Übertragungsmode.
In der Mode I umfasst das DAB-Frame 12 FIBs, in der Mode II 3 FIBs
und in der Mode III 4 FIBs. Der Hauptdienstkanal umfasst eine Anzahl
gemeinsamer verschachtelter Frames (CIFs). Diese Anzahl ist ebenfalls
abhängig
von der DAB-Übertragungsmode.
In der Mode I umfasst das DAB-Frame
4 CIFs, in der Mode II 1 CIF und in der Mode III 1 CIF. In der Mode
I werden die ersten 3 FIBs dem ersten CIF zugeordnet, die zweiten
3 FIBs werden dem zweiten CIF zugeordnet usw. Der Hauptdienstkanal
ist ein zeitverschachtelter Datenkanal, aufgeteilt in eine Anzahl
Subkanäle,
die je eine Subkanalidentifikationsnummer SUBCHId haben, und jeder Subkanal
kann ein oder mehrere Dienstelemente, wie Audio, Daten usw. tragen.
Der MSC ist weiterhin in Kapazitätseinheiten
von 64 Bits aufgeteilt und ein Subkanal kann eine oder mehrere dieser
Kapazitätseinheiten besetzen.
Die Organisation der Subkanäle
und de ren Lage in Kapazitätseinheiten
wird, nebst anderen Items, in dem FIC übertragen. Für eine detaillierte
Beschreibung eines DAB Übertragungsframes,
dessen Struktur und dessen Inhalt sei auf das nachfolgende Dokument
verwiesen: "Radio
Broadcast Systems; Digital Audio Broadcasting (DAB) to mobile, portable
and fixed receivers" "ETS 300 401", veröffentlicht
von dem "European Telecommunications
Standards Institute" Sophia
Antipolis, 1995.
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In
dem Empfänger
nach 1 kann der Decoder 8, wie zurzeit verwendet,
nicht die ganze DAB Folge insgesamt decodieren, sondern kann nur
selektierte Teile der DAB Daten decodieren. So instruiert beispielsweise
ein Benutzer die Steuereinheit 12 die Audiodaten von einem
Programm, beispielsweise "Radio
3" einem Decoder 10 zu
liefern. Die Steuereinheit 12 analysiert dann den FIC und
bestimmt, über
welchen Subkanal in dem Hauptdienstkanal das Programm von "Radio 3" anwesend ist. Die
Steuereinheit 12 bestimmt danach, welche Kapazitätseinheiten
diesem Subkanal zugeordnet sind, beispielsweise die CUs 6, 7 und 8.
Die Steuereinheit 12 instruiert danach den Decoder 8 zu
decodieren und die decodierten Daten von den CUs 6, 7 und 8 auszuliefern
und ein erstes Fenstersignal zu aktivieren um zu signalisieren,
dass die decodierten Daten vorhanden sind. Der Audiodecoder 10 empfängt die
Daten und das Fenstersignal und liefert die Audiodaten an dem Ausgang.
Auf diese Weise kann der Decoder 8 nur einen begrenzten
Betrag an Daten liefern. Ein künftiger
Decoder 8 wird imstande sein, die kompletten decodierten
Daten von dem DAB Signal zu liefern.
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Der
Empfänger
nach 1 umfasst weiterhin nach der vorliegenden Erfindung
Umwandlungsmittel 16, welche die nachfolgenden Elemente
aufweisen:
- – einen ersten Eingang, der
mit dem Ausgang des Decoders 8 gekoppelt ist zum Empfangen
der ersten Folge von Daten, wobei die Folge entweder eine ganze
DAB Datenfolge enthält
oder wenigstens einen Teil der genannten DAB Datenfolge, und zwar
je nach dem Decoder 8, wie oben erwähnt;
- – einen
Ausgang zum Liefern einer zweiten Folge von Daten 36, organisiert
in Frames eines zweiten Typs, wobei eine Framelänge vom ersten Frametyp anders
ist als eine Framelänge
vom zweiten Frametyp, wobei die zweite Folge wenigstens zwei einzelne
Folgen aufweist, wobei jede der einzelnen Folgen für einen
anderen Datentyp reserviert ist, und in Frames vom zweiten Typ geliefert
sind, wobei jedes Frame vom zweiten Typ einen Frametypidentifizierer
aufweist zum Identifizieren der einzelnen Folgen innerhalb der zweiten Folge.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung haben die Umwandlungsmittel 16 einen
zweiten Eingang, der mit einem zweiten Ausgang des Signalprozessors 14 gekoppelt
ist zum Empfangen von TII, in dem Null-Symbol eines DAB-Signals.
Der Signalprozessor 14 liefert auch die relative Feldstärke, wie
diese aus dem FFT des Null-Symbols gemessen wird, und gewünschtenfalls
auch Werte der phasengleichen und Quadraturkomponenten selektierter
Trägerpaare.
Die Umwandlungsmittel 16 können danach die TII und die anderen
Daten einfügen,
die von dem Signalprozessor 14 geliefert werden, und zwar
in die zweite Folge. Wie dies gemacht wird, wird nachstehend detailliert
beschrieben, wobei der Inhalt der Frames in der zweiten Folge behandelt
wird.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, der sogar separat
von den vorstehenden Aspekten der vorliegenden Erfindung gesehen
werden kann, haben die Umwandlungsmittel 16 einen dritten
Eingang, der mit dem zweiten Ausgang des Audiodecoders 10 gekoppelt
ist, der die PAD-Daten liefert. Diese PAD-Daten werden danach auch
in die Folge eingefügt.
Dies kann auf dieselbe Art und Weise gemacht werden, wie bei TII
und den assoziierten Daten, wobei ein einzelner Datentypidentifizierer
für PAD
geschaffen wird und die PAD-Daten in ein einzelnes Paket eingefügt werden.
Dies ist nicht weiter detailliert beschrieben, In einer bevorzugten
Ausführungsform,
die nachstehend detailliert beschrieben wird, wird PAD in die zweite
Folge in einem Benutzerdatenkanal eingefügt, wenn die Frames vom zweiten
Typ Frames entsprechend dem IEC958 Format sind.
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Ein
anderer Name für
die Umwandlungsmittel 16 ist Liefermittel, da die Umwandlungsmittel
im Wesentlichen die zweite Folge mit Daten zu der Außenwelt
liefern, u. a. an die Randapparatur usw.
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3A ist
Diagramm eines Frames der zweiten Folge nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der vorliegenden Erfindung wird die
erste Folge von Daten in eine zweite Folge von Daten umgewandelt
mit einer Framelänge,
die anders ist als die Framelänge
in der ersten Folge. In einer Ausführungsform ist die Framelänge in der
zweiten Folge auf 24 Bits gewählt,
von denen die ersten 20 Bits b0 ... b19 für Daten (DT) reserviert sind
und die Bits b20 ... b23 für
einen Frametypidentifizierer (FTL). Diese Wahl ermöglicht es,
dass das Frame der zweiten Folge in einem Subframe entsprechend
dem IEC958 Standard einverleibt wird. Für mehr Einzelheiten über diesen
Standard sei auf den nachfolgenden Artikel verwiesen: "Digital Audio Interface", "International Standard IEC
958", veröffentlicht
vom "Bureau Central
de la Commission Electrotechnique Internationale", Schweiz 1989.
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3B ist
ein Diagramm eines IEC958 Subframes. Das IEC958 umfasst ein 4 Bit
Präambel
PR, ein 4 Bit Feld für
Hilfsdaten AXD, ein 20 Bit Feld für Audiodaten AD und vier 1
Bit Felder: ein Gültigkeitsmerkerbit V,
ein Benutzerdatenkanalbit U, ein Kanalzustandsbit C und ein Paritätsbit P.
Das Kanalzustandsbit C trägt
ein Bit eines Kanalzustandswortes, was Information über die
Daten erteilt, die in einem Kanal getragen werden. Das Benutzerdatenkanalbit
U trägt
ein Bit des Benutzerdatenkanals. Wenn das Frame der zweiten Folge
in dem IEC958 Subframe einverleibt ist, wird es an Bitstellen a4
... a27 getragen. Das Gültigkeitsmerkerbit
V soll dann auf "1" gesetzt werden um
eine zufällige
Decodierung durch einen Audiodecoder zu vermeiden. In dem Kanalzustandswort
soll der Zustand auf "Nicht-Audio" gesetzt werden (Bit
1 von Byte 0), "copyright" soll aufrechterhalten
werden (Bit 2 von Byte 0 = "0"). Bits 3, 4 und
5 von Byte 0 soll auf "000" gesetzt werden und
die Bits 6 & 7
von Byte 0 sollen auf Mode 0 gesetzt werden (= "00").
Der Kategoriecode '001" für Funkempfang von
digitalem Audio soll benutzt werden (Bits 0, 1, 2 von Byte 1 = "001"). Das Erzeugungszustandsbit
soll auf "original" gesetzt werden (Bit
7 von Byte 1 = "0"). In Byte 2 sollen
die Quellennummer und die Kanalnummer "nicht spezifiziert" sein (Byte 2 = "00000000"). Die Abtastfrequenz soll 48 kHz sein
(Bits 0, 1, 2, 3 von Byte 3 = "0100"). Die Taktgenauigkeit
von etwa 100 ppm soll "Pegel
II" sein (Bits 4,
5 von Byte 3 = "00"). Auf diese Weise
wird empfohlen, die ersten vier Bytes des Kanalzustandswortes wie
folgt zu setzen: Byte 0 auf "01000000", Byte 1 auf "00100100", Byte 2 auf "00000000" und Byte 3 auf "01000000". Die Bits 3, 4,
5, 6 in Byte 1 werden auf "0010" gesetzt, was ein
Vorschlag ist für
einen Eingang "DAB", der in der Kategorie "Funkempfang" definiert werden
soll.
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Die
Tabelle 1 zeigt ein Beispiel für
die Werte von Bits b20 ... b23 des Frametypidentifizierers.
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Tabelle
1. Werte der Frametypidentifiziererbits b20 ... b23
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Frametypidentifiziererwerte "0001", "XX10", "0100" und "0111" bezeichnen eine
Datenübertragung
in Paketen. Die Werte '0001" und "0111" signalisieren den
Start eines Pakets, wobei der Wert "0111" sogar
auch den Datentyp in dem Paket identifiziert, der Wert "XX10" eine Fortsetzung
des Pakets signalisiert und der Wert "0100" das
Ende des Pakets signalisiert. Ein Vorteil von Datenübertragung
ist, dass nur wenig Gesamtkosten verwendet werden, da nur ein Kopfframe – und möglicherweise
ein Nachspannframe als Gesamtkosten verwendet werden, was beispielsweise
den Datentyp und die Länge
des Pakets signalisiert. Die Datenübertragung hoher Kapazität ist besonders
nützlich
in Kombination mit künftigen
Kanaldecodern 8, welche die kompletten DAB-Daten decodieren
können.
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Der
Frametypidentifiziererwert "XX10" bedeutet, dass die
Werte der Bits b20 und b21 nicht ausmachen. Dies ist besonders günstig, wenn
die 20 Datenbits, die von den Bits b0 ... b19 geliefert werden,
nicht ausreichen und ein oder zwei weitere Datenbits in einem Fortsetzungsframe
erforderlich sind. In diesem Fall werden die Bits b20 und b21 zu
den Datenbits hinzugefügt,
wodurch ein Datenfeld von 22 Bits verwirklicht wird. Wenn die Bits
b20 und b21 nicht als Datenbits verwendet werden, je nach dem Datentyp
in dem Paket, sollen sie vorzugsweise auf "00" gesetzt
werden. In dem Fall beispielsweise von MSC-Daten werden die Bits b20 und b21 zu
dem Datenfeld hinzugefügt,
während
in dem Fall von FIC oder TII Daten die Bits b20 und b21 ein Teil des
Frametypidentifizierers sind.
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Der
Frametypidentifizierertyp "1111" signalisiert ein
Frame mit Daten und dem Datentypidentifizierer. Da jedes Frame einen
derartigen Identifizierer aufweist, ist es möglich, jedes Frame unabhängig von
dem anderen zu verarbeiten. Dies macht die Verarbeitung von Frames
am Empfangsende sehr einfach auf Kosten großer Gesamtkosten, da nun alle
Frames einen Datentypidentifizierer aufweisen sollen.
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Der
Frametypidentifiziererwert "0000" signalisiert ein
Füllframe,
das an allen Stellen b0 ... b19 normalerweise nur eine logische "0" aufweist. Dieser Frametyp wird verwendet,
wenn keine Daten bereit sind um übertragen
zu werden und gewährleistet
einen kontinuierlichen Fluss von Frames in der zweiten Folge, wenn keine
Daten vorhanden sind.
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Der
Frametypidentifiziererwert "0101" signalisiert den
Start eines Frames in der ersten Folge, d.h. beispielsweise ein
logisches DAB Frame. Dieses Frame kann an den restlichen Bitstellen
b0 ... b19 gewisse Information enthalten. In diesem Sinne sind die
Bits b0 ... b3 für
einen Synchronisationsframeinhalt-Indikator SFCI reserviert, in
diesem Fall mit beispielsweise einem Wert von "0001",
wodurch angegeben wird, dass ein Inhaltsfeld CF, d.h. die restlichen
Bits b4 ... b19 die Anzahl korrigierter Fehler enthält, die
durch Neucodierung des FICs des vorhergehenden DAB Frames detektiert
worden sind. Andere Werte von Bits b0 ... b3 sind reserviert.
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Im
Falle einer Datenübertragung
mit geringer Kapazität
(wobei TII Frametypidentifiziererwerte "0111" in
Verbindung mit "XX10" und "0100" und dem Frametypidentifiziererwert "1111" verwendet werden)
werden die Frames, die einen Frametypidentifiziererwert "1111' haben, beispielsweise über den
Kanal A des IEC958 Formats übertragen
und die TII Frames, wenn überhaupt,
werden alle über
den Kanal B des IEC958 Formats übertragen.
Die Datenübertragung
mit geringer Kapazität
ist besonders nützlich
in Kombination mit dem zurzeit verwendeten Kanaldecoder 8,
da nur ein begrenzter Betrag an Daten übertragen zu werden braucht.
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Auf
diese Weise steckt das Umwandlungsmittel 16 die TII und
die assoziierten Daten entweder in ein Paket für Datenübertragung mit hoher Kapazität oder in
ein Paket für
Datenübertragung
mit geringer Kapazität. Dasselbe
gilt für
die anderen Daten, wie MSC-Daten und FIC-Daten. Es dürfte einleuchten,
dass Obenstehendes nur als Illustration interpretiert werden soll
und das dies die vorliegende Erfindung nicht begrenzen soll.
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Wie
in der Tabelle 1 angegeben, gibt es Frametypidentifizierer für Datenübertragung
mit geringer Kapazität.
Diese haben die Werte "1111" und "0111" (mit den assoziierten
Werten "XX10" und "0100" um den restlichen
Teil eines Pakets anzugeben).
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Frames
mit einem Frametypidentifiziererwert "1111" umfassen
8 Bits mit Daten DT, vorzugsweise an den Bitstellen b8 ... b15 in
dem Frame nach 3A. Ein Datentypidentifizierer
DTI wird zu dem Frame an den Bits b6, b7 hinzugefügt, um den
Ursprung der Daten anzugeben und um die Verwendung eines 6-Bit Feldes IDF
in den Bits b0 ... b5 des Frames anzugeben, wie in der Tabelle 2
illustriert.
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Tabelle
2. Datentypidentifiziererbits b6, b7 in einem "1111" Frame
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Der
SubChId ist ein Identifizierer zum Identifizieren eines Subkanals
innerhalb des MSC, wie oben erläutert.
Der Kanaldecoder 8 aus 1 kann Fenstersignale
liefern, zusammen mit der DAB Datenfolge. Ein derartiges Fenstersignal
wird aktiv gemacht zu den Zeiten, in denen Daten in der DAB Datenfolge
vorhanden sind, die zu einem bestimmten Datentyp gehören. So
hat beispielsweise eine Steuereinheit aus dem FIC hergeleitet, dass
in den Kapazitätseinheiten
6, 7 und 8 des MSCs ein bestimmter Subkanal vorhanden ist. Dann instruiert
die Steuereinheit den Kanaldecoder 8 das Fenstersignal 1 zu
dem Zeitpunkt zu aktivieren, wo decodierte Daten von den Kapazitätseinheiten
6, 7 und 8 an dem Ausgang des Kanaldecoders vorhanden sind. Danach
signalisiert das Fenstersignal 1 das Vorhandensein decodierter
Daten von den Kapazitätseinheiten
6, 7 und 8 an dem Ausgang und die Steuereinheit weiß, dass
diese Daten mit der bestimmten Subkanalnummer assoziiert ist. In
dem Frameformat können
16 verschiedene Fenstersignale von dem Kanaldecoder dadurch unterschieden
werden, dass ein 4-Bit Fenstersignalidentifizierer an den Bitstellen
b16 ... b19 in dem Frame vorgesehen wird. Ein Fenstersignal kann
dadurch mit einem Subkanal gekoppelt werden, dass die SubChId in das
ID-Feld an den Bitstellen b0 ... b5 des Frames eingefügt wird,
in dem Fall, dass Daten von dem MSC herrühren. In anderen Fällen ist
das ID-Feld reserviert. Eines der Fenstersignale kann zum Füllen verwendet
werden, was angibt, dass keine Daten verfügbar sind.
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Der
Frametypidentifiziererwert "0111" bezeichnet den Kopf
eines TII-Informationspakets
für Datenübertragung
mit niedriger Kapazität,
und funktioniert auf diese Weise auch als Datentypidentifizierer.
Frames mit Framewerten "XX10" und "0100" tragen Daten. In
dem Kopfframe (Wert "0111") ist ein 5-Bit Wort
an den Bitstellen b11 ... b15 reserviert um die Anzahl empfangener
Sender (NRT) anzugeben. NRT kann zwischen 1 und 24 liegen. Die anderen
Werte sind reserviert. Es gibt (NRT-1) Fortsetzungsframes und ein
Nachspannframe und sie werden wie folgt gefüllt. Jedes dieser Frames umfasst
eine 5-Bit SubId an den Bitstellen b8 ... b12 und eine 7-Bit HauptId
an den Bitstellen b13 ... b19, wobei die HauptId und die SubId aus
dem Abschnitt 8.1.9 des Dokumentes "Ra dio Broadcast Systems; Digital Audio
Broadcasting (DAB) to mobile, portable and fixed receivers" "ETS 300 401", veröffentlicht von dem "European Telecommunications
Standards Institute" Sophia
Antipolis, 1995 bekannt sind. Weiterhin sind 3 Bits (b5 ... b7)
reserviert um eine relative Feldstärke anzugeben, die von "001", was ein sehr schwaches
Signal bedeutet, bis "111" reicht, was ein
sehr starkes Signal angibt. Der Wert "000" bezeichnet "nicht signalisiert". Die restlichen
Bits b0 ... b4 sind reserviert. Wie oben erwähnt, hat das letzte Datenframe
den Frametypidentifiziererwert "0100", enthält aber
dieselbe Art von Daten wie die Fortsetzungsframes, da kein spezifisches
Nachspannframe erforderlich ist.
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Bei
der Datenübertragung
mit geringer Kapazität
können
die TII Frames mit den Datenframes mit dem Frametyp 1111 abgewechselt
werden. Füllframes
können
beliebig eingefügt
werden.
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Der
Frametypidentifizierer "0001" identifiziert ein
Kopfframe mit Paketen für
eine Datenübertragung
mit hoher Kapazität.
Dazu bilden die Bits b18 und b19 in dem Kopfframe einen Datentypidentifizierer
und sind reserviert um den Datentyp in dem Paket anzugeben, wie
in der Tabelle 3 dargestellt.
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Tabelle
3. Datentypidentifiziererbits b18, b19 in einem "0001" Frame
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Der
Frametypidentifiziererwert "XX10" signalisiert ein
Fortsetzungsframe, d.h. ein Frame, das ein Teil eines Pakets ist
und der Frameidentifiziererwert "0100" kann als ein Nachspannframe
betrachtet werden, welches das Ende eines Pakets signalisiert.
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In
dem Fall, dass MSC-Daten übertragen
werden (b18 = 0 b19 = 1), kann das Kopfframe in den Bits b0 ...
b11 die Anzahl M von RDI-Frames enthalten, d.h. die Länge des
Pakets, und in den Bits b12 ... b17 den Subkanalidentifizierer.
Alle Fortsetzungsframes tragen Daten. Das vorletzte Frame in dem
Paket umfasst Daten und Füllbits,
da es sein kann, dass die gesamte Anzahl Datenbits mit der gesamten
Anzahl verfügbarer Datenbits
in dem Paket nicht übereinstimmt.
Das Nachspannframe umfasst ein 16 Bit Feld, das die Anzahl durch Neucodierung
detektierter korrigierter Fehler spezifiziert. Ausnahmsweise soll
der Code "1111 1111
1111 1111" angeben,
dass diese Information nicht signalisiert worden ist. In dem Fall,
dass MSC Daten übertragen werden,
wird der Frametypidentifizierer mit einem Wert "XX10" vorzugsweise
auf gerade die zwei letzten Bits gekürzt: "10".
Aus der Tabelle 1 dürfte
es einleuchten, dass diese zwei letzten Bits ausreichen zum Erkennen eines
Fortsetzungsframes. Dies führt
zu 2 zusätzlichen
Bits (b20 und b21) für
Daten, wodurch auf diese Weise das Feld von 10 Bits auf 24 Bits
erweitert wird. In anderen Fällen,
wo die 2 zusätzlichen
Datenbits nicht erforderlich sind, werden diese Datenbits auf "00" gesetzt.
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In
dem Fall, dass FIC Daten übertragen
werden (b18 = 0 b19 = 1) umfasst das Kopfframe zwei Bits, welche
die DAB Übertragungsmode
angeben, beispielsweise die Bits b14 und b15. Die Tabelle 4 zeigt
die Werte der Bits b14 und b15 und die assoziierte DAB Übertragungsmode.
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Tabelle
4. DAB Übertragungsmodebits
b14, b15 in dem FIC Kopfframe.
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In
dem FIC Kopfframe sind 4 Bits (beispielsweise die Bits b10 ... b13)
für eine
FIB-Nummer reserviert. In den DAB Übertragungsmoden II und III
ist das FIB-Nummerfeld als eine binäre Zahl ohne Vorzeichen codiert,
welche die FIB spezifiziert. In der Tabelle 5 ist die Codierung
der FIB-Nummer gegeben.
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Tabelle
5. Codierung der FIB-Nummerbits b10 ... b13 in der Mode I
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Das
Nachspannframe mit dem Frametypidentifiziererwert "0100" enthält in dem
Fall eines FIC Pakets Folgendes. Drei Bits (beispielsweise die Bits
b16 ... b18) sind für
einen Fehleridentifikationstyp (EIT) reserviert, der die Art der
in einem 16 Bit Fehlerprüffeld
(ECF) getragenen Daten spezifiziert (beispielsweise die Bits b0 ...
b15). Die Tabelle 6 zeigt die Codes für den EIT und den relatierten
Inhalt in dem ECF.
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Tabelle
6. Codierung der EIT-Bits b16 ... b18 und das relatierte ECF.
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In
der DAB Übertragungsmode
I können
die 12 FIBs, die in einem einzigen Übertragungsframe enthalten
sind, alle 96 ms in einem, oder als vier Reihen zu 3 FIBs mit Intervallen
von 24 ms übertragen
werden.
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In
dem Fall, dass TII Daten übertragen
werden (b18 = 1 b19 = 0) umfasst das Kopfframe weiterhin einen TII
Formatidentifizierer, der in diesem Beispiel 3 Bits b8 ... b10 enthält. Der
TII Formatidentifizierer mit einem Wert von "010" bezeichnet
ein Basisformat und der Wert "001" bezeichnet ein erweitertes
Format. Wie bei dem Format mit geringer Kapazität (Frametypidentifiziererwert
= "0111") enthalten die Bits
b11 ... b15 den NRT.
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In
dem Basisformat (wobei b8 ... b10 in dem Kopf gleich "010" ist), ist der restliche
Teil des TII Pakets derselbe wie in dem Format mit geringer Kapazität).
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In
dem erweiterten Format (wobei b8 ... b10 in dem Kopf gleich "001" ist), werden die
ersten NRT Fortsetzungsframes auf gleiche Weise gefüllt wie
in dem Basisformat, nun aber werden die Bits b1 ... b4 wie folgt verwendet.
Bit b1 ist ein Nullsymbolindikator, der sich ändert, wenn Daten von einem
neunen Nullsymbol zum ersten Mal übertragen werden. In dem erweiterten
Format werden die komplexen Ergebnisse der diskreten Fourier-Transformation,
wie diese in dem FFT-Prozessor 6 nach 1 an
den Abtastwerten des Nullsymbols der selektierten Trägerpaare
durchgeführt
worden ist, geliefert. Dazu be zeichnen die Bits b2 ... b4 die Anzahl Trägerpaare
(NCP), für
die Information geschaffen wird für den von der HauptID und der
SubId identifizierten Sender. In den Fortsetzungsframes hinter der
Anzahl NRT Frames, wie oben beschrieben, enthalten 16 Bits, codiert
als Binärkomplement,
den reellen oder den imaginären
Teil des FFT-Ergebnisses an den Abtastwerten des Nullsymbols für jedes
der Anzahl Trägerpaare,
wie durch NCP bezeichnet für
jeden Sender, wie in der Anzahl NRT Frames identifiziert.
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Die
zeitliche Reihenfolge der Übertragung
von Daten von dem MSC Subkanälen,
dem FIC und TII in jedem Format ist beliebig. Füllframes können an jeder Stelle eingefügt werden.
Es ist aber eine Regel, dass alle Daten, die sich auf ein einziges
logisches DAB Frame beziehen, innerhalb des Intervalls gesendet
werden, das durch zwei aufeinander folgende Übertragungen eines Synchronisationsframes
definiert ist. TII Daten können
gewünschtenfalls
in verschiedenen Paketen gesendet werden. TII Information für jedes
Trägerpaar
soll vorzugsweise nur einmal je bewertetes Nullsymbol übertragen
werden. Diese Information kann aber über verschiedene logische Frames
verteilt werden. Der Start eines neuen Datensatzes wird durch einen
neuen Wert des Nullsymbolindikators angegeben.
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In
der ersten Folge gibt es nur diejenigen TII-Daten, die bereits in
dem FIC einverleibt sind. Ein DAB Signal umfasst ebenfalls TII-Daten
in dem Nullsymbol an dem Anfang jedes DAB-Frames. In der vorliegenden Erfindung
werden diese TII-Daten zusammen mit Daten in Bezug auf die relative
Feldstärke
der empfangenen Sender aus dem FFT-Prozessor 6 zurück gewonnen,
und in die zweite Folge eingefügt.
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In
der ersten Folge sind PAD-Daten zusammen mit Audioinformation in
dem Bitstrom eingebettet. Zum Wiedergewinnen dieser PAD-Daten ist
es notwendig, dass zunächst
die Audio-Frames und danach daraus die PAD-Daten wieder gewonnen
werden. Dies ist ein aufwendiger Vorgang, der extra Hardware kostet.
In den meisten DAB-Empfängern sind
Audi-Decodiermittel vorhanden, die ebenfalls die PAD-Daten aus den
Audio-Frames wiedergewinnt. Nach der vorliegenden Erfindung kann
dies auf vorteilhafte Weise dadurch verwendet werden, dass diese
DAP-Daten als eine einzelne Folge in die zweite Folge eingefügt werden.
Dadurch kann ein Randgerät,
dass die zweite Folge empfängt,
einfacher die PAD-Daten aus der zweiten Folge wiedergewinnen, da
keine Audio-Decoder
erforderlich sind.
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4 zeigt
ein Beispiel der Struktur einer PAD-Nachricht zur Verwendung in
einem Empfänger
nach der vorliegenden Erfindung, wobei die PAD-Daten in die zweite Folge
eingefügt
werden. Die PAD-Nachricht umfasst:
- – einen
Kopf (HDR) um zu signalisieren, dass die Nachricht die Struktur
hat, wie diese nachstehend beschrieben wird,
- – einen
Längenindikator
(LI), der die Anzahl Bytes spezifiziert, die in der PAD-Nachricht
folgt,
- – ein
Zwei-Byte-Feld (F-PAD), das das F-PAD trägt, wie in ETS 300 401 definiert.
Die zwei F-PAD Bytes befinden sich in der logischen Ordnung,
- – falls
vorgesehen, ein weiteres Feld (X-PAD), das eine Anzahl Bytes von
dem X-PAD Feld trägt,
wie in ETS 300 401 definiert. Diese Bytes befinden sich auch in
der logischen Reihenfolge.
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Der
Kopf und der Längenindikator
sind vorzugsweise ein Ein-Byte-Feld, wobei der Kopf den hexadezimalen
Wert "AD" zur Identifikation
der Nachrichtenstruktur enthalten soll. Das X-PAD-Feld ist fakultativ;
das Vorhandensein und die Länge
kann aus dem Längenidikator
LI hergeleitet werden. An dieser Stelle sei bemerkt, dass der DAB-Empfänger mehr
Bytes in dem X-PAD-Feld schaffen kann als diejenigen, die wirklich X-PAD-Daten
enthält;
in dem Fall transportiert der DAB-Empfänger nur Bytes von dem Ende
eines Audio-Frames
ohne Unterschied, ob sie Audio-Daten oder PAD-Daten enthalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die PAD-Nachrichten über
den Benutzerdatenkanal der IEC958 transportiert werden. Dies bedeutet,
dass die Information in Informationseinheiten (IU) getragen werden
soll, wobei jede IU 8 Bits aufweist, wobei das erste ein Startmerker
(SF) ist, der immer auf "1" gesetzt wird, wonach
7 Informationsbits folgen. Eine Benutzerdatennachricht umfasst einen
Kopf von drei IUs und eine Anzahl Daten-IUs.
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5A ist
ein Diagramm der ersten Kopf-UI einer Benutzerdatennachricht. Die
erste UI umfasst zunächst
ein Fünf-Bit-Feld,
das einen Identifizierer trägt
zum Identifizieren des Typs der Nachricht (TMI). Vorzugsweise trägt dieses
Feld die Binärzahl "10010". Es umfasst weiterhin
ein Letzter-Merker-Bit (LF), auf "1" gesetzt,
wenn diese Nachricht die letzte einer Reihe von Benutzerdatennachrichten
ist, die zusammen eine einzige PAD-Nachricht transportieren. Sonst
soll es auf "0" gesetzt werden.
Zum Schluss umfasst es auch ein erster-Merker-Bit (FF), das gesetzt
werden soll, wenn diese Nachricht die erste einer Reihe von Benutzerdatennachrichten
enthält,
die zusammen eine einzige PAD-Nachricht
transportieren. Sonst soll es auf "0" gesetzt werden.
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5B ist
ein Diagramm der zweiten Kopf-UI einer Benutzerdatennachricht. Die
zweite IU in dem Kopf enthält
den Nachrichtenlängenindikator
(LI) von 7 Bits. Es sei bemerkt, dass der dritte Kopf IU in diesem
Längenwert
vorgesehen ist.
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5C ist
ein Diagramm der dritten Kopf-IU der Benutzerdatennachricht. Die
dritte IU in dem Kopf umfasst ein 7-Bit-Feld (OCO), das vorzugsweise
den Herkunftkategoriecode des Kanalzustandes (Bits b0 ... b6 des
Bytes 1) des IEC958 Formats dupliziert.
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5D ist
ein Diagramm einer Daten-IU der Benutzerdatennachricht. Wenn die
IU Daten trägt,
d.h. einen Teil der PAD-Nachrichten, können die restlichen 7 Bits
für Daten
in dem Benutzerdatenfeld (UDF) benutzt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann das zweite Bit in der IU (= das erste Bit des 7-Bit-Benutzerdatenfeldes)
für einen
Fehlermerker (EF) reserviert werden, der signalisiert, ob ein Fehler
in den nachfolgenden sechs Benutzerdatenbits detektiert wurde. Auf
diese Weise kann eine Benutzerdaten-IU vorzugsweise 6 Bits der Benutzerdaten
in dem Benutzerdatenfeld (UDF) transportieren und sogar 7 Bits,
wenn auf den Fehlermerker verzichtet wird. Das letzte UDF in einer
Nachricht kann eine Anzahl Füllbits
enthalten, wenn weniger als 6 (oder 7) Bits vorgesehen sind.
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IUen
innerhalb einer Benutzerdatennachricht können durch Füllbits mit
einem logischen Wert "0" mit einem Maximum
von 8 Füllbits,
getrennt werden, da ein Bit mit einem Wert "1",
der 9 aufeinander folgenden Bits mit einem logischen Wert "0" folgt, als den Start einer neuen Benutzerdatennachricht
erkannt wird. Füllung zwischen
IUen, die zu verschiedenen Benutzerdatennachrichten gehören, ist
nicht auf eine maximale Länge begrenzt,
solange die Länge
wenigstens 9 Bits beträgt.
Eine PAD-Nachricht, die nicht in eine einzige Benutzerdatennachricht
passt, kann in verschiedene Benutzerdatennachrichten aufgeteilt
werden. Das Aufteilen der PAD-Nachricht braucht nicht an einer Byte-Grenze
zu sein. Der Kopf der Benutzerdatennachricht gibt an, dass die Nachricht
DAB-PAD, die Länge
der Benutzerdatennachricht enthält
und ob die Nachricht der Start, die Fortsetzung oder das Ende einer
Reihe von Nachrichten ist, die zusammen eine PAD-Nachricht bauen.
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Das
oben gegebene Beispiel der zusätzlichen
Einfügung
der PAD-Nachrichten
in den IEC958 Benutzerdatenkanal ist besonders vorteilhaft aus den
nachfolgenden Gründen.
Es sind elektronische Schaltungsanordnungen verfügbar, die zum Codieren und
Decodieren von Daten in dem Benutzerdatenkanal vorgesehen sind,
separat von der Codierung und Decodierung anderer Daten. Dies ist
sehr vorteilhaft zum Reduzieren der Codierungs/Decodierungskomplexität, insbesondere
für diejenigen
Randgeräte,
auf die nur die PAD zuzugreifen braucht.
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Die
gegebenen Beispiele sind vorwiegend als eine Illustration der vorliegenden
Erfindung gemeint. Die eingebetteten Daten brauchen nicht auf PAD
in DAB-Daten begrenzt zu sein. Weiterhin kann die PAD im Rahmen
der vorliegenden Erfindung auch in anderen Bitströmen, die
nicht mit dem IEC958 übereinstimmen,
und auch in einer anderen Struktur vorgesehen sein.