-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen
eines Bursts in einem Kommunikationssystem, insbesondere, aber nicht
ausschließlich,
ein Verfahren zum Übertragen
eines Bursts in einem DVB-Netzwerk (digital video broadcasting network
bzw. digitales Netzwerk zur Videoübertragung).
-
Es
sind mobile Kommunikationssysteme bekannt, die ausreichend Bandbreite
zur Verfügung
stellen, um ein Strömen
bzw. Streaming eines Videos unter Benutzung weiterentwickelter Kompressionstechniken,
wie MPEG-4, zu ermöglichen.
Zum Beispiel hat ein Mobilnetzwerk der dritten Generation eine Maximalbandbreite von
384 kBit pro Sekunde (kbps). Dies reicht jedoch für einige
Dienste, wie das Herunterladen von Dateien, nicht aus.
-
Dennoch
sind Übertragungssysteme
mit höherer
Bandbreite bekannt. Zum Beispiel kann ein Übertragungssystem für DVB (Digital
Video Broadcasting) eine Bandbreite von 10 Mbps oder mehr zur Verfügung stellen.
-
US-A-2002/0105976 beschreibt
ein Satelliten-Rundfunksystem mit einem oder mehreren Netzwerkbetriebszentren,
die einen DVB-Transportstrom an einen Satelliten für eine Weiterübertragung
liefern. Der DVB-Transportstrom benutzt ein IP-Paketformat, das
Pakete enthält,
die entsprechend einem MPE-Standard (multi-protocol encapsulation)
in einem Superrahmen angeordnet sind, der Rahmenmarkierungseinrichtungen enthält.
-
Es
ist möglich,
ein Mobilkommunikationssystem mit einem Übertragungssystem höherer Bandbreite auszurüsten.
-
DVB-Empfänger sind
für das
digitale Fernsehen bekannt. Normalerweise sind DVB-Empfänger stationär und netzbetrieben.
Mobilehandendgeräte
sind jedoch gewöhnlich
batteriebetrieben, so dass die Leistung begrenzt ist.
-
Der
mittlere Stromverbrauch eines DVB-Empfängers kann durch Benutzung
eines Schemas auf der Basis von Zeitmultiplex (TDM) reduziert werden.
Ein solches Schema wird Zeitscheibenbildung genannt.
-
Wenn
ein Dienst angefordert wird, können
Daten unter Zeitscheibenbildung übertragen
werden. Bursts von Daten werden im Vergleich zu der Bandbreite,
die zum Übertragen
der Daten mit statischer Bandbreite erforderlich ist, unter Benutzung
erheblich höherer
Bandbreite übertragen.
Jeder Burst enthält
eine Zeitangabe zum Beginn des nächsten
Bursts, die als „delta-t" bezeichnet wird.
Zwischen den Bursts werden keine Daten übertragen, so dass andere Dienste
die dem Dienst zugeordnete Bandbreite nutzen können. Somit muss der Empfänger nur
für einen
Teil der Zeit aktiv bleiben, in dem er Bursts empfängt. Dennoch
können
empfangene Bursts mit einer verhältnismäßig gleichmäßigeren
und niedrigeren Rate gepuffert und verarbeitet werden.
-
Derzeit
kann Zeitscheibenbildung für
einige Datenarten nicht benutzt werden. Dies kommt daher, dass Datenstrukturen,
wie EMM-Abschnitte (Entitlement Management Message sections), die
zum Übertragen
von EMM-Nachrichten benutzt werden, keine Zeitscheibeninformationen
wie delta-t enthalten können.
-
Die
vorliegende Erfindung versucht, diesen Nachteil zu vermeiden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb eines Netzwerkelementes
in einem Kommunikationsnetzwerk geschaffen, welches Verfahren Folgendes
umfasst: Bilden eines Bursts mit einer ersten Datenstruktur ohne
irgendwelche Zeitscheibenparameter zum Beschreiben von Daten-Bursts
und einer zweiten Datenstruktur mit einer Gruppe von Zeitscheibenparametern,
wobei die zweite Datenstruktur Daten enthält, die einen nachfolgenden
Burst mit Daten, die eine Zeit bis zum Beginn eines nachfolgenden
Bursts festlegen, betreffen. Dies kann den Vorteil haben, dass die
erste Datenstruktur als Burst übertragen
werden kann.
-
Das
Bilden des Bursts kann das Anordnen der zweiten Datenstruktur an
einem Ende des Bursts umfassen. Das Verfahren kann das Vorsehen
von Daten, die ein Ende des Bursts anzeigen, in der zweiten Datenstruktur
umfassen. Das Vorsehen von Daten, die das Ende des Bursts anzeigen,
kann das Anordnen der Daten an einer ersten vorbestimmten Position
innerhalb der zweiten Datenstruktur umfassen. Das Verfahren kann
das Vorsehen von Daten, die sich auf einen anschließend nachfolgenden
Burst beziehen, innerhalb der zweiten Daten struktur umfassen. Das
Vorsehen von Daten, die sich auf den nachfolgenden oder auf den
anschließend
nachfolgenden Burst beziehen, kann das Festlegen eines Anfangs eines
nachfolgenden Bursts relativ zu einer Position der zweiten Datenstruktur
innerhalb des Bursts umfassen. Das Vorsehen von Daten, die sich
auf den nachfolgenden oder auf den anschließend nachfolgenden Burst beziehen,
kann das Anordnen der Daten an einer zweiten vorbestimmten Position
innerhalb der zweiten Datenstruktur umfassen. Das Verfahren kann
das Vorsehen einer dritten Datenstruktur mit einem Satz von Zeitscheibenparametern
und das Bilden eines Bursts mit den ersten, zweiten und dritten
Datenstrukturen umfassen. Das Verfahren kann das Vorsehen von Daten,
die sich auf einen nachfolgenden Burst beziehen, in der dritten
Datenstruktur umfassen. Das Verfahren kann das Vorsehen von Daten,
die sich auf einen anschließend
nachfolgenden Burst beziehen, in der dritten Datenstruktur umfassen.
Das Vorsehen von Daten, die sich auf den nachfolgenden Burst oder
den nachfolgenden anschließenden
Burst beziehen, kann das Festlegen einer Zeit bis zum Anfang eines
nachfolgenden Burst umfassen. Das Vorsehen von Daten, die sich auf
den nachfolgenden Burst oder den nachfolgenden anschließenden Burst
beziehen, kann das Festlegen eines Anfangs eines nachfolgenden Bursts
relativ zu einer Position der dritten Datenstruktur innerhalb des
Bursts umfassen. Das Vorsehen der Daten, die sich auf den nachfolgenden
Burst oder den nachfolgenden anschließenden Burst beziehen, kann
das Anordnen der Daten an einer dritten vorherbestimmten Position
innerhalb der dritten Datenstruktur umfassen, wobei die dritte vorbestimmte
Position innerhalb der dritten Datenstruktur der zweiten vorbestimmten
Position innerhalb der zweiten Datenstruktur entsprechen kann. Das
Verfahren kann das Einfügen
einer ersten Kennung, die kennzeichnet, dass die erste Datenstruktur
von einem ersten Typ ist, in die erste Datenstruktur sowie das Einfügen einer
zweiten Kennung, die kennzeichnet, dass die zweite Datenstruktur
von einem zweiten unterschiedlichen Typ ist, in die zweite Datenstruktur
umfassen. Das Einfügender
ersten und zweiten Kennungen kann das Vorsehen der ersten Kennung
an einer vierten vorherbestimmten Position innerhalb der ersten
Datenstruktur und das Vorsehen der zweiten Kennung an einer fünften vorbestimmten
Position innerhalb der zweiten Datenstruktur umfassen, wobei die
vierte vorbestimmte Position innerhalb der ersten Datenstruktur
der fünften
vorbestimmten Position innerhalb der zweiten Datenstruktur entspricht.
Eine der ersten und zweiten Datenstrukturen kann der anderen der
ersten und zweiten Datenstrukturen folgen.
-
Das
Vorsehen der zweiten Datenstruktur kann das Vorsehen eines MPE-Abschnitts (multiprotocol
encapsulation section) und/oder eines MPE-FEC-Abschnitts (multiprotocol encapsulation-forward
error correction section) umfassen. Das Vorsehen der zweiten Datenstruktur
kann das Formatieren von Daten unter Verwendung des DSM-CC-Abschnittformats
(Digital Media Storage Command and Control) umfassen. Das Verfahren
kann das Anordnen der Gruppe von Zeitscheibenparametern innerhalb
wenigstens eines Teils eines Datenbereichs umfassen, der durch wenigstens
ein MAC-Adressfeld (media access control) gebildet ist. Das Verfahren
kann das Anordnen der Gruppe von Zeitscheibenparametern innerhalb
wenigstens eines Teiles von einem Daten bereich umfassen, der durch
vier MAC-Adressfelder (media access control) gebildet ist. Das Vorsehen
der ersten Datenstruktur kann das Vorsehen eines nicht öffentlichen
Abschnitts für
MPEG-2 umfassen. Die ersten und zweiten Datenstrukturen in der Hierarchie
können
im Wesentlichen gleich sein.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch ein Verfahren zum Betreiben einer Empfangseinrichtung in
einem Kommunikationsnetzwerk vorgesehen, wobei das Verfahren das
Empfangen eines Bursts umfasst, der eine erste Datenstruktur ohne
jegliche Zeitscheibenparameter zum Beschreiben von Bursts und eine
zweite Datenstruktur mit einem Satz von Zeitscheibenparametern enthält, wobei
die zweite Datenstruktur Daten enthält, die sich auf einen nachfolgenden
Burst beziehen, der Daten enthält,
die eine Zeit bis zum Anfang eines nachfolgenden Bursts festlegen,
sowie das Kennzeichnen der zweiten Datenstruktur und das Entnehmen
wenigstens eines Zeitscheibenparameters aus der zweiten Datenstruktur
einschließlich
Entnehmen der Zeit bis zum Anfang eines nachfolgenden Bursts.
-
Das
Kennzeichnen der zweiten Datenstruktur kann das Untersuchen eines
ersten vorbestimmten Feldes in jeder der ersten und zweiten Datenstrukturen
umfassen. Das Entnehmen des wenigstens einen Zeitscheibenparameters
aus der zweiten Datenstruktur kann das Untersuchen eines zweiten
vorbestimmten Feldes in der zweiten Datenstruktur und das Lesen
aus dem zweiten vorbestimmten Feld von Daten umfassen, die einen
nachfolgenden Burst betreffen. Das Verfahren kann das Speichern
der Daten umfassen, die einen nachfolgenden Burst betreffen. Das
Verfahren kann das Untersuchen eines dritten vorbestimmten Feldes
in der ersten Struktur und das Lesen aus dem dritten vorbestimmten
Feld von Daten umfassen, die ein Ende des Bursts anzeigen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Computerprogramm vorgesehen, das Computerprogrammbefehle
zum Ausführen
des Verfahrens auf einer Datenverarbeitungseinrichtung enthält.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Netzwerkelement vorgesehen, das konfiguriert ist,
einen Burst zu bilden, einschließlich einer ersten Datenstruktur
ohne jegliche Zeitscheibenparameter zum Beschreiben von Bursts von
Daten und einer zweiten Datenstruktur mit einem Satz von Zeitscheibenparametern,
wobei die zweite Datenstruktur Daten enthält, die sich auf einen nachfolgenden
Burst beziehen, einschließlich
Daten, die eine Zeit bis zum Anfang eines nachfolgenden Bursts festlegen.
-
Die
zweite Datenstruktur kann einen MPE-Abschnitt (multiprotocol encapsulation)
oder einen MPE-FEC-Abschnitt (multiprotocol encapsulation-forward
error correction) umfassen. Die zweite Datenstruktur kann einen
nicht öffentlichen
MPEG-2-Abschnitt
umfassen. Das Netzwerkelement kann ein Sender sein.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch ein Handgerät
mit einem Empfänger
und einem Prozessor vorgesehen, wobei das Handgerät konfiguriert
ist, einen Burst zu empfangen, einschließlich einer ersten Datenstruktur
ohne jegliche Zeitscheibenparameter zum Beschreiben von Bursts und
einer zweiten Datenstruktur mit einer Gruppe von Zeitscheibenparametern,
wobei die zweite Datenstruktur Daten enthält, die sich auf einen nachfolgenden
Burst beziehen, einschließlich
von Daten, die einen Zeitpunkt bis zu einem Anfang eines nachfolgenden
Bursts festlegen, um die zweite Datenstruktur zu identifizieren,
und um wenigstens einen Zeitscheibenparameter aus der zweiten Datenstruktur
einschließlich
der Zeit bis zum Anfang eines nachfolgenden Bursts zu entnehmen.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
-
1 zeigt
ein Kommunikationssystem.
-
2 zeigt
einen MPE-Einkapseler bzw. eine Multiprotokoll-Encapsulation-Einrichtung (multiprotocol encapsulation
encapsulator), der die Transportstrompakete ausgibt.
-
3 zeigt
ein Transportstrompaket.
-
4 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Mobiltelefonhandgerätes.
-
5 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Batteriepaketes für ein Mobiltelefonhandgerät.
-
6 zeigt
einen Empfänger
und einen Zeitscheibenpuffer aus dem Mobiltelefonhandgerät der 4.
-
7 zeigt
ein Flussdiagramm eines ersten Verfahrens, das durch den MPE-Einkapseler
nach 2 ausgeführt
wird.
-
8 zeigt
ein Verfahren, durch das die Vorwärtsfehlerkorrekturdaten berechnet
werden.
-
9 zeigt
Datendarstellungen, die in MPE-Datendarstellungsabschnitten angeordnet
sind.
-
10 zeigt
einen MPE-Datendarstellungsabschnitt.
-
11 zeigt
einen Burst mit MPE-Abschnitten.
-
12 zeigt
das Einkapseln von MPE-Datendarstellungsabschnitten in Transportstrompaketen.
-
13 zeigt
eine Mehrzahl von Bursts mit MPE-Abschnitten.
-
14 zeigt
Daten, die in Abschnitten angeordnet sind, die keine MPE-Abschnitte sind.
-
15 zeigt
ein Flussdiagramm eines zweiten Verfahrens, das durch den MPE-Einkapseler
nach 2 ausgeführt
wird.
-
16 zeigt
einen Nicht-MPE-Datendarstellungsabschnitt.
-
17 zeigt
das Einkapseln von Nicht-MPE-Datendarstellungsabschnitten in Transportstrompaketen.
-
18 zeigt
die Übertragung
von Nicht-MPE-Abschnitten.
-
19 zeigt
das Zusammenstellen eines Bursts, der MPE-Abschnitte und Nicht-MPE-Abschnitte
aufweist.
-
20 zeigt
das Einkapseln von MPE- und Nicht-MPE-Abschnitten in Transportpaketen.
-
21 zeigt
eine Mehrzahl von Bursts, die Nicht-MPE-Abschnitte enthalten.
-
22 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens, das durch das Mobiltelefonhandgerät nach 4 ausgeführt wird.
-
Kommunikationssystem 1
-
1 zeigt
ein Kommunikationssystem 1. Das Kommunikationssystem 1 enthält einen
Inhaltsanbieter 2, der Zugriff auf Inhaltsquellen 31 , 32 hat,
wie zum Beispiel auf audiovisuellen Inhalt, Dateien oder Bildern.
-
Inhalt 4 kann
unter Benutzung des Internetprotokolls (IP) über ein digitales Breitbandnetz,
wie z. B. ein DVB-T-Netz (terrestrial Digital Video Broadcasting),
als ein IPDC-Dienst (IP datacasting service) an ein oder mehrere
Empfangsgeräte 51 , 52 übertragen
werden. Die Empfangsgeräte 51 , 52 in
der Form von Mobiltelefonen mit Videomöglichkeiten sind ausgebildet,
Daten von mindestens zwei verschiedenen Kommunikationskanälen 6, 7 zu
empfangen.
-
Inhaltsdaten 4 werden
an ein Netzwerkelement 8 übertragen, das ein Server ist,
der zum Empfang der Inhaltsdaten 4 ausgebildet ist und
Wiederherstellungsdaten 9 zur Fehlerkorrektur der Inhaltsdaten 4 erzeugt. Die
Inhaltsdaten 4 werden über
einen ersten Kommunikationskanal 6 an die Empfangsgeräte 51 , 52 übertragen.
In diesem Beispiel wird der erste Kommunikationskanal 6 durch
ein erstes Kommunikationsnetz 10 in der Form eines Rundfunknetzes,
wie ein DVB-T-Netz,
gebildet, das einen Sender 11 aufweist. Die Inhaltsdaten 4 werden
rund übertragen,
mehrfach oder einzeln an Empfangsgeräte 51 , 52 innerhalb einer Zelle (nicht gezeigt) übertragen,
die dem ersten Kommunikationsnetz 10 zugeordnet ist.
-
Wiederherstellungsdaten 9 können an
die Empfangsgeräte 51 , 52 über einen
zweiten Kommunikationskanal 7 übertragen werden. In diesem
Beispiel wird der zweite Kommunikationskanal 7 durch ein
zweites, anderes Kommunikationsnetz 12 in der Form eines
Mobilnetzes, wie einem Mobilnetz der dritten Generation (3G), gebildet,
das einen Sender 13 aufweist. Wiederherstellungsdaten 9 und
andere Daten, wie Sprachdaten, werden an Empfangsgeräte 51 , 52 innerhalb
einer Zelle (nicht gezeigt) übertragen,
die dem zweiten Kommunikationsnetz 12 zugeordnet ist. Das
zweite Kommunikationsnetz 12 kann ein Netzwerk der 2. Generation
(2G) oder der 2.5. Generation (2.5G) sein.
-
In 1 ist
das Kommunikationssystem 1 in vereinfachter Form gezeigt.
Andere Elemente, wie weitere Sender (nicht gezeigt), Netzwerkelemente
(nicht gezeigt) oder Netzwerke (nicht gezeigt) können eingeschlossen sein.
-
Die
Sender 11, 13 bilden jeder einen Senderknoten
zum Übertragen
von Daten an die Empfangsgeräte 51 , 52 ,
die Empfänger-
oder Empfangsknoten bilden.
-
Netzwerkelement 8
-
In 2 ist
das Netzwerkelement 8 ein DVB-(MPE)-Einkapseler bzw. eine
DVB-Multiprotokoll-Encapsulation-Einrichtung
(multiprotocol encapsulation encapsulator). Das Netzwerkelement 8 empfängt IP-Daten-darstellungen 14 und
Dienstdaten 15, wie MPEG-PSI (program specific information)
und DVB-SI (service information), und erzeugt einen Transportstrom 16 entsprechend
der Norm ISO/IEC 13818-1. Der Transportstrom 16 enthält TS-Pakete
(transport stream) 17, die typischerweise 188 Bytes lang
sind.
-
In 3 ist
zu sehen, dass der Transportstrom 16 in eine Anzahl von
logischen Kanälen
aufgeteilt ist. Der logische Kanal, zu dem ein TS-Paket 17 gehört, wird
in einem Paketheader 18 durch einen PID (packet identifier) 19 definiert.
Der PID kann benutzt werden, den Inhalt einer TS-Paket-Nutzlast 20 zu
identifizieren.
-
Zum
Beispiel können
die Inhalte eines ersten TS-Paketes 171 als
Video-, Audio- oder
andere Daten durch Spezifizieren eines PID-Wertes zwischen 0x0030
bis 0x1FFE (als Hexadezimalzahl) identifiziert werden. Die Inhalte
eines zweiten TS-Paketes 172 können
durch Spezifizieren eines PID-Wertes von 0x0010 als die gesamte
oder einen Teil der NIT-Tabelle (network information table) enthaltend
identifiziert werden. Wie später noch
im Detail erläutert
werden wird, können
eine NIT und andere Arten von Tabellen benutzt werden, um Zeitscheibenparameter
und andere sich auf die Vorwärtsfehlerkorrektur
beziehende Parameter an ein Empfangsgerät 51 , 52 zu signalisieren (1).
-
Der
MPE-Einkapseler 8 führt
auch andere Funktionen aus, und diese werden später in weiteren Einzelheiten
beschrieben.
-
Empfangsgerät 51 , 52
-
Wie 4 zeigt,
ist jedes Empfangsgerät 51 , 52 vorzugsweise
in der Form eines Mobiltelefonhandgerätes mit Multimediamöglichkeiten
ausgebildet.
-
Jedes
Empfangsgerät 51 , 52 enthält erste
und zweite Antennen 211 , 212 , einen Empfänger 221 und
einen Transceiver 222 . In diesem
Beispiel werden die erste Antenne 211 und
der Empfänger 221 zum Empfang von Signalen von dem ersten
Kommunikationsnetz 10 benutzt, in diesem Fall ein DVB-T-Netz.
Die zweite Antenne 212 und der
Transceiver 222 werden zum Senden
und Empfangen von Signalen an und von dem zweiten Kommunikationsnetz 12 benutzt.
Der Empfänger
und Transceiver 221 , 222 enthalten jeweils die entsprechenden
HF-Verarbeitungsschaltungen
(nicht gezeigt) zum Verstärken
und Demodulieren von Empfangssignalen sowie entsprechende Prozessoren
(nicht gezeigt) zum Kanaldecodieren und zum Demultiplexen.
-
Jedes
Empfangsgerät 51 , 52 enthält auch
einen Controller 23, eine Benutzerschnittstelle 24,
einen Speicher 25, einen Smartcard-Leser 26, eine
von dem Smartcard-Leser 26 aufgenommene Smartcard 27,
einen Codierer/Decodierer (codec) 28, einen Lautsprecher 29 mit
einem entsprechenden Verstärker 30 und
ein Mikrofon 31 mit einem entsprechenden Vorverstärker 32.
-
Die
Benutzerschnittstelle 24 enthält eine Anzeige 33 und
ein Tastenfeld 34. Die Anzeige 33 ist zum Anzeigen
von Abbildungen und Videos ausgebildet, indem sie zum Beispiel größer und/oder
mit größerer Auflösung als
eine Anzeige eines konventionellen Mobiltelefons und zur Anzeige
von Farbbildern ausgebildet ist. Jedes Empfangsgerät 51 , 52 enthält auch
eine Batterie 35.
-
Der
Controller 23 steuert den Betrieb eines Empfangsgerätes 51 , 52 unter
der Anweisung von Computersoftware (nicht gezeigt), die im Speicher 25 gespeichert
ist. Zum Beispiel liefert der Controller 23 ein Ausgangssignal
für die
Anzeige 33 und empfängt
Eingangssignale von dem Tastenfeld 34.
-
Wie
aus 5 zu erkennen, können die Batterie 35 sowie
die erste Antenne 211 und der Empfänger 221 in einem Batteriepaket 36 enthalten
sein. Durch Ersetzen eines Batteriepaketes (nicht gezeigt) eines
konventionellen Mobiltelefonhandgerätes durch ein Batteriepaket 36 mit
einem Empfänger 221 und auch durch Vorsehen der geeigneten
Software kann ein konventionelles Mobiltelefonhandgerät (nicht
gezeigt) modifiziert werden, Daten über das erste Kommunikationsnetz 10 zu
empfangen. Alternativ können
die erste Antenne 211 und der Empfänger 221 in einer Abdeckung (nicht gezeigt)
für ein
konventionelles Mobiltelefonhandgerät (nicht gezeigt) enthalten
sein.
-
Das
Empfangsgerät 51 , 52 kann
in der Weise modifiziert werden, dass es einen einzigen Empfänger zum
Empfang von Signalen von den ersten und zweiten Kommunikationsnetzen 10, 12 (1)
und einem Sender zum Aussenden von Signalen an das zweite Kommunikationsnetz 12 (1)
enthält.
Alternativ kann ein einziger Transceiver für beide Kommunikationsnetze 10, 12 vorgesehen
sein.
-
Aus 6 ist
zu sehen, dass der Empfänger 221 ein Signal 37 von dem ersten
Kommunikationsnetz 10 empfängt. Das Signal 37 wird
verstärkt,
demoduliert, kanaldecodiert und demultiplext. Das resultierende
demultiplexte Signal (nicht gezeigt) wird gefiltert, um die Bursts 38 von
Datendarstellungen zu extrahieren. Die Bursts 38 von Datendarstellungen
werden in den Datenscheibenpuffer 39 gegeben, der durch
den Controller 23 und den Speicher 25 gebildet
wird, um einen Strom 40 von Datendarstellungen zu erzeugen,
die keine Zeitscheiben sind. Vorzugsweise ist der Strom 40 von
Datendarstellungen im wesentlichen kontinuierlich und/oder mit im
wesentlichen konstanter Rate.
-
Ein
Empfangsgerät 51 , 52 kann
ein PDA (personal data assistant) oder anderes Mobilendgerät sein, das
in der Lage ist, Signale über
die ersten Kommunikationsnetze 10 zu empfangen. Das Empfangsgerät 51 , 52 kann
auch semi-stationär
oder semi-portabel sein, wie ein in einem Fahrzeug, wie einem Auto,
angeordnetes Endgerät.
-
Betrieb des MPE-Einkapselers 8
-
Der
MPE-Einkapseler 8 führt
eine Anzahl von Funktionen aus, von denen einige in zwei Kategorien fallen:
Verfahren, die das Präparieren
und Übertragen
von Daten in Bursts betreffen und Verfahren, die das Präparieren
und Signalisieren von Zeitscheiben- und Vorwärtsfehlerkorrekturparametern
betreffen.
-
Präparieren und Übertragen
von Anwendungsdaten in Bursts unter Benutzung von MPE- und MPE-FEC-Darstellungen
-
Unter
Bezug auf die 7 und 8 wird ein
Verfahren beschrieben, bei dem der MPE-Einkapseler 8 (1)
Vorwärtsfehlerkorrekturcodes
und Formatdaten erzeugt, im vorliegenden Fall unter Benutzung eines DSM-CC-Abschnittsformats
(Digital Storage Media Command and Control section formst).
-
Der
MPE-Einkapseler 8 (1) empfängt einen
Strom von Datenpaketen 411 , 412 , 413 , 414 , in diesem Fall IP-Datendarstellungen,
vom Inhaltsprovider 2 (1) und,
falls erforderlich, bereitet diese vor durch Anordnen in einer Reihenfolge
und/oder Fallenlassen von ausgewählten
Datendarstellungen, zum Beispiel auf der Basis einer IP-Adresse
(Schritt S1). Es ist zu erkennen, dass der MPE-Einkapseler 8 (1)
Ethernet-Rahmen (nicht gezeigt) empfangen kann, so dass eine zusätzliche
Verarbeitung, wie das Entfernen der Ethernet-Rahmenstruktur, notwendig
sein kann.
-
Wahlweise
werden Vorwärtsfehlerkorrekturcodes
aus den Datenpaketen 411 , 412 , 413 , 414 berechnet (Schritt S2). Die Pakete 411 , 412 , 413 , 414 werden
in einer Codiertabelle oder Anordnung 42 gespeichert (Schritt S2.1).
-
Die
Pakete 411 , 412 , 413 , 414 werden
sequenziell in Spalten 431 , 432 , 433 , 434 eines Teils der Tabelle 42 gespeichert,
der als Anwendungsdatenstabelle 44 bezeichnet ist, die
im vorliegenden Fall den linken Teil der Tabelle 42 ausmacht.
Die Inhalte der Pakete 411 , 412 , 413 , 414 können
einen oder mehrere Adressenspeicherplätze einer oder mehrere Spalten 431 , 432 , 433 , 434 belegen.
-
Nachdem
eine gegebene Anzahl von Paketen gespeichert oder die Anwendungstabelle 44 gefüllt wurde,
werden die Vorwärtsfehlerkorrekturdaten
(FEC) 451 , 452 , 453 berechnet (Schritt S2.2). Die FEC-Daten 451 , 452 , 453 , vorzugsweise in der Form von Reed-Solomon-Daten,
werden für
jede Reihe 461 , 462 , 463 berechnet und in einen Teil der Tabelle 42 eingegeben,
der als Reed-Solomon-Datentabelle 47 bezeichnet
ist.
-
Die
Codiertabelle 42 hat vorzugsweise 255 Spalten. Die Anwendungsdatentabelle 44 kann
zum Beispiel 191 Spalten und die Reed-Solomon-Tabelle 47 kann
64 Spalten haben. Vorzugsweise belegt die Anwendungsdatenstabelle
den linken Teil der Tabelle 42 und die Reed-Solomon-Tabelle
den rechten Teil der Tabelle 42. Die Codiertabelle 42 kann
eine wählbare
Anzahl von Reihen, bis zu 1024 Reihen, haben. Vorzugsweise enthält die Tabelle 42 adressierbare
Elemente von einem Byte. Somit kann eine Tabelle mit 255 Spalten
und 1024 Reihen bis zu 2 Mbits an Daten speichern.
-
Es
ist klar, dass die Pakete 411 , 412 , 413 , 414 sequenziell in Reihen gespeichert
und die FEC-Daten 451 , 452 , 453 für jede Spalte
berechnet werden können.
In anderen Worten, die Reihen und Spalten sind gegeneinander austauschbar.
Es ist klar, dass die Länge
oder Größe der Pakete 411 , 412 , 413 , 414 variieren
kann. Die Pakete 411 , 412 , 413 , 414 können
unterschiedliche Größen haben.
Die Anwendungsdatentabelle 44 kann, zum Beispiel am Ende,
mit Füllinformation
gefüllt
werden. Diese Füllinformation
kann beim Berechnen der FEC-Daten 451 , 452 , 453 weggelassen
werden.
-
Die
Pakete 411 , 412 , 413 , 414 und
die FEC-Pakete 481 , 482 , werden aus der Codiertabelle ausgelesen (Schritt
S2.3). Die FEC-Pakete 481 , 482 , werden Spalte für Spalte gelesen. Die Pakete 411 , 412 , 413 , 414 und die
FEC-Pakete 481 , 482 ,
werden getrennt und formatiert (Schritt S3).
-
Der
MPE-Einkapseler 8 (1) formatiert
vorzugsweise Daten in Übereinstimmung
mit Sektion 7 des ETSI-Standards 301 192 (European Telecommunications
Standards Institute) „Digital
Video Broadcasting (DVB); DVB specification for data broadcasting" V1.3.1 (2003-01).
Bezug wird auch auf Sektion 4 von ETSI TR 301 192 „Digital
Video Broadcasting (DVB); implementation guidelines for Data Broadcasting" V.1.2.1 (2003-01)
genommen.
-
Unter
Bezug auf
9 wird gezeigt, wie der MPE-Einkapseler
8 die
Pakete
411 ,
412 ,
413 ,
414 in MPE-Datendarstellungsabschnitte
491 ,
492 ,
493 ,
494 ,
die das DSM-CC-Abschnittsformat erfüllen, unter Benutzung der in
folgender Tabelle 1 definierten Syntax einfügt: Tabelle
1
-
Immer
noch unter Bezug auf
8 ist zu sehen, dass der MPE-Einkapseler
8 die
FEC-Pakete
481 ,
482 in
sogenannte MPE-FEC-Datendarstellungsabschnitte
501 ,
502 unter Benutzung der in der nachfolgenden
Tabelle 2 definierten Syntax einfügt: Tabelle
2
-
10 zeigt
die allgemeine Struktur eines MPE-Abschnitts 49 oder eines
MPE-FEC-Abschnitts 50. Ein
MPE/MPE-FEC-Abschnitt 49, 50 enthält einen
Header 51, eine Nutzlast 52 und einen Trailer 53.
Die Nutzlast 52 enthält
ein Paket 411 , 412 , 413 , 414 (9)
oder ein FEC-Paket 481 , 482 (9), wie
in der obigen Tabelle 1 oder 2 definiert.
-
Der
Header 51 enthält
ein table_id-Feld 52, ein section_length-Feld 53 und
ein Echtzeit- oder Zeitscheibenparameter-Feld 54, die durch
redundante MAC_address_1- bis MAC_address_4-Felder geliefert werden.
Die Echtzeit- oder
Zeitscheibenparameter-Felder 54 enthalten ein delta-t-Feld 55 und
eine Flag 56 zum Anzeigen einer Rahmengrenze.
-
11 zeigt,
dass die MPE-Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 und die MPE-FEC-Abschnitte 501 , 502 einen Burst 591 enthalten.
Wie später
noch im Einzelnen erläutert
wird, wird der Burst 591 in einem
elementaren Strom geliefert, der durch eine einzige PID identifiziert
wird. Zwischen dem Burst 591 und
einem nächsten
Burst 592 (13) werden
bezüglich
desselben elementaren Stroms keine Abschnitte übertragen.
-
Wie
aus 12 hervorgeht, werden der erste Burst 591 , der die MPE-Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 enthält, und
die MPE-FEC-Abschnitte 501 , 502 entsprechend der ISO/IEC 13818-1 in
TS-Pakete 601 , 602 , 603 eingesetzt (Schritt S5).
-
In
diesem Beispiel kann ein TS-Paket 601 , 602 , 603 mehrere
MPE-Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 und MPE-FEC-Abschnitte 501 , 502 enthalten.
Jedoch kann ein MPE-Abschnitt 491 , 492 , 493 , 494 oder
MPE-FEC-Abschnitt 501 , 502 zwischen einer Mehrzahl von TS-Paketen 601 , 602 , 603 aufgeteilt werden. Die TS-Pakete 601 , 602 , 603 sind mit derselben PID bezeichnet.
-
Wie
auch aus der 13 hervorgeht, kann der Burst 591 die Startzeit des nächsten Bursts 592 innerhalb des elementaren Stroms anzeigen.
Dies wird erreicht, indem den Empfangsgeräten 51 , 52 signalisiert wird, dass Zeitscheiben
und/oder FEC benutzt und Informationen bezüglich der folgenden Bursts
in dem elementaren Strom übertragen
werden.
-
Aus
der 10 und den obigen Tabellen 1 und 2 geht hervor,
dass das Signalisieren das Einschließen eines Datenrundfunkdeskriptors
(data broadcast descriptor) in einer SDT (Service Description Table)
betrifft, die unter Benutzung von Servicebeschreibungssektionen übertragen
werden, die anzeigen, dass MAC address 1-bis MAC address 4-Felder
nicht benutzt werden, um zwischen Empfängern innerhalb des elementaren
Stroms zu unterscheiden, sondern benutzt werden, um Echtzeitparameter 56,
wie delta-t 57, zu tragen. Die Servicebeschreibungssektionen
und der Datenrundfunkdeskriptor werden in mehr Einzelheiten in den Sektionen 6 und 7 der
ETSI EN 301 468 „Digital
Video Broadcasting (DVB); Specification for Service Information
(SI) in DVB systems" V1.5.1
(2003-01) beschrieben.
-
Das Übertragen
von Informationen bezüglich
des folgenden Burst enthält
das Einschließen
der sogenannten Echtzeitparameter
56 in den MAC_address_1-
bis MAC_address_4-Feldern jedes in der obigen Tabelle 1 oder 2 definierten
Headers jedes MPE-Abschnittes
491 ,
492 ,
493 ,
494 oder MPE-FEC-Abschnittes
501 ,
502 .
Zum Beispiel zeigt die nachfolgende Tabelle 3 die Syntax der Echtzeitparameter: Tabelle
3
-
Die
Benutzung des delta_t-Feldes 57 hängt davon ab, ob auf dem betreffenden
elementaren Strom die Zeitscheibenbildung angewandt wird.
-
Wenn
Zeitscheibenbildung angewandt wird, zeigt das delta_t-Feld 57 die
Zeit 611 , 62y zum
nächsten Zeitscheibenburst 592 innerhalb des elementaren Stroms an.
Delta-t ist in allen MPE/MPE-FEC-Abschnitten 491 , 492 , 493 , 494 , 501 , 502 innerhalb eines Bursts 541 enthalten und der Wert 611 , 62y kann
sich von Abschnitt zu Abschnitt unterscheiden, zum Beispiel vom
ersten MPE-Abschnitt 492 zum letzten
MPE-FEC-Abschnitt 50y . Die Auflösung von
delta-t ist 10 ms. Zum Beispiel zeigt ein Wert 0xC00 (hexadezimal)
= 3072 (dezimal) die Zeit von 30,72 s bis zum nächsten Burst an. Der Wert 0x00
ist für
die Anzeige reserviert, dass keine weiteren Bursts innerhalb des
elementaren Stroms übertragen
werden. Mit anderen Worten, es wird das Ende des Dienstes angezeigt.
In einem solchen Fall haben alle MPE/MPE-FEC-Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 , 501 , 502 innerhalb
eines Bursts 591 in diesem Feld
den gleichen Wert. Delta-t wird von dem transport_packet mit dem ersten
Byte des aktuellen MPE-Abschnittes 491 , 492 , 493 , 494 zu dem transport_packet mit dem ersten
Byte des nächsten
Bursts definiert. Deshalb kann das delta-t zwischen den MPE/MPE-FEC-Abschnitten 491 , 492 , 493 , 494 , 501 , 502 innerhalb
eines Bursts 591 differieren.
-
Die
durch delta-t angezeigte Zeit ist länger als das Ende der maximalen
Burst-Dauer des
tatsächlichen Bursts.
Dies hilft, sicherzustellen, dass ein Decoder zwei aufeinander folgende
Bursts innerhalb eines elementaren Stroms zuverlässig unterscheiden kann.
-
Der
Burst 591 enthält vollständige MPE/MPE-FEC-Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 , 501 , 502 .
Mit anderen Worten, vollständige
MPE/MPE-FEC-Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 , 501 , 502 werden nicht zwischen den Bursts 541 aufgeteilt. Die Bursts 541 enthalten vollständige Datendarstellungen 411 , 412 , 413 , 414 , 481 , 482 .
Mit anderen Worten, die vollständigen
Datendarstellungen 411 , 412 , 413 , 414 , 481 , 482 werden nicht zwischen Bursts aufgeteilt.
Das Übertragen
von leeren MPE-Abschnitten,
d. h. eines MPE-Abschnittes ohne Nutzlast, wird vorzugsweise vermieden.
-
Vorzugsweise
enthält
jeder Burst 591 mindestens einen
MPE-Abschnitt 411 , 412 , 413 , 414 , 481 , 482 , der eine richtige Datendarstellung 411 , 412 , 413 , 414 , 481 , 482 mit
einer Netzwerksschichtadresse (nicht gezeigt) transportiert. Die
(nicht gezeigte) Adresse ist eine der Adressen, die eine INT (IP/MAC
Notification Table) dem elementaren Strom zugeordnet hat.
-
Wenn
nicht Zeitscheibenbildung, sondern MPE-FEC benutzt wird, unterstützt das
delta_t-Feld einen zyklischen MPE-FEC-Rahmenindex innerhalb des
elementaren Stroms. Der Wert des delta_t-Feldes erhöht sich
für jeden
nachfolgenden MPE-FEC-Rahmen 42 um eins. Nach dem Wert „111111111111" startet das Feld wieder
von „000000000000". Gehen große Teile
der Daten verloren, ermöglicht
es dieser Parameter, zu identifizieren, zu welchem MPE-FEC-Rahmen
der empfangene Abschnitt gehört.
-
Das
table_boundary-Feld ist eine Flag. Ist die Flag auf „1" gesetzt, zeigt sie
an, dass der aktuelle Abschnitt der letzte Abschnitt innerhalb des
aktuellen MPE-FEC-Rahmens
ist. Wenn der in Frage stehende Abschnitt ein MPE-Abschnitt 491 , 492 , 493 , 494 ist,
zeigt die Flag an, dass der Abschnitt 491 , 492 , 493 , 494 der letzte Abschnitt der Anwendungsdatentabelle 44 (8)
ist. Ein Decoder, der nicht MPE-FEC unterstützt, kann alle nachfolgenden
Abschnitte ignorieren bis zum Ende des aktuellen MPE-FEC-Rahmens 42,
der unter Benutzung des frame_boundary-Feldes angezeigt wird. Für jeden
MPE-FEC-Rahmen 42 wird ein MPE-Abschnitt 491 , 492 , 493 , 494 bei
gesetzter Flag übertragen.
Für jeden
MPE-FEC-Rahmen 42,
in dem RS-Daten 47 übertragen
werden, wird bei gesetzter Flag ein FEC-Abschnitt 481 übertragen.
Wenn MPE-FEC in dem elementaren Strom nicht unterstützt wird,
wird die Flag für
die zukünftige
Benutzung reserviert. Bei Nichtbenutzung wird die Flag auf „0" gesetzt.
-
Das
frame_boundary-Feld 58 ist eine Flag. Ist die Flag 58 auf „1" gesetzt, zeigt sie
an, dass der aktuelle Abschnitt 50y der
letzte Abschnitt innerhalb des aktuellen Bursts 541 ist,
wenn Zeitscheibenbildung unterstützt
wird, und innerhalb des MPE-FEC-Rahmens 42, wenn MPE-FEC
unterstützt
wird. Für
jeden Zeitscheiben-Burst 591 wird
bei gesetzter Flag 58 ein MPE-Abschnitt 491 , 492 , 493 , 494 übertragen.
Für jeden MPE-FEC-Rahmen 42 wird
bei gesetzter Flag 58 ein MPE/MPE-FEC-Abschnitt 491 , 492 , 493 , 494 , 501 , 502 übertragen.
-
Das
Adressenfeld spezifiziert eine Byte-Position in der entsprechenden
MPE-FEC-Rahmentabelle 42 für das erste
Byte der in diesem Abschnitt enthaltenen Nutzlast. Alle Abschnitte,
die Daten für
irgendeine MPE-FEC-Rahmentabelle 42 liefern, werden in
aufsteigender Ordnung entsprechend dem Wert dieses Feldes bereitgestellt.
Die Byteposition ist eine auf Null basierende lineare Adresse innerhalb
einer MPE-FEC-Rahmentabelle 42, beginnend mit der ersten
Reihe der ersten Spalte und fortschreitend zum Ende der Spalte.
Am Ende der Spalte befindet sich die nächste Byteposition in der ersten
Reihe der nächsten
Spalte.
-
Der
erste Abschnitt, der Daten eines gegebenen MPE-FEC-Rahmens enthält, ist
ein MPE-Abschnitt, der die Anwendungsdatendarstellung an der Adresse „0" enthält. Alle
Abschnitte, die Anwendungsdatendarstellungen eines gegebenen MPE-FEC-Rahmens 42 enthalten,
werden vor dem ersten, RS-Daten des MPE-FEC-Rahmens 42 enthaltenden
Abschnitt übertragen.
Mit anderen Worten, Abschnitte 491 , 492 , 493 , 494 , die Anwendungsdatendarstellungen
enthalten, sind nicht mit Abschnitten 501 , 502 , die RS-Daten innerhalb eines einzigen
MPE-FEC-Rahmens 42 enthalten,
verschachtelt. Alle zwischen dem ersten und dem letzten Abschnitt
eines MPE-FEC-Rahmens 42 enthaltenen Abschnitte enthalten
Daten, die zum MPE-FEC-Rahmen 42 gehören, d. h. nur Anwendungsdaten 44 und
RS-Daten 47 werden benutzt. Abschnitte, die Daten verschiedener
MPE-FEC-Rahmen liefern,
sind nicht verschachtelt.
-
Der
Abschnitt, der dem letzten Abschnitt mit Anwendungsdatendarstellung
in einem MPE-FEC-Rahmen 42 folgt, enthält entweder den ersten Abschnitt,
der RS-Daten desselben MPE-FEC-Rahmens enthält, oder den ersten Anwendungsdatenabschnitt
des nächsten
MPE-FEC-Rahmens. Im letzteren Fall werden die RS-Daten des ersten
MPE-FEC-Rahmens nicht übertragen.
Für jeden
MPE-FEC-Rahmen 42 wird ein MPE-Abschnitt übertragen
und das Adressenfeld wird auf „0" gesetzt. Für jeden
MPE-FEC-Rahmen 42, in dem irgendwelche RS-Daten übertragen
werden, wird ein FEC-Abschnitt übertragen
und das Adressenfeld wird auf „0" gesetzt. Beim Liefern
von Anwendungsdaten in die Anwendungsdatentabelle 44 erfolgt
kein Auffüllen.
Die Datendarstellungen überlappen
sich nicht in der Anwendungsdatentabelle. Innerhalb der gelieferten
RS-Daten erfolgt in der RS-Tabelle 42 kein Auffüllen.
-
Das
Adressieren beginnt von Null innerhalb jeder MPE-FEC-Rahmentabelle.
Wenn sowohl Zeitscheibenbildung als auch MPE-FEC in einem elementaren
Strom benutzt werden, soll jeder Burst in dem elementaren Strom
genau einen MPE-FEC-Rahmen 42 enthalten. Mit anderen Worten,
der MPE-FEC-Rahmen 42 wird nicht über mehrere Bursts verteilt.
-
Wenn
MPE-FEC nicht in einem elementaren Strom unterstützt wird, wird das Adressenfeld
für eine
zukünftige
Benutzung reserviert. Wenn keine Benutzung erfolgt, wird das Adressenfeld
auf 0x00 gesetzt.
-
Es
ist zu erkennen, dass viele Modifikationen an den oben beschriebenen
Ausführungsformen
vorgenommen werden können.
Zum Beispiel können
feste Empfangsgeräte
benutzt werden.
-
Vorbereiten und Übertragen von nicht öffentlichen
MPEG-2-Abschnitten
-
In
den 14 und 15 wird
ein Verfahren gezeigt, durch das der MPE-Einkapseler 8 (1)
oder ein anderes Netzwerkelement (nicht gezeigt) sogenannte „private
Abschnitte" erzeugen
kann, wie sie durch ISO/IEC 13818-1 definiert sind und die keine
MPE- und MPE-FEC-Datendarstellungsabschnitte sind. Private Abschnitte,
wie sie durch ISO/IEC 13818-1 definiert sind, können einfach als private oder
nicht öffentliche
Abschnitte nach MPEG-2 bezeichnet werden.
-
In
diesem Beispiel werden die Vorbereitung und Übertragung von EMM-Abschnitten (entitlement
management message sections) beschrieben.
-
Der
MPE-Einkapseler
8 empfängt
EMM-Nachrichten, die CA-Daten (condition access data)
621 ,
622 ,
623 ,
624 enthalten
(Schritt S6) und platziert diese in CA-Nachrichtenabschnitten
631 ,
632 ,
633 ,
634 (Schritt
S7), die zum Beispiel entsprechend dem ETR 289 (Technischer Bericht
des ETSI [European Telecommunications Standards Institute]) definiert
sind und der privaten Abschnittsstruktur nach MPEG-2 folgen unter
Benutzung der in der nachfolgenden Tabelle 4 definierten Syntax: Tabelle
4
-
Die
CA-Nachrichtenabschnitte 631 , 632 , 633 , 634 werden nachfolgend als EMM-Abschnitte bezeichnet.
-
In 16 wird
ein privater Abschnitt nach MPEG-2, in diesem Fall ein EMM-Abschnitt 63,
gezeigt. Der Abschnitt 63 enthält einen Header 64,
eine Nutzlast 65 und einen optionalen Trailer 66.
Der Header 64 enthält ein
table_id-Feld 67 und ein section_length-Feld 68.
Zum Beispiel ist für
einen EMM-Abschnitt 63 die table_id = 0x81 (hexadezimal).
-
Aus 17 geht
hervor, dass die EMM-Abschnitte 631 , 632 , 633 , 634 in TS-Paketen 701 , 702 , 703 , 704 untergebracht sind (Schritt S8).
-
Wie
aus der 18 hervorgeht, werden die EMM-Abschnitte 631 , 632 , 633 , 634 in
einem kontinuierlichen elementaren Strom 70 übertragen,
der mit anderen elementaren Strömen
(nicht gezeigt) verschachtelt werden kann.
-
Im
vorliegenden Fall können
die EMM-Abschnitte 631 , 632 , 633 , 634 nicht auf einfache Weise in Bursts übertragen
werden, weil Zeitscheibenparameter nicht vorgesehen sind. Das Hinzufügen von
Zeitscheibenparametern zu einem EMM-Abschnitt ist keine realistische Lösung, weil
dies eine Modifikation der EMM-Abschnittsstruktur
erforderte, die als Standard festliegt.
-
Ohne
Zeitscheibenparameter, wie delta-t, weiß ein Empfangsgerät 51 , 52 (1)
nicht, wann der nächste
Burst zu erwarten ist. Somit ist der Empfänger 221 (4)
in dem Empfangsgerät 51 , 52 (1)
normalerweise immer eingeschaltet, um sicherzustellen, dass keine
EMM-Nachrichten verlorengehen.
-
Dieses
Problem ist nicht auf EMM-Nachrichten beschränkt. Andere Datenarten werden
in Abschnitten auf der Basis von privaten Abschnitten nach MPEG-2 übertragen.
Zum Beispiel enthält
DVB-SI Tabellensätze, die
auf Abschnitten durchgeführt
enthalten sind, die einer privaten Abschnittsstruktur nach MPEG-2
folgen. Insbesondere ist die NIT (network information table) in
net work_information_sections enthalten, die durch ETSI EN 300 468
definiert sind. Sie definiert einen Signalisierungsmechanismus zum
Lokalisieren von INT unter verschiedenen Netzwerkkonfigurationen.
Auf die INT kann zugegriffen werden über einen oder mehrere Verbindungsdescriptoren,
die sich in der INT befinden, oder über die IP/MAC Notification
BAT. Die IP/MAC Notification BAT/NIT selbst kann auf einem oder
mehreren Transportströmen
auf dem Netzwerk verfügbar
sein und über
eine weitere Ebene durch einen Verbindungsdescriptor in der NIT
lokalisiert sein. Dieses letzte Schema ist hauptsächlich für große Netzwerke
anwendbar. Bezug wird auch auf die TR 101 162 genommen.
-
Dennoch
ist es wünschenswert,
private Abschnitte nach MPEG-2 in Bursts in einfacher Weise zu übertragen.
-
Vorbereiten und Übertragen von privaten Abschnitten
nach MPEG-2 in Bursts
-
In 19 wird
ein Verfahren gezeigt, mit dem der MPE-Einkapseler 8 (1)
Bursts erzeugen kann.
-
Ein
oder mehrere MPE- oder MPE-FEC-Abschnitte 494 , 495 , 496 werden
einem elementaren Strom hinzugefügt,
der andere Abschnitte 635 , 636 , 637 , 638 enthält, die auf dem privaten Abschnitt
nach MPEG-2 basieren, die im vorliegenden Beispiel EMM-Abschnitte
sind, um einen Burst 711 zu erzeugen
(Schritt S9).
-
Der
Burst 711 enthält mindestens einen MPE- oder
MPE-FEC-Abschnitt 494 , 495 , 496 und
der letzte Abschnitt des Bursts 711 enthält einen
MPE- oder MPE-FEC-Abschnitt 496 .
-
Der
MPE- oder MPE-FEC-Abschnitt 496 am
Ende eines Bursts 711 wird benutzt,
um das Ende des Bursts 711 anzuzeigen.
Dies wird spezifiziert unter Benutzung eines Zeitscheibenparameters,
insbesondere unter Benutzung des frame_boundary-Feldes 58 (10).
-
Mindestens
einer oder mehrere MPE- oder MPE-FEC-Abschnitte 494 , 495 , 496 werden
benutzt, um den Beginn des nächsten
Bursts 712 anzuzeigen. Dieser wird
unter Benutzung eines anderen Zeitscheibenparameters spezifiziert,
nämlich
unter Benutzung des delta_t-Feldes 57 (10).
Wenn keine anderen MPE- oder MPE-FEC-Abschnitte 494 , 495 als
der MPE- oder MPE-FEC-Abschnitt 496 am
Ende des Bursts 711 , oder wenn anderen
MPE- oder MPE-FEC-Abschnitte 494 , 495 geliefert werden, aber nicht einen
Wert von delta-t spezifizieren, dann enthält der MPE- oder MPE-FEC-Abschnitt 496 am Ende des Bursts 711 auch
einen Wert von delta-t 742 (21)
seines delta_t-Feldes 57 (10).
-
Somit
wird nicht nur das Ende des Bursts 711 definiert,
sondern auch eine Anzeige gegeben, wann der nächste Burst 712 (21)
zu erwarten ist.
-
Die
MPE/FEC-Abschnittsstruktur ist besonders von Vorteil, weil Positionen
in dem table_id-Feld 54, dem delta_t-Feld 57 und
dem frame_boundary-Feld 58 festgelegt sind. Mit anderen
Worten, die Verschiebung zwischen dem Anfang des Abschnittes und
einem Feld, wie dem delta-t-Feld 57, ist dieselbe wie von
einem MPE/MPE-FEC-Abschnitt zu dem nächsten. Deshalb kann auf einfache
Weise bestimmt werden, ob ein Abschnitt ein MPE/MPE-FEC-Abschnitt
ist, und wenn dies zutrifft, der delta-t-Wert extrahiert und/oder
die frame_boundary-Flag 58 geprüft werden.
-
Die
MPE-FEC-Abschnitte 494 , 495 , 496 können auch
nur Headerinformationen enthalten und somit kann der Rest eines
Abschnitts 494 , 495 , 496 übergangen
werden.
-
Wie
aus 20 hervorgeht werden die Abschnitte 494 , 495 , 496 , 635 , 636 , 637 , 638 in TS-Paketen 721 , 722 , 723 entsprechend
der ISO/IEC 13818-1 untergebracht (Schritt S10), von denen jedes
die gleiche PID hat und somit den elementaren Strom identifiziert,
zu dem sie gehören.
-
21 zeigt
eine Mehrzahl von Bursts 711 , 712 , 713 ,
die MPE/MPE-FEC-Abschnitte
und Nicht-MPE/MPE-FEC-Abschnitte enthalten. Aufeinanderfolgende
Bursts 712 , 713 sind
in einer ähnlichen
Weise wie bereits beschrieben zu sammengestellt. Jedoch können die
Anzahl und/oder die Reihenfolge der MPE/MPE-FEC-Abschnitte und Nicht-MPE/MPE-FEC-Abschnitte
von einem zum nächsten
Burst voneinander verschieden sein.
-
Wie
bereits früher
erläutert
wurde, kann der Wert von delta-t von einem Abschnitt zu einem anderen variieren.
Zum Beispiel spezifiziert ein erster MPE-Abschnitt 494 einen ersten Wert von delta-t 731 und ein zweiter MPE-Abschnitt 496 einen zweiten, unterschiedlichen Wert
von delta-t 732 .
-
Betrieb eines Empfangsgerätes 51 , 52
-
Die 4 und 22 zeigen
ein Verfahren zum Betrieb eines Empfangsgerätes 51 , 52 .
-
Der
Empfänger 221 hört
einen Transportstrom (nicht gezeigt) ab, der einen Burst 711 , 712 , 713 enthält, der sich auf einen gegebenen
elementaren Strom bezieht, und extrahiert einen Abschnitt 494 , 495 , 496 , 635 , 636 , 637 , 638 (Schritt S11). Der Empfänger 221 lokalisiert den Anfang des Abschnittes 494 , 495 , 496 , 635 , 636 , 637 , 638 (Schritt S12). Der Empfänger 221 inspiziert das table_id-Feld 54, 67 (Schritt
S13) und das section_length-Feld 55, 68 (Schritt
S14). Der Empfänger 221 liest die verbleibenden Bytes des
Abschnitts 494 , 495 , 496 , 635 , 636 , 637 , 638 (Schritt S15).
-
Der
Empfänger 221 inspiziert das table_id-Feld 54, 67,
um zu bestimmen, ob der Abschnitt 494 , 495 , 496 , 635 , 636 , 637 , 638 ein
MPE/MPE-FEC-Abschnitt 494 , 495 , 496 ist
(Schritt S15). Er kann zum Beispiel prüfen, ob der in dem table_id-Feld 54, 67 gehaltene
Wert 0x74 (hexadezimal) ist.
-
Wenn
der Empfänger 221 den Abschnitt 494 , 495 , 496 , 635 , 636 , 637 , 638 als
einen MPE/MPE-FEC-Abschnitt 494 , 495 , 496 identifiziert,
liest er das delta_t-Feld 57 und speichert Wert des delta-t
(Schritt S17).
-
Der
Empfänger 221 liest auch das frame_boundary-Feld 58 (Schritt
S18) und inspiziert die Flag, um festzustellen, ob der MPE/MPE-FEC-Abschnitt 494 , 495 , 496 der Letzte in dem Burst 711 ist (Schritt S19).
-
Wenn
der Empfänger 221 feststellt, dass der MPE/MPE-FEC-Abschnitt 494 , 495 , 496 der Letzte in dem Burst 711 ist, dann bestimmt er die „Aus-Zeit" vom Ende des aktuellen
Bursts 711 bis zum Anfang des nächsten Bursts 712 unter Benutzung des gespeicherten
Wertes von delta-t 732 (Schritt
S20).
-
Andernfalls
verarbeitet der Empfänger 221 den Abschnitt (Schritt S21) und fährt fort,
den nächsten
Abschnitt in dem Burst 711 zu empfangen
(Schritt S1).
-
Das
Verfahren wird für
jeden Burst 711 , 712 , 713 durchgeführt.
-
In
dieser Weise kann der Empfänger 221 einschalten, um einen Burst 711 zu empfangen, delta-t-Information
zum Identifizieren des Beginns des nächsten Bursts 712 zu extrahieren und die frame_boundary-Information
zu extrahieren, um das Ende des aktuellen Bursts festzustellen und
bis zum nächsten
Burst 712 abzuschalten und so fortzufahren.
-
Es
ist zu erkennen, dass viele Modifikationen an der oben beschriebenen
Ausführungsform
vorgenommen werden können.
Obgleich MPE/MPE-FEC-Abschnitte
beschrieben wurden, können
zum Beispiel andere Arten von Abschnitten mit Zeitscheibenparametern
anstelle von MPE/MPE-FEC-Abschnitten benutzt werden. Mehr als zwei
Arten eines Abschnittes können
in einem Burst enthalten sein.