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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zum Herstellen
von Thrombin, insbesondere von humanem Thrombin, sowie Thrombinpräparate,
die in gefriergetrockneter Form hergestellt werden können und
zur Inaktivierung von etwaigen vorhandenen Viren einer Wärmebehandlung
unterzogen werden können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Thrombin
stellt das Produkt der Aktivierung von Prothrombin durch den Faktor
Xa in Plasma dar. Es stellt eine wirksame Serin-proteinase mit breiter
Spezifität
dar, die Fibrinogen in Fibrin umwandelt und die Fibrinvernetzung
durch Aktivierung von Faktor XIII fördert. Zu einer Anzahl von
weiteren beobachteten biologischen Aktivitäten gehört auch, dass Thrombin mehrere
Rückkopplungsschleifen
in der Gerinnungskaskade steuert und die Blutplättchen-Freisetzungsreaktion
induziert (1, 2).
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Thrombin
wird seit vielen Jahren als topisches hämostatisches Mittel verwendet.
Da es jedoch eine Komponente von Fibrin-Dichtungsmittel (Fibrinleim)
darstellt, wird sich wahrscheinlich die klinische Anwendung von
Thrombin noch ausweiten. Thrombin wird in Fibrin-Dichtungsmitteln
dazu herangezogen, an einer Schnittfläche oder innerhalb eines Transplantats
Fibrinogen in Fibrin umzuwandeln. Es wurden zahlreiche chirurgische
Anwendungsmöglichkeiten
in einem breiten Bereich von chirurgischen Spezialgebieten beschrieben (3,
4).
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Rinderthrombin
wird derzeit in breitem Umfang als topisches hämostatisches Mittel oder als
eine Komponente von handelsüblichen
Fibrin-Dichtungsmitteln verwendet. Obgleich der artige Thrombinprodukte
biologisch wirksam sind, sind sie mit dem gut dokumentierten Risiko
von allergischen Reaktionen und der Induktion von Antikörpern gegen
Rinderthrombin oder gegen Verunreinigungen, wie Rinderfaktor V,
verbunden, und zwar üblicherweise
nach wiederholter Anwendung (5, 6 und 7). Ortel et al. (8) zogen
kürzlich
den Schluss, dass derartige erworbene Koagulationsfaktor-Inhibitoren
vermutlich häufiger
auftreten, als derzeit angenommen wird und dass diese Inhibitoren
trotz ihres häufigen
klinischen Nutzens mit einer lebensbedrohenden Hämorrhagie verbunden sein können. Aus
diesem Grund wird die Entwicklung eines Verfahrens zum Herstellen
von humanem Thrombin, das sich zur Verwendung als topisches Hämostatikum
oder als Bestandteil eines Fibrin-Dichtungsmittels eignet, angestrebt.
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Natürlicherweise
entsteht Thrombin, wenn Prothrombin (Faktor II) durch aktivierten
Faktor X, aktivierten Faktor V, Phospholipid und Calciumionen in
Thrombin umgewandelt wird. Die Umwandlung von Prothrombin in Thrombin
kann in Abwesenheit einiger der assoziierten Komponenten erfolgen,
jedoch ist dann die Umwandlungsgeschwindigkeit in unerwünschter
Weise gering.
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Aus
dem Stand der Technik sind drei hauptsächliche in vitro-Prothrombin-Umwandlungsverfahren
bekannt. Das erste Verfahren stützt
sich auf die Verwendung von Thromboplastin. Prothrombin wird unter
Verwendung von Thromboplastin vorzugsweise in Gegenwart von Calciumchlorid
zu Thrombin umgewandelt. Dieses Verfahren ist in einer Anzahl von
Patentveröffentlichungen
beschrieben, z. B. in EP-0439156A
und EP 0505604A. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass
es sich beim Thromboplastin üblicherweise
um ein rohes Präparat
handelt, das aus frisch homogenisiertem Hirn-, Lungen- oder Darmgewebe
hergestellt worden ist. Dieses Verfahren eignet sich nicht zur Herstellung
von humanem Thrombin, da die Reagenzien je nach ihrer Herkunft die
Gefahr einer Virus- oder Überkreuzspezies-Verunreinigung
mit sich bringen können.
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Ein
zweites Verfahren verwendet einige Komponenten aus Rattengift zur
Bildung von Thrombin (9, 10, 11). Jedoch wurde berichtet, dass einige
der Gifte innerhalb von Thrombin nicht die gleichen Bindungen spalten
wie der natürliche
Aktivator Faktor Xa (12). Somit können gefährliche Folgeerscheinungen
auftreten, sofern eine nicht-physiologische Form von Thrombin klinisch
verwendet wird.
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Beim
dritten in vitro-Verfahren handelt es sich im Wesentlichen um das
gleiche Verfahren wie beim natürlichen
in vivo-Vorgang, wobei Thrombin durch aktivierten Faktor X, Faktor
V, Phospholipid und Calciumionen unter nahezu physiologischen Bedingungen
in Thrombin umgewandelt wird. Dieses Verfahren wird beispielsweise
in EP-0528701, EP-0378798
und US-5 219 995 beschrieben. Jedoch ist das gebildete Thrombin
häufig instabil,
sofern nicht exogene Proteine, Polyole und/oder Zucker dem Thrombin
zugesetzt werden, um es zu stabilisieren.
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Da
humanes Thrombin aus Plasma stammt, das aus Blutspenden gewonnen
wird, besteht die Gefahr einer Verunreinigung des Thrombins durch
etwaige Viren, die in der ursprünglichen
Blutspende vorhanden sein können.
Deshalb sollten sämtliche
humanen Thrombinpräparate,
die für
eine klinische Anwendung bestimmt sind, vor der Verwendung einer
Stufe zur Virusinaktivierung unterzogen werden.
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Es
wurde eine Virusinaktivierung durch eine Behandlung mit Lösungsmittel/Detergens
beschrieben (13). Jedoch kann es erforderlich sein, dass das Thrombinpräparat weiteren
Reinigungsstufen zu unterziehen ist, um das Lösungsmittel/Detergens zu entfernen.
Andere Autoren beschrieben die Verwendung von virusinaktivierten
Prothrombin-Ausgangsmaterialien, wobei sie aber keine Verfahren
zur Virusinaktivierung der daraus hergestellten Thrombinprodukte
beschreiben; vergl. z. B. EP-0378798 und EP-0543178. Eine endgültige (z.
B. als letzte Stufe eines Verfahrens) Virus inaktivierung des Produkts
wird als das vermutlich sicherste und wirksamste Verfahren zur Virusinaktivierung
angesehen, da dadurch die Möglichkeit
einer Rekontamination auf ein Minimum beschränkt wird.
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Somit
besteht auf dem einschlägigen
Gebiet das Bedürfnis
zur Herstellung von Thrombin, das einer abschließenden Virusinaktivierung und
insbesondere einer Wärmebehandlung
unterzogen worden ist.
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Allgemein
ausgedrückt,
beruht die Erfindung auf dem überraschenden
Befund, dass Prothrombin in guter Ausbeute unter sauren Bedingungen
in Thrombin umgewandelt werden kann und dass diese sauren Bedingungen
die Stabilität
des erzeugten Thrombins fördern.
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Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
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Insbesondere
wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
von Thrombin bereitgestellt, wobei ein Gemisch, das Prothrombin,
Faktor Xa, Faktor Va und Phospholipide enthält, bei einem pH-Wert zwischen
6,0 und 6,6 behandelt wird.
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Im
Allgemeinen lässt
sich das Gemisch, das Prothrombin, Faktor Xa, Faktor Va und Phospholipide
enthält,
aus einem Überstand
eines Kryopräzipitats
(das durch Einfrieren und Auftauen von Plasma gebildet wird) von
humanem Plasma erhalten. Das Gemisch lässt sich durch chromatographische
Reinigung des Überstands von
kryopräzipitiertem
Plasma erhalten, im Allgemeinen durch Anionenaustauschchromatographie.
Insbesondere kann ein DEAE-Cellulose-Eluat des absorbierten Überstands
von kryopräzipitiertem
Plasma, das zur Herstellung von klinischen Faktor IX-Konzentraten
verwendet werden kann, als Gemisch für die Thrombinherstellung dienen
(14). Das Gemisch kann zusätzliche
Gerinnungsfaktoren enthalten, z. B. Faktor X, Faktor V, Faktor IX,
Faktor IXa und Spurenmengen von Thrombin.
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Aus
dem Stand der Technik (z. B. EP-0378789 und EP-0528701) ergibt sich
die Lehre, geringe Konzentrationen an Calciumionen (5 bis 25 mM)
zu einem Prothrombin enthaltenden Gemisch bei oder in etwa bei physiologischen
Bedingungen (pH-Wert
7,0 bis 7,3) zu versetzen. EP-0528701 führt aus, dass die Zugabe höherer Konzentrationen
an CaCl2 die Herstellung von Thrombin hemmt.
Es ließe
sich erwarten, dass die Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin am
besten unter Bedingungen abliefe, die den physiologischen Bedingungen
nahekommen. Somit stellt es ein überraschendes
Merkmal der vorliegenden Erfindung dar, dass Thrombin in einer besonders
guten Ausbeute bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,6 hergestellt
werden kann. Vorzugsweise liegt der pH-Wert zwischen 6,4 und 6,6.
Ohne Festlegung auf theoretische Annahmen, wird die Auffassung vertreten,
dass der pH-Wert von 6,0 bis 6,6 den Selbstabbau des gebildeten
Thrombins beschränkt.
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Im
Allgemeinen lässt
sich der pH-Wert zwischen 6,0 und 6,6 durch Zugabe von Ca2+-Ionen (insbesondere CaCl2)
in Konzentrationen von 50 mM bis 90 mM, vorzugsweise von 60 mM bis
80 mM und insbesondere von 65 mM bis 75 mM zum Gemisch erreichen.
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Die
Zugabe von CaCl2 in den angegebenen Bereichen
führt ferner
im Allgemeinen zu einem Abfall des pH-Wertes des Gemisches, der
zum Erzielen des erforderlichen pH-Werts ausreichen kann.
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Alternativ
kann das Gemisch auf einen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,6 oder vorzugsweise
zwischen 6,4 und 6,6 durch beliebige geeignete Puffer, deren Pufferungswirkung
im erforderlichen Bereich bekannt ist, gepuffert werden, bevor man
Ca2+-Ionen zur Einleitung der Umwandlung
von Prothrombin zu Thrombin zusetzt. Zu Beispielen für geeignete
Puffer gehören
MES (2-[N-Morpholino]-ethansulfonsäure); ACES (2-[2-Amino-2-oxoethyl)-amino]-ethansulfonsäure); BES
(N,N-Bis- [2-hydroxyethyl]-2-aminoethansulfonsäure); MOPS (3-[N-Morpholino]-propansulfonsäure); TES
(N-Tris-[hydroxymethyl]-methyl-2-aminoethansulfonsäure); und HEPES
(N-[2-Hydroxyethyl]-piperazin-N-[2-ethansulfonsäure]) und
dergl. Um im Wesentlichen das gesamte Prothrombin in Thrombin umzuwandeln,
soll die Umwandlung für
eine zur Durchführung
der Umwandlung ausreichende Zeitspanne und bei einer geeigneten
Temperatur durchgeführt
werden. Typischerweise lässt
man die Umsetzung 12 bis 24 Stunden und vorzugsweise 16 bis 20 Stunden
ablaufen. Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur, typischerweise
bei 18 bis 25°C,
ablaufen und erfordert keine Inkubation bei höheren Temperaturen.
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Im
Allgemeinen weist auf diese Weise hergestelltes Thrombin eine Thrombin-Gerinnungsaktivität von 4
000 bis 9 000 U/ml und eine spezifische Aktivität von 250 bis 700 U/mg auf.
Dies liegt erheblich über
der Aktivität
des nach dem in EP-0528701
beschriebenen Verfahren hergestellten Thrombins (Gerinnungsaktivität 700 bis
1 000 U/ml und spezifische Aktivität 20 bis 40 U/mg).
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Ein
gewisser Anteil an unerwünschtem
unlöslichen
Material kann im Thrombinpräparat
auftreten, was vermutlich auf die Bildung von Fibrin unter der Einwirkung
des erzeugten Thrombins auf etwaiges Fibrinogen, das im ursprünglichen
DEAE-Cellulose-Eluat als Verunreinigung vorliegt, und auf die Bildung
von unlöslichem Calciumphosphat
zurückzuführen ist.
Das unerwünschte
unlösliche
Material kann durch Zentrifugieren oder durch ein Filtrationsverfahren
entfernt werden. In einigen Fällen
ist das Präparat
jedoch zu viskos, so dass das Thrombinpräparat vorzugsweise zur Verringerung
der Viskosität
verdünnt
wird. Eine Verdünnung
von 1 Volumenteil des Thrombinpräparats
mit bis zu 4 Volumenteilen Puffer, beispielsweise mit 3 Volumenteilen,
wobei es sich um einen beliebigen Puffer, der sich zur Verwendung
im pH-Bereich von 6,0 bis 7,0 eignet, handeln kann, wird im Allgemeinen
vorgenommen. Typische Puffer umfassen 40 mM Natriumgluconat oder
20 mM MES, beide mit einem pH-Wert von 6,5. Das verdünnte Präparat kann
sodann zentrifugiert oder filtriert werden, um etwaiges unlösliches
Material zu entfernen. Alternativ können 20 mM Citrat vom pH-Wert
6,5 als Verdünnungspuffer
verwendet werden. Dadurch kann die Notwendigkeit zur Zentrifugation
oder Filtration entfallen, möglicherweise
aufgrund der Solubilisierung von unlöslichem Calciumphosphat.
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Das
verdünnte
Thrombinpräparat
eignet sich zur sofortigen Weiterverarbeitung oder kann mindestens 6
Monate bei –40°C gelagert
werden, ohne dass ein wesentlicher Verlust an Gerinnungsaktivität eintritt.
Alternativ kann das verdünnte
Material als Präparat
von mittlerer Reinheit zubereitet und gefriergetrocknet werden.
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Eine
spezifische Aktivität
des Thrombinpräparats
von 250 U/mg bis 700 U/mg entspricht einer Thrombinreinheit von
etwa 6 bis 17,5%, verglichen mit einer spezifischen Aktivität von reinem α-Thrombin
von 4 000 U/mg. Obgleich dies in den meisten klinischen Fällen ausreicht,
ist es möglich,
das Thrombinpräparat
einer weiteren Verarbeitung zu unterziehen, um Thrombin von höherer Reinheit
zu erhalten.
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Eine
weitere Verarbeitung kann eine chromatographische Reinigung von
Thrombin mit einer fakultativen Lösungsmittel/Detergens-Virus-Inaktivierungsstufe
vor der chromatographischen Reinigung umfassen. Eine geeignete Lösungsmittel/Detergens-Virus-Inaktivierungsstufe
wurde von Edwards et al. (13) beschrieben.
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Eine
chromatographische Reinigung wird im Allgemeinen durch Kationenaustauschchromatographie durchgeführt. Zu
typischen Kationenaustauscherharzen, die verwendet werden können, gehören MONO-S (Warenbezeichnung,
S-SEPHAROSE FF (Warenbezeichnung) und S-SEPHAROSE BIG BEADS (Warenbezeichnung),
obgleich auch andere Sulfonatgele oder andere Kationenaustauscher
verwendet werden können. Die
Chromatographiestufe dient zur Entfernung des Lösungsmittels und des Detergens,
wenn eine Lösungsmittel/Detergens-Virus-Inaktivierungsstufe
durchgeführt
worden ist. Ferner dient sie zur Reinigung des Thrombinpräparats.
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Typischerweise
ist das Thrombinpräparat
an das Kationenaustauscher-Chromatographieharz gebunden. Gereinigtes
Thrombin wird unter Verwendung eines geeigneten Puffers mit einer
erhöhten
Salzkonzentration eluiert. Zu Beispielen für geeignete Puffer gehören 20 mM
Citrat vom pH-Wert 6,5, 20 mM MES vom pH-Wert 6,5 und 40 mM Gluconsäure vom
pH-Wert 6,5. Der pH-Wert des Puffers soll vorzugsweise im Bereich von
6,0 bis 7,0 und insbesondere von 6,4 bis 6,6 liegen, um die Aktivität des gereinigten
Thrombins zu bewahren. Üblicherweise
eignen sich verschiedene Salze zur Elution für bestimmte Kationenaustauscherharze,
wozu typischerweise NaCl gehört.
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Die
Konzentration des eluierten gereinigten Thrombins hängt direkt
von der am Harz gebundenen Menge ab, wobei aber typischerweise Konzentrationen
von gereinigtem Thrombin von 4 000 bis 9 000 U/ml erhalten werden
können.
Auch der untere Bereich dieser Konzentrationen eignet sich dazu,
eine geeignete Verdünnung
mit einem Zubereitungspuffer für
die anschließende
Gefriertrocknung zu erreichen.
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Gereinigtes
Thrombin kann direkt im Elutionspuffer eingefroren und bis zu 6
Monate gelagert werden, ohne dass ein erheblicher Verlust an Thrombinaktivität eintritt.
Zur Vereinfachung der Lagerung ist es jedoch erwünscht, dass Thrombin von mittlerer
Reinheit und gereinigtes Thrombin gefriergetrocknet werden.
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Die
Gefriertrocknung führt
häufig
zu einem Verlust an Aktivität
des Thrombins (Thrombin von mittlerer Reinheit und gereinigtes Thrombin),
so dass es wichtig ist, das Thrombin mit einem Zubereitungspuffer
zuzubereiten. Dieser Zubereitungspuffer unterstützt die Stabilisierung des
Thrombins während
der Gefriertrocknung. Vor der Zubereitung des Thrombins ist es häufig wünschenswert,
das Thrombin zu zentrifugieren und/oder zu filtrieren, um unlösliches
Material zu entfernen.
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Im
Stand der Technik wurde ausgeführt,
dass die Zugabe von Stabilisierungsmitteln, z. B. Polyolen, wie
Glycerin, Mannit und Sorbit, Zuckern, wie Saccharose und Glucose,
und/oder exogenen Proteinen, wie Albumin, zu einem Thrombinpräparat erwünscht ist,
um die Stabilität
eines Thrombinpräparats
insbesondere während
der Gefriertrocknung zu verbessern. Es stellt somit ein überraschendes
Merkmal der vorliegenden Erfindung dar, dass sich Thrombin herstellen
lässt,
das ohne zusätzliche
Stabilisierungsmittel, wie Polyol, Zucker, Protein und Gemische
davon, im Wesentlichen stabil ist.
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Somit
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein wärmebehandeltes, gefriergetrocknetes
Thrombinpräparat,
das sich für
die klinische Anwendung eignet, bereitgestellt. Das Präparat enthält Thrombin,
das frei von exogenen Stabilisierungsmitteln, wie Protein, Zucker
oder Polyol oder Gemische davon, ist, wobei das Präparat einer
Wärmebehandlung
unterzogen worden ist, um etwaige Virus-Verunreinigungen zu inaktivieren. Das
Thrombinpräparat
ist aus einer flüssigen
Zubereitung, die auf einen pH-wert zwischen 6,0 und 6,6 gepuffert
worden ist, zubereitet worden.
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Das
Thrombinpräparat
wird auf einen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,6 und vorzugsweise zwischen
6,4 und 6,6 gepuffert. Dies kann beispielsweise mit 40 mM Gluconsäurepuffer
oder 20 mM MES-Puffer im geeigneten pH-Bereich erfolgen. Vorzugsweise
enthält
das Thrombinpräparat
ferner Citrat in einer Konzentration von 10 mM bis 30 mM, typischerweise
Natriumcitrat. Insbesondere enthält
das Präparat
Natriumchlorid in einer Konzentration von 100 bis 250 mM, z. B.
100 bis 200 mM. Ein Thrombinpräparat,
das Citrat und Natriumchlorid neben Gluconat oder MES enthält, hat
sich als besonders stabil gegen das Gefriertrocknen und die fakulta tive Wärmebehandlung
erwiesen. Dabei behält
das Thrombinpräparat
den größten prozentualen
Anteil an Gerinnungsaktivität
nach dem Gefriertrocknen und der fakultativen Wärmebehandlung.
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Die
Gefriertrocknung wird vorzugsweise unter Anwendung eines zweistufigen
Einfrierverfahrens durchgeführt.
Das eingefrorene Produkt wird sodann zunächst bei einer Abteiltemperatur
vom –20
bis –30°C und anschließend bei
einer Abteiltemperatur von +15 bis +30°C getrocknet.
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Das
gefriergetrocknete Thrombinpräparat
kann anschließend
einer Wärmebehandlung
unterzogen werden, um etwaige Virusverunreinigungen zu inaktivieren.
Typischerweise wird die trockene Wärmebehandlung bei Temperaturen
von 70 bis 100°C
bis zu einer Zeitspanne von 96 Stunden durchgeführt. Eine besonders bevorzugte
Wärmebehandlung
erfolgt etwa 72 Stunden bei etwa 80°C.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Nachstehend
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Form von Beispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben.
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Beispielteil
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Beispiel 1 – Herstellung
eines Gemisches mit einem Gehalt an Prothrombin, Faktor Xa, Faktor
Va und Phospholipid mit DEAE-Cellulose
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450
Liter Kryopräzipitatplasma
wurden auf den pH-Wert 6,9 ± 0,05
eingestellt und mit 150 Liter pyrogenfreiem H2O
auf ein Endvolumen von 600 Liter verdünnt. 6 kg DEAE-Cellulosegel
(DE-52 Whatman) wurden sodann zu der Plasma/Wasser-Lösung gegeben.
Die erhaltene Suspension wurde kontinuierlich 1 Stunde vermischt,
um die Gerinnungsfaktoren an das Gel zu binden. Anschließend wurde
das Gel durch Zentrifugation ge wonnen. Der Überstand wurde verworfen. Sodann
wurde das Gel in 30 mM Citrat und 30 mM Phosphat-Puffer vom pH-Wert
6,9 resuspendiert. Die erhaltene Suspension wurde auf eine Chromatographiesäule aufgesetzt.
Die Säule
wurde sodann durch Waschen mit 21 Liter des gleichen Puffers gepackt.
Die Gerinnungsfaktoren wurden anschließend von der Säule mit
einem Elutionspuffer aus 30 mM Citrat, 30 mM Phosphat, 200 mM NaCl,
pH-Wert 6,9, eluiert. Das vereinigte Eluat (3,1 Liter) wurde sodann
in sterile Flaschen filtriert (Porengröße 0,45 μm) und eingefroren.
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Der
Eluatpool enthält
erhebliche Mengen an Prothrombin (Faktor II) (80 μM und etwa
25% des gesamten Proteins). Ferner enthält er die Faktoren IX und X
in aktivierter und nicht-aktivierter Form (etwa 5 μM), koagulationsaktives
Phospholipid und ausreichende Spurenmengen der Faktoren V und VIII,
um die physiologische Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin über den
natürlichen
Gerinnungsweg zu unterstützen.
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Beispiel 2 – Herstellung
von Thrombin mittlerer Reinheit
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Eingefrorenes
DEAE-Cellulose-Eluat (hergestellt gemäß Beispiel 1) wurde bei Raumtemperatur
oder in einem Wasserbad von 37°C
aufgetaut (typische Werte für
das Eluat: Leitfähigkeit
= 17 mS; pH-Wert = 7,0; 30 mM Citrat; 30 mM Phosphat; 200 mM Natrium;
200 mM Chlorid; 15 mg/ml Gesamtprotein und 60 U/ml Prothrombin).
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Eine
1 M CaCl2-Lösung wurde sodann unter Rühren tropfenweise
zum aufgetauten Eluat in einem Verhältnis von 75 ml CaCl2 zu 1 000 ml Eluat bei 20°C gegeben.
Dies führte
zu einer Endkonzentration an Calcium von 70 mM und zu einem Abfall
des pH-Werts des Gemisches auf 6,4–6,6. Man ließ die Reaktion
18 Stunden bei 20°C
unter Rühren über Nacht
ablaufen, um das Prothrombin zu Thrombin umzuwandeln.
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In
15 Versuchen betrug die Thrombin-Gerinnungsaktivität 6 333 ± 1 146
U/ml (Mittelwert ± Standardabweichung)
und die spezifische Aktivität
508 ± 110
U/mg (vergl. 1). SDS-PAGE ergab, dass am
Ende der Aktivierungsperiode praktisch die gesamte Prothrombin-Bande
in gemeinsam mit Thrombin wandernde Banden umgewandelt worden war.
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Die
Thrombin-Gerinnungsaktivität
wurde als Fibrinogen-Gerinnungszeit bei Raumtemperatur unter visuellem
Nachweis in Doppelbestimmung gemessen. 200 μl einer Lösung von humanem Fibrinogen
in einer Konzentration von 5 mg/ml in 50 mM Tris-HCl, 100 mM NaCl,
pH-Wert 7,5, wurden mit 100 μl
Standardlösungen
(1–4 U/ml)
oder Testlösungen
von Thrombin, das in 50 mM Tris-HCl, 100 mM NaCl, pH-Wert 7,5, unter Zusatz
von 100 mM CaCl2 und 0,1% (Gew./Vol.) Rinderserumalbumin
verdünnt
war, versetzt, wonach die Zeitspanne bis zur anschließenden Gerinnselbildung
festgestellt wurde. Eine Eichkurve wurde durch Auftragen der log10-Thrombin-Konzentration (U/ml) gegen die
log10-Gerinnungszeit (sec) unter Verwendung
von standardisiertem Rinderthrombin im Vergleich zu humanem α-Thrombin-Standard
89/588 aufgestellt. Die Thrombin-Gerinnungsaktivität von Testproben
wurde durch Extrapolation aus der Eichkurve abgeleitet (15).
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Βeispiel 3 – Einfluss einer Variation
des pH-Werts der Reaktionslösung
während
der Aktivierung
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Gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhielt man ein Gemisch mit einem
pH-Wert von 7,0–7,2.
Der pH-Wert dieses Gemisches fiel bei Zugabe von CaCl2 in
einer Konzentration von 70 mM sofort auf 6,5. Sodann erfolgte während der
Umwandlungsperiode (18 Stunden) eine stetige Abnahme des pH-Werts auf
6,1–6,3.
Das Absinken des pH-Werts war eine Voraussetzung für die erfolgreiche
Bildung von Thrombin von hoher Aktivität. Dies wurde durch Vergleichsversuche
gezeigt, bei denen der pH-Wert der Lösung unmittelbar nach Zugabe
von Cl2 auf 7,0 oder 7,5 eingestellt wurde.
Die endgültigen
pH-Werte am Ende der Reaktionsperiode betrugen 6,7 bzw. 7,1. Dabei
wurde eine wesentlich geringere Thrombin-Aktivität erzeugt (vergl. Tabelle 1).
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In
einem weiteren Versuche wurde das Gemisch unmittelbar nach der Zugabe
von CaCl2 auf den pH-Wert 6,5 gepuffert
(20 mM MES). Dies führte
zu einer zusätzlichen
geringfügigen
Zunahme der Umwandlung zu Thrombin, wobei jedoch der Anstieg der
Gerinnungsaktivität
nicht signifikant war.
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Beispiel 4 – Einflüsse der
Variation der Zeitspanne oder der Temperatur für die Imwandlung von Prothrombin zu
Thrombin
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Es
wurden Untersuchungen durchgeführt,
um den optimalen zeitlichen Verlauf für die Umwandlung von Prothrombin
zu Thrombin zu bestimmen. Ein Vergleich der nach 16 und 24 Stunden
gebildeten Menge an Thrombin ergab, dass nach 16 Stunden ein Plateau
erreicht worden war.
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Ferner
wurde eine Untersuchung durchgeführt,
um den Einfluss der Inkubation bei 37°C für eine Zeitspanne von 1 Stunde
vor der anschließenden
Inkubation bei Raumtemperatur zu bestimmen, und zwar im Hinblick
auf einen Bericht, dass diese Stufe zur Erzielung geeigneter Ausbeuten
bei diesem Typ von Ausgangsmaterial erforderlich ist (EP-Anmeldung
92401889.8). Es wurde festgestellt, dass zwar die anfängliche
Geschwindigkeit der Erzeugung von Thrombin den bei Raumtemperatur
erhaltenen Wert überstieg,
dass aber die endgültige
Ausbeute an Thrombin nach 16 oder 24 Stunden nicht besser als bei
einer Umwandlung bei Raumtemperatur war.
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Beispiel 5 – Einflüsse der
Variation der Calciumionenkonzentration auf die Bildung von Thrombin
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Die
nach 24 Stunden erzeugte Menge an Thrombin wurde in einem Konzentrationsbereich
von zugesetzten Calciumionen (7 Ansätze von DEAE-Cellulose-Eluaten)
bestimmt (2). Es wurde festgestellt, dass die
Zugabe von 70 mM Calcium übereinstimmend
zu einer wirksamen Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin führte.
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Beispiel 6 – Virale
Inaktivierung durch Lösungsmittel/Detergens
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Gemäß Beispiel
2 hergestelltes Thrombin wurde durch Rühren mit 0,3% Tri-(n-butyl)-phosphat
und einer 1%igen Lösung
von Tween 80 bei einer Temperatur von 20 bis 30°C für eine Zeitspanne von 6 bis
24 Stunden vermischt. Dieses Vorgehen reichte aus, um etwaige verunreinigende
Viren mit Lipidhülle
zu inaktivieren. Lösungsmittel/Detergens
wurden durch Chromatographie entfernt.
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Beispiel 7 – Chromatographische
Reinigung von Thrombin mittlerer Reinheit
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Die
Chromatographiestufe dient zur Entfernung von Lösungsmittel und Detergens und
zur Reinigung des Thrombins von mittlerer Reinheit. Eine Chromatographiesäule mit
einem Durchmesser von 1,6 cm wurde mit 10 ml S-SEPHAROSE FF (Warenbezeichnung)
bei einer linearen Strömungsgeschwindigkeit
von 2,2 cm/min (entsprechend 4,5 ml/min) unter Verwendung von 40
mM Gluconsäure,
20 mM MES oder 20 mM Citrat, alle beim pH-Wert 6,5, gepackt. 100
ml gemäß Beispiel
6 mit Lösungsmittel/Detergens
behandeltes Thrombin oder gemäß Beispiel
2 erhaltenes Thrombin mittlerer Reinheit, unter anschließender 1
+ 3-Verdünnung
in Äquilibrierungspuffer,
wurden mit 0,45 μm
filtriert und auf die Säule
mit der gleichen Strömungsgeschwindigkeit
aufgesetzt. Anschließend
wurde die Säule
mit Äquilibrierungspuffer
gewaschen, bis die Absorption bei 280 nm auf die Basislinie zurückkehrte
und Lösungsmittel
oder Detergens nur mehr unterhalb akzeptabler niedriger Konzentrationen
im Säulenausfluss
(typischerweise etwa 150 ml) nachweisbar waren. Sodann wurde Thrombin
von der Säule
durch Waschen mit Äquilibrierungspuffer
mit einem Gehalt an 0,5 M NaCl eluiert. Man erhielt gereinigtes
Thrombin in einem Volumen von etwa 25 ml mit einer typischen Konzentration
von 4 000 U/ml und 2 mg/ml Protein.
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Die
typische Ausbeute an gereinigtem Thrombin nach der Chromatographiestufe
betrug 88 ± 16%. Diese
Ausbeute bezieht sich auf ein Thrombinpräparat, das keiner Lösungsmittel/Detergens-Virus-Inaktivierungsstufe
gemäß Beispiel
6 unterzogen worden war.
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Beispiel 8 – Zubereitung,
Gefriertrocknung und abschließende
trockene Wärmebehandlung
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Gemäß den Beispielen
2 oder 6 hergestelltes Thrombin wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur
mit 3 000 U/min zentrifugiert und sodann durch ein Millipore-Vorfilter
(AP25) und anschließend
durch ein Whatman 0,2 μm-Filter
(Polydisc AS) filtriert. Die filtrierte Lösung wurde sodann in einem
Zubereitungspuffer (40 mM Gluconsäure oder 20 mM MES, 20 mM Trinatriumcitrat,
150 mM NaCl, pH-Wert 6,5) auf eine Thrombinaktivität von 600
U/ml verdünnt
und zur Gefriertrocknung in Portionen von 2 ml in Glasfläschchen
gegeben.
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Die
Gefriertrocknung wurde in einem Super-Modulyo-Gefriertrocknungsgerät (Edwards,
Crawley) bei einer auf –45°C eingestellten
Einfriertemperatur, gefolgt von einer primä ren Trocknungstemperatur von –25°C und einer
sekundären
Trocknungstemperatur von +20°C,
durchgeführt.
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Die
Fläschchen
wurden sodann 72 Stunden bei 80°C
einer Wärmebehandlung
unterzogen, um etwaige verunreinigende Viren zu inaktivieren.
-
Beispiel 9 – Vergleich
der Stabilisierungswirkung von verschiedenen Zubereitungspuffern
auf Thrombin
-
Thrombin
wurde in verschiedenen Zubereitungspuffern zubereitet, um den optimalen
Zubereitungspuffer zur Stabilisierung von Thrombin während der
Gefriertrocknung und der anschließenden Wärmebehandlung (Virus-Inaktivierung)
festzustellen.
-
Gemäß Beispiel
2 hergestelltes Thrombin mittlerer Reinheit und gemäß Beispiel
7 hergestelltes gereinigtes Thrombin wurden mit verschiedenen Zubereitungspuffern
(gemäß den Angaben
in Tabelle 2) auf eine Thrombinkonzentration von 600 U/ml verdünnt. Das
Thrombinpräparat
wurde sodann gemäß Beispiel
8 gefriergetrocknet. Eine Menge des gefriergetrockneten Thrombins
wurde 72 Stunden einer Wärmebehandlung bei
80°C unterworfen.
Die Thrombin-Gerinnungsaktivität
wurde gemäß den vorstehenden
Angaben bestimmt, um die prozentuale Gerinnungsaktivität zu ermitteln,
die nach Gefriertrocknung und anschließender Wärmebehandlung verblieben war.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, dass Zubereitungspuffer mit einem Gehalt
an 20 mM Tris-HCl-Puffer beim pH-Wert 7,2 mit oder ohne 20 mM Trinatriumcitrat
und/oder 150 mM Natriumchlorid nach der Gefriertrocknung zu einer
Aufrechterhaltung der Thrombin-Gerinnungsaktivität von mehr als 74 führten. Jedoch
waren große
Aktivitätsverluste
nach der Wärmebehandlung
feststellbar, insbesondere in Abwesenheit von Trinatriumcitrat.
Die Zugabe von Natriumchlorid zum Zubereitungspuffer führte zu
einem intakten Materialpfropfen, während ohne Zugabe von Natriumchlorid
der Pfropfen sich zusammenzog und kollabierte.
-
Ferner
kann Protein (z. B. humanes Albumin) der Zubereitung in Konzentrationen
von 0,5 bis 10 g/Liter als Mittel zur Erhaltung des Volumens und
zur Verbesserung der Struktur und des Erscheinungsbilds des Pfropfens
verwendet werden.
-
Bei
Ansäuern
des Zubereitungspuffers unter Verwendung von Gluconsäure oder
MES, gepuffert auf den pH-Wert 6,5, wurde die Ausbeute an Thrombin-Gerinnungsaktivität nach trockener
Wärmebehandlung
erheblich verbessert.
-
Die
Langzeitstabilität
wurde unter Verwendung der Gluconsäurepuffer-Zubereitung bestimmt
(Tabelle 2). Diese Untersuchungen wurden durch Lagerung von mehreren
Fläschchen
bei 4°C
und 37°C
nach Gefriertrocknung und Wärmebehandlung
durchgeführt. Über einen
Zeitraum von 6 Monaten wurde kein Verlust an Thrombinaktivität beobachtet,
und zwar bei einem Vergleich von bei 37°C gelagertem Thrombin mit einem
bei 4°C
gelagerten Thrombin.
-
Tabelle
2
Ausbeute an Gerinnungsaktivität (%)
-
- FD
- Gefriertrocknung
- HAT
- 72-stündige Wärmebehandlung
bei 80°C
im Fläschchen
- nd
- nicht durchgeführt
-
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