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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Wellenlängenmultiplex-Lichtquelle
und ein Wellenlängensteuerverfahren
zur Verwendung bei der Wellenlängenmultiplexkommunikation
oder dergleichen.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Als
Wellenlängen-Wechselvorrichtung
gibt es eine aus der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
Nr. 5-190958 bekannte Vorrichtung, bei der mehrere Lichtquellen
eingesetzt werden und mit Hilfe eines optischen Schalters ein Licht-Ausgangssignal
aus einer der Lichtquellen entnommen werden kann, um dadurch einen
Wellenlängenwechsel
zu bewirken.
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1 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt ein Diagramm, welches ein Beispiel aus dem Stand
der Technik veranschaulicht. Bezugszeichen 101 und 102 bezeichnen
Lichtquellen, 103 bezeichnet einen optischen Schalter zum
Auswählen
und Ausgeben von Licht aus einer der Lichtquellen 101 und 102, 104 bezeichnet
einen Modulator zum Modulieren des aus dem optischen Schalter 103 kommenden
Lichts gemäß einem
Signal, 105 und 106 bezeichnen Wellenlängen-Stabilisiereinrichtungen,
und 107 bezeichnet eine Steuereinrichtung zum Steuern der
Wellenlängen-Stabilisiereinrichtungen 105, 106 und
des optischen Schalters 103. Die Lichtquellen 101 und 102 werden
in ihren Wellenlängen
von den Wellenlängen-Stabilisiereinrichtungen 105 und 106 eingestellt und
werden von diesen stabilisiert. Bei einem solchen Aufbau wurde eine
Lichtquelle 101 oder 102 mit Hilfe des optischen
Schalters ausgewählt
und eingesetzt, während
dessen die Einstellung und Stabilisierung der Wellenlänge der
jeweils anderen Lichtquelle 102 bzw. 101 vorgenommen
werden konnten.
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Bei
dem oben erläuterten
Beispiel zum Stand der Technik ist allerdings eine Lichtquelle für jeweils eine
Wellenlänge
erforderlich, und man muß zum Wechseln
zwischen zwei Wellenlängen
zwei Lichtquellen einsetzen.
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Wenn
außerdem
Lichtquellen für
die Wellenlängen-Multiplexübertragung
eingesetzt werden, so gibt es in diesem Zusammenhang sogenannte
Halbleiterlaser mit verteilter Rückkopplung
(DFB-LD), in denen ein Schwingungsspektrum stabil ist und die Streckung
(Linienbreite) des Spektrums während
der Modulation nur gering ausfällt,
so daß ein
hochdichter Multiplexbetrieb möglich
ist. Bei diesen DFB-LDs ist die Struktur eines Oszillators als Multielektrode ausgebildet,
und Verstärkung
und Phase lassen sich so steuern, daß die gesendete Wellenlänge veränderlich
ist. Indem man die variable Wellenlängencharakteristik ausnutzt,
lassen sich die Multiplex-Wellenlängen, die bislang festgelegt
waren, frei wählen,
und läßt sich
eine flexiblere optische Übertragung
realisieren. Dies ist bei der Multiplex-Wellenlängenübertragung für optische
LAN nützlich,
bei denen Hochgeschwindigkeits-Videosignale ausgetauscht werden.
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Bei
dem obigen Beispiel aus dem Stand der Technik ist allerdings die
Wellenlängen-Schwankungsbreite
begrenzt auf die Größenordnung
von 1 nm, wobei, verglichen mit einem Fabry-Perot-Laser, bei der
direkten Modulation des DFB-LD die Streckung des Spektrums während der
Modulation in der Größenordnung
von 0,2 – 0,3
nm liegt. Dies führt
zu dem Problem, daß die
maßgebliche
Anzahl Multiplex-Wellenlängen
auf drei bis vier Wellenlängen
begrenzt ist. Neben dem DFB-LD wurde über den Versuch berichtet,
die Gitterperiode ungleichmäßig zu gestalten
und die Schwankungsbreite der Wellenlängen zu einem breiten Band
zu vergrößern. Allerdings litten
diese Versuche unter dem Problem, daß das Bauelement voluminös wurde
und sich die Struktur als kompliziert erwies. Als Maßnahme zum
Unterdrücken
der Streckung des Spektrums während
der Modulation wurden auch mehrere Beispiele einer Versuchsfertigung
eines integrierten optischen Bauelements bekannt, wobei Modulatoren
in einem kontinuierlich zum Schwingen gebrachten DFB-LD integriert sind,
allerdings haben dieses Beispiele unter dem Nachteil gelitten, daß ein in
hohem Maße
aufwendiger Integrationsprozeß erforderlich
ist und die Ausbeute gering ist.
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Die
EP-A-O 361 151 zeigt eine variable Lichtquelle mit einem Zweizustands-Laser
und einem optischen Auswahlschalter zum Umschalten zwischen zwei
Zuständen,
wobei die beiden Schwingungszustände
zwei Zustände
unterschiedlicher Polarisation sind, die orthogonal zueinander in
Beziehung stehen. Weiterhin enthält
die Vorrichtung einen Polarisator zum Auswählen der gewünschten
Ausgangsgröße, eine
Polarisations-Steuereinrichtung und ein Wellenlängenfilter.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die oben angesprochenen, für den Stand der Technik spezifischen
Probleme ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, einen neuen Aufbau
anzugeben, der den Wechsel von Wellenlängen mit Hilfe eines einzigen
Lasers vornehmen kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung
einer Lichtquelle, deren Wellenlängenvariationsbereich durch
Einsatz eines solchen Aufbaus erweitert ist.
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Gelöst werden
diese Ziele durch eine Lichtquelle variabler Wellenlänge gemäß Anspruch
1 und ein Wellenlängensteuerverfahren
gemäß Anspruch 17.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines Beispiels des Standes
der Technik.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches den konzeptmäßigen Aufbau der Lichtquelle
variabler Wellenlänge
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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3 ist
ein Blockdiagramm des Aufbaus einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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4A bis 4C veranschaulichen
die Arbeitsweise oder die Charakteristik eines in 3 gezeigten
Halbleiterlasers.
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5A bis 5C veranschaulichen
die Arbeitsweise oder das Treiberverfahren für den in 3 gezeigten
Halbleiterlaser.
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6 zeigt
den Aufbau einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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7A bis 7C zeigen
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
ein Blockdiagramm des Aufbaus einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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9 zeigt
den grundlegenden Aufbau einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
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10 ist
eine graphische Darstellung der Vorstrom- und Schwingungscharakteristik
eines Polarisationsmodulations-Halbleiterlasers, der im Rahmen der
Erfindung eingesetzt wird.
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11 zeigt
den Aufbau des Polarisationsmodulations-Halbleiterlasers, der im
Rahmen der Erfindung verwendet wird.
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12 ist
eine graphische Darstellung des Zustands der Verteilung des variablen
Wellenlängenbereichs
für die
TE/TM-Moden.
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13 ist
eine graphische Darstellung des Wechsels der TE/TM-Moden und eines
Verfahrens zum Verschieben eines Arbeitspunkts beim Variieren der
Wellenlänge.
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14 ist
eine graphische Darstellung der Relation zwischen dem Verstärkungsspektrum
und der Bragg-Wellenlänge
jedes Polarisationsmodus des Polarisationsmodulations-Halbleiterlasers,
der bei der Erfindung eingesetzt wird.
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15 zeigt
den Aufbau einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Polarisationssteuerelement einem Ausgangsteil
hinzugefügt ist,
um eine konstante Polarisationsausgabe zu ermöglichen.
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16 zeigt
den Aufbau einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Polarisationswechsel bewerkstelligt wird
durch einen Polarisationsdreher und einen festen Polarisator, um
eine konstante Polarisationsausgabe zu ermöglichen.
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17 zeigt
den Aufbau einer siebten Ausführungsform
der Erfindung zum selektiven Separieren zweier Polarisationen und
zum Auswählen
der Polarisationen durch einen optischen Schalter.
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18 zeigt
den Aufbau einer Modifikation der Ausführungsform nach 17.
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19 ist
ein Blockdiagramm einer achten Ausführungsform der Erfindung, die
das erfindungsgemäße Bauelement
in einem Wellenlängen-Multiplexübertragungssystem
einsetzt.
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20 ist
eine Darstellung der Anordnung von Wellenlängen-Multiplexkanälen bei
der achten Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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2 ist
ein Diagramm, welches am besten das Konzept der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. In 2 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen
Halbleiterlaser (der, wie im folgenden beschrieben wird, ein beliebiger
Polarisationsmodulationslaser sein kann, der ein Leistungsverhalten
aufweist, bei dem die Polarisation seines Ausgangslichts dem TE-
oder dem TM-Modus entspricht, abhängig von seinem Anregungszustand,
und dessen Wellenlänge sich
dabei ändert),
Bezugszeichen 1000 bezeichnet eine Modenauswahleinrichtung, 4 eine
erste Treiberschaltung zum Treiben des Halbleiterlasers 1, 5 eine zweite
Treiberschaltung zum Treiben der Modenauswahleinrichtung 1000, 6 eine
Steuerschaltung zum Steuern der ersten Treiberschaltung 4 und
der zweiten Treiberschaltung 5 abhängig von von außen zugeführten Signalen 7 und 8, 7 bezeichnet
ein Wellenlängenauswahlsignal, 8 ein
Signal, 9 ein erstes Steuersignal für die erste Treiberschaltung 4, 10 ein
zweites Steuersignal für
die zweite Treiberschaltung 5, 11 ein erstes Treibersignal
für die
Elektrode oder dergleichen des Halbleiterlasers 1, 12 ein
zweites Treibersignal für
die Modenauswahleinrichtung 1000, 13 die Lichtausgabe
des Halbleiterlasers 1, und 16 ein optisches Signal
in irgendeinem Polarisationszustand und mit irgendeiner Wellenlänge.
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Erste Ausführungsform
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Im
folgenden wird eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Die Modenauswahleinrichtung 1000,
die bei dieser Ausführungsform eingesetzt
wird, ist eine Polarisationsmodus-Auswahleinrichtung, die eine von
zwei polarisierten Lichtformen des Ausgangslichts des Halbleiterlasers 1 auswählt und
sie zu dem optischen Signal 16 macht. Der spezielle Aufbau
kann so ausgewählt
sein, daß von
einer polarisierenden Auftrenneinrichtung und einem optischen Schalter
Gebrauch gemacht wird.
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3 zeigt
die vorliegende Ausführungsform
durch den Einsatz der speziellen Konstruktion dieser Modenauswahleinrichtung.
In 3 tragen gleiche Teile wie in 2 gleiche
Bezugszeichen. In 3 bezeichnet Bezugszeichen 2 eine
Polarisationsaufteilungseinrichtung (zum Beispiel einen polarisierenden
Strahlaufspalter), Bezugszeichen 3 bezeichnet einen optischen
Schalter (bei dem es sich um einen konventionellen Schalter handeln
kann, beispielsweise einen mechanischen Schalter mit einem bewegten
Prisma, einem Spiegel oder einer optischen Faser, oder eine Vorrichtung,
die von einem elektrooptischen Effekt, einem magnetooptischen Effekt,
dem thermooptischen Effekt oder dergleichen von Lithiumniobat oder
dergleichen Gebrauch macht), Bezugszeichen 12 bezeichnet
ein zweites Treibersignal zum mechanischen Bewegen eines Prismas
oder dergleichen, anzulegen an eine Elektrode wie beispielsweise
einen Phasenmodulations-Optikschalter
oder einen Richtungskoppler-Schalter, Bezugszeichen 14 bezeichnet
eine Polarisationsaufteilungs-Lichtausgabe (1) des einen
polarisierten Zustands und einer vorbestimmten Wellenlänge, Bezugszeichen 15 bezeichnet
eine Polarisationsaufteilungs-Lichtausgabe des anderen polarisierten
Zustands und der anderen vorbestimmten Wellenlänge, Bezugszeichen 17 bezeichnet
einen Spiegel.
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Der
Halbleiterlaser 1 wird im folgenden beschrieben. Der Halbleiterlaser 1,
der oben kurz erläutert
wurde, hat eine derartige Charakteristik, daß die Polarisation seines Ausgangslichts
sich zwischen dem sogenannten TE-Modus und dem sogenannten TM-Modus ändert, abhängig von
seinem Anregungszustand. Ein derartiger Halbleiterlaser ist beispielsweise
in der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 2-159781 beschrieben.
Der Halbleiterlaser nach der japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
2-159781 besitzt den Aufbau eines Halbleiterlasers mit verteilter
Rückkopplung
mit λ/4-Phasenverschiebung,
und ist derart ausgebildet, daß eine
Elektrode zum Einspeisen eines elektrischen Stroms einen Strom unabhängig in
eine aktivierte Fläche
mit einer λ/4-Phasenverschiebung
und die anderen aktivierten Flächen
einbringen kann. Mit einem in jede Elektrode (jede Fläche) zum
Anschwingen des Lasers mäßig injizierten
elektrischen Strom wird der in die aktivierte Fläche mit der λ/4-Phasenverschiebung
injizierte elektrische Strom etwas variiert, wodurch der Polarisationsmodus
des Ausgabelichts gewechselt werden kann. In dem Halbleiterlaser
mit derartiger Betriebsart wird die Wellenlänge gleichzeitig mit dem Polarisationsmodus
gewechselt. Das heißt:
im TE-Modus schwingt der Laser mit einer gewissen Wellenlänge λTE,
und im TM-Modus schwingt der Laser mit der anderen Wellenlänge λTM (λTE ≠ λTM)
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Der
optische Schalter 3 dient zum Auswählen eines der beiden Eingänge, und
im Fall der vorliegenden Ausführungsform
dient er zum Auswählen des
Polarisationsaufteilungs-Ausgangslichts (1) 14 oder
des Polarisationsaufteilungs-Ausgangslichts
(2) 15 als zwei Eingangsgrößen zur Bildung des optischen
Signals 16. Der Auswahlvorgang des optischen Schalters 3 erfolgt
mechanisch, elektrisch oder anderweitig gesteuert durch das zweite
Treibersignal 12.
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Weiterhin
dient die Polarisationsaufteilungseinrichtung 2 dazu, Lichtstrahlen
mit zwei Polarisationsmodi, die von dem Halbleiterlaser 1 ausgegeben werden
können,
aufzuteilen, wobei in Verbindung mit der vorliegenden Ausführungsform
die Einrichtung so arbeitet, daß die
Lichtausgabe 13 des TE-Modus (Wellenlänge λTE)
des Halbleiterlasers 1 zu der Polarisationsaufteilungs-Lichtausgabe
(1) 14 wird und die Lichtausgabe 13 des
TM-Modus (Wellenlänge λTM) zu
der Polarisationsaufteilungs-Lichtausgabe (2) 15 wird.
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4A bis 4C sind
Darstellungen der Lichtausgaben beim Betreiben des Halbleiterlasers 1. 4A zeigt
ein Signal zum Treiben des Halbleiterlasers 1 (zum Beispiel
den in die aktivierte Fläche mit
der λ/4-Phasenverschiebung
gemäß obiger
Erläuterung
injizierten elektrischen Strom). 4B und 4C zeigen
die Lichtausgaben, die durch die Polarisationsmodi der Lichtausgabe 13 des
Halbleiterlasers 1 klassifiziert sind. Im Fall der vorliegenden
Ausführungsform
wird für
das Treibersignal nach 4A die Lichtausgabe des TE-Modus
mit der gleichen Phase (das gleiche Signal) ausgegeben, wie es in 4B gezeigt
ist, und die Lichtausgabe des TM-Modus erfolgt mit entgegengesetzter
Phase (das umgekehrte Signal), wie in 4C gezeigt
ist.
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5A bis 5C zeigen
Treibersignale, die dazu dienen, die Lichtausgabewellenformen für den TE-Modus
und den TM-Modus gleich zu machen.
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5A und 5B zeigen
Treibersignale für
den TE-Modus bzw. den TM-Modus. 5C zeigt ein
optisches Signal 16, das erhalten wird, wenn die von dem
Halbleiterlaser 1 bei Betrieb mit den Signalen nach den 5A und 5B erhaltene
Lichtausgabe aufgeteilt wird in Lichtstrahlen des TE-Modus und des
TM-Modus, wobei
der Polarisationsmodus entsprechend der 5A oder 5B mit
Hilfe des optischen Schalters 3 ausgewählt wird. Wie in den 5A und 5B zu
sehen ist, sind das Treibersignal für den TE-Modus und das Treibersignal
für den TM-Modus
einander komplementär.
Selbst wenn der Halbleiterfaser von derartigen Signalen (5A und 5B)
betrieben wird, erhält
man das in 5C dargestellte Signal als optisches
Signal 16 aufgrund der Kennwerte des bei dieser Ausführungsform
verwendeten Halbleiterlasers 1, beschrieben in Verbindung
mit den 4A bis 4C (wenn
der Halbleiterlaser von dem Signal nach 5A angesteuert wird,
wird lediglich die TE-Modus-Komponente der Lichtausgabe 13 vom
optischen Schalter 3 ausgewählt und zu dem optischen Signal 16 gemacht,
und wenn der Halbleiterlaser von dem Signal nach 5B betrieben
wird, wird von dem optischen Schalter 3 die TM-Modus-Komponente
der Lichtausgabe 13 ausgewählt und zu dem optischen Signal 16 gemacht).
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform erläutert. Das Wellenlängenauswahlsignal 7 und
das Signal 8 werden in die Steuerschaltung 6 eingegeben.
Entsprechend dem Wellenlängenauswahlsignal 7 setzt
die Steuerschaltung 6 die Form des ersten, entsprechend
dem Signal 8 produzierten Steuersignals (die Signalform
in 8A oder 8B)
fest. Gleichzeitig wird das zweite Steuersignal 10 zu der
zweiten Treiberschaltung 5 gesendet, von der das zweite
Treibersignal 12 an den optischen Schalter 3 gegeben
wird, wodurch die Lichtausgabe 13 mit der durch das Wellenlängenauswahlsignal 7 vorgegebenen
Wellenlänge
(ausgedrückt
durch den Polarisationsmodus TE oder TM) zu dem optischen Signal 16 gemacht
wird. In diesem Zustand liefert die Steuerschaltung 6 das
erste Steuersignal 9 für
die erste Treiberschaltung 4 zum Betreiben des Halbleiterlasers 1 durch
Einsatz des ersten Treibersignals 11 in der Form des Signals 8 entsprechend
dem Wellenlängenauswahlsignal 7.
Als Ergebnis des oben erläuterten
Vorgangs wird das Licht mit der durch das Wellenlängenauswahlsignal 7 ausgewählten Wellenlänge zu dem
optischen Signal 16 entsprechend dem Signal 8,
und es wird aus dem optischen Schalter 3 ausgegeben.
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Durch
die oben erläuterten
Arbeitsabläufe wird
das optische Signal 16 ein dem Signal 8 entsprechendes,
Intensitätsmodulationssignal.
Durch lediglich den in dieser Weise verwendeten einzelnen Polarisationsmodulations-Halbleiterlaser
kann die Wellenlänge
des Ausgangssignals entsprechend dem Wellenlängenausgangssignal rasch geändert werden,
ohne daß die
Lichtabgabewellenform des Ausgangssignals variiert wird.
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Zweite Ausführungsform
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Die Ausführungsform
nach 6 ist eine Ausführungsform, bei der die Teile
unterhalb der Linie A–A' in 3 (Halbleiterlaser 1,
optischer Schalter 3, etc.) aus anderen Bestandteilen gebildet
sind. In 6 sind gleiche Elemente wie
in 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ein neues
Element ist hier ein optisches Bandpaßfilter mit dem Bezugszeichen 18.
Das optische Bandpaßfilter 18 kann
ein Filter sein, bei dem die Durchlaß-Wellenlänge von außen her variiert werden kann,
beispielsweise kann es sich um ein Filter vom Mach-Zehnder-Typ,
vom Fabry-Perot-Typ, vom DFB-Typ oder um einen Typ handeln, bei
dem Filter mit unterschiedlichen Durchlaßwellenlängen mechanisch gewechselt
werden.
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Der
Unterschied zwischen der früheren
und der zweiten Ausführungsform
wird im folgenden erläutert.
Bei der ersten Ausführungsform
dient die Differenz der Polarisationscharakteristik dazu, aus der Lichtausgabe 13 (bei
der zwei Wellenlängen
zeitlich gemischt sind) eine Wellenlänge auszuwählen (das heißt, es wird
die TE-Polarisation ausgewählt,
um das Licht der Wellenlänge λTE zu
einem optischen Signal zu machen, oder die TM-Polarisation wird
ausgewählt,
um das Licht mit der Wellenlänge λTM zu dem
optischen Signal zu machen). Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird die Lichtausgabe 13 im Hinblick auf die Polarisationscharakteristik
nicht aufgeteilt, sondern es wird eine Wellenlänge (Vertikalmodus), welche
zu einem optischen Signal werden soll, direkt durch Einsatz des
optischen Bandpaßfilters 18 ausgewählt. In
den übrigen
Punkten ist diese Ausführungsform
die gleiche wie die erste Ausführungsform.
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Dritte Ausführungsform
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7A bis 7C dienen
zum Veranschaulichen einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Die
Differenz dieser Ausführungsform
gegenüber
der ersten und der zweiten Ausführungsform
unter Verwendung der in 3 oder 6 dargestellten
Ausgestaltung liegt im Verfahren des Treibens des Halbleiterlasers 1.
Bei der ersten und der zweiten Ausführungsform ist das optische
Signal 16 im Grunde genommen das gleiche wie das Signal 8 (vergleiche 5). Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird von einem Treiberverfahren Gebrauch gemacht, bei dem das Treibersignal
für den
Halbleiterlaser 1 nicht abhängig von der bei der Übertragung
verwendeten Wellenlänge
geändert
wird.
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7A zeigt
ein Signal zum Treiben des Halbleiterlasers 1. Das Treibersignal 11 enthält einen Abschnitt
entsprechend dem Signal 8 und einen Abschnitt (eine Präambel),
der zur vorherigen Synchronisation übertragen wird. Hier werden
die Werte 101010 ... 101011 als Präambelinformation geliefert, allerdings
unterscheiden sich die Impulsbreite (W1) des
Treibersignals entsprechend der „1" und die Impulsbreite (W0)
des Treibersignals für
den Wert „0" voneinander. Bei
der vorliegenden Ausführungsform gilt
W1:W0 = 7:13. IN
diesem Fall ist es bevorzugt, wenn das Verhältnis nicht 1:1 beträgt. Die
TE-Komponente (Wellenlänge λTE)
und die TM-Komponente (Wellenlänge λTM)
der Lichtausgabe, die man erhält, wenn
der Halbleiterlaser 1 von dem Treibersignal nach 7A angesteuert
wird, sind in den 7B bzw. 7C dargestellt.
Die TE-Komponente (7B) nimmt die gleiche Wellenform
wie das Treibersignal an (7A), und
die TM-Komponente nimmt eine Wellenform an, in der das Treibersignal (7A)
umgekehrt ist.
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Ein
solches optisches Signal (das heißt eines aus den 7B und 7C)
wird von einem Empfangsgerät
empfangen. Während
des Empfangs wird in üblicher
Weise die Prozedur zum Erzielen einer Synchronisation aus der Präambelinformation
ausgeführt,
und gleichzeitig wird die durchschnittliche Leistung der Präambel detektiert
(bei dieser Ausführungsform
wird die durchschnittliche Leistung größer, wenn die TM-Komponente
empfangen wird, verglichen mit dem Empfang der TE-Komponentel, wodurch
es möglich
ist, zu unterscheiden, ob das übertragene
Signal dasjenige der 7B oder dasjenige nach der 7C ist
(das Ursprungssignal wurde umgedreht). Anhand des Unterscheidungsergebnisses wandelt
das Empfangsgerät
das optische Signal 16 in ein elektrisches Signal um.
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8 ist
ein Diagramm, welches den Aufbau eines optischen Empfangsgeräts zeigt,
das im Rahmen der Erfindung eingesetzt wird. 8 zeigt
das System in vereinfachter Form, um die Darstellung zu vereinfachen.
In 8 bezeichnet ein Bezugszeichen 20 ein
optisches Sendegerät,
Bezugszeichen 21 bezeichnet ein optisches Empfangsgerät, Bezugszeichen 22 bezeichnet
ein optisches Bandpaßfilter,
Bezugszeichen 23 bezeichnet einen Photodetektor, 24 eine
Bestimmungseinrichtung, 25 eine Empfangsschaltung, 26 eine
Umkehr/Nicht-Umkehr-Einrichtung, 27 eine
Steuereinheit, 28 ein Empfangssignal, 29 ein Wellenlängenauswahlsignal,
und Bezugszeichen 30 bezeichnet einen optischen Sternkoppler. Es
versteht sich, daß das
optische Sendegerät 20 einen
Aufbau hat, der bei der ersten und bei der zweiten Ausführungsform
einsetzbar ist.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise des optischen Empfangsgeräts 21 beschrieben.
Ansprechend auf das von einem Anschlußgerät kommende Wellenlängenauswahlsignal 29 stellt
die Steuerschaltung 27 die gesendete Wellenlänge des
optischen Bandpaßfilters 22 auf
einen Sollwert ein. Das in diesem Zustand eingegebene optische Signal 16 wird
durch das optische Bandpaßfilter 22 hindurchgeleitet
und von dem Photodetektor 23 empfangen, um zu einem elektrischen
Signal zu werden. Die Bestimmungseinrichtung 24 unterscheidet
die gesendete Information anhand des Durchschnittswerts der Präambel und
sendet das Ergebnis an die Steuerschaltung 27, die anhand
des Unterscheidungsergebnisses ein an die Umkehr/Nicht-Umkehr-Einrichtung 26 liefert,
um einen Umkehrvorgang oder einen Nicht-Umkehrvorgang auszuführen. Die
Empfangsschaltung 25, die das elektrische Signal von dem Photodetektor 23 empfangen
hat, führt
eine Wellenformung durch, indem es den zeitlichen Ablauf und die
Lage der Amplitude unter der Steuerung der Steuerschaltung 27 justiert,
und sie sendet das Signal an die Umkehr/Nicht-Umkehr-Einrichtung 26,
die ihrerseits auf das Signal entsprechend der Einstellung seitens
der Steuerschaltung 27 einwirkt und das Signal zu dem Empfangssignal 28 macht.
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Die
jeweiligen Einrichtungen mit der Bestimmungseinrichtung 24,
die in den Blöcken
der 8 dargestellt sind, sind in geeigneter Weise unter
Einsatz herkömmlicher
Methoden so ausgebildet, daß die
oben beschriebenen Funktionen erzielt werden.
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Wie
oben ausgeführt,
wird entsprechend der veränderlichen
oder variablen Wellenlängenlichtquelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung von einem einzigen Polarisationsmodulations-Halbleiterlaser Gebrauch
gemacht, der in stabiler Weise zwei Wellenlängen ausgibt, indem die Treibereinrichtung
und die Modusauswahleinrichtung (beispielsweise Polarisations- und
Vertikalmodus(Wellenlängen-)Auswahleinrichtung)
eingesetzt werden, wodurch sich in einfacher Weise ein Wellenlängenwechsel
mit relativ einfachem Aufbau erzielen läßt. Außerdem kann anstelle des Polarisationsmodulationslasers
von einem Laser mit optischer Frequenzumtastung (FSK-Modulation)
Gebrauch gemacht werden.
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Vierte Ausführungsform
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Im
folgenden wird eine vierte Ausführungsform
der Erfindung erläutert. 9 zeigt
den grundlegenden Aufbau des der Halbleiterlaservorrichtung für variable
Wellenlängen
gemäß der Erfindung.
Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgangspolarisations-Umschaltelement
oder -Wechselelement zum Auswählen
der Polarisation des Ausgangssignals vorgesehen ist anstelle des Polarisators
im Ausgangsabschnitt des obigen Beispiels gemäß Stand der Technik, bei dem
der Polarisator dazu dient, eine von zwei Polarisationen auszuwählen, und
zu diesem Zweck im Ausgangsteil des Polarisationsmodulations-DFB-LD
angeordnet ist, um ein übliches
intensitätsmoduliertes
Ausgangssignal zu erhalten. In 9 bezeichnet
Bezugszeichen 901 einen DFB-Laser, der sich zum Polarisationsmodulieren
eignet, und der eine polarisationsmodulierte Lichtausgabe 903 liefert
und eine Polarisationsmodulation vornimmt, außerdem die Steuerung der Ausgangs-Polarisationswellenlänge mit
Hilfe einer Mehrfachelektrodenkonstruktion ermöglicht. Der detaillierte Aufbau
des DFB-Lasers 901, wie er im folgenden beschrieben wird,
ermöglicht
einen Moden-Wettstreit der beiden Polarisationen. Bezugszeichen 902 bezeichnet
ein Ausgangspolarisations-Umschaltelement,
das eine intensitätsmodulierte
Lichtausgabe 904 liefert und speziell mit einem Polarisator
und einer Einrichtung zum Drehen des Polarisators um die optische
Achse ausgerüstet
ist, um den TE-Modus oder den TM-Modus auszuwählen, wobei es sich um die
zueinander orthogonalen Polarisationen des Ausgangssignals des DFB-Lasers 901 handelt.
Hierdurch läßt sich
die Wellenlänge
der intensitätsmodulierten
Lichtausgabe 904 variabel gestalten, wie im folgenden erläutert wird.
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Im
folgenden werden die Arbeitsweisen der Polarisationsmodulation und
die variable Wellenlängencharakteristik
erläutert. 10 ist
eine graphische Darstellung, die die Polarisationsmodulationscharakteristik
(Kennlinie) einer typischen Zweielektroden-DFB-LD in Verbindung
mit Vorströmen
I1 und I2 zeigt,
die an zwei Elektroden der TE-/TM-Schwingungsbereiche angelegt werden.
Der Aufbau der beiden Elektroden ist nicht symmetrisch, wie aber
beispielsweise in 11 gezeigt ist, wird der Vorstrom
in eine Elektrode 1116b auf einer Antireflexionsseite (AR-Seite) 1118 als
Strom I2 eingespeist, und der Vorstrom wird
als Strom I1 in eine Elektrode 1116a an der
Spaltflächenseite
eingespeist. Auf der AR-Seite wird also ein starker Modulationsstrom
eingespeist, so daß die
Träger
an einer aktivierten Schicht 1112 einen stark injizierten
Zustand einnehmen und in der Verstärkung auf der Seite kürzerer Wellenlänge zunehmen,
so daß der
TM-Modus dominant
wird.
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Die
Grenze zwischen den beiden Bereichen in 10 ist
ein Bereich, in welchem die TE-/TM-Moden miteinander konkurrieren,
wobei das Gleichgewicht zwischen den beiden Vorströmen I2 und I2 geändert wird,
so daß das
Umschalten zwischen den zwei Modulationen möglich wird. Wenn beispielsweise
ein Gleich-Vorstrom an einer geeigneten Stelle (an einem in 10 mit
X markierten Punkt) zwischen den beiden Bereichen eingespeist wird
und der einen Elektrode eine Rechteckwelle (Amplitude Δi2) überlagert
wird, wird die Modulation der TE/TM-Moden möglich (die Punkte mit den Markierungen
O und ⦁ in 10). Die Amplitude Δi2 des Modulationsstroms ist gleich oder kleiner
als einige mA, und man erhält
ein Modulations-Ausgangssignal mit hohem Absorptionsverhältnis. Die
Schwingungs- Ausgangswellenlängendifferenz Δλ zwischen
den beiden Polarisationen liegt in der Größenordnung von 1 nm. Um eine Wellenlängenvariierung
zu bewirken, kann der Gleich-Vorstrompunkt (Markierung X) in 10 entlang
dem Übergangsbereich
der beiden Polarisationsflächen
verschoben werden, um dadurch eine Wellenlängenänderung hervorzurufen. Bei
der vorliegenden Einrichtung ist die Tendenz sowohl des TE- als
auch des TM-Modus zu erkennen, sich zu einer längeren Wellenlänge hin
bei Zunahme eines Gleich-Vorstroms zu verschieben. Folglich erfolgt
gemäß 12 die
Vorstromverschiebung in der oben beschriebenen Weise bezüglich des
Werts I2 + I2, und es
wird ein Modulationsstrom überlagert
und moduliert, wodurch zwei variable Wellenlängenbereiche entsprechend den
beiden Polarisationen erhalten werden können. Indem man diese zwei
Wellenlängen-Änderungsbereiche
miteinander verbindet und einsetzt, läßt sich der Wellenlängen-Änderungsbereich
für das
Ausgangssignal vergrößern.
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Speziell
wird gemäß 13 der
Vorstrompunkt von P1 nach P2 bewegt,
und zunächst
wird die TM-Polarisation ausgewählt,
wodurch eine Veränderung
von λA nach λB in 12 möglich ist,
und als nächstes
wird der Vorstrompunkt wieder nach P1 zurückgeführt, und
der Polarisator des Ausgangspolarisations-Änderungselements 2 wird
um 90° gedreht, um
die TE-Polarisation auszuwählen,
und dann wird der Vorstrompunkt erneut nach P2 verschoben,
wodurch die Wellenlänge
von λC auf λD veränderlich
ist, wie in 12 gezeigt ist. Durch Einsatz
des erfindungsgemäßen Systems
ist es möglich,
den Ausgangswellenlängenbereich
einer üblichen
einzelnen fixierten Polarisation auf beispielsweise das Zweifache
zu vergrößern, und
man sieht, daß dies äußerst effektiv
ist bei der Steigerung der Wellenlängen-Aufteilungsvielfalt.
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Aufbau
und Polarisationsmodulationskennlinie eines aktuellen DFB-Halbleiterlasers 1 sollen
im folgenden anhand der 11 erläutert werden.
Bezugszeichen 1110 bezeichnet ein n-InP-Substrat, 1111 eine
n-InGaAsP-Wellenleiterschicht, 1112 eine aktive Quantentopfschicht
mit InGaAs/InGaAsP, 1113 eine p-InGaAsP-Wellenleiterschicht, 1114 eine p-InP-Mantelschicht, 1115 eine
p+-InGaAs-Abdeckschicht, 1116a und 1116b obere
Elektroden, 1117 eine untere Elektrode, 1118 eine
als AR-Beschichtung angelegte SiOX-Schicht
und 1119 ein Beugungsgitter.
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Die
aktive Quantentopfschicht 1112 enthält eine InGaAs-Topf-Schicht
und eine InGaAsP-Barrierenschicht, und sie besitzt ein Verstärkungsspektrum,
wie es in 14 gezeigt ist. Auf der Seite
längerer
Wellenlängen
gibt es eine Verstärkungsspitze
aufgrund des Übergangs
eines schweren Lochs (hh; heavy hole) der Ebene unterster Ordnung
und Elektronen, und etwas davon versetzt auf der Seite kürzerer Wellenlängen gibt
es eine Verstärkungsspitze
aufgrund des Übergangs
eines leichten Lochs (Ih; light hole), welches die nächste Quantenebene
ist, und Elektronen. Erstere entspricht erneut dem TE-Modus, letztere
besitzt Verstärkungen
im TE- und im TM-Modus, und es ergibt sich wiederum ein Spektrum
mit einer Polarisationsabhängigkeit,
wie aus 14 hervorgeht. Um eine Polarisationsmodulation zu
ermöglichen,
wird entsprechend der Verstärkungsspitze
des TM-Modus eine Bragg-Wellenlänge ausgewählt, um
ein Anschwingen des TM-Modus bei geringer Verstärkung zu unterstützen, wobei
der Mittenabstand des Beugungsgitters 1119 festgelegt wird.
Aufgrund der Differenz der Ausbreitungskonstanten der aktiven Wellenleiterschicht
kommt es zu der Bragg-Wellenlängendifferenz Δλ zwischen
den TE- und TM-Modi. Durch Variieren des Strominjektionsverhältnisses
(I2, I2) wird das
Verstärkungsspektrum
variiert, und die Verstärkung
des TM-Modus, der dem starken Injektionspegel entspricht, wird stark
variiert im Vergleich zum TE-Modus, und es kommt zu einem Wettstreit
zwischen TE-Modus und TM-Modus. Es findet ein Umschaltvorgang zwischen
den beiden Polarisationen statt. Die Schwingungswellenlängendifferenz Δλ zwischen
den TE- und TM-Modi, die erfindungsgemäß ausgenutzt wird, wird festgelegt
durch die Differenz der Ausbreitungskonstanten zwischen den beiden
Modi, es wurde allerdings festgestellt, daß innerhalb der gleichen Quantentopfstruktur
diese Differenz in der Größenordnung
von 1 – 2
nm liegt.
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Natürlich läßt sich
diese Schwingungswellenlängendifferenz
in veränderlicher
Weise ausgestalten durch Ausbildung von Beugungsgittern, die sich
in der Periode von DFB-Strukturen eines Oszillators unterscheiden,
oder indem man unterschiedliche Wellenlängenstrukturen und unterschiedliche
aktive Quantentopfschichten einbringt, oder indem man ein gespanntes
Supergitter in die Quantentopfstruktur einbringt.
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Man
sieht, daß die
Polarisationsmodulations-Schwingungswellenlängendifferenz zwischen den
beiden Modi, die notwendig und ausreichend ist, um die meisten Merkmale
der Erfindung auszumachen, wie es sich beispielsweise durch den
in 12 dargestellten Arbeitsablauf ergibt, in der
Größenordnung
des Wellenlängenänderungsbereichs
bei der einen Polarisation liegen kann, so daß die Wellenlängenschwankungsbereiche
der beiden Polarisationen einander nicht überlappen.
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Wie
oben beschrieben, kann durch Einsatz eines Polarisationsmodulationslasers
(beliebigen Typs) und eines drehbaren Polarisators der Wellenlängen-Änderungsbereich für die Lichtausgabe
im Vergleich zu dem Fall erweitert werden, in welchem lediglich
eine Polarisation genutzt wird.
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Fünfte Ausführungsform
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15 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform der
Erfindung. Bezugszeichen 1521 bezeichnet einen Polarisationsmodulations-Laser
variabler Wellenlänge,
der ein polarisationsmoduliertes Licht 1523 ausgibt, 1522 bezeichnet
ein Polarisationswechselelement, welches eine intensitätsmodulierte
Lichtausgabe 1524 bewirkt, Bezugszeichen 1525 bezeichnet ein
Polarisationssteuerelement, das Licht 1526 in einem vorbestimmten
Polarisationszustand ausgibt. Wie bei der vierten Ausführungsform,
läßt sich
das Polarisationsänderungselement 1522 durch
einen Polarisator und eine Einrichtung zum Drehen des Polarisators
in eine gewünschte
Richtung realisieren.
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Bei
der optischen Wellenlängenmultiplex-Übertragung
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Halbleiterlaservorrichtung
variabler Wellenlänge
als Sendeeinheit ist es notwendig, den Einfluß zu berücksichtigen, den der Übertragungs-Polarisationszustand
der Sendeeinheit auf ein Empfangssystem hat, wobei es wünschenswert
ist, daß zum
Unterdrücken
einer Zunahme oder einer Abnahme des Verlusts und der Schwankung
der Kennlinie aufgrund der Polarisationsabhängigkeit im Empfangssystem die Übertragung
mit möglichst
konstanter Polarisation vorgenommen wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist das Polarisationssteuerelement 1525 zu dem Aufbau der
vierten Ausführungsform
hinzugefügt,
damit auch dann ein konstanter Ausgangs-Polarisationszustand erhalten wird,
wenn ein Wechsel der Polarisation durch das Polarisationsänderungselement 1522 erfolgt.
Der Aufbau des Polarisationssteuerelements 1525 läßt sich
erreichen durch eine Kombination einer λ/2-Platte mit einer λ/4-Platte
oder durch eine Faserspule oder ähnliches.
Dieses Polarisationssteuerelement 1525 ist derart ausgebildet,
daß für zwei Polarisationseingangsgrößen ein
Wechsel vorab bei zwei Arbeitspunkten erfolgt, die eine vorbestimmte
Polarisation bedeuten. Wenn das TE-Modus-Licht von dem Polarisationsänderungselement 1522 kommt,
wird das Polarisationssteuerelement auf den einen Arbeitspunkt eingestellt,
und wenn das TM-Modus-Licht kommt, wird das Polarisationssteuerelement 1525 auf
den anderen Arbeitspunkt eingestellt. Damit wird das Licht 1526 zu
einem intensitätsmodulierten
Licht mit konstantem Polarisationszustand, während der Wellenlängen-Schwankungsbereich
des Lichts vergrößert wird.
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Sechste Ausführungsform
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16 zeigt
eine sechste Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
befindet sich ein Polarisator 1535 zum Auswählen einer
Polarisation in vorbestimmter Richtung im Endausgangsteil. Zwei
orthogonale Polarisationen 1533, die von einem Polarisationsmodulationslaser 1531 variabler Wellenlänge ausgegeben
werden, werden unversehrt ausgegeben und werden zu einem Lichtstrahl 1534,
der von dem Polarisationsdrehelement 1532 um 90° gedreht
ist. Der Polarisator 1535 ist derart angeordnet, daß er eine
Polarisation in vorbestimmter Richtung auswählt, und deshalb besitzt sein
Ausgangslicht 1536 den ausgewählten TE-Modus oder den ausgewählten TM-Modus
des Lasers 1531. Es sei beispielsweise angenommen, der
Polarisator 1535 nehme einen Zustand ein, in welchem er
durchgängig
ausschließlich
den TE-Modus in dem von dem Laser 1531 ausgegebenen Zustand
sende. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Polarisationsdrehelement 1532 sich
in einem Zustand befindet, in welchem sie Licht intakt ausgibt,
so wird das Ausgangslicht 1536 zu intensitätsmoduliertem
Licht, welches den TE-Modus des Lasers 1531 ausgewählt hat. Wenn
das Polarisationsdrehelement 1532 sich in einem Zustand
befindet, in welchem es das Licht um 90° dreht und ausgibt, so ist es
lediglich der TM-Modus des Lasers 1531, der durch den Polarisator 1535 übertragen
werden kann, so daß das
Ausgangslicht 1536 zu intensitätsmoduliertem Licht mit dem
ausgewählten
TM-Modus des Lasers 1531 wird.
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Als
einfachstes Element wird ein λ/2-Plättchen als
Polarisationsdrehelement 1532 verwendet. Als weitere Einrichtung
kann ein Faraday-Rotator eingesetzt werden.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
wird das Ausgangslicht 1536 zu intensitätsmoduliertem Licht mit einem
vorbestimmten Polarisationszustand, dessen Wellenlängen-Variationsbereich
erweitert werden kann.
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Siebte Ausführungsform
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Bei
dieser Ausführungsform
werden zwei Ausgangsgrößen direkt
in ihrer Polarisation separiert, und es erfolgt ein Wechsel zwischen
ihnen, um eine Polarisationsänderung
zu bewirken. In 17 bezeichnet Bezugszeichen 1741 einen
Polarisationsmodulationslaser, 1422a und 1742b bezeichnen
Polarisatoren, 1743a und 1743b bezeichnen optische Fasern,
und 1744 bezeichnet einen Wechselschalter für einen
optischen Weg. Der Wechselschalter 1744 wählt nur
einen Kanal aus für
die Ausgabe des Ausgangslichts 1745. Bei dieser Ausführungsform
sind die Polarisatoren 1742a und 1742b so angeordnet, daß verschiedene
Polarisationsmodi bezüglich
der Ausgangssignale an den entgegengesetzten Enden des Polarisationsmodulations-Lasers 1741 ausgewählt werden. 17 ist
ein schematisches Blockdiagramm, in welchem eine Linse etc. zur
Kopplung nicht dargestellt sind.
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18 zeigt
eine Abwandlung der vorliegenden Ausführungsform, bei der ein Polarisationstrennelement 1852 im
Ausgangsteil des Polarisationsmodulationslasers 1851 vorhanden
ist, um das Ausgangslicht des Lasers 1851 in zwei Polarisationen aufzutrennen,
wobei ein Modus wiederum von dem Schalter 1854 zum Wechseln
des optischen Wegs ausgewählt
und zu dem Ausgangslicht 1855 gemacht wird. Bezugszeichen 1853a und 1853b bezeichnen
optische Fasern.
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In
den 17 und 18 kann
für die Schalter 1744 und 1854 als
Umschalter für
den optischen Weg einfach von beweglichen Schaltern mit einem Elektromagneten
Gebrauch gemacht werden, um ein bewegliches Prisma oder eine bewegliche
Faser zu bewegen, abgesehen davon können als Gegenmaßnahme für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb 2×2-Schalter
mit Richtungskoppler aus LiNbO3 verwendet
werden (bei denen beispielsweise Spannungen an die beiden Wellenleiter
in entgegengesetzte Richtungen angelegt werden, um dadurch den Kopplungsgrad
zu ändern
und den Umschaltvorgang zu bewirken).
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Achte Ausführungsform
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19 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Polarisationsmodulations-Halbleiterlaservorrichtung variabler
Wellenlänge
gemäß der Erfindung
für die
Wellenlängenmultiplex-Übertragung
eingesetzt wird. Bezugszeichen 1961-1 bis 1961-n bezeichnen Polarisationsmodulations-Laservorrichtungen
veränderlicher
Wellenlänge,
die auf die Wellenlängen
von elf Kanälen
eingestellt sind, die unterschiedliche Wellenlängen liefern. Bezugszeichen 1962 bezeichnet eine
optische Faser, 1963-1 bis 1963-n bezeichnen Empfänger zum
Aufteilen und Detektieren eines optischen Wellenlängenmultiplexsignals,
wodurch es möglich
wird, individuell jeden Kanal auszuwählen und zu empfangen. Eine
Vorrichtung wie beispielsweise ein Etalon-Filter dient als Wellenlängenaufteiler
oder Wellenlängenfilter,
mit dessen Hilfe die gewünschte
Auswahlbreite erzielbar ist, so daß man eine Wellenlängenmultiplex-Übertragung
erreichen kann, die nur wenig unter Nebensprechen leidet.
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20 zeigt
ein Beispiel für
den Wellenlängenmultiplexkanal,
der bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwendet wird. Auf der Seite kürzerer Wellenlängen dient
der ausgegebene TM-Modus für die
Wellenlängen λ1, λ2,... λ1,
und es gibt zehn Kanäle bei
jeweils 0,1 nm, während
auf der Seite längerer Wellenlängen der
TE-Modus bis zu λi+1, ..., λn reicht, wo es ebenfalls zehn Kanäle bei jeweils
0,1 nm gibt. Hierdurch lassen sich insgesamt zwanzig Wellenlängenmultiplexkanäle realisieren.
Innerhalb jedes Kanals werden intensitätsmodulierte Signale mit den Wellenlängen λ1, λ2,
... λ20 gesendet. Der Wellenlängenschwankungsbereich ist
von einem Gerät
zum anderen mehr oder weniger unregelmäßig, läßt sich aber im großen und
ganzen auf einen Bereich einstellen, der bei λ=1,550 μm zentriert ist.
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Während bei
der vorliegenden Ausführungsform
zur Bildung des Wellenlängenmultiplexnetzwerks
eine Sternanordnung dargestellt ist, so ist diese lediglich beispielhaft
für das
Wellenlängenmultiplexsystem,
während
die vorliegende Ausführungsform
auch mit einem Netzwerk vom Bus-Typ, vom Ring-Typ oder dergleichen realisiert werden
kann.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, wird bei dem erfindungsgemäßen optischen Übertragungssystem ein
intensitätsmoduliertes
Signal durch Einsatz eines Polarisationsmodulationslasers, dessen
andere Polarisation bislang aufgrund fixer Ausgangspolarisation
nicht genutzt werden konnte, in wirksamer Weise genutzt durch selektives
Umschalten, wodurch man den Effekt erzielt, daß der Wellenlängen-Variationsbereich
innerhalb des Schwankungsbereichs der beiden Polarisationsmodi ausgenutzt
werden kann und man eine Zunahme der Wellenlängen-Vielfalt oder dergleichen
erreichen kann.
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Obschon
bei der vierten Ausführungsform und
der daran anschließenden
Ausführungsformen die Änderung
der Phase aufgrund einer auszuwählenden Änderung
des Ausgangslichts nicht speziell beschrieben wurde, läßt sich
eine Ausgestaltung anwenden, bei der wie bei der ersten bis dritten
Ausführungsform
ein Unterscheidungssignal seitens der Sendeseite geliefert wird,
so daß die
Phase eines Modulationssignals gesteuert werden kann oder das Ausgangslicht,
das von der Sendeseite ausgewählt wird,
auf der Empfangsseite erkannt werden kann. Außerdem kann man von einem Modulationssystem und/oder
einem Demodulationssystem Gebrauch machen, welches nach dem Demodulieren
keine Phasenumkehr vollzieht. Wenn ein Signal gesendet wird, kann
auch eine derartige Einstellung vorgenommen werden, daß das auszuwählende Ausgangslicht nicht
geändert
wird, und wenn der Wiedergabe-Zeitablauf bei jeder Reproduktion
des Signals ermittelt wird, ist ein derartiger Aufbau nicht notwendig.