-
Technischer Bereich
-
Diese
Erfindung betrifft Folie, die aus einer Mischung von (i) herkömmlichem
linearem Polyethylen geringer Dichte und (ii) einer in situ-Mischung
von Ethylen-Copolymeren, hergestellt in einer Reihe von Polymerisationsreaktoren,
extrudiert ist.
-
Hintergrundinformation
-
Auf
dem Markt für
lineares Polyethylen geringer Dichte (LLDPE) gab es ein schnelles
Wachstum, insbesondere bei unter milden Verarbeitungsbedingungen,
typischerweise bei Drücken
von 0,7 bis 2,1 MPa (100–300
psi) und Reaktionstemperaturen von weniger als 100°C, hergestelltem
Harz. Dieses Niederdruckverfahren stellt eine breite Vielfalt von
LLDPE-Produkten für
Glasfolie und Gießfolie,
Spritzgießen,
Rotationsschmelzen, Blasformen, Röhren-, Rohrleitungs-, und Draht-
und Kabel-Anwendungen bereit. LLDPE besitzt im Wesentlichen ein
lineares Rückgrat
mit nur kurzkettigen Verzweigungen mit einer Länge von 2-6 Kohlenstoffatomen.
Bei LLDPE wird die Länge
und Häufigkeit
der Verzweigung und folglich die Dichte gesteuert/geregelt durch
die Art und Menge an bei der Polymerisation verwendetem Comonomer.
Obwohl die Mehrzahl der LLDPE-Harze, die heute auf dem Markt sind,
eine enge Molekulargewichtsverteilung aufweisen, sind LLDPE-Harze
mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung für zahlreiche nicht-Folien-Anwendungen
erhältlich.
-
LLDPE-Harze,
die für
Gebrauchswaren-Anwendungen vorgesehen sind, beinhalten typischerweise 1-Buten
als das Comonomer. Die Verwendung eines alpha-Olefin-Comonomers
mit höherem
Molekulargewicht führt
zu Harzen mit entscheidenden Festigkeitsvorteilen im Vergleich zu
denen von Ethylen/1-Buten-Copolymeren.
Die bei kommerzieller Verwendung vorherrschenden höheren alpha-Olefin-Comonomere
sind 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten und 1-Okten. Der Großteil der LLDPE wird in Folienprodukten
verwendet, bei denen die hervorragenden physikalischen Eigenschaften
und Absenkungsmerkmale von LLDPE-Folie diese Folie gut geeignet
machen für
ein breites Spektrum an Anwendungen. Herstellung von LLDPE-Folie
wird im Allgemeinen durch die Glasfolien- und Spaltgießverfahren
durchgeführt.
Die resultierende Folie ist durch hervorragende Zugfestigkeit, hohe äußerste Dehnung,
gute Schlagfestigkeit und hervorragende Durchstoßfestigkeit gekennzeichnet.
-
LLDPE
ist jedoch aufgrund einer innewohnenden molekularen Struktur/Schmelzrheologie-Charakteristik
sehr anfällig
gegenüber
Schmelzbruch, einem Phänomen,
aufgrund dessen das Extrudat beim Austreten aus einer Extruderdüse eine
sehr unregelmäßige Oberfläche aufweist.
LLDPE ist insbesondere anfällig
für Schmelzbruch
bei Düsengeschwindigkeiten
größer als
0,71 kg/h/cm (4 Pounds/h/Inch) des Düsenumfangs und bei Spaltweiten
im Bereich von 0,508 mm bis 1,905 mm (0,020 bis 0,75 Inch).
-
US-A-5,210,142 offenbart
ein Verfahren zur Verringerung von Schmelzbruch bei Schmelzverarbeitung eines
linearen Polyethylens. Der durch das Verfahren gebildete Artikel
kann eine Folie sein.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Ein
Ziel dieser Erfindung ist daher, eine Folie bereitzustellen, die
einen definierten Gewichtsanteil an LLDPE enthält, welche bei einer oben erwähnten Düsengeschwindigkeit
und Spaltweite extrudiert wurde, mit im Wesentlichen keinem Schmelzbruch.
-
Weitere
Ziele und Vorteile werden im Folgenden hierin ersichtlich werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde eine solche Folie und ein Verfahren zu deren Herstellung entdeckt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Folie bereit, die zu einer
Dicke im Bereich von 12,5 bis 150 Micrometern (0,5 bis 6 mils) extrudiert wurde,
umfassend eine Mischung aus (i) einem linearen Polyethylen geringer
Dichte mit einem Schmelzindex im Bereich von 0,3 bis 3 Gramm pro
10 Minuten und einer Dichte im Bereich von 0,900 bis 0,940 Gramm
pro Kubikzentimeter und (ii) ein multimodales Harz, bestehend aus
einer in situ Mischung von Copolymeren von Ethylen und einem oder
mehreren alpha-Olefinen
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei das Harz einen Flussindex im
Bereich von 40 bis 150 Gramm pro 10 Minuten, ein Schmelzflussverhältnis im
Bereich von 50 bis 150, ein Mw/Mn-Verhältnis von 8 bis 22 und eine
Dichte im Bereich von 0,908 bis 0,930 Gramm pro Kubikzentimeter
aufweist, wobei (a) das Gewichtsverhältnis von Verbindung (i) zu
Verbindung (ii) im Bereich von 1:1 bis 3:1 liegt; (b) die Mischung
unter Extrusionsbedingungen mit einer Düsenaustrittsrate im Bereich
von 1,4 bis 2,7 kg pro Stunde pro Zentimeter (8 bis 15 Pfund pro
Stunde pro Inch) des Düsenumfangs
und bei einem Düsenspalt
im Bereich von 0,088 bis 0,125 cm (0,035 bis 0,050 Inch) extrudiert
wurde; und (c) die Folie im Wesentlichen keinen Schmelzbruch aufweist,
Verbindung (ii) in situ hergestellt wurde, durch in Kontakt bringen
des Ethylens und eines oder mehrerer alpha-Olefine mit einem Katalysatorsystem
auf Magnesium/Titan-Basis in jedem von zwei in Serien verbundenen
Reaktorsystemen unter Polymerisationsbedingungen, wobei das in einem
Reaktor gebildete Polymer mit relativ hohem Molekulargewicht einen
Flussindex im Bereich von 0,2 bis 6 Gramm pro 10 Minuten und eine
Dichte im Bereich von 0,900 bis 0,940 Gramm pro Kubikzentimeter
aufweist und das in dem anderen Reaktor gebildete Polymer mit relativ
geringem Molekulargewicht einen Schmelzindex im Bereich von 100
bis 1500 Gramm pro 10 Minuten und eine Dichte im Bereich von 0,905
bis 0,970 Gramm pro Kubikzentimeter aufweist, wobei das Gewichtsverhältnis des
Polymers mit hohem Molekulargewicht zu dem Polymer mit niedrigem
Molekulargewicht im Bereich von 0,67:1 bis 1,5:1 liegt.
-
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en)
-
Die
Breite oder Dicke der Folie kann im Bereich von 0,013 bis 0,15 mm
(0,5 bis 6 mils) liegen und liegt bevorzugt im Bereich von 0,019
bis 0,064 mm (0,75 bis 2,5 mils). Die optimale Dicke ist ungefähr 0,038
mm (1,5 mil).
-
Wie
erwähnt,
wird die Folie durch Extrusion gebildet. Der Extruder ist ein herkömmlicher
Extruder, unter Verwendung einer Düse, welche die gewünschte Dicke
bereitstellen wird. Beispiele verschiedener Extruder, die verwendet
werden können,
um die Folie zu bilden, sind der Einzelschrauben-Typ, modifiziert
mit einer Blasefoliendüse
und Luftring und kontinuierlicher Abnahmeausstattung. Ein typischer
Einzelschraubentyp-Extruder kann beschrieben werden als einer mit
einem Füllschacht
an seinem stromaufwärts
liegenden Ende und einer Düse
an seinem stromabwärts
liegenden Ende. Der Füllschacht
speist einen Behälter,
der eine Schraube enthält.
Am stromabwärts-Ende, zwischen dem
Ende der Schraube und der Düse,
befindet sich eine Siebwechseleinrichtung und eine Lochscheibe.
Die Siebwechseleinrichtung des Extruders wird als in drei Bereiche geteilt
angesehen, den Zufuhrbereich, den Kompressionsbereich und den Messbereich,
und mehrere Erwärmungszonen
von der hinteren Erwärmungszone
zu der vorderen Erwärmungszone,
wobei die multiplen Bereiche und Zonen von stromaufwärts nach
stromabwärts
verlaufen. Wenn mehr als ein Behälter
vorliegt, sind die Behälter
in Serien verbunden. Das Länge-zu-Durchmesser-Verhältnis jedes
Behälters
liegt im Bereich von 16:1 bis 30:1. Die Extrusion kann bei Temperaturen
im Bereich von 150 bis 280°C
stattfinden und wird bevorzugt bei Temperaturen im Bereich von 190
bis 250°C
durchgeführt.
-
Die
Mischung, welche in dem Extruder verwendet wird, ist eine Mischung
aus einem herkömmlichen linearen
Polyethylen geringer Dichte und einer in situ-Mischung, hergestellt in zweistufigen
Reaktoren, die in Serien verbunden sind, wobei eine Mischung von
Harz und Katalysatorvorläufer
von dem ersten Reaktor in den zweiten Reaktor, in welchem ein anderes
Copolymer hergestellt wird, transferiert wird, und in situ mit dem Copolymer
aus dem ersten Reaktor vermischt wird.
-
Das
herkömmliche
lineare Polyethylen geringer Dichte (LLDPE) kann ein Copolymer von
Ethylen und einem oder mehreren alpha-Olefinen mit 3-12 Kohlenstoffatomen
und bevorzugt 3-8 Kohlenstoffatomen sein. Diese Polymere können durch
in den
US-Patenten 4,101,445 ;
4,302,565 ; und
4,508,842 beschriebene Verfahren hergestellt
werden. LLDPE besitzt typischerweise eine Dichte im Bereich von
0,900 bis 0,940 g/cm
3 und bevorzugt 0,915
bis 0,925 g/cm
3; einen Schmelzindex im Bereich
von 0,3 bis 3 g/10 min; und ein Mw/Mn-Verhältnis
im Bereich von 3:8.
-
Im
Hinblick auf die in situ-Mischung:
Verbindung (ii) wird in
situ durch Inkontaktbringen von Ethylen und mindestens einem alpha-Olefin-Comonomer
mit einem Katalysatorsystem auf Magnesium/Titanbasis in jedem von
zwei in Serien verbundenen Reaktoren unter Polymerisationsbedingungen
hergestellt, wobei in dem ersten Reaktor ein Polymer mit relativ
hohem Molekulargewicht gebildet wird, welches einen Flussindex im
Bereich von 0,2 bis 6 g/10 min und eine Dichte im Bereich von 0,900
bis 0,940 g/cm3 besitzt und in dem zweiten
Reaktor ein Polymer mit relativ geringem Molekulargewicht gebildet
wird, welches einen Schmelzindex im Bereich von 100 bis 1500 g/10
min und eine Dichte im Bereich von 0,905 bis 0,970 g/cm3 aufweist,
wobei das Gewichtsverhältnis
des Polymers mit hohem Molekulargewicht zu dem Polymer mit niedrigem
Molekulargewicht im Bereich von 0,67:1 bis 1,5:1 liegt.
-
Insbesondere
sind die in jedem der Reaktoren hergestellten Copolymere Copolymere
von Ethylen und einem oder mehreren alpha-Comonomeren mit 3-8 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 1 oder 2 alpha-Olefinen. Das Copolymer mit relativ hohem
Molekulargewicht wird in dem sogenannten Hochmolekulargewichtsreaktor hergestellt
und das Copolymer mit relativ niedrigem Molekulargewicht wird in
dem sogenannten Niedermolekulargewichtsreaktor hergestellt. Beispiele
für die
alpha-Olefine sind Propylen, 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten
oder 1-Okten. Beliebige der vorhergehend erwähnten Comonomere können in
jedem der Reaktoren verwendet werden.
-
Bevorzugte
Comonomer-Kombinationen (erster Reaktor/zweiter Reaktor) sind 1-Hexen/1-Buten; 1-Buten/1-Buten;
1-Buten/1-Hexen; und 1-Hexen/1-Hexen-Kombinationen.
-
Es
wird verstanden werden, dass die in situ-Mischung im Allgemeinen
als ein multimodales, üblicherweise
bimodales oder trimodales Harz, gekennzeichnet sein kann. In einigen
Fällen
sind sich jedoch die beiden Verbindungen, welche die Mischung ausmachen,
in ihrem durchschnittlichen Molekulargewicht ausreichend ähnlich,
so dass keine erkennbare Diskontinuität in der Molekulargewichtskurve
vorliegt.
-
Die
Eigenschaften dieser Harze hängen
stark von dem Anteil der Verbindung mit hohem Molekulargewicht,
d. h. der Verbindung mit niedrigem Schmelzindex, ab. Bei einem abgestuften
Reaktorsystem wird der Anteil der Verbindung mit hohem Molekulargewicht über die
relative Produktionsrate in jedem Reaktor gesteuert/geregelt. Die
relative Produktionsrate in jedem Reaktor kann ihrerseits durch
ein Computeranwendungsprogramm gesteuert/geregelt werden, welches
die Produktionsrate in den Reaktoren anzeigt (gemessen durch Wärmeausgleich)
und anschließend
den Ethylenpartialdruck in jedem Reaktor und die Katalysatorzufuhrrate beeinflusst,
um die Produktionsrate, die Produktionsratenaufteilung und Katalysatorproduktionserfordernisse zu
erfüllen.
-
Das
Katalysatorsystem auf Magnesium/Titan-Basis, welches verwendet wird,
um die in situ-Mischung herzustellen, kann z. B. das in dem
US-Patent 4,302,565 beschriebene
Katalysatorsystem sein, obwohl der Vorläufer bevorzugt trägerfrei
ist. Ein weiteres bevorzugtes Katalysatorsystem ist eines, bei dem
der Vorläufer durch
Sprühtrocknen
gebildet wird und in Form einer Aufschlämmung verwendet wird. Ein solcher
Katalysatorvorläufer
enthält
beispielsweise Titan, Magnesium und einen Elektronendonor und ggf.
ein Aluminiumhalogenid. Der Vorläufer
wird in ein Kohlenwasserstoffmedium wie beispielsweise Mineralöl eingebracht,
um die Aufschlämmungsform
bereitzustellen. Siehe
US-Patent
5,290,745 .
-
Wenn
in dem Katalysatorvorläufer
ein Elektronendonor verwendet wird ist dieser eine organische Lewis-Base,
die bei Temperaturen im Bereich von 0°C bis 200°C flüssig ist, in der die Magnesium-
und Titanverbindungen löslich
sind. Der Elektronendonor kann ein Alkylester einer aliphatischen
oder aromatischen Carbonsäure,
ein aliphatisches Keton, ein aliphatisches Amin, ein aliphatiser
Alkohol, ein Alkyl- oder Cycloalkylether oder Mischungen davon sein,
wobei jeder Elektronendonor 2-20 Kohlenstoffatome besitzt. Unter
diesen Elektronendonoren werden Alkyl- und Cycloalkylether mit 2-20
Kohlenstoffatomen, Dialkyl-, Diaryl- und Alkylarylketone mit 3-20
Kohlenstoffatomen; und Alkyl-, Alkoxy- und Alkylalkoxyester von
Alkyl- und Arylcarbonsäuren
mit 2-20 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Der am meisten bevorzugte
Elektronendonor ist Tetrahydrofuran. Weitere Beispiele für geeignete
Elektronendonoren sind Methylformiat, Ethylacetat, Butylacetat,
Ethylether, Dioxan, Di-n-propylether, Dibutylether, Ethylformiat,
Methylacetat, Ethylanisat, Ethylencarbonat, Tetrahydropyran und
Ethylpropionat.
-
Während anfangs
ein Überschuss
an Elektronendonor verwendet wird, um das Reaktionsprodukt von Titanverbindung
und Elektronendonor bereitzustellen, enthält das Reaktionsprodukt letztendlich
1-20 Mol Elektronendonor pro Mol an Titanverbindung und bevorzugt
1-10 Mol an Elektronendonor pro Mol an Titanverbindung.
-
Eine
Aktivierungsverbindung, welche im Allgemeinen mit irgendeinem der
Katalysatorvorläufer
auf Titanbasis verwendet wird, kann die Formel AlRaXbHc besitzen, worin
jedes X unabhängig
Chlor, Brom, Iod oder OR' ist;
jedes R und R' unabhängig ein
gesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1-14 Kohlenstoffatomen ist;
b 0 bis 1,5 ist; c 0 oder 1 ist; und a + b + c = 3. Bevorzugte Aktivatoren
beinhalten Alkylaluminiummono- und dichloride, worin jeder Alkylrest
1-6 Kohlenstoffatome aufweist, und die Trialkylaluminium-Verbindungen. Ein
insbesondere bevorzugter Aktivator ist eine Mischung von Diethylaluminiumchlorid
und Tri-n-hexylaluminium. 0,10 bis 10 Mob und bevorzugt 0,15 bis
2,5 Mob an Aktivator werden pro Mol an Elektronendonor verwendet.
Das molare Verhältnis
von Aktivator zu Titan liegt im Bereich von 1:1 bis 10:1 und liegt
bevorzugt im Bereich von 2:1 bis 5:1.
-
Der
Hydrocarbylaluminium-Cokatalysator kann durch die Formel R3Al oder R2AlX dargestellt
werden, worin jedes R unabhängig
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Wasserstoff ist; mindestens ein R Hydrocarbyl
ist; und 2 oder 3 R-Reste verbunden sein können, um eine heterozyklische
Struktur zu bilden. Jedes R, welches ein Hydrocarbylrest ist, kann
1-20 Kohlenstoffatome aufweisen und besitzt bevorzugt 1-10 Kohlenstoffatome.
X ist ein Halogen, bevorzugt Chlor, Brom oder Iod. Beispiele für Hydrocarbylaluminiumverbindungen
sind wie folgt: Triisobutylaluminium, Tri-n-hexylaluminium, Diisobutylaluminiumhydrid,
Dihexylaluminiumdihydrid, Diisobutylhexylaluminium, Isobutyldihexylaluminium,
Trimethylaluminium, Triethylaluminium, Tripropylaluminium, Triisopropylaluminium,
Tri-n-butylaluminium, Trioktylaluminium, Tridekylaluminium, Tridodekylaluminium,
Tribenzylaluminium, Triphenylaluminium, Trinaphthylaluminium, Tritolylaluminium,
Dibutylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumchlorid und Ethylaluminiumsesquichlorid.
Die Cocatalysatorverbindungen können
auch als Aktivatoren und Modifikatoren dienen.
-
Wie
oben erwähnt,
wird bevorzugt kein Träger
verwendet. In den Fällen
jedoch, wo es notwendig ist den Vorläufer zu tragen, ist Siliciumdioxid
der bevorzugte Träger.
Andere geeignete Träger
sind anorganische Oxide wie beispielsweise Aluminiumphosphat, Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Mischungen, mit einer Organoaluminiumverbindung
modifiziertes Siliciumdioxid wie beispielsweise Triethylaluminium
und mit Diethylzink modifiziertes Siliciumdioxid. Ein typischer
Träger
ist ein festes, teilchenförmiges,
poröses
Material, welches im Wesentlichen inert gegen die Polymerisation
ist. Es wird als ein trockenes Pulver verwendet mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 10–250 μm (Microns)
und bevorzugt 30–100 μm (Microns);
einer Oberfläche
von mindestens 200 m2/g und bevorzugt mindestens
250 m2/g und einer Porengröße von mindestens
10 nm (100 Å)
und bevorzugt mindestens 20 nm (200 Å). Im Allgemeinen ist die
Menge an verwendetem Träger
so, dass sie 0,1 bis 1,0 mmol Titan pro g Träger und bevorzugt 0,4 bis 0,9
mmol Titan pro g Träger
bereitstellt. Imprägnieren
des oben erwähnten
Katalysatorvorläufers
in einen Siliciumdioxidträger
kann durch Mischen des Vorläufers
und Kieselgel in das Elektronendonor-Lösungsmittel oder anderes Lösungsmittel,
gefolgt von Lösungsmittelentfernung
unter reduziertem Druck bewerkstelligt werden. Wenn ein Träger nicht
erforderlich ist, kann der Katalysatorvorläufer in flüssiger Form verwendet werden.
-
Aktivatoren
können
entweder vor und/oder während
Polymerisation zu dem Vorläufer
zugegeben werden. In einem Verfahren wird der Vorläufer vor
Polymerisation voll aktiviert. In einem weiteren Verfahren wird der
Vorläufer
vor Polymerisierung teilweise aktiviert und in dem Reaktor wird
die Aktivierung vervollständigt. Wenn
ein Modifikator anstelle eines Aktivators verwendet wird werden
die Modifikatoren üblicherweise
in einem organischen Lösungsmittel
wie beispielsweise Isopentan gelöst,
und, wenn ein Träger
verwendet wird, in den Träger
imprägniert
nach Imprägnieren
der Titanverbindung oder des Komplexes, woraufhin der getragene Katalysatorvorläufer getrocknet
wird. Andernfalls wird die Modifikatorlösung selbst direkt zu dem Reaktor
zugegeben. Modifikatoren sind in ihrer chemischen Struktur und Funktion
den Aktivatoren ähnlich.
Für Variationen
siehe z. B.
US-Patent 5,106,926 .
Der Cokatalysator wird bevorzugt einzeln unvermischt oder als eine
Lösung
in einem inerten Lösungsmittel
wie beispielsweise Isopentan zu dem Polymerisationsreaktor zugegeben, zum
selben Zeitpunkt wie der Ethylenfluss initiiert wird.
-
US-Patent 5,106,926 stellt
ein weiteres Beispiel eines Katalysatorsystem auf Magnesium/Titanbasis bereit,
umfassend:
- (a) einen Katalysatorvorläufer mit
der Formel MgdTi(OR)eXf(ED)g, worin R ein
aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1-14 Kohlenstoffatomen
ist, oder COR',
worin R' ein aliphatischer
oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1-14 Kohlenstoffatomen
ist; jede OR-Gruppe gleich oder unterschiedlich ist; X unabhängig Chlor,
Brom oder Iod ist; ED ein Elektronendonor ist; d 0,5 bis 56 ist;
e 0,1 oder 2 ist; f 2 bis 116 ist; und g 1,5d +2 ist;
- (b) mindestens einen Modifikator mit der Formel BX3 oder
AlR(3-e)Xe, worin
jedes R Alkyl oder Aryl ist und gleich oder unterschiedlich ist,
und X und e wie oben für
Verbindung (a) definiert sind,
worin Verbindungen (a) und (b)
in einen anorganischen Träger
imprägniert
werden; und
- (c) einen Hydrocarbylaluminium-Cokatalysator.
-
Der
Vorläufer
wird aus einer Titanverbindung, einer Magnesiumverbindung und einem
Elektronendonor hergestellt. Titanverbindungen, die bei der Herstellung
dieser Vorläufer
nützlich
sind, besitzen die Formel Ti(OR)eXh, worin R, X und e wie oben für Verbindung
(a) definiert sind; h eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist; und e + h
3 oder 4 ist. Beispiele für
Titanverbindungen sind TiCl3, TiCl4, Ti(OC2H5)2Br2,
Ti(OC6H5)Cl3, Ti(OCOCH3)Cl3, und Ti(OCOC6H5)Cl3. Die Magnesiumverbindungen
beinhalten Magnesiumhalogenide wie beispielsweise MgCl2,
MgBr2 und MgI2.
Wasserfreies MgCl2 ist eine bevorzugte Verbindung.
0,5 bis 56 und bevorzugt 1 bis 10 Mol der Magnesiumverbindungen
werden pro Mol an Titanverbindungen verwendet.
-
Der
Elektronendonor, der Träger
und der Cokatalysator sind dieselben wie die oben beschriebenen. Wie
erwähnt,
kann der Modifikator in seiner chemischen Struktur den aluminiumhaltigen
Aktivatoren gleichen. Der Modifikator besitzt die Formel BX3 oder AlR( 3-e)Xe, worin jedes
R unabhängig
Alkyl ist mit 1-14 Kohlenstoffatomen; jedes X unabhängig Chlor,
Brom oder Iod ist; und e 1 oder 2 ist. Ein oder mehrere Modifikatoren
können
verwendet werden. Bevorzugte Modifikatoren beinhalten Alkylaluminiummono-
und dichloride, worin jeder Alkylrest 1-6 Kohlenstoffatome aufweist;
Bortrichlorid; und die Trialkylaluminiumverbindungen. 0,1 bis 10
Mol und bevorzugt 0,2 bis 2,5 Mol an Modifikator können pro
Mol an Elektronendonor verwendet werden. Das molare Verhältnis an
Modifikator zu Titan kann im Bereich von 1:1 bis 10:1 liegen und
liegt bevorzugt im Bereich von 2:1 bis 5:1.
-
Das
gesamte Katalysatorsystem, welches den Vorläufer oder aktivierten Vorläufer und
den Cokatalysator beinhaltet, wird zu dem ersten Reaktor zugegeben.
Der Katalysator wird mit dem in dem ersten Reaktor hergestellten
Copolymer vermischt, und die Mischung wird zu dem zweiten Reaktor
transferiert. Was den Katalysator angeht, so wird zu dem zweiten
Reaktor nur Cokatalysator aus einer äußeren Quelle zugeführt.
-
Die
Polymerisation in jedem Reaktor wird bevorzugt in der Gasphase durchgeführt unter
Verwendung eines kontinuierlichen fluidisierten Verfahrens. Ein
typischer Fliessbettreaktor wird im
US-Patent
4,482,687 beschrieben.
-
Ein
Copolymer mit relativ geringem Schmelzindex (oder hohem Molekulargewicht)
wird bevorzugt in dem ersten Reaktor hergestellt und das Copolymer
mit relativ hohem Schmelzindex (oder niedrigem Molekulargewicht)
wird in dem zweiten Reaktor hergestellt. Dies kann als der Vorwärtsmodus bezeichnet
werden. Alternativ kann das Copolymer mit relativ geringem Molekulargewicht
in dem ersten Reaktor hergestellt werden und das Copolymer mit relativ
hohem Molekulargewicht kann in dem zweiten Reaktor hergestellt werden.
Dies kann als der Reversmodus bezeichnet werden.
-
Die
Größe des ersten
Reaktors ist im Allgemeinen kleiner als die des zweiten Reaktors,
da nur ein Teil des Endprodukts in dem ersten Reaktor hergestellt
wird. Die Mischung aus Polymer und einem aktiven Katalysator wird üblicherweise über eine
Verbindungsvorrichtung von dem ersten Reaktor zu dem zweiten Reaktor transferiert,
unter Verwendung von Stickstoff oder Rückführgas des zweiten Reaktors
als einem Transfermedium.
-
In
dem Hochmolekulargewichtsreaktor:
Aufgrund der geringen Werte
wird anstelle des Schmelzindexes der Flussindex bestimmt, und diese
Werte werden in dieser Beschreibung verwendet. Der Flussindex liegt
im Bereich von 0,2 bis 6 g pro 10 min. Das Molekulargewicht dieses
Polymers liegt im Allgemeinen im Bereich von 400 000 bis 480 000.
Die Dichte des Copolymers liegt im Bereich von 0,900 bis 0,940 g/cm3. Das Schmelzflussverhältnis des Polymers kann im
Bereich von 20 bis 70 liegen und ist bevorzugt 22 bis 45.
-
Der
Schmelzindex wird bestimmt unter ASTM D-1238, Bedingung E. Er wird
bei 190°C
und 2,16 kg gemessen und als g/10 min angegeben. Der Flussindex
wird bestimmt unter ASTM D-1238, Bedingung F. Er wird bei 190°C und dem
zehnfachen Gewicht, das zur Bestimmung des Schmelzindexes verwendet
wird, gemessen und in g/10 min angegeben. Das Schmelzflussverhältnis ist
das Verhältnis
von Flussindex zu Schmelzindex.
-
In
dem Niedermolekulargewichtsreaktor:
Ein Copolymer mit relativ
hohem Schmelzindex (oder niedrigem Molekulargewicht) wird in diesem
Reaktor hergestellt. Der hohe Schmelzindex liegt im Bereich von
100 bis 1500 g pro 10 min. Das Molekulargewicht des Copolymers mit
hohem Schmelzindex liegt im Allgemeinen im Bereich von 14 000 bis
30000. Die Dichte des in diesem Rekator hergestellten Copolymers
liegt im Bereich von 0,905 bis 0,970 g/cm3.
Das Schmelzflussverhältnis
dieses Copolymers kann im Bereich von 20 bis 70 liegen und ist bevorzugt
20 bis 45.
-
Die
Mischung oder das Endprodukt, wie es aus dem zweiten Reaktor entfernt
wird, weist einen Flussindex im Bereich von 40 bis 150 g pro 10
min auf und hat bevorzugt einen Flussindex im Bereich von 45 bis 145
g pro 10 min. Das Schmelzflussverhältnis Liegt im Bereich von
50 bis 150. Das Molekulargewicht des Endprodukts liegt im Allgemeinen
im Bereich von 90 000 bis 250 000. Die Dichte der Mischung beträgt mindestens 0,908
g/cm3 und liegt bevorzugt im Bereich von
0,910 bis 0,930 g/cm3.
-
Die
breite Molekulargewichtsverteilung spiegelt sich in einem Mw/Mn-Verhältnis von
8 bis 22, bevorzugt 9 bis 20 wider. Mw ist das gewichtsmittlere
Molekulargewicht; Mn ist das anzahlmittlere Molekulargewicht; und
das Mw/Mn-Verhältnis kann
als der Polydispersitätsindex
bezeichnet werden, welcher ein Maß für die Breite der Molekulargewichtsverteilung
ist.
-
Das
Katalysatorsystem auf Magnesium/Titanbasis, Ethylen, alpha-Olefin
und Wasserstoff werden kontinuierlich in den ersten Reaktor eingespeist,
die Polymer/Katalysator-Mischung wird kontinuierlich aus dem ersten
Reaktor in den zweiten Reaktor transferiert; Ethylen, alpha-Olefin
und Wasserstoff ebenso wie Cokatalysator werden kontinuierlich zu
dem zweiten Reaktor zugegeben. Das Endprodukt wird kontinuierlich
aus dem zweiten Reaktor entfernt.
-
In
dem Niederschmelzindex-Reaktor (ausgedrückt als Flussindex):
Das
molare Verhältnis
von alpha-Olefin zu Ethylen kann im Bereich von 0,05:1 bis 0,4:1
liegen und liegt bevorzugt im Bereich von 0,09:1 bis 0,26:1. Das
molare Verhältnis
von Wasserstoff (wenn verwendet) zu Ethylen kann im Bereich von
0,0001:1 bis 0,3:1 liegen und liegt bevorzugt im Bereich von 0,001:1
bis 0,18:1. Die Betriebstemperatur liegt im Allgemeinen im Bereich
von 60°C
bis 100°C.
Bevorzugte Betriebstemperaturen variieren in Abhängigkeit von der gewünschten
Dichte, d. h. niedrigere Temperaturen für niedrigere Dichten und höhere Temperaturen
für höhere Dichten.
-
In
dem Hochschmelzindex-Reaktor:
Das molare Verhältnis von
alpha-Olefin zu Ethylen kann im Bereich von 0,1:1 bis 0,6:1 liegen
und liegt bevorzugt im Bereich von 0,2:1 bis 0,45:1. Das molare
Verhältnis
von Wasserstoff zu Ethylen kann im Bereich von 1:1 bis 3:1 liegen
und liegt bevorzugt im Bereich von 1,6:1 bis 2,2:1. Die Betriebstemperatur
liegt im Allgemeinen im Bereich von 70°C bis 100°C. Wie oben erwähnt, wird
die Temperatur bevorzugt entsprechend der gewünschten Dichte variiert.
-
Der
Druck ist im Allgemeinen in dem ersten und dem zweiten Reaktor derselbe.
Der Druck kann im Bereich von 1,4 bis 3,15 MPa (200 bis 450 psi)
liegen und liegt bevorzugt im Bereich von 1,96 bis 2,45 MPa (280
bis 350 psi).
-
Ein
typischer Fliessbettreaktor kann wie folgt beschrieben werden: Das
Bett besteht üblicherweise
aus demselben granularen Harz, das in dem Reaktor hergestellt werden
soll. Somit umfasst das Bett während
des Verlaufs der Polymerisation gebildete Polymerpartikel, wachsende
Polymerpartikel und Katalysatorpartikel, die durch Polymerisation
fluidisiert sind und modifizierende gasförmige Verbindungen, die mit
einer Flussrate oder Geschwindigkeit eingebracht werden, die ausreichend
ist, um eine Trennung der Partikel zu bewirken und als ein Fluid
zu wirken. Das fluidisierende Gas besteht aus dem ursprünglichen
Zusatz, Makeup-Zusatz und Zyklus (Recycle)-Gas, d. h. Comonomeren
und, falls gewünscht,
Modifikatoren und/oder einem inerten Trägergas.
-
Die
wesentlichen Teile des Reaktionssystems sind der Behälter, das
Bett, die Gasverteilungsplatte, Zuleitung und Ableitung, ein Kompressor,
Rückführgaskühler und
ein Produktentnahmesystem. In dem Behälter, über dem Bett gibt es eine Geschwindigkeitsreduktionszone
und in dem Bett eine Reaktionszone. Beide befinden sich über der
Gasverteilungsplatte.
-
Übliche Zusätze, die
in die Mischung eingebracht werden können, sind beispielsweise Antioxidantien, Ultraviolettabsorber,
Antistatikmittel, Pigmente, Farbstoffe, Keimbildner, Füller, Gleitmittel,
Brandverzögerer, Weichmacher,
Verarbeitungshilfsstoffe, Schmiermittel, Stabilisatoren, Rauchinhibitoren,
Viskositätskontrollmittel,
und Quervernetzungsmittel, Katalysatoren und Verstärker, Klebrigmacher
und Antiblockingmittel. Abgesehen von den Füllern können die Zusätze in der
Mischung in Mengen von 0,1 bis 10 Teilen pro Gewicht an Zusatz für jede 100
Teile pro Gewicht an Polymermischung vorhanden sein. Füller können in
Mengen von bis zu 200 Teilen pro Gewicht und mehr für jede 100
Teile pro Gewicht der Mischung zugegeben werden.
-
Ein
typisches Verfahren zur Herstellung der in situ-Mischung, Mischen
der in situ-Mischung mit LLDPE und Extrudieren der in situ-Mischung/LLDPE-Mischung ist wie
folgt:
Das bevorzugte Katalysatorsystem ist eines, bei dem
der Vorläufer
durch Sprühtrocknen
gebildet wird und in Form einer Aufschlämmung verwendet wird. Ein solcher
Katalysatorvorläufer
enthält
beispielsweise Titan, Magnesium, einen Elektronendonor und ein Aluminiumhalogenid.
Der Vorläufer
wird dann in ein Kohlenwasserstoffmedium wie beispielsweise Mineralöl eingebracht,
um die Aufschlämmungsform
bereitzustellen. Für
die Katalysatorzusammensetzung und das Verfahren zu deren Herstellung,
siehe
US-Patent 5,290,745 .
-
Die
in situ-Polyethylenmischung kann unter Verwendung der folgenden
typischen Vorgehensweise hergestellt werden:
Ethylen wird mit
1-Hexen und 1-Buten copolymerisiert. Trimethylaluminium (TMA)-Cokatalysator
wird zu jedem Reaktor während
der Polymerisation zugegeben. Der Druck in jedem Reaktor beträgt 2,1 MPa
gesamt (300 psia).
-
Jede
Polymerisation wird kontinuierlich betrieben, nachdem das Gleichgewicht
erreicht ist.
-
Die
Polymerisation wird in dem ersten Reaktor initiiert durch kontinuierliche
Zufuhr des obigen Katalysatorvorläufers und Cokatalysators, TMA,
in ein Fliessbett von Polyethylenkörnchen zusammen mit Ethylen, 1-Hexen
und Wasserstoff. Das TMA wird zunächst in Isopentan gelöst (5% pro
Gewicht TMA). Das resultierende, mit aktivem Katalysator vermischte
Copolymer wird aus dem ersten Reaktor entnommen und in den zweiten
Reaktor transferiert unter Verwendung von Stickstoff als einem Transfermedium.
Der zweite Reaktor enthält
ebenfalls ein Fliessbett von Polyethylenkörnchen. Ethylen, 1-Buten und Wasserstoff
werden in den zweiten Reaktor eingeführt, wo sie mit dem Copolymer
und Katalysator aus dem ersten Reaktor in Kontakt kommen. Zusätzlicher
Cokatalysator wird ebenfalls zugeführt. Die Produktmischung wird
kontinuierlich entfernt.
-
Die
in situ-Mischung wird in einem herkömmlichen Mischer gemischt mit
(i) einem 1-Buten-LLDPE mit einer Dichte von 0,918 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 1 g/10 min oder (ii) einem 1-Hexen-LLDPE
mit einer Dichte von 0,918 g/cm3 und einem
Schmelzindex von 1 g/10 min in Gewichtsverhältnissen von 40:60, 30:70 und
20:80 (in situ-Mischung/LLDPE) und extrudiert bei Düsengeschwindigkeiten
von 2,5, 1,8, 1,1, 0,71 und 0,54 kg/h/cm (14, 10, 6, 4 und 3 Pfund/h/Inch)
des Düsenumfangs
und einer Spaltweite von 0,91 mm (0,036 Inch).
-
Die
in situ-Mischung/LLDPE-Mischungen in den verschiedenen Verhältnissen
und bei den vorhergehend erwähnten
Spaltweiten werden extrudiert in einem 88,9 mm (3,5 Inch) GloucesterTM-Blasfolienextruder mit einer Spaltweite
von 9,14 mm (0,036 Inch); einer 152,4 mm (6 Inch)-Düse; und
einem L/D-Verhältnis
von 24:1. Der Extruder wird mit einer Düsengeschwindigkeit von 0,54
bis 2,5 kg/h/cm (3 bis 14 Pfund/h/Inch) des Düsenumfangs betrieben, bei einer Schmelztemperatur
von 213°C
(415°F);
und einem Aufblaseverhältnis
von 3:1. 0,0254 mm (1 mil)-Folien werden hergestellt.
-
Die
Dichte wird durch Herstellen eines Belags entsprechend ASTM D-1928,
Verfahren C, und anschließendes
Testen über
ASTM D-1505, gemessen.
-
Das
Schmelzflussverhältnis
ist das Verhältnis
von Flussindex zu Schmelzindex.
-
Die
Molekulargewichtsverteilung wird ermittelt durch Größenexklusionschromatographie
unter Verwendung eines Waters 150C mit Trichlorbenzol als Lösungsmittel
bei 140°C
mit einem breiten Molekulargewichtsverteilungsstandard und einer
breiten Molekulargewichtsverteilungskalibrierungsmethode.
-
Die
Düsengeschwindigkeit
ist definiert als kg/h/cm (Pfund/h/Inch) des Düsenumfangs.
-
Das
Aufblaseverhältnis
ist das Verhältnis
des Schlauchdurchmessers zu dem Düsendurchmesser.
-
Schmelzbruch
wird durch visuelle Untersuchung der Folie bestimmt. Jeder Folie
wird ein Wert von 1 bis 9 zugeordnet, wobei der Wert 1 der schlechteste
Fall von Schmelzbruch ist und der Wert 9 im Wesentlichen keinen
Schmelzbruch bedeutet wie folgt:
- 1 = sehr grob
- 2 = grob
- 3 = grobe Haifischhaut
- 4 = sehr Haifischhaut
- 5 = Haifischhaut
- 6 = raue Oberfläche
- 7 = leicht raue Oberfläche
- 8 = geringe Fehler, aber akzeptabel
- 9 = im Wesentlichen kein Schmelzbruch
-
Die
40/60-Folien weisen im Wesentlichen keinen Schmelzbruch auf (9);
die 30/70-Folien weisen kleinere Fehler auf, sind jedoch akzeptabel
(8); 20/80-Folien
weisen Werte im Bereich von (3) bis (7) auf und sind inakzeptabel.
Folien, die im Wesentlichen aus LLDPE bestehen, weisen Werte von
(1) und (2) auf, welche starken Schmelzbruch bedeuten, selbst bei
sehr geringen Düsengeschwindigkeiten,
z. B. von 0,54 bis 0,71 kg/h/cm (3 oder 4 Pfund/h/Inch) des Düsenumfangs.
-
Der
Hauptvorteil der Folie der Erfindung ist, dass die Folie im Wesentlichen
frei von Schmelzbruch ist. Ein weiterer Vorteil ist die Erleichterung
der Extrudierbarkeit aufgrund von geringeren Extruderkopfdrücken.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
-
Beispiele
-
Das
Verfahren zur Herstellung der in situ-Mischung, die in den Beispielen
verwendet wird, wird im Reversmodus durchgeführt, d. h. das Copolymer mit
niedrigem Molekulargewicht wird in dem ersten Reaktor hergestellt,
zusammen mit aktivem Katalysator in den zweiten Reaktor transferiert
und in situ mit dem Copolymer mit hohem Molekulargewicht gemischt,
welches in dem zweiten Reaktor hergestellt wird.
-
Der
Katalysatorvorläufer
wird durch Sprühtrocknen
gebildet und wird in Form einer Aufschlämmung verwendet. Er enthält Titan,
Magnesium und Aluminiumhalogenide, und einen Elektronendonor und
ist an die Oberfläche
von Siliciumdioxid gebunden. Der Vorläufer wird dann in ein Kohlenwasserstoffmedium
wie beispielsweise Mineralöl
eingebracht, um die Aufschlämmungsform
bereitzustellen. Siehe
US-Patent
5,290,745 ('745).
Der in den Beispielen verwendete Katalysatorvorläufer und das Verfahren zu dessen Herstellung,
ist dieselbe Zusammensetzung und Herstellungsverfahren wie Beispiel
1 von '745. Für Niedrigdichtebetrieb
wie beispielsweise dem hierin beschriebenen wird ein reduzierter
Katalysatorvorläufer
verwendet. Typischerweise ist das molare Verhältnis von Diethylaluminiumchlorid
(DEAC) zu Tetrahydrofuran (THF) 0,45 und das molare Verhältnis von
Tri-n-hexylaluminium
zu Tetrahydrofuran ist 0,20. Die Zugabe von Diethylaluminiumchlorid
und Tri-n-hexylaluminium (TnHAl) wird durch ein Inline-Reduktionssystem
erreicht, in dem das Diethylaluminiumchlorid und Tri-n-hexylaluminium zu
dem Reaktor gleichzeitig mit dem Katalysatorvorläufer zugegeben werden, um einen
reduzierten Katalysator zu bilden.
-
Ethylen
wird mit einem Comonomer in jedem von zwei Fliessbettreaktoren copolymerisiert.
Jede Polymerisation wird kontinuierlich durchgeführt, nachdem das Gleichgewicht
erreicht ist.
-
Die
Polymerisation wird in dem ersten Reaktor initiiert durch kontinuierliche
Zugabe des obigen Katalysatorvorläufers und Cokatalysators, Trimethylaluminium
(TMA) in ein Fliessbett von Polyethylenkörnchen zusammen mit Ethylen,
einem Comonomer und Wasserstoff. Der Cokatalysator wird zunächst in
Isopentan gelöst
(5% pro Gewicht Cokatalysator). Höhere Konzentrationen an Cokatalysator
in Lösung
können
ebenfalls verwendet werden ebenso wie Verwenden des unvermischten
Cokatalysators. Das resultierende Copolymer, welches mit aktivem
Katalysator vermischt ist, wird aus dem ersten Reaktor entnommen
und zu dem zweiten Reaktor transferiert unter Verwendung von entweder
Stickstoff oder Rückführgas des
zweiten Reaktors als Transfermedium. Der zweite Reaktor enthält auch
ein Fliessbett von Polyethylenkörnchen.
Erneut werden Ethylen, ein Comonomer und Wasserstoff in den zweiten
Reaktor eingeführt,
wo die Gase mit dem Copolymer und Katalysator aus dem ersten Reaktor
in Kontakt kommen. Zusätzlicher
Cokatalysator wird ebenfalls eingeführt. Die Produktmischung wird
kontinuierlich entfernt. Diese in situ-Mischung wird als Harz A
bezeichnet.
-
Harz
B und Harz C sind jeweils mit Harz A gemischt. Harz B ist ein lineares
Polyethylen geringer Dichte (LLDPE). Es ist ein Copolymer von Ethylen
und 1-Buten, welches
durch einen herkömmlichen
Niederdruckprozess hergestellt ist. Harz B besitzt einen Schmelzindex
von 1 g/10 min; einen Flussindex von 26 g/10 min; ein Schmelzflussverhältnis von
26; und eine Dichte von 0,920 g/cm3. Harz
C ist ebenfalls ein LLDPE. Es ist ein Copolymer von Ethylen und
1-Hexen, hergestellt durch ein herkömmliches Niederdruckverfahren.
Harz C besitzt einen Schmelzindex von 0,9 g/10 min; einen Flussindex
von 23 g/10 min; ein Schmelzflussverhältnis von 25,6; und eine Dichte
von 0,920 g/cm3.
-
Zusätzlich zu
den Polymerisationsbedingungen für
Harz A in Tabelle I sind die Harzeigenschaften der Mischung der
Harze A und B und der Harze A und C, Folienextrusionsbedingungen
und Folieneigenschaften in den Tabellen II bis V angegeben.
-
Die
Ausrüstung
für die
Extrusion der Mischungen zu Folie ist ein 90 mm (3 ½ Inch)
Gloucester
TM-Extruder mit einer DSB II-Schraube;
einer 150 mm (6 Inch)-Düse und einer
Spaltweite von 0,9 mm (35 mil). Die Schraubenumdrehungen pro min
(rpm) sind 35 in Tabelle II; 36 in Tabelle IV; und variabel in den
Tabellen III und V. Tabelle
I
Reaktionsbedingungen | Reaktor
I | Reaktor
II |
| | |
Temperatur
(°C) | 85 | 72 |
Druck
(MPa absolut) ((psia)) | 2,09
(298) | 1,76
(251) |
C2
Partialdruck (MPa absolut) ((psia)) | 0,47
(66,7) | 0,37
(53) |
H2/C2
Molverhältnis | 1,96 | 0,018 |
C4/C2
Molverhältnis | 0,28 | 0 |
C6/C2
Molverhältnis | 0 | 0,166 |
C2
Zugabe (kg/h) ((lbs/hr)) | 6917
(15250) | 4826
(10639) |
H2
Zugabe (kg/h) ((lbs/hr)) | 8,8
(19,3) | 0,029
(0,065) |
C4
Zugabe (kg/h) ((lbs/hr)) | 538
(1186) | 0
(0) |
C6
Zugabe (kg/h) ((lbs/hr)) | 0
(0) | 1344
(2964) |
Cokatalysator | 10%
TMA | 10%
TMA |
Katalysator-Zugaberate
(kg/h) ((lbs/hr)) | 4,02
(8,87) | |
Produktionsrate
(kg/h) ((lbs/hr)) | 7290
(16072) | 5772
(12725) |
Gesamtproduktionsrate
(kg/h) ((lbs/hr)) | - | 13062
(28797) |
Ethylen-Split | 0,589 | 0,411 |
Titan-Split | 0,591 | 0,409 |
fluidisierte
Raumdichte (kg/m3) ((lbs/cu ft)) | 248,93
(15,54) | 230,7
(14,4) |
Bettgewicht
(kg) ((lbs)) | 28218
(62210) | 27318
(60225) |
Bettlevel
(m) ((ft)) | 12,0
(39,3) | 11,3
(37,2) |
Bettvolumen
(m3) ((cu ft)) | 113
(4003) | 118
(4182) |
Verweildauer
(h) | 3,871 | 2,091 |
STY
(kg/h/m3) ((lbs/hr/ft)) | 64,23
(4,01) | 48,70
(3,04) |
Tabelle
II
Gewichtsprozent | 100 | 90/100 | 70/30 | 50/50 | 10/90 |
Harz
A/Harz B | A | A/B | A/B | A/B | A/B |
| | | | | |
MI
(g/10 min) | 1,2 | 0,9 | 0,95 | 1,0 | 0,98 |
HLMI
(g/10 min) | 122,0 | 71,0 | 60,0 | 45,0 | 34,0 |
MFR | 99,0 | 82,0 | 61,0 | 44,0 | 35,0 |
Dichte
(g/cm3) | 0,921 | 0,921 | 0,920 | 0,920 | 0,923 |
|
Extrusionsbedingungen,
Schlauchstabilität
und Schmelzbruch: |
|
Schmelztemperatur
(°C) | 214 | 216 | 217 | 217 | 229 |
Kopfdruck
(MPa) ((psi)) | 23
(3350) | 26
(3700) | 31
(4400) | 36
(5150) | 48
(6800) |
% Amps | 95 | 100 | 120 | 130 | 170 |
Düsengeschwindigkeit | | | | | |
(kg/h/cm)
(lbs/hr/in)) | 1,5
(8,2) | 1,5
(8,2) 1 | 1,6
(8,8) | 1,6
(9,0) | 1,9
(10,5) |
spezifische
Ausgaberate (kg/h/rpm) ((lbs/hr/rpm)) | 1,95 | 1,95 | 2,09(4,6) | 2,13(4,7) | 2,50(5,5) |
| | | | | |
Schlauchstabilität | gut | gut | gut | gut | gut |
Schmelzbruch | kein | kein | kein | kein | leicht
geklärt |
| | | | | nach
45 min |
Folieneigenschaften:
25,4 μm
(1 mil) Folie, 3:1 BUR (Aufblasverhältnis)
Zugfestigkeit | MD | 44 (6300) | 40 (5700) | 37 (5300) | 40 (5700) | 41 (5800) | 34,3 (4900) |
(MPa)((psi)) | TD | 29,4 (4200) | 32 (4500) | 28,7 (4100) | 34 (4800) | 36 (5200) | 33
(4800) |
| | | | | | | |
Verlängerung | MD | 500 | 600 | 550 | 600 | 600 | 650 |
bei
Bruch (%) | TD | 700 | 800 | 700 | 800 | 700 | 800 |
Tabelle
III
Gewichtsprozent | 50/50 | 30/70 | 15/85 | 100 |
Harz
A/Harz B | A/B | A/B | A/B | B |
| | | | |
MI
(g/10 min) | 0,95 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
HLMI
(g/10 min) | 60,0 | 45,0 | 40,0 | 26,0 |
MFR | 61,0 | 44,0 | 30,5 | 24,0 |
Dichte
(g/cm3) | 0,920 | 0,920 | 0,920 | 0,920 |
| | | | |
Extrusionsmerkmale,
Schlauchstabilität
und Schmelzbruch: |
|
Schrauben
RPM | 45 | 45 | 45 | 10 |
Schmelztemperatur
(°C) | 225 | 231 | 229 | 232 |
Kopfdruck
(MPa) ((psi)) | 39
(5600) | 45
(6400) | 47
(6700) | 25
(3500) |
Amps | 140 | 160 | 165 | 80 |
Düsengeschwindigkeit
(kg/h/cm) | | | | |
((lbs/hr/in)) | 1,9
(10,7) | 2,2(12,5) | 2,1
(12,0) | 1,2
(6,8) |
spezifische
Ausgaberate (kg/hr/rpm) ((lbs/hr/rpm)) | 2,04
(4,5) | 2,36
(5,2) | 2,27
(5,0) | 2,72
(6,0) |
Schlauchstabilität | gut | gut | gut | gut |
Schmelzbruch | kein | kein | kein | kein |
Tabelle
IV
Gewichtsprozent | 100 | 90/10 | 70/30 | 50/50 | 30/70 | 10/90 |
Harz
A/Harz B | A | A/C | A/C | A/C | A/C | A/C |
MI
(g/10 min) | 1,2 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
HLMI
(g/10 min) | 122 | 67,0 | 42 | 39 | 29,5 | 24,0 |
MFR | 99 | 87,0 | 52 | 48 | 37 | 29,0 |
Dichte
(g/cm3) | 0,921 | 0,921 | 0,921 | 0,920 | 0,920 | 0,920 |
| | | | | | |
Extrusionsbedingungen,
Schlauchstabilität
und Schmelzbruch: |
|
Schmelztemperatur
(°C) | 211 | 222 | 227 | 221 | 222 | 226 |
Kopfdruck
(MPa)((psi)) | 23
(3350) | 27
(3900) | 35
(4950) | 38
(5400) | 44
(6250) | 49
(7000) |
% Amps | 95 | 100 | 120 | 130 | 150 | 180 |
Düsengeschwindigkeit (kg/h/cm) | | | | | | |
((lbs/hr/in)) | 1,5
(8,2) | 1,5
(8,3) | 1,6
(8,8) | 1,6
(8,8) | 1,7
(9,4) | 1,89 (10,57) |
spezifische
Ausgaberate (kg/h/rpm)((lbs/hr/rpm)) | 1,95
(4,3) | 1,95
(4,3) | 1,68
(3,7) | 2,09
(4,6) | 2,22
(4,9) | |
Schlauchstabilität | gut | gut | gut | gut | gut | 2,54
(5,6) |
Schmelzbruch | kein | kein | kein | kein | kein | gut |
| kein |
Folieneigenschaften:
25,4 μm (1 mil)
Folie, 2:1 BUR
Zugfestigkeit (MPa)((psi)) | MD | 38 (5400) | 43 (6200) | 41 (5800) | 44 (6300) | 47 (6700) | 44
(6300) |
| TD | 27 (3800) | 30 (4300) | 32 (4600) | 41,3 | 41 (5800) | 43
(6200) |
| | | | | (5900) | | |
Verlängerung
bei Bruch | MD | 550 | 500 | 550 | 600 | 600 | 600 |
(%) | TD | 800 | 750 | 800 | 800 | 800 | 800 |
Tabelle
V
Prozent | 50/50 | 15/85 | 100 |
Harz
A/Harz C | A/C | A/C | C |
| | | |
MI
(g/10 min) | 0,8 | 1,0 | 0,9 |
HLMI
(g/10 min) | 39 | 31,0 | 23,0 |
MFR | 48 | 32,0 | 27,0 |
Dichte
(g/cm3) | 0,920 | 0,920 | 0,920 |
| | | |
Extrusionsbedingungen,
Schlauchstabilität
und Schmelzbruch: |
|
Schrauben
RPM | 36 | 45 | 10 |
Schmelztemperatur
(°C) | 221 | 231 | 226 |
Kopfdruck
(MPa) ((psi)) | 38
(5400) | 41
(5900) | 28
(4000) |
Amps | 130 | 155 | 95 |
Düsengeschwindigkeit | | | |
(kg/h/cm)
((lbs(hr/in)) | 1,6
(8,8) | 2,0
(10,9) | 0,6
(3,3) |
spezifische
Ausgaberate | | | |
(kg(h/rpm)
((lbs/hr/rpm)) | 2,09
(4,6) | 2,09
(4,6) | 2,86
(6,3) |
Schlauchstabilität | gut | gut | gut |
Schmelzbruch | kein | kein | grob |
-
Anmerkungen zu den Beispielen:
-
- 1. MI = Schmelzindex
- 2. HLMI = Flussindex
- 3. MFR = Schmelzfluss-Verhältnis
- 4. Schlauchstabilität
wird bestimmt durch die Geschwindigkeit der Anlage. Je schneller
die Geschwindigkeit (vor Versagen) desto besser die Schlauchstabilität.
- 5. Aufblas-Verhältnis
ist das Verhältnis
von Düsendurchmesser
zu Schlauchdurchmesser. Der Schlauchdurchmesser wird wie folgt bestimmt:
2 × Flachlage/pi.
Die "Flachlage" bedeutet die Breite
eines geplätteten Schlauchs.
- 6. Foliendicke ist die Dicke der Folie. Der Wert wird in g/μm (Gramm
pro mil) angegeben.
- 7. Durchstoßfestigkeit
(Fallbolzenprüfung)
wird unter ASTM D-1709, Methoden A und B bestimmt. Er ist in Gramm
angegeben.
- 8. Elmendorf Reissfestigkeit wird unter ASTM D-1992 bestimmt.
Sie wird in g/μm
(Gramm pro mil) angegeben.
- 9. MD = Maschinenrichtung
- 10. TD = Querrichtung
- 11. Zugfestigkeit wird entsprechend ASTM D-882 gemessen.
- 12. Verlängerung
wird entsprechend ASTM D-882 gemessen.
- 13. Sekant-Modus wird entsprechend ASTM D-882 gemessen.
- 14. Durchstoßfestigkeit:
der Test wird mit einem an beiden Enden offenen Metallzylinder mit
einem Durchmesser von 75 mm und einer Länge von 100 mm durchgeführt. Ein
offenes Ende wird mit der Probenfolie bedeckt, die von einem Metallband,
das dieses Ende des Metallzylinders umringt, straff gehalten wird
(gleich einer Trommel). Der Zylinder wird in einer vertikalen Position,
mit dem von der Folie bedeckten Ende nach oben, angeordnet. Anschließend wird
die Folie mit der scharfen Spitze einer nagelartigen Stange (5 mm
Durchmesser und 150 mm Länge)
gedrückt
und eine Kraft wirkt auf die Folie ein. Wenn die Folie gerissen
ist wird die einwirkende Kraft in Gramm gemessen.
- 15. STY (kg/h/cm3) ((llbs/hr/cu ft)
ist die Raum-Zeit-Ausbeute definiert als kg/h (Pfund pro Stunde)
an hergestelltem Polymer pro Kubikmeter (pro Kubikfuss) Fliessbett.