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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Zahnbereich und sie betrifft
insbesondere Prothesen des feststehenden oder verbundenen Typs wie
zum Beispiel Brücken,
Kronen, falsche Stümpfe, Implantate
oder entfernbare oder nicht entfernbare Zahnprothesen.
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Aus
wirtschaftlichen Gründen
hat man sehr oft vorgesehen, Zahlprothesen aus Edelmetall-, Halbedelmetall-
oder Nichtedelmetalllegierungen herzustellen wie zum Beispiel aus
einer Nickel-Chrom-Legierung oder kobaltbasierenden Legierung.
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Aus
offensichtlich ästhetischen
Gründen
hat die Ausgestaltung einer derartigen Prothese, die rein metallischer
Natur war, dazu geführt,
dass sie die Herstellung einer Kappe umfasst, die immer aus einer
metallischen Struktur ist, aber durch eine keramische Hülle überdeckt
wird. Die Kappe weist ein Profil auf, dass an den Implantationsbereich
des menschlichen Körpers
angepasst ist. Das Profil der Kappe wird auf der Basis eines Abdrucks
des Implantationsbereichs hergestellt.
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Es
ist klar, dass die Herstellung derartiger Prothesen zu einer bestimmten
Anzahl von Nachteilen insbesondere aufgrund des Umfangs der Arbeit im
Mund, beträchtlicher
Herstellungsverzögerung, erhöhter Arbeitskosten,
der Missverständnisse
zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und aufgrund der Notwendigkeit
mehrerer Eingriffe im Mund führt,
die langwierig und unangenehm für
den Patienten sind. Um die oben erwähnten Nachteile zu überwinden, hat
man im Stand der Technik Lösungen
ins Auge gefasst, die darauf abzielen, die Herstellung derartiger Prothesen
zu automatisieren.
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Das
Dokument EP-A 643 948 betrifft ein Herstellungsverfahren für eine Zahnprothese,
die eine Kappe und eine Hülle
oder Krone für
eine Zahnprothese aufweist. Die Kappe weist eine innere Oberfläche auf,
die ein Duplikat der Form des auszustattenden Stumpfes ist und eine äußere Oberfläche, die eine
mathematische Vergrößerung der
Oberfläche des
Stumpfes ist.
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Das
Dokument FR-A 2 536 654 beschreibt dabei ein Verfahren zur Herstellung
einer Zahnprothese, dass in einer ersten Stufe das Aufnehmen der Form
des Implantationsbereichs durch einen Abdruck, Mikrosensor oder
optischen Abdruck besteht und dann in einer zweiten Stufe das automatische Bearbeiten
des Prothesenstücks
unter Berücksichtigung
der aufgenommenen Daten und der Informationen umfasst, die durch
eine Verarbeitungssoftware beigebracht werden. Gemäß einer
ersten Herstellungsvariante ist es vorgesehen, zum einen Teil die Innenseite
der Kappe nach der Form des Implantationsbereichs zu bearbeiten
und die Außenseite
der Hülle
als Funktion der Umhüllung
und der Okklusion. Die Kappe und die Krone werden von einem Vorrat an
Kappen und Hüllen
ausgewählt,
die paarweise so vorhanden sind, dass die Außenseite der Kappe das selbe
Profil hat wie die Innenseite der Krone.
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Das
Dokument beschreibt insbesondere eine zweite Herstellungsvariante
mit den Schritten eines Bearbeitens der Innenseite und der Außenseite einer
metallischen Kappe in einem Metallblock auf der Basis einer Aufnahme
der Formen, die im Mund gemacht wurden, Abnehmen einer neuen Aufnahme der
Außenseite
der metallischen Krone, Bearbeiten der Innenseite der Krone also
eine Funktion davon und dann bearbeiten der Außenseite davon aus einem Keramikblock
als Funktion der Umhüllung
und der Okklusion vor Zusammenbau der metallischen Kappe mit der
keramischen Krone.
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Obwohl
dieses Dokument ein Verfahren zur automatischen Herstellung von
Dentalprothesen beschreibt, scheint es, dass es bei der praktischen Durchführung eines
derartigen Verfahrens Nachteile gibt. Zunächst ist festzustellen, dass
ein solches Verfahren gemäß der ersten
Ausführungsvariante
das Bereitstellen eines Vorrats von miteinander gepaarten Hüllen und
Kappen erfordert, deren Anzahl relativ umfangreich sein muss, um
die Menge an Konfigurationen an herzustellenden Prothesen abzudecken
zu versuchen. Es erweist sich in der Praxis unmöglich, einen Vorrat an Prothesen
bereitzustellen, die zu allen Morphologien der Implantationsbereiche passen. Ferner
erfordert die zweite Ausführungsvariante
die Anwendung mehrerer Herstellungsoperationen.
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Noch
grundsätzlicher
muss man feststellen, dass die metallische Kappe im allgemeinen
homothetisch mit dem Implantationsbereich hergestellt wird, während die
Hülle eine äußere Oberfläche aufweist,
die an die Umhüllung
der Bukkalumgebung angepasst ist. Die Anmelderin hat festgestellt,
dass ein derartiges Vorgehen in bestimmten Fällen zu einer Herstellung von
Kronen führt,
die lokalisierte Zonen geringerer Festigkeit aufweisen, deren Vorhandensein
die Zuverlässigkeit
der so hergestellten Prothesen zweifellos beeinflusst. Gleichermaßen führt diese
Technik zum Erhalt unästhetischer
Prothesen aufgrund der Tatsache, dass es unmöglich ist, wenigstens lokal
eine Hülle
in Keramik herzustellen. Es scheint daher ein offensichtliches Bedürfnis, ein
Herstellungsverfahren bereitzustellen, dass einerseits unter Berücksichtigung
der klinischen Situation des herzurichtenden Zahnes und andererseits
dazu bestimmt ist, die ästhetischen
Regeln und die mechanischen Haltbarkeitskriterien zu respektieren,
denen keramischen Kronen genügen
müssen,
um eine Langzeitzuverlässigkeit
aufzuweisen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung
einer Zahnprothese vorzuschlagen, das dazu bestimmt ist, es zu erlauben,
das Profil der Kappe und der Hülle
zu bestimmen unter Berücksichtigung
des Implantationsbereichs bzw. der Umgebung der Prothese, während es
eine Optimierung des Profils der Kappe gewährleistet, um eine Übereinstimmung
mit den Kriterien der mechanischen Haltbarkeit und der Ästhetik
der Krone zu gewährleisten.
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Um
diese Aufgabe zu erreichen, ist das Verfahren gemäß der Erfindung
dafür bestimmt,
die Herstellung einer Zahnprothese zu ermöglichen, die wenigstens einerseits
eine Prothesenkappe aufweist, die dazu ausgelegt ist, an einen Implantationsbereich des
menschlichen Körpers
angepasst zu werden, und andererseits eine Prothesenhülle aufweist,
die von der Kappe getragen wird.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Verfahren die Schritte:
- – Herstellen
eines Abdrucks (6) des Implantationsbereichs durch Gießen und
Erstellen einer dreidimensionalen digitalisierten Darstellung (R1) auf der Grundlage des gegossenen Abdrucks
(6),
- – Definieren
einer dreidimensionalen Darstellung (R1c)
der inneren Oberfläche
der Prothese, die der inneren Oberfläche der Kappe entspricht, die
auf der Grundlage der dreidimensionalen digitalisierten Darstellung
(R1) des Implantationsbereichs definiert
ist, indem man die Regeln in Verbindung mit dem Einfügen und
dem Versiegeln einer Prothese berücksichtigt,
- – Definieren
einer dreidimensionalen digitalisierten Darstellung (R2)
der äußeren Oberfläche der Prothese
auf der Grundlage von Umgebungsparametern der Prothese, indem man
die Bedingungen berücksichtigt,
die sich aus der inneren Oberfläche
(R1c) der Prothese ergeben, die durch die innere
Oberfläche
der Kappe gebildet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass es
einen Schritt aufweist zum
- – Definieren
einer dreidimensionalen digitalisierten Darstellung (R3)
der äußeren Oberfläche der Kappe
auf der Grundlage der äußeren Oberfläche (R2) der Prothese, indem man die innere Oberfläche (R1c) der Prothese, Kriterien für den mechanischen
Halt, insbesondere die Dicke, sowie ästhetische Kriterien berücksichtigt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
präsentiert
daher den Vorteil, die Bestimmung einer Kappe unter Berücksichtung
des anatomischen Profils des Implantationsbereichs, der äußeren Oberfläche der Prothese
und der Herstellungskriterien der Krone zu erlauben unter Blick
auf den Erhalt einer langfristig zuverlässigen Prothese. Der Gegenstand
der Erfindung hat gleichermaßen
den Vorteil, ohne das die Herstellung einer Prothese erforderlich
ist und auf der Basis klinischer Informationen, eine Bestimmung
zu ermöglichen,
ob es möglich
ist, eine Kappe und Hülle unter
annehmbaren Bedingungen der Zulässigkeit und
der Ästhetik
herzustellen. Ein derartiges Verfahren bietet damit die Möglichkeit,
das Profil der Kappe oder Krone als Funktion der Herstellungsbedingung der
Krone auszuwählen
und anzupassen.
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Verschiedene
weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter
bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, die mittels nicht begrenzender Beispiele Ausführungsformen
und Durchführung
des Gegenstands der Erfindung zeigen:
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1 ist eine schematische
Ansicht, die eine Anpassung einer Prothese an einen auszustattenden Zahn
darstellt;
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2 bis 4 sind schematische Ansichten, die jeweils
einen charakteristischen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigen;
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5 ist eine perspektivische
Ansicht des in 4 durchgeführten Verfahrensschritts;
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6 und 7 sind Ansichten im Schnitt und in der
Perspektive, die einen anderen erfindungsgemäßen Verfahrensschritt zeigen;
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8 ist eine perspektivische
Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer Darstellung einer herzustellenden Prothese zeigen;
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9 ist eine Schnittansicht,
die einen anderen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt;
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10 und 11 zeigen Ausführungsbeispiele der Elemente
der Prothese, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalten werden;
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12 ist ein Schnitt, der
den Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt.
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Die 1 zeigt ein Beispiel eines
Zahns 1, der unter Verwendung einer Prothese 2 gemäß der Erfindung
auszustatten ist, mit einer Prothesenkappe 3 zur Anpassung,
auf der eine Prothesenhülle 4 montiert
ist.
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Zur
Ausführung
einer Zahnprothese in der Art der 1 wird
auf konventionelle Weise der auszustattende Zahn 1 präpariert.
Im Ausführungsbeispiel
hat der auszustattende Zahn 1 einen Implantationsbereich 5 für die Prothese 2,
der im Ausführungsbeispiel
durch einen Stumpf gebildet ist. Es ist selbstverständlich klar,
dass der Teil des menschlichen Körpers,
der als Implantationsbereich 5 dient, eine unterschiedliche
Form insbesondere einen Hohlraum wie z.B. in der Abwesenheit eines
Stumpf (Brücke)
haben kann.
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Wie
dies genauer in 2 gezeigt
ist, besteht das erfindungsgemäße Verfahren
im Herstellen eines Abdrucks wenigstens eines Implantationsbereichs 5 unter
Verwendung eines Formteils 6. Die Form 6 ist in
irgendeiner für
den Fachmann bekannte Weise mit Blick darauf hergestellt, wenigstens
ein repräsentatives
Profil des Implantationsbereichs 5 zu erhalten, nämlich im
Ausführungsbeispiel
den Stumpf. Neben der Kenntnis der klinischen Situation, die insbesondere
mit dem Implantationsbereich verbunden ist, können alle klinischen Informationen
hinsichtlich der Herstellung der Prothese gesammelt werden wie solche,
die sich z.B. auf die Position der benachbarten Zähne 1a, 1b und/oder
der antagonistischen Zähne
einer statischen und/oder dynamischen Okklusionsposition beziehen.
Dieser Verfahrensschritt zielt daher darauf ab, durch ein oder mehrere
Gußvorgänge und
eventuelle klinische und/oder morphologische Messungen (Mandibularkinematik, Linie
des Lächelns,
....) Informationen hinsichtlich der Implantation und Integration
der Prothese innerhalb des Munds des Patienten zu sammeln.
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Auf
der Basis des gegossenen Abdrucks 6 sieht das erfindungsgemäße Verfahren
das Erstellen einer dreidimensionalen, digitalisierten Darstellung
R wenigstens eines Implantationsbereichs 5 vor. Die digitalisierte
Darstellung R1 des Implantationsbereichs, die
in 3 dargestellt ist,
wird mittels eines Sensors vorzugsweise der optischen Art erhalten,
der es erlaubt, Messungen des gegossenen Abdrucks 6 mit Blick
auf den Erhalt der Bestimmung des Implantationsbereichs 5 in
drei Dimensionen zu erhalten. Es ist zu berücksichtigen, dass die Aufnahme
der Maße
unmittelbar auf dem durch das Gießen hergestellten negativen
Abdruck 6 mit einem komplementären Profil zu dem des Stumpfs
oder auf einer Positivform erfolgen kann, die den Stumpf reproduziert
und von dem negativen Abdruck 6 erhalten ist. Der verwendete Sensor übermittelt
die Maße
nach Konvertierung an einen Computer, der die digitalisierten dreidimensionalen
Daten speichert, die den Implantationsbereich 5 kennzeichnen.
Der Rechner, der mit einem Bildschirm ausgestattet ist, ist dafür bestimmt,
eine Visualisierung einer dreidimensionalen Darstellung R1 des Implantationsbereichs 5 zu
gewährleisten.
In dem Fall, in dem klinische Informationen über die Umgebung des Implantationsbereichs 5 gesammelt werden,
ist es vorgesehen, eine digitalisierte Darstellung bereitzustellen
wie z.B. R1a, R1b der
benachbarten und/oder antagonistischen Zähne.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst dann das Bestimmen einer dreidimensionale digitalisierten
Darstellung R1c der inneren Oberfläche der Prothese,
die mittels der digitalisierten Darstellung R1 des
Implantationsbereichs bestimmt ist unter Berücksichtigung der Regeln, die
mit dem Einfügen
und Versiegeln einer Prothese verbunden sind. Insbesondere kann
insofern vorgesehen werden, einen Raum zwischen der digitalisierten
Darstellung R1 des Implantationsbereichs
und der digitalisierten Darstellung R1c der
inneren Oberfläche
der Prothese freizulassen, um einen Versiegelungszement an der Stelle
anzubringen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst dann das Bestimmen einer digitalisierten dreidimensionalen
Darstellung R2 der äußeren Oberfläche der Prothese
auf der Basis der Umgebungsparameter der Prothese und der digitalisierten
dreidimensionalen Darstellung R1c der inneren
Oberfläche
der Prothese. Wie genauer in den 4 und 5 zu sehen ist, erlaubt die
digitalisierte Darstellung R2 die Visualisierung
der äußeren Oberfläche der
Prothese hinsichtlich der digitalisierten Darstellung R1 des
Implantationsbereich 5 und möglicherweise der Darstellung
der benachbarten und/oder antagonistischen Zähne wie z.B. R1a,
R1b. Die äußere Oberfläche der Prothese ist daher
bestimmt durch Starten der möglichen
Maße, die
an dem gegossen Abdruck genommen werden, und eine statistisch repräsentative
oder annehmbare Morphologie der herzustellenden Prothese, auf die Verformungsgesetze
basierend auf klinischen Kriterien angewandt werden, die vom Fachmann
akzeptiert sind. Zum Beispiel kann die Verwendung solcher Kriterien
vorgesehen sein, wie sie in Zahnanatomiekursen bestimmt sind. Es
ist zu bemerken, dass das Volumen, dass zwischen der Oberfläche R1c und der Oberfläche R2 enthalten
ist, repräsentativ
für das
Gesamtvolumen der Prothese ist.
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Der
Gegenstand der Erfindung umfasst dann das Bestimmen einer dreidimensionalen
digitalisierten Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Prothesenkappe 3 auf der Basis der digitalisierten Darstellung
R1c der inneren Oberfläche der Prothese und der Darstellung
R2 der äußeren Oberfläche der
Prothese. Die digitalisierte Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Kappe, von der ein Beispiel in den 6 und 7 dargestellt ist, wird unter
Berücksichtigung
von Kriterien erzeugt, die zur Be stimmung der Hülle oder Krone 4 respektiert
werden müssen,
die dem Volumen entspricht, dass zwischen den Darstellungen R3 und R2 enthalten
ist. Zur Bestimmung der Krone sind die zu respektierenden Kriterien
z.B. die Regeln, die mit der Ästhetik
oder mit der Form und mit der minimalen und/oder maximalen Dicke
verbunden sind, die die Krone als eine Funktion der Natur des verwendeten
Materials haben muss. Die Respektierung dieser Kriterien erlaubt
das Vermeiden des Vorhandenseins zerbrechlicher Zonen mit Blick auf
den Erhalt einer langlebigen Prothese. Das erfindungsgemäße Verfahren
hat gleichermaßen
den Vorteil der Kenntnis vor dem Fortfahren mit der Herstellung
der Prothese, ob es möglich
ist, eine Prothese herzustellen, die den anatomischen Erfordernissen
der Bukkal-Umgebung und den mechanischen und ästhetischen Anforderungen genügt, die
mit der Herstellung der Prothese verbunden sind. Somit kann wie
in 8 dargestellt vorgesehen
sein, eine digitalisierte Darstellung der Prothese 2 auf
der Basis der digitalisierten Darstellungen R2,
R3 bzw. der äußeren Oberfläche der
Prothese und der äußeren Oberfläche der
Kappe zu bewirken.
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Selbstverständlich ist
zu berücksichtigen, dass
die digitalisierte Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Kappe mittels geeigneter Programmierung unter Berücksichtigung
der digitalisierten Darstellung R1c, R2 bzw. der inneren Oberfläche der Prothese und der äußeren Oberfläche der
Prothese und der jetzt vorab gespeicherten Herstellungskriterien
der Krone gewährleistet
ist. Es ist zu bemerken, dass das Volumen, das zwischen der Oberfläche R1c und der Oberfläche R3 enthalten
ist, repräsentativ
ist für
das Volumen der gesamten Kappe.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die in 9 dargestellt ist, umfasst
das erfindungsgemäße Verfahren
auch das Bestimmen einer dreidimensionalen digitalisierten Darstellung
R4a der inneren Oberfläche der Krone, die auf der
Basis der digitalisierten Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Kappe unter Berücksichtigung
der Regeln bestimmt ist, die mit dem Einsetzen und Versiegeln einer
Hülle auf
einer Kappe verbunden sind. Es kann somit insbesondere vorgesehen sein,
einen Raum zwischen der digitalisierten Darstellung R4a der
inneren Oberfläche
der Krone und der digitalisierten Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Kappe für
das Anordnen eines Versiegelungszements vorzusehen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst dann das Bestimmen einer digitalisierten dreidimensionalen
Darstellung R4 der äußeren Oberfläche der Hülle oder
Krone, die auf der Basis der digitalisierten Darstellung R2 der äußeren Oberfläche der
Prothese und der äußeren Grenze
der digitalisierten Darstellung R4a der
inneren Oberfläche
der Krone bestimmt ist. Es ist zu bemerken, dass das Volumen, dass
zwischen der Oberfläche
R4a und der Oberfläche R4 enthalten
ist, repräsentativ
ist für
das gesamte Volumen der Krone. Selbstverständlich werden die digitalisierten
Darstellungen R4a und R4 mittels
geeigneter Programmiermittel erhalten.
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Sobald
die digitalisierte dreidimensionale Darstellung R3 der
Kappe 3 ausgewählt
worden ist, kann mit der Bearbeitung einer entsprechenden Prothesenkappe 3 (10) fortgefahren werden.
In diesem Fall werden die Wolke an Punkten, die einer dreidimensionalen
digitalisierten Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Kappe entspricht, und die Wolke an Punkten, die einer digitalisierten
dreidimensionalen Darstellung R1c der inneren
Oberfläche
der Prothese entspricht, an irgendein System geliefert, das in der
Lage ist, digitalisierten Informationen zu bearbeiten z.B. eine
numerisch geregelte Maschine (CNC-Maschine). Man kann ebenso mit
der Bearbeitung einer entsprechenden Prothesenhülle 4 (11) fortfahren. In diesem
Fall werden die Wolke an Punkten, die einer digitalisierten dreidimensionalen
Darstellung R4a der inneren Oberfläche der
Hülle oder
Krone entspricht, und die Wolke an Punkten, die einer digitalisierten
dreidimensionalen Darstellung R4 der äußeren Oberfläche der
Hülle entspricht,
an irgendein System geliefert, das in der Lage ist, die digitalisierten
Informationen zu verarbeiten.
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Die
Bestimmung der Kappe 3 gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
ermöglicht
die Optimierung der Herstellung sowohl aus mechanischer als auch ästhetischer
Sicht. Die Kappe 3 kann somit ein anatomisches internes
Profil aufweisen, das den klinischen Informationen genügt, aber
gleichermaßen
ein äußeres Profil
aufweisen, das insbesondere den Kriterien der mechanischen Standfestigkeit
und der Ästhetik
für die
Herstellung der Krone 4 genügt. Im selben Sinn und wie
deutlich durch 12 gezeigt,
ermöglicht
ein derartiges Verfahren ein automatisches Kompensieren von Fehlern
des Implantationsbereichs, indem es die Herstellung einer digitalisierten Darstellung
R3 der äußeren Oberfläche der Kappe
ermöglicht,
die sich an die Morphologie des Implantationsbereichs anpasst, während sie
der Krone 4 eine konstante Dicke gibt. Ein anderer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, dass es entweder ermöglicht,
Bearbeitungsparameter als eine Funktion der Zwänge auszuwählen, die mit den zu bearbeiteten
Oberfläche
verbunden sind, oder das Profil der zu bearbeitenden Oberflächen als
Funktion der Bearbeitungsmethode anzupassen.
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Im
oben berücksichtigen
Beispiel besteht die Prothese aus zwei verschiedenen Teilen, nämliche Kappe 3 und
einer Hülle
oder Krone 4. Es ist zu bemerken, dass das erfindungsgemäße Verfahren
auch für
eine Prothese eingesetzt werden kann, die nicht zwei gesonderte
Teile hat. Es muss damit im Auge behalten werden, dass eine digitalisierte
dreidimensionale Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der Kappe
derart zu bestimmen ist, dass sie zumindest lokal hinsichtlich der äußeren Oberfläche der
Prothese unterdimensioniert ist, die durch die digitalisierte, dreidimensionale
Darstellung R2 bestimmt ist. Die Prothesenkappe 3,
die auf der Basis der digitalisierten Darstellung hergestellt ist,
hat daher eine wenigstens lokale Unterdimensionierung, die eine
Anbringung von Material auf der Kappe erlaubt. Dieser Materialauftrag
bildet die Krone und wird im allgemeinen verarbeitet oder bearbeitet,
um der Prothese ihr endgültiges ästhetisches
Erscheinungsbild zu geben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Bestimmung einer digitalisierten dreidimensionalen
Darstellung R3 der äußeren Oberfläche der
Kappe derart vorgesehen sein, das sie wenigstens lokal eine Überdimensionierung
hinsichtlich der äußeren Oberfläche der
Prothese aufweist, die durch die digitalisierte dreidimensionale
Darstellung R2 bestimmt ist. Die Prothesenkappe 3,
die auf der Basis dieser digitalisierten Darstellung hergestellt
ist, besitzt eine wenigstens lokale Überdicke, die dann durch Entfernen
von Material zur Bildung der endgültigen Prothesenhülle bearbeitet
wird. In diesem Ausführungsbeispiel
bildet die Prothesenkappe und die Prothesenkrone ein einziges Teil.
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Die
beiden obigen Ausführungsbeispiele
erlauben eine ästhetische
Optimierung der Prothese, indem sie eine Möglichkeit der Verarbeitung
oder Bearbeitung der Prothesenhülle
schaffen, die entweder durch Ergänzen
oder Entfernen von Material gebil det ist. Selbstverständlich ist
es klar, das Material gleichzeitig hinzugefügt und entfernt werden kann,
um ein und dieselbe Prothese herzustellen.
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In
der vorausgegangenen Beschreibung ist das erfindungsgemäße Verfahren
unter Bezug auf die Herstellung einer Prothese einen einzigen Zahn betreffend
beschrieben worden. Es versteht sich jedoch von selbst, dass das
erfindungsgemäße Verfahren
auch für
eine mehrfache Prothese verwendet werden kann. In diesem Fall ist
zu bemerken, dass verschiedene erfindungsgemäße Verfahrensschritte vorgesehen
werden können,
um die Herstellung der verschiedenen Zähne der Mehrfachprothese einer nach
dem anderen zu gewährleisten.
Ebenso kann jeder Verfahrensschritt für alle Zähne in der Prothese gemeinsam
angewendet werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele
beschränkt,
da verschiedene Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne
den Schutzbereich zu verlassen.