DE69631717T2 - Mehrkanaliges faseroptisches Nachrichtenübertragungssystem mit einem Filter zur Kompensation der Wellenlängenabhängigkeit des wegen stimulierter Raman-Streuung Übersprechverhaltens - Google Patents

Mehrkanaliges faseroptisches Nachrichtenübertragungssystem mit einem Filter zur Kompensation der Wellenlängenabhängigkeit des wegen stimulierter Raman-Streuung Übersprechverhaltens Download PDF

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Andrew R. Matawan Chraplyvy
Fabrizio Forghieri
Robert William Tkach
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/25Arrangements specific to fibre transmission
    • H04B10/2507Arrangements specific to fibre transmission for the reduction or elimination of distortion or dispersion
    • H04B10/2537Arrangements specific to fibre transmission for the reduction or elimination of distortion or dispersion due to scattering processes, e.g. Raman or Brillouin scattering

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Verstärktes, faseroptisches Wellenlängenmultiplex-Kommunikationssystem zum Minimieren von Raman-Nebensprechen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Zur Geschichte von Fortschritten, welche faseroptische Kommunikationssysteme gemäß dem Stand der Technik ermöglichen, gehören:
  • Einzelmodusfaser, die Kapazitätsbegrenzungen vermeidet, die aufgrund von Modusdispersion vorkommen;
  • Zusammensetzungen, Entwürfe und Herstellungsart, um Fasereinlegeverluste auf die heutigen Größen von 0,2 dB/km–0,25 dB/km zu verringern;
  • Feststellen des Transparenzfensters λ = 1550 nm in Siliziumfasern;
  • Design einer dispersionsverschobenen Faser (DSF), um chromatische Dispersion zu eliminieren und hohe Bitraten bei nominalen Systemwellenlängen von 1550 nm zu ermöglichen;
  • Verkettung und Dispersionsausgleich, um in dispersiven Fasern hohe Signalbitraten aufrechtzuerhalten;
  • Wellenlängenmultiplexen (WDM), um einen Vielkanalbetrieb in einer Einzelfaser zu ermöglichen;
  • Erbiumdotierter Faserverstärker (EDFA), um sowohl die Spannenlänge zwischen den Regeneratoren zu erhöhen und gleichzeitig die zugehörigen Kanäle eines WDM-Satzes bei der nominalen Systemwellenlänge von λ = 1550 nm zu verstärken;
  • Raman-Verstärkung als Alternative zum EDFA oder zum Einsatz bei anderen Wellenlängen;
  • Erkennen der Unfähigkeit der DSF für WDM hoher Dichte wegen 4-Wellen-Mischen (4WM), und
  • Einführung von endlicher Dispersionsfaser zum Überwinden des 4WM, siehe U.S. Pat. 5,327,516 vom 5. Juli 1994 und U.S. Patentanmeldung S/N 08/069952, eingereicht am 28. Mai 1993, die verwandte Systeme und Alternativen beanspruchen, die DSF vermeiden.
  • Typische, sich in der Planung befindlichen Systeme im Stand der Technik stellen 360 km Faserspannenlängen bereit, und zwar einschließlich von zwei EDFAs, 4-Kanal-WDM-Betrieb und 2,5 Gbit-Betrieb pro Kanal, was zu einer Systemkapazität von 10 Gb führt. Größere Systemkapazität – mehr Kanäle und/oder höhere Bitraten pro Kanal – sind zugelassen.
  • Es sollen nun noch größere Systeme betrachtet werden, die nicht mehr durch die 4WM-Kapazität begrenzt sind. Fernübertragungssysteme ultrahoher Kapazität können durch Nebensprechen, das von Raman-Streuung (SRS) stimuliert wird, erheblich begrenzt werden. Bei diesem scheinbar unlösbaren, nichtlinearen Phänomen ergibt sich zwischen nebeneinanderliegenden Impulsen ein Energietransfer von Hochfrequenz- zu Niederfrequenzkanälen.
  • In einer Abhandlung mit dem Titel „Compensation of nonuniform gain induced by Raman scattering and EDFAs in ultralong-distance WDM links" [„Ausgleich von nichtgleichförmigem Gewinn, der bei Ultralangstrecken-WDM-Verbindungsabschnitten durch Raman-Streuung und EDFA's eingeleitet wird"] von X Y Zou et al, OFC Conference Paters '95 Seite 152–153 IEEE, beschreiben die Autoren ein WDM-System, das eine Kaskade von EDFAs zum Verstärken einsetzt. Obwohl sie angeben, daß EDFA-Verstärkung allgemein von der Wellenlänge abhängig ist, wobei längere Wellenlängen einen höheren Verstärkungsfaktor aufweisen, weist die Abhandlung auf einen schmalen Wellenlängen-Betriebsbereich zwischen 1560nm und 1564nm hin, in welchem die Abhängigkeit umgekehrt ist. Es wird postuliert, daß sich bei einem Betrieb innerhalb dieses Wellenlängenbereichs ein Teilausgleich für wahrscheinlich vorzufindende SRS-Verstärkung ergibt, da der spektrumabhängige Verstärkungsfaktor die längeren Wellenlängen favorisiert.
  • Weiterhin werden in einem Artikel mit dem Titel „Transmission of many WDM channels through a cascade of EDFA's in long-distance links and ring networks" [„Übertragung vieler WDM-Kanäle über eine Kaskade von EDFA's in Langstrecken-Verbindungsabschnitten und Ringnetzwerken"] von Alan E Willner und Syang-Myau Hwang, Journal of Lightwave Technology Vol 13, No 5, Seite 802–816, die Übertragungeigenschaften eines WDM-Systems beschrieben, das eine Kaskade von EDFAs verwendet. Die Empfindlichkeit des EDFA-Verstärkungsfaktor-Spektrums gegenüber der Wellenlänge wird beschrieben, sowie auch der Einsatz eines Kerbfilters, um die SNR-Leistung auszugleichen.
  • Terminologie
  • WDM (Wellenlängenmultiplexen) – Vielkanalbetrieb, allgemein dicht beieinanderliegend, typischerweise ≤ 5 nm, so daß ein WDM-Satz von der spektralen Breite eines einzelnen optischen Verstärkers aufgenommen werden kann (z.B. ein 10-Kanalsatz mit einer Kanaltrennung von 0,5–1,5nm, um in die 10–20nm spektrale Breite eines erbiumdotierten Faserverstärkers zu passen).
  • Faserspannenlänge oder „Spannenlänge" – Länge einer Faser ohne elektronische Umwandlung. Innerhalb des Zusammenhangs der Erfindung kann eine Spannenlänge einen oder mehrere Verstärker enthalten.
  • SRS-Nebensprechen – Stimulierte Raman-Streuung, wobei ein Hochfrequenz-WDM-Kanal durch den Energietransfer zu einem Niederfrequenz-Kanal aufgrund von molekularer Vibration verarmt wird.
  • EDFA – erbiumdotierter Faserverstärker.
  • Chromatische Streuung oder „Streuung" – wellenlängenabhängige Geschwindigkeit für elektromagnetische Wellenenergie.
  • DSF – dispersionsverschobene Faser, bei welcher die Streuung im wesentlichen bei der Systemwellenlänge von λs = 1550nm auf Null reduziert wird.
  • Nichtverschobene oder „herkömmliche" Faser – Der Ausdruck, der auf die handelsüblich verbreitete Form einer Einzelmodusfaser angewendet wird, bei welcher die Streuung bei einer Wellenlänge von λ = 1310nm gleich Null ist.
  • Endliche Streuungsfaser – Faser mit einer Streuung eines absoluten Wertes von 1,5–4 ps/nm-km (z.B. die für den Betrieb bei λs = 1550nm entwickelte Faser gemäß US Patent 5,327,516 vom 5. Juli 1994).
  • Verkettung – Fasersystem, bei welchem die Streuung durch aufeinanderfolgende Faserlängen mit entgegengesetzten Vorzeichen der Streuung gemäß US Patent 4,261,639 vom 14. April 1981 ausgeglichen ist.
  • Streuungsausgleich – Fasersystem, bei welchem die Streuung durch den Einsatz einer Länge von Streuungsausgleichsfaser (DCF) ausgeglichen ist – unterscheidet sich von der Verkettung dadurch, daß die Größe der DCF gewöhnlich mindestens fünfmal so groß ist wie die der Übertragungsfaser, die ausgeglichen wird.
  • SNR – Signal-Rausch-Verhältnis
  • Systemwellenlänge – Allgemein als spezifischer Wert ausgedrückt, z.B. λs = 1550nm; repräsentiert gemäß dem Zusammenhang einen Bereich von Wellenlängen. Gewöhnlich bezieht sie sich auf die Spektralbreite des Silizium-Transparenzfensters oder auf das EDFA-Durchlaßband.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein optisches Wellenlängenmultiplex-Wellenleitersystem bereit, das die in Anspruch 1 der beiliegenden Ansprüche zitierten Merkmale aufweist.
  • SRS-Nebensprechen in WDM-Fasersystemen enthält gewöhnlich eine signifikante, deterministische Durchschnittskomponente, die der vorherrschende SRS-Beitrag sein kann. Geeignetes spektrales Formen unterdrückt diese Komponente.
  • In der üblichen Form der Erfindung wird die Ausgabe von optischen Verstärkern geformt durch das Bereitstellen von abnehmendem Verstärkungsverhältnis für Kanäle mit zunehmender Wellenlänge. Formen kann durch einen fest eingestellten Filter erfolgen, ohne die Notwendigkeit für stetiges Nachstellen.
  • Die Erfindung findet Anwendung bei Systemen mit einem Produkt aus Kapazität und Länge, das groß genug ist, daß sie durch SRS in ihrer Kapazität beschränkt werden. Ein Schwellenwert für Systeme vom Stand der Technik mit repräsentativen Parametern, bei denen die Erfindung nützlich angewendet werden kann, wird ausgedrückt als das Produkt der Kanalbitrate, Anzahl der Kanäle und Spannenlänge. Bei einem Produkt von mindestens 320 000 km-Gbit/s ist es für Systeme erwägenswert, entweder von Anfang an so betrieben zu werden oder eine derartige Nachrüstung in Betracht zu ziehen.
  • Eine für eine bevorzugte Ausführungsform geeignete Filterauslegung kann sich an die Konstruktionsgrundsätze halten, die zum Abflachen von EDFA-Spektralausgaben eingesetzt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Schaltplan eines entsprechenden Faser-Kommunikationssystems.
  • 2 ist ein Schaubild für die zulässige Anzahl von WDM-Kanälen bei verschiedenen Systemlängen. Die Schwellenanzahl von Kanälen gründet sich auf einer SNR-Verschlechterung von 0,5dB.
  • 3 ist ein Schaubild, in dem die Anzahl der Kanäle über der Streuung aufgetragen sind, wobei die Abhängigkeit der Verbesserung der Faserstreuung bei drei verschiedenen Bitraten dargestellt ist.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Allgemein
  • Es versteht sich, daß nichtlineare Auswirkungen letztendlich die Begrenzung von optischen Faserlichtwellen-Systemen darstellen. Siehe Optical Fiber Telecommunications II, von S.E. Miller und I.P. Kaminow, Academic Press, Inc. Seite 809 (1988). Durch verschiedene Techniken zum Handhaben chromatischer Streuung, durch das Aufkommen des erbiumdotierten Faserverstärkers (EDFA), und durch Laser, die Einkoppelungsleistungen von vielen Milliwatt bereitstellen, werden optische Nichtlinearitäten zu bestimmenden Faktoren. Dazu gehören stimulierte Raman-Streuung (SRS), stimulierte Brillouin-Streuung (SBS), Selbstphasenmodulation (SPM), Querphasenmodulation (CPM) und 4-Wellen-Mischen (4WM).
  • IEEE Photo. Technol. Lett., vol. 5, Seiten 666–668 (1993) beurteilt die Auswirkung von Nichtlinearitäten auf Systeme im Stand der Technik. Wenn Nichtlineari täten nicht berücksichtigt werden, ermöglicht ein WDM-Betrieb bei nominalen Systemwellenlängen von 1550nm eine Kapazität von zehn, zwanzig oder mehr Terabits/s; werden Nichtlinearitäten berücksichtigt, wird die Kapazität auf zehn, zwanzig oder mehr Gigabits/s verringert. Vorgehensweisen zum Minimieren der meisten Nichtlinearitäten sind bekannt, womit nur SRS als das Hauptproblem übrigbleibt, so daß sie letztendlich für die Verminderung der Kapazität verantwortlich ist. Die Auswirkung von SRS ist bislang als rein statistisch angesehen worden, wobei das Auftreten und die Größenordnung der Streuung völlig auf sofortige Übereinstimmung der Impulse in den Teilnehmerkanälen gegründet sind und daher als unergründlich angesehen wird.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß durch SRS verursachte Verarmung eine durchschnittliche deterministische Komponente aufweist, die unter vielen Bedingungen einen hohen Wert aufweist und die vorherrschende Quelle der SNR-Verschlechterung werden kann. Es hat sich nun herausgestellt, daß statistische Schwankungen dieser von SRS verursachten Verschlechterung durch das Vorhandensein von ausreichender chromatischer Streuung und/oder einer großen Anzahl von Kanälen erheblich verringert werden kann. Somit kann durch SRS verursachte SNR-Verschlechterung erheblich durch spektrales Formen des aus einem WDM-Kanalsatz zusammengestellten Spektrums verringert werden – z.B. durch Formen des Verstärkergewinns, um SRS-verarmte Kanäle höherer Frequenz zu begünstigen. Eine typische Systemauslegung erlaubt eine Verbesserung der Kapazität um das Fünffache oder mehr, womit eine Systemkapazität von einhundert bis eintausend oder mehr Gigabits/s ermöglicht wird. Frühere Forscher haben Verfahren zum Energieausgleich entwickelt, zum Beispiel um gleichförmige Kanal-zu-Kanal-Verstärkung durch einen EDFA sicherzustellen. Die Grundsätze der Filterauslegung zum „Abflachen" des Verstärkungsspektrums sind geeignet für das Erzeugen des Steigungsspektrums, das zum Formen erforderlich ist, um SRS zu verringern.
  • Die Auslegung von Langstreckensystemen ist ein Kompromiß zwischen „Einkoppelungsleistung" (Leistung, die an jedem Verstärker in das System eingespeist wird) und der Verstärkung. Beim Erhöhen der Einkoppelungsleistung werden Systeme anfälliger gegenüber SRS-Verarmung. Die Alternative einer niedrigeren Leistung führt zu Systemen, die durch Verstärkerrauschen beschränkt sind. EDFA-Abstände von 100 km und mehr, die in den heutigen Systemen verwendet werden, sind nicht optimal – besser integrierte SNR ergeben sich aus kürzeren Abständen von 40 km–60 km. Diese Betrachtungen führen allgemein zu Spannenlängen von 1000 km und mehr.
  • Das System
  • 1 steht repräsentativ für Systeme, die das erfindungsgemäße Verfahren einsetzen. Es beinhaltet einen Sender 10 und einen Empfänger 11 in Verbindung mit einer sie verbindenden Übertragungsleitung 12, die eine Anzahl von Verstärkern enthält. Jeder Verstärker ist anschaulich auch mit einem Filterelement 14 versehen. Wahlweise eingesetzte Regeneratoren 15 sind mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Implikationen der Erfindung gelten für jede einzelne Spannenlänge, wobei die Anzahl der Spannenlängen ohne Bedeutung ist. Aufeinanderfolgende Spannenlängen in Systemen mit Vielfach-Spannenlängen werden von Regeneratoren begrenzt. In den meisten Fällen beinhalten Sender, Empfänger und Regeneratoren Mittel zur optisch-elektronischen und/oder elektronisch-optischen Signalumwandlung, wobei diese Funktionen Multiplexen und/oder Demultiplexen erfordern. Im Sender 10 werden Kanalträger durch Laser 16 erzeugt, Signalinformationen werden von Modulatoren 17 eingespeist und die Signale werden im Multiplexer 18 kombiniert. Funktionen des Empfängers 11 werden vom Demultiplexer 19 und von einzelnen Kanalerfassern (optisch-elektronische Umwandler) 20 ausgeführt. Regeneratoren fungieren als kombinierte Empfänger/Sender-Paare. Einzelne Regeneratorenelemente sind nicht dargestellt. Verstärker sollten als wahlweise Elemente angesehen werden – die Anwendung der Erfindung auf visualisierte Langstrecken-Zwischenverstärkersysteme wird in Betracht gezogen. Unter solchen Umständen können passive Filterelemente 14 wie dargestellt positioniert werden.
  • Die Systemparameter sind durch ein dreiteiliges Produkt verallgemeinert worden – pro Kanal Bitrate * Anzahl der Kanäle * Spannenlänge. Für einen in Betracht gezogenen Satz von Parametern ist der numerische Wert des Produkts 320 000 km-Gbit/s. Dabei wird angenommen: eine Verstärker-Rauschzahl von 6dB; ein Verstärker-zu-Verstärker-Abstand von 50 km; und gleiche Kanalabstände, die dem Produkt von 6,25 * Bitrate in Gbit/s entsprechen. Ein Produkt mit dem Wert 320 000 km-Gbit/s wird als der Schwellenwert angesehen, bei dem Systeme die erfindungsgemäße Lehre nützlich einsetzen können. Bei diesem speziellen numerischen Wert und unter Annahme der erwähnten Systemparameter liegt die Schwelle in der Nähe, bei welcher der Betrieb unmittelbar verbessert wird. Für wahrscheinliche Verbesserungen dieser Parameter, woraus sich ein numerisch größeres Produkt ergibt, ist Formen dazu geeignet, um SRS-Begrenzungen zu vermeiden, die beim Nachrüsten eingebracht werden könnten – was eine noch weiter erhöhte Kapazität durch Formen erlaubt.
  • Andere Überlegungen führen zu einer wahrscheinlichen Mindest-Spannenlänge von 1000 km und schließlich zu Spannenlängen von vielen tausend Kilometern. Für EDFA's stimmt das minimale integrierte Verstärkerrauschen mit den Verstärkerabständen von 40 km-60 km überein, so daß eine Spannenlänge von 1000 km typischerweise 25 Verstärker enthält.
  • Der EDFA wird wahrscheinlich der bevorzugte Verstärker für 1550nm Systeme für Nicht-Soliton-Betrieb bleiben. Der Betrieb bei dieser oder anderen Wellenlängen könnte andere Faserverstärker ersetzen – z.B. Praseodymium in Silizium oder in Glas auf Fluoridbasis. Kristallmedien können Glas ersetzen und Raman-Verstärker können eingesetzt werden. Alternative Verstärkerauslegungen sollten sich idealerweise die innewohnenden Verlusteigenschaften des Verstärkers annähern, so daß Faserverlust die abstandbestimmende Größe wird. Der Abstandsbereich von 40 km–60 km wird wahrscheinlich eine allgemeine Bedingung darstellen, solange Fasereinlegeverluste im derzeitigen Bereich von etwa 0,2–0,25dB/km bleiben. Verbesserungen beim Faserverlust werden zu größeren Abständen führen – z.B. verdoppelt sich der wünschenswerte Abstandsbereich, wenn der Verlust in dB halbiert wird.
  • Relative Werte von Bitraten und Kanalanzahlen sind von den speziellen Systembedürfnissen abhängig. Es gibt Umstände, bei denen Zweikanalsysteme – sehr große Längen and sehr hohe Bitraten – wünschenswert sind. Zu den geplanten Systemen gehört auch das andere Extrem - sie weisen 100 oder mehr Kanäle und niedrigere Bitraten auf. Die Wahl der Kanalabstände hat gewisse Folgen bezüglich des Raman-Austauschs – kleine Abstände ergeben eine geringere Antriebskraft und kleinere SRS-Verschlechterung. Allgemein werden Kanalabstände von anderen Systembedürfnissen bestimmt – z.B. vorhandenes Verstärker-Durchlaßband; Typ des Transparenz-„Fensters" der Faser; und Minimierung des 4WM (was maßgeschneiderte, unregelmäßige Abstände gemäß U.S. Patentanmeldung SN 08/199,364, eingereicht am 18. Februar 1994, heißen kann). Es wird erwartet, daß geplante Langstreckensysteme mit hohen Bitraten pro Kanal arbeiten werden. Diese neue Vorgehensweise lohnt sich gewiß für 2,5 Gb/s, aber in Zukunft arbeiten Systeme wahrscheinlich bei höheren Raten – bei 5 Gb/s-10 Gb/s oder höher.
  • Die Kombination eines jeden Verstärkers mit einem Filter wird wahrscheinlich unter den meisten Umständen die bevorzugte Anordnung sein. Es hat sich herausgestellt, daß es wünschenswert ist, die Durchschnittverarmung zwischen den Filtern bei oder unter ein paar dB zu halten – vorzugsweise bei einem Maximum von 1dB. Für geplante Auslegungen entspricht das der SRS-Verarmung von Verstärker zu Verstärker. Bei vielen Kanälen, und folglich hoher Leistung, wird die Verarmung wahrscheinlich überhöht sein. Das führt zu Filterabständen, die kleiner als die erforderlichen Verstärkerabstände sind, und das könnte ungeeignet sein. In sehr langen Systemen – d.h. in Systemen mit relativ niedriger Gesamtleistung – könnte dieselbe Überlegung Filteranordnungen abwechselnd bei jedem zweiten Verstärker oder in sogar größeren Abständen erlauben.
  • Der SRS-Mechanismus als eine Nicht-Linearität legt die „Linearisierung" als wünschenswert nahe: d.h. Ausglei chen ehe ihr Beitrag sich zu einer unbändigen Größe erhöht. Dieses intuitive Vorgehen wird durch die Simulationen und Berechnungen unterstützt, die zur Entwicklung des Großteils der vorgelegten Daten verwendet wurden. Es bleibt die Tatsache, daß ein deterministischer Bruchteil, der sich jetzt als von erheblicher Größe herausgestellt hat, ausgeglichen werden kann. Die Größe der SRS-Auswirkung kann sich oberhalb einer niedrigen („linearen") Schwelle tatsächlich schneller erhöhen, so daß es als schlechte Arbeitspraxis anzusehen ist, das Erlangen von überhöhten Werten zu erlauben. Dennoch ist es möglich, durch den Einsatz anderer Algorithmen oder durch empirische Bestimmung, z.B. die Ausgabe eines Verstärkers spektral bis auf das Ausmaß zu formen, das notwendig ist, einen Verarmungsverlust, der den formalisierten, praktischen 0,5dB-1,0dB Bereich überschreitet, auszugleichen. Die Implikation ist von Bedeutung für kurze Spannenlängen mit Leistungspegel, die für die Bitraten erforderlich und die Kanalzahlen notwendig sind, um das mathematische Schwellenprodukt von 320 000 km-Gbit/s zu erreichen.
  • Eine Anzahl von Schaltkreiselementen sind nicht dargestellt worden. Dazu gehören die Möglichkeiten zum Hinzufügen von Kanälen, zum Wegnehmen von Kanälen, zur Fernmessung etc. Der dargestellte Schaltkreis ist repräsentativ für einen voraussichtlichen Ersteinsatz. Bei den zur Zeit vorhandenen Faserverlusten und Leistungspegel sind große Spannenlängen von optischer Verstärkung abhängig. Unter diesen Umständen ist es, wie erwähnt, günstig, Filter an den Verstärkerstellen anzuordnen (obschon kürzere Filterabstände nützlich sein können). Die Möglichkeit sehr großer Spannenlängen ohne Verstärkung – Spannenlängen von 300 km oder mehr - ergibt eine relative Erhöhung im Wert des eingekoppel ten Raman-Rauschens. Unter diesen Umständen könnte erwogen werden, ob Formen unabhängig von der Verstärkung wünschenswert ist.
  • 2 ist auf der Grundlage von Systemsimulationen und analytischen Berechnungen aufgezeichnet, und sie enthält Daten für die Beispiele. Alle Systeme arbeiten mit einer nominalen Systemwellenlänge von 1550nm bei Verstärkerabständen von 50 km, und sie sind etwas konservativ, da sie die Spannenlänge dem Abstand gleichsetzen, über dessen Länge die SNR-Verschlechterung den Wert von 0,5dB erreicht. Der Empfängerspielraum von 10dB und die Verstärkerrauschzahl von 6dB sind ziemlich repräsentativ. Die Bitrate pro Kanal ist 10 Gb/s. WDM-Kanalabstände sind gleichförmig mit 0,5nm und der Fasereinlegeverlust beträgt 0,2dB/km. Damit ergibt sich eine durchschnittliche Einkoppelungsleistung von ein paar mW pro Kanal für eine Spannenlänge von 5000 km (bei 2,3dB/Kanal). Alle angenommenen Werte sind typische Werte für den Stand der Technik. In der Zukunft wahrscheinliche Verbesserungen werden die erreichbaren Spannenlängen und die Kapazität noch weiter erhöhen.
  • Kurven sind für drei exemplarische Fasertypen mit aufgenommen: DSF, nominal mit einer Dispersion von null bei einer Systemwellenlänge von λS = 1550nm; endliche Dispersionsfasern mit einer Dispersion im Bereich von 1,5–4ps/nm–km; und herkömmliche Fasern mit einer Dispersion von etwa 16–17ps/nm–km. Die Auswirkung der Dispersion liegt darin, daß eine Abwanderung zwischen den Impulsen eingeführt wird, die auf verschiedenen Kanälen übertragen werden, wodurch mehr Bits dazu veranlaßt werden, aufeinander einzuwirken. Der Effekt ist einer Erhöhung in der Anzahl der Kanäle ähnlich.
  • Die Auswirkung der Erfindung ist höchst signifikant für dispersive Systeme, da der Effekt einer sich erhöhenden Dispersion darin liegt, den Bruchteil von SRS zu verringern, der statistisch ist (d.h. den nichtdeterministischen Bruchteil zu verringern). Daher erhöht die Dispersion den bruchteilmäßigen Anteil der deterministischen SRS, der für Formen zugänglich ist, bei einer relativen Verbesserung der SRS-begrenzten Kapazität. Eine Dispersion von mindestens etwa 1,0ps/nm–km bedeutet Versicherung einer ausreichenden Verbesserung 3x um den Einsatz der Erfindung unter den meisten Umständen zu rechtfertigen. Fasern von einer Dispersion mit negativem Vorzeichen mit einem Wert von 1,0ps/nm–km oder weniger sind für Überseeleitungssysteme vorgegeben worden – ein Nachrüsten auf WDM-Einsatz wird durch die erfindungsgemäßen Verfahren erleichtert.
  • Obwohl es durch den Einsatz von DSF eine zweifache Verbesserung geben kann, wie aus 2 ersichtlich, erwägen bevorzugte Ausführungsformen minimale Dispersionswerte von 1,0ps/nm–km oder mehr, wobei 1,5ps/nm–km wünschenswert ist. Der Einbezug von erheblichen Längen an Fasern mit niedriger Dispersion wirkt sich, in einer ersten Annäherung, nicht auf Verbesserungen aus, die an anderen Stellen im System verwirklicht werden können. Für die erfindungsgemäßen Zwecke werden Übertragungsleitungen mit minimalen Dispersionswerten bei einem Gesamtabstand von mindestens 1000 km für den Einsatz von spektralem Formen als geeignet angesehen.
  • Systemdarstellungen in 2 gelten für die drei Fasertypen, sowohl mit als auch ohne Formen. Die gestrichelten Kurven 30, 31 und 32 stellen dar: DSF; Fasern mit endlicher Dispersion; und herkömmliche Fasern, jeweils ohne Filterung. Entsprechende geformte Systeme sind als durchgezogenen Kurven 33, 34 und 35 dargestellt. Bei den durchgezogenen Kurven wird Filteranordnung angenommen, die unabhängig von den Verstärkern ist – wobei die Filter bei Faserintervallen angeordnet sind, bei denen SRS-Verarmung 0,5dB erreicht. Da aufgezeichnete große Längen mit relativ kleiner Leistungseinspeisung korrespondieren (mit relativ kleinen Kanalzahlen korrespondieren), die 40 km–60 km Abstände, die sich bei EDFA's als wünschenswert herausgestellt haben, korrespondieren mit den Verarmungswerten um oder unter 0,5dB, können Filter günstig an den Verstärkerstellen angeordnet werden. Bei den aufgezeichneten, relativ kurzen Längen überschreitet die Verstärker-zu-Verstärker-Verarmung diesen Wert. Demgemäß sind die Kurven 33, 34 und 35 eventuell nicht realistisch. Die Kurve 36 zieht das in Betracht und zeigt Betriebseigenschaften mit dem weiteren Erfordernis, daß Filter nicht mit kürzeren Abständen angeordnet werden als Verstärker. Die Kurve 36 setzt eine Obergrenze für eine verwirklichbare SNR-Verbesserung (von SRS-Herkunft), die unabhängig von der Faserdispersion ist. Die Kurve 37 ist für Vergleichszwecke mit aufgenommen worden und zeigt das Verhältnis für eine „Analyse des schlimmsten Falls" – bei welchem eine Phasenübereinstimmung der Impulse auf allen Kanälen sichergestellt ist. (Diesem Zustand wird sich angenähert, wenn eine hypothetische Faser mit einer Kanal-zu-Kanal-Dispersion von genau null und mit Impulsen, die sich bei der Einspeisung in Phase befinden, vorliegen.)
  • Alle Kurven ziehen andere nicht-lineare Beschränkungen der Kapazität nicht in Betracht. Während die meisten anderen Nicht-Linearitäten ausgeglichen werden können, könnte 4WM signifikant sein. Es hat sich gezeigt, daß DSF-Systeme im üblichen Beispiel 4WM-begrenzt sind, bei welchem die Kanal-zu-Kanal-Abstände konstant sind. Es ist jedoch aufgezeigt worden, daß Kanal-Abstände individuell bestimmt werden können, um den Zufall des Vermischens von Produkten auf den Kanalträgern zu vermeiden. Siehe die ebenfalls anhängige U.S. Patentanmeldung S/N 08/199,364, die oben angegeben ist. Nur unter diesen letzteren Umständen ist die Auswirkung der Erfindung allgemein signifikant, wenn Systeme mit zumindest vier oder mehr Kanälen DSF-Fasern einsetzen (so daß die auf der Kurve 33 angegebenen Ergebnisse realistisch werden).
  • Die in 3 aufgetragenen Daten illustrieren eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher der deterministische Bruchteil der SRS-Verarmung mindestens 90% der gesamten SRS-Verarmung beträgt. Die Figur zeigt die Mindestzahl an benötigten Kanälen, um die statistische Fluktuation von Nebensprechen ausreichend zu verringern, um diesen erwünschten Zustand zu erreichen (wobei sich ein Verhältnis von 10% oder weniger zwischen der Standardabweichung und dem Durchschnitt ergibt). Die Daten beziehen sich auf: eine Faser-Spannenlänge von 50 km; mit einem Faserverlust von 0,25dB/km; Kanalabstände, die gleich dem Produkt von 6,25 und der Bitrate pro Kanal sind, für drei Bitraten – 5 Gb/s, 10 Gb/s, 20 Gb/s (jeweils die Kurven 40, 41, 42).
  • Die Beschreibung bezieht sich weitgehend auf Fasern mit gleichförmiger Dispersion. Da die 4WM-Beeinträchtigung des WDM erkannt worden ist, werden DSF-Systeme, Verkettung und Dispersionsausgleich für den WDM-Einsatz in Betracht gezogen. Die Grundlage der vorliegenden Lehre - verwirklichbares Herabsetzen der SRS-Verschlechterung aufgrund seiner deterministischen Eigenart – trifft weiterhin zu. Ein Maß der Verbesserung läßt sich aus
  • 2 ersehen (wobei die Längen verschiedener Fasertypen separat betrachtet werden).
  • In Übereinstimmung mit der allgemein vertretenen Ansicht ist der Solitonbetrieb sowohl für die SRS-Verschlechterung als auch die erfindungsgemäße Abhilfe zugänglich. Die wesentliche Art des Soliton, Benötigen von Unterstützung innerhalb vorgegebener Leistungsgrenzen, könnte in der Tat einen weiteren Vorteil aus der Erfindung gewinnen.
  • Filterauslegung
  • Die Konstruktion langperiodischer Fasergitter der erwähnten U.S. Patentanmeldung SN 08/220,866 befindet sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und wird als wünschenswert angesehen. Gitterlinien werden in germaniadotierten Siliziumfasern durch UV-Lichtbestrahlung erzeugt – der Wert KrFλ = 248nm ist wirksam. Das Funktionsprinzip ist von den Gitterperiodizitäten abhängig, welche den fundamentalen Kernmodus mit den vorwärtstreibenden Mantelmodi koppeln. Gekoppelte Energie fällt schnell ab, was in der verlustreichen Mantel-Beschichtung-Schnittstelle und den Biegungen in der Faser begründet ist. Die Wellenlängen-Abhängigkeit des Koppelungs-Wirkungsgrads ist für das Formen verantwortlich. Konstruktionskriterien wurden in einer nach Abgabefrist eingereichten Abhandlung PD4-1-PD4-5 bei OFC '95 (26. Februar bis 3. März 1995) vorgelegt. Eine erweiterte Version der Abhandlung ist für Publikation im J. of Lightwave Tech. unter dem Titel „Long Period Fiber Gratings as Band-Rejection Filters" [Langperiodische Fasergitter als Bandabweisfilter] im September 1995 vorgesehen.
  • In der Annahme, daß gleichförmig abnehmende Verluste auf einem flachen Verstärkungsspektrum zu überlagern sind, sollte die Filterverlustspitze allgemein auf der langen Wellenlängenseite des WDM-Kanalsatzes angeordnet werden. Diese Annahme gilt für Konstruktionen, bei denen Standardanordnungen getroffen worden sind, um die Unregelmäßigkeiten im Spektrum zu beseitigen und eine flache Ausgabe sicherzustellen.
  • Die benötigte Steigung zum Ausgleichen der SRS-Verarmung kann leicht vom Faser-Verarmungsverlust bestimmt werden. Das geformte Verstärker-Ausgabespektrum sollte eine Steigung aufweisen, die einem Höchstfrequenzkanal-Gewinn entspricht, der größer als der Niedrigstfrequenzkanal-Gewinn ist, und zwar um den Verarmungsverlust für die auszugleichende Faserlänge. Für den 0,5dB–1,0dB Abstand, der für Fasern nach dem Stand der Technik als wünschenswert angesehen wird, soll die Steigung demgemäß 0,5dB–1,0dB sein, wobei sie sich im Wert in Richtung abnehmender Wellenlänge erhöht, wie zwischen den extremen Kanalwellenlängen.
  • Alternative Filterkonstruktionen sind in Electron. Lett., vol. 29, Seite 154–156 (1993) und Electron. Lett., vol. 29, Seite 1025–1026 (1993) beschrieben, wobei Bragg-Gitterkonstruktionen beschrieben sind. Die ebenfalls anhängige U.S. Patentanmeldung SN 08/365,618, eingereicht am 28. Dezember 1994, beschreibt das Filtern mit einer Kette optischer Koppler verschiedener effektiver Längen, wobei sie zusammen eine Fourier-Serie bilden, welche die erwünschte Reaktion erzeugt. Dieser Konstruktionsansatz kann geeigneterweise für die erfindungsgemäßen Zwecke eingesetzt werden.
  • Diskussionen über Filter haben sich allgemein mit einem einzelnen, individuellen Element beschäftigt, das zum Formen einer Verstärkerausgabe von einem zunächst flachen Spektrum eingesetzt wird. Es kann aus zwei oder mehreren Elementen bestehen, wiederum mit dem Ziel, ein zunächst flaches Verstärkungsspektrum zu verändern. Auch wenn dieser Ansatz günstig ist, so können doch ein oder mehrere kombinierte Elemente zusätzliche Funktionen ausführen, z.B. das Unterdrücken von Störungen. Ein weiterer Ansatz dämpft den Kanal separat und erwägt Multiplexen vor dem Filtern.
  • Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß der beobachtete, korrigierbare Bruchteil von SRS und seine Korrektur im wesentlichen zeitlich unveränderlich sind. Es gibt Umstände, bei denen die Systemkapazität geändert werden kann, z.B. durch Addition oder Subtraktion von Kanälen bei sich änderndem Datenverkehr. Unter diesen Umständen kann es wünschenswert sein, im Filter gelegentlich eine Nachstellung vorzunehmen. Es ist nicht vorgesehen, daß ein Nachstellen in Echtzeit erforderlich sein wird, sondern eher daß ein Nachstellen nach einer längeren Betriebszeit erforderlich sein könnte – nach Tagen oder Monaten. Das U.S. Patent Nr. 5,225,922 beschreibt eine Echtzeitanordnung mit Rückkoppelung zum Aufrechterhalten der Systemausgabe innerhalb erwünschter Pegel. Es ist denkbar, daß es in Verbindung mit Filtern eingesetzt wird, um kurzfristige Änderungen zu korrigieren.
  • Größtenteils findet optische Langstrecken-Faserkommunikation auf der Basis digitaler Übertragung statt. Die Erfindung ist in diesem Sinne erörtert worden. Die zugrundeliegenden Prinzipien sind auf analoge Übertragung anwendbar, obwohl die SNR-Implikationen dabei zu berücksichtigen sind, die für analoge Systeme von Natur aus ungünstig sind. Abgesehen von der Tatsache, daß mit besonderer Sorgfalt vorgegangen werden sollte, um die relative Auswirkung des deterministischen Bereichs von SRS zu maximieren, gelten die erfindungsgemäßen Prinzipien. Demgemäß werden geformte analoge Systeme auf einem Betrieb mit einer großen Anzahl von Kanälen unter Einsatz von dispersiven Fasern basieren. Es könnte sein, daß solche Systeme vorzugsweise mit DCF oder Verkettung arbeiten.
  • Beispiele
  • Die vorgelegten Daten basieren auf Informationen, die in 2 und 3 aufgezeichnet sind.
  • Beispiel 1 – Systembetrieb, wie in 2 beschrieben, mit unverschobener Faser der Dispersion 16ps/nm–km erlaubt 9 Kanäle vor dem Formen und 60 Kanäle mit Formen. Die Kapazität ist um einen Faktor von 6,7 erhöht.
  • Beispiel 2 – Systembetrieb ist für eine Spannenlänge von 2000 km mit endlicher Dispersionsfaser von 2,5ps/nm–km. Die Einkoppelungsleistung beträgt 0,66mW/Kanal (–1,8dBm/Kanal). Ohne Formen beträgt die Systemkapazität 18 Kanäle – 80 Kanäle mit Formen (eine Kapazitätserhöhung um einen Faktor von 4,4).
  • Beispiel 3 – Systembetrieb ist für eine Spannenlänge von 1000 km an DSF mit einer nominalen Dispersion von null. Die Einkoppelungsleistung beträgt 0,33mW/Kanal (– 4,8dBm/Kanal). Ohne Formen beträgt die Systemkapazität 30 Kanäle – 60 Kanäle mit Formen (eine Kapazitätserhöhung um einen Faktor von 2).

Claims (9)

  1. Optisches Wellenlängenmultiplex-Wellenleitersystem mit einem Sender (10) zum Einführen einer Menge modulierter WDM-Kanäle von Trägerwellenlängen, die zusammen ein WDM-Spektrum bei einer Systemwellenlänge bilden, einem Empfänger (11), einer faseroptischen Übertragungsleitung (12), die den Sender (10) und den Empfänger (11) verbindet, wobei die Leitung mindestens eine Spanne und mindestens einen optischen Verstärker (13) zum gleichzeitigen Verstärken aller WDM-Kanäle der Menge enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt der Anzahl von Kanälen, der Bitrate pro Kanal und der Spannenlänge mindestens 320.000 km-Gb/s beträgt und das System weiterhin an mindestens einer Position in der Spanne ein Mittel zum Formen (14) des WDM-Spektrums, um einen verminderten Leistungspegel für einen Kanal langer Wellenlänge relativ zu einem Kanal kurzer Wellenlänge der Menge zu erhalten, enthält, wobei das Mittel im wesentlichen aus einem Filterelement besteht, wodurch die SRS-Verschlechterung verringert wird, um einen dem Produkt genügenden Betrieb zu ermöglichen.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem die Spanne mehrere optische Verstärker (13) enthält.
  3. System nach Anspruch 2, bei dem das Mittel zum Formen (14) am Standort jedes Verstärkers (13) vorgesehen ist.
  4. System nach Anspruch 3, bei dem das Mittel zum Formen (14) ein Filterelement enthält, bei dem die Verstärkung der WDM-Kanäle wellenlängenveränderliche Steigung aufweist, wobei das Verstärkungsverhältnis für den Kanal der kürzesten Wellenlänge um einen Betrag, der den SRS-Verarmungsverlust am Verstärkerausgang approximiert, größer ist als für den Kanal der längsten Wellenlänge.
  5. System nach Anspruch 4, bei dem das Filterelement (14) gleichzeitig den Spektralteil des Verstärkerverstärkungsspektrums, der mit dem gesamten WDM-Spektrum korrespondiert, formt.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Spannenlänge mindestens 1000 km beträgt.
  7. System nach Anspruch 6, bei dem das Produkt der Anzahl von Kanälen und der Bitrate pro Kanal mindestens 100 Gb/s beträgt.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die WDM-Menge mindestens 8 Kanäle enthält.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im wesentlichen die gesamte Faser in der Spanne bei der Systemwellenlänge eine Dispersion von mindestens 1,0 ps/nm-km aufweist.
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