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In einer Etikettierungsmaschine vom
Revolvertyp, wie sie etwa im U.S. Patent 4,108,709 beschrieben ist,
werden Behälter
einem rotierenden Revolver fortlaufend zugeführt; jeder Behälter wird wiederum
zwischen einem oberen Spannfutter und einem unteren Spannfutter
eingeklemmt, die von dem Revolver getragen werden; der so eingeklemmte
Behälter
wird umlaufend um die Mittelwelle des Revolvers zu einer Etikettenaufnahmestation
rotiert, wo er den Vorderrand eines Etiketts berührt, das von einem Etikettentransporter,
wie etwa einer rotierenden Vakuumtrommel, transportiert wird; das
Etikett wird von der Vakuumtrommel gelöst und um einen Behälter herumgewickelt,
wenn der Behälter
um seine Achse herum gedreht wird; und wird, mit herumgewickeltem
Etikett, durch den Revolver zu einer Behälterausgabestation transportiert,
wo der etikettierte Behälter
von dem Revolver ausgegeben wird. Bei diesem Vorgang ist es notwendig,
jeden zwischen einem Spannfutterpaar eingeklemmten Behälter um die
Achse des Revolvers umlaufend zu drehen, und es ist notwendig, den
Behälter
um seine eigene Achse zu drehen, um ein Etikett um ihn herumzuwickeln. Es
sind andere Etikettierungsmaschinen bekannt, wie etwa z. B. diejenige,
die in dem U.S. Patent Nr. 4,242„167 mit dem Titel "Labeling Machine" beschrieben ist.
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In dem vorgenannten U.S. Patent 4,108,709 erfolgt
das Drehen des Behälters
z. B. durch ein Rad, das koaxial an einem oberen Element eines Spannfutterpaars
befestigt ist, und ein Kissen, das konzentrisch zu der Revolverachse
ist. Der Kontakt zwischen diesem Rad und dem Kissen bewirkt, dass sich
das jeweilige Spannfutter, und mit ihm der Behälter, dreht.
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Dieses Mittel zum Drehen der Behälter ist ziemlich
wirksam, unterliegt jedoch zahlreichen Einschränkungen. Z. B. kann sich der
Behälter
nur in einer Richtung drehen, und seine Gschwindigkeit ist durch
die Geschwindigkeit des Revolvers und den Radius des Rads und des
Kissens festgelegt. Auch könnte
dieses Verfahren zum Drehen des Behälters zum Aufwickeln des Etiketts
für solche
Behälter
unwirksam sein, die allgemein nicht kreisförmige Querschnitte aufweisen.
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Es ist allgemeine Praxis, Etiketten
auf Behälter
und andere Gegenstände
aufzubringen durch Zuführen
einer fortlaufenden Länge
von Etikettenmaterial auf einer Rolle, Schneiden desselben in geeignete
Längen,
die zu einer rotierenden Vakuumtrommel überführt werden, die wiederum jedes
Etikett auf ihrer zylindrischen Oberfläche mittels Vakuum aufnimmt und
jedes Etikett zu einer Etikettenaufbringstation transportiert, wo
es um einen Behälter
herumgewickelt wird. Zu dem Zweck, das Etikett auf den Behälter zu
kleben, wird auf den Behälter
und/oder das Etikett, gewöhnlich
letzeres, auf dessen Vorderende und dessen Hinterende, Klebstoff
aufgetragen. Es kann ein Klebstoff in situ durch Verwendung eines Lösungsmittels
gebildet werden. Auch kann Heißversiegelung
der Überlappung
zwischen dem Hinterende des Etiketts und dem Vorderende des Etiketts
angewendet werden.
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Nachfolgend wird der Einfachheit
halber der Begriff "Etikett" oder "Etiketten" und der Begriff "Behälter" angewendet, wobei
es sich aber versteht, dass andere Abschnitte von Blattmaterial
angewendet werden, z. B. für
Dekorationszwecke, Identifikationsbänder, fälschungssichere Streifen etc.
und dass auf andere Artikel als Behälter Etiketten oder andere Blattmaterialabschnitte
aufgebracht werden können.
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Dieses Etikettenaufbringen auf Behälter kann
mit einem Stapel vorgeschnittener Etiketten erfolgen, anstatt durch
Abtrennen der Etiketten von einer fortlaufenden Länge von
Etikettenmaterial.
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Repräsentative Patente, die sich
auf diese Etikettenauftragung beziehen, sind die U.S. Patente Nr.
4,108,709; 4,108,710; 4,500,385; 5,091,040; 5,137,596 und 5,269,864.
Dieses Etikettenaufbringen kann auch ausgeführt werden und wird häufig ausgeführt mit
einem wärmeschrumpfbaren
Etikettenmaterial, das nach dem Aufbringen auf den Behälter Wärme ausgesetzt
wird, damit es schrumpft, z. B. in eine vertiefte Fläche eines
Behälters
oder auf konturierte Abschnitte, wie etwa den Hals oder die Schulter
eines Behälters.
Z.B. ist in dem U.S. Patent 4,704,173 eine solche Wärmeschrumpfetikettierung dargestellt,
indem ein Etikett auf einen Behälter
aufgebracht wird, der einen zylindrischen Körper hat, über und unter welchem Abschnitte
des Behälters
liegen, die einen kleineren Durchmesser haben. Das Wärmeschrumpfen
schrumpft das Etikett auf diese Bereiche kleineren Durchmessers.
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Das U.S. Patent Nr. 4416714 offenbart
eine Maschine und ein Verfahren zum Aufbringen von Wärmeschrumpfetiketten
auf Gegenstände,
wie etwa Behälter,
die zylindrische Körperabschnitte
und einen Endabschnitt oder -abschnitte aufweisen, die dem Körperabschnitt
benachbart sind und davon ausgehend einwärts geneigt sind. Das Etikett
hat eine derartige Länge,
dass sein Vorderende sein Hinterende überlappt, und das Etikett wird
auf dem Behälter durch
Klebstoff gesichert. Der Rand oder die Ränder, die an einem Endabschnitt
aufeinanderliegen, werden auf den Behälter durch Wärme von
einer externen Quelle wärmegeschrumpft.
Die Offenbarung dieses Dokuments entspricht den Oberbegriffen der
Ansprüche
1 und 5.
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Eine Alternative zu diesem Wärmeschrumpf-Konturetikettieren
ist das Aufbringen reckbarer Etiketten, die vor dem Aufbringen gereckt
werden und die sich nach dem Aufbringen zusammenziehen und eng auf
den vertieften oder konturierten Abschnitten des Behälters anhaften.
Ein Beispiel dieser Reck-Etikettierung
und des Verfahrens und der Maschinerie zu dessen Durchführung wird
durch Automatic Label Systems, Twinsburg, Ohio angegeben, die das
liefern, was "Auto-Sleeve(R) Stretch Sleeve Labels" genannt wird. Die Auto Sleeve(R) Etiketten werden zuerst zu Hülsen geformt.
Die Hülsen
haben einen Durchmesser, der kleiner ist als der maximale Durchmesser
des Behälters,
auf den sie aufgesetzt werden sollen, und die Hülse wird über den Behälter gestreckt aufgesetzt,
und, wenn es so aufgebracht ist, kontrahiert es und entspannt sich,
sodass es eng auf dem Behälter
sitzt. Dieses Verfahren kommt ohne die Verwendung von Klebstoff,
Hitze oder Lösungsmittel
aus, damit das Etikett auf den Behältern haftet, und es kommt
ohne die Erhitzung des Etiketts auf den Behältern aus, um das Etikettenmaterial
auf den Behälter
zu schrumpfen.
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Jedoch erfordert dieses Verfahren,
zuerst das gereckte Etikettenmaterial zu einer Hülse zu formen, und dann die
Hülse über den
Behälter
zu setzen. Abgesehen von der Hülsentechnik
ist das Recken von Etiketten bislang vermieden oder minimiert worden.
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Das Aufbringen von Braille-Zeichen,
Icons oder anderer taktil sensierbarer Indizien auf Behältern erlaubt
sehbehinderten Personen, den Inhalt der Verpackungen oder Behälter zu
erkennen. Es sind herkömmliche
Behälter
entwickelt worden, die ein Braille-Zeichen oder Indizien aufweisen,
die als Teil des Behälterherstellungsprozesses
eingeformt worden sind. Zusätzlich
können
die Indizien direkt auf den Behälter
geprägt
werden.
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Das Aufbringen von Baille-Markierungen während des
Drucks bietet Probleme aufgrund der Schwierigkeiten, die an der
Stelle des Aufbringens auftreten würden. Geschnittene und gestapelte
Etiketten, die Braille-Zeichen oder Indizien aufweisen, haben die
Tendenz, ineinanderzugreifen und somit zusammenzuhalten, wenn jedes
Etikett aufeinanderfolgend einzeln während des Aufbringens der Etiketten
auf den Behälter
oder Gegenstand abgezogen wird. Im Falle einer kontinuierlichen
Rolle mit Braille-Zeichen oder anderen Indizien würde die
Rolle selbst aufgrund der Indizien schief hängen. Eine solche Rolle würde dann
während
solcher Prozesse, wie etwa Präzisionsaufwickeln
und/oder -abwickeln, Schwierigkeiten mit sich bringen. Das Problem
kann besonders akut sein, wenn die Indizien auf reckbarem Etikettenmaterial
ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Aufbringen
eines elastischen Abschnitts aus Blattmaterial auf die Oberfläche eines
Gegenstands angegeben, wobei das Verfahren die Merkmale von Anspruch
1 aufweist.
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Es wird auch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen von Anspruch 5 angegeben.
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In einer besonderen Ausführung werden
die oben erwähnten
Schwierigkeiten und Einschränkungen
stark vermindert, indem eine computergesteuerte Etikettierungsvorrichtung
vom Revolvertyp angegeben wird, um den Etikettenaufbringemechanismus zu
steuern, wenn auf Behälter
Etiketten aufgebracht werden. Die computergesteuerte Etikettierungsvorrichtung
vom Revolvertyp weist einen motorbetriebenen Revolver innerhalb
einer Behälterbehandlungsstation
sowie einen oder mehrere Sensoren auf, die Information über den
Betriebsstatus des Revolvers liefern. Jede Behälterbehandlungsstation weist
einen Motor zum Antrieb der Behälterbehandlungsstation sowie
einen oder mehrere Sensoren auf, die Betriebsstatusinformation über die
Behälterbehandlungsstation
liefern. Ein Etikettenaufbringemechanismus, wie etwa eine motorgetriebene
Vakuumtrommel, kann auch vorgesehen sein, die Sensoren aufweist,
um Betriebsstatusinformation zu liefern. Ein Computer ist mit den
Motoren und Sensoren gekoppelt, um die erhaltene Statusinformation
zu verarbeiten und um in Antwort auf die erhaltenen Signale Steuersignale
zu erzeugen, um die Motoren anzutreiben und für eine korrekte Etikettierung
der Behälter zu
sorgen. Die Sensoren liefern typischerweise Geschwindigkeits-, Richtungs- und Positionsinformation.
Der Computer ist programmiert, um die Statusinformation in Verbindung
mit vorgespeicherter Information zu verarbeiten, einschließlich Information
in Bezug auf die Eigenschaften der Etikettierungsvorrichtung, die
Größe und Form
der Behälter
und die gewünschten
Behälteretikettierungseigenschaften.
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In einem Verfahren zum Aufbringen
von gerecktem Etikettenmaterial wird das gereckte Etikettenmaterial,
z. B. reckbares Polyethylen, fortlaufend einem Schneidgerät zugeführt, wie
es etwa im U.S. Patent Nr. 4,181,555 gezeigt wird, und jedes Etikett wird,
nach Durchlauf durch die Schneidvorrichtung und bevor es in ein
Einzeletikett geschnitten wird, einer rotierenden Vakuumtrommel
zugeführt,
und ihr Vorderende wird auf der rotierenden Vakuumtrommel platziert,
die das Etikett durch Vakuum ergreift. Alternativ, jedoch weniger
bevorzugt, werden vorgeschnittene Etiketten von einem Stapel derselben
einer Vakuumtrommel zugeführt,
wie z. B. im U.S. Patent Nr. 4,978,816, wobei sie wiederum durch
das Vakuum der Vakuumtrommel ergriffen werden. In jedem Fall wird
die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel, wie etwa mittels der beschriebenen
Computersteuertechniken, so geregelt, dass die Umfangsgeschwindigkeit der
Trommel die lineare Geschwindigkeit des an der Trommel ankommenden
Etikettenbands oder -blatts vor dem Aufbringen auf den Behälter überschreitet. Bei
Abwesenheit eines ausreichend hohen Vakuums würde dies zu einem Verrutschen
des Etiketts auf der Vakuumtrommel führen. Jedoch wird mittels eines ausreichend
hohen Vakuums dieses Verrutschen vermieden. Weil das Etikett auf
der Trommel durch Vakuum und aufgrund der Tatsache gehalten wird, dass
die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel so geregelt wird, dass sie
größer ist
als die Etikettenförderung
durch das Schneidgerät,
wird das Etikett gereckt. Alternativ kann das Vorderende des Etiketts auf
der Vakuumtrommel festgeklemmt werden, wie z. B. im Eder U.S. Patent
5,116,452 beschrieben. Es kann auch die kombinierte Verwendung einer
Klemme und eines Vakuums eingesetzt werden, das stark genug ist,
um das Etikett rutschfest zu halten.
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Dann wird das Etikett, das so auf
der Trommel im gereckten Zustand gehalten wird, z. B. am Vorderende
und am Hinterende mit einem Leimappliaktor in Kontakt gebracht,
der Leim auf das Vorderende und auf das Hinterende aufträgt, sodass
dann, wenn das Etikett um den Behälter herumgewickelt wird, es
daran anhaftet. Auch kann die Verwendung eines Lösungsmittels eingesetzt werden,
das auf das Etikett aufgetragen und von dem Etikett absorbiert wird,
um in situ einen Klebstoff zu bilden. Alternativ kann auch eine
Heißversiegelung
der Etikettenenden mitteinander angewendet werden, wie z. B. im
U.S. Patent Nr. 5,137,596.
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Das Problem der Entspannung des Etiketts aus
dessen gerecktem Zustand, wenn es von der Vakuumtrommel freigegeben
wird, kann wie folgt gelöst werden.
Der Klebstoff, der auf das Vorderende des Etiketts aufgetragen wird, um
es auf den Behälter
zu kleben, kann ein Klebstoff sein, der sehr schnell und stark an
das Etikett und an den Behälter
bindet, sodass er das Entspannen des Etiketts verhindert oder minimiert,
wenn es die Vakuumtrommel verlässt
und an den Behälter
bindet. Beispiele solcher Klebstoffe sind unten angegeben.
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Alternativ oder in Verbindung mit
der Verwendung eines solchen Klebstoffs kann der Klebstoff als Punktserie
mit Längsabstand
entlang dem Etikett oder um den Umfang eines Behälters herum aufgetragen werden.
Somit folgt dem ersten Punkt oder der ersten Punktreihe des Klebstoffs
nahe dem Vorderende des Etiketts ein Punkt oder eine Punktreihe
mit einem kurzen Abstand von dem ersten Punkt oder der ersten Punktreihe
etc. Daher wird das Etikett fest auf dem Behälter gehalten, wenn jedes Segment
von der Vakuumtrommel abgeht, und es wird verhindert, dass sich
das Etikett entspannt, oder das Entspannen des Etiketts ist nicht
signifikant.
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Klebstoff kann, anstatt auf das Etikett,
auf den Behälter
aufgetragen werden, oder kann sowohl auf den Behälter als auch auf das Etikett
aufgetragen werden. In dem U.S. Patent 3,834,963 ist die Klebstoffauftragung
auf den Behälter
gezeigt. Die Klebstoffauftragung auf den Behälter kann (wie im U.S. Patent
3,834,963) auf sowohl den Behälter
als auch auf das Etikett erfolgen, und das Muster des auf den Behälter aufgetragenen
Klebstoffs kann unterschiedlich sein. Z. B. kann eine Klebstofflinie
auf den Behälter
zum Ankleben an das Vorderende des Etiketts aufgetragen werden,
oder sie kann auf sowohl das Vorderende als auch auf das Hinterende
des Etiketts aufgetragen werden, oder sie kann auf den gesamten Umfang
des Behälters
als aufeinanderfolgende Punkte aufgetragen werden.
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Obwohl oben Klebstoff-"Punkte" angegeben worden
sind und in Verbindung mit dem Auftragen auf das Etikett genannt
sind, kann der Klebstoff auch als Bänder oder Streifen auf den
Behälter
und/oder das Etikett aufgetragen werden.
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Der etikettierte Behälter wird
dann von dem Etikettenaufbringegerät entfernt. Derjenige Abschnitt oder
diejenigen Abschnitte des gereckten Etiketts, die die vertiefte
Oberfläche
oder die vertieften Oberflächen
des Behälters überlagern,
schrumpfen auf den vertieften Abschnitt oder die vertieften Abschnitte.
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Wenn auf dem Behälter ein vertiefter Bereich einer
solchen Größe vorhanden
ist, dass das Entspannen des Etiketts nicht ausreicht, wie z. B.
einer tiefen Nut in einem Behälter,
die als Fingerhalterung dient, kann ein wärmeschrumpfbares Etikett angewendet
werden, das bei Bedarf durch Perforationen unterstützt wird,
die auf den am tiefsten ausgenommenen Bereich oder Bereichen aufliegen,
um Luft freizugeben, die zwischen dem Etikett und dem Behälter eingefangen
wird. Es wird Hitze ausgeübt,
um das Etikett auf oder in diesen am tiefsten ausgenommenen Bereich
oder Bereiche zu schrumpfen.
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Anstatt der Verwendung einer größeren Umfangsgeschwindigkeit
der Vakuumtrommel zum Recken des Etiketts kann der Behälter derart
gesteuert werden, dass er mit einer Umfangsgeschwindigkeit umläuft, die
größer ist
als jene der Vakuumtrommel, um hierdurch das Etikett zu recken.
Die Umfangsgeschwindigkeit des Behälters ist eine Kombination
der Geschwindigkeit, mit der er umlaufen gelassen wird, dessen Durchmesser
und der Geschwindigkeit, mit der er nach erster Kontaktherstellung
mit dem Etikett läuft.
Die Geschwindigkeitsdifferenz des Etiketts auf der Trommel und diese
kombinierte Geschwindigkeit kann durch Zahnräder oder computergesteuerte
Motoren ziemlich genau geregelt werden, wie unten im näheren Detail
beschrieben wird. Um zu verhindern, dass das Etikett von dem Behälter aufgrund
dessen größerer Umfangsgeschwindigkeit
abrutscht, kann ein Klebstoff eingesetzt werden, der stark und schnell bindet.
Alternativ (und/oder zusätzlich
zu dieser Prozedur) kann Klebstoff als Aufeinanderfolge von Punkten
aufgetragen werden, sodass das Etikett auf den Behälter geklebt
wird, nicht nur an einem Punkt, sondern an mehreren Punkten.
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Das Etikett kann auch durch beide
Prozeduren gereckt werden, d.h. durch Betreiben der Vakuumtrommel
mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die größer ist als die Etikettenzufuhr,
und auch durch Bewirken, dass der Behälter mit einer kombinierten
Geschwindigkeit umläuft,
die größer ist
als die Umfangsgeschwindigkeit der Vakuumtrommel.
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Es können Recketiketten eingesetzt
werden, die herkömmlich
aufgedruckte Indizien aufweisen, sowie Braille-Zeichen für Sehbehinderte.
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Die beigefügten Zeichnungen dienen, zusammen
mit der Beschreibung, zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung:
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1 ist
eine Darstellung, die eine Perspektivansicht einer Revolveranordnung
zeigt, die nur den Satz unterer Spannfutter zeigt.
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2 ist
eine Darstellung, die eine schematische Ansicht eines Betriebsmodus
dieses Revolvers zeigt.
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3 ist
eine Darstellung, die eine schematische Ansicht eines anderen Betriebsmodus
zeigt, worin eine vorder- und rückseitige
Etikettierung ausgeführt
wird.
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4 ist
eine Darstellung, die eine schematische Ansicht eines Etikettierungsvorgangs
zeigt, der mittels des Revolvers ausgeführt wird, um Vorder- und Rücketiketten
auf andere Behälter
als zylindrische Behälter
aufzubringen;
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5 ist
eine Darstellung, die eine schematische Ansicht ausgewählter Komponenten
zeigt, wie etwa Motoren/Aktuatoren, Sensoren, Steuerleitungen und
Schnittstellen der computergesteuerten Revolveranordnung.
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6 ist
eine Darstellung, die ein vereinfachtes Hardwareblockdiagramm des
Computers, von Schnittstellen, Aktuatoren, Motor und Sensoren der
bevorzugten Ausführung
zeigt. Und
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7a–7b ist eine Darstellung,
die ein Flussdiagramm eines Algorithmus zur Betriebssteuerung der
Etikettierungsvorrichtung zeigt.
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8 ist
eine Ansicht eines Behälters,
der durch das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
etikettiert werden kann.
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9 ist
eine Draufsicht auf eine Etikettenaufbringemaschine, die zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
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10 ist
ein Schnitt durch einen Abschnitt der Maschine von 9.
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11 ist
eine Ansicht des Behälters
von 9 mit aufgebrachtem
Etikett.
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12 ist
eine schematische Darstellung des Verfahrens der Erfindung.
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13 und 14 zeigen alternative Typen
von Gegenständen,
auf die Etiketten gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebracht werden können.
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15 zeigt
eine Aufeinanderfolge von Etikettenzufühnnralzen, die für das Recken
des Etiketts sorgen.
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16 ist
eine Perspektivansicht eines Gegenstands mit Braille-Zeichen darauf.
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17 ist
eine Perspektivansicht eines Etiketts mit Braille-Zeichen darauf,
das an einer Kappe oder einem Deckel eines Behälters gesichert ist.
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18 ist
eine Perspektivansicht eines Etiketts mit Braille-Zeichen, das auf
die Oberseite eines Getränkebehälters aufgebracht
worden ist, oder alternativ auf die Seite des Behälters aufgebracht
werden kann.
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19 ist
eine Perspektivansicht eines Etiketts mit Braille-Zeichen darauf.
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20 ist
eine schematische Draufsicht einer Alternative einer Etikettierungsvorrichtung,
die Braille-Zeichen auf Etiketten während des Anbringens der Etiketten
auf Behälter
aufbringt.
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21 ist
eine Perspektivansicht einer Leimspritzpistole, die zum Aufbringen
von Leimtröpfen
auf ein Etikett oder einen Behälter
angewendet wird.
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22 ist
eine Schnittansicht der Leimspritzpistole allgemein entlang Linie
7– 7 – von 21.
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23 ist
eine schematische Draufsicht eines Abschnitts einer anderen Etikettierungsvorrichtung,
die eine Matrize verwendet, um Braille-Zeichen auf ein Etikett zu
prägen,
das dann auf einen Behälter aufgebracht
wird.
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24 ist
eine Schnittansicht der Matrize mit Vorsprüngen daran, die in der Etikettierungsvorrichtung
von 23 verwendet wird.
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25 ist
eine Perspektivansicht eines Etiketts, das zwischen einer Vakuumtrommel
und einer Walze walzgeformt wird.
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26 ist
eine schematische Draufsicht einer anderen Ausführung einer Etikettierungsvorrichtung,
die zum Platzieren von Braillezeichen in Etiketten verwendet wird,
die aufeinanderfolgend auf Behälter
aufgebracht werden.
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27 ist
eine schematische Perspektivansicht einer anderen Etikettierungsvorrichtung,
in der ein Etikett, das auf einer Vakuumtrommel gesichert ist und
benachbart einer Leimspritzpistole hindurchtritt, Leimtröpfchen erhält.
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28 ist
eine Teilschnittansicht durch die Leimspritzpistole von 27.
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29 ist
eine Schnittansicht eines Etiketts, auf dessen Unterseite Leimtröpfchen angebracht sind,
und das auf einen Behälter
aufgebracht worden ist, was taktil identifizierbare Rippen auf dem
Etikett erzeugt.
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30 ist
eine Perspektivansicht einer Leimaufbringevorrichtung, die zur Leimabgabe
in einem Spiralmuster ausgebildet ist.
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Die folgende relativ detaillierte
Beschreibung ist vorgesehen, sodass sie den Patentstatuten genügt. Jedoch
versteht es sich für
den Fachmann, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen darin vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung
abzuweichen. Die folgende Beschreibung ist beispielhaft und nicht
erschöpfend.
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Nun ist in Bezug auf 1 der untere Abschnitt eines Etikettierungsrevolvers 10 gezeigt.
Der Etikettierungsrevolver 10 wird durch eine im Rahmen/Gehäuse 12 der
Maschine angebrachte Welle 11 angetrieben und ist auf einer
Platte 13 befestigt. Obwohl ein kreisförmiger Revolver dargestellt
ist, können
eine Vielzahl von Behältertransportern
angewendet werden, z. B. kann ein linearer Transporter oder ein
Transporter angewendet werden, der einen unterschiedlich vordefinierten
Weg definiert. Es sind eine Mehrzahl unterer Spannfutter 14 vorgesehen, die
mit Winkelabstand um die Welle 11 herum angeordnet sind und von
denen jedes einen Behälter
oder einen anderen Gegenstand, wie etwa bei 15 gezeigt, zwischen
einer Behälteraufnahmestation,
wo jeder Behälter
aufeinanderfolgend einem der Mehrzahl von Spannfuttern 14 zugewiesen
wird, und einer Behälterausgabestation,
wo die Zuordnung endet, hält.
Jedes Spannfutter ist an einer Welle 16 befestigt, die von
einem Spannfuttermotor 17 angetrieben wird. Ein Sensor 18 ist
an jedem Motor 17 durch eine Kupplung 19 angebracht.
Der Sensor 18 sowie andere Sensoren, die hierin zu identifizieren
sind, können z.
B. Codierer sein, von denen verschiedene Typen in der Technik bekannt
sind, oder andere Sensortypen. Die Welle 16 kann sich mit
der Kupplung 19 gemeinsam erstrecken. Die Funktion des Spannfuttersensors 18 wird
nachfolgend beschrieben.
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Für
jedes der unteren Spannfutter 14 ist ein oberes Spannfutter
(nicht gezeigt) vorgesehen, das zu dem jeweiligen unteren Spannfutter
axial ausgerichtet ist. Es sind geeignete Behältereinführ und -ausführmittel
vorgesehen, um Behälter
in den Revolver einzusetzen und diese aus dem Revolver zu entfernen,
nachdem sie etikettiert worden sind; und es sind geeignete Etikettentransportmittel
vorgesehen, um die Etiketten zu jedem Behälter an einer Etikettenausgabe/aufbringe
(Etikettenaufbringe)-Station zu liefern. Diese Mittel sind z. B.
im U.S. Patent Nr. 4,108,709 beschrieben. Eine einfache Ausführung einer
Vakuumtrommel 214 zum Halten eines Etiketts 36 ist gezeigt.
Die Vakuumtrommel 36 ist durch eine Trommelwelle 213 mit
einem Trommelmotor 210 und einem Trommelsensor 211 verbunden.
Die Vakuumtrommel, in Zuordnung zu einer Klebstoffauftragevorrichtung 201,
und eine Etikettenabschneidevorrichtung bilden die Etikettenaufbringestation.
Das Vakuum wird von einer geeigneten Vakuumpumpe (nicht gezeigt)
geliefert. Auch sind Mittel vorgesehen, um das obere jedes Paars
oberer und unterer Spannfutter von dem unteren Spannfutter wegzubewegen,
um den Eintritt eines Behälters
und eine Abwärtsbewegung
zu einer Klemme des Behälters,
platziert zwischen den oberen und unteren Spannfuttern, zu gestatten.
Ein geeignetes Nockenmittel für
diese Funktion ist im U.S. Patent Nr. 4,108,709 beschrieben, das auch
dazu dient, jedes obere Spannfutter anzuheben, um einen etikettierten
Behälter
freizugeben. Eine Sensor- und Aktuatoranordnung, die in der Lage ist,
die obere Spannfutterposition zu erfassen und das obere Spannfutter
entsprechend zu bewegen, können
ebenfalls vorgesehen sein. Die Sensor- und Aktuatoranordnung wäre ähnlich jener,
die unten in Bezug auf den Revolver 10 diskutiert und bei
Bedarf modifiziert ist. Der Aktuator kann allgemein ein Elektromotor
oder ein Luftzylinder sein, von denen es verschiedene Typen gibt.
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Die Revolverwelle 11 wird
von einem Elektromotor 25 durch eine Motorwelle 26,
ein Motorzahnrad 27 und ein Revolverzahnrad 28 angetrieben.
Ein Revolversensor 31 ist ebenfalls mit der Revolverwelle 11 gegenüber dem Motor 25 gekoppelt.
Ein Sensorzahnrad 29, das durch eine Sensorwelle 30 an
dem Sensor 31 angebracht ist, ist mit dem Revolverzahnrad 28 gekoppelt.
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Der Motor 25 dreht den Revolver
um die Achse der Wellell. Jeder Spannfuttermotor 17 dreht
ein Spannfutter 14. Während
der Etikettierung ist es erwünscht,
die Umlaufgeschwindigkeit des Revolvers 13 zu regeln, und
hierdurch die Umfangsgeschwindigkeit der Spannfutter 14 um die Achse
der Hauptwelle 11. Es ist weiter erwünscht, die Drehgeschwindigkeit
und -richtung jedes Spannfutters 14 um dessen eigene Achse herum
zu regeln. Wenn man z. B. annimmt, dass der Revolver 13 im Gegenuhrzeigersinn
dreht, kann es erwünscht
sein, den Revolver 13 mit höherer oder niedriger Geschwindigkeit
zu drehen, damit ein Spannfutter 14 schneller oder langsamer
umläuft,
damit ein Spannfutter 14 im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn
umläuft,
und um die Umlaufbewegung eines Spannfutters 14 einzuleiten und
vollständig
zu arretieren. Es ist allgemein erwünscht, den Umlauf jedes Spannfutters 14 einzuleiten,
bevor sein Behälter
das Vorderende des Etiketts berührt,
um die lineare Geschwindigkeit des Etiketts an die Oberflächengeschwindigkeit
des Behälters
am Kontaktpunkt anzupassen, und in einigen Anwendungen sicherzustellen,
dass das Etikett präzise
in Bezug auf eine bestimmte Markierung oder ein Merkmal des Behälters platziert
wird.
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Nun sind in Bezug auf 2 vier nummerierte Behälter gezeigt,
die mit 1, 2, 3 und 4 nummeriert sind und die durch den Revolver 10 transportiert
werden. Eine Vakuumtrommel ist bei 35 gezeigt, wobei ein Etikett 36 durch
Vakuum auf dessen zylindrischer Oberfläche gehalten wird, wobei der
Vorderrand 37 dieses Etiketts den Behälter 2 an einem Tangentenpunkt
berührt.
Klebstoff wird auf Abschnitte des Etiketts 36 durch eine
Klebstoffstation 201 aufgetragen. Es ist erwünscht, den
Schlupf zwischen der Oberfläche
des Behälters 15 und
der Etiketten-führenden Unterdrucktrommel 35 während des
Kontakts zu minimieren. Wenn sich der Behälter 1 der Etikettierungsstation
annähert,
wird dessen Motor 17 angesteuert, sodass dann, wenn er
die Position erreicht, der Behälter 2 durch
seinen Motor 17 mit einer derartigen Geschwindigkeit in
Umlauf versetzt wird, dass seine Orbitalgeschwindigkeit um die Achse
der Hauptwelle 11 (mit dem Pfeil 1 angegeben)
und seine Umlaufgeschwindigkeit (mit dem Pfeil III angegeben) bewirkt,
dass er sich mit der gleichen Geschwindigkeit oder etwas schneller
und in der gleichen Richtung wie das Etikett vorwärts bewegt;
d.h. die Geschwindigkeit an der Tangentiallinie des Behälters und
des Vorderrands des Etiketts sind gleich oder ein wenig unterschiedlich,
um die richtige Spannung einzuhalten. Durch diese Maßnahme wird
ein Schlupf zwischen dem Vorderrand des Etiketts und dem Behälter vermieden
oder präzise
gesteuert.
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In Bezug auf 2 hat der Behälter 3 den Kontakt
mit der Vakuumtrommel verloren, und es wird ein loses, auch bekannt
als "Fahnen-" oder Hinterende
des Etiketts 203 um einen Behälter
herumgewickelt. Es ist erwünscht,
dass das Fahnenende so kurz wie möglich ist, um eine Störung bei
der Etikettierung des nächstfolgenden
Behälters 10 zu
vermeiden. Auch kann es erwünscht
sein, die Spannfutter 14 und dementsprechend die Behälter 15 so
eng wie möglich
zusammenzupacken. Um diese Ziele zu erreichen, kann der Motor 17 des
jeweiligen Spannfutters 14 so angesteuert werden, dass
der Behälter 3 schneller
in Umlauf versetzt wird als der Behälter 2, zumindest
bis das Etikettenumwickeln abgeschlossen ist, wie durch den Behälter an
Position 4 gezeigt. Die Ansteuerung kann für eine bestimmte
Zeitdauer oder für
eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen des Behälters erfolgen. Sobald das
Etikett vollständig aufgebracht
worden ist, kann der Motor 17 so angesteuert werden, dass
er die Drehung des Behälters verzögert oder
stoppt. Der Steueralgorithmus und die Koordination mit den Motoren
und Sensoren wird nachfolgend beschrieben. Ein Spannzylinder oder
alternativ ein linearer Wischarm oder eine andere Druckausübungsvorrichtung 202 kann
auch in Kontakt mit dem umlaufenden Behälter 3 gebracht werden,
um das Etikett 36 federnd in Klebkontakt mit dem Behälter 3 zu
pressen. Der Spannzylinder 202 kann in Verbinndung mit
jedem Spannfutter 14 enthalten sein, wie gezeigt, oder
als einzelne Station, die jeder Vakuumtrommel 35 zugeordnet
ist. Der Bedarf für
eine solche zusätzliche
Druckausübungsvorrichtung
wird von Faktoren abhängig
sein, wie etwa dem Typ des Klebstoffs, dem Durchmesser des Behälters und
dem Etikettierungsmaterial. Es können
auch andere Verfahren zum Pressen des Etiketts mit Klebstoff auf
die Oberfläche
des Behälters
eingesetzt werden, z. B. kann ein geeignet ausgerichteter Luftstrom
auf den Behälter
gerichtet werden, um das Etikett auf die Behälteroberfläche zu drücken.
-
Obwohl es allgemein erwünscht ist,
dass die lineare Geschwindigkeit des Behälters und des Etiketts an dem
tangentialen Kontaktpunkt zusammenpasst, kann es alternativ gewünscht sein,
den Behälter 2 mit
einer solchen Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, dass die Tangentialgeschwindigkeit
des Behälters
jene des Etiketts auf der Trommel überschreitet, um hierdurch
einen Zug auf das Etikett auszuüben.
-
In Bezug auf 3 ist ein Vorder- und Rückseitenettiketiervorgang
gezeigt, worin der Behälter 2 ein
vorderes Etikett 36F aufweist, das auf ihn durch eine Vakuumtrommel 35F aufgebracht
wird, und der Behälter 5 ein
Rücketikett 36B aufweist,
das auf ihn durch eine Vakuumtrommel 35B aufgebracht wird. Die
Vorrichtung von 3 ist
im Wesentlichen die gleiche wie in 2,
außer
dass eine zweite Etikettierungsstation zusätzlich zu der ersten Etikettierungsstation
vorhanden ist. Das Steuersystem und der Algorithmus ist für eine Vorrichtung
mit mehrfacher Etikettierungsstation etwas komplizierter, wie nachfolgend
im näheren
Detail beschrieben wird. Wenn man annimmt, dass das rückseitige
Etikett 36B an einer Position 180 ° von dem
vorderen Etikett 36F aufgebracht wird, wird es notwendig,
die Orientierung des Behälters
in Bzug auf den Tangentialpunkt der jeweiligen Vakuumtrommeln 35F und 35B um
180 ° zu verändern. Der
Behälter 4 repräsentiert
einen Behälter
in einer Position zwischen den zwei Etikettierungsstationen, nachdem
das erste Etikett aufgebracht worden ist. Diese 180°-Umdrehung
oder Orientierungsänderung
kann durch jedes Vielfaches von 180 ° erreicht werden, z. B. kann
der Behälter
zwischen den zwei Etikettierungsstationen 3 × 180 ° = 540 ° herumgedreht werden. Dieser
Vorgang kann für
Etiketten angewendet werden, die eine von 180 ° abweichende relative Winkelorientierung
voneinander haben, für
das Aufbringen von drei oder mehr Etiketten und für das Aufbringen
von Etiketten auf die Seiten eines nicht zylindrischen Behälters. In
allen Fällen
wird der Behälter
zwischen den zwei Etikettierungsstationen um den gewünschten
Betrag oder ein geeignetes Vielfaches davon verdreht.
-
Zusätzlich zu deer Orientierungsänderung muss
der Behälter
bei 5 auch eine solche Geschwindigkeit haben, dass der Schlupf minimiert
wird, wenn das Etikett 36B aufgebracht wird, wie etwa für eine Vorrichtung
mit einzelner Etikettierungsstation. Dieses Erfordernis kann leicht
wie zuvor erreicht werden. Jedoch entsteht eine zusätzliche
Komplexität,
wenn mehrere Etiketten auf einem Behälter platziert werden. Wenn
die relative Winkelorientierung oder -platzierung der zwei Etiketten
wichtig ist, muss die Orientierung des Behälters relativ zu der Vakuumtrommel 35B und
die Geschwindigkeit des Behälters
auf den gewünschten
Werten liegen. Diese Anpassung wird trotz der zwischenliegenden
Beschleunigung des Behälters
erreicht, um das Etikettenumwickeln zu erleichtern, und der Verzögerung,
die notwendig ist, um an der Vakuumtrommel 35B die Tangentialgeschwindigkeit
anzupassen. Ein Steuermechanismus zur Durchführung dieses Vorgangs wird
nachfolgend beschrieben.
-
Ein anderer Aspekt der Behälteretikettierung bezieht
sich auf die Etikettierung von Behältern, die nicht zylindrisch
sind. Z. B. Behälter,
die einen rechteckigen Querschnitt oder einen ovalen Querschnitt haben.
Wie für
zylindrische Behälter
kann entweder eine einfache oder mehrfache Etikettierung vorgesehen
sein. Die Spannfutterdrehzahl kann während der Etikettierung derart
geändert
werden, dass jeder Punkt auf der Oberfläche des Behälters, wenn er den Kontakt
mit dem aufgebrachten Etikett herstellt, eine geeignete Geschwindigkeit
hat, die zur Geschwindigkeit des ankommenden Etiketts passt, oder
ein wenig unterschiedlich ist, um die richtige Spannung einzuhalten.
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Nun ist in Bezug auf 4 ein Prozess zur Mehrfachetikettierung
rechteckiger Behälter
gezeigt. Der Prozess zum Etikettieren rechteckiger Behälter ist
analog zu dem in 3 dargestellten
Prozess für zylindrische
Behälter,
aber es können
mehr Bewegungen des Behälters
zwischen den Stationen erforderlich sein. In 4 ist Vorder-, Rück- und Seitenetikettierungsvorgang
gezeigt, worin ein Behälter 1 ein vorderes
Etikett 41F aufweist, das auf ihn durch eine Vakuumtrommel 40F aufgebracht
wird, der Behälter 3 ein
rückseitiges
Etikett 41B aufweist, das auf ihn durch eine Vakuumtrommel 40B aufgebracht
wird, und der Behälter 5 ein
Seitenetikett 41S aufweist, das auf ihn durch eine Vakuumtrommel 40S aufgebracht wird.
Wenn man annimmt, dass die Etiketten auf drei verschiedene Seiten
des rechteckigen Behälters
aufgebracht werden, wird es erforderlich, den Behälter zwischen
den Vakuumtrommeln 40F, 40B und 40S zu
drehen. Die Behälter 2 und 4 repräsentieren
Behälter
an zwischenliegenden Punkten zwischen den Etikettierungsvorgängen. Jeder
Etikettenaufbringeprozess wird zwischen den Etikettierungsstationen abgeschlossen
und der Behälter
wird für
den nächsten
Vorgang umorientiert. Wie für
die zylindrischen Behälter
kann ein gewisser Druck oder eine gewisse Kraft erforderlich sein,
um jedes Etikett mit Klebstoff auf die Oberfläche des Behälters zu drücken. Diese Druckkraft kann
durch eine der zuvor genannten Pressvorrichtungen erzeugt werden,
wie etwa eine federnd angebrachte zylindrische Walze 240F, 240B, 240S,
oder z. B. durch einen gerichteten Druckluftfluss. Der rechteckige
Behälter
kann auch mit einer höheren
Geschwindigkeit zwischen diesen Stationen umlaufen, wobei aber dieser
Umlauf um sich selbst zum Kleben des Etiketts auf den Behälter unter
bestimmten Umständen
für einen
rechteckigen Behälter nicht
ausreichen könnte,
und zwar wegen der Unterbrechung des Luftflusses, die durch den
unregelmäßig geformten
Behälter
hervorgerufen wird. Wenn die Behälterform
wesentlich von einem Zylinder abweicht, kann es erwünscht sein,
die Orientierung jedes Behälters
an jedem Ort zu steuern, wenn er eine Revolverumdrehung oder mehr
durchläuft,
allgemein, wenn er den vorbestimmten Transportweg durchläuft. Das
Lenken des Behälters
kann erreicht werden, indem der Behälter gegen eine zylindrische Walze 240B ausgerichtet
wird, wie in 4 gezeigt. Um
die obigen und andere Steuerungen der Bewegungen zu erreichen, ist
ein von einem Computer 20 betriebenes computerisiertes
Steuersystem vorgesehen und wird nachfolgend beschrieben.
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Wieder in Bezug auf 1 ist eine Perspektivansicht der computergesteuerten
Etikettierungsvorrichtung 10 vom Revolvertyp gezeigt. Zur besseren
Klarheit ist die Revolveranordnung 10 so gezeigt, dass
sie vom Rest des Systems isoliert ist. Das Entladen und Laden eines
Behälters 15 auf
und von einem revolverartigen Mechanismus ist in der Technik allgemein
bekannt. Ein Verfahren ist in dem U.S. Patent Nr. 4,108,709, ausgegeben
an Hoffman, angegeben. Die Revolveranordnung 10 ist durch
eine Mehrzahl von Steuerleitungen über eine Mehrzahl von Schnittstellen
mit einem Computer 20 verbunden. Die Steuerleitungen bieten
Kommunikationskanäle, die
ausreichen, um die Position jedes Sensors 18 und 31 zu
erfassen und jeden Motor 17 und 25 entweder direkt
oder durch Ausgabetreiber anzuregen, um den erwünschten Vorgang auszulösen. Z.
B. können
zwei oder mehr elektrisch leitfähige
Drähte
von jedem Motor und Sensor führen
oder es kann eine Multiplexanordnung oder eine elektrische Busanordnung
mit weniger Drähten
angewendet werden. Einige Motoren oder Sensoren können zusätzliche
Drähte
erfordern, oder es kann ein gemeinsamer Masseleiter verwendet werden,
um die Anzahl der zur Kommunikation erforderlichen Drähte zu reduzieren.
Diese Kommunikations- und
Steuerverfahren sind in der Technik bekannt. Der Computer 20 ist
programmiert, um Signale zu verarbeiten, die von den Sensoren 31 und 18 empfangen
werden, und um geeignete Antwortsignale zu erzeugen, um die in dem
Revolveraufbau angeordneten Motoren 25 und 17 anzutreiben.
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Wenn man auf die Revolveranordnung 10 blickt,
ist eine zentrale Revolverwelle 11 vorgesehen, um eine
Revolverplatte 13 zu drehen. Die Revolverwelle 11 wird
von einem Motor 25 angetrieben. Eine Antriebswelle 26 erstreckt
sich von dem Motor 25 und dient zum Antrieb der Revolverwelle 11.
Derjenige Teil der Etikettierungsvorrichtung, die den Motor 25, das
Motorzahnrad 27 und das vordere Zahnrad 28 enthält, und
zugeordnete Komponenten befinden sich in dem Antriebsmotorgehäuse 16.
Es ist durch eine Trennwand 61 von der Revolverplatte 13 und den
Behälterbehandlungsstationen 24 abgeteilt.
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Auch in dem Antriebsmotorgehäuse 10 ist ein
Revolverwellensensor 31 angeordnet. Wenn sich die Revolverwelle 11 dreht,
wird die Bewegung der Revolverwelle 11 von dem Revolverzahnrad 28 auf das
Sensorzahnrad 29 übertragen.
Diese Bewegung wird von dem Sensor 31 erfasst. Der Sensor 31 erzeugt
eine Mehrzahl elektrischer Signale, die die Richtung, Geschwindigkeit
und Position der Revolverwelle 11 repräsentieren in Antwort auf die
ertasste Bewegung und Position der Welle 30. Bei einigen Sensoren
sind die erzeugten elektrischen Signale Impulse, die codiert sein
können,
um die Richtung, Geschwindigkeit und Winkelposition der Welle zu
repräsentieren.
Dieses Signal läuft
durch die Steuerleitungen 22 und 21 zu dem Computer 20.
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Eine Revolverplatte 13 ist
koaxial an der Revolverwelle 11 angebracht. Eine Mehrzahl
von Behälterbehandlungsstationen 24 sind
mit der Revolverplatte 13 verbunden. Jede dieser Stationen 24 enthält einen
Motor 17, eine Drehwelle 16, einen Sensor 18 und
eine Behältermontagefläche (oder
Spannfutter) 14. Die Motoren 17 sind an der Unterseite
der Revolverplatte 13 durch in der Technik bekannte Mittel
angebracht. Die Drehwelle 16 erstreckt sich von dem Motor 17 durch
eine Wellenöffnung
in der Revolverplatte 13. Ein Sensor 18 ist mit
der Basis der Drehwelle 16 (durch eine Sensorkupplung 19)
verbunden, um die Geschwindigkeit, Winkelposition und Drehrichtung
der Drehwelle 16 und hierdurch einen darauf angeordneten
Behälter 15 zu überwachen.
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Bevorzugt ist der Sensor 18 ein
optischer Drehcodierer. Es können
auch Sensoren vom Magnetflussaufnehmertyp verwendet werden, sind
jedoch nicht so präzise
wie optische Vorrichtungen. Auch weisen einige Motortypen einen
integralen Positionscodierer auf, sodass eine einzige Einheit die Motor-
und Sensorfunktion übernehmen
kann. Der optische Codierer 18 liest die Position der Drehwelle 16 an
einer Mehrzahl von gleichmäßig beabstandeten
Stufen um eine vollständige
360 Grad Umdrehung der Drehwelle 16 herum. Z.b. kann ein optischer
Codierer verwendet werden, der 500 gleichmäßig beabstandete Winkelstufen
um eine vollständige 360
Grad Umdrehung der Welle hat. Je größer die Anzahl von Stufen,
desto größer ist
die Präzision,
mit der die Geschwindigkeit, Richtung und Winkelposition erfasst
werden können.
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Eine elektrische Signalübertragungsstation 23 ist
an der Oberseite der Revolverplatte 13 um die Antriebswelle 11 herum
angebracht. Diese Station 23 ermöglicht eine kontinuierliche
elektrische Signaldurchleitung zwischen den Leitungen, die von dem Computer 20 zu
den Drehstationen 24 laufen, und umgekehrt. Methoden und
Vorrichtungen zum Vorsehen der elektrischen Signalübertragungsstation 23 sind
in der Technik bekannt.
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Der Sensors 18 liefert dem
Computer 20 präzise
Winkelpositionsinformation des Behälters 15 zu jedem
gegebenen Zeitpunkt. Der Ort und die Winkelorientierung werden in
Bezug auf einen festen Punkt der Wellenwinkelorientierung identifiziert,
die in dem Positionssensor 18 vorkalibriert ist, wie oben
diskutiert. Wenn er exakte Behälterpositionsinformation
erhält,
kann der Computer 20 geeignete Signale an den Motor 17 hinausschicken,
um das Spannfutter 14 um eine gewünschte Bewegung zu bewegen.
Diese Motoren 17 können
Gleichstrom- oder Wechselstrommotoren sein, in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen und anderer relevanter Überlegungen.
Es können
auch Schrittmotoren verwendet werden. Die elektrischen Motoren 17 drehen
die Spannfutter 14 (und die Behälter 15 daran) mit
einer bestimmten Geschwindigkeit in einer bestimmten Richtung und
für eine
bestimmte Dauer auf der Basis eines Erregungssignals oder Steuersignals,
das durch dem Computer 20 den Motor 17 zugeführt wird.
Ein geeigneter Motor für
diese Ausführung
wird auf der Basis der Charakteristiken des Spannfutters 14 und
des Behälters 15 ausgewählt, und
insbesondere auf der Basis der gewünschten Ausgangsleistung, der
Geschwindigkeitseigenschaften, der Drehmomentanforderungen und der
Betriebsumgebung.
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Der Computer 20 erlaubt
es einer Bedienungsperson, die Etikettierungsparameter leicht zu modifizieren,
im Gegensatz zu dem quälend
langsamen Prozess, eine herkömmliche
mechanische Etikettierungsvorrichtung zu modifizieren.
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Ein Mehrzweckcomputer des Typs, wie
er als IBM-kompatibler Computer bezeichnet wird, der eine geeignete
Prozessorgeschwindigkeit hat, kann mit geeigneten Schnittstellen
konfiguriert werden, um die Etikettierungsvorrichtung zu sensieren
und zu steuern. Steuer/Regelverfahren sind in der Technik bekannt
und werden in Standardreferenztexten gelehrt, wie etwa Incremental
Motor Control – Volume
I – DC Motors
and Control Systems, ausgegeben von Benjamin C. Kuo und Jaco TaI,
veröffentlicht
durch SRL Publishing Co.
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In Bezug auf 5 ist eine Darstellung der Komponenten
gezeigt, die einen Teil des Computersteuersystems bilden. Die Komponenten
sind mit den gleichen Bezugszahlen identifiziert, wie sie in 1 erscheinen. Von besonderem
Interesse sind der Revolvermotor 25, der Revolversensor 31,
eine Mehrzahl von Spannfuttermotoren 17, Spannfuttersensoren 18,
Vakuumtrommelmotoren 210 und Vakuumtrommelsensoren 211.
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Jedem Motor 25, 17, 210 ist
ein Befehlssignal zugeordnet, das eine befohlene Winkelgeschwindigkeit Ω und eine
befohlene Winkelstellung Θ aufweist.
Jedem Sensor 31, 18, 211 ist ein Sensorsignal zugeordnet,
das eine gemessene Winkelgeschwindigkeit ω und eine gemessene Winkelposition θ aufweist.
Die befohlenen und gemessenen Signale werden in Abhängigkeit
von den Charakteristiken der jeweiligen Vorrichtungen geliefert
oder empfangen. Die befohlenen und gemessenen Winkelgeschwindigkeiten
enthalten sowohl Größe (Geschwindigkeit)
als auch Richtung.
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In Bezug auf 6 ist ein vereinfachtes Hardwarediagramm
des Computers, von Schnittstellen, Aktuatoren und Sensoren dargestellt.
Nicht alle Aspekte des digitalen Computers, dessen allgemeine Struktur
in der Technik gut bekannt ist, sind dargestellt.
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Information in Form elektrischer
Signale wird in die Eingangsschnittstelle 101 des Computers 20 eingegeben.
Die Schnittstelle 101 umfasst Signalkonditionsierungshardware
und deren Betrieb unterliegt der Steuerung des Softwareprozesssteueralgorithmus
und des Computerbetriebssystems. Dies Schnittstelle kann eine Analog-Digital-Umwandlungsschaltung
enthalten, wenn die Sensoren 18 und 31 analoge
Signale erzeugen und ein digitaler Computer verwendet wird. Signale
von anderen Sensoren, die den Zustand anderer Komponenten der Etikettierungsvorrichtung
anzeigen, können
ebenfalls an der Schnittstelle empfangen werden. Z. B. kann der
Status anderer Komponenten der Etikettierungsvorrichtung mittels
geeigneter Sensoren der Schnittstelle zugeführt werden. Die Position des
oberen Spannfutters (nicht gezeigt), der Vakuumtrommelstatus einschließlich Geschwindigkeit
und Winkelorientierung und der Etikettenzufuhrstatus können z.
B. zugeführt
werden. In der Schnittstelle 101 können die Eingangssignale gefiltert
werden, um Rauschen zu unterdrücken,
verarbeitet werden, um den Quellsensor zu identifizieren und die
Daten selbst können
gegenüber
vorbestimmten Charakteristika gültig
gemacht werden, um zu verifizieren, dass sie in dem geeigneten Bereich
liegen und nicht offensichtlich fehlerhaft sind.
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Die Eingangsschnittstelle 101 kann
eine parallele Schnittstelle sein, worin mehrere Signalkanäle im Wesentlichen
gleichzeitig verarbeitet werden, oder es kann eine serielle Schnittstelle
sein, worin die Signale sequenziell akzeptiert und verarbeitet werden.
Methoden zur Vermittlung von Vorrichtungen einschließlich Sensoren
mit Computern sind in der Technik gut bekannt.
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Nachdem die Schnittstelle 101 die
Sensoreingaben empfangen hat und eine Anfangsverarbeitung durchgeführt wird,
liefert die Schnittstelle Etikettierungsmaschinenstatusinformation
zu dem Computer 20, die für nachfolgende Verarbeitungsstufen
verwendbar ist. Wenn der Computer 20 ein digitaler Computer
ist, wird die Statusinformation allgemein in der Form einer Mehrzahl
von Statusworten geliefert, die als binäre Bits codiert sind. Eine
analoge Computersteuerung kann auch verwendet werden, wobei in diesem
Fall die Statusinformation eine Mehrzahl von Spannungspegeln auf
unterschiedlichen Steuerleitungen sein kann.
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Die Statusinformation wird durch
einen Computerprozessorblock 102 gelesen, der logische
und arithmetische Operationen auf der Basis der Statusinformation,
gespeicherter Parameter von der Speichervorrichtung 104 und
Bedienereingaben von der Tastatur 103 durchführt, wenn
dies erforderlich oder gewünscht
ist. Die logischen und/oder arithmetischen Prozessschritte oder
Algorithmen können
vom Bediener durch eine Tastatur 103 eingegeben werden
oder können
aus einer Speichervorrichtung 104 abgefragt werden, wie
etwa einem Computerspeicher und/oder einer Computerplattenvorrichtung.
Ein geeigneter Prozessalgorithmus wird die Charakteristika einer
Mehrzahl von Steuersignalen auf der Basis unterschiedlicher Systemparameter
definieren, enthaltend: die Geometrie der Revolverplatte 13 und
der Spannfutter 14, die erfasste Position, Drehrichtung und
Geschwindigkeit der Revolverplatte 13 und der Spannfutter 14,
eine mathematische Beschreibung des betreffenden Behälters 15 in
einem gegebenen Spannfutter 14, die Dimensionen jedes aufzubringenden
Etiketts, der Ort relativ zu dem Behälter 15, wo das Etikett
aufzubringen ist, eine Beschreibung der Behälterbewegung zum Erhalt der
gewünschten Etikettierung
sowie anderer Parameter im Bezug auf die Charakteristika der gesamten
Vorrichtung, falls erforderlich.
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Der Prozessalgorithmus nutzt diese
Information und den spezifizierten Betrieb, um geeignete Steuersignale
für die
verschiedenen Motoren 17 und 25 und andere Komponenten,
wie etwa die Vakuumtrommel, zu berechnen, um den gewünschten
Betrieb zu erreichen. Der Logik- und Arithmetikprozessor wird auch
die berechneten Steuersignalparameter gültig machen, um zu verifizieren,
dass sie nicht offensichtlich fehlerhaft sind, auf der Basis des
gegenwärtigen
Status der Vorrichtung, der physikalischen Eigenschaften der Komponenten
einschließlich
der Motoren 17 und 25 und des gewünschten
Betriebs. Verdächtige
Zustände
werden als Fehlerzustände
angezeigt. Allgemein können
einige der Berechnungen durchgeführt
werden und die Ergebnisse vorgespeichert sein, sodass nur eine minimale
Anzahl von Berechnungen während
des Betriebs der Etikettierungsmaschine durchgeführt werden müssen.
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Die Steuercharakteristiken werden
durch eine Mehrzahl von Ausgangsstatus- oder Steuerworten geliefert, die unter
Softwaresteuerung in dem Computerprozess 102 erzeugt werden
und zu einer Mehrzahl von Ausgangsschnittstellen 15 geliefert werden.
In den meisten Fällen
reicht eine einzige Ausgabeschnittstelle 105 aus, und in
anderen Fällen kann
es günstig
sein, mehr als eine Schnittstelle vorzusehen, wie etwa separate
Schnittstellen zur Steuerung des Revolvermotors 25 und
der Spannfuttermotoren 17.
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Die Ausgabeschnittstelle 105 kann
das jeweilige analoge oder digitale (Puls-) Ausgabesignal auf der
Basis der Information direkt erzeugen, die von dem Prozessor 102 geliefert
wird, um die Motoren 17 und 25 zu einer gewünschten
Bewegung anzuregen. Insbesondere wird eine befohlene Geschwindigkeit, Richtung
und Position für
jeden Motor 17 und 25 berechnet. Die Ausgabeschnittstelle 105 kann
eine Mehrzahl von Digital-Analog-Wandlern aufweisen, um die digitalen
Steuersignale in analoge elektrsiche Signale umzusetzen, die für die Motoren 17 und 25 geeignet
sind. Die Ausgabeschnittstelle 105 kann auch Verstärkerstufen
aufweisen. In anderen Fällen kann
es erwünscht
sein, eine Ausgabetreiberschaltung 106 zwischen der Schnittstelle 105 und
dem Motor 17 und/oder 25 anzuordnen. Die zusätzliche
Ausgabetreiberschaltung ist nur dann erforderlich, wenn das erforderliche
Motoranregungssignal eine höhere Spannung
oder einen stärkeren
Strom hat als es für die
direkte Lieferung von der Ausgabeschnittstelle 105 möglich oder
gewünscht
ist, oder wenn das Steuersignal effizienter außerhalb ces Computers oder dessen
Schnittstelle erzeugt werden kann. Z. B. kann die Ausgabetreiberschaltung 106 ein
Verstärker
sein, oder kann ein spannungsgesteuerter Oszillator sein, der für einen
Schrittmotor ein Pulssignal mit veränderlicher Frequenz erzeugt.
Allgemein sind die Motorausgangssignale analoge Signale mit weniger
als einigen Ampere und weniger als 10 Volt; jedoch können auch
Motoren angewendet werden, die stärkere Spannungs- oder Stromsignale
benötigen.
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In einer Ausführung der Erfindung werden
für die
Motoren 17 und 25 Motoren vom Gleichstrom (DC)-Typ
angewendet. Die Ausgabeschnittstelle 105 oder optional
die Ausugabetreiberschaltung 106 liefern an jeden DC-Motor
ein Null-Frequenzanalogsignal
mit wählbarer
verstärkter
konstanter Spannung.
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Alternativ werden für die Motoren 17 und 25 Motoren
vom Wechselstrom (AC)-Typ
angewendet. In diesem Fall wird ein wechselndes (Nicht-Null-Frequenz)
Strom- oder Spannungssignal verwendet, um jeden Motor 17 und 25 anzuregen
oder zu steuern.
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Für
die Motoren 17 und 25 können Schrittmotortypen angewendet
werden. Die zur Steuerung der Motoren angewendeten Signale sind
Impulse, worin jeder Puls einer Teildrehung der Motorwelle entspricht.
Eine Veränderung
der Motorgeschwindigkeit kann hervorgerufen werden, indem die Impulsfrequenz
erhöht
oder gesenkt wird. Beschleunigungscharakteristiken des Motors können modifziert werden,
indem die Impulsfrequenz entsprechend der gewünschten Beschleunigungsrampencharakterik rampenartig
ausgeführt
wird.
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Es können unterschiedliche Motortypen
in einer einzigen Ausführung
der Erfindung kombiniert werden, solange das Softwareprogramm die
Prozesse steuert und die Schnittstellen dementsprechend konfiguriert
sind.
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Bei der Bewegung des Revolvers 13 und Spannfutters 14 in
Antwort auf die Steuersignale werden neue Sensorsignale von den
Sensoren 18 und 31 an dem Eingabeschnittstellenblock 101 empfangen,
wobei der Prozess erneut beginnt. Das System wird ausreichend häufig abgetastet,
um die Betriebssteuerung beizubehalten. Die erforderliche Abtastrate
ist eine Funktion der dynamischen Eigenschaften des Systems, einschließlich der
Geschwindigkeit der Revolver- und Spannfuttermotoren.
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Die Etikettierungsvorrichtung ist
mit verschiedenen Motortypen kompatibel. Schrittmotoren sind für diese
Anwendung besonders vorteilhaft, weil die Winkelgeschwindigkeit
und die Winkelposition direkt auf Eingabebefehle antworten. Ein
Schrittmotor kann so gemacht sein, dass er sich von einer bekannten
Winkelposition zu einer befohlenen Winkelposition durch einen einfachen
Befehl bewegt, wie etwa eine Aufeinanderfolge von Pulsen. Die Geschwindigkeit
kann auch in ähnlicher
Weise befohlen werden. Schrittmotoren können auch in einer gewünschten
Winkelposition gehalten werden, indem geeignete Befehle ausgegeben
werden, ohne zusätzliche
Motorwellen-Bremskomponenten und ohne Flattern, das in servogeregelten
Rückkopplungsschleifensystemen
ohne Schrittmotoren auftreten kann.
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Der Schrittmotor ist eine Komponente
eines Schrittmotorsystems. Das Schrittmotorsteuersystem, das die
richtige Wicklung oder Wicklungen innerhalb des Motors aktiviert,
damit sich der Motorrotor nach Wunsch bewegt oder anhält, ist
für dessen
Betrieb wichtig. Der gewünschte
Motorbetrieb wird erreicht, indem die gewählten Statorwicklungen aufeinanderfolgend
angeregt werden, die eine entsprechende Bewegung (oder Ausrichtung)
in dem Rotor hervorruft. Die gesteuerte Beschleunigung und Verzögerung eines
Schrittmotors wird durch Rampenverlauf oder Anstieg der Geschwindigkeit
erreicht, zuerst mit langsamen Schrittraten und dann mit höheren Schrittraten.
Wenn ein Schrittmotor verzögert
wird, wird die hohe Schrittrate allmählich reduziert. Für einige Schrittmotoren
bewirkt ein Puls, dass der Motor sich durch einen Bruchteil einer
vollen Umdrehung bewegt. Für
einen Schrittmotor mit 500 Schritten in 360 Grad dreht sich die
Motorwelle 360/500 = 0,72 Grad/Schritt. Die Geschwindigkeit eines
solchen Schrittmotors wird durch die Puls- oder Schrittfrequenz
gesteuert. Der Rampenverlauf reduziert Schwingungen und den potenziellen
Synchronisationsverlust, der sich aus plötzlichen Änderungen in der Pulsfrequenz
ergeben könnte.
Der Motor und die Motorsteuerung sind in der Mechanik gut bekannt.
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Nun ist in Bezug auf 7 das Steuersystem anhand einer Revolveretikettierungsvorrichtung
mit zwei Etikettierungsstationen ähnlich jener beschrieben, die
in den 3 und 5 dargestellt ist. Das Flussdiagramm
von 7 stellt drei primäre Betriebsphasen
dar. Es gibt eine anfängliche
Synchronisationsphase, während
der das Steuersystem die verschiedenen Motoren ansteuert, um mit
oder nahe ihren Nenngeschwindigkeitswerten zu arbeiten, und um ihre
Welle mit einem bestimmten nominalen Satz von Winkelorientierungen
auszurichten. Während
der anfängliche
Synchronisationsschritt für
den Betrieb der Etikettierungsvorrichtung nicht notwendig zu sein braucht,
beseitigt dessen Einbau wesentlich die Möglichkeit, dass eine Charakteristik
einer bestimmten Komponente, wie etwa der Orientierung einer Motorwelle,
unkorrekt ist und in der verfügbaren
Zeit bei einer kritischen Phase der Etikettierung nicht korrigierbar
ist. Der anfänglichen
Synchronisationsphase wird ausreichend Zeit zugeordnet, um die Synchronisation
scheinbar zu garantieren, was eine Fehlfunktion der Komponente verhindert.
-
Während
der Anfangssynchronisation werden alle Sensoren 18, 31, 211 über die
Eingabeschnittstelle 101 gelesen oder abgetastet. Ihre
Werte werden dann gegenüber
einigen Standard- oder Nennparametern ausgewertet und es werden
geeignete Befehle, in der Form der Anzahl und Frequenz von Impulsen,
zu den Schrittmotoren über
eine Ausgabeschnittstelle 105 und einen Ausgabetreiber 106 geschickt.
Der Ausgabetreiber 106 kann das Schrittmotorsteuergerät umfassen
und so arbeiten, dass er Befehle von dem Computer 20 in
eine äquivalente Pulssequenz übersetzt.
-
Nach der Anfangssynchronisation gibt
es drei mögliche
Phasen, in denen ein an einem Spannfutter 14 angebrachter
Behälter 15 hereinkommen kann.
In Bezug auf 3 nähert sich
ein Behälter
in Position 1 der vorderen Etikettierungsstationstrommel 35F an.
Zu erkennen ist, dass die Behälterpositionen
Teil einer kontinuierlichen Bewegung des Behälters um den Revolver herum
sind. Der Spannfuttermotor 17 und der Vakuummotor 211 müssen in diese
Phase ausreichend vor einem tangentialen Kontakt eintreten, sodass
die gewünschte
Winkelgeschwindigkeit und Orientierung für alle zu erwartenden Anfangsbedingungen
nach der Synchronisation erreicht werden können. Gewünscht ist eine Passung der
Winkelgeschwindigkeit, um relativen Schlupf, mögliche Komponentenabnutzung
und Etikettenbeschädigung
zu minimieren. Erwünscht
ist, die Winkelorientierung des Spannfutters 14 mit seinem
orientierten Behälter 15 an
die Vakuumtrommel 35F anzupassen, sodass das Etikett auf
der Oberfläche
des Behälters 15 richtig
positioniert wird.
-
Für
ein System mit einfacher Etikettenstation, wie etwa der in 2, ist die Orientierung
des Behälters
nicht unbedingt wichtig, wenn der Behälter rotationssymmetrisch ist.
-
Der Behälter an der Stelle 2 erhält das Etikett 35F und
behält
seine passende Geschwindigkeit bei, bis der Hinterrand des Etiketts
die Vakuumtrommel verlassen hat. Zu dieser Zeit kann die Etikettenwickelphase
beginnen. Die Wickelphase umfasst eine Beschleunigung des Spannfuttermotors 17 auf
eine gewünschte
Umwicklungsgeschwindigkeit. Sobald diese Geschwindigkeit erreicht
worden ist, was von dem Spannfuttersensor 18 bestimmt wird,
wird die Wickelgeschwindigkeit für
eine feste Anzahl von Umdrehungen beibehalten, oder, äquivalent,
für eine feste
Zeitdauer. Eine Druckquelle, wie etwa eine Walze 202, oder
ein linearer Wischarm oder ein gerichteter Druckluftstrom wirkt
mit dem umlaufenden Behälter
und dem nicht angebrachten hinteren Etikettenrand zusammen, um ihn
auf die Behälteroberfläche zu drücken. Bei
Kontakt wird das Etikett durch den vorher aufgetragenen Klebstoff
befestigt. Die Anzahl von Umdrehungen R, die zum Fertigstellen des Hochgeschwindigkeitsumwickelns
erforderlich ist, ist vorbestimmt und Teil des Steuerprogramms.
Eine vollständige
Umdrehung reicht aus, wenn die Pressvorrichtung verwendet wird;
eine größere Anzahl
von Umdrehungen kann notwendig sein, um das Etikett ohne Pressvorrichtung
aufzuwickeln, wenn das Wickeln durch Umlauf mit hoher Geschwindigkeit
erfolgt.
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Die Verarbeitung des Behälters nach
dem Umwickeln ist davon abhängig,
welcher Etikettenwicklungsschritt fertiggestellt worden ist. Wenn
der zweite Etikettierschritt abgeschlossen worden ist, wie etwa
dann, wenn das rückseitige
Etikett 36B aufgebracht worden ist, dann kann der Spannfuttermotor 17 zur
Verzögerung
angesteuert werden, als Vorbereitung für das Entfernen des Behälters 15 von
dem Revolver. Wenn der Behälter
an Position 4 in 3 ist,
dann muss er für
seinen zweiten Etikettierungsvorgang vorbereitet werden. Wie zuvor
beschrieben, erfordert dies eine Koordination der Winkelgeschwindigkeiten
und Orientierungen, um eine im Wesentlichen schlupffreie Etikettierung
und richtige Platzierung des Etiketts zu bewirken.
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Zu anderen Zeiten als der Etikettenannahmephase,
der Etikettenwicklungsphase und der Spannfuttermotor-Verzögerungsphase
sind die Spannfuttermotorgeschwindigkeit und -Orientierung unkritisch
und sie können
allgemein so befohlen werden, dass eine nominale Spannfuttermotor-Winkelgeschwindigkeit
beibehalten wird. Die relative Winkelgeschwindigkeit während dieser
Phase wird überwcht,
braucht aber nicht korrigiert werden. Diese Geschwindigkeitshaltephase
liegt allgemein vor der Etikettenannahmephase und zwischen der Etikettenannahmephase
und der Etikettenwickelphase. Beginn und das Ende der verschiedenen
Phasen ist auf der Basis der Charakteristiken des Behälters 15 und der
Betriebscharakteristiken der Revolvervorrichtung vorbestimmt. Die
Phase muss ausreichend vor der Aktion eingeleitet werden, um zu
ermöglichen,
dass die gewünschte
Geschwindigkeit und Orientierung erreicht wird.
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Wenn mehrere Etiketten auf nicht
zylindrische Behälter
aufgebracht werden, könnte
die erforderliche Steuerung etwas komplizierter werden. Z. B. kann
in Bezug auf 4 bevorzugt
ein etwas anderer Steueransatz angewendet werden. Die rechteckige Form
der Behälter
hat zwei Probleme für
das Steuersystem. Erstens könnte
der Umlauf der Behälter,
um das Umwickeln zu erleichtern, nicht vollständig wirksam sein, und zwar
wegen der potenziell ungünstigen
Luftströmungen,
die durch den Umlauf eines nicht-symmetrischen Behälters hervorgerufen
werden. Zweitens definiert die rechteckige Behälterform einen unterschiedlichen
Abstand von der Mitte des Revolvers, wenn die jeweilige Behälterfläche zur
Etikettierung präsentiert
wird. Diese zwei Unterschiede von einer zylindrischen Etikettierungsvorrichtung
erfordern einen allgemeineren Ansatz für die Behälterorientierung als für einen
zylindrischen Behälter,
der jedoch auch für
die zylindrischen Behälter
anwendbar ist.
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Der Betrieb des Systems beruht auf
der Steuerung der Winkelorientierung jedes Spannfuttermotors 17 als
Funktion der relativen Winkelgeschwindigkeit des Revolvers. In Bezug
auf den Etikettierungsbetrieb in 4 ist
ein rechteckiger Behälter
in Position 1 gezeigt. Dieser Behälter ist durch geeignete Befehle
zu seinem Spannfuttermotor 17 so orientiert worden, um
einen gewünschten
Ort der gewünschten
Behälterseite
A der Vakuumtrommel 40F zur Etikettierung zu präsentieren.
Während
der Behälter
bei 1 nicht in dem Sinne umläuft,
mit dem der zylindrische Behälter
in Umlauf gebracht wurde, wird seine Winkelorientierung gesteuert,
wie etwa durch Verkippen (teilweises Drehen) des Behälters zu
der Vakuumtrommel 40F zu einem geeigneten Moment hin, um
den Etikettenvorderrand 40F anzunehmen, und durch Kippen
von der Trommel weg einen Moment später, um das Etikett anzunehmen,
ohne an der Vakuumtrommel 40F zu kratzen. Der Behälter kann
kontinuierlich gelenkt werden, sodass er von der Vakuumtrommel 40F freikommt.
Merke, dass die Vakuumtrommel nicht allgemein an dem minimalen Behältertangentenpunkt
platziert sein braucht und dass unterschiedliche Vakuumtrommeln
erforderlich sein könnten,
die an verschiedenen Abständen
von dem Revolver platziert sind, oder von der Mittellinie des Transportwegs,
um die Etikettierung unterschiedlicher Behälterseiten zu erleichtern.
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Die Fähigkeit der fortlaufenden Lenkung
des Behälters
gestattet auch eine Umorientierung des Behälters für einen sich anschließenden Etikettierungsvorgang
auf einer anderen Seite. Z. B. wird in 4 der Behälter 2 im Uhrzeigersinn gedreht,
um die geeignete Seite zum Etikettieren an der Vakuumtrommel 40B zu
präsentieren.
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Das Lenken gestattet auch, dass eine
Pressvorrichtung, wie etwa eine federbelastete Walze 42B, die
an Position 4 dargestellt ist, benutzt wird, um das Klebstoff-bedeckte
Etikett auf die Oberfläche
des Behälters
zu drücken.
Die Orientierung des Behälters kann
eingestellt werden, wenn der Behälter
die Druckausübungsstation 42B durchläuft, sodass
ein relativ konstanter Druck beibehalten wird. Andere Pressvorrichtungen,
wie etwa ein linearer Wischarm, eine Bürste oder ein Strom gerichteter
Druckluft, können
ebenfalls benutzt werden, um das Etikett zum Kontakt mit der Oberfläche des
Behälters
zu drücken.
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Für
diese Implementierung werden Schrittmotoren für die Spannfuttermotoren 17 eingesetzt, weil
die Schrittmotoren leicht angesteuert werden können, um die Orientierung in
Schritstufen zu verändern.
In dieser Ausführung
wird für
jede Winkelorientierung des Revolvers der Spannfuttermotor 17 zu
einer bestimmten Winkelorientierung befohlen. Die 360 Grad-Umdrehung
des Revolvers kann in Zonen unterteilt werden, die unterschiedliche
Präzisionsanforderungen
haben. Für
jeden Schritt der Revolverposition oder gegebenfalls für jede Zone
von Schritten der Revolerposition wird ein gewünschter Wert der Spannfuttewinkelorientierung
und -geschwindigkeit in einer Speichervorrichtung gespeichert. Die
Aufeinanderfolge von Positionen oder Befehlen zum Erhalt dieser
Positionen wird in einem Speicher gespeichert und wird von dem Speicher
abgefragt und an den Spannfuttermotor 17 zu gegebener Zeit
ausgegeben. Bestimmte Vorhersage- und Korrekturschemata für geschlossenschleifige
Regelsysteme können
benutzt werden, um die Berechnungen zu minimieren, wenn dies erwünscht ist.
Methoden zum Implementieren von Vorhersage/Korrektursteuersystemen
sind in der Technik bekannt. Nur eine gespeicherte Sequenz von Positionen
ist für
alle Spannfuttermotoren erforderlich, da sie alle die gleiche Folge
von Befehlen zu verschiedenen Zeiten durchlaufen. Der Revolversensor 21 wird
benutzt, um zu beliebiger Zeit die Revolverplatzierung zu verifizieren,
und es können
Korrekturen durchgeführt
werden. Die Spannfuttersensoren 18 werden ausgelesen, um
zu verifizieren, dass die befohlenen Orientierungen erreicht wurden.
Die Steuerung der Vakuumtrommeln ist im Wesentlichen die gleiche
wie für
die zylindrische Etikettierungsvorrichtung der 7 und 9 relativ
zu der Synchronisationsphase und der Etikettenannahmephase. Die Synchronisation
wird dann im Wesentlichen fortlaufend beibehalten, und die Etikettenwickelphase
wird in die Spannfuttermotoransteuerung als Funktion der Revolverwinkelorientierung
subsumiert.
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Nun ist in Bezug auf 8 ein Behälter bei 510 gezeigt, der einen
zylindrischen Körper 511,
eine obere Seite 512, einen zulaufenden Hals oder eine Schulter 513 und
eine Krümmung
514 am Boden aufweist. Dieser Behälter wird etikettiert wie unten
beschrieben.
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Nun in Bezug auf 9, die aus 1 des U.S.
Patents 4,108,709 herausgenommen ist,
jedoch vereinfacht, läuft
ein fortlaufender Etikettenvorrat 520 von einer Rolle dieses
Vorrats und eine Etikettenzuführung
(nicht gezeigt) durch eine Schneidvorrichtung 521, die
den Etikettenvorrat in einzelne Etiketten 522 auftrennt.
Bevor ein Etikett von dem Etikettenvorrat abgetrennt wird, wird
sein Vorderende einer Vakuumtrommel 523 zugeführt und
es wird, wenn es durch die Trommel zu einem Behälter transportiert wird, durch
einen Leimapplikator 524 Klebstoff auf sein Vorderende
und sein Hinterende aufgetragen, oder sowohl auf sein Vorderende
als auch Hinterende, wie oben beschrieben, wobei ein Leimmuster
aufgetragen wird, wie oben beschrieben. Das abgetrennte Etikett
mit dem auf es aufgetragenen Klebstoff wird zu einem Revolver 525 geliefert,
der Behälter 526 von
einem Sternförderrad 527 aufnimmt.
Der Revolver nimmt jeden Behälter
in seiner Kurve auf, dreht ihn herum und transportiert ihn an der
Vakuumtrommel 523 vorbei, wo er das Vorderende eines Etiketts
auf der Vakuumtrommel berührt.
Das Vakuum wird an diesem Kontaktpunkt gelöst, sodass das Etikett freigegeben
wird und an dem Behälter
anhaftet und um ihn herumgewickelt wird.
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Wie oben beschrieben, ist das Etikett
elastisch und wird aufgrund der Tatsache gereckt, dass die Vakuumtrommel
eine Umfangsgeschwindigkeit hat, die jene des Etikettenvorrats überschreitet,
wenn dieser der Vakuumtrommel zugeführt wird, und ein Abrutschen
des Etiketts wird verhindert aus dem Grund, dass das Vakuum von
der Vakuumtrommel 23 ausgeübt wird und/oder durch eine
Klemmvorrichtung, wie oben beschrieben, oder durch beide diese Maßnahmen.
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In Bezug nun auf 10, die aus 2 des U.S. Patents 4,108,709 herausgenommen,
jedoch vereinfacht ist und Teile weglässt und unterschiedliche Bezugszahlen
aufweist, hat der Revolver eine Anzahl von Paaren von Spannfuttern 530 und 531, die
einen Behälter
zwischen sich einklemmen. Wenn sich der Revolver weiter dreht, um
das obere Spannfutter 530 durch Umlauf eines Rads 532 und
einer Welle 533 in Umlauf zu versetzen, wird das Rad 532 durch
Kontakt mit einem Kissen 534 in Umlauf versetzt, das einen
auf der Achse des Revolvers zentrierten Kreisbogen aufweist. Das
Vorderende des Etiketts kontaktiert den Behälter, der umläuft und
der sich auch um die Achse des Revolvers herumdreht, und das Vakuum
wird gelöst,
sodass das Etikett freikommt, um an dem Behälter zu haften und sich mit diesem
zu drehen.
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Um zu. verhindern, dass sich das
gereckte Etikett entspannt, während
es durch die Vakuumtrommel freigegeben wird, wirkt der Klebstoff
auf dem Etikett und/oder dem Behälter
dahingehend, es auf dem Behälter
im gereckten Zustand zu halten. Das Etikett wird daher auf den Behälter im
gereckten Zustand aufgebracht. Der auf der Schulter 513 aufliegende
Teil des Etiketts wird sich natürlich
entspannen und wird sich der Form der Schulter anpassen und wird
eng aufsitzen. Ähnlich
wird sich das Etikett entspannen und auf dem gekrümmten Bodenabschnitt 514 des
Behälters
aufsitzen.
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Nun ist in Bezug auf 11 ein etikettierter Behälter gezeigt.
Das Etikett wird auf den zylindrischen Körper des Behälters, auf
die Schulter 513 und den gekrümmten Bodenabschnitt 514 des
Behälters eng
aufgebracht.
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Nun sind in Bezug auf 12 die Etikettenschneidvorrichtung 521,
die Vakuumtrommel 623, der Leimapplikator 524 und
ein Behälter
schematisch gezeigt. Die Doppelpfeile zeigen den Reck des Etiketts
zwischen der Etikettenzufuhr und der Vakuumtrommel sowie zwischen
der Vakuumtrommel und dem Behälter
an.
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Nun ist in Bezug auf 13 eine andere Art von Behälter 540 gezeigt,
der die Form der üblichen Cola-Flasche
aufweist. Diese Flasche hat einen unteren Körperabschnitt 541,
einen oberen einwärts verjüngten Abschnitt 542 und
einen Mittelabschnitt 543, welcher konvex ist. Auf diesen
Mittelabschnitt ist ein Etikett 522 aufgetragen, wie gezeigt.
In dem U.S. Patent Nr. 5,403,416 ist ein wärmeschrumpfbares Etikett durch
Klebstoff auf die Zone maximalen Durchmesser dieses Mittelabschnitts
aufgebracht, wobei dessen obere und untere Teile noch nicht auf den
Behälter
aufgebracht sind. Diese oberen und unteren Abschnitte werden dann
auf den Mittelabschnitt 543 wärmegeschrumpft.
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Das bei 522 gezeigte Etikett
wird gereckt und aufgebracht und passt sich der Gesamtoberfläche des
Mittelabschnitts 543 an, indem es sich aus seinem gereckten
Zustand entspannt.
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In Bezug auf 14 ist ein anderer Typ von etikettiertem
Gegenstand 550 (Weihnachtsbaumschmuck) gezeigt, der einen
konvexen Mittelabschnitt 551 aufweist, auf den ein gereckter
Abschnitt 552 von Dekorationsmaterial durch die oben beschriebene
Vorrichtung und das Verfahren aufgebracht worden sind. Der Abschnitt 552 passt
eng über
den gesamten konvexen Mittelabschnitt 551.
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Nun ist in Bezug auf 15 eine Rolle 560 von Etikettenvorrat
gezeigt, wobei diese Rolle durch einen Förderwalzenmotor (nicht gezeigt)
angetrieben wird, um das Etikettenmaterial 520 in der mit
dem Pfeil angegebenen Richtung zu fördern. Das Etikettenmaterial
wird teilweise um eine Walze 561 herumgelegt, die sich
mit einer Umfangsgeschwindigkeit s2 dreht, die größer ist
als die Umfangsgeschwindigkeit s1 der Walze 560. Auf die
Oberfläche
der Walze 561 kann Vakuum ausgeübt werden, um ein Verrutschen des
Etikettenmateriarls zu verhindern. Im Ergebnis wird das Etikettenmaterial
zwischen der Walze 560 und der Walze 561 gereckt.
Die Rolle 560 kann angetrieben werden, umd em Etikettenmaterial
eine konstant bleibende Geschwindigkeit zu verleihen, wenn der Walzendurchmesser
verringert wird.
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Die Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz (s2–s1) kann
durch Kopplung eines Sensors mit dem Förderwalzenmotor geregelt werden,
um deren Geschwindigkeit zu erfassen, sowie eines separaten Sensors,
der mit einer Walzenantriebsmotorantriebswalze 561 gekoppelt
ist, um deren Geschwindigkeit zu erfassen und durch Eingabe beider
erfassten Geschwindigkeiten in einen Computer, sodass der Computer
dann eine genaue Geschwindigkeitsdifferenz einhalten kann, indem
etwa geeignete korrektive Antriebssteuersignale an die Motoren angelegt
werden und hierdurch den Etikettenmaterialreck zwischen vorbestimmten
Werten einzuhalten. Alternativ kann der eine oder der andere Motor
so geregelt werden, dass er mit einer festen Rate umläuft, oder
mit einer variablen Rate, was z. B. zu einer konstanten Umfangsförderrate
für das
Etikettenmaterial führt.
Und der andere Motor, z. B. Walzenantriebsmotor, wird mit einer
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die schneller ist als die Lineargeschwindigkeit
des ankommenden Etikettenmaterialbands. In diesem Fall wird der
Zug, der durch das Etikettenmaterial ausgeübt wird, wenn es von der Förderwalze
weg gereckt wird, durch einen herkömmlich bekannten Drehmomentsensor
erfasst, der mit der Antriebswalze 561 gekoppelt ist, und
die Geschwindigkeit, mit der der Antriebswalzenmotor antreibt, wird
rückkoppelnd derart
eingestellt, um ein konstantes Drehmoment und einen relativ konstanten
Etikettenreckbetrag einzuhalten. Das letztere Verfahren kann über eine
Differenzgeschwindigkeitsregelung allein vorteilhaft sein, wenn
sich Partien des Etikettenmaterials oder sogar Material innerhalb
derselben Partie inkonsistent recken bzw. reckt.
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Die bewegenden Teile der oben beschriebenen
Maschine, wie etwa die Etikettenzufuhr, die Schneidvorrichtung,
die Vakuumtrommel, der Leimapplikator, der Revolver, die Spannfutter
und der Walze 560 in 15 können mittels
einzelner Motoren betrieben werden, die computergesteuert sind, wie
z. B. in dem U.S. Patent 5,380,381 oder in Bright und Otruba U.S.
Patent 5,478,422.
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U. a. sind die Vorteile des Aufbringens
von elastischen Recketiketten folgende: Elastische Etiketten reduzieren
Bruch und Zerfall von Behältern. Wenn
ein Kunststoffbehälter
mit einem carbonisierten Getränk
befällt
und dann verschlossen wird, wird er sich aufgrund des Drucks der
Carbonisierung ausdehnen, und wenn er geleert wird, wird er kontrahieren.
In diesem Fall wird sich das elastische Etikett entsprechend ausdehnen
und kontrahieren. Ein elastisches Etikett kann vor dem Aufbringen
erwärmt
werden, um zu erlauben, dass es leichter gereckt wird.
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Die Zeichnungen und die obige wörtliche
Beschreibung sind in Bezug auf Gegenstände angegeben worden, die jeweils
einen Körperabschnitt
maximalen Durchmessers aufweisen, mit einem oder mehreren in benachbarten
Abschnitten, die einen kleineren Durchmesser haben. Z. B. wie im
Falle von Behältern,
die zylindrische Körperabschnitte
und am einen Ende eine einwärts
verjüngte
Schulter aufweisen, oder, wie in 14,
kugelförmige
Körper
haben. Die Erfindung ist auch auf solche Gegenstände anwendbar, wie z. B. eine
zylindrische Flasche oder einen anderen Behälter, der auf seiner zylindrischen Oberfläche vorstehende
Abschnitte aufweist, um als Dekoration zu dienen und die von der
zylindrischen Oberfläche
herausstehen. Die elastischen Abschnitte, z. B. transparentes reckbares
Etikettenmaterial, können über diese
vorstehenden Abschnitte hinweg und auf den zylindrischen Körper der
Flasche aufgebracht werden. Z. B. kann der Gegenstand einen Dekorationsvorsprung
haben. Durch das Verfahren der Erfindung kann ein transparentes
elastisches Etikett um den Behälter
in gereckter Position herumgewickelt werden, sodass er auf der vorstehenden
Dekoration aufliegt, sie jedoch nicht verbirgt. Das aufgebrachte
Etikett wird auf die umgebende zylindrische Oberfläche schrumpfen.
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Es wird daher ersichtlich, dass eine
neue und nützliche
Maschine und ein neues und nützliches Verfahren
angegeben worden ist, um elastische Abschnitte von Blattmaterial,
z. B. Etiketten, auf Behälter
und andere Gegenstände
aufzubringen.
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16 bis 18 zeigen Gegenstände, die
taktil erkennbare Zeichen darauf aufweisen, um sehbehinderten Personen
zu helfen, Information über
die jeweiligen Gegenstände
zu erkennen. 16 zeigt eine
Kartonschachtel 30, wie etwa eine Cerealienschachtel, mit
Zeichen 32, die auf die Schachtel 30 geklebt sind.
Die Zeichen 32 haben einzelne Höcker oder Rippen 36.
Die Rippen 36 sind bevorzugt in einem herkömmlichen
Braille-Buchstabenformat angeordnet. Alternativ könnte ein
Icon oder eine Handelsmarke auf dem Etikett als erhabene oder eingeprägte Fläche geformt
werden, die vom Sehbehinderten wahrnehmbar wäre. Eine Leimspritzpistole,
wie sie später
beschrieben wird und 16 nicht
gezeigt ist, kann benutzt werden, um einzelne Leimtröpfchen in dem
Braille-Buchstabenformat 32 aufzuspritzen. Alternativ könnte während der
Herstellung der Schachtel 30 das Zeichen 32 in
die Schachtel 30 eingeprägt oder gestanzt werden. Auch
besteht die Möglichkeit, dass
das Zeichen 32 mittels eines Etiketts auf die Schachtel 30 aufgebracht
werden könnte.
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17 zeigt
eine Flasche 40 und einen Kappe 42 mit einem Etikett 44,
das darauf festgeklebt ist. Das Etikett 40 trägt ein Zeichenmuster 46,
das wiederum eine Anordnung von Rippen 50 enthält. Alternativ
kann, wie in 18 zu sehen,
ein Etikett 52 auf die Oberseite oder Seite einer Getränkedose 34 aufgebracht
werden. Das Etikett 52 enthält taktil wahrnehmbare Information,
wie etwa in der Form von Rippen 56, die in einer Braille-Konfiguration
angeordnet sind.
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19 stellt
ein einzelnes Etikett 60 dar, das in der Form rechteckig
dargestellt ist, obwohl auch andere Formen angewendet werden können. Das Etikett 60 hat
einen vorderen Endabschnitt 62, einen hinteren Endabschnitt 64 und
einen Mittelabschnitt 66, der sich dazwischen erstreckt.
Im Idealfall sind auf das Etikett Sachen 68 aufgedruckt,
wie etwa Wörter,
photographische Reproduktionen oder Sketche. Die Rippen 70 sind
auf dem Zwischenabschnitt 66 angeordnet. Das Etikett ist
im Idealfall aus flexiblem Kunststoff hergestellt, wie etwa Polypropylenfolie oder
Polystyrolfolie, kann aber auch aus Papier oder Papierlaminaten
hergestellt sein. Bevorzugt ist, dass das Etikettenmaterial dünn genug
ist, um unterscheidbare Rippen leicht herzustellen.
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20 zeigt
schematisch eine Etikettierungsvorrichtung 80, die zum
Aufbringen von Etiketten 82 auf eine Dose 86 verwendet
wird. Fortlaufendes Etikettenvorratsmaterial 90 wird auf
einem Wickel 92 gespeichert, der durch eine Achse 94 drehbar gelagert
ist. Ein Spannermechanische 100, der einen Hebel 102 und
ein Rad 104 enthält,
wird verwendet, um den Vorrat 90 straft zu halten. Eine
Antriebswalze 106, die stromab des Wickels 92 angeordnet
ist, wird gegenüber
einem der Zwischenräder 96 gedreht,
um den Vorrat 90 stromab von dem Rad 92 abzuziehen. Eine
Schneideinheit 110 schneidet den fortlaufenden Vorrat 90 periodisch
in Etiketten 82 vorbestimmter Länge. Eine erste drehbare Vakuumtrommel 108 übt ein Vakuum
aus und hält
den Vorrat 90, bis der Vorrat 90 in einzelne Etiketten 82 geschnitten
wird. Ein anderer Ansatz für
den Schritt des Abschneidens ist, zuerst das Etikett abzuscheren,
das dann zu der zweiten Vakuumtrommel 112 überführt wird.
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Die zweite drehbare Vakuumtrommel 112 hält die einzelnen
Etiketten 82 durch Vakuum. Beispiele einer Vakuumtrommel,
die ein Etikett darauf lösbar
hält, findet
sich im U.S. Patent Nr. 4,242,167. Das Vakuum an dem Vorderrandabschnitt
der Etiketten 82 wird gelöst, wenn sich die Etiketten
benachbart der Vakuumtrommel 112 bewegen, um hierdurch für den Transfer
des Etiketts 82 von der Vakuumtrommel 108 zu der
Vakuumtrommel 112 zu sorgen. Wenn sich die Vakuumtrommel 112 dreht,
trägt ein
Leimrad 114 Leim auf die Rückseite der Etiketten 82 auf,
im Idealfall auf die Vorder- und Hinterränder des Etiketts 82.
Die Vakuumtrommel 112 hält
die Etiketten 82, bis die einzelnen Etiketten 82 gegen
die Behälter 86 gepresst
werden. Die Behälter 86 bewegen
sich relativ zu der Vakuumtrommel 112 durch ein Sternrad 116, das
Behälter 82 von
einem Förderband 120 aufnimmt.
Der Leim auf der Rückseite
der Etiketten 82 sichert die Etiketten 82 auf
den Behältern 86.
Die etikettierten Behälter 86 werden
dann durch einen Förderer 120 zu
einer Leimspritzpistole 122 transportiert.
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Die Leimspritzpistole 122 enthält einen
Ausgabekopf 124, Leitungen 126 und eine Leimzufuhr 130. 21 zeigt den Ausgabekopf 124 im
größeren Detail.
Acht einzelne Düsen 132 sind
auf jedem eines Paars nebeneinanderliegender Blöcke 134 und 135 angeordnet.
Die Düsen 132 werden
von den Leitungen 126 mit Leim versorgt. Leimtröpfchen 136 werden
geeignet auf die Außenseite
der Etiketten 82 gesprüht,
um ein Paar von Braille-Digits oder -Zahlen zu bilden, wenn die
Behälter 86 an
der Leimspritzpistole 122 vorbeilaufen. Die Leimtröpfchen 136 trocknen sehr
schnell auf den Etiketten 82, um taktil unterscheidbare
Zeichen zu erzeugen. Der Leim ist bevorzugt eine Heißschmelze,
ein festes thermoplastisches Material, das bei Erhitzung schnell
schmilzt und dann bei Kühlung
zur festen Bindung aushärtet. Ein
Beispiel einer Leimspritzpistole ist im Handel erhältlich bei
J & M Laboratories,
Dawsonville, Georgia. Alternativ können eine dicke Auflagerung
von Farbstoff oder irgend einem anderen schnell trocknenden flüssigen Medium
anstelle des Leims verwendet werden, vorausgesetzt, dass er zu einer
taktil wahrnehmbaren Markierung trocknet. Ein flüssiges Medium, das dick ist
und eine hohe Viskosität
hat (viskose Flüssigkeit),
kann verwendet werden. 22 ist
eine Schnittansicht der Leimspritzpistole, die allgemein längs der
Linie 7-7 von 21 gelegt
ist.
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23 zeigt
ein zweite Etikettierungsvorrichtung 150. Wiederum wird
Vorrat 90 von einem nicht gezeigten Wickel zugeführt. Der
Vorrat 90 wird zwischen einem Walzenpaar 152 und 154 herumgelegt.
Die Walze 154, wie in 24 gezeigt,
enthält
einen vorstehenden Matritzeneinsatz 156, der daran gehalten
ist und ein vorbestimmtes Muster von Vorsprüngen 160 enthält, die
in einem vorbestimmten Braille-Buchstabenmuster angeordnet sind.
Wenn die Walzen 152 und 154 rotieren, prägen sie
in den Vorrat 90 ein Braille-Muster von Rippen entsprechend
den Vorsprüngen 160 ein.
Im Idealfall ist die Walze 152 eine gehärtete Stützwalze. Jedoch versteht es
sich, dass es notwendig sein könnte,
eine weiche Stützwalze
oder eine entsprechend vertiefte Matritze anzuwenden, um die Buchstabenintegrität beizubehalten.
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Eine Schneidanordnung 160,
die der Walze 152 benachbart ist, schneidet geeignet bemessene Etiektten 166 von
dem Vorrat 90. Die Walze 152 ist eine Vakuumtrommel,
die ein Vakuum ausübt,
um den Vorrat 90 dagegenzuhalten, während das Etikett 166 geschnitten
wird. Jedes einzelne Etikett 166 trägt darauf ein eingeprägtes Braille-Muster.
Die Schneidanordnung 164 und der Matritzeneinsatz 156 sind
zueinander ausgerichtet, wenn die Matrizenwalzen 152 und 154 gedreht
werden, sodass das Braille-Muster und etwaige Drucksachen auf den
Etiketten 166 relativ zu den Vorder- und Hinterrandabschnitten
der Etiketten 166 geeignet angeordnet sind.
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Die Etiketten 166 laufen,
nachdem sie geschnitten sind, auf eine große Vakummtrommel 170 und
werden gegen ein Leimrad 172 gepresst. Das Leimrad 172 trägt Leim
auf die Vorder- und Hinterränder
des Etiketts 16 auf, ohne das eingeprägte Braille-Muster in den Etiketten 166 zu
beschädigen. Die
Etiketten 166 werden dann so transportiert, dass sie auf
den vom Sternrad 176 geführten Behältern 174 aufliegen.
Der Leim auf den Etiketten 166 fixiert an den Behältern 174,
und das Vakuum, das von der Vakuumtrommel 170 auf die Etiketten 166 benachbart
dem Sternrad 176 ausgeübt
wird, wird gelöst,
um zu erlauben, dass die Etiketten 166 an den Behältern 174 anhaften.
Die Behälter 174 werden
zu und von dem Sternrad 176 von einem Förderer 178 gefördert. Mit
der Etikettierungsvorrichtung 150 stehen die Braille-Rippen
von den Behältern 174 nach
außen vor.
Alternativ ist es möglich,
eine Walze mit Matritzen auf der gegenüberliegenden Seite der Etiketten anzuordnen,
um Kerben an den Etiketten zu erzeugen, nachdem sie an den Behältern befestigt
worden sind. 25 zeigt
Walzen 152 und 154 in Perspektive, die ein dazwischen
durchlaufendes Etikett 19 prägen.
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26 stellt
eine Vakuumtrommel 200 und ein Leimpasserungsrad 202 dar,
die in einer dritten Ausführung
der Etikettierungsvorrichtung 210 verwendet werden. Wenn
das Etikett 204 auf der Vakuumtrommel 200 transportiert
wird, trägt
ein Leimrad 202 ein vorbestimmtes Muster von Leimtröpfchen auf die
Etiketten 204 auf. Auf der Walze 202 sind Vorsprünge 206 angeordnet,
die Leim von einem Reservoir 208 aufnehmen, bevor der Leim
zu den Etiketten 204 überführt wird.
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Der Vorrat 90, bevorzugt
mit einem Aufdruck darauf, wird um die Walze 212 herum gefördert, die Vakuum
zum Halten des Vorrats 90 nutzt. Eine Schneidvorrichtung 214 schneidet
einzelne Etiketten 204 von dem Vorrat 90, wenn
die Etiketten 204 geschnitten werden, werden diese Etiketten 204 durch Vakuum
auf der Vakummtrommel 200 gehalten. Wenn die Etiketten 204 zwischen
der Vakummtrommel 200 und der Walze 202 hindurchlaufen,
werden taktil unterscheidbare Braille-Zeichen in der Form von Leimtröpfchen auf
den Etiketten 204 gebildet. Ein Leimrad 216 trägt Leim
auf die Rückseite
der Etiketten 204 auf. Die Etiketten 204 werden
dann zu Dosen 220 hin gefördert und auf diese gepresst,
wobei das Vakuum von der Vakuumtrommel 200 an dieser Stelle
von den Etiketten 204 gelöst wird, wobei der Leim die
jeweiligen Etiketten 204 auf den Behältern 220 hält. Wiederum
werden ein Sternrad 222 und ein Förderer 224 verwendet,
um die Behälter 220 zu
und von der Vakuumtrommel 200 zu transportieren.
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Ein Abschnitt einer dritten Etikettierungsvorrichtung 240 ist
schematisch in 27 dargestellt. Wiederum
wird eine Vakuumtrommel 242 verwendet, um ein Etikett 224 zu
halten. Eine Leimspritzpistole 246 spritzt Leimtröpfchen 248 auf
die Rückseite
des Etiketts 244 oder auf die der Vakuumtrommel 242 gegenüberliegende
Seite. Die Vakuumtrommel 242 und die Spritzpistole 246 würden die
jeweilige Vakuumtrommel 200 und das Leimrad 202 der
Vorrichtung 210 von 26 ersetzen. 28 ist eine Teilschnittansicht
durch die Leimspritzpistole von 27.
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Wenn ein Etikett 244 auf
einen Behälter 250 gepresst
wird, bewirken die Leimtröpfchen 248,
dass Rippen 252 im Etikett 244 gebildet werden, wie in 29 zu sehen. Durch Auftragen
der Leimtröpfchen 248 in
einer Braille-Buchstabenkonfiguration wird
das Etikett 244 durch eine sehbehinderte Person taktil
lesbar. Auch könnte,
anstatt der Verwendung eines separaten Leimrads bei niedrigen Produktionsanwendungen
eine Spritzpistole 146 verwendet werden, um Leim auf die
vorderen und hinteren Randabschnitte des Etiketts 244 aufzutragen,
zusammen mit dem Auftragen der Tröpfchen 248.
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Die Leimspritzpistole 246 enthält eine
Zuführleitung 254 und
eine Ablaufleitung 256. Ein Reservoir 260 hält darin
geschmolzenen Leim unter Druck. Düsen 262 sprühen Tröpfchen 248 auf
das Etikett 244. Ein Computersteuergerät 270 steuert/regelt
die Zeit und das Muster des Aufsprühens der Leimtröpfchen aus
der Spritzpistole 246 auf die Etiketten 244.
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Die bevorzugte Etikettierungsvorrichtung
ist das Nordson Controlled Fiberization System 272, wie in 30 gezeigt, worin die Düsenkonstruktion bewirkt,
dass Luft und die Leimströme
leicht steuerbar sind. Der Nordson Controlled Fiberization Prozess verwendet
mehrere Luftströme,
die auf den Leim gerichtet sind, wenn er aus der Düse ausgegeben
wird, wodurch der Leim abgekühlt
wird und durch die mehrfachen Luftströme ein Spiralmuster 274 bildet. Das
Nordson System erlaubt somit eine verbesserte Steuerung der Leimauftragung.
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Wiederum würde das Nordson Controlled
Fiberization System 272 das Leimrad 242 und die Spritzpistole 235 der 26 und 27 ersetzen. Das Nordson Controlled Fiberization
System gibt Leimtröpfchen
auf die Rückseite
des Etiketts 244 ab, die durch die Vakuumtrommel 242 gehalten
werden.
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Das Nordson Controlled Fiberization
System 272 ist, wegen seiner außerordentlichen Steuerung der
Leimplatzierung, die großteils
bevorzugte Etikettierungsvorrichtung. Zusätzlich, weil die reduzierte Temperatur
des Leims die Wärmezerstörung der
Etiketten während
des Leimauftrageprozesses minimiert, ohne die Produktionsgeschwindigkeit
zu beeinträchtigen.
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Während
in der vorstehenden Beschreibung diese Erfindung in Bezug auf bestimmte
bevorzugte Ausführungen
davon beschrieben worden ist und viele Details zum Zwecke der Erläuterung
angegeben wurden, versteht es sich für den Fachmann, dass die Erfindung
nicht auf die hierin beschriebenen spezifischen Details beschränkt ist.
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Z. B. kann eine Leimpistole angewendet
werden, um solche Behälter
zu etikettieren, wie sie in den 16 bis 18 dargestellt sind, wenn
sie eine Förderlinie
entlanglaufen. Ferner wird in Betracht gezogen, dass ein konzentriertes
Luftmuster, das von einer computergesteuerten Luftpistole ähnlich den Leimpistolen 122 und 146 ausgegeben
wird, angewendet werden könnte,
um Verformungen an einem Etikett auszuüben, die ein taktil identifizierbares
Zeichenmuster ergeben.
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Die vorstehenden Beschreibungen der
spezifischen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung sind zum Zwecke der Erläuterung
und Beschreibung dargeboten worden. Sie sollen nicht erschöpfend sein
oder die Erfindung auf die offenbarten präzisen Formen einschränken, und
natürlich
sind im Lichte der obigen Lehre viele Modifikationen und Varianten möglich. Die
Ausführungen
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und deren praktische
Anwendung am besten zu erläutern, um
andere Fachleute in die Lage zu versetzen, die Erfindung und verschiedene
Ausführungen
mit verschiedenen Modifikationen anzuwenden, wie sie für die jeweilige
in Betracht gezogene Anwendung geeignet sind. Der Umfang der Erfindung
soll durch die beigefügten
Ansprüche
bestimmt sein.