DE69625156T2 - Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer Download PDF

Info

Publication number
DE69625156T2
DE69625156T2 DE69625156T DE69625156T DE69625156T2 DE 69625156 T2 DE69625156 T2 DE 69625156T2 DE 69625156 T DE69625156 T DE 69625156T DE 69625156 T DE69625156 T DE 69625156T DE 69625156 T2 DE69625156 T2 DE 69625156T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
core
profile
profile frame
glass pane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69625156T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69625156D1 (de
Inventor
Gerd Cornils
Florian Fisher
Dr. Rolf Kotte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Glass France SAS
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Saint Gobain Glass France SAS
Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saint Gobain Glass France SAS, Compagnie de Saint Gobain SA filed Critical Saint Gobain Glass France SAS
Priority to DE69625156T priority Critical patent/DE69625156T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69625156D1 publication Critical patent/DE69625156D1/de
Publication of DE69625156T2 publication Critical patent/DE69625156T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
    • B29C45/14336Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
    • B29C45/14409Coating profiles or strips by injecting end or corner or intermediate parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
    • B29C45/14836Preventing damage of inserts during injection, e.g. collapse of hollow inserts, breakage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2709/00Use of inorganic materials not provided for in groups B29K2703/00 - B29K2707/00, for preformed parts, e.g. for inserts
    • B29K2709/08Glass

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen aus einem thermoplastischen Elastomer versehenen Glasscheibe, bei dem ein einen kanalartigen, mit Hinterschneidungen und/oder Verankerungsvorsprüngen versehenen Profilabschnitt aufweisender Profilrahmen an die Glasscheibe anextrudiert, und der anextrudierte Profilrahmen in wenigstens einem ausgewählten Bereich mit Hilfe eines Spritzgießverfahrens nachgeformt und/oder vervollständigt wird.
  • Ein Verfahren zum Anextrudieren eines Profilrahmens aus einem thermoplastischen Elastomer mit einem kanalartigen, mit Verankerungsvorsprüngen versehenen Profilabschnitt ist aus der EP 0 620 134 A2 bekannt. Vor der Montage wird mit Hilfe einer Spritzdüse die Klebermasse in den mit den Verankerungsvorsprüngen versehenen Kanal eingebracht. Für den Profilrahmen und für die Klebermasse werden Materialien gewählt, die keine adhäsive Bindung miteinander eingehen, so dass die Verbindung des Profilrahmens mit dem Klebeflansch des Fensterrahmens durch den mechanischen Formschluss zwischen dem Profilrahmen und der erhärteten, am Klebeflansch des Fensterrahmens haftenden Klebermasse gegeben ist. Eine solche Fensterkonstruktion hat den Vorteil, dass die Glasscheibe im Bedarfsfall auf verhältnismäßig einfache Weise aus dem Fensterrahmen ausgebaut und für einen erneuten Einbau wiederverwendet werden kann. In diesem Fall braucht lediglich die erhärtete Kleberraupe von dem Klebeflansch abgetrennt und der Kanal des Profilrahmens auf der Glasscheibe von neuem mit Klebermasse gefüllt zu werden.
  • Beim Anextrudieren eines Rahmens an eine Glasscheibe muss der Übergangsbereich zwischen dem Anfang und dem Ende des extrudierten Profilstrangs nachgeformt werden. Wenn der Profilstrang aus einem thermoplastischen Polymer besteht, kann das Nachformen mit geeigneten Presswerkzeugen erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, das Nachformen des Übergangsbereichs mit Hilfe eines Spritzgießverfahrens vorzunehmen. Das ist immer dann notwendig, wenn in dem nachzuformenden Bereich entweder beim Extrusionsvorgang zu wenig Material an dieser Stelle abgelegt wurde, oder wenn in dem nachzuformenden Bereich ein Teil des Rahmenprofils nach dem Erstarren herausgeschnitten und der Profilrahmen anschließend ergänzt wird.
  • Eine nachträgliche Vervollständigung oder Ergänzung des Profilrahmens durch einen Spritzgießprozess ist auch dann erforderlich, wenn die Glasscheiben eine oder mehrere spitze Ecken aufweisen. Bei Glasscheiben mit spitzen Ecken empfiehlt es sich nämlich, im Bereich der spitzen Ecken den Profilstrang des Rahmenprofils auf einer kurvenförmigen Bahn unter Freilassung des unmittelbaren Eckbereichs an die Glasscheibe anzuextrudieren. Denn einerseits ist es außerordentlich schwierig, in einer spitzen Ecke durch Extrusion einen Profilrahmen mit korrektem Profilquerschnitt zu formen. Andererseits ist es ebenfalls mit Schwierigkeiten verbunden, den Kanal im Eckbereich später mit der Klebermasse zu füllen, wenn der Kanal dort in einem rechten oder spitzen Winkel verläuft. Besondere Schwierigkeiten treten dabei auf, wenn das Einführen der Klebermasse in den Kanal mit Hilfe eines Roboters erfolgt. Aus den genannten Gründen wird daher im Bereich spitzer Ecken der Profilstrang auf einer kurvenförmigen Bahn unter Freilassung des unmittelbaren Eckbereichs abgelegt.
  • Aus der EP 0 524 060 A1 ist es bekannt, bei einer Glasscheibe mit spitzen Ecken im Eckbereich den Profilrahmen in der beschriebenen Weise kurvenförmig anzuextrudieren und den unmittelbaren Eckbereich durch Anspritzen eines aus einem Reaktionssystem bestehenden Polymers zu vervollständigen. Die Anwendung dieses aus der EP 0 524 060 A1 bekannten Verfahrens gemäß des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs bei Glasscheiben, die mit einem Profilrahmen aus einem thermoplastischen Polymer versehen sind und die einen Kanal für die Aufnahme des Klebers aufweisen, stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten. Wenn der Profilrahmen nämlich aus einem thermoplastischen Polymer besteht, erfolgt die Vervollständigung des Rahmens im unmittelbaren Eckbereich mit dem gleichen thermoplastischen Polymer, aus dem der Profilrahmen besteht. Das bedeutet dann, dass der Eckbereich der Glasscheibe von einer Spritzgießform umgeben wird, in die das nachzuspritzende Polymer mit einer oberhalb der Schmelztemperatur des Profilrahmens liegenden Temperatur und mit erhöhtem Druck eingebracht wird. Unter diesen Bedingungen wird, wie sich gezeigt hat, der angrenzende kanalartige Profilabschnitt deformiert. Diese Deformation kann so weit gehen, dass der Kanal stark verengt oder sogar völlig geschlossen wird, so dass die Klebermasse nicht mehr in den Kanal eingebracht werden kann. Ähnliche Probleme entstehen auch dann, wenn eine Nachformung mit Hilfe des Spritzgießverfahrens an einer anderen Stelle des Profilrahmens erfolgen soll, beispielsweise im Übergangsbereich zwischen Anfang und Ende des Profilstrangs.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren dahingehend weiterzubilden, dass die Nachformung und/oder die Vervollständigung des anextrudierten Profilrahmens ohne störende Beeinträchtigung des extrudierten Profils erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit dem Herstellungsverfahren gemäß des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mechanische Abstützung der Innenwände des Kanals kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass vor dem Einlegen der Glasscheibe in die Spritzgießform bzw. vor der Anordnung der Spritzgießform auf der Glasscheibe in den Kanal des Profilrahmens ein entsprechend geformter Kern in dem von der Spritzgießform erfassten Bereich eingelegt wird. Dieser Kern wird nach der Entfernung der Spritzgießform wieder aus dem Kanal entfernt.
  • Stattdessen ist es auch möglich, einen entsprechend dem Querschnitt des Kanals geformten Kern unmittelbar an der Oberform der Spritzgießform anzuordnen. Beim Lösen der Oberform gibt. das Material des Profilrahmens elastisch nach, so dass trotz der Verzahnung des Kerns in dem Profil die Oberform mitsamt dem Kern von der Glasscheibe entfernt werden kann, ohne dass das Profil dadurch beeinträchtigt wird. Andererseits ist es aber auch möglich, den Kern so zu gestalten, dass er nicht den gesamten Hohlraum des Kanals ausfüllt, sondern dass er nur einen Steg des Profilrahmens abstützt, und ihn derart beweglich auszubilden, dass er nach der Durchführung des Nachspritzvorgangs in die Mitte des Kanals verschoben werden kann, wo er sich zusammen mit der Oberform problemlos aus dem Profilrahmen lösen lässt.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Bevorzugte Anwendung findet das erfindungsgemäße Verfahren beim Anextrudieren eines Profilrahmens an eine Glasscheibe mit spitzen Ecken. In der nachfolgenden Beschreibung wird deshalb die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die die Herstellung einer mit einem anextrudierten Profilrahmen versehenen Glasscheibe mit wenigstens einer spitzen Ecke zum Gegenstand haben.
  • Von den Zeichnungen zeigt
  • 1 den Eckbereich einer Glasscheibe mit einer spitzen Ecke und einem Profilrahmen nach der Durchführung des Extrusionsvorgangs;
  • 2 den in 1 dargestellten Eckbereich nach der erfindungsgemäßen Vervollständigung der Lippe;
  • 3 eine Aufsicht auf den Eckbereich einer Glasscheibe gemäß 1 vor der Vervollständigung der Lippe durch Nachspritzen, mit einem in den Kanal des Profilrahmens eingelegten Kern;
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie IV–IV in 3, mit in das Profil eingelegtem losen Kern während des Nachspritzvorgangs in einer Spritzgießform, und
  • 5 einen Schnitt durch eine Spritzgießform mit an der Oberform angeordnetem Kern, ebenfalls analog zu der Linie IV–IV in 3.
  • In 1 ist der Eckbereich einer Glasscheibe 1 mit einer spitzen Ecke 2 dargestellt, bei der es sich im vorliegenden Fall um eine Ecke mit einem Winkel von 90° handelt. Gelegentlich sind bestimmte Autoglasscheiben so gestaltet, dass sie eine derartige spitze Ecke aufweisen, während ihre Begrenzung im übrigen in Kurven mit einem oder mehr oder weniger großen Radius verläuft. Solche Scheibenformen finden sich häufig bei fest eingebauten hinteren Seitenscheiben. Glasscheiben mit zwei spitzen Ecken finden häufig Anwendung bei Heckscheiben von Kraftfahrzeugen; in diesem Fall sind in der Regel die beiden unteren Ecken als spitze Ecken ausgebildet, während die beiden oberen Ecken mehr oder weniger stark abgerundet sind. In anderen Fällen, insbesondere im Baubereich, finden rechteckige Glasscheiben Anwendung, bei denen alle vier Ecken einen rechten Winkel aufweisen. In allen diesen Fällen kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Einsatz kommen.
  • Auf die Glasscheibe 1 wird im Randbereich zunächst ein rahmenartiger Belag 3 aus einem lichtundurchlässigen Material aufgebracht, in der Regel aus einer Einbrennfarbe, die bei der Wärmebehandlung, der die Glasscheiben zum Zweck des Biegens und/oder des Vorspannens unterworfen werden aufschmilzt und in die Glasoberfläche eingebrannt wird. An den Randbereich der Glasscheibe 1 wird dann auf diesem Belag 3 das Rahmenprofil 4 an die Glasscheibe anextrudiert. Das Rahmenprofil 4 weist im Querschnitt gesehen einen kanalartigen Profilabschnitt 5 auf, der von dem Bodenteil 6, dem inneren Steg 7 und dem äußeren Steg 8 gebildet wird. Die Stege 7 und 8 sind innen mit Zähnen 9 versehen, die die Verankerungsvorsprünge für die Klebermasse bilden, die in den Kanal 5 eingebracht wird. Der Profilrahmen 4 weist ferner die nach außen vorstehende Lippe 10 auf, die sich über den Rand der Glasscheibe nach außen erstreckt.
  • Ein Profilrahmen mit dem dargestellten Profilquerschnitt lässt sich im Eckbereich mit dem bekannten Extrusionsverfahren nicht mit einer spitzen Ecke formen, so dass der extrudierte Profilstrang in der Ecke kurvenförmig mit einem mehr oder weniger großen Radius auf der Glasscheibe abgelegt werden muss. Zu dem dadurch bedingten kurvenförmigen Verlauf der Lippe 10 im Eckbereich kommt hinzu, dass bei einem kleinen Radius der Lippenteil des Profils in der Extrusionsdüse häufig nicht ausreichend mit dem Polymer versorgt wird, so dass die Lippe dort oft kürzer ist als auf den geraden Profilabschnitten. Aus diesen Gründen ist es daher bekannt, die Lippe 10 im Eckbereich durch einen Nachspritzvorgang zu vervollständigen. Eine solche Vervollständigung ist auch notwendig, weil die Lippe von der Außenseite der Glasscheibe her sichtbar ist. Durch diesen Nachspritzvorgang wird an die Lippe 10 im unmittelbaren Eckbereich die Ecke 12 angespritzt. Wenn zum Anspritzen der Ecke 12 das gleiche thermoplastische Elastomer verwendet, wird wie für das Profil 4, sind die Ansatzstellen des Eckteils 12 an der Lippe 10 in der Regel nicht sichtbar.
  • Gemäß der in 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nachspritzverfahrens wird in den Kanal 5 des Profilrahmens im Bereich der Ecke ein Kern 14 eingelegt, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Kanals 5 entspricht. Der Kern 14 muss aus einem Material bestehen, das bei der Temperatur, die der Kern bei dem Nachspritzvorgang erreicht, weder erweicht noch schmilzt, noch eine adhäsive Bindung mit dem Rahmenprofil eingeht, damit er sich nach dem Nachspritzvorgang wieder leicht aus dem Kanal entfernen lässt. Beispielsweise kann der Kern 14 aus Metall oder einem harten Polymer bestehen. Er kann jedoch auch aus einem elastisch nachgiebigen Polymer bestehen, was den Vorteil hat, dass er sich unterschiedlichen Radien des Rahmenprofils anpassen kann.
  • Zur Durchführung des Nachspritzvorgangs wird die Glasscheibe 1 mit dem mit dem Kern 14 versehenen Eckbereich in eine Spritzgießform eingelegt, die eine Unterform 16 und eine Oberform 20 umfasst. Bei dieser Spritzgießform 16, 20 handelt es sich vorzugsweise um eine Form mit verhältnismäßig kleinen Flächenausdehnungen, die nicht wesentlich größer sind als die Flächenausdehnungen des nachzuformenden Eckbereichs. Wie aus 4 hervorgeht, weist die Unterform 16 eine Aussparung auf, in die die Ecke 2 der Glasscheibe eingeschoben wird. Der oberhalb der Aussparung 17 verbleibende Formteil 18 bildet die Formoberfläche für den nachzuspritzenden Lippenteil. Die Oberform 20 ist ebenfalls entsprechend der gewünschten Form der Lippe gestaltet. Oberhalb des Kerns 14 ist die Formfläche so ausgebildet, dass sie mit der Oberfläche des Kerns 14 abschließt. Oberform 20 und Unterform 16 sind mit geeigneten Heizeinrichtungen 22 versehen. Die Oberform 20 weist eine Anspritzöffnung 23 auf, an die eine Spritzdüse angesetzt wird, mit der das geschmolzene Elastomer unter Druck in die Form eingefüllt wird.
  • Bei der in 5 dargestellten Spritzgießform ist die Unterform 16 genau so aufgebaut, wie sie anhand der 4 beschrieben wurde. Die Oberform 25 dagegen ist mit einem in die Oberform integrierten Kern 26 versehen. Der Kern 26 ist in diesem Fall als Teilkern ausgebildet, der lediglich zur Formfixierung des äußeren Stegs 8 dient, da der Materialdruck beim Anspritzen sich hauptsächlich auf diesen Außensteg 8 auswirkt. Der eigentliche Kern 26 bildet den unteren Endabschnitt eines in Richtung der Winkelhalbierenden der spitzen Ecke verschiebbaren Formteils 27. Die Verschiebung dieses Formteils 27 in seine Arbeitsstellung erfolgt im dargestellten Fall mit Hilfe eines Exzenters 28, der mit Hilfe eines nicht dargestellten geeigneten Drehantriebs um einen Winkel von 180 Grad verdrehbar ist. Der Vorschub des Formteils 27 in die andere Endposition erfolgt bei entsprechender Drehung des Exzenters 28 unter der Wirkung der Federkraft der Wendelfeder 29. Während der Kern 26 in der dargestellten Endposition dicht an dem äußeren Steg 8 anliegt und beim Nachspritzen für die Formfixierung sorgt, kann er in seiner anderen Endstellung problemlos beim Absenken der Oberform 25 in den Kanal eindringen und beim Lösen der Oberform 25 wieder aus dem Kanal 5 entfernt werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen (4) aus einem thermoplastischen Elastomer versehenen Glasscheibe (1), bei dem ein einen kanalartigen, mit inneren Stegen (7) und äußeren Stegen (8) versehenen Profilabschnitt (5) aufweisender Profilrahmen (4) an die Glasscheibe anextrudiert, und der anextrudierte Profilrahmen (4) in wenigstens einem ausgewählten Bereich mit Hilfe eines Spritzgießverfahrens nachgeformt und/oder vervollständigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der kanalartige Profilabschnitt mit Hinterschneidungen und/oder Verankerungsvorsprüngen (9) versehen ist und dass das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst – zwischen die Innenwände der Stege (7, 8) des Kanals im ausgewählten Bereich wird ein Kern (14, 26) mit einem Querschnitt eingeführt, welcher der Innenkontur zumindest eines Teilbereichs des Kanals entspricht; – der Profilrahmen wird mit Hilfe des Spritzgießverfahrens in dem ausgewählten Bereich nachgeformt und/oder vervollständigt, wobei die Innenwände der Stege (7, 8) des Kanals im ausgewählten Bereich wenigstens teilweise von dem Kern (14, 26) abgestützt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Anwendung des Spritzgießverfahrens innerhalb des ausgewählten Bereichs in den Kanal des Profilrahmens (4) ein Kern (14) eingelegt wird, der nach der Entfernung der Spritzgießform wieder aus dem Kanal entfernt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern (14) aus einem harten, bei der Temperatur und dem Druck des Nachspritzvorgangs sich nicht deformierenden Material verwendet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern (14) aus einem Material verwendet wird, das eine Anpassung des Kerns an den Verlauf des Kanals gestattet.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung des Spritzgießverfahrens eine Spritzgießform (25, 16) mit integriertem Kern (26) verwendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spritzgießform (25, 16) mit integriertem Kern (26) verwendet wird, der als partieller Kern zum Abstützen eines Stegs (7, 8) des kanalartigen Profilabschnitts ausgebildet und in eine die Abstützung bewirkende Arbeitsstellung und eine die Einführung in den Kanal und seine Entfernung aus dem Kanal erleichternde Ruhestellung verschiebbar ist.
  7. Anwendung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Nachformen des Übergangsbereichs zwischen Anfang und Ende des anextrudierten Profilrahmens (4).
  8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Vervollständigen des Profilrahmens (4) im Bereich einer spitzen Ecke (2) der Glasscheibe.
DE69625156T 1995-10-10 1996-10-10 Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer Expired - Fee Related DE69625156T2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE69625156T DE69625156T2 (de) 1995-10-10 1996-10-10 Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19537693A DE19537693C1 (de) 1995-10-10 1995-10-10 Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen aus einem Elastomer versehenen Glasscheibe
DE19537693 1995-10-10
DE69625156T DE69625156T2 (de) 1995-10-10 1996-10-10 Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69625156D1 DE69625156D1 (de) 2003-01-16
DE69625156T2 true DE69625156T2 (de) 2004-03-04

Family

ID=7774478

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19537693A Expired - Fee Related DE19537693C1 (de) 1995-10-10 1995-10-10 Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen aus einem Elastomer versehenen Glasscheibe
DE69625156T Expired - Fee Related DE69625156T2 (de) 1995-10-10 1996-10-10 Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19537693A Expired - Fee Related DE19537693C1 (de) 1995-10-10 1995-10-10 Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen aus einem Elastomer versehenen Glasscheibe

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP0768162B1 (de)
JP (1) JPH09123213A (de)
BR (1) BR9605021A (de)
DE (2) DE19537693C1 (de)
ES (1) ES2187628T3 (de)
MX (1) MXPA96004676A (de)
PT (1) PT768162E (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19537693C1 (de) * 1995-10-10 1996-10-02 Sekurit Saint Gobain Deutsch Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen aus einem Elastomer versehenen Glasscheibe
JP3133260B2 (ja) * 1996-09-02 2001-02-05 東海興業株式会社 ウインドパネルの取付構造とその取付方法
DE19837348C2 (de) * 1998-08-18 2002-04-18 Saint Gobain Sekurit D Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Ausformen eines Abschnittes eines auf einen Gegenstand extrudierten Profilstrangs
ES2205752T5 (es) * 1999-05-24 2007-12-01 Pilkington Italia S.P.A. Moldeado de un perfil elastomerico de un cristal.
DE19932700C1 (de) * 1999-07-15 2001-05-03 Hansjuergen Moeser Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenständen durch Mehrkomponenten-Spritzgießen
EP1346820A1 (de) 2002-03-22 2003-09-24 Pilkington Italia S.p.A. Verfahren zur Herstellung von einem Verglasungselement
FR2898181B1 (fr) * 2006-03-01 2008-04-18 Rehau Sa Profile extrude, colle, presentant un surmoulage d'angle et procede de realisation d'un tel profile.
CN102179894B (zh) * 2010-12-31 2013-11-27 福耀玻璃工业集团股份有限公司 消除pu注塑角部气泡的方法和获得的玻璃窗
AT513289B1 (de) * 2012-09-04 2014-05-15 Ifn Holding Ag Verschweißter Kunststoffrahmen und Herstellungsverfahren hierfür
CN115195020A (zh) * 2022-07-11 2022-10-18 秦皇岛方华埃西姆机械有限公司 一种硬嵌件包裹软挤出条玻璃导轨的上料装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2247341B1 (de) * 1973-10-12 1977-03-11 Mesnel Sa Ets
FR2624191B1 (de) * 1987-12-04 1993-10-22 Mesnel Ets
DE4123256C1 (de) * 1991-07-13 1992-10-08 Saint Gobain Vitrage
ATE159900T1 (de) * 1993-01-16 1997-11-15 Saint Gobain Vitrage Zur verklebung in eine rahmenöffnung vorgefertigte farbzeugverglasung und herstellungsverfahren
DE19537693C1 (de) * 1995-10-10 1996-10-02 Sekurit Saint Gobain Deutsch Verfahren zum Herstellen einer mit einem Profilrahmen aus einem Elastomer versehenen Glasscheibe

Also Published As

Publication number Publication date
DE19537693C1 (de) 1996-10-02
PT768162E (pt) 2003-04-30
BR9605021A (pt) 1998-06-30
ES2187628T3 (es) 2003-06-16
EP0768162B1 (de) 2002-12-04
JPH09123213A (ja) 1997-05-13
DE69625156D1 (de) 2003-01-16
EP0768162A1 (de) 1997-04-16
MXPA96004676A (es) 2004-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4123256C1 (de)
EP0076924B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Dichtungs- und Halteprofils und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4238889C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Deckels eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
DE3409960A1 (de) Verfahren zum einsetzen von glasscheiben
WO1989004751A1 (en) Device for manufacturing plastic mouldings and use of the device
DE2759138C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere zylinderformigen Behältern
DE3637429A1 (de) Fensteranordnung fuer tueren, insbesondere fuer kraftwagen, und verfahren und form zu ihrer herstellung
WO1995021749A1 (de) Verfahren für die herstellung und den einbau einer glasscheibe mit rahmen, insbesondere an einem fahrzeugteil
DD289771A5 (de) Glasscheibe mit einem profilierten rahmen sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung
DE69910180T2 (de) Anformen eines elastomerischen Profiles an eine Fensterscheibe
DE69625156T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe mit einem Profilrahmen aus Elastomer
DE2518445A1 (de) Verfahren zum herstellen von scheibenwischer-blaettern
WO2018177636A1 (de) Verfahren zum herstellen einer dichtung zwischen zwei dachrahmenelementen sowie anordnung mit zwei dachrahmenelementen
DE102006038013B4 (de) Verfahren zum Verbinden eines Grundkörpers mit einem Bauteil und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE102016103745A1 (de) Formwerkzeug zum Fixieren eines Einsatzes in einer Ausnehmung eines tafelartigen Werkstücks sowie Fahrzeugdachelement
EP0941162A1 (de) Verfahren zum verbinden einer glasscheibe mit einem bauteil und bausatz für das durchführen des verfahrens
DE19504828C2 (de) Verfahren zum Herstellen und Verbinden eines Rahmens mit einer Glasscheibe und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE102015114238A1 (de) Anbindungssystem und Verfahren zur Befestigung eines Bauteils an einer Fahrzeugkarosserie
DE102007002946A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, und eine solche Dichtung
DE102005010624A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines zwei Komponenten aufweisenden Kunststoffkarosserieteils für ein Fahrzeug
DE3400038A1 (de) Extrudierter abdeckstreifen fuer kraftfahrzeugkarosserien und extruderkopf zur herstellung eines solchen abdeckstreifens
DE102005024527A1 (de) Vorrichtung zur Zwangsentlüftung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zu deren Herstellung
DE3517426A1 (de) Ski sowie verfahren zur herstellung desselben
DE4441852A1 (de) An einem Tragteil vorgesehene gummielastische Profilleiste
DE3822398C2 (de) Kunststoff-Bauelement zur Anbringung an einem Träger, insbesondere einer Karosserie oder einem Gehäuseteil mittels Klebstoffschicht

Legal Events

Date Code Title Description
8332 No legal effect for de
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee