DE69621117T2 - Verbindungsanordnung mit Schneidkontakten - Google Patents
Verbindungsanordnung mit SchneidkontaktenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von freien Enden von elektrischen Drähten durch Verwendung von metallischen Kontakten mit mindestens einem Schneidklemm-Verbindungsschlitz.
- Die Technik des Anschlusses insbesondere von Telefonleitungen durch metallische Kontakte mit Schneidklemm-Verbindungsschlitz ist heute weit verbreitet.
- Zu diesem Zweck beschreibt das Dokument EP-A-0 585 179 einen Buchsensteckverbinder vom Typ "Modular Jack" mit integrierter Anschlusstechnik, bei dem die "Modular Jack"-Kontakte am hinteren Teil des Steckverbinders auf Schneidklemm-Kontakten angeordnet sind. Der Anschluss eines Telefondrahtes am hinteren Teil des Steckverbinders erfolgt ohne spezielles Werkzeug durch Schließen eines drehbaren Deckels, der diesen Schneidklemm-Kontakten zugeordnet ist und als Verbindungsdruckglied dient.
- Diese bekannten Vorrichtungen weisen folgende Nachteile auf:
- - Der Vorgang des Anschlusses eines Drahtes ist nicht sehr bequem in der Durchführung, da der Monteur den Draht mit einer Hand halten muss, um ihn ordnungsgemäß am Eingang des Schneidklemm-Verbindungsschlitzes zu positionieren, während er die andere Hand verwendet, um die drehbare Verbindungskappe zu schließen.
- - Nach der Herstellung der Verbindung werden alle äußeren Kräfte, die auf den Draht ausgeübt werden, zum Beispiel beim Einfügen des Steckverbinders in ein versenktes oder nicht versenktes Gehäuse, auf den Schneidklemm- Kontakt übertragen, und es besteht somit ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, dass die Verbindung irrtümlich getrennt wird oder der Draht reißt.
- Das Dokument EP-A-0 671 780 beschreibt eine Verbindungsvorrichtung vom Typ der vorliegenden Erfindung, bei dem vor jedem Schneidklemm-Kontakt zwei Spitzen vorgesehen sind, um den Draht in gerader und einer zum Schneidklemm-Verbindungsschlitz rechtwinkligen Richtung zu halten. Diese Lösung reicht jedoch nicht aus, um die obengenannten Nachteile wirksam zu beseitigen.
- Mit der Erfindung ist beabsichtigt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie betrifft zu diesem Zweck eine Vorrichtung zur Verbindung von freien Enden von Drähten durch Verwendung von metallischen Kontakten mit jeweils mindestens einem Schneidklemm-Verbindungsschlitz, wobei diese Vorrichtung mindestens eine drehbare Kappe umfasst, die sich schließt, indem sie sich um eine Schwenklinie dreht und die so einen oder mehrere Schneidklemm-Kontakte bedeckt, wobei sie die Rolle eines Druckgliedes zur Verbindung der Drähte in diesen Schneidklemm-Kontakten spielt, dadurch gekennzeichnet,
- - dass sie in der Nähe jedes Schneidklemm-Verbindungsschlitzes eine kleine Rille zum Halten des Drahtes umfasst, in die der letztgenannte eingeführt werden kann, um ihn in dem Schlitz zur Betätigung der beweglichen Kappe in Position zu halten, wobei diese Rille parallel zu diesem Schneidklemm- Verbindungsschlitz ist,
- - dass sie darüber hinaus hinter jedem Schneidklemm-Verbindungsschlitz einen Anschlag zur Aufnahme und zum Halten des freien Endes des anzuschließenden Drahtes umfasst,
- - und dass die drehbare Kappe darüber hinaus ein oder mehrere Organe zum Schließen jeder dieser kleinen Halterillen umfasst, die in Position gebracht werden, wenn sich diese drehbare Kappe in der Position des vollständigen Verschlusses befindet, und die in Zusammenarbeit mit der dazugehörigen Rille den Draht fest halten und somit praktisch die äußeren Zug- oder Druckkräfte aufnehmen, die in der Folge auf diesen Draht ausgeübt werden können.
- Vorteilhafterweise wird jedes Organ zum Schließen durch mindestens einen kleinen Deckel gebildet, der fest mit der drehbaren Kappe verbunden ist und der sich in der Verschlussposition der Kappe an mindestens eine Rille anpasst, um diese zu verschließen, wobei er den Draht eng hineinpresst. Gemäß einer Ausführungsform ist dieser Deckel dazu vorgesehen, gleichzeitig zwei benachbarte Rillen zu verschließen.
- Vorzugsweise weist die Verschlusskappe auch mindestens ein Organ zur Verriegelung in ihrer Verschlussposition auf eine Weise auf, dass dieses Verriegelungsorgan jeden Deckel fest auf der Halterille hält, die er verschließt.
- Die Erfindung wird gut verständlich und ihre Vorteile und weiteren Merkmale werden besser ersichtlich durch die folgende Beschreibung eines nicht erschöpfenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
- - Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des hinteren Teils eines einpoligen "Modular Jack"-Steckverbinders ist, wobei dieser hintere Teil eine Vorrichtung zur Verbindung einer Telefon- oder Informatik-Leitung durch Schneidklemm- Kontakte darstellt, wobei hier ein Draht in Position gebracht ist, um angeschlossen zu werden, und wobei sich das Verbindungsdruckglied in geöffneter Position befindet;
- - Fig. 2 eine Ansicht im teilweisen Längsschnitt entlang II-II von Fig. 3 ist, die die gleiche Vorrichtung mit geschlossenem schwenkbarem Druckglied und angeschlossenem Draht zeigt;
- - Fig. 3 eine Ansicht im Horizontalschnitt entlang III-III von Fig. 2 ist.
- Fig. 1 zeigt den hinteren Teil eines einpoligen "Modular Jack"-Steckverbinders. Dieser Steckverbinder umfasst zwei metallische Schneidklemm-Kontakte 1, 2, die in diesem Ausführungsbeispiel jeweils zwei Schneidklemm- Verbindungsschlitze aufweisen, wie dies bei denjenigen der Fall ist, die in dem obengenannten Dokument EP-A-0 585 179 beschrieben sind.
- Wie besser in Fig. 2 zu sehen ist, bestehen diese zwei metallischen Schneidklemm-Kontakte 1, 2 jeweils aus zwei metallischen Schichten und sind im hinteren Kunststoff-Körper 3 des Steckverbinders gehalten.
- Dieser Steckverbinder weist wie der im Dokument EP-A-0 585 179 beschriebene sin drehbares Verbindungsdruckglied 4 aus Kunststoff auf, das als schwenkbarer Deckei bzw. schwenkbare Kappe ausgebildet ist, wobei die Drehung dieses Druckgliedes 4 um eine Achse oder Schwenklinie 5 erfolgt, die parallel zur Reihe von Schneidklemm-Kontakten 1, 2 ist.
- In Fig. 1 sind deutlich die zwei Paare von Druckstegen 61, 62 und 63, 64 zu erkennen, die beim Schließen der schwenkbaren Kappe die anzuschließenden Drähte in ihre aufnehmenden Schneidklemm-Verbindungsschlitze des metallischen Kontakts 1 bzw. des metallischen Kontakts 2 pressen.
- Zu Illustrationszwecken zeigt Fig. 1 einen ummantelten Telefondraht 6, der am Eingang seines zweiten Schneidklemm-Verbindungsschlitzes im Kontakt 1 in Position gebracht wird und der nun zum Anschluss, durch Schließen des drehbaren Verbindungsdruckgliedes 4 bereit ist.
- Die schwenkbare Kappe bzw. das drehbare Druckglied 4 umfasst eine elastische Sperre 7 zum Verriegeln durch Einklicken am Ende des Weges, wobei diese Sperre 7 mit einem fixen Anschlag 8 zum Verriegeln durch Einklicken am Ende des Weges zusammenarbeitet. Dieser Anschlag 8 besteht aus einer Nase aus Kunststoff, die Teil des Körpers 3 ist und die einstückig mit dem letztgenannten hergestellt wird.
- Gemäß der Erfindung sind hier, einstückig mit dem Kunststoff-Körper 3, kleine Rillen 11, 12, 21, 22 zum Halten der jeweiligen anzuschließenden Drähte 6 vorgesehen.
- Diese Halterilllen 11, 12, 21, 22, deren Querschnitt ebenfalls in Fig. 3 gut zu erkennen ist, sind jeweils in der unmittelbaren Nähe eines der Schneidklemm- Verbindungsschlitze (Fig. 3) 13, 14, 23 bzw. 24 angeordnet. Genauer sind sie jeweils unter ihrem jeweiligen Schneidklemm-Verbindungsschlitz und ein wenig von diesem Schlitz nach vorne (in der Richtung rechts-links in den Zeichnungen) angeordnet.
- Der Querschnitt dieser Halterillen ist an den Durchmesser des Drahtes 6 angepasst (siehe Fig. 3), so dass dieser leicht festgeklemmt wird, wenn er in eine dieser Rillen eingeführt wird (Fig. 1 und 3).
- Die Rillen ermöglichen es in erster Linie, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, den Draht 6 in seinem Schneidklemm-Verbindungsschlitz 14 in Position zu halten, bevor das drehbare Druckglied 4 betätigt wird, um diesen Draht in diesen Spalt zu pressen und auf diese Weise die Schneidklemmverbindung herzustellen.
- Diese Positionierung wird darüber hinaus vorteilhafterweise dadurch erleichtert, dass hinter jedem Schneidklemm-Verbindungsschlitz ein Anschlag oder eine halbkreisförmige Vertiefung zur Aufnahme und zum Halten des freien Endes des Drahtes 6, nämlich 91 bis 94 für die Schlitze 13, 14, 23, 24, vorgesehen ist.
- Diese halbkreisförmigen Vertiefungen zum Halten sind in einem Querstück 9 aus Kunststoff geformt, das halbkreisförmige Bögen 91 bis 94 in der Art einer Brücke aufweist. Als Variante könnte dieses Kunststoffteil vollständige Ausnehmungen oder Bohrungen mit kreisförmigem, an denjenigen der Drähte 6 angepasstem Querschnitt aufweisen, um jeweils deren freies Ende aufzunehmen.
- Wenn der Draht 6 gemäß Fig. 1 in seiner aufnehmenden halbkreisförmigen Vertiefung 92, im Eingangs-"V" seines entsprechenden Schneidklemm- Verbindungsschlitzes 14 und in seiner Halterille 12 positioniert ist, hält sich dieser Draht ausreichend gut in Position, dass man ihn loslassen kann, wodurch man eine Hand frei hat, um nun leicht das drehbare Druckglied 4 betätigen zu können.
- Darüber hinaus weist die Verschlusskappe 4 an ihrer Innenseite (siehe Fig. 1 und 3) kleine innere Rippen 15, 16 auf, die so angeordnet sind (Fig. 3), dass sie die Rillenpaare 11, 12 bzw. 21, 22 verschließen, wenn die Kappe 4 geschlossen und verriegelt ist, wie dies Fig. 2 zeigt. Diese Rippen 15, 16 spielen somit die Rolle eines Verschlussdeckels für jedes dieser zwei Rillenpaare. Hier verschließt eine einzige Rippe, zum Beispiel 15, zwei benachbarte Rillen 11 und 12 gleichzeitig. Als Variante könnte man jeweils eine Rippe vorsehen, um jede Rille separat zu verschließen.
- Wenn schließlich die schwenkbare Kappe gemäß Fig. 2 und 3 geschlossen und verriegelt ist, hat sich der Draht 6, gedrückt von seinem entsprechenden Drucksteg 62, in seinen Schneidklemm-Verbindungsschlitz gesenkt. Er ist somit abisoliert und angeschlossen. Darüber hinaus wird er dadurch, dass der Verschlussdeckel 15 der Rille durch die Wirkung der Verriegelungsvorrichtung 7, 8 solide verriegelt ist, fest in seiner Halterille 12 gehalten. Alle äußeren Beanspruchungen, die insbesondere bei der Positionierung des Steckverbinders in der Ausnehmung, in der er eingebaut wird, auf den Draht 6 ausgeübt werden können, werden daher von der Halterille 12 aufgenommen und somit praktisch nicht auf den Schneidklemm-Verbindungsschlitz 14 übertragen.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So können zum Beispiel die metallischen Schneidklemm-Kontakte jeweils auch durch eine einzige metallische Schicht anstatt durch zwei gebildet werden. Sie kann insbesondere auch für "Modular- Jack"-Steckverbinder für Mehrfachleitungen sowie für mehrfache drehbare Verbindungsdruckglieder angewendet werden. Die Achse 5 könnte durch eine gleichwertige Scharniervorrichtung ersetzt werden: Die Kappe 4 könnte zum Beispiel durch eine elastische Zunge aus Kunststoff mit dem Körper 3 verbunden sein. Die Erfindung ist in der Anschlusstechnik-Industrie im Allgemeinen anwendbar und nicht nur auf dem Gebiet der Anschlusstechnik im Bereich der Telefonie oder der Informatik.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verbindung von freien Enden von Drähten durch
Verwendung von metallischen Kontakten (1, 2) mit jeweils mindestens einem
Schneidklemm-Verbindungsschlitz (13, 14, 23, 24), wobei diese Vorrichtung
mindestens eine drehbare Kappe (4) umfasst, die sich schließt, indem sie
sich um eine Schwenklinie (5) dreht und die so einen oder mehrere
Schneidklemm-Kontakte (1, 2) bedeckt, wobei sie die Rolle eines Drückers
zur Verbindung von Drähten (6) in diesen Schneidklemm-Kontakten spielt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass sie in der Nähe jedes Schneidklemm-Verbindungsschlitzes (13, 14,
23, 24) eine kleine Rille (11, 12, 21, 22) zum Halten des Drahtes (6)
umfasst, in die der letztgenannte eingeführt werden kann, um ihn in dem
Schlitz zur Betätigung der beweglichen Kappe (4) in Position zu halten,
wobei diese Rille parallel zu diesem Schneidklemm-Verbindungsschlitz
ist,
- dass sie darüber hinaus hinter jedem Schneidklemm-Verbindungsschlitz
(13, 14, 23, 24) einen Anschlag (91, 92, 93, 94) zur Aufnahme und zum
Halten des freien Endes des anzuschließenden Drahtes (6) umfasst,
- und dass die drehbare Kappe (4) darüber hinaus ein oder mehrere
Organe (15, 16) zum Schließen jeder dieser kleinen Halterillen (11, 12, 21, 22)
umfasst, die in Position gebracht werden, wenn sich diese drehbare
Kappe (4) in der Position des vollständigen Verschlusses befindet, und die in
Zusammenarbeit mit der dazugehörigen Rille den Draht (6) fest halten
und somit praktisch die äußeren Zug- oder Druckkräfte aufnehmen, die in
der Folge auf diesen Draht ausgeübt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Organ
zum Schließen der Rillen durch mindestens einen kleinen Deckel (15, 16)
gebildet ist, der fest mit der drehbaren Kappe verbunden ist und der sich in
der Verschlussposition der Kappe (4) an mindestens eine Rille anpasst, um
diese zu verschließen, wobei er den Draht (6) eng hineinpresst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Deckel
(15, 16) dazu vorgesehen ist, gleichzeitig zwei benachbarte Rillen (11, 12 -
21, 22) zu verschließen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlusskappe (4) mindestens ein Organ (7, 8) zur Verriegelung
in ihrer Verschlussposition auf eine Weise aufweist, dass dieses
Verriegelungsorgan jeden Deckel (15, 16) fest auf der Halterille hält, die er
verschließt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Halterille (11, 12, 21, 22) unter ihrem jeweiligen Schneidklemm-
Verbindungsschlitz (13, 14, 23, 24) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlag eine halbkreisförmige Vertiefung (91, 92, 93, 94) zur
Aufnahme und zum Halten jedes freien Endes des Drahtes (6) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese halben
Vertiefungen zum Halten (91, 92, 93, 94) in einem Querstück (9) geformt
sind, das halbkreisförmige Bögen aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlag eine Vertiefung mit kreisförmigem, an denjenigen der
Drähte (6) angepassten Querschnitt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
kreisförmigen Vertiefungen in einem Querstück (9) geformt sind.
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