DE69619735T2

DE69619735T2 - Elektronisches Druckvorbereitungssystem mit einem Mehrzweckgerät für thermische Wiedergabe von Bildern

Info

Publication number: DE69619735T2
Application number: DE69619735T
Authority: DE
Inventors: Dennis W. Dodge; Donald J. Garand; Philip A. Rombult
Original assignee: Agfa Corp
Current assignee: Agfa Corp
Priority date: 1995-06-29
Filing date: 1996-06-24
Publication date: 2002-10-10
Anticipated expiration: 2016-06-25
Also published as: US6023282A; US5699099A; EP0750998B1; EP0750998A2; JPH0911434A; DE69619735D1; EP0750998A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Bildgebungsausgabeeinrichtungen und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur elektronischen Vorbereitung und Ausgabe von Bildern auf Bildempfangsmaterialien in einem elektronischen Druckvorstufensystem. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Ausgeben von Rasterbildern von gerasterten digitalen Bilddaten durch einen Bildübertragungsprozeß zwischen einem Gebermaterial und einem Empfängermaterial in einer Bildgebungseinrichtung mit Innentrommel. Die Erfindung kann sowohl auf Bildsatz als auch Direct Digital Color Proofing, im weiteren DDCP genannt, und auf die Plattenherstellung angewendet werden.
Bei Bildübertragungsprozessen wie etwa der thermischen Schmelzübertragung, der thermischen Übertragung mit Farbstoffsublimation, der thermischen Übertragung mit Farbstoffusion und der Ablationsübertragung (ablation transfer) wird ein Gebermaterial einem Empfängermaterial überlagert, so daß eine bildmäßige Belichtung des Gebermaterials mit einer strahlenden Energie oder Wärme, wie etwa einem Laserstrahl, bei Empfang einer ausreichenden Energiemenge die Übertragung des Gebermaterials auf das Empfängermaterial bewirkt. Ein Beispiel für derartige Übertragungsmaterialien und Anwendungen zu ihrer Herstellung und Verwendung sind aus den US-Patenten 5,232,817 und 5,238,778 bekannt. Für DDCP- Anwendungen erfolgt die bildmäßige Belichtung üblicherweise in einer Reihe von Farbauszügen wie etwa von Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz (CYMK). Für jeden Farbauszug wird ein Geberblatt entsprechender Farbe auf den Empfänger gelegt, zur Übertragung des jeweiligen Farbauszugs des Bilds auf das Empfängermaterial belichtet und dann entfernt. Das Bild wird auf diese Weise auf das Empfängermaterial übertragen, und ein farbiger Probedruck wird erhalten.
DDCP-Einrichtungen sind bisher Proofingeinrichtungen mit Flachbett und Außentrommel gewesen, bei denen das Empfängermaterial und Gebermaterial auf einem Flachbett oder einem sich drehenden Trommelträger aufeinander gelegt werden. Einrichtungen nach dem Stand der Technik mit Außentrommel sind aus den US-Patenten 5,164,742 und 5,341,159 bekannt. Für jede Art von Träger sind die Verfahren und Mechanismen zur Handhabung des Empfängermaterials und des Gebermaterials unterschiedlich, um Anforderungen wie Auftragen der Materialien auf den Träger, Sicherstellen von vollständigem engem Kontakt zwischen dem Empfängerblatt und Geberblatt, das Lösen des Gebers von dem Empfänger und das Transportieren des fertigen Probedrucks ohne Beschädigung des Bilds Rechnung zu tragen. Bei DDCP-Einrichtungen ist ein gemeinsamer Faktor, daß die farbigen Geberblätter nacheinander einem einzigen Empfängerblatt überlagert und dann entfernt werden müssen, ohne das Empfängerblatt auf dem Träger zu stören, damit eine Registerhaltung der übertragenen Teilbilder, die den endgültigen Probedruck erzeugen, sichergestellt wird. Die Einrichtungen nach dem Stand der Technik haben zwar in der Graphikindustrie und in der Druckindustrie gute Dienste geleistet, doch werden für Anwendungen bei Proofing, Bildsatz und bei der Plattenherstellung inhärente Vorteile in einer thermischen Bildgebungseinrichtung realisiert, die auf einem Materialträger vom Innentrommeltyp basiert, wie aus der folgenden Beschreibung der Erfindung hervorgeht.
Aus WO-A-92/14609 ist eine Vorrichtung zum Belichten eines Films oder einer Platte, der bzw. die aus lichtempfindlichen Material besteht, mit einem Lichtstrahl bekannt. Durch sie kann ein Probedruckdrucker bereitgestellt werden, der gemäß dem Laserbildkonzept mit Innentrommel arbeitet. Um einen Probedruck wiederzugeben, der auf einem fotografischen Farbfilm hergestellt wird, der mit mehrfarbigem Licht belichtet wird, sind drei Laser, Rot, Grün und Blau, erforderlich.
Aus EP-A-0 247 772 und US-A-4, 845,549 sind in mehreren Druckmoden arbeitende Proofingsysteme bekannt, die Farbproofingmaterialien vom Thermotransfertyp und Thermokopftechnologie verwenden. Nach EP-A-0 247 772 weist ein Thermodrucker mehrere Kopfelemente auf, die über Zeiträume hinweg, die Tonwerten der Bilddichte entsprechen, gezielt bestromt werden. Auch in US-A- 4,845,549 werden Thermokopfelemente über Zeiträume hinweg, die Tonwerten der Bilddichte entsprechen, gezielt bestromt, wie dies bei Thermokopfproofingsystemen allgemein üblich ist.
Ein weiteres System zur Herstellung von Reproduktionen und insbesondere ein System zur Anfertigung von Probedrucken von Halbtonreproduktionen ist aus WO 95/06387 bekannt. Das darin beschriebene System gestattet das Flotten eines mehrfarbigen Probedrucks und von Auszügen zur Herstellung von Druckplatten, wobei sowohl der Probedruck als auch die Auszüge durch Rasterpunkte gebildet werden.
Eine allgemeine Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Ausführung von Bildübertragungsprozessen wie etwa die thermische Übertragung mit Farbstoffsublimation, die thermische Übertragung mit Farbstoffusion und die Ablationsübertragung sowie herkömmliche Bildsetz- und Trockenprozesse, wobei die jeweiligen erforderlichen Materialien verwendet werden, um in einer einzigen Bildgebungseinrichtung Filme, farbige Probedrucke und/oder Druckplatten auszugeben.
Die Lösung für das obige Problem ist durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 8 gegeben.
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzeugung hochwertiger digitaler Probedrucke in einer automatisierten Proofingeinrichtung mit Innentrommel.
Ein Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Innentrommel-Trägeroberfläche, um daran ein Empfängerblatt anzuheften und nacheinander eine Reihe von farbigem Gebermaterial zu überlagern, um jeweilige Farbauszüge eines Bilds zu übertragen, damit bei Registerhaltung an der Trommeloberfläche ein farbiger Probedruck auf dem Empfängermaterial hergestellt wird.
Ein Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, einen engen Kontakt zwischen einem Gebermaterial und einem Empfängermaterial zu erreichen, das in einem thermischen Bildgebungsprozeß verwendet wird, insbesondere an einem Innentrommel-Materialträger.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung speziell zum Transportieren der Geber- und Empfängermaterialien ohne Beschädigung ihrer empfindlichen Seiten.
Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein elektronisches Druckvorstufensystem, um Bilder elektronisch vorzubereiten und auf Bildempfangsmaterialien auszugeben. Das System besteht aus einem Rechner, um farblich getrennte Bilder zu erzeugen und in elektronischen Dateien zu speichern, einem Prozessor zum Verarbeiten der von dem Rechner empfangenen elektronischen Dateien und Konvertieren der elektronischen Dateien zu Rasterbilddateien und einer Ausgabeeinrichtung zum Annehmen der Rasterbilddateien aus dem Prozessor und Ausgeben der farblich getrennten Bilder auf einem Bildempfangsmaterial. Die Ausgabeeinrichtung weist eine erste Betriebsart auf, um die farblich getrennten Bilder einzeln auf ein erstes Bildempfangsmaterial auszugeben, wobei für jedes der farblich getrennten Bilder getrennte Bilder vorliegen. Eine zweite Betriebsart ist zum Ausgeben der farblich getrennten Bilder auf ein zweites Bildempfangsmaterial bestimmt, wobei die farblich getrennten Bilder zu einem zusammengesetzten farbigen Probedruck übereinandergelagert werden.
Die Ausführungsform beinhaltet eine thermische Bildgebungsvorrichtung, die einen Träger zum Tragen eines Empfängermaterials und eines Gebermaterials in einer überlagerten Beziehung umfaßt. Der Träger enthält eine zylindrische Trommel mit einem Innenumfang, an dem das Empfängermaterial in einer unteren Lage der überlagerten Beziehung und das Gebermaterial in einer oberen Lage der überlagerten Beziehung gestützt wird. Eine Bildgebungseinheit überträgt ein Bild thermisch von dem Gebermaterial zu dem Empfängermaterial. Ein Materialauswahlmechanismus wählt aus mehreren Materialvorratsrollen ein Material aus. Ein Materialausgabemechanismus gibt das Material von den mehreren Materialvorratsrollen zu dem Träger hin aus. Ein Applikator lädt und entlädt das Empfängermaterial und das Gebermaterial automatisch auf die zylindrische Trommel.
Der Materialauswahlmechanismus umfaßt ein Materialvorratskarussell mit mehreren Vorratsstationen, die die mehreren Vorratsrollen tragen. Ein Antrieb dreht das Karussell um eine Achse, um eine der mehreren Vorratsstationen in einer Ausgabeposition zu positionieren. Ein Vorschub- und Zurückspulmechanismus an jeder der mehreren Vorratsstationen schiebt Material von der an der jeweiligen Vorratsstation getragenen Vorratsrolle vor und spult es zurück.
Eine einfahrbare Antriebseinheit umfaßt ein drehbares Antriebsglied, das mit dem Vorschub- und Zurückspulmechanismus an der Vorratsstation in Kontakt steht. Eine Drehung des drehbaren Antriebsglieds in einer Vorwärtsrichtung führt zu dem Vorschub des Materials von der Vorratsrolle, und eine Drehung des drehbaren Antriebsglieds in einer Rückwärtsrichtung führt zu dem Zurückspulen des Materials zu der Vorratsrolle. Das drehbare Antriebsglied wird während der Drehung des Materialvorratskarussells aus dem Vorschub- und Zurückspulmechanismus eingefahren.
Der Applikator weist einen Applikatorwagen, einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des Empfängermaterials an dem Applikator und einen Applikatortransport zum Transportieren des Applikatorwagens entlang dem Innenumfang der zylindrischen Trommel auf. Die Erfindung umfaßt weiterhin eine feste Spur an dem Innenumfang der Trommel. Der Applikatorwagen ist so an der Spur befestigt, daß er sich entlang der Trommel bewegen kann. Der Applikatortransport umfaßt ein Antriebsglied, das an dem Applikatorwagen montiert ist und antriebsmäßig mit der festen Spur in Eingriff steht, um den Applikatorwagen entlang der festen Spur anzutreiben.
Die Ausführungsform umfaßt weiterhin einen Materialausgabemechanismus zum Ausgeben von Material zu dem Träger und eine Steuereinheit. Die Steuereinheit soll den Materialausgabemechanismus und den Applikatortransportmechanismus so steuern, daß das Material gemäß der Transportgeschwindigkeit des Applikators ausgegeben wird, um in dem Material zwischen dem Applikator und dem Materialausgabemechanismus einen Durchhang zu schaffen.
Es ist ein Ausgabeförderer vorgesehen, um das Bildgebungsmaterial von der zylindrischen Trommel zu entfernen. Der Ausgabeförderer entfernt das Material ohne Kontakt zwischen dem Bild auf dem Material und benachbarten Platten. Das Bildgebungsmaterial ist von sich aus gewölbt und wird so auf die zylindrische Trommel geladen, daß die Wölbung auf den Innenumfang der zylindrischen Trommel ausgerichtet ist. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Umlenkungsmechanismus, um das Bildgebungsmaterial in einer der Eigenwölbung entgegengesetzten Richtung umzulenken.
Die Merkmale und Aufgaben der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der beispielhaften bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines elektronischen Druckvorstufensystems gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer thermischen Bildgebungseinrichtung mit Innentrommel;
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Ansicht eines Teils eines Materialvorratskarussells mit einem Materialvorschub- und -zurückspulmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Antriebssystems für einen Materialapplikator mit Selbstantrieb gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine weggeschnittene Perspektivansicht des Materialapplikators mit einem Befestigungsglied und einer Bügelwalze gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine vergrößerte schematische Ansicht eines Ausgabeförderers gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6A-6L sequentielle beispielhafte Ansichten des Betriebs des Materialapplikators in der Innentrommel gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 ein allgemein mit 10 bezeichnetes elektronisches Druckvorstufensystem gezeigt, das folgendes umfaßt: eine PC-Workstation 12 am Vorderende des Systems 10 zum Erzeugen und/oder Speichern elektronischer Dateien von grafischen Bildern und Text, einen Rasterbildprozessor 14 zum Digitalisieren der elektronischen Dateien und eine allgemein mit 16 bezeichnete DDCP-Vorrichtung am Ausgangsende des Systems 10. Die DDCP-Vorrichtung umfaßt: ein Materialvorratskarussell 20, einen Innentrommel-Materialträger 30, eine Bildgebungseinheit 40, einen Materialapplikator 50, einen Geberausgangsförderer 60, einen Ausgabeförderer 70 und eine Steuereinheit 80. Der Betrieb der DDCP-Vorrichtung 10 umfaßt insgesamt zunächst die Ausgabe eines Teils des Empfängermaterials aus dem Materialvorratskarussell 20 in den Innentrommel-Materialträger 30 mit Hilfe des Materialapplikators 50, das Schneiden des Empfängermaterials bei der gewünschten Länge und das Sichern des Empfängermaterials an der Trommel 30. Dann wird ein Teil des Gebermaterials aus dem Materialvorratskarussell 20 ausgegeben, auf den Innentrommel- Materialträger 30 aufgetragen und in einer überlagerten Beziehung auf das Empfängermaterial gelegt, von dem Materialvorratskarussell 20 abgeschnitten und daran gesichert. Die Bildgebungseinheit 40 belichtet einen Bildauszug spezifisch für die zu belichtende Geberfarbe, der in der Regel als Farbauszug bezeichnet wird, wobei das belichtete Bild auf das Empfängermaterial übertragen wird. Danach wird das Gebermaterial mit Hilfe des Materialapplikators 50 von dem Empfängermaterial entfernt und zu dem Geberausgangsförderer 60 geführt. Das Empfängermaterial bleibt an dem Innentrommel-Materialträger 30 gesichert. Die farbigen Gebermaterialien werden dann nacheinander durch den Materialapplikator 50 auf den Innentrommel-Materialträger 30 aufgetragen, belichtet und entfernt, und zwar für jeden Farbauszug, der erforderlich ist, um den DDCP-Prozeß zu beenden. Nach der Fertigstellung des Bilds wird der Empfänger durch den Materialapplikator 50 von dem Innentrommel-Materialträger 30 entfernt und zu dem Ausgangsförderer 60 transportiert. Es folgt eine ausführliche Beschreibung der DDCP-Vorrichtung 10 und ihrer Funktionsweise.
Das Materialvorratskarussell 20 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, über der Trommel 30 und der Bildgebungseinheit 40 positioniert. Das Karussell 20 weist acht Materialvorratsstationen 102 zum Tragen verschiedener Vorratsrollen 104 aus Bildgebungsmaterialien auf, wie etwa eine Rolle aus Empfängermaterial, sechs Rollen eines farbigen Gebermaterials und eine andere Art von Bildgebungsmaterial zum Empfangen eines Bilds. Je nach Bedarf können mehr oder weniger Materialvorratsstationen 102 vorliegen. Auch unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird jede Vorratsrolle 104 auf zwei entfernbaren Endwellen 106 getragen, die in die Enden eines starren Kerns eingeführt werden, auf dem die Vorratsrolle 104 aufgewickelt ist. Die die Vorratsrolle tragenden Endwellen 106 sind in einem Schlitz 108 in einer jeweiligen Medienvorratsstation 102 an in den Karussellseitenplatten 112 vorgesehenen Lagern 110 montiert. Die Wellen 106 sind in dem Schlitz 108 durch eine Klammer 114 gesichert, die auf einem Drehzapfen 116 neben jedem Lager 110 montiert ist. Die Klammer 114 ist zu der geklemmten Position vorgespannt, um während der Drehung des Karussells eine Entklemmung zu verhindern. Die Klammer 114 ist mit einem Griff 118 versehen, damit es einem Bediener leichter fällt, die Klammer gegen die Kraft der Feder 120 zu drehen und die Endwellen 106 aus dem Schlitz 108 in den Karussellseitenplatten 112 zu lösen.
Das Karussell 20 ist durch Lagerblöcke 122, die an einem Karussellträgerrahmen 124 angebracht sind, so gestützt, daß es sich um eine Mittelachse A drehen kann. Ein Riemen 126 und eine Riemenscheibe 128 werden von einem Stellmotor 130 so angetrieben, daß sie das Karussell 20 und eine ausgewählte Materialvorratsstation in eine Ausgabeposition 132 drehen. An dem Trägerrahmen 124 ist ein Bremsmechanismus 134 vorgesehen, um das Karussell zu verriegeln, wenn die ausgewählte Materialvorratsstation in die Ausgabeposition 132 gedreht worden ist. Der Bremsmechanismus 134 weist einen Gummianschlag 136 auf, der an dem Rand der Karussellseitenplatte 112 anliegt, um während der Ausgabe des Materials eine Drehung des Karussells 20 zu verhindern. Während der Drehung des Karussells ist der Gummianschlag 136 vom Rand der Seitenplatte 112 zurückgezogen, wodurch das Karussell 20 frei angetrieben werden kann. Ein nicht gezeigter Bremsmotor betätigt einen Gestängemechanismus 138, der den Gummianschlag 136 ausfährt und zurückzieht. Mit einem Sensorfeld 140 wird jede Materialvorratsstation 102 identifiziert, und ein Sensorauge 142 erkennt die ausgewählte Materialvorratsstation und signalisiert dem Stellmotor 130, die Drehung des Karussells 20 zu stoppen, wenn sich die ausgewählte Station in der Ausgabeposition 132 befindet. Die Bremse wird aktiviert, und der Gestängemechanismus 138 fährt den Gummianschlag 136 aus.
Jede Materialvorratsstation 102 ist mit einem allgemein mit der Bezugszahl 150 bezeichneten Materialvorschub- und -zurückspulmechanismus versehen, durch den das Material auf gesteuerte Weise, die unten unter Bezugnahme auf eine einzelne, in Fig. 2 gezeigte Materialvorratsstation 102 beschrieben wird, von der Vorratsrolle 104 abgezogen und wieder auf diese aufgewickelt werden kann. Ein Paar Walzen 152 wird durch die Karussellseitenplatten 112 an der Peripherie des Karussells 20 so getragen, daß die Walzen sich drehen können. Das Material bleibt zwischen dem Walzenpaar 152 eingeklemmt, so daß die Vorderkante zum Vorschub in die Trommel 30 positioniert ist. Der Druck zwischen den Walzen 152 kann durch einen nicht gezeigten Spannmechanismus verstellt werden, der die Entfernung zwischen dem Walzenpaar ändert. Der Spannmechanismus kann während des Zusammenbaus so verstellt werden, daß die Lenkung des Materials während des Vorschubs des Materials durch die Walzen 152 verstellt wird.
Das Walzenpaar 152 wird durch einen an dem Trägerrahmen 124 montierten einfahrbaren Reibungsantriebsmechanismus 156 angetrieben. Mit dem Reibungsantriebsmechanismus 156 wird jeder Materialvorschub- und - zurückspulmechanismus 150 angetrieben. Während der Ausgabe und des Zurückspulens des Materials nimmt der Reibungsantrieb 156 den Materialvorschubmechanismus 150 in der Ausgabeposition 132 in Eingriff. Der Reibungsantrieb 156 weist einen nicht gezeigten Motor auf, der an ein Reibungsgetriebe 158 angekoppelt ist, das ein Reibrad 160 an einer Antriebswalze 162 in Eingriff nimmt, um das Walzenpaar 152 während der Ausgabe des Materials zu drehen. Durch die Drehung des Walzenpaars 152 wird das Medium von der Vorratsrolle 104 abgezogen, um das Material in das System vorzuschieben. Das Reibrad 160 ist mit einer Freilaufüberholkupplung 166 versehen, so daß sich die Walzen 152 nach der Drehung durch das Reibrad 160 weiter drehen können, wenn das Walzenpaar 152 in der Ausgaberichtung angetrieben wird, und das Material kann von der Vorratsrolle 104 schneller, abgezogen werden, als das Walzenpaar 152 angetrieben wird. Zur Unterstützung der Drehung der Vorratsrolle 104 treibt eine an der Antriebswalze fixierte Antriebsriemenscheibe 168 einen Riemen 170, eine Abtriebsriemenscheibe 172 und ein Geradstirnrad 174 an. Das Geradstirnrad 174 steht zur Drehung der Vorratsrolle 104 mit einem Rollenantriebszahnrad 176 an der Vorratsrollenendwelle 106 in Eingriff. Das Rollenantriebszahnrad 176 ist mit einer Reibkupplung 178 versehen, wodurch die Vorratsrollenendwelle 106 über das Rollenantriebszahnrad 176 hinauslaufen kann und ein unkontrolliertes Abwickeln des Materials von der Vorratsrolle 104 verhindert wird, zu dem es aufgrund einer Drehungsträgheit der Vorratsrolle kommen kann. Nachdem das Material in das System vorgeschoben worden ist, wird es durch einen Schneidmechanismus 190 hinter dem Walzenpaar 152 geschnitten, was überschüssiges Material in dem System zurückläßt und eine Drehung des Karussells 20 verhindert. Das überschüssige Material wird deshalb auf die Vorratsrolle 104 zurückgespult, bevor das Karussell zu einer anderen Materialvorratsstation gedreht wird. Zum Zurückspulen der Vorratsrolle dreht der Reibungsantriebsmechanismus 156 das Reibrad 158 in einem umgekehrten Antrieb. Das Reibrad 158 treibt die Antriebsriemenscheibe 168, den Riemen 170, die Abtriebsriemenscheibe 172, das Geradstirnrad 174 und das Rollenantriebszahnrad 176 in der Wiederaufwickelrichtung an, während sich das Walzenpaar 152 wegen der Freilaufkupplung 166 an dem Reibrad 158 frei dreht. An den Walzen 152 kann eine nicht gezeigte Dämpfscheibe montiert sein, um die Drehung der Walzen 152, die dadurch bewirkt wird, daß Material beim Wiederaufwickeln dort hindurchläuft, zu steuern. Das überschüssige Material wird auf die Vorratsrolle 104 wiederaufgewickelt, bis die Vorderkante zwischen dem Walzenpaar 152 gehalten wird, wie durch einen an der Peripherie des Karussells positionierten Sensor 51 bestimmt. Dann wird der Materialvorschub- und -zurückspulmechanismus 150 zurückgesetzt, und er ist für die Drehung des Karussells bereit. Der Reibungsantriebsmechanismus 156 wird zum Drehen des Vorratskarussells 20 von dem Materialvorschub- und -zurückspulmechanismus 150 zurückgezogen.
Die Vorratsrollen werden gezielt aufgewickelt und je nach Material in die Materialvorratsstationen geladen. Beispielsweise wird das Empfängermaterial in die Trommel geladen, wobei die aufnehmende Seite nach oben weist. Die farbigen Gebermaterialien werden so in die Trommel vorgeschoben, daß die empfindliche "gebende" Seite nach unten zu der Trommeloberfläche weist. Sowohl für die Empfängermaterialien als auch die Gebermaterialien entapricht die Wölbungsrichtung des Materials der konkaven Form der Trommel, um das Anhaften des Empfängers an der Trommel zu unterstützen und einen engen Kontakt zwischen dem Gebermaterial und dem Empfängermaterial zu erzielen. In der Empfängermaterialvorratsstation ist deshalb bei dem Vorschub- und -zurückspulmechanismus zwischen dem Geradstirnrad und dem Rollenantriebszahnrad ein Mitläuferzahnrad 180 (Fig. 1) angeordnet, um zu berücksichtigen, daß die Empfängervorratsrolle in der Materialvorratsstation in einem den Gebervorratsrollen entgegengesetzten Sinn angebracht ist.
Unter der Ausgabeposition 132 des Karussells sind auf der Eingabeseite der Innentrommel 30 eine Schneidvorrichtung 190 und mehrere Paare von durch einen Motor angetriebenen Transportwalzen 202, 204 positioniert. Ebenfalls auf der Eingabeseite der Trommel ist ein Geberausgangsförderer 60 mit einer festen Platte 206 angeordnet, die Material von der Trommel in ein von einem Motor angetriebenes Walzenpaar 208 führt, damit verwendete Geberblätter zu einem Sammelbehälter 210 transportiert werden. Außerdem ist auf der Eingabeseite der Trommel eine schwenkende Mitläuferwalze 212 montiert, um das Führen des Materials beim Laden in die Trommel zu unterstützen. Weitere Einzelheiten über diese Elemente werden unten beschrieben.
Die Bildgebungseinheit 40 weist einen Wagen 220 auf, der sich parallel zu der Achse der Trommel 30 bewegt, um für eine relative Bewegung zwischen dem Wagen 220 und dem Innentrommel-Materialträger 30 zu sorgen. Eine Belichtungsstrahlquelle erzeugt einen Belichtungsstrahl 222, der durch ein optisches System zu der Trommeloberfläche 224 gelenkt wird. Der Strahl 222 wird über die Trommelfläche 224 gelenkt, was allgemein durch einen Pfeil angegeben ist, während der Belichtungsstrahl 222 gemäß den digitalen Bilddaten moduliert wird, die die Bildgebungseinheit 40 von einem nicht gezeigten Rasterbildprozessor erhält. Die Bewegung des Wagens 220 entlang der Achse ist mit der Strahlabtastung synchronisiert, damit der modulierte Strahl zeilenmäßig abtastet, wodurch das Ausgabebild auf der Trommeloberfläche 224 erzeugt wird.
Der Innentrommel-Materialträger 30 weist die Konfiguration eines halben Zylinders auf, wobei sich eine Trägeroberfläche um die Achse der Trommel herum erstreckt. Die Trommel besteht aus gegossenem Aluminium, damit die Bildgebungseinheit 40 und der Karussellträgerrahmen 124 Stabilität erhalten, und damit durch das Materialvorratskarussell 20 und den Materialapplikator 50 erzeugte Schwingungen eliminiert werden, was in dem System während der Bildgebung Störungen verhindert. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist die Trommeloberfläche mit Vakuumkanälen 230 versehen, durch die Vakuum gezogen wird, um das Material während der Materialüberlagerung, der Bildgebung und dem Entfernen des Gebers in Registerhaltung in der Trommel zu erhalten. Das Vakuum wird durch eine Vakuumpumpe durch Vakuumkammern 232 in der Trommel und durch Schlitzblöcke gezogen, die an jeder Kante der Trommeloberfläche entlang dem Materialweg (nicht gezeigt) liegen.
Der Materialapplikator 50 mit Selbstantrieb ist in Fig. 3 gezeigt. Der Applikatorwagen 240 ist an jedem Ende (ein Ende gezeigt) an einer Spur 242 montiert, die dem Umfang der Trommel 30 folgt, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Die Spuren 242 sind präzise gezogen und fixiert, um eine Präzisionsbewegung des Applikatorwagen 240 entlang der das Material tragenden Oberfläche der Trommel bereitzustellen. Der Applikatorwagen 240 weist ein allgemein als 244 bezeichnetes Antriebssystem mit Eigenantrieb auf, das den Applikatorwagen mit einer Präzisionsbewegung entlang den Spuren bewegt. Ein Applikatorantriebsmotor 246 ist auf dem Wagen 240 gestützt. Der Motor 246 treibt eine Längswelle 248 an, die über einen Riemen 250 und eine Riemenscheibe 252 mit dem Motor 246 verbunden ist. Die Antriebswelle 248 weist an jedem Ende ein Antriebszahnrad 254 auf, das mit einem an jeder Spur 242 befestigten Innenzahnrad 256 in Eingriff steht. Die Antriebszahnräder 254 an dem Applikator minimieren eine ungleichmäßige Antriebsbewegung von einer Seite des Applikators 50 zu der anderen und minimieren auch das Spiel. Der Applikatorwagen 240 wird an der Spur durch drei Lager 258, 260, 262 gestützt, die auf jeder Seite des Applikators montiert sind. Die Lager weisen äußere Rollbahnen 264 in Form einer V-förmigen Nut auf, die mit einer Lagerschiene 266 neben dem Innenzahnrad 256 zusammenwirken, damit die axiale und radiale Position des Wagens bezüglich der Trommel präzise beibehalten wird. Auf der Innenseite der Schiene 266 sind zwei Lager 258, 260 angeordnet, und ein Lager 262 ist auf der Außenseite angeordnet, damit der Applikator für eine Präzisionsbewegung des Applikatorwagens 240 Gleichgewicht und Stabilität erhält.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 weist der Applikator 50 eine schwenkbare Platte 270 auf, die ankommendes Material je nach dem, ob das Material ein Empfängermaterial oder eine Gebermaterial ist, auf zwei verschiedenen Wegen durch den Applikator führt. Die schwenkbare Platte 270 ist durch Endzapfen am Punkt B an dem Applikatorwagen 240 befestigt und wird durch einen mit der schwenkbaren Platte 270 in Kontakt stehenden, sich drehenden Nocken 272 betätigt. Die schwenkbare Platte 270 wird durch eine Torsionsfeder 274, die um den Drehzapfen am Punkt A angebracht ist, in Kontakt mit dem Nocken 272 gedrückt. Die schwenkbare Platte 270 bewegt sich zwischen zwei Positionen. In einer ersten Position wird das Material zwischen die schwenkbare Platte 270 und die Trommel vorgeschoben, allgemein unter dem Applikator. In einer zweiten Position wird das Material durch den Applikator zwischen die schwenkbare Platte 270 und eine Wölbungsplatte 276 vorgeschoben, die einen festen Teil 276a und einen Wölbungsteil 276b aufweist, die das Material durch die geklemmten Applikatorwalzen 278 und gegen die Trommel führen. Der Wölbungsteil 276b ist an den festen Teil 27Ga angelenkt und kann mit Hilfe eines nicht gezeigten Stellglieds relativ zu dem festen Teil bewegt werden, um das Wickeln des Gebermaterials um die Applikatorwalze herum und das Wölben des Gebers zu unterstützen, ohne daß es zu einem Stau in dem Wölbungsteil 276b der Platte kommt. Die Wölbungsplatte 276 koppelt mit den Applikatorwalzen 278, die entlang der Drehachse segmentiert sind, um eine Bewegung der Vorderkante des Gebermaterials durch den Walzenspalt der Applikatorwalzen 278 sicherzustellen, da die Vorderkante dazu neigt, sich zu wölben. Die Applikatorwalzen 278 werden durch den Motor 280 und die Riemenverbindung 282 angetrieben. Die schwenkende Platte 270 stützt auch ein Befestigungsglied 284 und eine Bügelwalze 286 zur Bewegung mit der Platte 270, um entweder das Befestigungsglied 284 oder die Bügelwalze 286 näher an der Trommel zu positionieren. Das Befestigungsglied 284 weist ein Vakuumaufnahmerohr 288 zum Anbringen des in die Trommel vorgeschobenen Materials an dem Applikator auf. Vakuum wird dem Rohr 288 zugeführt, das entlang seiner Länge einen Längsschlitz 290 aufweist. Das Rohr 288 ist mit einem Schaumkissen 292 bedeckt, das einen Längsschlitz 294 aufweist, der auf den Rohrschlitz 290 ausgerichtet ist, um das Vakuum an die der Trommel zugewandten Seite des Kissens anzulegen. Die schwenkende Platte 270 wird gegen eine Vorderkante von Material geschwenkt, das an dem Applikator angebracht wird. Das Schaumkissen 292 wird gegen das Material zusammengepreßt, wenn das Material beim Anbringen an dem Applikator gegen die Oberfläche der Trommel gedrückt wird. Durch das Zusammendrücken des Schaumkissens 292 an die Trommel wird selbst dann eine effektive Abdichtung an der Grenzfläche zwischen dem Kissen und dem Material erzeugt, wenn der Rohrschlitz 290 eine falsche Ausrichtung aufweist. Weitere Einzelheiten der schwenkbaren Platte werden unten unter Bezugnahme auf den Betriebsablauf des Materialapplikators in dem Proofer mit Innentrommel beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist der Ausgabeförderer 70 auf der Ausgabeseite der Trommel 30 angeordnet gezeigt, und zwar mit einer allgemein als 300 bezeichneten Ausgabeführung zum Entfernen des Empfängerblatts 302 von der Trommel. Die Ausgabeführung 300 weist einen Schwenkarm 306 auf, um das die Trommel 30 verlassende Material so zu lenken, daß es sich entgegen der natürlichen Wölbung des Materials krümmt, welches die gleiche Orientierung hat wie die Krümmung der Trommel 30. Die Ausgabeführung 300 schützt auch die empfindliche Seite des Empfängermaterials vor einer Berührung mit der Platte 304 während des Transports des Materials zu dem Ausgabeförderer 70. Der Schwenkarm 306 ist an einer Welle 308 einer an der Kante der Trommel angeordneten Mitläuferwalze 310 montiert. Das Material wird durch den Schwenkarm 306 geführt und dann nach oben in die Führung 300 geschwenkt. Der Schwenkarm 306 ist durch eine Rutschkupplung 312 derart montiert, daß bei einer Drehung der Welle 308 entgegen dem Uhrzeigersinn (bei Betrachtung in Fig. 5) der Schwenkarm 306 aus einer Anfangsposition C nach oben in eine Führungsposition D schwenkt, bis er an einem Zapfen 314 anhält, während sich die Welle 308 weiterhin dreht. Der Schwenkarm 306 wird durch einen mit einem Gewicht versehenen Schenkel 316 um die Welle 308 kompensiert, um den Schwenkarm 306 in der Führungsposition D zu halten. Über der Ausgabeführung befindet sich ein angetriebenes Walzenpaar 318a,b, wobei die angetriebene Walze 318a direkt an einen nicht gezeigten Stellmotor angekoppelt ist. Die angetriebene Walze ist über einen Riemen-und-Riemenscheiben-Antrieb 320 mit der unteren Mitläuferwalze 310 in einem 1 : 1-Verhältnis verbunden. Ein beschleunigtes Mitläuferwalzenpaar 322a,b wird durch einen anderen Riemen-und-Riemenscheiben-Antrieb 324 mit einem Verhältnis von 0,95 : 1 ebenfalls durch die angetriebene Walze 318a angetrieben. Die an der beschleunigten Mitläuferwalze 322a angeordnete kleinere Riemenscheibe 326 gibt den beschleunigten Walzen 322a,b eine gegenüber dem angetriebenen Walzenpaar 318a,b erhöhte Geschwindigkeit. Die kleinere Riemenscheibe 326 ist über eine Rutschkupplung 330 an der beschleunigten Walzenwelle 328 angebracht. Da sich die beschleunigten Walzen schneller drehen als die angetriebenen Walzen, wird das Material zwischen den beschleunigten Walzen und den angetriebenen Walzen straffgezogen, und die empfangende Seite des sich bewegenden Materials macht keine Berührung entlang den Führungsplatten. Der Riemen läuft weiter um die beschleunigte Walzenriemenscheibe hinaus, um das Material mit der gleichen Geschwindigkeit der angetriebenen Walzen anzutreiben, und die unteren Mitläuferwalzen schieben das Material zu dem Ausgabeförderer vor. Indem die Welle 308 durch den Riemen-und-Riemenscheiben-Antrieb 320 entgegengesetzt gedreht wird, wird der Schwenkarm 306 in die Anfangsposition zurückgesetzt, um den nächsten Empfänger zur Umlenkung in den Ausgabeförderer zu sammeln.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 6A-6L wird nun der Betriebsablauf beschrieben. Das Materialvorratskarussell 20 wird so gedreht, daß die Empfängermaterialvorratsstation 102 in der Ausgabeposition positioniert ist. Der Materialvorschubmechanismus 150 wird durch den Reibungsantrieb 156 wie oben beschrieben angetrieben, um die Vorderkante des Empfängermaterials 340 von dem Walzenpaar 152 durch die angetriebenen Transportwalzen 202, 204, an der Schneidvorrichtung 190 vorbei und in den Materialapplikator 50 vorzuschieben, der zunächst auf der Eingangsseite der Trommel 30 wie in Fig. 6A angeordnet ist. Die schwenkende Mitläuferwalze 212 (Fig. 2) befindet sich zunächst in der Position E, damit die Vorderkante des Empfängermaterials zwischen der Walze 212 und der Trommeloberfläche durchlaufen kann. Die schwenkbare Platte 270 befindet sich in einer neutralen Position, wenn die Vorderkante des Empfängers 340 durch die schwenkende Mitläuferwalze, die in Position F schwenkt, gegen die Trommeloberfläche 30 geführt wird. Der Empfänger wird solange geladen, bis sich die Vorderkante unter der schwenkenden Platte 270 am Punkt E wie in Fig. 6B befindet und angehalten wird. Die schwenkende Platte 270 wird dann zu dem Empfängermaterial 340 geschwenkt, um das Kissen 284 zu berühren, wenn das Vakuum angelegt wird, um das Empfängermaterial an dem Kissen zu befestigen, und dann wird die Platte 270 in die neutrale Position zurückgeschwenkt. Der Applikator 50 wird dann entlang der Spur 242 auf dem Umfang der Trommel 30 angetrieben, und die Transportwalzen 202, 204 werden angetrieben, um das Vorschieben des Materials von der Materialvorratsstation zu unterstützen.
Die Transportwalzen 202 werden synchron zu der Bewegung des Applikators angetrieben, um das Empfängermaterial auf gesteuerte Weise in die Trommel zu bewegen. Das Empfängermaterial darf die Trommel gegen die Rückseite des Empfängermaterials während des Ladens berühren. Es ist jedoch wünschenswert, ein Straffziehen des Empfängermaterials zwischen dem Befestigungsglied und der Mitläuferwalze zu vermeiden, da sich die Vorderkante von dem Applikator lösen könnte. Die Steuereinheit für die DDCP-Vorrichtung steuert den die Transportwalzen antreibenden Motor und den Applikatorantriebsmotor derart, daß das Empfängermaterial mit der Geschwindigkeit in die Trommel geführt wird, mit der der Applikatorantriebsmotor den Applikatorwagen entlang der Spur transportiert. Weiterhin werden die Transportwalzen gemäß der Konfiguration der Trommel und der geladenen Materialmenge gesteuert, um den Empfänger mit ausreichendem Durchhang vorzuschieben, um die Bewegung der schwenkenden Mitläuferwalze gegen das Empfängermaterial zu gestatten, damit der Empfänger nicht straffgespannt wird, um aber auch keinen überschüssigen Durchhang vorzuschieben, da es zu Blasen, Verknicken oder einem Verlust an Geradlauf kommen kann. Außerdem müssen die Transportwalzen das Ausgeben des Materials messen, und der Applikatorantrieb wird in Abhängigkeit von der Größe des abzubildenden Auftrags angehalten, damit das Material von der Vorratsrolle abgeschnitten wird. Der Applikator nimmt dann seine Bewegung entlang den Spuren 242 wieder auf und zieht das Empfängerblatt 340 in eine Bildgebungsposition in der Trommel 30, das Vakuum an dem Befestigungsglied wird abgestellt und die Vakuumkanäle 230 in der Trommel werden eingeschaltet, um das Empfängermaterial in der Trommel in Registerhaltung wie in Fig. 6D zu halten. Der Medienzurückspulmechanismus 150 wickelt dann das überschüssige Empfängermaterial zurück auf die Materialvorratsstation auf dem Karussell. Wenn der Applikator 50 auf die Eingangsseite zurückkehrt, wird die schwenkende Platte 270 in die Bügelposition geschwenkt, damit sich die Bügelwalze in rollendem Kontakt mit dem Material befindet, um zwischen der Trommel 30 und dem Empfänger 340 befindliche Lufttaschen zu entfernen.
Als nächstes wird das Karussell 20 so gedreht, daß ein ausgewähltes Gebermaterial in der Ausgabeposition positioniert ist. In Fig. 6E wird die Vorderkante des Gebermaterials 350 zu dem Applikator vorgeschoben, wobei sich die schwenkbare Platte in der neutralen Position befindet. Das Gebermaterial wird in die Wölbungsplatte 276 und durch die Applikatorwalzen 278 geführt, wobei die empfindliche Seite des Gebermaterials 350 so positioniert ist, daß sie dem Empfänger 340 wie in Fig. 6F zugewandt ist. Die schwenkbare Platte wird in die Bügelposition geschwenkt, um die Vorderkante des Gebers gegen die Trommel zu drücken, damit sie von dem Vakuum nach unten gezogen wird, um die Vorderkante des Empfängerblatts zu überlappen.
Bei der Überlagerung des Gebermaterials 350 auf dem Empfänger 340 ist es wünschenswert, eine Relativbewegung zwischen dem Empfänger und dem Geber zu verhindern, da es zu einem Verschmieren des Empfängers kommen kann, und die Kräfte, die die Transportwalzen und der Applikator auf das Gebermaterial ausüben, auf ein Minimum zu reduzieren. Es ist vorteilhaft, wenn verhindert wird, daß der Empfänger zwischen den Transportwalzen und dem Applikatorwalzenpaar straffgezogen wird, da die empfindliche Seite gegen die Bildgebungseinheit oder andere Hardware gezogen werden und das Gebermaterial verkratzen könnte. Weiterhin ist es vorteilhaft, einen übermäßigen Durchhang in der Trommel zu verhindern, was während der Überlagerung zu Blasen, die schwer zu korrigieren sind, und zu einem Verschmieren auf dem Empfängerblatt führen kann. Dazu wird das Ausgeben von Gebermaterial durch die Transportwalzen wie oben für das Empfängermaterial beschrieben dosiert. Wenn der Geber durch die Transportwalzen in die Trommel vorgeschoben wird, bewegt sich der Applikator entlang den Spuren zu der Ausgabeseite der Trommel wie in Fig. 6 G. Für die Geberbeladung jedoch steuert und koordiniert die Steuereinheit für die DDCP-Vorrichtung die Motoren, die die Transportwalzen, den Applikatorantrieb und die Applikatorwalzen gleichzeitig antreiben, um das Gebermaterial über der Trommel in einer Kettenlinie 354 aufzuhängen, während es kontinuierlich in die Trommel vorgeschoben wird, wobei es auf gekrümmte Weise frei zwischen dem Applikator und den Transportwalzen hängt. Die Bügelwalze 286 drückt gegen die überlagerten Materialien und rollt an der Trommel ab, während der Applikator die Trommel überquert, um zwischen dem Empfänger und dem Gebermaterial befindliche Lufttaschen zu entfernen und für eine ideale Bildübertragung von dem Gebermaterial auf das Empfängermaterial für einen vollständigen Kontakt zwischen ihnen zu sorgen.
Die Transportwalzen messen das Ausgeben des Gebers, und der Applikatorantrieb wird angehalten, wenn etwa die Hälfte des Gebers auf den Empfänger aufgetragen worden ist, wobei die Schneidvorrichtung dann das Gebermaterial von der Vorratsrolle abschneidet. In Fig. 6H trägt der Applikator die verbleibende Hälfte des Gebermaterials auf das Empfängerblatt auf, das die Kanten des Empfängerblatts über den ganzen Umfang hinweg überlappt, so daß durch die Vakuumkanäle in der Trommel gezogenes Vakuum den Geber nach unten auf den Empfänger zieht, während die Bügelwalze die Lufttaschen entfernt. Nachdem das Geberblatt so aufgetragen worden ist, daß es das Empfängerblatt wie in Fig. 61 vollständig bedeckt, bleibt das hintere Ende des Gebersblatts 350 zwischen den Applikatorwalzen 278 eingeklemmt und wölbt sich um die Wölbungsplatte 276 herum, während der Applikator auf der Ausgabeseite der Trommel bleibt.
Als nächstes wird der der Geberfarbe entsprechende Farbauszug in Überlagerung mit dem Empfängerblatt durch die Bildgebungseinheit belichtet. Die Bildgebungseinheit tastet die digitalen Bilddaten auf den Geber ab, wobei an den belichteten Stellen Farbe von dem Geberblatt auf das Empfängerblatt übertragen wird. Das Geberblatt wird dann in einem von dem Applikator wie in Fig. 6J durchgeführten Abziehprozeß von dem Empfänger entfernt. Der Applikator wird entlang den Spuren 242 zurück zu der Eingangsseite der Trommel angetrieben, während die Applikatorwalzen umgekehrt angetrieben werden, um das Geberblatt abzuziehen. Die Bügelwalze unterstützt den Abziehprozeß des Gebermaterials, indem sie den sich immer noch mit dem Empfänger in Kontakt befindenden Geber daran hindert, sich zu verschieben, was zu Verzerrungen des übertragenen Bilds auf dem Empfängermaterial führen kann. Das Hinterende 352 des Gebers wird über die Trommeloberfläche zurückgeführt und zu der Eingabeseite der Trommel vorgeschoben, wo sich der Geberausgangsförderer 60 befindet. Das Hinterende des Gebers wird durch die Festplatte 206 in das Walzenpaar 208 geführt, das den Geber in einen Sammelbehälter transportiert, während der Applikator das Entfernen des Geberblatts beendet.
Während das Gebermaterial durch den Geberausgangsförderer 60 von der Trommel entfernt wird, wird das Materialvorratskarussell 20 so gedreht, daß das nächste Gebermaterial in der Ausgabeposition dem Empfängermaterial überlagert wird. Der Prozeß zum Auftragen des Gebermaterials, Belichten des Farbauszugs entsprechend der aktuellen Geberfarbe mit der Bildgebungseinheit und Entfernen des belichteten Gebers wird in dem erforderlichen Umfang für die Farbauszüge wiederholt. Dann wird durch den Applikator das Empfängermaterial mit einem vollständigen farbigen Probedruck des übertragenen digitalen Bilds vorsichtig aus der Trommel durch die Ausgabeführung und zu dem Ausgabeförderer entfernt.
Um den Empfänger aus der Trommel zu entfernen, wird der Applikator zu der Ausgabeseite der Trommel angetrieben und in der Nähe der Vorderkante des Empfängers 340 wie in Fig. 6K positioniert. Die schwenkbare Platte wird so betätigt, daß sie die Vorderkante durch das Vakuum an das Schaumkissen des Befestigungsglieds 284 anheftet. Das Vakuum wird dem Rohr zugeführt, während das Vakuum an der Trommel abgestellt wird, um das Empfängerblatt von der Trommel zu lösen. Die schwenkbare Platte kehrt in eine neutrale Position zum Transport des Empfängermaterials zurück. Der Applikator wird dann zu der Ausgabeseite der Trommel angetrieben, während der Probedruck hinter dem Applikator entlang wie in Fig. 6L gezogen wird. Die Ausgabeführung wird zurückgesetzt, um die Vorderkante des Empfängers von dem Applikator anzunehmen. Die Vorderkante des Probedrucks wird von dem Vakuumkissen gelöst und in die Ausgabeführung vorgeschoben, und zwar zur Umlenkung des Probedrucks gegen seine natürliche Wölbung und in den Ausgabeförderer zum scheuerfreien Transport der ungeschützten Seite des Probedrucks mit dem Bild. Der Ausgabeförderer 70 liefert den Probedruck an eine externe Einrichtung zur weiteren Verarbeitung des Probedrucks, zu der eine Laminierung auf einen Papierträger zählen kann, oder mit einer schützenden transparenten Schicht oder Beschichtungsmaterial.
Bei einer alternativen Ausführungsform wird durch die Reihenfolge, in der das Vakuum angelegt wird, die Notwendigkeit für die Bügelwalze an der schwenkenden Platte reduziert. Wenn beispielsweise das Empfängerblatt in der Trommel positioniert worden ist und der Applikator das Ende des Empfängerblatts hält, kann das Vakuum auf der Eingangsseite der Trommel zu der Mitläuferwalze gezogen werden, wodurch das Empfängermaterial gegen die Trommel gedrückt wird. Dann wird das Vakuum in der Mitte der Trommel gezogen, das Vakuumrohr wird abgestellt, um das Vorderende des Blatts zu lösen, und dann wird das Vakuum an der Ausgabeseite der Trommel gezogen. Dieses Verfahren basiert nicht nur auf der Vakuumsequenz, sondern auf der präzisen Ausrichtung des Applikators relativ zu der Trommel und der Achse des Materials.
Während des Geberauftrags auf den Empfänger in der Ausführungsform, wenn die Bügelwalze eliminiert ist, wird die Vorderkante des Gebers 350 in den Applikator vorgeschoben und durch die Wölbungsplatte durch die Applikatorwalzen 278 und gegen die Trommel geführt und über das Geberblatt 340 wie in Fig. 6F gelegt. Das Vakuum in der Trommel ist bereits auf der Eingabeseite, in der Mitte und auf der Ausgabeseite der Trommel eingeschaltet, um das Empfängerblatt beim Überlegen des Gebers in einer gesicherten Position auf der Trommel zu halten. Dann werden zusätzliche Vakuumkanäle eingeschaltet, während der Geber durch die Applikatorwalzen aufgetragen wird und während das Gebermaterial durch die Transportwalzen dosiert wird, um die Kettenlinie zwischen den Transportwalzen und dem Applikator wie in Fig. 6G zu bilden. Die präzise Ausrichtung des Applikators relativ zu der Trommel und der Achse des Materials ist wichtig, um den Geber dem Empfänger richtig zu überlagern, ohne daß die Bügelwalze verwendet wird. Dieses Verfahren zum Anlegen von Vakuum unter den aufeinanderfolgenden Teilen des Empfängers während der Geberüberlagerung entlang der Trommel wird fortgesetzt, nachdem das Gebermaterial wie für die bevorzugte Ausführungsform beschrieben geschnitten ist.
Um das Ziehen des Gebermaterials in engen Kontakt mit dem Empfängermaterial zu unterstützen, kann ein teilweise perforiertes Empfängermaterial verwendet werden. In diesem Fall wird das Vakuum, das angelegt wird, um den Empfänger an der Trommel zu halten, während des Auftrags des Gebermaterials auf das Empfängermaterial direkt durch Perforationen in dem Empfängermaterial gezogen, um das darüberliegende Gebermaterial in Kontakt zu ziehen. Die Gebermaterialien brauchen nicht die Kanten des darunterliegenden Empfängermaterials zu überlappen, damit das Vakuum an den Geber angelegt wird, wodurch die Menge an Gebermaterial, die in dem Prozeß verbraucht wird, reduziert wird. Die Perforationen liegen in Bereichen ohne Bild, damit sie das ausgegebene Bild nicht stören. Die Perforationen können aber auch abgedeckt werden, indem die perforierten Bereiche auf Übertragungsmaterial abgebildet und die Perforationen nach der Durchführung der Vakuumbildungsfunktion ausgefüllt werden.
Die bevorzugte Ausführungsform ist zwar als eine DDCP- Einrichtung beschrieben, doch versteht sich für den Fachmann, daß die vorliegende Erfindung dahingehend angepaßt werden kann, daß sie als ein Belichter oder eine Kombination aus Belichter und Proofer und/oder ein Platesetter dienen kann und dementsprechend mit verschiedenen Medien zum Einsatz kommen kann, wie etwa Film, Papier und/oder Plattenmaterialien. Die Bildgebungseinheit kann so geändert werden, daß eine Strahlquelle zum Einsatz kommt, die in einem Wellenlängenbereich arbeitet, der in der Lage ist, je nach der spezifischen Empfindlichkeit oder dem Schwellwert oder Bereich von Werten für die jeweiligen Materialien ein einzelnes Bildgebungsmaterial oder verschiedene Materialien zu belichten. Die hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen gelten für herkömmliche "nasse" Bildsatzfilme, Papier und Platten, für die Gebermaterialien nicht in Verbindung damit verwendet werden und die als Empfängermaterialien wie hier beschrieben behandelt und dann nach der Bildgebung chemisch verarbeitet werden, und trockene Filme, Papiere und Platten zusätzlich zu denjenigen Materialien, die oben beschrieben wurden. Zu den Übertragungsprozessen zählen laserinduzierte Sublimation oder die verschmelzende thermische Übertragung oder abtragende Übertragung. Der Fachmann versteht, daß andere unterschiedliche Modifikationen, Substitutionen, Auslassungen und Änderungen vorgenommen werden können. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung soll deshalb ausschließlich durch den Schutzbereich der folgenden Ansprüche begrenzt werden.

Claims

1. Elektronisches Druckvorstufensystem, um Bilder elektronisch vorzubereiten und auf Bildempfangsmaterialien auszugeben, mit:

einem Rechnermittel (12) zum Erzeugen von farblich getrennten Bildern und Speichern in elektronischen Dateien,

einem Verarbeitungsmittel (14) zum Verarbeiten der von dem Rechnermittel empfangenen elektronischen Dateien und Konvertieren der elektronischen Dateien zu Rasterbilddateien; und

einem Ausgabemittel (16) zum Annehmen der Rasterbilddateien von dem Verarbeitungsmittel (14) und Belichten der farblich getrennten Bilder auf ein Bildempfangsmaterial;

wobei das elektronische Druckvorstufensystem konfiguriert ist, Rasterbilder zu erzeugen und das Ausgabemittel. (12) in einer ersten Betriebsart, um die farblich getrennten Bilder einzeln auf ein erstes Bildempfangsmaterial zu belichten, wobei für jedes der farblich getrennten Bilder ein eigenes Bild geliefert wird, und in einer zweiten Betriebsart arbeitet, um die farblich getrennten Bilder auf ein zweites Bildempfangsmaterial zu belichten, so daß ein farbiger Probedruck geliefert wird, wobei das zweite Bildempfangsmaterial aus einer Empfangsschicht zum Empfangen von farbiger Druckfarbe von einer Farbgeberschicht besteht, die ihr überlagert ist und durch das Ausgabemittel (16) belichtet wird, um farbige Druckfarbe von der Geberschicht auf die Empfangsschicht zu übertragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Ausgabemittel (16) weiterhin folgendes umfaßt: ein Trägermittel (30), um das erste und zweite Empfangsmaterial darauf zu tragen, ein Bildgebungsmittel (40) zum Belichten eines Bilds auf das erste und zweite Empfangsmaterial, ein Materialausgabemittel (150) zum Ausgeben des ersten und zweiten Empfangsmaterials und zum Ausgeben mindestens eines Farbgebermaterials zu dem Trägermittel (30) und ein Lademittel (50) zum automatischen Laden und Entladen des ersten und des zweiten Empfangsmaterials auf das Trägermittel (30) und zum automatischen Laden und Entladen eines dem zweiten Empfangsmaterial überlagerten Farbgebermaterials.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Ausgabemittel (20) weiterhin ein Materialvorratskarussell (20) mit mehreren Bildgebungsmaterialien umfaßt, die an dem Karussell zur Auswahl durch das Ausgabemittel (150) für die erste Betriebsart und die zweite Betriebsart getragen werden.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Ausgabemittel (16) unter Verwendung einer einzelnen Belichtungslichtquelle (40) ein Bild auf das erste Bildempfangsmaterial und das zweite Bildempfangsmaterial belichtet.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Bildempfangsmaterial aus einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial besteht.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Bildempfangsmaterial aus einem Plattenmaterial besteht.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die farblich getrennten Bilder eine beliebige der Farben Gelb, Cyan und Magenta darstellen.

8. Verfahren zum elektronischen Vorbereiten und Ausgeben von Bildern auf Bildempfangsmaterialien in einem elektronischen Druckvorstufensystem, mit den folgenden Schritten:

Erzeugen von farblich getrennten Bildern und Speichern in elektronischen Dateien auf einem Computer (12),

Verarbeiten der von dem Computer (12) empfangenen elektronischen Dateien, um die elektronischen Dateien zu Rasterbilddateien zu konvertieren; und

Belichten eines Bildempfangsmaterials in einer Ausgabeeinrichtung (16) zum Aufzeichnen der farblich getrennten Bilder gemäß den Rasterbilddateien;

wobei das elektronische Druckvorstufensystem konfiguriert ist, Rasterbilder zu erzeugen, und weiterhin mit den folgenden Schritten:

Betreiben der Ausgabeeinrichtung (12) in einer ersten Betriebsart, um die farblich getrennten Bilder einzeln auf ein erstes Bildempfangsmaterial zu belichten, wobei für jedes der farblich getrennten Bilder ein eigenes Bild geliefert wird; und

Betreiben der Ausgabeeinrichtung (12) in einer zweiten Betriebsart, um die farblich getrennten Bilder auf ein zweites Bildempfangsmaterial zu belichten, so daß ein farbiger Probedruck geliefert wird, wobei das zweite Bildempfangsmaterial aus einer Empfangsschicht zum Empfangen von farbiger Druckfarbe von einer Farbgeberschicht besteht, die ihr überlagert ist und durch die Ausgabeeinrichtung belichtet wird, um farbige Druckfarbe von der Geberschicht auf die Empfangsschicht zu übertragen.