DE69614540T2 - Bettgestell bestehend aus einer Liegefläche hergestellt aus Kunststoffbänder für die Matratze - Google Patents
Bettgestell bestehend aus einer Liegefläche hergestellt aus Kunststoffbänder für die MatratzeInfo
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Description
- Herkömmliche Sprungrahmen aus geflochtenem Metalldraht und Federn als Unterlage für die Matratze in Betten haben den Nachteil, daß der Draht bei der Benutzung seine Steifigkeit Verliert und sich die Federn auseinanderziehen, so daß sich die Mitte des Betts absenkt, was zu Problemen hinsichtlich des Liegekomforts und zur Verformung der Wirbelsäule führt, unter denen folglich die Benutzer leiden.
- Um diesem Problem abzuhelfen, wurden Lösungen unterschiedlicher Art entwickelt, zum Beispiel indem starre Bretter eingefügt wurden oder die Unterlage aus halbelastischen Lamellen aus speziellem Werkstoff ausgeführt wurde, woraus sich andere Nachteile hinsichtlich Liegekomfort und hoher Preise ergeben. Diese Lösungen lassen sich zudem nur für Matratzen anwenden, die eine bestimmte Festigkeit und Dicke aufweisen, nicht jedoch zum Beispiel für Matratzen aus weichem Schaumstoff und geringer Dicke, da das geringe Absorptionsvermögen dieser Matratzen dazu führt, daß der Liegekomfort durch diese Unterlagemittel ausgesprochen schlecht ist.
- Eine praktische Lösung hierfür besteht in der Ausführung von Sprungrahmen mit integrierter Matratze. Die Verwendung dieser Sprungrahmen alleine ist jedoch wiederum nicht sehr praktisch, da diese allgemein mit einer zusätzlichen oben eingefügten Matratze verwendet werden, was dazu führt, daß das Bett einen sehr voluminösen und nicht sehr schönen Anblick bietet.
- In der FR-A-2 331 984 ist ein Rahmen beschrieben, der als Sprungrahmen dienen kann, auf dem Kunststoffbänder in zwei Richtungen um den Rahmen bildende Elemente gespannt sind, wobei die Enden jedes Bandes durch Verschweißung aneinander befestigt sind. Diese Art Sprungrahmen ist jedoch unbequem, da er eine ungleichförmige Auflagefläche bietet, was zu seiner Verformung in den am stärksten beanspruchten Bereichen führt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun ein neuer Sprungrahmen vorgeschlagen, dessen strukturelle Ausführung den konstruktionstechnischen und funktionellen Merkmalen entsprechen sollen, durch die er besonders vorteilhaft wird, und wodurch die vorgenannten Probleme in wirksamer und praktischer Weise gelöst werden.
- Dieser erfindungsgemäße Sprungrahmen wird im wesentlichen aus einem Strukturgestell, vorzugsweise aus Metallrohrprofilen, gebildet, das von einer Anordnung von Bändern aus Kunststoff bedeckt ist, wobei diese Bänder einzeln, unter Spannung, das Gestell umspannend angeordnet, an den Enden durch Überlappung und Heißverschweißung zusammengeschlossen sind. Erfindungsgemäß zeichnet sich dieser Sprungrahmen dadurch aus, daß die Bänder aus einem Werkstoff von großem Verformungswiderstand, aber von einer bestimmten Elastizität hergestellt sind, und daß die Bänder zum größten Teil in der Richtung quer zum Gestell nacheinander unter Bildung einer durchgehenden Fläche angeordnet sind, welche die vom Gestell begrenzte Innenfläche vollständig bedeckt, wogegen in der Längsrichtung einige Bänder mit größerem Zwischenabstand angeordnet sind, die mit den Querbändern verflochten sind, um das Ganze zu halten.
- Man erhält somit einen Sprungrahmen, der eine durchgehende Fläche jedoch mit einer bestimmten Elastizität bietet, wodurch sich eine für alle Matratzenarten geeignete Unterlage ergibt, und zwar auch für dünne Matratzen mit geringer Festigkeit, da die mangelnde Weichheit und Steifigkeit durch die diesem Sprungrahmen eigenen Merkmale vollkommen ausgeglichen werden.
- Die Abwesenheit von Vertiefungen an der Oberfläche im Sprungrahmen bewirkt, daß die Matratzen vor örtlich begrenzten Verformungen geschützt sind, die zu ihrer Beschädigung beitragen könnten. Die Nichtverformbarkeit der Auflagefläche bietet dagegen einen gleichbleibenden Benutzungskomfort sowie optimale gesundheitliche Bedingungen.
- Auf diese Weise verfügt der erfindungsgegenständliche Sprungrahmen zweifellos über sehr vorteilhafte Merkmale und erlangt somit als solcher eine Eigenständigkeit und eine bevorzugte Eigenschaft hinsichtlich seiner Funktion als Matratzenunterlage, als die dieser vorgesehen ist.
- Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Strukturgestell (1) des vorgeschlagenen Sprungrahmens;
- Fig. 2 ist ein Detail entsprechend einer vergrößerten Schnittansicht eines der Rahmenteile dieses Gestells (1) des Sprungrahmens gemäß der Schnittlinie aus Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht desselben Gestells (1) des Sprungrahmens ohne Winkel (3);
- Fig. 4 zeigt eine andere perspektivische Ansicht des Gestells (1) des Sprungrahmens mit einem Teil der eingefügten Bänder (2) als Oberflächenbezug;
- Fig. 5 ist eine Profilansicht des Gestells (1), die die Anordnung der Bänder (2) als Oberflächenbezug zeigt;
- Fig. 6 zeigt den Verschluß der Enden jedes Bandes (2) durch Überlappung und Verschweißung als vergrößertes Detail;
- Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht, die in Draufsicht eine der Ecken des Gestells (1) zeigt und die Anordnung der Bänder (2) verdeutlicht.
- 1. Strukturgestell
- 2. Bezugsbänder
- 3. Winkel
- Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf einen Sprungrahmen als Unterlage für Matratzen in Betten, der aus einem Gestell (1) gebildet ist, das vorzugsweise aus Metallrohr, zum Beispiel aus Stahl, ausgeführt ist.
- Auf diesem Gestell (1) ist eine Reihe von Bändern (2) aus Kunststoff angebracht, die einzeln um das Gestell (1) und dieses umspannend angeordnet sind. Die Bänder (2) sind überwiegend in Querrichtung angeordnet und bilden somit nacheinander einen durchgehenden Oberflächenabschluß, wogegen bestimmte Bänder (2) mit größerem Zwischenabstand in Längsrichtung verflochten angeordnet sind, um dem Ganzen einen Halt zu geben und zur Bildung eines homogenen Gewebes beizutragen (vgl. Fi. 5 und 7).
- Diese Bänder (2) sind aus einem Werkstoff hergestellt, der spezielle Eigenschaften hinsichtlich des Verformungswiderstandes und gleichzeitig auch eine bestimmte Elastizität besitzt, wodurch vermieden wird, daß die Oberfläche des Sprungrahmens bei Benutzung ständig verformt wird, wie dies bei der klassischen Vertiefung in der Mitte der Fall ist, die sich für gewöhnlich in den herkömmlichen Sprungrahmen bildet. Andererseits ist die die Matratze aufnehmende Auflagefläche dagegen so elastisch, daß die Benutzung bequemer ist, als die eines für gewöhnlich häufig mit starren Brettern versehenen Rahmens.
- Gemäß eines besonderen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels werden die vorgenannten Bänder (2) durch lineares Strangpressen gebildet und sind mit einem Maß von 12 Millimetern Breite und 0,50 Millimetern Dicke vorgesehen, wobei die Anzahl der Bänder je nach Größe des jeweiligen Sprungrahmens variabel ist. Gute Resultate wurden mit der Ausführung eines Sprungrahmens für ein Bett in der Art eines sogenannten Doppelbettes erzielt, d. h. mit einer Größe von 190 auf 140 Zentimeter, bei der das Gestell (1) in Querrichtung von ungefähr 150 Bändern (2) umspannt ist, wogegen in Längsrichtung 10 bis 12 Bänder (2) angeordnet sind, die mit ersteren verflochten sind.
- Das Einfügen dieser Bänder (2) erfolgt einzeln bei der Montage mit Hilfe einer speziellen Maschine, die diese spannt und schneidet, wobei der Verschluß jedes Bandes zusätzlich durch Heißverschweißung der jeweiligen, sich überlappend angeordneten Enden verschweißt wird, so daß durch die Verbindung eine Festigkeit erzielt wird, die praktisch der entspricht, die im übrigen Band vorhanden ist.
- Die besonderen Merkmale des vorgenannten Bandes (2) können ohne jeglichen einschränkenden Charakter zum Beispiel aus folgendem bestehen: eine Reißfestigkeit von 140 bis 160 Kilogramm und eine ungefähre Dehnung von 4% bei einer Spannung von 50 Kilogramm und von 8% bei einer Spannung von 100 Kilogramm.
- Diese Bänder (2) werden an dem Gestell (1) angebracht, indem eine permanente Spannung von etwa 15 bis 18 Kilogramm pro Band (2) auf das Gestell (1) einwirkt, so daß letzteres ständig einem Druck standhalten muß, der der Summe der Kräfte entspricht, die bei der Montage durch die Spannung aller eingefügten Bänder (2) gemeinsam ausgeübt werden; bei Benutzung ist hierzu noch die zusätzliche Spannung hinzuzufügen, die durch das Gewicht der es benützenden Person bzw. Personen bewirkt wird.
- Das Gestell (1) muß folglich aus ausreichend widerstandsfähigen Profilen ausgeführt sein, um den vorstehend genannten Belastungen ohne Verformung standhalten zu können.
- In den Eckbereichen kann das Gestell (1) mit Winkeln (3) versehen werden, die außer zur Versteifung der Struktur auch als Verankerungsmittel für die Befestigung der Füße dienen können.
- Gemäß den vorstehenden Angaben, muß das Gestell (1) selbst aufgrund der Wirkung der Bänder (2) einem ständigen Druck von etwa 2.500 Kilogramm standhalten. Hierzu kommt noch das Gewicht der auf dem Gestell (1) liegenden Personen, wodurch der Druck der Bänder (2) leicht erhöht wird. Aus diesem Grund ist das Gestell (1) so ausgelegt, daß es einem Druck von 3.000 Kilogramm ohne Verformung standhalten kann.
- In dem vorstehend genannte Beispiel eines Doppelbettes ist das Gestell (1) aus einem Rohr aus Baustahl hergestellt mit einem Querschnitt von 100 Millimetern mal 40 Millimetern und einer Dicke von 2,25 Millimetern, wie in Fig. 2 ersichtlich. Es versteht sich, daß all diese Angaben als nicht einschränkendes, praktisches Ausführungsbeispiel anzusehen sind, da gemäß der vorgeschlagenen Lösung ein Sprungrahmen jeglicher Größe für alle Bettarten ausgeführt werden kann, indem Maße und Anzahl der Bänder (2) entsprechend angepaßt werden.
Claims (3)
1. Sprungrahmen mit einer aus Kunststoffbändern
hergestellten Unterlage für eine Matratze, mit einem Strukturgestell
(1), vorzugsweise aus Metallrohrprofilen, das von einer
Anordnung von Bändern (2) aus Kunststoff bedeckt ist, wobei die
genannten Bänder einzeln, unter Spannung, das Gestell (1)
umspannend angeordnet, an den Enden durch Überlappung und
Heißverschweißung zusammengeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (2) aus einem
Werkstoff von großem Verformungswiderstand, aber von einer
bestimmten Elastizität hergestellt sind, und daß die Bänder (2)
zum größten Teil in der Richtung quer zum Gestell (1)
nacheinander unter Bildung einer durchgehenden Fläche angeordnet
sind, welche die vom Gestell begrenzte Innenfläche
vollständig bedeckt, wogegen in der Längsrichtung einige Bänder (2)
mit größerem Zwischenabstand angeordnet sind, die mit den
Querbändern (2) verflochten sind, um das Ganze zu halten.
2. Sprungrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (2) aus einem
Werkstoff, z. B. extrudiertem Kunststoff von einer Dicke von 0,5
Millimeter und einer Breite von 12 Millimeter hergestellt
sind, derart, daß in das Gestell eines Betts von 190 mal 140
Zentimeter etwa 150 Bänder (2) in der Querrichtung und etwa
10 bis 12 Bänder (2) in der Längsrichtung eingegliedert sind.
3. Sprungrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) ein Gestell von
großer Festigkeit ist, das mit einem Rohr aus Stahl von einem
Querschnitt von 100 Millimeter mal 40 Millimeter und einer
Dicke von 2,25 Millimeter für ein Bett von 190 mal 140
Zentimeter versehen ist.
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