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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein System, in dem Behälter,
die verschiedene Produkttypen aufbewahren, zum Ausspülen von
restlicher Luft und anderen Gasen verarbeitet werden, und genauer
auf ein Spülsystem,
in dem Spülgas
sowohl in turbulenten wie in laminaren Strömungsmustern zugeführt wird.
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Hintergrund der Erfindung.
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Bei der Verarbeitung von Behältern wie
z. B. Taschen, Konservenbüchsen
und Schläuchen,
die verschiedene Produkttypen wie z. B. Nahrungsmittel und Kosmetika
aufbewahren, wird der Behälter
oft ausgespült,
um Restgase wie z. B. sauerstoffhaltige Luft vor dem letztlichen
Verschließen
des Behälters
zu entfernen. Das Entfernen von Luft von dem Behälter senkt seinen Restsauerstoffgehalt.
Dies reduziert das Auftreten nachteiliger Wechselwirkungen mit den
Behälterinhalten,
nachdem der Behälter
zwecks Versand und Lagerung verschlossen wird, erhöht die Integrität der Behälterinhalte
und erhöht
die Haltbarkeitsdauer der verschiedenen Produkte. In den meisten
Anwendungen ist es erwünscht,
den Sauerstoffgehalt in dem Behälter
vor dem letztlichen Verschließen
auf etwa 1% oder weniger zu reduzieren.
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Es sind verschiedene Verfahren und
Systeme zum Ausspülen
von Luft aus Behältern
bekannt. Eines dieser Verfahren ist das sogenannte "Vakuum- und
Backflush-Verfahren". Hier wird die Luft in dem Behälter, welcher
das Produkt aufbewahrt, zuerst mittels Vakuum entlüftet. Dann
wird der entlüftete
Behälter
mit einem Inertgas wie z. B. Stickstoff gefüllt und verschlossen. Obgleich
dieses Verfahren effektiv ist, ist die hierfür erforderliche Ausrüstung relativ
kompliziert und teuer. Weiterhin sind getrennte Entlüftungs-
und Auffüllverarbeitungsschritte
notwendig. Dies senkt die Verpackungsgeschwindigkeit und erhöht die Gesamtkosten
des zu verpackenden Produkts.
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In einem weiteren Verfahren werden
die Behälter
durch einen Tunnel geführt,
der mit einem Inertgas wie z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid aufgefüllt ist.
Das Behälterinnere
wird in dem Tunnel einem turbulenten Hochgeschwindigkeitsgasstrom
ausgesetzt, um die darin befindliche Luft auszuspülen. Dieses
Verfahren weist den Nachteil auf, dass der turbulente Gasstrom ein
Eindringen von sauerstoffhaltiger Luft in den Tunnel bewirkt, die
an dem Tunneleintritt und -austritt vorhanden ist. Dies führt zu einer
Verunreinigung des Spülgases in
dem Tunnel mit Luft und begrenzt somit den niedrigsten Sauerstoffpegel,
der nach dem Spülen
in dem Behälter
vorhanden sein kann.
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Ein weiteres Verfahren leitet Spülgas durch
ein poröses
Bauteil bei einer niedrigen Geschwindigkeit in einem laminaren Strömungsmuster
in den Tunnel ein. Der laminare Spülgasstrom unterstützt die
Blockierung des Eintritts von Luft in den Tunnel. Allerdings zeigt
sich dieses Verfahren bei der Entfernung von Luft von den Inhalten
der zu spülenden
Behälter
als nicht effektiv. Für
einen Behälter
ist eine lange Verweildauer in dem Tunnel notwendig, um die darin
befindliche Luft auszuspülen,
und es ist eine große Menge
an Spülgas
erforderlich, um den Sauerstoffgehalt des Behälters auf einen akzeptablen
niedrigen Pegel zu reduzieren. Beides ist zeitraubend und teuer.
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Im allgemeinen ist die Bereitstellung
eines Systems erwünscht,
bei welchem sich der Spülgassauerstoffgehalt
unter etwa 1,0% befindet, um sicherzustellen, dass der Sauerstoffgehalt
in dem Behälter
ebenfalls unter 1,0% liegt. Dies ermöglicht das Spülen der
Behälter
in kontinuierlicher Basis ohne die Erfordernis eines weiteren getrennten
Behältervakuum-Entlüftungsschrittes.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines verbesserten Systems zum Verarbeiten von
Behältern,
in welchen turbulent strömendes
Hochgeschwindigkeitsspülgas
zum Ausspülen
der Behälter zugeführt und
ein laminarer Niedergeschwindigkeitsstrom des Spülgases verwendet wird, um ein
Eindringen von Luft in den Tunnel zu reduzieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die obigen und weitere Aufgaben,
die für
den Fachmann anhand dieser Beschreibung offenbar werden, werden
durch die vorliegende Erfindung bewerkstelligt, wobei ein Erfindungsaspekt
in einem Verfahren zum Spülen
von Luft aus einem Behälter
gemäß Anspruch
1 besteht.
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Ein weiterer Erfindungsaspekt besteht
in einer Vorrichtung zum Spülen
von Luft aus einem Behälter gemäß Anspruch
6.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Verarbeitungszone, in der sich die turbolaminare
Spülung
vollzieht, ein Tunnel. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein Tunnel bereitgestellt, durch welchen Behälter zum Ausspülen der
Behälterluft
geführt
werden. Die Behälter
können
entweder mit ihren Inhalten aufgefüllt werden, während sie
sich in dem Tunnel befinden, und danach wird die Luft aus diesen
Behältern ausgespült, oder
es können
bereits mit Inhalten aufgefüllte
Behälter
ausgespült
werden. In dem Tunnel werden offene Behälter einem injizierten turbulenten
Hochgeschwindigkeitsstrom an Spülgas
ausgesetzt, der die Luft schnell aus dem Inneren der Behälter ausspült. Ein
laminarer Niedergeschwindigkeits-Spülgasstrom wird in die Kammer
eingeleitet, um eine volumetrische Stromrate auszubilden, so dass
das Spülgas
vorzugsweise sowohl am Eintritt wie am Austritt aus dem Tunnel herausströmt. Dies
reduziert die Menge an sauerstoffhaltiger Luft, die von der Umgebung
in den Tunnel eindringen kann und es hält das im Tunnel befindliche
Spülgas
bei einer Konzentration höherer
Reinheit. Das laminar strömende
Spülgas
kann von jedem Ort innerhalb des Tunnels und vorzugsweise von einer
Quelle nahe des Tunnelaustritts eingeleitet werden.
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Bei der Erzeugung der turbo-laminaren
Spülgasströme befindet
sich die Turbulenzgasquelle vorzugsweise innerhalb des Tunnels mit
einem Abstand von nicht weniger als dem Zweifachen der kleinsten
Abmessung des jeweiligen Tunneleintritts oder -austritts, in dessen
Nähe der
turbulent strömende
Gasinjektor angeordnet ist. Dies minimiert das Vermischen und Eindringen
von Luft von außerhalb
des Tunnels, was die Tunnelspülatmosphäre mit Sauerstoff
verunreinigen würde.
Am bevorzugtesten weist die laminare Strömungsquelle einen minimalen
Abstand von der benachbarten Tunnelöffnung in der Höhe der Hälfte der
kleinsten Abmessung der Öffnung
auf.
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Die Kombination von turbulenten und
laminaren Spülgasströmen stellt
ein schnelles und effektives Spülen
der Behälter
bereit und hält
ebenfalls die Tunnelspülgasatmosphäre bei einem
niedrigen Sauerstoffpegel aufrecht. Somit werden die Behälter vollständiger von
Sauerstoff ausgespült,
und die Verar beitung vollzieht sich schnell und effizient bei relativ
geringen Kosten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der turbulente Spülgasstrom
innerhalb des Tunnels durch zwei getrennte Injektoren zugeführt. Dies
gleicht den injizierten turbulenten Gasstrom besser aus, so dass
keine einseitige Ausrichtung des Gasstroms zu dem Tunneleintritt
oder zu dem Tunnelaustritt hin vorliegt.
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Die definierte minimale turbulente
Spülzeit,
d. h. mindestens 50% der Verweildauer, ermöglicht es, dass die Erfindung
ein signifikant verbessertes Ausspülen an unerwünschtem
Gas aus dem Behälter
im Vergleich zur konventionellen Praxis bewerkstelligt, die eine
turbulente Spülgasinjektion
in einen offenen Behälter während einer
kurzen oder diskreten Zeitdauer bereitstellt, während sich der Behälter innerhalb
der Verarbeitungszone befindet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Spültunnels entlang seiner Länge;
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2 ist
eine Endansicht des Tunnels der 1;
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3 ist
eine diagrammartige Ansicht eines Füllverpackungssystems in waagrechter
Form mit Luftspülung;
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4 ist
eine diagrammartige Ansicht eines Füllverpackungssystems in senkrechter
Form mit Luftspülung;
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5 ist
eine diagrammartige Ansicht eines Systems zum Verpacken von Massenprodukten
und zum Ausspülen
der Luft aus den Verpackungen; und
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6 ist
eine diagrammartige Ansicht eines Systems zum Ausspülen der
Luft aus Behältern,
das einen turbo-laminaren Spülgasstrom
verwendet.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 besteht
ein aus jedem geeigneten Werkstoff wie z. B. Metall, Kunststoff
usw. gefertigter Tunnel 10. Der Tunnel kann jede erwünschte Form
aufweisen und ist hier mit einem im allgemeinen rechteckigen Querschnitt
dargestellt. Der Querschnitt des Tunnels ist im allgemeinen gerade so
groß gehalten,
dass er Platz für
die verarbeitende Behälter 12 und
die damit assoziierte Spülgasinjektorvonichtung
lässt.
Dies minimiert die Spülgasmenge,
die zugeführt
werden muss, und reduziert somit die Betriebskosten.
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Offene Behälter 12 werden durch
die gesamte Länge
des Tunnels 10 von einer Eintrittsstelle bei einer Öffnung 14 zu
einer Austrittsstelle bei einer Öffnung 16 befördert. Die
Zeit, während
der sich ein Behälter
bei dessen Durchgang von der Eintrittsstelle 14 zu der
Austrittsstelle 16 in dem Tunnel oder der Verarbeitungszone befindet,
wird als Verweildauer bezeichnet. Die Beförderung erfolgt durch ein (nicht
dargestelltes) Beförderungsmittel,
auf dem die Behälter
entweder stehen oder von dem sie herabhängen. Die Beförderungsvorrichtung
ist eine gemäß dem Stand
der Technik konventionelle Vorrichtung und es kann jedes geeignete
Beförderungsmittel
verwendet werden. Die Behälter 12 können von
jedem geeigneten Typ sein, so zum Beispiel metallische Konservenbüchsen, mit
Karton oder Karton/Kunststoff laminierte Verpackungen, in welche
oft Imbissnahrungsmittel verpackt sind, offene Folien- oder Zellophantaschen,
Kunststoffbehälter,
Schläuche
mit einem offenen Ende an der Unterseite usw.. Ebenfalls können die
Behälter 12 jede
geeignete Größe und Form
annehmen, die entsprechend den Tunnelabmessungen bemessen ist, und
sie können
eine Vielzahl von Produkttypen wie z. B. Nahrungsmittel, Kosmetika,
usw. enthalten.
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Die bei dem Eintritt 14 in
den Tunnel 10 eintretenden offenen Behälter 12 können bereits
mit Produkten aufgefüllt
sein, oder das Produkt kann beim Behältereintritt in den Tunnel
in die Behälter
verbracht werden. Das Auffüllen
der Behälter
kann durch jede geeignete (nicht dargestellte) Abgabevorrichtung
erfolgen. Die offenen Behälter 12 werden
während
der Verweildauer im Tunnel durch die Länge des Tunnels 10 hinweg
bewegt, um die im Behälterinneren
verbleibende Luft vor dem Verschließen der Behälter auszuspülen. Das
Verschließen
kann in einer (nicht dargestellten) Maschine erfolgen, die in unmittelbarer
Nähe zu
dem Tunnelaustritt 16 oder an einer anderen Stelle in dem
Tunnel selbst angeordnet ist.
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Innerhalb des Tunnels 10 etwas
unterhalb des Tunneldaches ist ein turbulenter Spülgasinjektor 20 angeordnet,
der hier in zwei getrennten Abschnitten 20-1 und 20-2 dargestellt
ist. Die Gasinjektoren 20 werden aus einer geeigneten Quelle
mit dem Spülgas,
z. B. Argon oder Stickstoff, versorgt, damit dieses direkt in die offenen
Oberseiten der Behälter 12 bei
ihrem unterhalb des Injektors 20 stattfindenden Durchlaufen
injiziert wird. Die Injektorauslässe
liegen vorzugsweise relativ nahe an den offenen Behälteroberseiten
vor. Ein einfacher effizienter Injektor zum Erzeugen eines turbulenten
Gasstroms ist ein Rohr mit einer Reihe an Löchern. Die Löcher sind
in Abhängigkeit
von einer einfachen Herstellung so klein wie möglich angefertigt, um die Anforderungen
an einen turbulenten Spülgasstrom
zu minimieren. Aus dem gleichen Grund sollten die Löcher so weit
wie möglich
entfernt voneinander entfernt angeordnet werden. Allerdings sollten
die Löcher
nicht weiter als die Breite der offenen Oberseiten der auszuspülenden Behälter auseinander
liegen. Dies gestattet eine kontinuierliche Verbindung zwischen
dem turbulent strömenden
Spülgas
und dem Behälterinneren.
Erfolgt dies nicht, werden die Behälter Zeiträumen ausgesetzt, in denen keine
zu dem Behälterinneren
ausgerichtete turbulente Spülung
erfolgt, wodurch die Effizienz des Tunnels hinsichtlich der Behälterspülzeit gering
ausfällt. Der
offene Bereich der Behälter
wird dem turbulenten Spülgasstrom
für mindestens
50% der Verweildauer und vorzugsweise für mindestens 70% der Verweildauer
ausgesetzt.
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Der Durchmesser des Rohrs für den Turbulenzinjektor 20 sollte
groß genug
ausfallen, um sicherzustellen, dass das Spülgas gleichförmig zu
sämtlichen
Injektorlöchern
hin verteilt wird. Weiterhin sollten die Löcher so ausgerichtet sein,
dass die turbulente Strömung
in die auszuspülenden
Behälter
geführt
wird. In Abhängigkeit
von der Form der Behälter
und der Weise, wie sie durch den Tunnel befördert werden, können die Gasinjektorlöcher in
mehreren Reihen vorliegen, um einen turbulenten Spülgasstrom über die
gesamten offenen Oberseiten der Behälter sicherzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sollte kein Loch des turbulenten Spülgasinjektors 20,
d. h. keine Austrittsöffnung
des turbulenten Gasstroms in einem Abstand zu der entweder benachbarten
Tunneleintritts- oder Tunnelaustrittsöffnung 14 bzw. 16 vorliegen,
der kleiner als die kleinste Abmessung (Länge oder Breite) einer solchen Öffnung ist,
und der vorzugsweise kleiner als das Doppelte der kleinsten Abmessung
einer derartigen Öffnung
ist. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Luft der Turbulenz
wegen entweder durch den Eintritt 14 oder den Austritt 16 in
den Tunnel hinein bewegt wird.
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Der Turbulenzinjektor 20 liegt
in Abschnitten 20-1 und 20-2 vor, die vorzugsweise
als zwei unabhängig voneinander
gesteuerte und entlang der Tunnellängenrichtung in Reihe angeordnete
Turbulenzinjektoren vorliegen. Für
Tunnel mit größerer Länge können mehr
als zwei Turbulenzinjektorabschnitte bereitgestellt werden. Der
Grund der Verwendung von unabhängig
voneinander gesteuerten Abschnitten für den Turbulenzinjektor 20 besteht
darin, dass ein einzelner Injektor dazu tendiert, die Gasströmung leicht
zu einer der beiden Öffnungen
eines Tunnelendes hin auszurichten, da kleine Variationen in der
Strömungsverteilung
der Injektionslöcher oder
leichte Abweichungen in der Richtung der Gasströmung vorhanden sind. Der aus
mindestens zwei unabhängig
voneinander gesteuerten Injektoren stammende Spülgasstrom kann eingestellt
werden, um die Injektorströmungseffekte
auszugleichen und eine derartige einseitige Gasströmungsausrichtung
zu minimieren.
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In der nicht maßstabsgetreuen 1 weisen die zwei Turbulenzinjektorabschnitte 20-1 und 20-2 jeweils
eine einzelne Reihe an Gasaustrittslöchern auf. Die Löcher sind
mit einem Abstand von der Hälfte
der Öffnungsbreite
des auszuspülenden
Behältertyps
angeordnet. Sämtliche
Löcher
eines Injektors liegen mit einem Mindestabstand von zwei Tunnelöffnungshöhen zu jeder
Tunnelöffnung
vor (die Höhe
ist die in 1 dargestellte
Kleinstabmessung). Wie oben beschrieben beträgt der bevorzugte Abstand nicht
weniger als das Doppelte der kleinsten Abmessung der nächsten Tunnelöffnung.
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Ein Injektor 26 mit laminarem
Gasstrom ist auch innerhalb des Tunnels in der Nachbarschaft des
Tunneldachs angeordnet. Laminarer Strom bezieht sich dabei auf einen
Strom, der sanft beschaffen ist und nur wenig oder keine Turbulenzen
aufweist. Der laminare Injektor 26 kann durch jede bekannte
Technik zum Erzeugen eines laminaren Stroms aufgebaut werden. Eine
derartige Technik besteht in der Einleitung von Gas durch einen
porösen
Zylinder. Der Zylinder kann dabei jeden gebräuchlichen Durchmesser aufweisen.
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Der laminare Injektor 26 kann
irgendwo innerhalb des Tunnels angeordnet sein. Er kann eine Tunneleintritts-
oder Tunnelaustrittsöffnung
im Querschnitt überspannen.
Der laminare Injektor ist vorzugsweise nahe der Tunnelaustrittsöffnung angeordnet.
Die Gaskonzentration mit höchster
Reinheit ist nahe der Tunnelaustrittsöffnung erforderlich, wo die
Sauerstoffkonzentration innerhalb eines austretenden Behälters 12 am
niedrigsten ausfällt,
das heißt,
dass der größte Anteil
an Luft bereits aus einem austretenden Behälter ausgespült worden
ist. In dem in den 1 und 2 dargestellten Tunnel ist
ein einziger laminarer Injektor 26 in Richtung der Tunnellänge nahe
des Tunnelaustritts 16 angeordnet. Der Abstand des Endes
des laminaren Injektors 26 von der nächsten benachbarten Tunnelöffnung beträgt vorzugsweise
mindestens die Hälfte
der kleinsten Abmessung dieser am nächsten liegenden Tunnelöffnung.
Die Länge
des laminaren Injektors beträgt
vorzugsweise das Doppelte der Höhe
der Tunnelaustrittsöffnung 16.
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Die gesamte Spülgasstromrate zum Spülen des
Tunnels 10 ist gleich zu der Summe des laminaren Stroms
plus den turbulent strömenden
Gasen. Der laminare Strom beträgt
typischerweise etwa 90% des gesamten Stroms und der turbulente Strom
beträgt
typischerweise etwa 10%.
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Die minimale gesamte Spülgasstromrate
für den
Tunnel ist diejenige, die notwendig ist, um ein Eindringen von Luft
durch die Tunneleintritts- und Tunnelaustrittsöffnungen 14 bzw. 16 zu
verhindern. Diese Rate wird am einfachsten mittels Überwachen
des Sauerstoffpegels nahe dem Tunneleintritt und -austritt bestimmt, während die
laminare Stromrate variiert und die turbulente Stromrate auf Null
gesetzt wird.
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Zur Demonstration der Erfindung wurde
ein Tunnel mit Eintritts- und Austrittsöffnungen, die 10,2 cm (4'')
breit, 17,8 cm (7'') hoch und 2,41 m (95'') lang waren, mittels
bei Raumtemperatur vorliegendem Stickstoff durch einen laminaren
Injektor ausgespült.
Der turbulente Spülgasstrom
betrug Null. Der laminare Spülgasstrom
wurde entlang der Tunnellänge
gleichförmig
injiziert. Die Strömung
war an jeder Öffnung
in etwa die Gleiche. Die an den Eintritts- und Austrittsöffnungen
des Tunnels gemessenen Sauerstoffpegel in Bezug zu der laminaren
Spülgasstromrate
sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
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Ein Minimum von 42,5 m3/h
(1500 ft3/h (cfh)) von dem laminaren Strom
war an jeder Öffnung
erforderlich, um ein Eindringen von Luft zu vermeiden, so dass der
Tunnelsauerstoffgehalt weniger als 1% betrug. Die gesamte minimale
Spülgasstromrate
beträgt
daher in diesem Beispiel 85 m3/h (3000 cfh).
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Der gesamte zu der Eintrittsöffnung hin
gerichtete laminare Spülgasstrom
muss gegebenenfalls größer als
die minimale Rate sein, um den Sauerstoffgehalt der von den Behältern mitgetragenen
Luft zu verdünnen.
Der zum Verdünnen
der eintretenden Luft notwendige Strom auf einen gegebenen Pegel
ist durch die folgende Gleichung gegeben:
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Der Eintrittsstrom ist der gesamte
aus der Eintrittsöffnung
des Tunnels austretende Spülgasstrom,
C ist die prozentuale Sauerstoffkonzentration in Luft, z. B. 20,9
Vol.%, O2 ist der erwünschte Sauerstoffpegel am Eintritt,
und Dosenluftdurchfluss ist die von den Behältern in den Tunnel mitgeführte Luftstromrate.
Es ist erwünscht,
dass die Sauerstoffkonzentration am Eintritt in den Tunnel weniger
als C, vorzugsweise weniger als 10% und am bevorzugtesten weniger
als 2% betragen sollte.
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In dem oben angeführten Beispiel für einen
Tunnel sind 277 m3/h (8000 cfh) an N2 für
die Tunneleintrittsöffnung
erforderlich, um die von den in Behältern mitgeführte eintretende
Luft auf 2% zu verdünnen,
wenn 600 Behälter
pro Minute in den Tunnel eintreten und jeder Behälter 7,1 dm3 (0,25
ft3) Luft enthält. Der gesamte für den Tunnel
notwendige Spülgasstrom
nimmt dann Werte von 269 m3/h (9500 cfh)
oder 227 m3/h (8000 cfh) für den Eintritt
plus 42,5 m3/h (1500 cfh) für den Austritt
an.
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Es ist bevorzugt, in dem turbo-laminaren
Strömungstunnel über eine
aktive Strömungsausrichtung
zu verfügen,
um sicherzustellen, dass die geeignete Strömungsmenge zu jeder Tunnelöffnung geführt wird.
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Hierfür sind verschiedene bekannte
Techniken zur Strömungsausrichtung
geeignet. Ein bevorzugtes Verfahren ist in US-A-4 920 998, Method
und Apparatus for Controlling Flow Bias in a Multiple Zone Process, Deitrick,
et al., beschrieben, auf die vorliegend Bezug genommen wird. Bei
diesem Verfahren wird die einseitige Ausrichtung gemessen, indem
ein Spürgas
in den zu einer bestimmten Tunnelöffnung hin geführten Strom eingeleitet
wird. Die Stromrate zu der Öffnung
hin wird aus der Konzentration des Spürgases stromab der Injektionsstelle
entsprechend der folgenden Gleichung bestimmt:
wobei die Öffnungsströmung die
zu einer gegebenen Tunnelöffnung
hin geführte
Spülgasstromrate
ist, Spürgas%
ist die als% ausgedrückte
Konzentration des Spürgases,
und Spürgasdurchfluss
ist die Stromrate des Spürgases.
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Die zu einer gegebenen Tunnelöffnung hin
gerichtete Stromrate kann gesteuert werden, indem ein Richtungsstrahl
an Spülgas
zu der Öffnung
hin oder weg von dieser gesteuert wird, um eine erwünschte Spürgaskonzentration
aufrechtzuerhalten. Ein derartiger Richtungsgasstrahl 38 ist in 1 nahe der Mitte des Tunnels
dargestellt. Er wird vorzugsweise von einer separaten Gasquelle
gesteuert, damit seine Stromrate gesteuert werden kann.
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Es wurde ermittelt, dass ein bevorzugtes
Verfahren zur Steuerung der Strömungsausrichtung
in einem Spültunnel,
in welchem signifikante Luftmengen von den Behältern mitgeführt werden,
darin besteht, den Sauerstoffpegel sowohl am Tunneleintritt wie
am Tunnelaustritt zu überwachen.
Der Richtungsstrahl 38 wird durch den gemessenen Sauerstoffpegelunterschied
zwischen den Eintritts- und Austrittsauslesewerten gesteuert. Fällt der
Unterschied zu hoch aus, besteht ein unzureichender Spülgasstrom
zum Eintritt hin, und die Gasströmungsausrichtung
zum Eintritt hin wird erhöht,
indem der Strom von der Düse 38 zum
Eintritt hin geführt
wird. Ist der Unterschied zu niedrig, liegt ein überschüssiger Strom zum Eintritt hin
vor, und die einseitige Ausrichtung zum Eintritt hin wird abgesenkt,
indem der Spülgasstrom
aus dem Strahl 38 zum Tunnelaustritt hin ausgerichtet bzw.
der zum Eintritt hin ausgerichtete Gasstrom reduziert wird. Im allgemeinen
ist eine höhere
Strömungsausrichtung
zu dem Eintritt als zu dem Austritt hin notwendig, da die eintretenden
Behälter
eine signifikante Sauerstoffmenge mit sich führen und die Bewegung der Behälter dazu
tendiert, die Strömung
zu dem Austritt hin einseitig auszurichten. Das beschriebene System
spricht in geeigneter Weise auf den extremen Fall an, wenn signifikante
Luftmengen in die Austrittsöffnung
eintreten und zum Eintritt strömen.
Der Sauerstoffpegel am Austritt wird hier wesentlich größer als
der Sauerstoffpegel am Eintritt sein, und die einseitige Ausrichtung
zum Eintritt hin wird auf geeignete Weise abgesenkt. Dieses Verfahren
kann auch in Verarbeitungssystemen angewendet werden, die nicht
die turbo-laminare Spülung
dieser Erfindung verwenden.
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Darüber hinaus wurde ermittelt,
dass ein weiteres Verfahren zur Steuerung des gesamten Stroms zu jedem
ausgespülten
Tunnel, in welchem signifikante Luftmengen von den Behältern mitgeführt werden,
darin besteht, den Sauerstoffpegel sowohl am Tunneleintritt wie
am Tunnelaustritt zu überwachen.
Die laminare Strömung
zu dem Tunnel wird durch die Summe des Sauerstoffpegels am Eintritt
und am Austritt gesteuert. Fällt
die Summe zu hoch aus, liegt eine inadäquate gesamte Strömung vor,
und die laminare Strömung
wird erhöht.
Ist die Summe zu niedrig, liegt eine überschüssige Strömung vor und die gesamte Strömung wird
abgesenkt.
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Ein bevorzugtes Steuersystem kombiniert
die Strömungsausrichtung
und die Gesamtströmungssteuerung
wie oben beschrieben. Dieses Steuersystem kann auch in Verarbeitungssystemen
verwendet werden, die nicht die turbo-laminare Spülung dieser
Erfindung verwenden.
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Die Turbulenzströmung sollte ausreichend hoch
ausfallen, um die Luft aus den auszuspülenden Behältern während der Zeit auszuspülen, in
der sich die Behälter
in dem Tunnel befinden. Eine zu geringe turbulente Spülgasstromrate
ergibt eine inadäquate
Behälterspülung, während eine
zu hohe turbulente Stromrate ein Eindringen von Luft in die Tunnelöffnungen
oder Produktstörungen
bewirkt.
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Zur Bestimmung der Turbulenzströmungsparameter
wurde der oben genannte Spültunnel
mit 10,2 cm (4'') breiten, 17,8 cm (7'') hohen und 2,41 m (95'')
langen Öffnungen
verwendet. Ein poröser
laminarer Metallinjektor wurde entlang der gesamten Tunnellänge in der
Nähe des
Tunneldachs angeordnet. Gleichfalls wurde ein Turbulenzinjektor
in zwei Abschnitten, die jeweils 85,1 cm (33,5'') lang und an den
jeweiligen Tunnelenden angeordnet waren, entlang der Tunnellänge installiert.
Jeder Abschnitt verfügte über eine
einzelne Reihe an Löchern
mit einem Durchmesser von 0,8 mm (1/32'') und einem Lochabstand
von 13 mm (1/2''). Zwischen jeder Tunnelöffnung und dem nächsten Loch
in einem Turbulenzinjektorabschnitt lag ein Abstand von 35,6 cm (14'')
vor. Dies war das 3,5-Fache der minimalen Abmessung der kleinsten
Abmessung der Öffnung
mit einer Breite von 10,2 cm (4''). Sowohl für den turbulent wie für den laminar
strömenden
Spülstrom
wurde hochreiner Stickstoff (<10
PPM O2) verwendet.
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Zylindrisch geformte Konservenbüchsen mit
Kartoffelchips mit einem Durchmesser von 7,6 cm (3'') und einer
Höhe von
7,6, 10,2, 12,7 oder 15,2 cm (3, 4, 5 oder 6''), wurden durch den
Tunnel geleitet. Die Verweildauer (gesamter Durchlauf jeder Büchse durch
den Tunnel) betrug 10 Sekunden. Nachdem die Konservenbüchsen den
Tunnel durchlaufen hatten, wurden sie verschlossen und es wurde
der Restsauerstoff in den Konservenbüchsen gemessen. Bezüglich dieser
Anwendung war es erwünscht,
den Sauerstoffgehalt in den Behältern
auf 1,5% oder weniger zu reduzieren. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle II aufgeführt.
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Bei Nichtvorhandensein einer Turbulenzströmung, und
selbst in dem Fall, wenn der laminare Spülgasstrom in einer Höhe von bis
zu etwa 396 m3/h (14000 cfh) vorliegt, können die
größeren Behälter nicht
adäquat ausgespült werden.
Beträgt
der turbulente Gasstrom jedoch 17 m3/h (600
cfh), sind nur etwa 102 m3/h (3600 cfh)
des gesamten Spülgasstroms
erforderlich, um den Sauerstoffpegel in allen Behältern auf
weniger als 1,5% abzusenken. Überraschenderweise
vollzog sich sogar das Ausspülen
für die
größeren Behälter effizienter
als für
die kleineren Behälter.
Eine höhere
Turbulenzströmung
ist bei einer kürzeren
Verweildauer der Konservenbüchsen
im Tunnel notwendig. Ebenfalls wäre
eine größere Turbulenzströmung notwendig,
wenn die Turbulenzinjektorlöcher
größer wären oder
zahlreicher vorlagen.
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Es muss mindestens eine ausreichend
hohe laminare Strömung
vorliegen, um ein Eindringen von Luft in den Tunneleintritt und
-austritt zu vermeiden, wenn keine Turbulenzströmung besteht und um die von
den Behältern
mitgeführte
Luft zu verdünnen.
Höhere
Pegel an laminarem Spülgasstrom
können
bei der Verwendung von hoch turbulenten Stromraten erforderlich
sein. Hoch turbulente Stromraten bewirken trotz ihres Abstandes
von den Tunnelöffnungen
ein Eindringen von etwas Luft in diese Öffnungen. Die für ein Vermeiden des
Lufteindringens notwendige Gesamtmenge an laminarem Durchfluss ist
dann proportional zur Turbulenzströmung.
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Das notwendige Verhältnis von
laminarer zu turbulenter Strömung
wird für
eine bestimmte Anwendung durch Experimentieren im Betrieb bestimmt.
Hohe Verhältnisse
sind erforderlich, wenn der Turbulenzinjektor kleine oder wenige
Löcher
aufweist. Die Gesamtmenge an notwendigem laminarem Durchfluss ist
jedoch von der Größe oder
der Anzahl der Turbulenzinjektorlöcher unabhängig. Das durch kleine Turbulenzinjektorlöcher bewirkte
erhöhte
Verhältnis
wird durch das kleinere Turbulenzströmungsvolumen aufgrund der kleinen
Löcher ausgeglichen.
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Sowohl das Verhältnis von laminarem zu turbulentem
Spülgasstrom
wie die Gesamtmenge an laminarem Durchfluss erhöhen sich, wenn der Turbulenzinjektor
näher zu
einer gegebenen Tunnelöffnung
bewegt wird. Bei einer höheren
turbulenten Stromrate sollten die Turbulenzinjektorlöcher weiter
entfernt von der benachbarten Tunnelöffnung angeordnet werden.
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In dem in der Tabelle II dargestellten
Tunnel wurden die laminaren und turbulenten Strömungen variiert. Die Sauerstoffpegel
wurden am Tunneleintritt und -austritt gemessen. Die nachstehende
Tabelle III gibt die Ergebnisse wieder. Es befanden sich keine Behälter im
Tunnel.
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Es war ein Verhältnis von laminarer zu turbulenter
Strömung
von mindestens 6 : 1 erforderlich, um Sauerstoffpegel von weniger
als 2% für
diesen Tunnel- und Turbulenzinjektorentwurf aufrechtzuerhalten.
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Das Konzept des turbo-laminaren Spülgasstroms
kann dazu verwendet werden, die Luft aus den Abständen zwischen
benachbarten Produkten in einem Fließband auszuspülen, bevor
diese in einer Verpackungsmaschine wie z. B. einer in waagrechter
Form befüllenden
Versiegelungsmaschine einzeln umhüllt werden. Dies erweist dort
als besonders vorteilhaft, wo die Umhüllung fest um das Produkt herum
anliegt. In bestehenden Systemen wird die zwischen dem Produkt vorliegende
Luft ausgespült,
indem turbulent strömendes Spülgas zwischen
den Verpackungsfilm und das Produkt injiziert wird. Bei einer eng
anliegenden Umhüllung besteht
jedoch keine Platz für
den turbulent strömenden
Gasinjektor. Eine in waagrechter Form befüllende Versiegelungsmaschine
umhüllt
das Produkt mit Verpackungsfilm, versiegelt den Film um das Produkt
und versiegelt anschließend
die Filmenden und schneidet diese ab, um einzelne Verpackungen zu
erzeugen.
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In der 3 ist
in diagrammartiger Form eine in waagrechter Form befüllende Verpackungsmaschine 40 und
ein Spültunnel 41 dargestellt,
der eine turbo-laminare Gasspülung
verwendet. Verpackungen 32, die von einem von einer Rolle
stammendem Film 42 umhüllt
werden sollen, werden in einen Eintritt 43 des einen Turbulenzinjektor
und einen laminaren Injektor aufweisenden Spültunnels 41 eingespeist.
Der Spültunnel 41 entfernt
jegliche von dem Produkt mitgeführte
Luft. Die Produkte 32 verlassen den Tunnel und werden durch den
Verpackungsfilm umhüllt,
um umhüllte
Produkte 45 auszubilden.
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Zusätzliches Spülgas kann zwischen das Produkt
und den Film 42 injiziert werden, wenn Platz für einen
Gasinjektor wie z. B. einen Injektor 44 besteht, wobei
dieser am Tunnelaustritt entweder vom turbulenten oder vom laminaren
Strömungstyp
ist. Beispielsweise kann ein laminarer Gasstrom durch einen für den Injektor 44 verwendeten
porösen
Zylinder bewirkt werden. Ein Injektor dieses Typs weist den Vorteil
eines reduzierten Schräglaufens
oder Hin- und Herflatterns des Films auf. Dies ermöglicht ein
glätteres
Verpacken des Films und eine Reduzierung von Taschen aus zwischen
dem Film und den Verpackungen eingefangenem Gas sowie reduzierte
Kräuselungen
in dem verpackten Film und eine Durchführung von Anwendungen unabhängig von dem
vorhandenen Spültunnel,
d. h. dass Anwendungen sogar in konventionellen Tunneln möglich sind,
in welchen derartige Filme verwendet werden.
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Das turbo-laminare Konzept kann für eine Gasinjektion
in das Wickelrohr einer Vertikalform-Befüllungs-Versiegelungsmaschine verwendet werden.
Eine Vertikalform-Befüllungs-Versiegelungsmaschine
fällt mit
der Ausnahme ähnlich
wie eine Horizontalform-Befiillungs-Versiegelungsmaschine aus, dass
ein Massenprodukt wie z. B. Kartoffelchips durch ein senkrechtes
Herabfallen zugeführt
wird. In dieser Ausführungsform weist
die Form-Befüllungs-Versiegelungsmaschine
die Verarbeitungszone auf und die Verweildauer ist derjenige Zeitraum,
den das Massenprodukt für
den Durchlauf durch diese Verarbeitungszone benötigt. Wie in der 4 dargestellt weist eine
derartige Maschine ein normalerweise zylindrisches Wickelrohr 52 auf,
das der Verpackungsfilm 46 bei der Ausformung in eine Tasche
umwickelt. Das Produkt wird in die Oberseite eines Rohrs 52 in
eine offene Verpackung fallen gelassen, die von dem zu umhüllendem
Film ausgebildet wird. Innerhalb des Wickelrohrs 52 befindet
sich ein Turbulenzinjektor 54, der Spülgas entlang der Länge der
Verarbeitungszone, d. h. des Wickelrohrs 52 injiziert.
Ein innerhalb des Wickelrohrs angeordneter laminarer Injektor 56 injiziert
Spülgas
nahe der Unterseite des Wickelrohrs 52. Gleichfalls kann
hier für
den laminaren Durchflussinjektor ein Prozesszylinder verwendet werden.
Dies gestattet die Verwendung eines hohen Gasstroms, ohne dass durch
den senkrechten Tunnel fallende leichtgewichtige Produkte angehoben
werden, d. h. dass sie zu der Oberseite des Tunnels hochgeblasen
werden. Nachdem das Produkt auf die Unterseite des Wickelrohrs 52 gefallen
ist, wird das versiegelte Produkt 47 ausgebildet, der Film
wird herunter gezogen und es wird eine Versiegelung erstellt, z.
B. durch eine Heiß-
oder Ultraschall-Siegelung, um die Oberseite der Verpackung auszubilden.
Ebenfalls bildet die Siegelung die Unterseite der nächsten Verpackung
aus.
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Sowohl die turbo-laminare Spülung wie
die nur laminate Spülung
sind für
Verpackungsmaschinen vorteilhaft, die Produkte senkrecht in entweder
steife oder flexible offene Behälter
verbringen. Senkrechte Befüllungsmaschinen
lassen das Produkt durch ein Befüllungsrohr
in einen offenen Behälter
herabfallen. Dann wird der Behälter
waagrecht zu einer Versiegelungsstation weiterbewegt. Die Befüllungs-
und Versiegelungsstation kann sich in einem Tunnel wie z. B. dem
Tunnel 69 befinden, aber sie muss nicht in einem Tunnel
vorhanden sein. Die 5 zeigt
eine senkrechte Befüllungsmaschine
für ein
Massenprodukt 60 wie z. B. Erdnüsse, Süßigkeiten usw., das durch ein
Befüllungsrohr 62 in
einen offenen Behälter 64 unterhalb
des Rohraustritts 66 abgegeben wird.
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Gas wird laminar in das Einsatzrohr 60 mittels
eines Injektors 68 injiziert, der entlang der Länge des Einsatzrohrs 60 näher an dessen
Eintrittsende 67 angeordnet ist, um ein Eindringen von
Luft in das Rohr 62 zu verhindern. Die Kombination der
Verwendung einer laminaren Gasspülströmung in
das Einsatzrohr und die Durchleitung des Produkts durch einen Spültunnel
ist einer alleinigen Spülung
des Tunnels überlegen.
Der laminare Spülinjektor 68 innerhalb
des Einsatzrohrs 62 ist vorzugsweise ein ringförmiger Kranz
aus porösem Metall.
Der Kranz ist etwas größer als
das Einsatzrohr, um das Produkt daran zu hindern, bei dessen Herabfallen
an das poröse
Metall anzuschlagen.
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Ein in dem Befüllungsrohr 62 angeordneter
turbulent strömender
Spülinjektor 70 weist
einen Auslassstrahl auf, der direkt in die offene Verpackung 64 gerichtet
ist. In dieser Ausführungsform
weist die Verarbeitungszone das Befüllungsrohr und die Befüllungsstation
auf, und die Verweildauer ist derjenige Zeitraum, indem der Behälter die
Befüllungsstation
durchquert. Die Kombination aus einer laminaren Spülung 68 innerhalb des
Rohrs und einer turbulenten Spülung 70 am
Auslass gemäß der Darstellung
in der 5 erwies sich
in einer Testanwendung als effizient, und bei welcher das Massenprodukt 60 getrocknete
Früchte
waren und die Verpackung 64 flexibel war. Die Erfindung
wird mit zwei unterschiedlichen Spülgasen angewendet, wobei ein Spülgas über eine
größere Dichte
oder ein spezifisches Gewicht verfügt, d. h. dass es schwerer
als das andere Spülgas
ist. Wenn ein schweres Gas (z. B. Argon) laminar über ein
turbulentes leichtes Gas (z. B. N2) injiziert wurde,
konnten in dem Behälter 64 niedrigere
Sauerstoffpegel erreicht werden als in dem Fall, wenn entweder nur
Argon oder nur N2 für sowohl das laminare wie das
turbulente Gas verwendet wurden. Der Nutzen der Schichtenbildung
der zwei Spülgase
mit unterschiedlicher Dichte wurde ebenfalls beobachtet, wenn ein
leichtes Gas (N2) laminar unterhalb eines
laminaren schweren Gases injiziert wurde. Die Erfindung verwendet
eine laminare Injektion für
das schwere Gas und eine turbulente Injektion für das leichte Gas.
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Die 6 stellt
ein die Erfordernis beseitigendes System dar, dass sich die ausgespülten Behälter bei ihrem
Durchlauf von einer Befüllungsstation
zu der Versiegelungsstation in einem Tunnel befinden müssen. In der
in der 6 dargestellten
Anordnung wird ein Cremeprodukt 71 (z. B. Haarcreme) in
einer Befüllungsstation
durch jede geeignete (nicht dargestellte) Vorrichtung in einen offenen
Behälter 72 (ähnlich einer
Zahnpastatube) verbracht. Dann wird der Behälter 72 zu einer Spülstation 73 weiterbewegt,
in der die in dem Behälterkopfraum über dem
Cremeprodukt verbleibende Luft durch eine von einem Injektor 74 bereitgestellte
turbulente Spülung
beim Durchlaufen durch die Spülstation
ausgespült
wird. Dann wird der Behälter
zu einer Versiegelungsstation weiterbewegt, wo das Ende durch jede
geeignete (nicht dargestellte) Vorrichtung pressverschlossen wird.
In dieser Ausführungsform
weist die Verarbeitungszone die Spülstation auf und die Verweildauer
ist derjenige Zeitraum, den der Behälter zum Durchqueren der Spülstation
benötigt.
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Der Kopfraum des Produktbehälters 72 wird
vor einem Eindringen von Luft geschützt, wenn er in der Station 73 durch
eine laminare Spülung
mit Gas ausgespült
wird, welches von einer Quellenleitung 76 bereitgestellt
ist und in die Spülstation 73 strömt. Inertgas
wird in ein Plenum 78 in der Spülstation eingeleitet und durch
eine Platte aus porösem
Metall 77 gleichförmig
als ein laminarer Strom verteilt. Die poröse Metallplatte 77 ist
vorzugsweise breiter als die offenen Behälter, aber sie kann auch eine
Breite bis zur Hälfte
der Breite der offenen Behälter
aufweisen.
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Sowohl der laminare Durchfluss wie
der turbulente Strom sind notwendig. Bekannte Systeme verwenden
eine von der Auffüllstation
zur Verschließstation
verlaufende turbulente Gasströmung,
um den Kopfraum des Produktbehälters
zu schützen.
Die Turbulenzströmung
wurde erzeugt, indem Gas durch eine Reihe von Löchern geströmt wurde, die in eine feste
Metallplatte an der Unterseite des Plenums gebohrt waren. Bekannte Systeme
verwenden an der Spülstation
ebenfalls keine Turbulenzspülung,
und mit konventionellen bekannten Systemen wurden Sauerstoffpegel
von 10% bewerkstelligt. Für
eine Befüllungsstation
mit der turbo-laminaren Spülung
dieser Erfindung sind Sauerstoffpegel in einer Höhe von weniger als 2% selbst
in dem Fall erreichbar, wenn kein umschlossener Tunnel verwendet
wird.
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Spezifische Merkmale der Erfindung
sind in einer oder mehreren Zeichnungen) nur einer besseren Annehmlichkeit
halber dargestellt, da jedes Merkmal mit weiteren Merkmalen gemäß der Erfindung
kombiniert werden kann. Für
den Fachmann versteht sich, dass alternative Ausführungsformen
vorliegen und dass beabsichtigt ist, dass diese in den Rahmen der
beiliegenden Ansprüche
fallen.