Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein röntgenographisches
photographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial,
besonders ein röntgenographisches photographisches
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial, welches hinsichtlich
antistatischer Eigenschaft und Fixierbarkeit verbessert ist,
selbst wenn es schneller Filmverarbeitung bei niedriger
Nachfüllgeschwindigkeit unterworfen ist.
Hintergrund der Erfindung
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Kürzlich, mit einer Zunahme des Verbrauchs von
photographischen lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterialien, steigt die Verarbeitungsmenge davon, so dass
Forderungen hinsichtlich weiterer Kürzung der
Verarbeitungszeit bestand.
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Auf dem Gebiet der röntgenographischen photographischen
lichtempfindlichen Materialien für medizinische Verwendung,
wird schnelle Verarbeitung auf Grund der steigenden Zahl von
Röntgenaufnahmen, verursacht durch die steigende Häufigkeit
von Diagnosen und radiographischer, für eine prompte Diagnose
notwendiger Punkte, gefordert. Besonders in dem Gebiet in
welchem Verarbeitung innerhalb kurzer Zeit gefordert ist, wie
der Arteriographie und dem Röntgen während chirurgischer
Eingriffe, ist schnelle Verarbeitung wesentlich.
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Um die Umweltvorschriften zu erfüllen, wurde geringes
Nachfüllen gefördert, um die abfließenden Flüssigkeiten aus
den Verarbeitungstanks zu reduzieren. Kürzlich wurde auf ein
Nachfüllverfahren aufmerksam gemacht, in welchem eine feste
Filmverarbeitungszusammensetzung direkt einem Verarbeitungstank
eines automatischen Filmverarbeitungsapparats zugeführt wird,
um die Nachfüllgeschwindigkeit effektiv zu senken.
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Wie auch immer, wenn bei einer Höchstgeschwindigkeit und
niedrigen Nachfüllgeschwindigkeit verarbeitet wird, führte
dies zu Veränderungen bei der Verarbeitung und
Verschlechterung der Bildqualität. Wie im Fachgebiet
anerkannt, ist Silberchlorid verglichen mit anderen
Silberhalogeniden bei der Verarbeitbarkeit überlegen und die
Wirkung eines Chloridions auf einen Entwickler ist ebenfalls
geringer als die eines Bromid- oder Iodidions, so dass die
Erschöpfung eines Entwicklers durch die Akkumulation von
Halogenidionen durch Verwendung von Silberchlorid vermieden
werden kann. Wie auch immer, Silberchlorid kann keine hohe
Sensitivität erzielen.
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Um die Forderungen für die schnelle Filmverarbeitung zu
erfüllen, wurden kürzlich tafelige Silberhalogenidkörner
eingesetzt. Da die spezifische Oberfläche der tafeligen
Silberhalogenidkörner groß ist, kann
Sensibilisierungsfarbstoff auf den Körnern in großer Menge
adsorbiert werden, so dass die spektrale Sensitivität erhöht
werden kann. Tafelige chloridenthaltende Körner mit zwei
parallelen {100} Hauptflächen sind im Europäischen Patent
534,395 und US-Patent 5,264,337 und 5,320,938 offenbart. Die
Verwendung kristalliner Zinnoxidteilchen in
Silberhalogenidmaterialien, enthaltend tafelige
Silberhalogenidkörner, ist z. B. in EP-A-695969 (nach dem
Prioritätsdatum der vorliegenden Erfindung veröffentlicht),
EP-A-660174 und JP-A-7181651 beschrieben.
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Es besteht ein Problem von der Art, dass ein
photographisches Material Gegenstand von Aufladungen durch die
Reibung mit einer Transportwalze eines
Filmverarbeitungsapparats ist, wenn bei hoher Geschwindigkeit
verarbeitet wird oder auf Grund von Abschälungen (peeling) von
anderen photographischen Materialien, wenn es in den
Filmverarbeitungsapparat eingeführt wird, wobei so genannte
elektrostatische Flecken verursacht werden. Besonders
photographisches Material, unter Verwendung einer
hochsensitiven Emulsion tafeliger Körner ist hinsichtlich
solcher Tendenzen bemerkenswert.
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Folglich ist es notwendig photographisches Material mit
ausreichender antistatischer Eigenschaft zu versehen.
Verschiedene antistatische Mittel wurden bislang untersucht,
wie ein Mittel zu Einstellung reibungselektrischer
Spannungsreihen und organisch leitender Verbindungen. Wie auch
immer, es wurde herausgefunden, dass sich diese Verbindungen
in einer Verarbeitungslösung anreicherten, welche an
photographischem Material, zum Zeitpunkt in dem dieses
schneller Verarbeitung bei geringer Nachfüllgeschwindigkeit
unterworfen wurde, als Schlamm anhafteten, wodurch
unzureichende Schärfe resultierte.
Zusammenfassung der Erfindung
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Im Anbetracht obiger Umstände wurde die vorliegende
Erfindung vollendet. Demgemäß war es ein Ziel der Erfindung
ein photographisches Silberhalogenidmaterial zur Verfügung zu
stellen, welches geeignet bei der Bildung röntgenographischer
Bilder ist und hohe Sensitivität, verbesserte antistatische
Eigenschaft und Fixierbarkeit und wenig Veränderungen zeigt,
selbst wenn es schneller Filmverarbeitung bei geringer
Nachfüllgeschwindigkeit unterworfen wird, wobei ein
bildbildendes Verfahren, Verarbeitungsverfahren.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung wird vollendet durch
ein röntgenographisches, photographisches lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial vollendet, umfassend einen Träger mit
einer tafelige Körner mit einem Seitenverhältnis von 2 oder
mehr umfassenden Silberhalogenidemulsionsschicht auf dem
Träger, und wobei 50% oder mehr der gesamten durch Körner
projizierten Fläche eingenommen wird, wenigstens einer auf
beiden Seiten des Träger zur Verfügung stehenden Haftschicht,
umfassend kolloidales Zinnoxid-Sol;
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besagte tafelige Körner besitzen vorzugsweise zwei
parallele {100} Hauptflächen und enthalten 20% oder mehr
Silberchlorid;
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besagte tafelige Körner wurden vorzugsweise
seleniumsensibilisiert oder tellurium-sensibilisiert;
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besagtes photographisches Material ist vorzugsweise ein
lichtempfindliches Doppelemulsionsmaterial, welches bildweise
Röntgenstrahlung über eine fluoreszierende Verstärkerfolie
belichtet wird, die befähigt ist nicht weniger als 45% der
Röntgenstrahlung mit einer Röntgenstrahlungsenergie von 80 kVp
zu absorbieren und eine flureszierende Substanz enthält, mit
einer Dicke von 135 bis 200 um, in einer Packungsdichte von
nicht weniger als 68%.
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Demgemäß fanden die Erfinder, dass ausreichende Schärfe
durch zur Verfügung stellen einer Haftschicht, enthaltend ein
kolloidales Zinnoxid-Sol erreicht wird, selbst wenn schnell,
bei geringer Nachfüllgeschwindigkeit, verarbeitet wird.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In der Erfindung wird eine kolloidales Zinnoxid-Sol als
antistatisches Mittel verwendet. Aus dem Verhalten, dass
Teilchen mit einer Größe von 10&supmin;&sup5; bis 10&supmin;&sup7; cm im Durchmesser in
Form einer Dispersion stabil sind, wird eine solche
Größenordnung als eine kolloidale Dimension bezeichnet, so
dass die Teilchen mit der Größe der kolloidalen Dimension als
kolloidale Teilchen bezeichnet werden. Folglich bedeutet das
Wort "kolloidales Zinnoxid-Sol" in der Erfindung, Zinnoxid in
Form einer Dispersion fester Teilchen mit einem Durchmesser
von 10&supmin;&sup5; bis 10&supmin;&sup7; cm.
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Das kolloidale Zinnoxid-Sol ist in einer Haftschicht,
vorzugsweise in einer Menge von 100 bis 1000 mg/m² enthalten,
vorzugsweise, 200 bis 700 mg/m².
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Das in der Erfindung verwendete kolloidale Zinnoxid-Sol
kann zum Beispiel durch Dispergieren hochfeiner Teilchen aus
Zinnoxid in einem geeigneten Lösungsmittel oder durch
Zersetzungsreaktion in einem Lösungsmittel, das zur Lösung
einer Zinnverbindung fähig ist, hergestellt werden.
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Bei der Herstellung des kolloidalen Zinnoxids durch
Verwendung hochfeiner Teilchen, ist die Temperaturbedingung
wichtig. Ein Verfahren mit Hitzebehandlung bei hoher
Temperatur ist, wegen des Wachstum von Primärteilchen und dem
Auftreten von Kristallinität nicht bevorzugt. Im Fall, dass
Hitzebehandlung unvermeidlich ist, wird die Behandlung bei
einer Temperatur von nicht mehr als 300ºC, vorzugsweise nicht
mehr als 200ºC und noch bevorzugter nicht mehr als 150ºC
durchgeführt. Wie auch immer, das Erhitzen auf 150 bis 250ºC
ist für Dispersion in einem Bindemittel bevorzugt.
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Ein Herstellungsverfahren der Isolierung des Zinnoxids,
das durch Versprühen einer, mittels eines Nassverfahrens in
einem Elektroofens oder durch Pyrolyse bei hoher Temperatur
hergestellter Zinnverbindung, gefolgt durch Dispergieren des
hergestellten Zinnoxids in einem Lösungsmittel, hergestellt
wurde, ist wegen der Schwierigkeit in der Dispersion oder dem
Auftreten von Teilchenkoagulation, nicht für die Verwendung
als photographisches antistatisches Mittel brauchbar.
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Im Fall, in dem ein Lösungsmittel, das zur Herstellung der
Zinnoxid-Sol-Dispersion verwendet wurde, nicht mit einem
kolloidalen Schutzbindemittel mischbar ist, wird, um es durch
ein geeignetes Lösungsmittel zur Dispergierung in einem
Bindemittel zu ersetzten, eine Verbindung, die zur Mischung
mit dem in der Herstellung verwendeten Lösungsmittel fähig ist
und das Zinnoxid stabil dispergiert, gegebenenfalls zugesetzt
und es wurde auf eine Temperatur, die nicht höher als 300ºC
vorzugsweise nicht höher als 200ºC und noch bevorzugter nicht
höher als 150ºC ist erhitzt, um die hochfeinen
Zinnoxidteilchen mit der Verbindung zu trocknen. Die
resultierenden superfeinen Teilchen werden in Wasser oder
einer wässrigen Mischung mit einem Lösungsmittel dispergiert.
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Als Zinnverbindungen, die im Herstellungsverfahren durch
Zersetzungsreaktion einer lösungsmittel-löslichen
Zinnverbindung verwendet wurden, werden aufgeführt, eine
Verbindung enthaltend ein Oxo-anion, wie K&sub2;SnO&sub3;3H&sub2;O;
wasserlösliche Halogenidverbindung, wie SnCl&sub4;; organische
Metallverbindung mit einer Struktur R'&sub2;SnR&sub2;, R&sub3;SnX oder R&sub2;SnX&sub2;,
wie (CH&sub3;)&sub3;SnCl (Pyridin) oder (C&sub4;H&sub9;)&sub2;Sn(OCO&sub2;H&sub5;)&sub2;; ein Oxosalz, wie
Sn(SO&sub4;)&sub2;2H&sub2;O.
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Die lösungsmittel-lösliche Verbindung wird in einem
Lösungsmittel gelöst und einer physikalischen Behandlung
unterworfen, wie Erhitzen oder Druckanwendung oder chemischer
Behandlung, wie Oxidation, Reduktion oder Hydrolyse, um das
Zinnoxid-Sol direkt oder über eine Zwischenverbindung
herzustellen. Das geprüfte Japanische Patent Nr. 35-6616
beschreibt ein Verfahren in welchem SnCl&sub4; in 100-fachem Volumen
destillierten Wassers gelöst wurde, um Zinnhydroxid zu
präzipitieren, dann wurde wässriges Ammoniak zugegeben, um die
Präzipitate aufzulösen und es wurde erhitzt, bis der
Ammoniakgeruch verloren ging, um ein kolloidales Zinnoxid-Sol
zu erhalten.
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Als Lösungsmittel, neben Wasser, sind Alkohol, wie
Methanol, Ethanol oder Isopropanol; Ether, wie
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Diethylether; aliphatisches
organisches Lösungsmittel, wie Hexan oder Heptan und
aromatische organische Lösungsmittel, wie Benzen oder Pyridin,
in Übereinstimmung mit der Art der Zinnverbindungen
verwendbar. Unter diesen sind Wasser und Alkohole bevorzugt.
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Gemäß diesem Verfahren kann im Verlauf der Herstellung,
eine Verbindung, enthaltend ein anderes Element als Zinn,
zugegeben werden. Fluor-enthaltende Verbindung und tri- oder
pentakoordinierte Metallverbindung, kann zum Beispiel
eingeführt werden.
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Die lösungsmittel-löslichen fluor-enthaltenden
Verbindungen, welche eine ionische Verbindung oder kovalente
Verbindung sein können, schließen, ein Metallfluorid, wie
K&sub2;TiF&sub6;, HF, KHF&sub2;Sb und F&sub3;MoF&sub6;; Fluorokomplexanion, wie NH&sub4;MnF&sub3;
und NH&sub4;BiF&sub4;; anorganische molekulare Fluorverbindung, wie BrF&sub3;,
SF&sub4; und SF&sub6;; organische Fluorverbindung, wie CF&sub3;I, CE&sub3;COOH und
P(CF&sub3;)&sub3; ein. Im Fall, dass das Lösungsmittel Wasser ist, kann
eine Kombination der fluor-enthaltenden Verbindung mit
nichtflüchtiger Verbindung, wie einer Kombination von CaF&sub2; und
Schwefelsäure verwendet werden.
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Die lösungsmittel-lösliche Metallverbindung, die zur
Bildung trivalenter und pentavalenter Koordination fähig ist,
ist einer Verbindung, enthaltend ein Element der Gruppe III,
wie Al, Ga, In oder Tl; ein Element der Gruppe V, wie P, As,
Sb oder Bi; Übergangsmetall, welches zur Bildung von tri- oder
pentakoordinierenden Bindungen fähig ist, wie Nb, V, Ti, Cr,
Mo, Fe, Co oder Ni.
Synthesebeispiel 1 der kolloidalen Zinnoxiddispersion:
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65 g Zinnchloridhydrat wurden in 2000 cm³ einer
Wasser/Ethanol-Mischung gelöst, um eine Lösung zu erhalten.
Anschließend wurde die Lösung gekocht, um Copräzipitate zu
erhalten. Die resultierenden Präzipitate wurden mehrere Male
mit destilliertem Wasser unter Dekantieren gewaschen. Nach der
Bestätigung, dass keine Reaktion mit Chloridionen erfolgt,
durch tropfenweise Zugabe von Silbernitrat zum destillierten
für das Waschen verwendeten Wasser, wurde dem Präzipitat, bis
zu einer Menge von 2000 cm³ Wasser zugegeben. Des Weiteren
wurden 40 cm³ wässriges Ammoniak zugegeben und die
Mischungslösung wurde erhitzt, um eine kolloidale
Geldispersion zu erhalten.
Synthesebeispiel 2 einer kolloidalen Zinnoxiddispersion:
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65 g Zinnchloridhydrat und 1,0 Antimonyltrichlorid wurden
in 2000 cm³ einer Wasser/Ethanol-Mischung gelöst, um eine
Lösung zu erhalten. Anschließend wurde die Lösung gekocht, um
Copräzipitate zu erhalten. Die resultierenden Präzipitate
wurden mehrere Male mit destilliertem Wasser unter Dekantieren
gewaschen. Nach der Bestätigung, dass keine Reaktion mit
Chloridionen erfolgt, durch tropfenweise Zugabe von
Silbernitrat zum destillierten für das Waschen verwendeten
Wasser, wurde dem Präzipitat, bis zu einer Menge von 2000 cm³
Wasser zugegeben. Des Weiteren wurden 40 cm³ wässriges Ammoniak
zugegeben und die Mischungslösung wurde erhitzt, um eine
kolloidale Geldispersion zu erhalten.
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Für so hergestelltes Zinnoxid-Sol wurde gezeigt, dass es
einen spezifischen Volumenwiderstand von 2,1 · 10&sup5; Ω cm besitzt.
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In der vorliegenden Erfindung verwendete
Silberhalogenidkörner (im Folgenden auch als tafelige
Silberhalogenidkörner bezeichnet) sind vorzugsweise tafelige
Körner mit zwei parallelen (100) Hauptflächen und einem
Seitenverhältnis von nicht weniger als 2.0, vorzugsweise
weniger als 15. Das Wort "Hauptfläche" bezieht sich auf zwei
parallele Flächen mit größter Fläche unter den
Kristallflächen, die im Wesentlichen rechteckige
Emulsionskörner bilden, und das Seitenverhältnis ist definiert
als Verhältnis eines äquivalenten Kreisdurchmessers der
Hauptflächen zur Dicke zwischen den Hauptflächen.
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Der äquivalente Kreisdurchmesser der Hauptflächen kann
durch Photographieren der 1000 bis 50000-fach mittels eines
Elektronenmikroskops vergrößerten Körner und Messen der
projizierten Fläche der Körner, bestimmt werden. Entsprechend
kann die Körnerdicke aus der elektronenmikroskopischen
Aufnahme bestimmt werden.
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Die Tatsache, dass die Hauptflächen (100)-Flächen sind,
kann mittels Elektronenbeugungsverfahren oder
Röntgenbeugungsverfahren bestätigt werden. Die Körner mit
(100)-Flächen wurden mittels elektronenmikroskopischer
Beobachtung bestätigt, basierend auf den Hauptflächen, welche
in orthogonaler Form vorliegen (Quadrat oder Rechteck)
Wenigstens 50% (vorzugsweise 80% oder mehr) der gesamten
projizierten Fläche der Silberhalogenidkörner, die in der die
Erfindung betreffenden Silberhalogenidemulsionsschicht
enthaltenen sind, wird von tafeligen Silberhalogenidkörner
eingenommen.
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Eine in der Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion
ist Silberiodochlorid oder Silberiodobromochlorid mit einem
Silberchloridanteil von 20 mol-% oder mehr, vorzugsweise 30
mol-% oder mehr und noch bevorzugter 70 mol-% oder mehr und
ein Silberiodidgehalt beträgt 1,0 mol-% oder weniger
(vorzugsweise 0,5-mol% oder weniger).
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Eine Emulsion, enthaltend tafelige Silberhalogenidkörner
wird mittels eines Verfahrens, umfassend (a) das Inkorporieren
eines Silbersalzes und Halogenids in ein Dispersionsmedium, um
tafelige Keimkörner zu erhalten, (b) anschließend an die
Keimbildung, Ostwald-Reifung unter der Bedingung des Erhaltens
der (100)-Hauptflächen der tafeligen Keimkörner und (c)
Wachsenlassen der Körner, so dass die erwünschte Korngröße und
der Chloridgehalt zielt werden.
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Als eine Art des zur Reaktion bringens eines Silbersalzes
mit einem Halogenid zur Bildung von Keimkörnern, wird
vorzugsweise ein Doppeleinlaufverfahren (gleichzeitiges
Mischungsverfahren) eingesetzt.
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Das Doppeleinlaufverfahren wird auch beim. Schritt des
Kornwachstums eingesetzt. Als eine Art des
Doppeleinlaufverfahrens, wird das kontrollierte
Doppeleinlaufverfahren eingesetzt, in welchem der pAg einer
flüssigen silberhalogenidbildenden Phase auf einem gegebenen
Wert gehalten wird. Dabei eine Silberhalogenidemulsion, nahe
einer regulären, einheitlichen Korngröße.
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Die in der vorliegenden Erfindung verwendete
Silberhalogenidemulsion kann hergestellt werden durch
Bereitstellen feiner Silberhalgenidkörner zu einem Teil oder
dem ganzen kornbildeten Arbeitsgang.
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Die Feinkorngröße kontrolliert eine
Bereitstellungsgeschwindigkeit von Halogenionen, abhängig von der Korngröße
oder Halogenzusammensetzung der Wirtskörner. Ein
durchschnittlicher Kugeläquivalenzdurchmesser ist vorzugsweise
nicht größer als 0,3 um, noch bevorzugter nicht größer als 0,1
um. Die Feinkorngröße beträgt vorzugsweise weniger als einen
äquivalenter Kugeldurchmesser der Wirtskörner, so dass die
Feinkörner sich durch Rekristallisation auf den Wirtskörnern
ablagern. Noch bevorzugter beträgt die Feinkorngröße 1/10 oder
weniger, bezogen auf die der Wirtskörner.
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Nach Beendigung des Kornwachstums wird eine
Silberhalogenidemulsion einer Entsalzung, wie dem Nudel-
Waschverfahren (noodle washing method) oder dem
Flockulationswaschverfahren unterworfen, um wasserlösliche Salze zu
entfernen und den pAg für die chemische Sensibilisierung
passend zu machen. Als bevorzugtes Waschen wird eine Technik
der Verwendung eines aromatischen
Kohlenwasserstoffaldehydharzes, im geprüften Japanischen Patent 35-16086
beschrieben und eine Technik der Verwendung polymerer
Flockulantien, G-3 und G-8, beschrieben in JP-A 2-7037. Des
Weiteren kann Ultrafiltration, wie in Research Disclosure (RD)
Bd. 102, 1972, Oktober, Item 10208 und Bd. 131, 1975, März,
Item 13122 beschrieben, anwendbar sein.
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In der die Erfindung betreffenden Silberhalogenidemulsion
wird ein Bindemittel als Schutzkolloid verwendet, um das
Silberhalogenid zu umhüllen. Aus diesem Zweck werden Gelatine,
synthetisches Polymer, wie Polyvinylalkohol und Polyamide,
kolloidales Albumin, Polysaccharide und Cellulosederivate als
ein photographisches Bindemittel verwendet.
Chemische Reifung
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Die in der Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion
wird chemischer Reifung unterworfen. Die Bedingung im
chemischen Reifungsprozess, wie pH, pAg, Temperatur oder Zeit
sind nicht speziell beschränkt. Die chemische Reifung wird auf
gewöhnliche im Stand der Technik, bekannte Art durchgeführt.
Schwefel-Sensibilisierung unter Verwendung einer
schwefelhaltigen Verbindung, die zur Reaktion mit einem
Silberion oder aktiver Gelatine fähig ist, Selen-
Sensibilisierung unter Verwendung einer Selen-Verbindung,
Tellur-Sensibilisierung unter Verwendung einer
Tellurverbindung, Reduktions-Sensibilisierung unter Verwendung
einer reduzierenden Verbindung und Edelmetall-Sensibilisierung
unter Verwendung von Gold oder anderen Edelmetallen, werden
alleine oder in Kombination zur chemischen Sensibilisierung
verwendet. Unter diesen werden vorzugsweise die Selen-
Sensibilisierung und Tellur-Sensibilisierung verwendet.
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In der Selen-Sensibilisierung verwendbare Selen-
Sensibilisatoren schließen verschiedene Selenverbindungen ein,
wie beschrieben in US-Patent 1,574,944, 1,602,592 und
1,623,499, JP-A 60-150046, 4-25832, 4-109240 und 4-147250. Als
Beispiele verwendbarer Selen-Sensibilisatoren werden
angeführt, kolloidales Selen, Isoselenocyanate, wie
Allylisoselenocyanat, Selenoharnstoffe, wie N,N-
Dimethylselenoharnstoff, N,N,N'-Triethylselenoharnstoff,
N,N,N'-Trimethyl-N'-heptafluoro-selenoharnstoff, N,N,N'-
Trimethyl-N'-heptafluoropropyl-carbo-nylselenoharnstoff,
N,N,N'-Trimethyl-N'-Nitrophenylcarbonyl-selenoharnstoff;
Selenoketone, wie Selenoaceton und Selenoacetophenon;
Selenoamide, wie Selenoacetoamid und N,N-
Dimethylselenobenzamid; Selenocarbonsäuren und Selenoester,
wie 2-Selenopropionsäure und Methyl-3-selenobutylat;
Selenophosphate, wie Tri-p-triselenophosphat; Selenide, wie
Triphenylphosphinselenid und Diethylselenid. Unter diesen
Selen-Sensibilisatoren sind Selenoharnstoffe, Selenoamide,
Selenoketone und Selenide bevorzugt.
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Neben den oben beschriebenen Patenten ist die Technik der
Verwendung von Selen-Sensibilisatoren exemplarisch in den US-
Patenten 3,297,446, 3,297,447, 3,320,069, 3,408,196,
3,408,197, 3,442,653, 3,420,670 und 3,591,385; Französischen
Patenten 2,63,038 und 2,093,209; geprüften Japanischen
Patenten 52-34491, 52-34492, 53-295 und 57-22090; JP-A 59-
180536, 59-185330, 59-181337, 59-187338, 59-102241, 60-151637,
61-246738, 3-4221, 3-24537, 3-111838, 3-116132, 3-148648, 3-
237450, 4-16838, 4-32831, 4-96050, 4-140738, 4-140739, 4-
1494374-184331, 4-190225, 4-191729 und 4-195035; Britischen
Patenten 255, 846 und 861,984 beschrieben. Es ist auch in H.
E. Spencer et al., Journal of Photographic Science Bd. 31,
Seiten 158-169 (1983) offenbart.
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Die Tellur-Sensibilisierung einschließlich deren
Sensibilisatoren ist in US-Patenten 1,623,499, 3,320,069,
3,772,031, 3,531,289 und 3,655,394; Britischen Patenten 235,
211, 1,121,496, 1,295,462 und 1,396,696; Kanadischem Patent
800,958; JP-A 4-204640 und 4-333043 beschrieben. Als Beispiele
verwendbarer Tellursensibilisatoren sind Telluroharnstoffe,
wie N,N-Dimethyltelluroharnstoff, Tetramethyltelluroharnstoff,
N-Carboxyethyl-N,N'-dimethyltelluroharnstoff und N,N'-
Dimethyl-N'-phenyltelluroharnstoff; Phosphintelluride, wie
Tributylphosphintellurid, Tricyclohexylphosphintellurid,
Triisopropylphosphintellurid, Butyldiisopropylphosphintellurid
und Dibutylphenylphosphintellurid; Telluroamide, wie
Telluroacetoamid und N,N-Dimethyltellurobenzamid;
Telluroketone; Telluroester und Isotellurocyanate angeführt.
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Die Arbeitsweise der Verwendung des Tellur-Sensibilisators
entspricht der für den Selen-Sensibilisator.
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Die in der Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion
kann spektral, durch Verwendung verschiedener, aus dem Stand
der Technik bekannter Sensibilisierungsfarbstoffe, wie
Cyaninfarbstoffen, sensibilisiert werden. Der
Sensibilisierungsfarbstoff kann alleine oder in Kombination
davon verwendet werden. Eine Kombination der
Sensibilisierungsfarbstoffe wird oft zum Zwecke der
Übersensibilisierung verwendet.
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Verschiedene, auf das erfindungsgemäße photographische
lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial anwendbare
Arbeitsweisen sind in RD 17643 (Dezember, 1978), ibid 18716
(November, 1979) und 308119 (Dezember, 1989) beschrieben.
Röntgenstrahlungsverstärkerfolie
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Im Fall in dem die vorliegende Erfindung auf die
Röntgenstrahlen-Radiographie für medizinische Anwendung
angewendet wird, wird eine Röntgenstrahlungsverstärkerfolie
eingesetzt, besitzend als Hauptkomponente eine fluoreszierende
Substanz, die fähig ist Strahlung aus dem nahen
Ultraviolettbereich oder sichtbares Licht zu emittieren, wenn
sie penetrierender Strahlung ausgesetzt ist. Die
Verstärkerfolien werden mit beiden Seiten des photographischen
Materials in Verbindung gebracht, welches auf beiden Seiten
des Trägers mit Emulsionsschichten beschichtet ist, und der
Belichtung ausgesetzt. Die penetrierende Strahlung bezieht
sich auf elektromagnetische Wellen hoher Energie, wie
Röntgenstrahlung oder Gammastrahlung.
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Bevorzugte fluoreszierende Substanzen, die in der
Verstärkerfolie verwendet werden schließen ein,
fluoreszierende Wolframatsubstanzen (CaWO&sub4;, MgWO&sub4;, CaWO&sub4;:Pb);
fluoreszierende terbiumaktivierte
Seltenerdeoxysulfidsubstanzen (Y&sub2;O&sub2;S:Tb, Gd&sub2;O&sub2;S:Tb, La&sub2;O&sub2;S:Tb, (Y.Gd)&sub2;O&sub2;S:Tb,
(Y.Gd)O&sub2;S:Tb.Tm); fluoreszierende terbiumaktivierte
Seltenerdephosphatsubstanzen (YPO&sub4;:Tb, GdPO&sub4;:Tb, LaPO&sub4;:Tb);
fluoreszierende terbiumaktivierte Seltenerdeoxidhalogenidsubstanzen
(LaOBr:Tb, LaOBr:TB,Tm, LaOCl:Tb,Tm, GdOBr:Tb, GdOCl) und
fluoreszierende thuliumaktivierte
Seltenerdeoxidhalogenidsubstanzen (LaOBr:Tm, LaOCl:Tm); fluoreszierende
Bariumsulfatsubstanzen [BaSO&sub4;:Pb, BaSO&sub4;:Eu²&spplus;, (Ba.Sr)SO&sub4;:Eu²&spplus;];
bivalente fluoreszierende europiumaktivierte
Erdalkalimetallphosphatsubstanzen [(Ba&sub2;PO&sub4;)&sub2;:Eu²&spplus;, (Ba&sub2;PO&sub4;)&sub2;:Eu²&spplus;]; bivalente
fluoreszierende europiumaktivierte
Erdalkalimetallfluorohalogenidsubstanzen [BaFCl:Eu²&spplus;, BaFBr:Eu²&spplus;, BaFCl:Eu²&spplus;.Tb,
BaF²·BaCl·KCl:Eu²&spplus;(Ba·Mg)F²·BaCl·KCl:Eu²&spplus;]; fluoreszierende
Iodidsubstanzen [ZnS:Ag(Zn.Cd)S:Ag, (Zn.Cd)S:Cu,
(Zn.Cd)S:Cu.Al]; fluoreszierende Hafniumphosphatsubstanzen
(HfP&sub2;O&sub7;:Cu); fluoreszierende Tantalatsubstanzen (YTaO&sub4;,
YTaO&sub4;:Tm, YTaO&sub4;:Nb, [Y,Sr]TaO&sub4;:Nb, GdTaO&sub4;:Tm,
Gd&sub2;O&sub3;·Ta&sub2;O&sub5;·B&sub2;O&sub5;:Tb].
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Es ist bevorzugt die fluoreszierende Substanz in eine
schräge Kornstrukturen zu füllen, um die Verstärkerfolie zu
bilden. Besonders ist es bevorzugt, dass eine fluoreszierende
Substanz mit großer Teilchengröße an der
Oberflächenschutzschichtseite aufgebracht wird und eine andere
fluoreszierende Substanz mit kleinerer Teilchengröße, auf der
Trägerseite aufgebracht wird. Die kleiner Teilchengröße ist im
Bereich von 0,5 bis 2,0 um und die größere ist 10 bis 30 um.
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Zur Herstellung der oben erwähnten röntgenographischen
Verstärkerfolie, ist es bevorzugt sie mittels eines
Herstellungsverfahrens herzustellen, welches einschließt
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1) einen Schritt der Bildung einer Folie der fluoreszierenden
Substanz, zusammengesetzt aus Bindemittel und
fluoreszierender Substanz
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2) einen Schritt des Versehens eines Trägers mit oben
erwähnter Folie der fluoreszierenden Substanz und des
Anhaftens der oben erwähnten Folie der fluoreszierenden
Substanz auf dem Träger, während bei einer
Erweichungstemperatur oder dem Schmelzpunkt oder mehr, des
oben erwähnten Bindemittels, komprimiert wird.
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Zuerst wird Schritt 1) erklärt. Die Folie aus
fluoreszierender Substanz, welche eine fluoreszierende
Substanzschicht einer röntgenographischen Verstärkerfolie ist,
kann durch Aufbringen einer Beschichtungslösung, worin ein
fluoreszierende Substanz gleichmäßig in einer
Bindemittellösung dispergiert ist, auf einen vorläufigen
Träger, zur Bildung einer Folie aus fluoreszierender
Substanz, Trocknen und Ablösen derselben vom vorläufigen
Träger, hergestellt werden. Namentlich, werden zuerst ein
Bindemittel und fluoreszierende Substanzteilchen zu einer
Menge eines geeigneten organischen Lösungsmittel gegeben und
dann gerührt, um eine Überzugslösung herzustellen, in welcher
die fluoreszierende Substanz gleichmäßig in der
Bindemittellösung dispergiert ist.
-
Als Bindemittel wird, einzeln oder in Kombination mit
anderen Bindemittelpolymeren, ein thermoplastisches Elastomer,
dessen Erweichungstemperatur oder Schmelzpunkt 30 bis 150ºC
beträgt, verwendet. Das thermoplastische Elastomer besitzt
Elastizität bei Raumtemperatur und Fließvermögen, wenn es
erhitzt wird. Daher kann es Beschädigung der fluoreszierenden
Substanz, auf Grund des Drucks bei der Kompression,
verhindern. Als Beispiele eines thermoplastischen Elastomers
werden, Polystyren, Polyolefin, Polyurethan, Polyester,
Polyamid, Polybutadien, Ethylenvinylacetatcopolymer,
Polyvinylchlorid, Naturkautschuke, fluorenthaltende
Kautschuke, Polyisopren, chloriertes Polyethylen, Styren-
Butadien-Kautschuke und Silikonkautschuke angeführt. Das
Komponentenverhältnis von thermoplastischem Elastomer im
Bindemittel darf 10 Gew.-% oder mehr und 100 Gew.-% oder
weniger betragen. Wie auch immer, es ist wünschenswert, dass
das Bindemittel aus so viel wie möglich des thermoplastischen
Elastomers zusammengesetzt ist, besonders wenn es zu 100 Gew.-
% aus dem thermoplastischen Elastomer zusammengesetzt ist.
-
Als Beispiele eines Lösungsmittels zur Herstellung einer
Überzugslösung können niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
n-Propanol und n-Butanol; chlorenthaltende Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid und Ethylenchlorid; Ketone, wie Aceton,
Methylethylketon und Methylisobutylketon; Ester niederer
Fettsäuren und niederer Alkohole, wie Essigsäuremethylester,
Essigsäureethylester und Essigsäurebutylester; Ether, wie
Dioxan, Ethylenglykolmonoethylether und
Ethylenglykolmonomethylether und deren Mischungen angeführt
werden. Das Mischungsverhältnis zwischen dem Bindemittel und
der fluoreszierenden Substanz in der Überzugslösung, variiert
abhängig Von der Eigenschaft der röntgenographischen
Verstärkerfolie und der Art der fluoreszierenden Substanz. Im
Allgemeinen beträgt das Mischungsverhältnis von Bindemittel
und der fluoreszierenden Substanz 1 : 1 bis 1 : 100 (bezogen auf
das Gewicht) und vorzugsweise von 1 : 8 bis 1 : 40 (bezogen auf
das Gewicht).
-
Verschiedene Additive, wie ein Dispersant zur Verbesserung
der Dispersionseigenschaft einer fluoreszierenden Substanz in
vorgenannter Überzugslösung und ein Weichmacher zur
Verbesserung der Bindekraft zwischen einem Bindemittel und
einer fluoreszierenden Substanz in der Schicht der
fluoreszierenden Substanz nach der Bildung, können gemischt
werden. Beispiele eines Dispersants, der für oben erwähnte
Zwecke verwendet wird, schließen ein, Phthalsäure,
Stearinsäure, Capronsäure und lipophile oberflächenaktive
Substanzen können angeführt werden. Beispiele eines
Weichmachers schließen ein, Phosphate, wie Triphenylphosphat,
Tricresylphosphat und Diphenylphosphat; Phthalate, wie
Diethylphthalat und Dimethoxyethylphthalat; Esterglykole, wie
Ethylphthalylethylglykolat und Butylphthalylbutylglykolat; und
Polyester von Polyethylenglykolen und aliphatischen
dibasischen Säuren, wie Polyester von Triethylenglykol und
Adipinsäure und Polyester zwischen Diethylenglykol und
Bernsteinsäure, werden angeführt.
-
Als Nächstes wird die Überzugsschicht durch Aufbringen der
Überzugslösung, enthaltend die fluoreszierende Substanz und
das Bindemittel, hergestellt in oben erwähnter Weise auf dem
vorläufigen Träger zur gleichmäßigen Bildung einer Folie,
gebildet. Dieser Beschichtungsschritt kann durch Verwenden
üblicher Mittel, wie eines Streichmesserverfahrens, eines
Walzenbeschichtungsverfahrens und eines
Messerstreichmaschinenverfahrens durchgeführt werden.
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Ein Material des vorläufigen Trägers kann gewählt werden
aus Glas, Metallplatte oder üblichen Materialien, als einem
Träger für eine Röntgenstrahlen-Verstärkerfolie. Beispiele
solcher Materialien schließen Kunststofffolien, wie
Celluloseacetat, Polyester, Polyethylenterephthalat, Polyamid,
Polyimid, Triacetat und Polycarbonat, metallische Folien, wie
Aluminiumfolie und Aluminiumlegierungsfolie, ein gewöhnliches
Papier, Barytpapier, harzbeschichtetes Papier, Pigmentpapier,
enthaltend ein Pigment, wie Titandioxid, Papier, worin
Polyvinylchlorid der Leimung unterworfen wird, keramische
Platten oder Schichten, wie Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid,
Magnesiumoxid und Titandioxid, ein. Eine Überzugslösung zur
Bildung der Schicht der fluoreszierenden Substanz wird auf
einen vorläufigen Träger aufgebracht und getrocknet. Danach
wird die Überzugsschicht vom vorläufigen Träger abgezogen, so
dass die Folie der fluoreszierenden Substanz, welche eine
Schicht der fluoreszierenden Substanz einer
röntgenographischen Verstärkerfolie sein wird, gebildet wird.
Daher ist es wünschenswert, dass ein Formtrennmittel auf der
Oberfläche des vorläufigen Trägers aufgebracht ist und dass
die gebildete fluoreszierende Substanzfolie leicht vom
vorläufigen Träger abgezogen werden kann.
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Als Nächstes wird Schritt 2) erklärt. Zuerst wird ein
Träger für eine Folie einer fluoreszierenden Substanz in der
oben erwähnten Weise hergestellt. Dieser Träger kann
willkürlich aus den gleichen Materialien wie denen, die für
den vorläufigen Träger verwendet wurden, der bei der Bildung
der fluoreszierenden Substanzfolie verwendet wurde, gewählt
werden.
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Bei einer üblichen röntgenographischen Verstärkerfolie ist
es, um die Bindung zwischen Träger und einer Schicht der
fluoreszierenden Substanz zu verstärken und die Sensitivität
und Bildqualität (Schärfe und Körnigkeit) als
röntgenographische Verstärkerfolie zu verbessern, bekannt,
eine Polymersubstanz aufzutragen, wie Gelatine als eine
Haftschicht auf der Oberfläche eines Trägers auf der Seite der
Schicht der fluoreszierenden Substanz oder darauf eine
lichtreflektierende Schicht zur Verfügung zustellen, umfassend
eine lichtreflektierende Substanz, wie Titandioxid oder eine
lichtabsorbierende Schicht, umfassend eine lichtabsorbierende
Substanz, wie Ruß. Der Träger der vorliegenden Erfindung kann
mit jeder der oben erwähnten Schichten ausgestattet sein. Die
Beschaffenheit kann willkürlich, abhängig vom Zweck und der
Anwendung der gewünschten röntgenographischen Verstärkerfolie
gewählt werden. Die durch Schritt 1) erhaltene Folie der
fluoreszierenden Substanz wird auf einen Träger gegeben. Als
Nächstes wird die Folie der fluoreszierenden Substanz auf dem
Träger befestigt, während sie bei einer Erweichungstemperatur
oder einem Schmelzpunkt oder höher des Bindemittels gepresst
wird.
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In der obenerwähnten Weise, unter Verwendung eines
Verfahrens, das die Folie der fluoreszierenden Substanz ohne
diese vorher auf dem Träger zu fixieren, presst, kann die
Folie dünn ausgebreitet werden. Folglich verhindert es eine
Beschädigung der fluoreszierenden Substanz. Zusätzlich,
verglichen mit dem Fall in dem die Folie zum Pressen fixiert
wird, kann selbst unter gleichem Druck eine höhere
Füllgeschwindigkeit der fluoreszierenden Substanz erhalten
werden. Beispiele eines Kompressors der in der
Kompressionsverarbeitung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, schließt übliche ein, wie eine Kalanderwalze und
beheizbare Presse. Bei der Kompressionsverarbeitung unter
Verwendung einer Kalanderwalze wird die in Schritt a)
erhaltene Folie der fluoreszierenden Substanz auf einen Träger
gebracht und dann wird die Folie mit einer bestimmten
Geschwindigkeit durch Walzen geführt, die auf die
Erweichungstemperatur oder den Schmelzpunkt des Bindemittels
oder höher erhitzt sind. Wie auch immer, der für die Erfindung
verwendete Kompressor ist nicht darauf beschränkt. Jedwedes
Kompressionsmittel kann verwendet werden, vorausgesetzt, dass
es die Folie komprimieren kann, während sie beheizt wird. Der
Kompressionsdruck beträgt vorzugsweise 50 kg/cm² oder mehr.
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Bei einer gewöhnlichen röntgenographischen
Verstärkerfolie, wird eine transparente Schutzschicht, zur
Verfügung gestellt, um die Schicht der fluoreszierenden
Substanz physikalisch und chemisch auf der Oberfläche der
Schicht der fluoreszierenden Substanz, auf der anderen als der
mit dem Träger in Kontakt stehenden Seite, zu schützen, wie
zuvor beschrieben. Eine solche Schutzschicht wird vorzugsweise
in der röntgenographischen Verstärkerfolie, welche in der
vorliegenden Erfindung zu verwenden ist, zur Verfügung
gestellt. Die Schichtdicke der Schutzschicht ist gewöhnlich im
Bereich von etwa 0,1 bis 20 um. Die durchsichtige Schutzschicht
kann mittels eines Verfahrens gebildet werden, welches eine
Lösung auf die Oberfläche der Schicht der fluoreszierenden
Substanz aufträgt, die durch Auflösen eines transparenten
Polymers, wie Cellulosederivaten, einschließlich
Celluloseacetat und Nitrocellulose; eines synthetischen
Polymers, einschließlich Polymethylmethacrylat,
Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polycarbonat,
Polyvinylacetat, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer
hergestellt wird. Zusätzlich kann die transparente
Schutzschicht auch mittels eines Verfahrens gebildet werden,
welches eine Folie, zur Bildung einer Schutzschicht bildet,
wie eine Kunststofffolie, zusammengesetzt aus
Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyethylen,
Polyvinylidenchlorid oder Polyamid; und eine
schutzschichtbildende Folie, wie eine transparente Glasplatte
wird separat gebildet und sie werden auf der Oberfläche der
Schicht der fluoreszierenden Substanz mittels eines geeigneten
Haftmittels befestigt.
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Als eine Schutzschicht für die in der vorliegenden
Erfindung zu verwendende röntgenographische Verstärkerfolie
verwendet wird, ist eine Schicht, die durch eine
Überzugsschicht, enthaltend ein in organischen Lösungsmitteln
lösliches fluoreszierendes Harz, gebildet wird, bevorzugt. Als
ein fluoreszierendes Harz wird ein Polymer eines
fluorenthaltenden Olefins (Fluoroolefin) oder ein Copolymer
eines fluorenthaltenden Olefins angeführt. Eine Schicht, die
aus einer Fluorharzüberzugsschicht gebildet wird, kann
vernetzt werden. Wenn eine aus einem Fluorharz
zusammengesetzte Schutzschicht zur Verfügung gestellt wird,
wird Schmutz, der von einem Film in Kontakt mit anderen
Materialien abgesondert wird und einem Röntgenfilm, schwer in
das Innere der Schutzschicht gelangen. Daher besitzt dies den
Vorteil, dass es leicht ist, Schmutz durch Wischen zu
entfernen. Wenn ein in organischen Lösungsmitteln lösliches
fluoreszierendes Harz als Material zur Bildung einer
Schutzschicht verwendet wird, kann es leicht durch Aufbringen
einer Lösung, hergestellt durch Auflösen dieses Harzes in
einem geeigneten Lösungsmittel und Trocknen, gebildet werden.
Namentlich wird die Schutzschicht gebildet, indem die
Überzugslösung des schutzschichtbildenden Materials,
enthaltend das in organischen Lösungsmitteln lösliche
Fluorharz, auf die Oberfläche der fluoreszierenden Schicht,
unter Verwendung eines Streichmessers aufgebracht und
getrocknet wird. Diese Bildung einer Schutzschicht kann
gleichzeitig mit der Bildung der fluoreszierenden
Substanzschicht, unter Verwendung von Mehrschichtbeschichtung,
erfolgen.
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Das Fluorharz ist ein Homopolymer oder Copolymer eines
Fluor enthaltenden Olefins (Fluoroolefin). Seine Beispiele
schließen ein Polytetrafluoroethylen,
Polychlorotrifluoroethylen, Polyvinylfluorid,
Polyvinylidenfluorid, Tetrafluoroethylen-Hexafluoropropylen-
Copolymer und Fluoroolefin-Vinylether-Copolymer. Obgleich
Fluorharze in organischen Lösungsmitteln unlöslich sind, sind
Copolymere von Fluoroolefinen als Copolymerkomponente in
organischen Lösungsmitteln löslich, abhängig von anderen
Struktureinheiten (anderen als dem Fluoroolefin) des
Copolymers. Daher kann die Schutzschicht einfach durch
Aufbringen einer zu trocknenden Lösung gebildet werden, worin
vorstehendes Harz in einem geeigneten Lösungsmittel zur
Herstellung auf der Schicht der fluoreszierenden Substanz
gelöst ist. Beispiele der oben erwähnten Copolymere schließen
Fluoroolefin-Vinylether-Copolymer ein. Zusätzlich sind
Polytetrafluoroethylen und dessen denaturierte Produkte in
einem geeigneten fluorenthaltenden organischen Lösungsmittel,
wie einem Perfluorolösungsmittel, löslich. Daher können sie in
gleicher Weise, wie im Copolymer, enthaltend das oben erwähnte
Fluoroolefin als Copolymerkomponente, eine Schutzschicht
bilden.
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Der Schutzschicht können andere Harze als das Fluorharz
inkorporiert werden. Ein Vernetzungsmittel, ein Härtungsmittel
und ein Antivergilbungsmittel können inkorporiert werden. Wie
auch immer, um das oben erwähnte Ziel hinlänglich zu
erreichen, beträgt der Gehalt des Fluorharzes in der
Schutzschicht angemessenerweise 30 Gew.-% oder mehr,
vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr und noch bevorzugter 70 Gew.-
% oder mehr. Beispiele von Harzen, die in die Schutzschicht
inkorporiert sind und andere als das Fluorharz sind, schließen
ein, ein Polyurethanharz, ein Polyacrylharz, ein
Cellulosederivat, Polymethylmethacrylat, ein Polyesterharz und
ein Epoxyharz.
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Die Schutzschicht für die in der vorliegenden Erfindung
verwendete röntgenographische Verstärkerfolie kann entweder
aus einem Oligomer, enthaltend ein Polysiloxangerüst oder
einem Oligomer, enthaltend eine Perfluoroalkylgruppe oder
beiden davon, gebildet werden. Das Oligomer, enthaltend das
Polysiloxangerüst besitzt, zum Beispiel, ein
Dimethylpolysiloxangerüst. Es besitzt vorzugsweise wenigstens
eine funktionelle Gruppe (zum Beispiel eine Hydroxygruppe).
Zusätzlich ist das Molekulargewicht (Gewichtsmittel)
vorzugsweise im Bereich von 500 bis 100000, noch bevorzugter
1000 bis 100000, besonders bevorzugt 3000 bis 10000.
Zusätzlich enthält das Oligomer, enthaltend die
Perfluoroalkylgruppe (zum Beispiel eine
Tetrafluoroethylengruppe), vorzugsweise wenigstens eine
funktionelle Gruppe (zum Beispiel eine Hydroxylgruppe: -OH) im
Molekül. Dessen Molekulargewicht (Gewichtsmittel) ist 500 bis
100000, noch bevorzugter 1000 bis 100000 und besonders
bevorzugt 10000 bis 100000. Wenn ein Oligomer verwendet wird,
das eine funktionelle Gruppe enthält, tritt Vernetzung
zwischen dem Oligomer und einem Harz zur Bildung einer
Schutzschicht, bei der Bildung der Schutzschicht, ein, so dass
das Oligomer in eine Molekülstruktur des schichtbildenden
Harzes genommen wird. Daher, selbst wenn die
Röntgenstrahlenkonversionsplatte (X-ray conversion panel)
wiederholt lange Zeit verwendet wird oder Reinigung der
Oberfläche der Schutzschicht durchgeführt wird, wird das
Oligomer nicht aus der Schutzschicht entfernt. Daher wird die
Zugabe des Oligomers für lange Zeit wirksam sein, so dass die
Verwendung des Oligomers mit einer funktionellen Gruppe
vorteilhaft wird. Das Oligomer ist in der Schutzschicht
vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% und
besonders 0,1 bis 2 Gew.-% enthalten.
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Der Schutzschicht kann Perfluoroolefinharzpulver oder
Silikonharzpulver zugegeben werden. Als
Perfluoroolefinharzpulver oder das Silikonharzpulver, sind die
mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 10 um bevorzugt,
und die mit 0,3 bis 5 um noch bevorzugter. Das oben erwähnte
Perfluoroolefinharzpulver oder das Silikonharzpulver wird der
Schutzschicht vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-
% und noch bevorzugter 2 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt
5 bis 15 Gew.-% zugegeben.
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Die Schutzschicht der Verstärkerfolie ist vorzugsweise
eine transparente synthetische Harzschicht, aufgetragen auf
der Schicht der fluoreszierenden Substanz und eine Dicke von 5
um oder weniger aufweisend. Die Verwendung einer dicken
Schutzschicht führt zur Verringerung des Abstands zwischen der
Verstärkerfolie und einer Silberhalogenidemulsion und erhöht
daher die Schärfe der resultierenden röntgenphotographischen
Aufnahme.
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Ein Füllverhältnis des Fluoreszenzstoffs, wie in der
vorliegenden Erfindung definiert, kann aus einem Verhältnis
der Hohlräume (void) in der auf dem Träger aufgebrachten der
Schicht der fluoreszierenden Substanz, gemäß folgender
Gleichung berechnet werden.
Gleichung (1)
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Vair/V = (a + b)px py V - A(apx+bpy) / V[(a + b)px py - apy pair-bpx pair]
-
worin
-
V; Gesamtvolumen der Schicht der fluoreszierenden Substanz
-
Vair; Luftvolumen in der fluoreszierenden Substanz
-
A; Gesamtgewicht der fluoreszierenden Substanz
-
px; Dichte der fluoreszierenden Substanz
-
py; Dichte des Bindemittels
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pair; Dichte der Luft
-
a; Gewicht der fluoreszierenden Substanz
-
b; Gewicht des Bindemittels.
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In obiger Gleichung, da "pair" nahezu Null ist, wird
Gleichung (1) annähernd durch folgende Gleichung (2)
verkörpert.
Gleichung (2)
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Vair/V = (a + b)px py V - A(apx + bpy) / V[(a + b)px py]
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Oben ist die Definition von V, Vair, px, py, A, a und b
die gleiche wie in (1). In der Erfindung wurde das Verhältnis
der Hohlräume aus Gleichung (2) ermittelt. Das Verhältnis der
Hohlräume der fluoreszierenden Substanz kann aus folgender
Gleichung (3) bestimmt werden.
Gleichung (3)
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A (apx / V [(a + b) px py]
-
Oben ist die Definition von V, Vair, px, py, A, a und b
die gleiche wie in (1).
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Die Verstärkerfolie gemäß der Erfindung wird bevorzugt in
Verbindung mit einer Verstärkerfolie (A) verwendet, die
befähigt ist nicht weniger als 40% der Röntgenstrahlung einer
Röntgenstrahlenenergie von 80 kVp zu absorbieren und einer
Verstärkerfolie (B), die befähigt ist nicht weniger als 50%
zu absorbieren, wobei (B) hinsichtlich der absorbierten Menge
größer ist. Die absorbierte Menge der Verstärkerfolie kann
nach folgendem Verfahren bestimmt werden.
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Röntgenstrahlung, die von einer Wolframzielröhre (tungsten
target tube) bei 80 kVp durch eine Dreiphasenstromquelle
produziert wird, wird durch eine Aluminiumplatte einer Dicke
von 3 mm durchgelassen und erreicht eine Verstärkerfolie, die
an einer Stelle, welche 200 cm von der Wolframanode der
Zielröhre entfernt ist, befestigt ist. Anschließend wird die
Menge an Röntgenstrahlen, welche durch die Verstärkerfolie
gedrungen ist, an einer Stelle, 50 cm hinter der Folie,
mittels eines Ionisationsdosimeters gemessen.
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Die Dicke der Verstärkerfolie liegt innerhalb des Bereichs
von 125 bis 200 um, in welchem das Hohlraumverhältnis der
fluoreszierenden Substanz 65% oder mehr beträgt.
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Das erfindungsgemäße photographische Material wird unter
Verwendung von Filmverarbeitungslösungen, welche in RD-17643,
XX-XXI, Seiten 29-30 und RD-308119, XX-XXI, Seiten 1011-1012
beschrieben sind, verarbeitet.
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Dihydroxybenzene, wie Hydrochinon, 3-Pyrazolidone, wie 1-
Phenyl-3-pyrazolidon und Aminophenole, wie N-
Methylaminophenol, werden einzeln oder in Kombination davon,
als Entwickler in der Schwarz-Weiß-Photographie verwendet.
Eine Entwicklerlösung kann gegebenenfalls ein
Entwicklerschutzmittel, ein alkalisches Mittel, pH-Puffer-
Mittel, Antischleiermittel, Härtungsmittel,
Entwicklungsbeschleuniger, oberflächenaktives Mittel, Entschäumer, Toner,
Wasserenthärter, Lösungshilfsstoffe oder Verdicker enthalten.
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Ein Fixiermittel, wie ein Thiosulfat oder Thiocyanat wird
in einem Fixierer verwendet. Des Weiteren kann ein
wasserlösliches Aluminiumsalz, wie Aluminiumsulfat oder
Kalialaun als Härtungsmittel enthalten sein. Zusätzlich können
ein Konservierungsmittel, ein pH-Wert einstellendes Mittel,
Wasserenthärter enthalten sein.
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In einem in der Erfindung verwendeten automatischen
Filmentwicklungsapparat, welcher einen Mechanismus der
Zuführung einer festen Filmverarbeitungszusammensetzung zu
einem Filmverarbeitungsbad besitzt, sind als Zuführungsmittel
bekannte, in den, der öffentlichen Einsicht zugänglichen
Japanischen Gebrauchsmusterpublikationen (OPI) 63-137783, 63-
97522 und 1-85732 offenbarte Verfahren erhältlich, für den
Fall, dass die feste Filmverarbeitungszusammensetzung in
Tablettenform vorliegt. Wenn wenigstens eine Funktion der
Zuführung der Tablette zu einem Filmverarbeitungsbad zur
Verfügung steht, ist jedwedes Verfahren verwendbar. Im Fall
einer festen Filmverarbeitungszusammensetzung in Form von
Granalien oder Pulver, sind, das in der Japanischen
Gebrauchsmuster-OPI-Publikation 62-81964, 63-84151 und 1-
292375 beschriebene Schwerkrafteinfallsystem (gravity drop
system) und das in der Japanischen Gebrauchsmuster-OPI-
Publikation 63-105159 und 63-195345 beschriebene
Schraubenziehersystem (screw-driving system), bekannte
Verfahren. Die feste Filmverarbeitungszusammensetzung kann in
jedwedem Teil eines Filmverarbeitungsbads zugegeben werden. Es
ist vorzugsweise der Teil, welcher mit einem
Filmverarbeitungsbereich verbunden ist, in welchem eine
Filmverarbeitungslösung dem Filmverarbeitungsbereich zufließt.
Es ist bevorzugter eine Struktur, in welcher eine gegebene
Menge der Filmverarbeitungslösung zwischen dem verbundenen
Teil und dem Filmverbeitungsbereich zirkuliert und gelöste
Komponenten werden in den Filmverarbeitungsbereich
transferiert. Die feste Filmverarbeitungszusammensetzung wird
vorzugsweise in eine temperierte Filmverarbeitungslösung
gegeben.
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Dihydroxybenzene, beschrieben in der Japanischen
Patentpublikation 4-286232 (Seiten 19-20), Aminophenole,
Pyrazolidone und Reductone sind als Entwicklungsmittel in
einem Entwickler, der in einem die vorliegende Erfindung
betreffenden Filmverarbeitungsverfahren verwendet wird,
verwendbar. Unter den Pyrazolidonen sind diese, die an 4-
Position substituiert sind (Dimezone, Dimezone-S), welche
wasserlöslich und überlegen hinsichtlich der Lagerstabilität
sind, wenn sie in Form von festen Zusammensetzungen verwendet
werden, bevorzugt.
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Das erfindungsgemäße photographische Material kann mit
einem Entwickler und/oder einer Entwicklernachfülllösung,
enthaltend eine durch Formel (1) repräsentierte Verbindung,
unter Verwendung eines automatischen
Filmverarbeitungsapparats, verarbeitet werden. Als Nächstes wird die durch die
Formel (1) verkörperte Verbindung in größerem Detail erklärt.
Formel (1)
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In der Formel verkörpern jeder der R&sub1; und R&sub2; eine
Hydroxygruppe, Aminogruppe, Acylaminogruppe,
Alkylsulfonylaminogruppe, Arylsulfonylaminogruppe,
Alkoxycarbonylamino
gruppe, Mercaptogruppe und Alkylthiogruppe; X verkörpert eine
Atomgruppe, die zur Bildung eines Rings notwendig ist,
vorzugsweise umfassend ein Kohlenstoffatom, Sauerstoffatom
oder Stickstoffatom. Der Ring ist ein 5- oder 6-gliedriger,
zwei durch R&sub1; und R&sub2; substituierte Vinylkohlenstoffatomen
einschließend, und Carbonylkohlenstoff. Konkret verkörpern R&sub1;
und R&sub2; unabhängig eine Hydroxygruppe, Aminogruppe (welche mit
einer Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Methyl,
Ethyl, n-Butyl oder Hydroxyethyl substituiert sein kann),
Acylaminogruppe (d. h., zum Beispiel, Acetylamino,
Benzoylamino); Alkylsulfonylaminogruppe; Benzensulfonylamino,
p-Toluensulfonylamino; Alkoxycarbonylaminogruppe (Z. B.
Methoxycarbonylaminogruppe); Mercaptogruppe; Alkylthiogruppe
(z. B. Methylthio, Ethylthio). Als bevorzugte Beispiele von R&sub1;
und R&sub2; werden angeführt, eine Hydroxygruppe, Aminogruppe,
Alkylsulfonylaminogruppe und Arylsulfonylaminogruppe. X ist
ein 5- oder 6-gliedriger Ring, vorzugsweise umfassend ein
Kohlenstoffatom, Sauerstoffatom oder Stickstoffatom. Folglich
umfasst X eine Kombination von -O-, -C(R&sub3;)(R&sub4;)-, -C(R&sub5;)=,
-C(=O)-, -N(R&sub6;)- und -N=, in welchen R&sub3;, R&sub4;, R&sub5; und R&sub6;
unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen (welche mit einer Hydroxy-, Carboxy- oder
Sulfogruppe substituiert sein kann), eine Arylgruppe mit 6
bis 15 Kohlenstoffatomen (welche mit einer Alkylgruppe, einem
Halogenatom, einer Hydroxy-, Carboxy- oder Sulfogruppe
substituiert sein kann), Hydroxygruppe oder Carboxygruppe
verkörpern. Der 5- oder 6-gliedrige Ring schließt einen
gesättigten oder ungesättigten Ring ein. Beispiele des 5- oder
6-gliedrigen Rings schließen einen Dihydrofuranonring,
Dihydropyrronring, Pyranonring, Cyclopentenonring,
Cyclohexenonring, Pyrrolinonring, Pyrazolinonring,
Pyridonring, Azacyclohexanonring und Uracilring ein. Unter
diesen sind bevorzugt ein Dihydrofuranonring,
Cyclopentenonring, Cyclohexenonring, Pyrazolinonring,
Azacyclohexenonring und Uracilring. Beispiele der durch Formel
(1) verkörperten Verbindungen sind unten gezeigt.
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Die Verbindung kann einem Entwickler in einer Menge von
0,005 bis 0,5, vorzugsweise 0,02 bis 0,4 Mol pro Liter des
Entwicklers zugegeben werden.
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Als Entwicklerschutzmittel sind ein organisches
Reduktionsmittel, wie auch die in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. 4-286232 beschriebenen Sulfite,
verwendbar. Zusätzlich sind ein Chelatbildner und
Bisulfitaddukt, beschrieben in der Japanischen Patentanmeldung
Nr. 4-586323 (auf Seiten 20 bzw. 21), verwendbar. Als
Antiverschlammungsmittel ist eine in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. 5-96118 (allgemeine Formeln [4-a] und [4-
b]) beschriebene Verbindung verwendbar. Vorzugsweise werden
Cyclodextrinverbindungen verwendet, wie in der JP-A 1-124853
beschrieben. Eine Aminverbindung, besonders wie im US-Patent
4,269,929 beschrieben, kann der Entwicklerlösung zugegeben
werden.
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Es ist notwendig ein Puffermittel in der Entwicklerlösung
zu verwenden. Beispiele des Puffermittels schließen
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumhydrogen-carbonat, Trinatriumphosphat,
Dinatriumphosphat, Natriumborat, Kaliumborat, Natrium-o-
Hydroxybenzoat (Natriumsalicylat), Kalium-o-Hydroxybenzoat,
Natrium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat (Natrium-5-sulfosalicyclat)
ein.
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Als Entwicklungsbeschleuniger werden angeführt,
Thioetherverbindungen, beschrieben im geprüften Japanischen
Patent 37-16088, 37-5987, 38-7826, 44-12380, 45-9019 und US-
Patent 3,813,247; p-Phenylendiaminverbindungen, beschrieben in
JP-A 52-49828, 50-15554; quartäre Ammoniumsalze, beschrieben
im geprüften Japanischen Patent 44-30074, JP-A 50-137726, 52-
43429 und 56-156826; p-Aminophenole, beschrieben in US-Patent
2,610,122 und 4,119,462; Aminverbindungen, beschrieben in US-
Patent 2,482,546, 2,494,903, 2,596,926, 3,128,182, 3,582,346,
4,230,796, 3,253,919; Polyalkylenverbindungen, beschrieben im
Japanischen Patent 37-16088, 41-11431, 42-23883, 42-25201, US-
Patent 3,128,183, 3,532,501; 1-Phenyl-3-pyrazolidone;
Hydrozine (hydrozines); mesoionische Verbindungen und
Imidazole.
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Als Antischleiermittel werden Alkalimetallhalogenide, wie
Kaliumiodid verwendet. Organische Antischleiermittel schließen
Benzotriazol, 6-Nitrobenzimidazol, 5-Nitrobenzimidazol, 5-
Methylbenzotriazol, 5-Nitrobenzotriazol, 5-Chlorobenzotriazol,
2-Thiazolylbenzimidazol, 2-Thiazolylmethylbenzimidazol,
Indazol, Hydroxyazaindolizin, Adenin und 1-Phenyl-5-
mercaptotetrazol ein.
-
Des Weiteren können Methylcellosolve, Methanol, Aceton,
Dimethylformamid, Cyclodextrinverbindungen oder im geprüften
Japanischen Patent 47-33378 und 44-9509 beschriebene
Verbindungen als Lösungsmittel zur Erhöhung der Löslichkeit
eines Entwicklungsmittels verwendet werden. Des Weiteren,
werden gegebenenfalls verschiedene Additive, wie ein
fleckenverhütendes Mittel, Antiverschlammungsmittel und eine
zwischenschichtwirkungsfördernde Verbindung zugegeben.
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Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Fixiermittel,
Chelatbildner, pH-Puffer-Mittel, Härtungsmittel und
Konservierungsmittel kann, wie in JP-A 4-242246 und 5-113632
beschrieben, der Fixierlösung zugegeben werden. Ein
Chelatbildner als Härter oder Bisulfitaddukt eines Härters,
wie in der Japanischen Patentanmeldung 4-586323 beschrieben,
ist auch in der Fixierlösung verwendbar.
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Es ist bevorzugt vor der Filmverarbeitung einen Starter
zuzugeben. Ein verfestigter Starter ist ebenfalls bevorzugt.
Eine organische Säure, wie eine Polycarbonsäureverbindung,
Erdalkalimetallhalogenid, organischer Verzögerer oder
Entwicklungsbeschleuniger wird als Starter verwendet.
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Gemäß der, für die vorliegende Erfindung geeigneten
Filmverarbeitung, wird das photographische lichtempfindliche
Silberhalogenidmaterial unter Verwendung eines automatischen
Filmverarbeitungsapparats innerhalb einer
Gesamtverarbeitungszeit von 10 bis 45 sec und vorzugsweise 15
bis 30 sec, verarbeitet. Die Gesamtverarbeitungszeit bezieht
sich auf das in 45 sec beendete Verfahren von Entwicklung bis
Trocknen unter Verwendung eines automatischen
Filmverarbeitungsapparats. Daher liegt der Zeitraum vom
Zeitpunkt, an dem das obere Teil des photographischen
Materials in den Entwickler getaucht wird, bis zum Zeitpunkt
an dem das obere Teil aus der Trocknungszone kommt (d. h.,
Trocken-nach-Trocken-Zeit) innerhalb von 45 sec. Die
"Entwicklungs-verarbeitungszeit" oder "Entwicklungszeit" in
der Erfindung bezieht sich auf einen Zeitraum, vom Zeitpunkt,
zu welchem der obere Teil des photographischen Materials in
die Entwicklertanklösung eines automatischen
Filmverarbeitungsapparats getaucht wird, bis zum Zeitpunkt,
zu welchem der obere Teil in eine Fixiertanklösung getaucht
wird; die "Fixierzeit" bezieht sich auf einen Zeitraum, zu
welchem in eine Fixiertanklösung getaucht wird, bis zu einem
Zeitpunkt zu dem in die nächste Wasch-(oder Stabilisier-)
Tanklösung getaucht wird; und die "Waschzeit" bezieht sich auf
den Zeitraum des In-eine-Waschtanklösung-Getauchtwerdens. Der
Filmverarbeitungsapparat ist gewöhnlich mit einer
Trocknungszone, durch Aufprall von Heißluft einer Temperatur
von 35 bis 100, vorzugsweise 40 bis 80ºC, ausgestattet. Die
"Trocknungszeit" bezieht sich auf die Zeit des Verbleibens in
der Trocknungszone. Bei der die Erfindung betreffenden
Filmverarbeitung beträgt die Entwicklungszeit 3 bis 15,
vorzugsweise 3 bis 10 sec, bei einer Temperatur von 25 bis 50,
vorzugsweise 30 bis 40ºC. Die Fixiertemperatur bzw. -zeit sind
jeweils vorzugsweise 20 bis 50ºC und 2 bis 12 sec, noch
bevorzugter 30 bis 40ºC und 2 bis 10 sec. Die Wasch- oder
Stabilisierungszeit sind vorzugsweise jeweils 0 bis 50ºC und
2 bis 15 sec, noch bevorzugter 15 bis 40ºC und 2 bis 8 sec.
Gemäß der Erfindung wird entwickeltes, fixiertes und
gewaschenes (oder stabilisiertes) photographisches Material
mittels einer Quetschwalze gepresst und dann getrocknet. Die
Trocknung wird bei einer Temperatur von 40 bis 100ºC
durchgeführt und die Trocknungszeit ist optimalerweise
variabel, abhängig von der Umgebungstemperatur. Die
Trocknungszeit beträgt üblicherweise 3 bis 12 sec,
vorzugsweise 3 bis 8 sec bei 40 bis 80ºC.
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Bei der Verarbeitung eines erfindungsgemäßen
photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials
mit einem automatischen Filmverarbeitungsapparat, ist aus dem
Blickwinkel der Trocknungseffizienz die Verwendung eines
Filmverarbeitungsapparats, umfassend einen Trocknungsprozess,
ausgestattet mit einer Transportwalze (Hitze-Walze), deren
Peripherie mittels einer Hitzequelle erhitzt wird, bevorzugt.
Die Transportwalze trägt vorzugsweise eine Hitzequelle in sich
selbst.
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In der Erfindung kann das photographische Material bei
einer Nachfüllgeschwindigkeit eines Entwicklers oder Fixierers
von 4 bis 216 ml pro m² des Materials, verarbeitet werden.
Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird auf der Basis von
Beispielen erklärt, aber Anwendungsformen der Erfindung sind
nicht auf diese beschränkt.
Beispiel 1
Herstellung der Keimemulsion EM-A:
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Eine Keimemulsion EM-A wurde wie folgt hergestellt.
Lösung A1
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Osseingelatine 100 g
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Kaliumbromid 2,05 g
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Wasser, um auf 11,5 l aufzufüllen
Lösung B1
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Osseingelatine 55 g
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Kaliumbromid 65 g
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Kaliumiodid 1,8 g
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0,2 N Schwefelsäure 38,5 ml
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Wasser, um auf 2,6 l aufzufüllen
Lösung C1
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Osseingelatine 75 g
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Kaliumbromid 950 g
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Kaliumiodid 27 g
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Wasser, um auf 3,0 l aufzufüllen
Lösung D1
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Silbernitrat 95 g
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Wasser, um auf 2,7 l aufzufüllen
Lösung E1
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Silbernitrat 1410 g
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Wasser, um auf 3,2 l aufzufüllen
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Zur Lösung A1, die bei 60ºC in einem Reaktorbehälter
gehalten wurde, wurden Lösungen B1 und D1 über einen Zeitraum
von 30 min mittels kontrolliertem Doppeleinlaufverfahren
zugegeben und dann über einen Zeitraum von 105 min die
Lösungen C1 und E1 mittels kontrolliertem
Doppeleinlaufverfahren, unter Rühren bei 500 rpm.
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Die Zugabe erfolgte unter einer solchen
Flussgeschwindigkeit, dass kein neues Keimkörnchen gebildet
wurde und die Verbreiterung der Korngrößeverteilung durch
Ostwald-Reifung nicht auftrat. Während der Zugabe wurde der
pAg unter Verwendung wässriger Kaliumbromidlösung auf 8,3 ±
0,05 kontrolliert und der pH wurde auf 2,0 ± 0,1 gehalten. Nach
Vervollständigung der Zugabe wurde der pH auf 6,0 eingestellt
und die resultierende Emulsion wurde entsalzt, um lösliche
Salz, nach dem im Japanischen Patent Nr. 35-16086
beschriebenen Verfahren, zu entfernen.
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Durch elektronenmikroskopische Beobachtung wurde bewiesen,
dass die resultierende Keimemulsion leicht rundlich,
würfelförmige, tetradekaedrische Körner, mit einer
durchschnittlichen Korngröße von 0,27 um und einer
Korngrößenverteilungsbreite von 17%, umfasste. Hierin
bezieht sich das Wort "Korngrößenverteilungsbreite" auf einen
Variationskoeffizienten der Korngröße, verkörpert durch
(Standardabweichung der Korngröße)/(durchschnittliche
Korngröße) · 100 (%).
Herstellung der Emulsion EM-1:
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Unter Verwendung der Emulsion EM-A und der folgenden
Lösungen, wurde eine monodisperse Emulsion des Kern/Hülle-Typs
hergestellt.
Lösung A2
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Osseingelatine 10 g
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wässrige Ammoniaklösung (28%-ig) 28 ml
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Eisessig 3 ml
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Keimemulsion EM-A 0,119 Moläquiv.
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Wasser, um auf 600 ml aufzufüllen
Lösung B2
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Osseingelatine 0,8 g
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Kaliumbromid 5 g
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Kaliumiodid 3 g
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Wasser, um auf 110 ml aufzufüllen
Lösung C2
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Osseingelatine 2 g
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Kaliumbromid 90 g
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Wasser, um auf 240 ml aufzufüllen
Lösung D2
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Silbernitrat 9,9 g
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Wässrige Ammoniaklösung (28%-ig) 7,0 ml
-
Wasser, um auf 110 l aufzufüllen
Lösung E2
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Silbernitrat 130 g
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Wässrige Ammoniaklösung (28%-ig) 100 ml
-
Wasser, um auf 240 ml aufzufüllen
Lösung F2
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Kaliumbromid 94 g
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Wasser, um auf 165 ml aufzufüllen
Lösung G2
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Silbernitrat 9,9 g
-
Wässrige Ammoniaklösung (28%-ig) 7,0 ml
-
Wasser, um auf 110 ml aufzufüllen
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Lösung A2 wurde unter Rühren mittels eines Rührers bei 800
rpm auf 40ºC gehalten. Der pH wurde mit Essigsäure auf 9,90
eingestellt, eine Keimlösung EM-A wurde, um dispergiert zu
werden, zugegeben und dann wurde G2 unter konstanter
Flussgeschwindigkeit über einen Zeitraum von 7 min zugegeben,
während ein pAg auf 7,3 gehalten wurde.
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Anschließend wurden die Lösungen B2 und D2 gleichzeitig,
über einen Zeitraum von 29 min zugegeben, während ein pAg auf
7,3 gehalten wurde. Des Weiteren, nach 10 min dauernder
Einstellung des PH auf 8,83 und pAg auf 9,0, unter Verwendung
wässriger Kaliumbromidlösung und Essigsäure, wurden die
Lösungen C2 und E2, über einen Zeitraum von 30 min.
gleichzeitig zugegeben.
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Während der Zugabe wurde mit der Zeit die
Flussgeschwindigkeit im Verhältnis von Start-zu-Ende von 1 : 10
erhöht. Der pH wurde von 8,83 auf 8,00 im Verhältnis zur
Flussmenge gesenkt. Wenn jeweils zwei Drittel der Lösungen C2
und E2 zugegeben waren, wurde noch Lösung F2 über einen
Zeitraum von 8 min bei konstanter Flussgeschwindigkeit
zugegeben, während der pAg von 9,0 auf 11,0 erhöht wurde.
Danach wurde der pH mit Essigsäure auf 6,0 eingestellt.
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Nach Beendigung der Zugabe, wurde die Emulsion zwecks
Entfernung löslicher Salze unter Verwendung von wässriger
Demol-Lösung (Produkt von Kao-Atlas) und einer wässrigen
Magnesiumsulfatlösung, entsalzt. Danach wurde der pAg bzw. pH
bei 40ºC auf 8,5 bzw. 5,85 eingestellt. Die Emulsion mit
einem mittleren Silberiodidgehalt von 2 mol% wurde erhalten.
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Durch elektronenmikroskopische Beobachtung wurde bewiesen,
dass die resultierende Emulsion leicht rundlich,
würfelförmige, tetradekaedrische Körner, mit einer
durchschnittlichen Korngröße von 0,55 um und einem
Variationskoeffizienten von 14%, umfasste.
Herstellung einer hexagonal tafeligen Keimemulsion
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Eine hexagonal tafelige Silberbromid-Keimemulsion EM-B
wurde folgender Weise hergestellt.
Lösung A3
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Osseingelatine 60,2 g
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Destilliertes Wasser 20,0 l
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HO-(CH&sub2;CH&sub2;O)n-[CH(CH&sub3;)CH&sub2;O]&sub1;&sub7;(CH&sub2;CH&sub2;O)mH
(m + n = 5-7) 10%-ige Methanollösung 5,6 ml
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Kaliumbromid 26,8 g
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10%-ige Schwefelsäure 144 ml
Lösung B3
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Silbernitrat 1487,5 g
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Destilliertes Wasser 3500 ml
Lösung C3
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Kaliumbromid 1050 g
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Destilliertes Wasser 3500 ml
Lösung D3
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1,75 N wässrige Kaliumbromidlösung zur Verwendung bei der
Kontrolle des Silberpotentials
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Zur Lösung A3, wurden je 64,1 ml der Lösungen B3 und C3
über den Zeitraum von 2 min mittels dem Doppeleinlaufverfahren
zugegeben, um Keimkörnchen zu bilden, während auf 35ºC
gehalten wurde und mit einem, im Japanischen Patent Nr. 58-
58288 beschriebenen Rührer, gerührt wurde.
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Nach Unterbrechen der Zugabe der Lösungen B3 und C3 wurde
die Mischungslösung im Verlauf von 60 min auf 60ºC erhitzt,
und dann wurden die Lösungen B3 und C3 bei einer
Flussgeschwindigkeit von 68.5 ml/min gleichzeitig über einen
Zeitraum von 50 min zugegeben, während mit Lösung D3 ein
Silberpotential von +6 mv aufrecht erhalten wurde, welches mit
einer selektiven Silberionenelektrode mit einer gesättigten
Silber/Silberchlorid-Referenzelektrode, bestimmt wurde. Nach
Beendigung der Zugabe wurde der pH mit einer wässrigen 3%-
igen Kaliumhydroxidlösung auf 6 eingestellt und dann wurde die
Emulsion entsalzt, um eine Keimemulsionslösung EM-B zu
erhalten. Als Ergebnis elektronenmikroskopischer Beobachtung
wurde bewiesen, dass mindestens 90% der durch Körner
projizierten Fläche der so hergestellten Emulsion EM-B von
hexagonal tafeligen Körnern mit einem maximalen Verhältnis
benachbarter Kanten von 1,0 bis 2,0, einer durchschnittlichen
Dicke von 0,07 um, einer durchschnittlichen Korngröße
(äquivalenter Kreisdurchmesser) von 0,5 um und einem
Variationskoeffizienten der Korngröße von 25%, eingenommen
wurde.
Herstellung der Emulsion EM-2
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Eine tafelige Kornemulsion wurde durch Silberbromidbildung
auf den tafeligen Keimkörnchen, unter Verwendung folgender
Lösungen hergestellt.
Lösung A4
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Osseingelatine 29,4 g
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HO-(CH&sub2;CH&sub2;O)n-[CH(CH&sub3;)CH&sub2;O]&sub1;&sub7;(CH&sub2;CH&sub2;O)mH
(m + n = 5-7) 10%-ige Methanollösung 1,25 ml
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Keimlösung EM-B 2,65 Moläquiv.
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Destilliertes Wasser, um auf 3000 ml aufzufüllen
Lösung B4
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3,5 N wässrige Silbernitratlösung 1760
Lösung C4
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Kaliumbromid 737 g
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Destilliertes Wasser, um auf 1760 ml aufzufüllen
Lösung D4
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1,75 N wässrige Kaliumbromidlösung zur Verwendung bei der
Kontrolle des Silberpotentials
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Zur Lösung A4 wurden die Lösungen B4 und C4 mittels dem
Doppeleinlaufverfahren, über einen Zeitraum von 110 min. bei
einer beschleunigten Flussgeschwindigkeit (dreifach von Start
bis Ende) zugegeben, während auf 60ºC gehalten und mit einem,
im Japanischen Patent Nr. 58-58288 beschriebenen Rührer,
gerührt wurde. Während der Zugabe wurde das Silberpotential
mittels Lösung D4 auf +40 mv gehalten.
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Nach Beendigung der Zugabe wurde die Emulsion der
Koagulationsentsalzung, gemäß folgender Arbeitsweise
unterworfen, um lösliche Salze zu entfernen.
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1. Nach Beendigung der Zugabe, wird die
Reaktionsmischung auf 40ºC gebracht, eine als Beispiel
dienende Koagulationsgelatine (G-3) wird in einer Menge von 20
g/mol AgX zugegeben und der pH wird mit 56 Gew.-%-iger
Essigsäure auf 4,30 eingestellt, die Mischung wurde stehen
gelassen und dann der Dekantierung unterworfen.
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2. 40ºC warmes Wasser wurde in einer Menge von 1,8
l/mol AgX zugegeben. Nachdem 10 min gerührt wurde, wird die
Lösung stehen gelassen und der Dekantierung unterworfen.
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3. Obiger Verfahrensschritt 2 wird ein weiteres Mal
wiederholt.
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4. Weitere Gelatine 15 g /mol AgX, Natriumcarbonat und
Wasser wurden zugegeben und die Mischung wird bei einem pH von
6,0 dispergiert, um 450 cm³/mol AgX zu erhalten.
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Etwa 3000 Körner der resultierenden Emulsion EM-2, wurden
mittels eines Elektronenmikroskops beobachtet, um eine Analyse
bezüglich der Kornform durchzuführen. Die Folge war, dass
bewiesen wurde, dass wenigstens 80% der gesamten durch die
Körner projizierten Fläche von hexagonal tafeligen Körnern mit
einem Seitenverhältnis von 2,0 oder mehr, einem
durchschnittlichen kreisäquivalenten Durchmesser von 0,59 um,
einer durchschnittlichen Dicke von 0,17 um und einem
Variationskoeffizienten von 24%, eingenommen wurde.
Herstellung einer chloridreichen tafeligen Keimemulsion
EM-C:
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Eine Keimemulsion EM-A wurde wie folgt hergestellt.
Lösung A5
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Osseingelatine 37,5 g
-
Kaliumiodid 0,625 g
-
Natriumchlorid 16,5 g
-
Destilliertes Wasser, um auf 7500 ml aufzufüllen
Lösung B5
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Silbernitrat 1500 g
-
Destilliertes Wasser, um auf 2500 ml aufzufüllen
Lösung C5
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Kaliumiodid 4 g
-
Natriumchlorid 140 g
-
Destilliertes Wasser, um auf 684 ml aufzufüllen
Lösung D5
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Natriumchlorid 375 g
-
Destilliertes Wasser, um auf 1816 ml aufzufüllen
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Zu einer auf 40ºC gehaltenen Lösung A5 wurde unter Rühren
mit einem, im Japanischen Patent Nr. 58-58288 beschriebenen
Rührer, 684 ml Lösung B5 und die gesamte Menge der Lösung C5,
über einen Zeitraum von 1 min zugegeben. Nach 20-minütiger
Ostwald-Reifung bei einem EAg von 149 mv, wurde die restliche
Menge der Lösung C5 und die gesamte Menge der Lösung D5, über
einen Zeitraum von 40 min zugegeben, während der EAg auf 149
mv kontrolliert wurde.
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Nach Beendigung der Zugabe wurde die Emulsion entsalzt, um
Keimemulsion EM-C zu erhalten. Als Ergebnis
elektronenmikroskopischer Beobachtung wurde bewiesen, dass
nicht weniger als 60% der gesamten durch
Silberhalogenidkörner projizierten Fläche, von tafeligen
Körnern mit (100) Hauptflächen, einem Seitenverhältnis von 2,0
oder mehr, einer durchschnittlichen Dicke von 0,07 um,
einem
durchschnittlichen Durchmesser von 0,5 um und einem
Variationskoeffizienten von 25%, eingenommen wurde.
Herstellung der Emulsion EM-3:
-
Eine tafelige Silberhalogenid-Emulsion wurde durch
Silberchloridbildung auf den Keimkörnchen (EM-C), unter
Verwendung folgender Lösungen hergestellt.
Lösung A6
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Osseingelatine 29,4 g
-
HO-(CH&sub2;CH&sub2;O)n-[CH(CH&sub3;)CH&sub2;O]&sub1;&sub7;(CH&sub2;OH&sub2;O)mH
(m + n = 5-7) 10%-ige Methanollösung 1,25 ml
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Keimlösung EM-C 0,98 Moläquiv.
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Destilliertes Wasser, um auf 3000 ml aufzufüllen
Lösung B6
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3,5 N wässrige Silbernitratlösung 2240 ml
Lösung C6
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Natriumchlorid 455 g
-
Destilliertes Wasser, um auf 2240 ml aufzufüllen
Lösung D6
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1,75 N wässrige Natriumchloridlösung zur Verwendung bei der
Kontrolle des Silberpotentials
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Zur Lösung A6 wurden die Lösungen B6 und C6 mittels dem
Doppeleinlaufverfahren, über einen Zeitraum von 110 min. bei
einer beschleunigten Flussgeschwindigkeit (dreifach von Start
bis Ende) zugegeben, während auf 40ºC gehalten und mit einem,
im Japanischen Patent Nr. 58-58288 beschriebenen Rührer,
gerührt wurde. Während der Zugabe wurde das Silberpotential
mittels Lösung D6 auf +120 mv gehalten.
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Nach Beendigung der Zugabe wurde die Emulsion der
Koagulationsentsalzung, in gleicher Weise wie in EM-1
unterworfen, um lösliche Salze zu entfernen.
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Etwa 3000 Körner der resultierenden Emulsion EM-3, wurden
mittels eines Elektronenmikroskops beobachtet, um eine Analyse
bezüglich der Kornform durchzuführen. Die Folge war, dass
bewiesen wurde, dass wenigstens 80% der gesamten durch die
Körner projizierten Fläche, von tafeligen Körnern mit (100)
Hauptflächen, einem Seitenverhältnis von 2 oder mehr, einem
durchschnittlichen Durchmesser von 1,17 um, einer
durchschnittlichen Dicke von 0,12 um und einem
Variationskoeffizienten von 24%, eingenommen wurde.
Herstellung einer tafeligen Silberbromochlorid-Emulsion EM-4
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Eine tafelige Kornemulsion EM-4 wurde in gleicher Weise
wie in EM-3 hergestellt, außer dass noch 473 g Kaliumbromid
der Lösung C6 zugegeben wurden und das Silberpotential,
während der Zugabe der Lösungen B6 und C6, bei +100 mv
kontrolliert wurde.
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Etwa 3000 Körner der resultierenden Emulsion EM-4, wurden
mittels eines Elektronenmikroskops beobachtet, um eine Analyse
bezüglich der Kornform durchzuführen. Die Folge war, dass
bewiesen wurde, dass wenigstens 80% der gesamten durch die
Körner projizierten Fläche, von tafeligen Körnern mit (100)
Hauptflächen, einem Seitenverhältnis von 2 oder mehr, einem
durchschnittlichen Durchmesser von 1,17 um, einer
durchschnittlichen Dicke von 0,12 um und einem
Variationskoeffizienten von 24%, eingenommen wurde.
Herstellung von Silberiodidfeinkörnern:
Lösung A7
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Osseingelatine 100 g
-
Kaliumiodid 8,5 g
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Destilliertes Wasser, um auf 2000 ml aufzufüllen
Lösung B7
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Silbernitratlösung 360 g
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Destilliertes Wasser, um auf 605 ml aufzufüllen
Lösung C7
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Kaliumiodid 352 g
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Destilliertes Wasser, um auf 605 ml aufzufüllen
Zur Lösung A7 wurde bei 40ºC in einem Reaktionsbehälter
unter Rühren die Lösungen B7 und C7 mittels des
Doppeleinlaufverfahrens in einem Zeitraum von 30 min bei
konstanter Flussgeschwindigkeit zugegeben, während mittels
eines gewöhnlichen pAg-Kontrollmittels ein pAg auf 13,5
gehalten wurde.
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Das resultierende Silberiodid waren Feinkörner mit einer
durchschnittlichen Größe von 0,06 um, welche eine Mischung von
β-AgI und γ-AgI darstellten.
Herstellung einer Dispersion fester Feinteilchen eines
spektralen Sensibilisatorfarbstoffs:
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Eine Mischung von 5,5'-Dichloro-9-ethyl-3,3'-di-(3-
sulfopropyl)-oxacarbocyaninanhydrid
(Sensibilisierungsfarbstoff) und 5,5'-Di-(butoxycarbonyl-1,1'-diethyl-3,3'-di-94-
sulfobutyl)benzoimidazolcarbocyanin-natrium-anhydrid
(Sensibiisierungsfarbstoff B), im Verhältnis von 100 : 1, wurden zu auf
27ºC gehaltenem Wasser gegeben und durch Rühren mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührer (Dissolver) bei 3500 rpm über einen
Zeitraum von 30 bis 120 min dispergiert, um eine Dispersion
fester Feinteilchen der Farbstoffe zu erhalten. Die Dispersion
wurde so hergestellt, dass die Konzentration des Farbstoffs A
2% betrug.
Gold-Schwefel-Sensibilisierung:
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Jede der Emulsionen EM-1 bis EM-4 wurde spektraler
Sensibilisierung und chemischer Sensibilisierung in folgender
Weise unterzogen, um chemisch sensibilisierte Emulsionen A-1
bis A-4 zu erhalten. Daher wurde nach Erwärmen einer jeden der
Emulsionen auf 50ºC, die Festteilchendispersion der
Farbstoffe in solcher Menge zugegeben, dass der Farbstoff A
460 mg pro Mol Silber betrug und dann wurde die chemische
Sensibilisierung optimal durchgeführt, indem 7,0 · 10&supmin;&sup4; Mol/Mol
Ag an Ammoniumthiocyanat, Kaliumtetrachloroaurat(III) und
Natriumthiosulfat zugegeben wurden. Weiter wurde die oben
beschriebene Silberiodid-Feinkornemulsion, 3 · 10&supmin;³ Mol/ Mol Ag,
zugegeben und danach wurde 3 · 10&supmin;² Mol/ Mol Ag an 4-Hydroxy-6-
methyl-1,3,3a,7-Tetrazainden (TAl) zugegeben, um die Emulsion
zu stabilisieren.
Selen-Sensibilisierung:
-
Jede der Emulsionen EM-3 und EM-4 wurde spektraler
Sensibilisierung und chemischer Sensibilisierung in folgender
Weise unterzogen, um chemisch sensibilisierte Emulsionen B-3
und B-4 zu erhalten. Daher wurde nach Erwärmen einer jeden der
Emulsionen auf 50ºC, die Festteilchendispersion der
Farbstoffe in solcher Menge zugegeben, dass der Farbstoff A
460 mg pro Mol Silber betrug und dann wurde die chemische
Sensibilisierung optimal durchgeführt, indem 7,0 · 10&supmin;&sup4; Mol/ Mol
Ag an Ammoniumthiocyanat, Kaliumtetrachloroaurat(III),
Natriumthiosulfat und 3,0 · 10&supmin;&sup6; Mol/ Mol Ag an
Triphenylphosphinselenid, zugegeben wurden. Weiter wurde die
oben beschriebene Silberiodid-Feinkornemulsion, 3 · 10&supmin;³ Mol/ Mol
Ag, zugegeben und danach wurde 3 · 10&supmin;² Mol/ Mol Ag an TAI
zugegeben, um die Emulsion zu stabilisieren.
Tellur-Sensibilisierung:
-
Jede der Emulsionen EM-3 und EM-4 wurde spektraler
Sensibilisierung und chemischer Sensibilisierung in folgender
Weise unterzogen, um chemisch sensibilisierte Emulsionen C-3
und C-4 zu erhalten. Daher wurde nach Erwärmen einer jeden der
Emulsionen auf 50ºC, die Festteilchendispersion der
Farbstoffe in solcher Menge zugegeben, dass der Farbstoff A
460 mg pro Mol Silber betrug und dann wurde die chemische
Sensibilisierung optimal durchgeführt, indem
Ammoniumthiocyanat 7,0 · 10&supmin;&sup4; Mol/Mol Ag,
Kaliumtetrachloroaurat(III), Natriumthiosulfat und Tributylphosphintellurid
3,0 · 10&supmin;&sup6; Mol/Mol Ag, zugegeben wurden. Weiter wurde die oben
beschriebene Silberiodid-Feinkornemulsion, 3 · 10&supmin;³ Mol/Mol Ag,
zugegeben und danach wurde 3 · 10&supmin;² Mol/Mol Ag an TAI zugegeben,
um die Emulsion zu stabilisieren.
-
Zu den so chemisch sensibilisierten Emulsionen A-1 bis A-
4, B-3, B-4, C-3 und C-4 wurden später beschriebene Additive
zugegeben, um Überzugslösungen einer Emulsionsschicht
herzustellen. Es wurde auch eine Überzugslösung einer
Schutzschicht hergestellt.
Herstellung eines haftenden Trägers:
-
Auf beide Seiten eines blau gefärbten
Polyethylenterephthalatfilmschichtträgers, zur Verwendung als Röntgenfilm,
mit einer Dichte von 0,170 und einer Dicke von 175 um, welche
einer Coronaentladungsbehandlung bei 0,5 kV·A·min/m²
unterzogen wurden, wurde wie unten beschrieben, eine
Latexlösung als Unterbeschichtung (L-2) aufgebracht, so dass
sie eine Trockendicke von 0,2 um besitzt und dann wurde, wie
unten, L-1 aufgebracht, so dass eine Trockendicke von 0,053
vorliegt und es wurde 2 min bei 123ºC getrocknet. Der so
hergestellte Träger wurde als Träger 1 bezeichnet.
(L-1)
(L-2):
-
Eine Latexlösung (feste Komponente, 30%) eines
Copolymers, umfassend n-Butylacrylat (10 Gew.-%), t-
Butylacrylat (35 Gew.-%), Styren (27 Gew.-%) und 2-
Hydroxyethylacrylat (28 Gew.-%).
-
Auf einer Seite des Filmschichtträgers wurde die gleiche
Unterschicht wie bei Träger 1 und auf die andere Seite wurde
eine Mischung von Zinnoxid-(SnO&sub2;)-Sol, hergestellt im
Synthesebeispiel 1, obenbeschriebene L-2 und L-1 in einem
Volumenverhältnis von 35
: 15 : 50 aufgebracht, um eine
Trockendicke von 0,12 um und eine Überzugsmenge der
Solkomponente von 250 mg/m² zu erhalten, und des Weiteren wurde
darauf eine Mischung aus L-1 und L-3 in einem
Volumenverhältnis von 70 : 30 aufgebracht, um eine Trockendicke
von 0,053 um zu erhalten, wobei diese 1 min bei 120ºC
getrocknet wurden. Der Filmschichtträger wurde zuvor einer
Coronaentladungsbehandlung bei 0,5 kV·A·min/m² unterzogen. Der
so hergestellte Träger wurde als Träger 2 bezeichnet.
(L-3):
-
Eine Mischung von 34,02 Gewichtsteilen
Terephthalsäuredimethylester, 25,52 Gewichtsteilen Isophthalsäuredimethylester,
12,97 Gewichtsteilen 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-
Natriumsalz, 47,85 Gewichtsteilen Ethylenglykol, 18,95
Gewichtsteilen 1,4-Cyclohexyndimethanol, 0,065 Gewichtsteilen
Calciumacetatmonohydrat und 0,022 Gewichtsteilen Manganacetat
wurden einer Esteraustauschreaktion bei 170 bis 220ºC unter
Stickstoffgas unterworfen, während Methanol abdestilliert
wurde. Danach wurden 0,04 Gewichtsteile Trimethylphosphat,
0,04 Gewichtsteile Antimontrioxid, als
Polykondensationskatalysator und 15,08 Gewichtsteile
1,4-Dicyclohexandicarbonsäure zugegeben und eine theoretische Menge Wasser wurde bei
einer Reaktionstemperatur von 220 bis 235ºC nahezu
abdestilliert, um die Veresterung zu komplettieren. Des
Weiteren wurde das Reaktionssystem unter Erhitzen evakuiert,
was eine Stunde in Anspruch nahm und Polykondensation wurde
bei 280ºC und 1 mm Hg oder weniger, über einen Zeitraum von
einer Stunde durchgeführt, um das Polyesterprodukt
(intrinsische Viskosität = 0,35) zu erhalten.
-
Zu 7300 g einer wässrigen Lösung des so hergestellten
Polyesterpolymers wurden 30 g Styren 30 g Butylmethacrylat, 20
g Gycidylmethacrylat, 20 g Acrylamid und 1,0 g
Ammoniumpersulfat zugegeben, um über einen Zeitraum von 5 h
bei 80ºC zur Reaktion gebracht zu werden. Das
Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur gekühlt und so
eingestellt, dass es 10 Gew.-% einer feste Komponente enthält.
Eine Überzugslösung wurde so hergestellt.
(L-4):
-
Eine Latexlösung eines Copolymers, umfassend n-
Butylacrylat (40 Gew.-%), Styren (20 Gew.-%) und
Gycidylmethacrylat (40 Gew.-%)
Herstellung von photographischem Material:
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Auf beide Seiten eines jeden der Träger 1 und Träger 2,
wurden Überzugslösungen einer
Cross-Over-Lichtabschirmungsschicht (cross-over light shielding layer), Emulsionsschicht
und Schutzschicht gleichzeitig aufgebracht, um die folgenden
getrockneten Mengen zu besitzen.
Erste Schicht (Cross-Over-Lichtabschirmungsschicht)
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Dispersion fester Farbstoffteilchen (AHD) 180 mg/m²
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Gelatine 0,2 mg/m²
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Natriumdodecylbenzensulfonat 5 mg/m²
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Verbindung (I) 5 mg/m²
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2,4-Dichlor-6-hydroxy-1,3,5-triazin,
Natriumsalz 5 mg/m²
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Kolloidales Silika (durchschnittl. Größe
0,014 um) 10 mg/m²
Zweite Schicht (Emulsionsschicht)
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(Die folgenden Additive wurden der obenbeschriebenen
Emulsion zugegeben.)
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Verbindung (G) 0,5 mg/m²
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2,6-Bis(hydroxyamino)-4-diethylamino-
1,3,5-triazin 5 mg/m²
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t-Butyl-catechol 130 mg/m²
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Polyvinylpyrrolidon (MG 10000) 35 mg/m²
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Styren-wasserfreie Maleinsäure-Copolymer 80 mg/m²
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Natriumpolystyrensulfonat 80 mg/m²
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Trimethylolpropan 350 mg/m²
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Diethylenglykol 50 mg/m²
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Nitrophenyl-triphenyl-phosphoniumchlorid 20 mg/m²
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1,3-Dihydroxybenzen-4-sulfonat,
Ammoniumsalz 500 mg/m²
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2-Mercaptobenzimidazol-5-sulfonat-Natriumsalz 5 mg/m²
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Verbindung (H) 0,5 mg/m²
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n-C&sub4;H&sub9;OCH&sub2;CH(OH)CH&sub2;N(CH&sub2;OOH)&sub2; 350 mg/m²
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Verbindung (M) 5 mg/m²
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Verbindung (N) 5 mg/m²
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Kolloidales Silika 0,5 mg/m²
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Latex (L) 0,2 mg/m²
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Dextrin (durchschnittliches MG 1000) 0,2 mg/m²
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(Gelatine wurde so aufgetragen, dass insgesamt 1,0
g/m² resultierte)
Dritte Schicht (Schutzschicht-1, enthaltend nichtionische,
oberflächenaktive Substanz)
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Gelatine 0,8 g/m²
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Mattierungsmittel aus Polymethylmethacrylat
(flächenmittlere Teilchengröße 7,0 um) 50 mg/m²
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Formaldehyd 20 mg/m²
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2,4-Dichlor-6-hydroxy-1,3,5-triazin,
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Natriumsalz 10 mg/m²
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Bis-vinylsulfonylmethylether 36 mg/m²
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Latex (L) 0,2 g/m²
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Polyacrylamid (durchschnittliches MG 10000) 0,1 g/m²
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Polyacrylsäure, Natriumsalz 30 mg/m²
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Verbindung (SI) 20 mg/m²
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Verbindung (I) 12 mg/m²
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Verbindung (J) 2 mg/m²
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Verbindung (S-1) 7 mg/m²
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Verbindung (K) 15 mg/m²
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Verbindung (O) 50 mg/m²
-
Verbindung (S-2) 5 mg/m²
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C&sub9;F&sub1;&sub9;-O-(CH&sub2;CH&sub2;O)&sub1;&sub1;-H 3 mg/m²
Dritte Schicht (Schutzschicht-2, nicht enthaltend
nichtionische oberflächenaktive Substanz)
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Gelatine 0,8 g/m²
-
Mattierungsmittel aus Polymethylmethacrylat
(flächenmittlere Teilchengröße 7,0 um) 50 mg/m²
-
Formaldehyd 20 mg/m²
-
2,4-Dichlor-6-hydroxy-1,3,5-triazin,
-
Natriumsalz 10 mg/m²
-
Bis-vinylsulfonylmethylether 36 mg/m²
-
Latex (L) 0,2 g/m²
-
Polyacrylamid (durchschnittliches MG 10000) 0,1 g/m²
-
Polyacrylsäure, Natriumsalz 30 mg/m²
-
Verbindung (SI) 20 mg/m²
-
Verbindung (I) 12 mg/m²
-
Verbindung (S-1) 5 mg/m²
-
Verbindung (S-2) 5 mg/m²
-
C&sub9;F&sub1;&sub9;-O-(CH&sub2;CH&sub2;O)&sub1;&sub1;-H 3 mg/m²
Latex (L)
Verbindung (I)
Verbindung (G)
Verbindung (H)
Farbstoff in Form einer
Feststoffteilchendispersion (AH)
Verbindung (M)
Verbindung (N)
Verbindung (J)
Verbindung (J)
Verbindung (SI)
Verbindung (S-1)
Verbindung (K)
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(Mischung von n = 2-5)
Verbindung (O)
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C&sub1;&sub1;H&sub2;&sub3;CONH(CH&sub2;CH&sub2;O)&sub5;H
Verbindung (S-2)
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Eine Schutzschicht, welche aus den Schutzschichten 1 und 2
gewählt wurde, wurde aufgebracht. Die Beschichtungsmengen der
Additive sind in "pro eine Seite" des photographischen
Materials ausgedrückt und die Silberbedeckung betrug 1,7 g/m²
auf der einen Seite.
Herstellung der röntgenographischen Verstärkerfolie:
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Fluoreszierende Substanz Gd&sub2;O&sub2;S:Tb
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(durchschnittliche Teilchengröße, 1,8 um) 200 g
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thermoplastisches Elastomer des
Polyurethantyps, Deluxe TPKL-5-2625, feste
Komponente von 40% (Produkt von Sumitomo
Bayer Corp.) 20 g
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Nitrocellulose (Nitrierungsgrad von 11,5%) 2 g
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Zu Obigem wurde als Lösungsmittel Methylethylketon
zugegeben und die Mischung wurde mit einem Mischer des
Propellertyps dispergiert, um eine Überzugslösung für die die
fluoreszierende Substanz bildende Schicht, mit einer
Viskosität von 25 ps bei 25ºC, zu erhalten.
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Bindemittel/fluoreszierende Substanz = 1/22
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Getrennt davon wurden 90 g eines Acrylharzes des weichen
Typs, 50 g Nitrocellulose, um dispergiert zu werden, zu
Methylethylketon gegeben, um eine Dispersion mit einer
Viskosität von 3 bis 6 ps bei 25ºC, als Überzugsschicht zur
Bildung einer Unterschicht, zu erhalten.
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Ein Polyethylenterephthalatfilmschichträger (Träger),
gemischt mit Titandioxid und einer Dicke von 250 um wurde
horizontal auf einer Glasplatte platziert und darauf wurde
gleichmäßig die Überzugslösung, der oben beschriebenen
Unterschicht, mittels eines Streichmessers aufgebracht. Danach
wurde die aufgebrachte Schicht unter langsam steigender
Temperatur von 25 bis 100ºC getrocknet, um die Unterschicht
auf dem Träger zu bilden. Die Dicke der Unterschicht betrug 15
um.
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Darauf wurde weiter die Überzugsschicht der
fluoreszierenden Substanz in einer Dicke von 240 um mittels
eines Streichmessers aufgebracht und getrocknet und
Kompression unterworfen. Die Kompression wurde mittels einer
Kalanderwalze unter einem Druck von 800 kgw/cm² und einer
Temperatur von 80ºC durchgeführt. Nach der Kompression wurde
eine durchsichtige Schutzschicht gemäß des in Beispiel 1 der
JP-A-6-75097 beschriebenen Verfahrens gebildet. So wurde eine
röntgenographische Verstärkerfolie 1, umfassend einen Träger,
eine Unterschicht, eine Schicht mit fluoreszierender Substanz
und einer durchsichtigen Schutzschicht hergestellt.
Herstellung einer Entwickler-Nachfüll-Tablette:
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Ein Entwickler-Nachfüller in Form einer Tablette wurde
gemäß der folgenden Arbeitsweisen (A) und (B) hergestellt.
Arbeitsweise (A)
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12500 g Isoascorbinsäure-Natriumsalz, als
Entwicklungsmittel wurden, unter Verwendung einer käuflichen Bandom-Mühle
(bandom mill) in Körner zermahlen, bis die durchschnittliche
Korngröße 10 um betrug. 2000 g Natriumsulfit, 2700 g Dimezon S
(1-Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3-pyrazolidon) und 1250 g
DTPA (Diethylentriaminpentaessigsäure, Pentanatriumsalz), 12,5
g 5-Methylbenzotriazol, 4 g 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und 60
g N-Acetyl-D,L-penicilamin wurden zu diesem Pulver gegeben und
mittels der Mühle 30 min gemischt. Nach Granulierung der
Mischung, durch Zugeben von 30 ml Wasser, 10 min bei
Raumtemperatur, wurde das granulierte Produkt 2 h unter
Verwendung eines Wirbelschichttrockners bei 40ºC getrocknet,
um die enthaltene Feuchtigkeit fast vollständig zu entfernen.
Die so erhaltenen Granalien wurden mit 1670 g
Polyethylenglykol 6000 und 1670 g Mannitol 10 min. unter
Verwendung eines Mischers, in einem bei 25ºC und 40%
klimatisierten Raum gemischt. Danach wurde die Mischung
Formpressen auf einer modifizierten Tablettierungsmaschine
unterzogen, Tough Press Collect 1527 HU, hergestellt von
Kikusui Manufactoring Co., Ltd., um 2500 Tabletten (A) mit
einem Gewicht von 8,77 g pro Tablette, zur Verwendung als
Entwickler-Nachfüller, herzustellen.
Arbeitsweise (B)
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4000 g Kaliumcarbonat, 2100 g Mannitol und 2100 g
Polyethylenglykol #6000 wurden, auf gleiche Art wie bei
Arbeitsweise (A) gemahlen, um Granalien zu bilden. Nach der
Granulierung wurden die Granalien 30 min bei 50ºC getrocknet,
um die enthaltene Feuchtigkeit fast vollständig zu entfernen.
Danach wurde die Mischung Formpressen auf einer modifizierten
Tablettierungsmaschine unterzogen, Tough Press Collect 1527
HU, hergestellt von Kikusui Manufactoring Co., Ltd., um 2500
Tabletten (B) mit einem Gewicht von 3,28 g pro Tablette, zur
Verwendung als Entwickler-Nachfüller, herzustellen.
Herstellung einer Fixierer-Nachfüller-Tablette
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Ein Nachfüller eines Fixierers in Form einer Tablette,
wurde nach folgenden Arbeitsweisen hergestellt.
Arbeitsweise (C)
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14000 g einer Mischung von
Ammoniumthiosulfat/Natriumthiosulfat (70/30 Gewichtsverhältnis) und 1500 g Natriumsulfit
wurden unter Verwendung eines käuflichen Mischers gemahlen und
gemischt. Unter Zugabe von 500 ml Wasser wurde die Mischung in
gleicher Weise wie in Arbeitsweise (A) granuliert. Nach der
Granulierung wurden die Granalien 30 min bei 60ºC getrocknet,
um fast vollständig die enthaltene Feuchtigkeit zu entfernen.
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Danach wurden 4 g N-Lauroylalanin dazugegeben und die
Mischung wurde Formpressen auf einer modifizierten
Tablettierungsmaschine unterzogen, Tough Press Collect 1527
HU, hergestellt von Kikusui Manufactoring Co., Ltd., um 2500
Tabletten (C) mit einem Gewicht von 6,202 g pro Tablette, zur
Verwendung als Fixierer-Nachfüller, herzustellen.
Arbeitsweise (D)
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1000 g Borsäure, 1500 g Aluminiumsulfat 18-Hydrat, 3000 g
Natriumhydrogenacetat (äquimolare Mischung von Eisessig und
Natriumacetat) und 200 g Weinsäure wurden in der gleichen
Weise wie der des obigen Arbeitsgangs (A) gemahlen und
gemischt. Unter Zugabe von 100 ml Wasser wurde die Mischung in
gleicher Weise, wie in Arbeitsweise (A) granuliert. Nach der
Granulierung wurden die Granalien 30 min bei 50ºC getrocknet,
um fast vollständig die enthaltene Feuchtigkeit zu entfernen.
Danach wurden 4 g N-Lauroylalanin dazugegeben und die Mischung
wurde Formpressen auf einer modifizierten
Tablettierungsmaschine unterzogen, Tough Press Collect 1527
HU, hergestellt von Kikusui Manufactoring Co., Ltd., um 1250
Tabletten (D) mit einem Gewicht von 4,562 g pro Tablette, zur
Verwendung als Fixierer-Nachfüller, herzustellen.
Bewertung photographischer Materialien:
-
Jede der photographischen Materialien wurde sandwichartig
zwischen die Verstärkerfolien gegeben und Röntgenstrahlung
durch ein Penetrometer des Typs B (Produkt von Konica Medical
Corp.) ausgesetzt, so dass sich eine Dichte von 1,0 ergab und
wurde kontinuierlicher Filmverarbeitung (running-processing)
unterzogen. Photographische Materialien von 200 Folien mit
voller Quadratgröße (35,6 · 35,6 cm) wurden kontinuierlich
unter Verwendung eines automatischen
Filmverarbeitungsapparats, SRX-502, verarbeitet, welcher noch
mit einem Eingabeteil ausgestattet war für eine feste
Filmverarbeitungszusammensetzung in Form einer Tablette und
Hitzewalzen als Transportwalzen im Trocknungsabschnitt und
modifiziert war, um Filmverarbeitung in 25 sec abzuschließen.
Veränderungen in der Sensitivität wurden unter Bezugnahme auf
die Sensitivität zu Beginn der Filmverarbeitung bewertet:
-
ΔS = (S-S&sub0;)/S&sub0; · 100 (%)
-
worin S&sub0; bzw. S die Sensitivitäten zu Beginn und am Ende der
kontinuierlichen Filmverarbeitung (running-processing)
verkörpern.
-
Während der kontinuierlichen Filmverarbeitung wurden der
Entwicklerlösung Tabletten (A) und (B), je 2 Tabletten und 76
ml Wasser pro 0,62 m² des photographischen Materials zugegeben.
Wenn jede der zwei Tabletten (A) und (B) in 38 ml Wasser
gelöst waren, betrug der pH 10,70. Zur Fixierlösung wurden 2
Tabletten (C) und 1 Tablette (D) pro 0,62 m² mit 74 ml Wasser
gegeben. Die Zugabe von Wasser begann zur selben Zeit wie die
der Tabletten und fuhr unter konstanter Geschwindigkeit
weitere 10 min. im Verhältnis zur Lösungsgeschwindigkeit der
festen Filmverarbeitungszusammensetzung, fort. Verarbeitete
photographische Materialien wurden hinsichtlich der
Sensitivitätsänderungen (in Prozent) zum Zeitpunkt der
Beendigung der kontinuierlichen Filmverarbeitung, auf Bais der
Sensitivität zu Beginn der kontinuierlichen Filmverarbeitung,
beurteilt.
Filmverarbeitungsbedingungen:
-
Entwicklung: 35ºC 8,2 sec
-
Fixierung: 33ºC 5 sec
-
Waschen: gewöhnliche Temperatur 4,5 sec
-
Quetschwalze: 1,6 sec
-
Trocknen: 40ºC 5,7 sec
-
gesamte Filmverarbeitungszeit: 25 sec
-
Zu Beginn der Filmverarbeitung wurden die Entwickler-
Nachfüller-Tabletten (A) und (B), je 434 Tabletten in Wasser
gelöst, um 16,5 Liter Entwickler herzustellen und 330 ml des
Starters wurden dem Entwickler zugegeben, um die Starter-
Entwicklerlösung herzustellen. Die Entwicklerlösung wurde dem
Entwicklerbad zugeführt und dann wurde die Filmverarbeitung
begonnen. Der pH der Entwicklerlösung betrug 10,45.
Starter für den Entwickler:
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Eisessig 2,98 g
-
KBr 4,0 g
-
Wasser, um auf 1 Liter aufzufüllen
-
Eine Starter-Lösung eines Fixierers wurde durch Lösen von 298-
g-Äquivalenten Fixierer-Nachfüller-Tabletten (C) und 149-g-
Äquivalenten (D), in Wasser, um auf 11,01 Liter aufzufüllen
hergestellt, welche dem Fixierbad zugeführt wurde.
Bewertung von Ölschlamm (oil sludge):
-
1000 Bögen photographischen Filmmaterials, mit voller
Quadratgröße (35,6 · 35,6 cm), wurden belichtet, so dass sich
eine Dichte von 0,9 ergab und kontinuierlich verarbeitet. Nach
Beendigung der Filmverarbeitung, wurden die
Filmverarbeitungslösungen 6 h stehen gelassen und dann wurden
10 Bögen unbelichteten Films weiterer Entwicklung unterzogen.
Die resultierenden verarbeiteten Filme wurden visuell
betrachtet und auf der Basis der folgenden Kriterien
beurteilt.
-
5: Es wurde kein Ölschlamm beobachtet.
-
4: Auftreten von Schlamm wurde innerhalb 1 cm von der
Kante des verarbeiteten Film in geringem Umfang
beobachtet.
-
3: Walzenabstands-artiger (Rollers pitch-like) Schlamm
wurde teilweise in einer Menge von etwa zwei Zehntel
des folgenden Kriteriums 2 beobachtet.
-
2: Schlierenartiger Schlamm wurde überall entlang des
Walzenabstands beobachtet.
-
1: Schlamm tauchte überall in einer Menge von nicht
weniger als 20 innerhalb 5 cm² auf.
Bewertung des Auftauchens statischer Spuren:
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Proben unbelichteten photographischen Materials durften 2
h bei 25ºC und 20% relativer Luftfeuchte stehen. Danach
wurde jede von diesen unabhängig mit einer Neoprengummiwalze
und einer Nylonwalze gerieben, Filmverarbeitung unterzogen und
auf der Basis folgender Kriterien beurteilt.
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A: Kein Auftreten statischer Spuren
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B: Leichtes Auftreten statischer Spuren
-
C: Merkliches Auftreten statischer Spuren
-
D: Überall treten statische Spuren auf
-
Photographische Materialien in welchen ein Träger, eine
Emulsionsschicht und eine Schutzschicht miteinander, wie unten
gezeigt, kombiniert sind, wurden beurteilt. Ergebnisse davon
sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Sensitivität zu Beginn der
Filmverarbeitung wurde als relativer Wert, basierend auf der
Sensitivität der Probe 1 als 100 dargestellt.
Tabelle 1
-
Wie aus der Tabelle ersichtlich, erreichte das
photographische Material, in welchem die erfindungsgemäßen
tafeligen Körner eingesetzt wurden, eine Verbesserung der
Verarbeitungsstabilität, selbst wenn es schneller
Verarbeitung und niedriger Nachfüllgeschwindigkeit
ausgesetzt ist. Es ist bewiesen, dass obgleich ein
antistatisches Mittel durch Verwendung eines
konventionellen bekannten nichtionischen Polymeren, ein
Problem hinsichtlich der Fixierbarkeit hervorrief, die
Verwendung von kolloidalem Zinnoxid-Sol das Problem löste.
Des Weiteren ist offensichtlich hinsichtlich der
Sensitivität vorteilhaft, dass, die vorliegende Erfindung
betreffende Silberhalogenidkörner selen- oder
tellursensibilisiert sind und aus dem Vergleich der
Schutzschicht-1 mit der Schutzschicht-2, wurde auch
bewiesen, dass der Ausschluss des nichtionischen Polymers
aus einer anderen Komponentenschicht vorteilhaft ist.
Beispiel 2
-
Die photographischen Materialproben 7 bis 9, 11, 12,
14 und 15 wurden in gleicher Weise, wie in Beispiel 1
verarbeitet, außer, dass während der kontinuierlichen
Filmverarbeitung (running-processing), die Tabletten (A)
und (B), von jeder eine Tablette und 38 ml Wasser pro
0,62 m² der Entwicklerlösung als Nachfüller zugegeben
wurden. Ergebnisse davon wurden, im Vergleich mit Beispiel
1, unten gezeigt.
Tabelle 2
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Proben-Nr. Sensitivität
-
7 107 (125)
-
8 97 (100)
-
9 103 (110)
-
11 118 (120)
-
12 127 (132)
-
14 114 (115)
-
15 123 (127)
-
Die Werte in Klammern wurden aus Tabelle 1 des
Beispiels 1 zitiert. Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, führte
Probe 7, im Vergleich zu Proben 8, 9, 11, 12, 14 und 15,
zu einem merklichen Abfall hinsichtlich der Sensitivität,
wenn bei geringer Nachfüllgeschwindigkeit verarbeitet
wurde. Daher konnte gezeigt werden, dass die Verwendung
von chloridenthaltenden Emulsionen, wie EM-3 und 4 beim
kontinuierlichen Filmverarbeiten (running-processing)
vorteilhaft war, selbst wenn sie schneller
Filmverarbeitung bei niedriger Nachfüllgeschwindigkeit
ausgesetzt waren.