DE69606830T2 - Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/06Coating or dressing seed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/006Coating of the granules without description of the process or the device by which the granules are obtained

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit einem Polymer-Geliermittel.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Als gelbeschichtete Samen sind Samen bekannt, die mit einem Gel aus elastischem Polymer beschichtet sind, das Nährstoffe und Sterilisiermittel enthält. Durch die Gelbeschichtung sind die Samen nicht nur wirkungsvoll sterilisiert und vor dem Verzehr durch Tiere geschützt, sondern es werden auch viele andere Eigenschaften erzielt, z. B. eine Vergrößerung der Samen, so daß sich diese besser handhaben und aussäen lassen, und eine Verbesserung der Keimrate durch das Aufnehmen der im Gel enthaltenen Nährstoffsubstanzen.
  • Aus der US-A-5421882 ist eine Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel bekannt, die einen zylindrischen Kolben aufweist, der vertikal beweglich in einem vertikal offenen Durchgang aufgenommen ist, wobei der Kolben mit einem axial durch ihn hindurch verlaufenden Innendurchgang versehen ist, ferner einen Ventilsitz, der an einem unteren Ende des vertikal offenen Durchgangs angeordnet ist, sowie eine abgeschlossene Kammer, die in dem vertikal offenen Durchgang zwischen dem Ventilsitz und einem oberen Teil des Kolbens ausgebildet ist.
  • Ausgehend von diesen Merkmalen hat der Anmelder Vorrichtungen zum automatischen Beschichten von Samen mit Gel vorgeschlagen. Aus Fig. 22 ist ein Beispiel für eine solche vom Anwender vorgeschlagene herkömmliche Vorrichtung in Vorderansicht ersichtlich. Nach der Figur weist eine insgesamt mit A bezeichnete Gelbeschichtungs-Vorrichtung ein Gestell B, einen Samentrichter C, einen Samen-Transferabschnitt D, einen Geliermittel-Tank E, einen Gel-Verarbeitungsabschnitt F, einen Aushärtetank G und einen Wasser-Reiningungstank J auf.
  • Der Samentrichter C ist durch einen Druckluftzylinder C1 in der oberen Hälfte des Gestells B vertikal beweglich abgestützt und bezüglich dem Breitenmittelpunkt des Gestells B leicht nach einer Seite versetzt angeordnet. Der Samentrichter C ist in Draufsicht fast kreisförmig und nach oben offen, wie aus Fig. 23 ersichtlich ist, und im unteren Teil annähernd konisch mit sich zur Mitte hin absenkendem Boden. In dem Samentrichter C sind eine große Anzahl von Samen (nicht gezeigt) aufgenommen, die mit Gel beschichtet werden sollen. Der Geliermitteltank E ist in der unteren Hälfte des Gestells B nahe der Seitenwand installiert und enthält ein hochviskoses flüssiges Geliermittel zum Beschichten der Samen.
  • Der Gel-Verarbeitungsabschnitt F ist in der oberen Hälfte des Gestells B annähernd in dessen Breitenmittelpunkt installiert. Der Gel-Verarbeitungsabschnitt F weist eine Verarbeitungsdüse F1 auf, deren Inneres als ein Doppelschlauch ausgebildet ist. In den inneren Schlauch der Verarbeitungsdüse F1 werden vom oberen Ende der Düse her Samen eingefüllt, und in den äußeren Schlauch wird durch die Seitenwand der Düse hindurch sowie durch einen nicht gezeigten Schlauch ein Geliermittel aus dem Geliermitteltank E zugeführt. Im Gel- Verarbeitungsabschnitt F pumpt ein nicht gezeigter Kolben in der Verarbeitungsdüse F1 eine vorbestimmte Menge an Geliermittel aus dem unteren Ende des äußeren Schlauchs heraus, während gleichzeitig vom unteren Ende des inneren Schlauchs Samen einzeln zugeführt werden. Dadurch fallen an ihrer Außenseite mit Geliermittel beschichtete Samen durch ihr Eigengewicht nach unten.
  • Der Samen-Transferabschnitt D weist einen Drehantrieb D1 auf, der in der oberen Hälfte des Gestells B installiert und zwischen dem Samentrichter C und der Verarbeitungsdüse F1 angeordnet ist, einen langen Dreharm D3, der in seinem Mittelteil drehbar an dem Drehantrieb D1 abgestützt ist, so daß er in einer horizontalen Ebene drehbar ist, und zwei austauschbare bzw. Wegwerf-Saugdüsen D5, D7, die jeweils lösbar an der Unterseite eines der beiden Enden des Dreharms D3 angebracht sind. Der Drehantrieb D1 des Samen- Transferabschnitts D dreht den Dreharm D3 jedesmal um 180 Grad, so daß der Dreharm D3 abwechselnd eine erste Stellung mit über dem Samentrichter C angeordneter Saugdüse D5 und über der Verarbeitungsdüse F1 angeordneter Saugdüse D7 oder eine zweite Stellung mit über der Verarbeitungsdüse F1 angeordneter Saugdüse D5 und über dem Samentrichter C-angeordneter Saugdüse D7 einnimmt.
  • Der Aushärtetank G ist annähernd in der vertikalen Mitte des Gestells B installiert und verläuft horizontal von einer Stelle unterhalb der Verarbeitungsdüse F1, aus der die mit Geliermittel beschichteten Samen durch ihr Eigengewicht herausfallen, bis zur anderen Seitenwand des Gestells B. In dem Aushärtetank G fließt ein flüssiges Härtemittel, das mit dem auf die Samenoberfläche aufgebrachten Geliermittel reagiert, so daß dieses aushärtet und gelbeschichtete Samen entstehen. In dem Aushärtetank G ist ferner ein drehbarer Schneckenförderer G1 installiert, wie aus Fig. 23 ersichtlich ist, der die gelbeschichteten Samen von unterhalb der Verarbeitungsdüse F1 zur anderen Seitenwand des Aushärtetanks G hin transportiert.
  • Der Wasser-Reinigungstank J ist hinter dem Aushärtetank G angeordnet und verläuft horizontal entlang des Aushärtetanks G. In dem Wasser-Reinigungstank J fließt Wasser, mit dem die im Aushärtetank G ausgehärteten gelbeschichteten Samen gereinigt werden. Ferner ist in dem Tank J ein drehbarer Schneckenförderer J1 installiert, mit dem die gelbeschichteten Samen in einer Richtung transportiert werden, die entgegengesetzt zu Zuführrichtung der gelbeschichteten Samen in dem Aushärtetank G liegt.
  • Bei der wie oben aufgebauten herkömmlichen Gelbeschichtungs-Vorrichtung A erfolgt das Beschichten der Samen mit Gel wie folgt:
  • Im ersten Betriebszustand des Samen-Transferabschnitts D wird der Druckluftzylinder C1 aktiviert, so daß der Samentrichter C angehoben wird, und die erste Saugdüse D5 wird mit einem Unterdruck beaufschlagt, so daß sie die Samen aus dem Samentrichter C zieht. Dann wird der Samentrichter C mit Hilfe des Druckluftzylinders C1 abgesenkt, und anschließend der Dreharm D3 von dem Drehantrieb Dl horizontal um 180 Grad gedreht, so daß der Samen-Transferabschnitt D in die zweite Stellung gelangt. In dieser wird die Saugdüse D5 mit einem Überdruck beaufschlagt, so daß die aufgenommenen Samen von oben in das Innenrohr der Verarbeitungsdüse F1 geschleudert werden. Gleichzeitig wird der Druckluftzylinder C1 aktiviert, so daß er den Samentrichter C anhebt, aus dem die Samen in die mit Unterdruck beaufschlagte Saugdüse D7 eingesogen werden. Diese Schritte zum Transportieren der Samen aus dem Samentrichter C in die Verarbeitungsdüse F1 werden wiederholt. Wenn die Samen im Samentrichter C nicht in die Düsen DS, D7 eingesaugt werden, wenn der Trichter von dem Druckluftzylinder C1 angehoben ist, wird der Samentrichter C in kurzen Abständen auf- und abwärts gerüttelt, so daß die Samen aufgelockert werden und am Vorderende der Saugdüsen D5, D7 besser zugänglich sind.
  • Während die Samen in den inneren Schlauch der Verarbeitungsdüse F1 geschleudert werden, wird der Kolben aktiviert und pumpt zusammen mit den Samen eine vorbestimmte Menge Geliermittel aus dem Vorderende der Verarbeitungsdüse F1 heraus, so daß die Samen mit dem Geliermittel beschichtet werden und durch ihr Eigengewicht aus dem Vorderende der Düse Fl heraus in den Aushärtetank G fallen. Während die in den Aushärtetank G gefallenen Samen von dem Schneckenförderer G1 bewegt werden, härtet das an ihrer Oberfläche anhaftende Geliermittel aus, so daß gelbeschichtete Samen entstehen. Die an der Seitenwand des Aushärtetanks G angekommenen gelbeschichteten Samen werden zu dem Wasser-Reinigungstank J hin bewegt, wobei sie eine Trennwand G3 (s. Fig. 23) zwischen dem Aushärtetank G und dem Wasser-Reinigungstank J überwinden. Dies geschieht mittels der Drehbewegung des Schneckenförderers Gl sowie einer Kraft, die durch das synchron mit der Drehbewegung erfolgende Ausblasen von Luft aus einer nicht gezeigten Öffnung erzeugt wird.
  • Die Oberfläche der in den Wasser-Reinigungstank J transportierten gelbeschichteten Samen wird mittels des vom Schneckenförderer erzeugten Wasserstroms gereinigt, während die Samen von diesem Wasserstrom in dem Tank J entlangbewegt werden. Die am anderen Ende des Tanks J angekommenen gelbeschichteten Samen werden dann von dem Schneckenförderer J1 über eine Trennwand J3 (Fig. 23) am Ende des Tanks J und in eine Auslaßöffnung K (Fig. 23) bewegt, aus der sie auf einem nicht gezeigten, am Boden der Gelbeschichtungs-Vorrichtung A angeordneten Produktbehälter aufgefangen werden. Die im Samentrichter C verbleibende Samenmenge wird ständig überwacht, und bei entsprechend niedrigem Stand werden Samen in den Samentrichter C nachgefüllt.
  • Wie oben beschrieben weist die auf herkömmliche Weise aufgebaute Gelbeschichtungs-Vorrichtung A nur eine Verarbeitungsdüse F1 auf. Wenn die Anzahl der Verarbeitungsdüsen F1 und der Zuführeinrichtungen wie Pumpen zum Zuführen von Geliermittel aus dem Geliermittel-Tank E erhöht wird, um die Gesamt-Verarbeitungskapazität der Vorrichtung zu erhöhen, muß der Zuführdruck des Geliermittels an allen Verarbeitungsdüsen F1 gleich sein, da sonst die an den Samen haftende Geliermittelmenge und damit der erzielte Samendurchmesser an den einzelnen Verarbeitungsdüsen F1 unterschiedlich wäre.
  • Eine denkbare Lösung wäre die Überwachung des Zuführdrucks, mit dem die zu der jeweiligen Verarbeitungsdüse F1 gehörende Zuführeinrichtung das Geliermittel aus dem Tank E zuführt, und ein entsprechender Regelvorgang zum Abgleichen der einzelnen Zuführdrücke. Dadurch wird jedoch die Anzahl der Einzelteile zu groß und die Steuerung komplizierter, so daß diese Variante kaum als geeignete Lösung betrachtet werden kann.
  • Darüber hinaus kann es bei der Gelbeschichtungs- Vorrichtung A der herkömmlichen Bauform passieren, daß beim Zuführen des Geliermittels aus dem Geliermittel-Tank E in die Verarbeitungsdüse F1 in dem Zuführkanal Luft in das Geliermittel gelangt, so daß die am Vorderende der Verarbeitungsdüse F1 zugeführte Geliermittelmenge schwankt. Dies führt wiederum zu Unterschieden in der an den Samen anhaftenden Geliermittelmenge und damit im Durchmesser der in der Verarbeitungsdüse F1 erzeugten mit Geliermittel beschichteten Samen.
  • Mit der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel zu schaffen, mit der sich das Geliermittel auf kostengünstige Art und Weise mit jeweils gleichem Druck zu einer Mehrzahl von Abschnitten zum Beschichten mit Geliermittel zuführen läßt, wenn zur Erhöhung der Verarbeitungskapazität eine Mehrzahl von Prozessen zum Beschichten von Samen mit Geliermittel gleichzeitig ausgeführt werden. Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel zu schaffen, mit der sich zuverlässig verhindern läßt, daß Luft in das dem Abschnitt zum Beschichten mit Geliermittel zugeführte Geliermittel gelangt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
  • Zum Lösen der Hauptaufgabe der Erfindung weist die Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach einem ersten Anspruch folgendes auf: eine Mehrzahl von Verarbeitungsdüsen, die jeweils einen zylindrischen Kolben aufweisen, der vertikal beweglich in einem vertikal offenen Durchgang aufgenommen ist, wobei der Kolben mit einem axial durch ihn hindurch verlaufenden Innendurchgang versehen ist, ferner einen Ventilsitz, der am unteren Ende des vertikal offenen Durchgangs angeordnet ist und vom unteren Ende des Kolbens verschlossen wird, sowie eine abgeschlossene Kammer, die in dem vertikal offenen Durchgang zwischen dem Ventilsitz und einem oberen Teil des Kolbens ausgebildet ist, und ein einzelnes Verteilerrohr, das mit jeder der abgeschlossenen Kammern in den offenen Vertikaldurchgängen der Verarbeitungsdüsen verbunden ist, wobei das Verteilerrohr mit einem Geliermittel gefüllt ist, der Fülldruck des Geliermittels in dem Verteilerrohr erhöht wird, so daß das Geliermittel aus dem Verteilerrohr in die abgeschlossene Kammer jeder der Verarbeitungsdüsen geleitet und somit verteilt wird, und wobei der Fülldruck des Geliermittels in den abgeschlossenen Kammern erhöht wird, so daß die Kolben in den offenen Vertikaldurchgängen nach oben bewegt werden und die Ventilsitze freigeben, während gleichzeitig zu verarbeitende Samen von oben in den Innendurchgang der Kolben geschleudert werden, so daß die am unteren Ende des Innendurchgangs der Kolben austretenden Samen von dem Geliermittel umschlossen werden, das durch die Ventilsitze ausgeflossen ist.
  • Bei der Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach einem zweiten Anspruch stehen die abgeschlossenen Kammern in den vertikal offenen Durchgängen jeweils über einen Gel- Zuführkanal mit dem Verteilerrohr in Verbindung, wobei der Gel- Zuführkanal mit einer Verzweigungen aufweisenden abgeschlossenen Kammer verbunden ist, in welche das aus dem Verteilerrohr zu der abgeschlossenen Kammer fließende Geliermittel fließen kann, und ein Entlüftungsventil mit einem Ende der verzweigten abgeschlossenen Kammer verbunden ist, das sich zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Inneren der abzweigenden abgeschlossenen Kammer und der Umgebung öffnen und schließen läßt.
  • Nach einem dritten Anspruch weist die Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel ferner Druckzylinder auf, die zum Erhöhen und Vermindern des Fülldrucks des Geliermittels in den abgeschlossenen Kammern jeweils über die Gel-Zuführkanäle in Verbindung mit der entsprechenden abgeschlossenen Kammer stehen, wobei die Entlüftungsventile jeweils in einer Ebene mit dem jeweils zugehörigen Druckzylinder und vertikal offenen Durchgang liegen.
  • Bei der Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach dem ersten Anspruch, bei der das Verteilerrohr mit dem Geliermittel gefüllt ist, wird der Fülldruck des Geliermittels im Verteilerrohr erhöht, so daß der Druck in den Gel- Zuführkanälen, die das Verteilerrohr jeweils mit den abgeschlossenen Kammern der Verarbeitungsdüsen verbinden, einheitlich gleich dem Innendruck des Verteilerrohrs ist. Dadurch wird das Geliermittel aus den Gel-Zuführkanälen, die alle den gleichen Druck aufweisen, mit ein und demselben Zuführdruck in die abgeschlossenen Kammern der Verarbeitungsdüsen geleitet. Dies führt wiederum dazu, daß die Menge des aus den Verarbeitungsdüsen ausgestoßenen Geliermittels zum Beschichten der Samen jeweils die gleiche ist, so daß an allen Düsen gleiche Korngrößen der beschichteten Samen und der gleiche Geliermittelverbrauch erzielbar sind.
  • Bei der Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach dem zweiten Anspruch werden die Entlüftungsventile vor dem Einfüllen des Geliermittels aus dem Verteilerrohr in die abgeschlossenen Kammern in den Durchgängen geöffnet, so daß angesammelte Luft abgeleitet wird, die eventuell in Form von Bläschen im Geliermittel in den vom Verteilerrohr zu den abgeschlossenen Kammern führenden Gel-Zuführkanälen und in den von den Gel-Zuführkanälen abzweigenden, Verzweigungen aufweisenden abgeschlossenen Kammern enthalten ist und in den Endabschnitt der abzweigenden abgeschlossenen Kammern gelangt ist und dort zurückgehalten wurde. Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß Geliermittel mit eingeschlossenen Luftbläschen in die Verarbeitungsdüsen geleitet wird, so daß die aus den Düsen ausgestoßene Geliermittelmenge zum Beschichten der Samen an allen Düsen gleich ist und die Korngrößen der beschichteten Samen sowie die verwendete Geliermittelmenge über alle Düsen hinweg konstant und gleich ist.
  • Bei der Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach dem dritten Anspruch lassen sich die Entlüftungsventile anstatt in einer Mehrzahl von Ebenen jeweils in einer Ebene mit der Ausdehnungsrichtung des zugehörigen Druckzylinders und Durchgangs um die Verarbeitungsdüse herum anordnen, so daß die Größe und damit der Gesamt-Platzbedarf der Gelbeschichtungs- Vorrichtung geringer sind. Dies wird dadurch erreicht, daß der Druck zum Einfüllen des Geliermittels in die abgeschlossenen Kammern erhöht wird, so daß die Ventilsitze der abgeschlossenen Kammern durch Aufwärtsbewegen der Kolben in den Durchgängen geöffnet werden, und das Erhöhen des Einfülldrucks mit Hilfe der angrenzend an die abgeschlossenen Kammern vorgesehenen Druckzylinder geschieht, und die Entlüftungsventile jeweils in einer Ebene mit dem zugehörigen Druckzylinder und der Kammer angeordnet sind, so daß der erforderliche Einbauraum für den jeweiligen Druckzylinder und das Entlüftungsventil an dem Durchgang in ein und derselben vertikalen Ebene mit dem Durchgang selbst liegt.
  • Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich, in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung, in der gleiche Teile oder Elemente jeweils auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 die Gesamtkonfiguration einer Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach einer Ausführungsform der Erfindung, von vorn,
  • Fig. 2 die Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Fig. 1, in Draufsicht,
  • Fig. 3 die Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Fig. 1, von der Seite,
  • Fig. 4 einen Hilfsrahmen und einen Samen-Transferabschnitt nach Fig. 2, vergrößert in Draufsicht,
  • Fig. 5 einen Samen-Zuführabschnitt und den Samen- Transferabschnitt nach Fig. 2, vergrößert im Teilschnitt von vorn,
  • Fig. 6 den Samen-Zuführabschnitt nach Fig. 2, vergrößert in Draufsicht,
  • Fig. 7 den Samen-Zuführabschnitt und den Samen- Transferabschnitt nach Fig. 2, vergrößert in Seitenansicht,
  • Fig. 8 einen Adapter nach Fig. 5, vergrößert im Schnitt,
  • Fig. 9 einen Gelbeschichtungs-Abschnitt nach Fig. 2, vergrößert von vorn,
  • Fig. 10 den Gelbeschichtungs-Abschnitt nach Fig. 2, vergrößert in Draufsicht,
  • Fig. 11 den Gelbeschichtungs-Abschnitt nach Fig. 2, vergrößert in Seitenansicht,
  • Fig. 12 einen Düsenblock nach Fig. 11, in vergrößerter, geschnittener Seitenansicht,
  • Fig. 13 einen Gel-Aushärteabschnitt und einen Gel- Reiningungsabschnitt nach Fig. 1, vergrößert im Teilschnitt von vorn,
  • Fig. 14 den Gel-Aushärteabschnitt nach Fig. 1, vergrößert in Draufsicht,
  • Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 14,
  • Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 14,
  • Fig. 17 eine Kappe nach Fig. 13, in vergrößerter, geschnittener Seitenansicht,
  • Fig. 18 einen Gel-Reinigungsabschnitt nach Fig. 1, vergrößert in Draufsicht,
  • Fig. 19 eine Rückwandplatte eines Reinigungstanks nach Fig. 18, in vergrößerter Ansicht von hinten,
  • Fig. 20 einen wesentlichen Teil einer weiteren Ausführungsform einer Luftkammer in dem Tankkörper nach Fig. 7, in vergrößerter Seitenansicht,
  • Fig. 21 einen wesentlichen Teil einer weiteren Ausführungsform eines Gel-Leitmechanismus in dem Gel- Aushärteabschnitt nach Fig. 16, in vergrößerter, geschnittener Seitenansicht,
  • Fig. 22 eine herkömmliche Gelbeschichtungs-Vorrichtung, in Vorderansicht, und
  • Fig. 23 die herkömmliche Gelbeschichtungs-Vorrichtung nach Fig. 22, in Draufsicht.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine Gesamtkonfiguration der Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel in Vorderansicht, bei der ein Gelbeschichtungs-Abschnitt nach einer Ausführungsform der Erfindung verwendet wird. Die Fig. 2 und 3 zeigen diese jeweils von oben bzw. von der Seite. Die insgesamt mit 1 bezeichnete Gelbeschichtungs-Vorrichtung nach dieser Ausführungsform weist ein Gestell 3, einen Samen- Zuführabschnitt 5, einen Samen-Beschichtungsabschnitt 7, einen Samen-Transferabschnitt 9, einen Gel-Aushärteabschnitt 11 und einen Gel-Reinigungsabschnitt 13 auf.
  • Das aus Fig. 3 ersichtliche Gestell 3 wird von einem Rahmen gebildet, der nach den Seiten hin offen ist. Der Rahmen weist einen Hauptrahmen 31 auf, der von oben gesehen annähernd die Form eines Rechtecks hat, das sich mit seiner längeren Ausdehnung in Längsrichtung erstreckt, und einen auf dem Hauptrahmen 31 nahe von dessen hinterem Ende stehenden Hilfsrahmen 33. Der Hauptrahmen 31 ist an den vier Ecken seines Bodens auf Laufrollen 34 gelagert, so daß er transportabel ist. Ein horizontal verlaufender Seiten-Verstärkungsrahmen 35 ist geringfügig oberhalb der vertikalen Mitte des Hauptrahmens 31 befestigt. Wie aus der vergrößerten Draufsicht des Hilfsrahmens und des Samen-Transferabschnitts in Fig. 4 ersichtlich ist, sind horizontal verlaufende obere Haupt-Querstreben 36 zwischen der linken und rechten Seite des Hilfsrahmens 33 eingelegt, und zwar am vorderen Ende und ein kurzes Stück vor dem hinteren Ende des Hilfsrahmens 33.
  • Zwei obere Hilfs-Querstreben 37 sind horizontal so angeordnet, daß sie die vordere und die hintere Haupt- Querstrebe 36 an einer im seitlichen Abstand von dem Hilfsrahmen 33 liegenden Stelle miteinander verbinden, so daß die oberen Haupt-Querstreben 36 verstärkt werden. Auf der linken oberen Hilfs-Querstrebe 37 ist eine Führungsschiene 38 abgestützt (Fig. 5), die parallel zu der Hilfs-Querstrebe 37 verläuft. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist eine vordere Seiten-Querstrebe 39 horizontal zwischen dem vorderen und seitlichen Abschnitt des Hilfsrahmens 33 auf einer etwas unter der vertikalen Mitte des Hilfsrahmens 33 gelegenen Höhe befestigt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind Stützplatten 36a jeweils bezüglich der Mitte leicht seitlich versetzt zur rechten oberen Hilfs-Querstrebe 37 hin auf den oberen Haupt- Querstreben 36 angeordnet. Zwischen den Stützplatten 36a sind zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete Führungswellen 36b horizontal eingespannt, die parallel zueinander verlaufen.
  • Der Samen-Zuführabschnitt 5 dient zum Zuführen der zu gelbeschichteten Samen zu verarbeitenden Samen und befindet sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, innerhalb des Hilfsrahmens 33 auf dem Hauptrahmen 31. Der Samen- Zuführabschnitt 5 hat einen Unterbau 51, der sicher an dem Hauptrahmen 31 festgelegt ist, und einen auf dem Unterbau 51 festgelegten Samenbehälter 53.
  • Fig. 5 zeigt den Samen-Zuführabschnitt und den Samen- Transferabschnitt vergrößert von vorn, Fig. 6 den Samen- Zuführabschnitt vergrößert von oben, und Fig. 7 beide Abschnitte vergrößert in Seitenansicht im Schnitt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist der Unterbau 51 von oben gesehen annähernd ein Rechteck, das mit seiner längeren Ausdehnung in Querrichtung liegt und zwischen den Querabschnitten des Hauptrahmens 31 verläuft. Am vorderen und hinteren Ende des Unterbaus 51 sind parallele Führungsschienen 51a angebracht.
  • An den inneren, gegenüberliegenden Seiten der Führungsschienen 51a des Unterbaus 51 sind Führungsnuten 51b mit u-förmigem Querschnitt ausgebildet, die über die gesamte Länge der Führungsschienen 51a hinweg verlaufen, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Zwischen den Führungsschienen 51a ist eine Schiebeplatte 51c abgestützt, die mit ihrem vorderen und hinteren Ende jeweils in die zugehörige Führungsnut 51b eingepaßt ist, so daß sich die Schiebeplatte 51c zur rechten Seite des Hauptrahmens 31 hin herausziehen läßt.
  • Ein in Fig. 6 mit 51d bezeichneter Handgriff dient zum Herausziehen der Schiebeplatte 51c.
  • Der Samenbehälter 53 ist auf der Schiebeplatte 51c befestigt und z. B. aus Acrylharzplatten hergestellt. Er weist zwei von den Seiten der Schiebeplatte 51c aufrecht abstehende Seitenwände 53a (Fig. 5) auf, sowie einen Behälterabschnitt 53b und einen Trichterabschnitt 53c, die beide zwischen den Seitenwänden 53a ausgebildet sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
  • Der Behälterabschnitt 53b ist annähernd ein sich in Querrichtung erstreckender Zylinder, der aus einer zylindrischen Umfangswand 53d besteht und an den Enden von den Seitenwänden 53a verschlossen wird, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Umfangswand 53d weist einen horizontal verlaufenden Schlitz 53e auf, der im unteren Teil des Behälterabschnitts 53b zwischen den Seitenwänden 53a ausgebildet ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, und eine vertikale Breite H1 hat. Im oberen Teil der Umfangswand 53d sind acht Durchgangsbohrungen 53f ausgebildet, die in Draufsicht annähernd kreisförmig und in Querrichtung gesehen in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, wie aus dem Teilschnitt in Fig. 5 ersichtlich ist. In jede der Durchgangsbohrungen 53f ist ein ringförmiges Zwischenstück 53g mit einer annähernd in der Mitte ausgebildeten Öffnung 53A lösbar eingesetzt.
  • Die innere Umfangsfläche der Öffnung 53A des Zwischenstücks 53g weist einen an der Außenseite der Umfangswand 53d des Behälterabschnitts 53b liegenden Abschnitt 53h größeren Durchmessers auf, sowie einen an der Innenseite liegenden Abschnitt 53j geringeren Durchmessers, wie aus der vergrößerten Schnittdarstellung in Fig. 8 ersichtlich ist. Zwischen dem Abschnitt 53h und dem Abschnitt 53j ist ein Absatz 53k ausgebildet. Es sind zwei oder mehr Typen von Zwischenstücken 53g mit jeweils unterschiedlichem Innendurchmesser der Öffnung 53A verfügbar. Je nach Größe der in dem Behälterabschnitt 53b aufgenommenen Samen werden die Zwischenstücke 53g mit dem jeweils kleinstmöglichen Abschnitt 53j, durch den die Samen hindurchpassen, selektiv in den Durchgangsbohrungen 53f installiert.
  • Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist in dem Behälterabschnitt 53b zwischen den Seitenwänden 53a eine zylindrische Luftkammer 53m angeordnet, deren Durchmesser ausreichend geringer ist als der des Behälterabschnitts 53b und die in einem geringen Abstand H3 - der annähernd der vertikalen Breite H1 des Schlitzes 53e entspricht - über dem Boden der inneren Umfangswand des Behälterabschnitts 53b gehalten wird. Die Luftkammer 53m ist annähernd in der Mitte zwischen den Seitenwänden 53a in zwei Querabschnitte geteilt. Im vorderen Teil der Umfangswand des linken und rechten Abschnitts der Luftkammer 53m sind auf der dem Schlitz 53e gegenüberliegenden Seite in Querrichtung ausgerichtete, in gleichen Abständen voneinander angeordnete Ausström-Öffnungen 53n ausgebildet.
  • Jeder der Abschnitte der geteilten Luftkammer 53m ist an seiner Unterseite mit dem Ende zweier Verbindungsteile 53p verbunden, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Diese Verbindungsteile 53p sind durch den Boden des Tankkörperabschnitts 53b gebohrt und verlaufen nach außen, wobei ihr anderes Ende jeweils über einen nicht gezeigten Hochdruck-Schlauch mit vier Verbindungsteilen 53 s in einem Verteilerrohr 53r verbunden sind, das angrenzend an die Rückseite des Tankkörperabschnitts 53b angeordnet und fest auf dem Untergestell 51 befestigt ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Das Verteilerrohr 53r wird von einem externen, außerhalb der Gelbeschichtungs-Vorrichtung 1 angeordneten und nicht gezeigten Drucklufterzeuger über einen ebenfalls nicht gezeigten Druckminderer mit Druckluft versorgt, die über die Verbindungsteile 53 s, 53p und den Hochdruck-Schlauch zu den einzelnen Abschnitten der geteilten Luftkammer 53m geleitet wird.
  • Der Trichter-Abschnitt 53c wird von einer Frontplatte 53t gebildet, die von der Umfangswand 53d an der Oberseite des Schlitzes 53e im Tankkörperabschnitt 53b annähernd vertikal absteht, sowie von einer Rückenplatte 53v, die von der Unterseite des Schlitzes 53e aus nach schräg oben und hinten und progressiv von dem Tankkörperabschnitt 53b weg verläuft, wobei ihr vorderer Endabschnitt annähernd vertikal nach oben verläuft. Die Rückenplatte 53v verläuft in tangentialer Richtung zu dem in der Nähe des Bodens des Tankkörperabschnitts 53b nach oben und hinten verlaufenden Abschnitt der Umfangswand 53d und ist einstückig mit der Umfangswand 53d ausgebildet.
  • Der Gelbeschichtungs-Abschnitt 7 dient zum Beschichten der Samen mit Geliermittel zum Ausbilden von gelbeschichteten Samen und weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ein Unterteil 71 auf, das vor dem Hilfsrahmen 33 auf dem Hauptrahmen 31 angeordnet ist und zwischen dem linken und dem rechten Ende des Hauptrahmens 31 verläuft, einen auf dem Unterteil 71 angeordneten Düsenblock 73, einen auf dem Unterteil 71 vor dem Düsenblock 73 festgelegten Gel-Aufnahmeblock 75, acht Druckluftzylinder 77 und acht mit dem Gel-Aufnahmeblock 75 verbundene Entlüftungsventile 78, sowie ein Verteilerrohr 79, das das Geliermittel zu dem Gel-Aufnahmeblock 75 leitet.
  • Fig. 9 zeigt den Gelbeschichtungs-Abschnitt vergrößert von vorn, Fig. 10 denselben vergrößert in Draufsicht, und Fig. 11 von der Seite. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, ist das Unterteil 71 von oben gesehen annähernd ein mit seiner längeren Seite in Querrichtung liegendes Rechteck. Das hintere Ende des Unterteils 71 ist an der vorderen Querstrebe 39 des Hilfsrahmens 33 festgelegt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dabei ist das Unterteil 71 horizontal mittels einer linken und einer rechten Verstärkungsplatte 71a abgestützt, die jeweils von der vorderen Querwand der vorderen Querstrebe 39 des Hilfsrahmens 33 nach unten abstehen, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist.
  • Der Düsenblock 73 ist auf einem Untergestell 74 in Form eines umgekehrten U zwischen dem linken und dem rechten Ende des Unterteils 71 installiert, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, und von oben gesehen annähernd ein mit seiner längeren Seite in Querrichtung liegendes Rechteck, das in Längsrichtung kürzer ist als das Unterteil 71. In der oberen Fläche des Düsenblocks 73 sind acht in gleichen Querabständen voneinander angeordnete Samen-Einpreßöffnungen 73a ausgebildet. Im unteren Abschnitt des Düsenblocks 73 sind (Ventilsitzen entsprechende) Ventile 73b ausgebildet, die mit den Samen-Einpreßöffnungen 73a übereinstimmen und jeweils einen kleineren Innendurchmesser als diese haben, wie aus der vergrößerten Schnittansicht in Fig. 12 ersichtlich ist. Der Düsenblock 73 weist acht Durchgänge 73c auf, die jeweils vertikal durch ihn hindurch verlaufen und die Einpreßöffnungen 73a mit dem jeweils zugehörigen Ventil 73b verbinden. Bei dieser Ausführungsform weist die Geliermittel- Aufbringdüse bzw. Verarbeitungsdüse 73A als Hauptkomponenten die Samen-Einpreßöffnung 73a, Ventile 73b, Durchgänge 73c und nachfolgend noch beschriebene und jeweils in dem Durchgang 73c installierte Kolben 73h auf.
  • Jeder der Durchgänge 73c hat einen Abschnitt 73d größeren Durchmessers, der in Verbindung mit der Einpreßöffnung 73a steht und deren Durchmesser annähernd entspricht, sowie einen Abschnitt 73e geringeren Durchmessers, der in Verbindung mit dem Ventil 73b steht und dessen Durchmesser etwas größer ist als der des Ventils 73b sowie etwas kleiner als der des Abschnitts 73d. An der inneren Umfangsfläche des Durchgangs 73c ist zwischen dem größeren Abschnitt 73d und dem kleineren ein Absatz 73f ausgebildet und so angeordnet, daß er in Vertikalrichtung gegenüber der Mitte geringfügig zur Einpreßöffnung 73a hin versetzt liegt. Der Abschnitt 73d größeren Durchmessers ist mit einem Innengewinde 73g versehen.
  • In jedem der Durchgänge 73c ist ein zylindrischer Kolben 73h vertikal beweglich installiert. Der Kolben 73h hat einen dem Innendurchmesser des Abschnitts 73e geringeren Durchmessers entsprechenden Außendurchmesser, und an seinem Außenumfang ist ein Flansch 73j ausgebildet, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Abschnitts 73d größeren Durchmessers des Durchgangs 73c entspricht. Ein in einem bestimmten Abstand von dem Flansch 73j gelegener Endabschnitt des Kolbens 73h (der dem unteren Kolbenende entspricht) ist zu einem Abschnitt 73k geringeren Durchmessers geformt, dessen Außendurchmesser geringer ist als der des anderen Endabschnitts.
  • Der Kolben 73h ist von oben durch die Samen-Einpreßöffnung 73a in den Durchgang 73c eingesetzt, und zwar mit nach unten zeigendem Abschnitt 73k. Wenn der Flansch 73j an dem Absatz 73f des Durchgangs 73c anliegt, ragt das obere bzw. zweite Ende des Kolbens 73h nach oben aus der Einpreßöffnung 73a heraus, während das untere bzw. erste Ende des Kolbens 73h, d. h. das untere Ende des Abschnitts 73k geringeren Durchmessers annähernd bündig mit der Unterseite des Düsenblocks 73 abschließt und die Umfangsfläche des unteren Kolbenendes eng und ohne Spalt an der inneren Umfangsfläche des Ventils 73b anliegt, so daß das Ventil 73b verschlossen ist. Dadurch wird zwischen dem Abschnitt 73e geringeren Durchmessers des Durchgangs 73c und dem Abschnitt 73k geringeren Durchmessers des Kolbens 73h eine ringförmige Kammer 73m gebildet, die der abgeschlossenen Kammer entspricht und über den Durchgang 73n zur Vorderseite des Düsenblocks 73 an dem Gel-Aufnahmeblock 75 führt.
  • Dabei wird zwischen der über dem Flansch 73j gelegenen Umfangsfläche des Kolbens 73h und dem Abschnitt 73d größeren Durchmessers des Durchgangs 73c eine ringförmige Kammer 73p gebildet, in der eine Schraubenfeder 73r installiert ist. In dem Innengewinde 73g des Abschnitts 73d größeren Durchmessers läßt sich ein Außengewinde 73t einer Kappe 73s aufnehmen. Wenn die Kappe 73s in den Durchgang 73c eingeschraubt ist, wird die Schraubenfeder 73r von der Stirnfläche des Außengewindes 73t auf den Flansch 73j gedrückt. Dadurch wird der Kolben 73h über den Flansch 73j von der Schraubenfeder 73r beaufschlagt, so daß das Ventil 73b von dem unteren Ende des Abschnitts 73k geringeren Durchmessers verschlossen wird.
  • In Fig. 12 bezeichnet das Bezugszeichen 73v einen Durchgang, der durch den Kolben 73h hindurch verläuft und dessen Innendurchmesser annähernd gleich dem Abschnitt 53h großen Durchmessers des Zwischenstücks 53g mit dem jeweils größten Innendurchmesser aus einer Gruppe von mehreren verschiedenen Zwischenstücken ist. Das Untergestell 74 und das Unterteil 71 weisen jeweils den Ventilen 73b gegenüberliegend Durchgangsöffnungen 74a bzw. 71b auf, so daß das durch das Ventil 73b fallende körnchenförmige Geliermittel durch das Unterteil 71 nach unten fallen kann. Es werden zwei oder mehrere Typen von Kolben 73h bereitgestellt, die sich jeweils im Außendurchmesser des Abschnitts 73k geringen Durchmessers unterscheiden. Bei Verwendung des Zwischenstücks 53g wird in jedem Durchgang 73c selektiv ein Kolben 73h installiert, dessen Abschnitt 73k die jeweils am besten passende Größe der ringförmigen Kammer 73m für die konkrete Größe und Form der vom Samen-Zuführabschnitt 5 zu dem Gelbeschichtungs-Abschnitt 7 transportierten Samen bildet, so daß sich eine ausreichende Menge an Geliermittel zum Beschichten der Samen abgeben läßt.
  • Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, ist der Gel-Aufnahmeblock 75 von oben gesehen annähernd ein mit seiner längeren Seite in Querrichtung liegendes Rechteck, das an den kurzen Seiten so breit ist wie der Düsenblock 73. In dem Gel-Aufnahmeblock 75 sind acht nach unten öffnende Gel-Durchgänge 75a ausgebildet, die in Querrichtung gesehen in gleichen Abständen voneinander übereinstimmend mit den Durchgängen 73c des Düsenblocks 73 angeordnet sind, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist.
  • Der obere Endabschnitt jedes der Gel-Durchgänge 75a steht über den Durchgang 75b mit der Rückseite des Gel-Aufnahmeblocks 75 in Verbindung, der dem entsprechenden Durchgang 73n im Düsenblock 73 gegenüberliegt. Über die Durchgänge 75b und die Durchgänge 73n des Düsenblocks 73 wird jeweils die Verbindung zwischen dem Gel-Durchgang 75a und der Kammer 73m des zugehörigen Durchgangs 73c im Düsenblock 73 hergestellt.
  • Die Druckerhöhungs-Zylindern entsprechenden Druckluftzylinder 77 sind horizontal mit der den Durchgängen 75b gegenüberliegenden Vorderseite des Gel-Aufnahmeblocks 75 verbunden. Der Innenraum jedes der Druckzylinder 77 steht an einer Stelle unter dem Durchgang 75b mit dem zugehörigen Gel- Durchgang 75a in Verbindung. In Fig. 12 bezeichnet das Bezugszeichen 75c eine Geschwindigkeitssteuerung, mit der sich die Geschwindigkeit des Ein- und Ausfahrbetriebs des Druckzylinders 77 einstellen läßt. Am unteren Ende der Gel- Durchgänge 75a ist jeweils ein Rückschlagventil 75d vorgesehen, mit dem ein Zurückfließen des Gels aus den Gel-Durchgängen 75a nach außen verhindert wird.
  • Die Entlüftungsventile 78 sind in einem Winkel von ca. 45 Grad mit dem schrägen vorderen Oberteil des Gel- Aufnahmeabschnitts 75 verbunden, an dem die Druckzylinder 77 angeschlossen sind. Der Innenraum der Entlüftungsventile 78 steht jeweils an einer über dem Durchgang 75b gelegenen Stelle mit dem oberen Ende 75f - das dem Stirnende der abgeschlossenen abzweigenden Kammer entspricht - des der abzweigenden Kammer entsprechenden Gel-Durchgangsabschnitts 75e in Verbindung.
  • Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, ist das annähernd zylindrisch geformte Verteilerrohr 79 unter den Druckluftzylindern 77 angeordnet, so daß ein Zwischenraum für das Unterteil 71 bleibt. Die Enden des Verteilerrohrs 79 sind an der Unterseite der in Querrichtung liegenden Enden des Unterteils 71 befestigt, und von zwei Halterungen 71c verschlossen, die von dem Unterteil 71 aus nach vorn verlaufen, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Ein Ende des Verteilerrohrs 79 ist mit einem frei kuppelbaren Verbindungsteil - nachfolgend als Kupplung bezeichnet - verbunden, das durch die Halterung 71c hindurch verläuft. Die Kupplung 79a ist über einen Hochdruckschlauch und eine Pumpe mit dem Geliermitteltank (alle nicht gezeigt) verbunden. Am Außenumfang des hinteren Teils des Verteilerrohrs 79 sind acht Verbindungsstücke 79b jeweils mit ihrem einen Ende angeschlossen, die in Querrichtung der Gelbeschichtungs-Vorrichtung 1 in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, verläuft das andere Ende der Verbindungsteile 79b jeweils durch einen Durchgang 71d des Unterteils 71 und ist an das untere Ende des zugehörigen Gel-Durchgangs 75a im Gel-Aufnahmeblock 75 angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform bilden die Verbindungsteile 79b, die Gel-Durchgänge 75a, die Durchgänge 75b und die Durchgänge 73n zusammen jeweils Gel-Zuführkanäle 73B.
  • Der Samen-Transferabschnitt 9 dient zum Transportieren der Samenkörner vom Samen-Zuführabschnitt 5 zum Gelbeschichtungs- Abschnitt 7 und weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, einen beweglichen Tisch 91 auf, der beweglich auf dem Hilfsrahmen 33 abgestützt ist, so daß er sich in Längsrichtung der Gelbeschichtungs-Vorrichtung 1 bewegen läßt, ferner ein Verteilerrohr 93, das so an dem beweglichen Tisch 91 abgestützt ist, daß es sich anheben und absenken läßt, acht Saugdüsen 95, die von dem Verteilerrohr 93 gehalten werden, und eine Vakuumpumpe 97, die an dem beweglichen Tisch 91 festgelegt ist. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, weist der bewegliche Tisch 91 eine Grundplatte 91a und einen stablosen Magnetzylinder 91b zum Bewegen der Grundplatte 91a auf.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Grundplatte 91a von oben gesehen annähernd ein Rechteck, dessen längere Seite in Querrichtung liegt und das sich zwischen der linken und der rechten Seite des Hilfsrahmens 33 erstreckt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Grundplatte 91a horizontal über dem Hilfsrahmen 33 angeordnet. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist an der Unterseite der Grundplatte 91a nahe des linken Teils des Hilfsrahmens 33 ein Gleitstück 91c befestigt, an dessen Unterseite eine nach unten offene Führungsnut 91d ausgebildet ist, die auf die Führungsschiene 38 der linken oberen Hilfs- Querstrebe 37 paßt. An der Unterseite der zwischen den oberen Haupt-Querstreben 36 angeordneten Grundplatte 91a sind an jeweils den Führungswellen 36b gegenüberliegenden Stellen mit einer Buchse versehene Blöcke 91e befestigt. Die Führungswellen 36b verlaufen in Längsrichtung durch die Buchse des jeweils zugehörigen Blocks 91e.
  • Der stablose Magnetzylinder 91b verläuft zwischen den Stützplatten 36a der oberen Haupt-Querstreben 36, und zwar annähernd in der Mitte zwischen den beiden Führungswellen 36b. Ein Zylinderrohr 91f des Magnetzylinders 91b ist unterhalb der Grundplatte 91a zwischen den Blöcken 91e angeordnet, so daß es der Grundplatte 91a und den Blöcken 91e nicht im Wege ist. Im oberen Teil des Zylinderrohrs 91f ist über annähernd dessen gesamte Länge hinweg ein Schlitz 91h ausgebildet, und in dem Zylinderrohr 91f ist ein nicht gezeigter Kolbenbügel installiert, der durch die Magnetwirkung zwischen den Enden des Zylinderrohrs 91f verschoben wird.
  • Ein zusammen mit dem Kolbenbügel verschiebbares Kolbengestell 91j ragt aus dem Schlitz 91h des Zylinderrohrs 91f heraus. An dem Kolbengestell 91j ist eine von der Unterseite der Grundplatte 91a zwischen den Blöcken 91e vertikal nach unten verlaufende Halterung 91k mit Schrauben 91m festgelegt.
  • Das Verteilerrohr 93 ist zylindrisch ausgebildet und weist in Querrichtung eine etwas geringere Breite auf als der Samentank 53, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Seine im Querschnitt annähernd kreisförmigen Enden sind verschlossen, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Das Verteilerrohr 93 ist mittels eines Hebe-Senk-Mechanismus 94 an der Grundplatte 91a abgestützt.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist der Hebe-Senk- Mechanismus 94 Seitenplatten 94a auf, die an der in Querrichtung gesehen inneren Seite jedes Gleitstücks 91c von der Unterseite der Grundplatte 91a aus vertikal nach unten verlaufen, ferner zwei Hebe-Senk-Gestelle 94b, die an der Innenseite der Platten 94a angeordnet sind, eine Halteplatte 94c, die unter der Grundplatte 91a angeordnet ist und deren Querenden mittels der Hebe-Senk-Gestelle 94b abgestützt sind, und einen Druckluftzylinder 94d zum Heben und Senken der Halteplatte 94c relativ zur Grundplatte 91.
  • Die Seitenplatten 94a weisen jeweils eine vertikal verlaufende Führungsschiene 94e auf, die an ihrer Innenseite angebracht ist, und an der Außenseite der Hebe-Senk-Gestelle 94b ist jeweils ein Gleitstück 94f festgelegt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist an der Außenseite jedes der Gleitstücke 94f eine nach außen öffnende Führungsnut 94g ausgebildet, die auf die Führungsschiene 94e der zugehörigen Seitenplatte 94a paßt. Die Halteplatte 94c ist in Längsrichtung länger ausgebildet als die Grundplatte 91a, so daß ihr Vorderende vor der Grundplatte 91a liegt, wenn ihr Hinterende nahe des Längsmittelpunkts der Grundplatte 91a positioniert ist. Der Druckluftzylinder 94d ist auf der oberen Fläche der Grundplatte 91a in etwa an deren Vorderseite und links des Blocks 91e befestigt. Eine Zylinderstange des Druckluftzylinders 94d verläuft durch die Grundplatte 91a, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, und ist mittels einer Verbindungsstange 94h (Fig. 4) mit der Halteplatte 94c gekuppelt, und zwar an deren oberer Fläche und in der Nähe des hinteren Endes.
  • Das Verteilerrohr 93 ist am vorderen Teil der Unterseite der Halteplatte 94c befestigt, und an seiner Umfangswand sind im hinteren Teil zwei Verbindungsteile 93a im Querabstand voneinander angebracht. Im unteren Teil der Umfangswand des Verteilerrohrs 93 sind acht Öffnungen 93b ausgebildet, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, die in Querrichtung gesehen in gleichen Abständen voneinander übereinstimmend mit den Durchgangsbohrungen 53f des Tankkörperabschnitts 53b angeordnet sind. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die beiden Verbindungsteile 93a über nicht gezeigte Hochdruckschläuche mit einem gabelförmigen Verbindungsteil 94j verbunden, das an der Unterseite der Halteplatte 94c hinter dem Druckluftzylinder 94d festgelegt ist.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Saugdüsen 95 lösbar an entsprechenden Öffnungen 93b des Verteilerrohrs 93 befestigt und annähernd zylinderförmig ausgebildet. In der Mitte der Saugdüsen 95 ist jeweils ein Saugkanal (nicht gezeigt) ausgebildet, der mit dem Innenraum des Verteilerrohrs 93 in Verbindung steht. Es sind verschiedene Typen von Saugdüsen 95 mit unterschiedlichem Außendurchmesser und Saugkanal-Innendurchmesser verfügbar. Wie bei den Zwischenstücken 53g des Tankkörperabschnitts 53b erfolgt die Auswahl der Saugdüsen 95 jeweils entsprechend der Größe und Form der vom Samen-Zuführabschnitt 5 zum Gelbeschichtungs- Abschnitt 7 transportierten Samen, d. h. es wird der Saugdüsen- Typ gewählt, dessen Außendurchmesser und Saugkanal- Innendurchmesser zum Aufnehmen und Halten der Samen mittels Saugkraft am besten geeignet ist, und dessen Außendurchmesser in den Abschnitt 53h großen Durchmessers der Öffnungen 53A des Zwischenstücks 53g einsetzbar ist. Die so ausgewählten Saugdüsen 95 werden in die Öffnungen 93b eingepaßt.
  • Der stablose Magnetzylinder 91b bewegt das Verteilerrohr 93 in Längsrichtung zwischen einer hinteren und einer vorderen Stellung, und zwar durch Vorwärts- bzw. Rückwärtsverschieben seines Kolbenträgers 91j. Bei eingefahrenem Druckluftzylinder 94d des Hebe-Senk-Mechanismus 94 ist die hintere Stellung dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüsen 95 mit ihrem Vorderende über dem zugehörigen Zwischenstück 53g des Tankkörperabschnitts 53b liegen, und in der vorderen Stellung liegen die Saugdüsen 95 mit ihrem Vorderende über der zugehörigen Samen-Einpreßöffnung 73a des Düsenblocks 73.
  • Wenn sich der stablose Magnetzylinder 91b in der hinteren Stellung befindet, wird die Kolbenstange des Druckluftzylinders 94d des Hebe-Senk-Mechanismus 94 so weit ausgefahren, daß die Saugdüsen 95 mit ihrem Vorderende auf einer Höhe liegen, in der sie den Absatz 53k des zugehörigen Zwischenstücks 53g gerade noch nicht berühren, wie in Fig. 8 mit einer Strichpunktlinie veranschaulicht ist. In der vorderen Stellung des stablosen Magnetzylinders 91b fährt der Druckluftzylinder 94d seine Kolbenstange so weit aus, daß das Vorderende der Saugdüsen 95 an der jeweiligen Samen-Einpreßöffnung 73a in den Durchgang 73v des in den Durchgang 73c eingepaßten Kolbens 73h eingesetzt wird.
  • Wenn der Druckluftzylinder 94d in der hinteren Stellung des stablosen Magnetzylinders 91b ausgefahren wird, verbleibt ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Zwischenstück 53g und der Saugdüse 95, über den der Innenraum des Tankkörperabschnitts 53b mit der Außenseite verbunden ist.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Vakuumpumpe 97 an einer den Blöcken 91e entsprechenden Stelle mit Hilfe eines Fußes 97a auf der oberen Fläche der Grundplatte 91a befestigt. Die Vakuumpumpe 97 weist oben einen Geräuschdämpfer 97b auf, und links von ihr ist ein Luftfilter 99 über ein Verteilerrohr 98 auf der Grundplatte 91a angebracht, mit dem sie über einen nicht gezeigten Hochdruckschlauch verbunden ist. Der Luftfilter 99 ist seinerseits über einen nicht gezeigten Hochdruckschlauch und das Verteilerrohr 98 mit einem Drucksensor 97c verbunden, der an der Rückseite des Verteilerrohrs 98 auf der Grundplatte 91a befestigt ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Verteilermohr 98 ist außerdem über einen nicht gezeigten Hochdruckschlauch und das gabelförmige Verbindungsstück 94j mit den beiden Verbindungsstücken 93a des Verteilerrohrs 93 verbunden.
  • In dem Gel-Aushärteabschnitt 11 reagiert das an den im Gelbeschichtungs-Abschnitt 7 verarbeiteten kornförmigen Samen anhaftende Geliermittel mit dem Härtemittel, so daß das Geliermittel aushärtet und die gelbeschichteten Samen entstehen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Gel- Aushärteabschnitt 11 einen Aushärtetank 111, einen Gel- Leitmechanismus 113 und einen Zuführmechanismus 115 für das Härtemittel auf.
  • Fig. 13 zeigt den Gel-Aushärteabschnitt und den Gel- Reiningungsabschnitt vergrößert im Teilschnitt von vorn, Fig. 14 den Gel-Aushärteabschnitt vergrößert in Draufsicht, Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 14, und Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 14. Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, hat der Aushärtetank 111 von oben gesehen annähernd die Form eines Rechtecks, das sich mit seiner längeren Ausdehnung in Längsrichtung der Gelbeschichtungs- Vorrichtung 1 erstreckt und in Querrichtung der Gelbeschichtungs-Vorrichtung 1 geringfügig breiter als der Düsenblock 73 des Gelbeschichtungs-Abschnitts 7 ist. Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, ist der Aushärtetank 111 an seinem vorderen und hinteren Ende auf zwei in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten dünnen Platten 35a abgestützt, die zwischen der linken und der rechten Seite des Quer- Verstärkungsrahmens 35 des Hauptrahmens 31 verlaufen.
  • Der Aushärtetank 111 weist einen Speisungs- Flüssigkeitstank 111a, einen Reaktionstank 111b, eine Samen- Auslaßöffnung 111c, einen Brauchflüssigkeits-Tank 111d und einen Flüssigkeits-Umleitkanal 111e auf.
  • Der Speisungstank 111a ist am hinteren Ende der Gelbeschichtungs-Vorrichtung 1 im Aushärtetank 111 ausgebildet, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist. Angrenzend an die Vorderseite des Speisungstanks 111a ist der Reaktionstank 111b ausgebildet, dessen Boden höher liegt als der des Speisungstanks 111a, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist. Wie aus Fig. 14 und 15 ersichtlich ist, ist am Boden des Speisungstanks 111a im in Längsrichtung gesehen mittleren Teil eine Stromregelungs-Sperrwand 111g aufrechtstehend angeordnet, die höher ist als der Boden des Reaktionstanks 111b, niedriger als das obere Ende des Speisungstanks 111a, und sich in Querrichtung über die gesamte Breite des Aushärtetanks 111 erstreckt. In der Sperrwand 111g ist eine Öffnung ausgebildet, die sich in Längsrichtung durch deren Unterteil erstreckt.
  • Eine erste Hälfte des Speisungstanks 111a, die an der Vorderseite der Sperrwand 111g, d. h. auf der an den Reaktionstank 111b angrenzenden Seite liegt, befindet sich unter den acht Ventilen 73b im Düsenblock 73 des Gelbeschichtungs-Abschnitts 7. Im Boden der an der Rückseite der Sperrwand 111g liegenden zweiten Hälfte des Speisungstanks 111a ist eine Speisungsflüssigkeits-Öffnung 111h ausgebildet, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist. Eine Sperrplatte 111j, die aus einer dünnen Kunststoff-Platte mit einer geringeren Breite als der Aushärtetank 111 hergestellt und konvex nach oben gekrümmt ist, ist in der hinteren Hälfte des Speisungstanks 111a hinter der Sperrwand 111g aufgenommen, so daß sie die Speisungsöffnung 111h umschließt.
  • Am vorderen Ende des Reaktionstanks 111b ist an dessen Boden eine Sperrwand 111k zum Zurückhalten des Wassers ausgebildet, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist. Die Wasser- Sperrwand 111k hat in der Seitenansicht der Gelbeschichtungs- Vorrichtung 1 die Form einer Bergspitze, ist höher als die Stromregelungs-Sperrwand 111g und niedriger als das obere Ende des Speisungstanks 111a. Die hintere, geneigte Fläche 111m der Wasser-Sperrwand 111k wird von einer konkav aufwärts gebogenen Fläche gebildet.
  • Die Samen-Auslaßöffnung 111c ist vor der Wasser-Sperrwand 111k angeordnet und wie ein Trichter geformt, dessen Breite in Querrichtung von oben nach unten progressiv abnimmt, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist. Sie bildet einen Durchgang, der zu einer Stelle über dem Aushärtetank 111 und zu einer Stelle unter dem Teil des Aushärtetanks 111 hin offen ist, der hinter der dünnen Platte 35a liegt, an welcher die Stirnseite des Aushärtetanks 111 abgestützt ist. In der Samen-Auslaßöffnung 111c ist eine bergförmige Trennplatte 111n installiert, deren Breite in Querrichtung von oben nach unten zunimmt.
  • Der Brauchflüssigkeitstank 111d ist angrenzend an die Samen-Auslaßöffnung 111c an der Stirnseite vorgesehen und, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, mittels einer in der Quermitte angeordneten Trennwand 111p zweigeteilt - in einen Tankhalter 111r rechts des Aushärtetanks 111 und einen Reinigungsabschnitt 111s auf dessen linker Seite.
  • Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, liegt der Boden des Tankhalters 111r höher als der des Speisungstanks 111a, und niedriger als der des Reaktionstanks 111b. Im Mittelteil des Tankhalters 111r ist ein annähernd zylindrischer Eingriffsvorsprung 111t vorgesehen, der aufrecht vom Boden absteht und geringfügig niedriger als das obere Ende der Wasser-Sperrwand 111k ist, wie aus Fig. 13 und 14 ersichtlich ist. In der Seitenwand des Tankhalters 111r ist ein Öffnungs- Schließ-Ventil 111v zum Ableiten von Wasser vorgesehen, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist. An den vier Ecken des Tankhalters 111r sind Abstandsstücke 111w installiert, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, deren oberes Ende auf annähernd gleicher Höhe mit dem oberen Ende der Wasser-Sperrwand 111k liegt (Fig. 16).
  • Der Boden des Reinigungsabschnitts 111s liegt höher als der des Speisungstanks 111a und geringfügig niedriger als der Boden des Tankhalters 111r, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist. Ein Filter 111x zum Entfernen von Samenrückständen im Härtemittel ist am Boden des Reinigungsabschnitts 111s nahe der Seitenwand installiert. Unter dem Filter 111x ist eine Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y ausgebildet. Im hinteren, nahe der Samen-Auslaßöffnung 111c gelegenen Teil der Trennwand 111p ist ein Schlitz 111z ausgebildet, der den Tankhalter 111r mit dem Reinigungsabschnitt 111s verbindet, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist.
  • Der Flüssigkeits-Umleitkanal 111e verbindet den hinter der Wasser-Sperrwand liegenden Wandbereich des Reaktionstanks 111b auf der Seite des Speisungstanks 111a mit dem Seitenwandbereich des Brauchflüssigkeits-Tanks 111d, Der Umleitkanal 111e steht von der Seite des Aushärtetanks 111 ab. Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, ist der an den Umleitkanal 111e angeschlossene Seitenwandabschnitt des Reaktionstanks 111b mit Kammzinken 111A bedeckt, die das Eindringen des kornförmigen Geliermittels zum Umschließen der Samen erschweren, welches aus den Ventilen 73b des Gelbeschichtungs-Abschnitts 7 herausfällt.
  • Die Speisungsöffnung 111h des Speisungstanks 111a und die Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y des Reinigungsabschnitts 111s sind über einen Schlauch 117 und eine Magnetpumpe 119 miteinander verbunden. Der stromaufwärts der Magnetpumpe 119 (auf der Seite der Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y) gelegene Schlauch 117 ist mit dem nicht gezeigten Härtemitteltank über ein ebenfalls nicht gezeigtes Durchgangs-Wegeventil verbunden.
  • Wenn die Magnetpumpe 119 in Gang gesetzt wird und das Wegeventil zur Seite des Härtemitteltanks geschaltet ist, wird über den Schlauch 117 und durch die Speisungsöffnung 111h Härtemittel aus dem Härtemitteltank in den Speisungstank 111a geleitet, von wo es in den Reaktionstank 111b, den Umleitkanal 111e, den Tankhalter 111r, durch die Trennwand 111p und in den Reinigungsabschnitt 111s des Brauchflüssigkeits-Tanks 111d weitergeleitet wird. Dadurch wird der gesamte Aushärtetank 111 mit dem Härtemittel gefüllt, dessen Pegel zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Wasser-Sperrwand 111k liegt. Das aus der Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y des Reinigungsabschnitts 111s abgeführte Härtemittel wird über den Schlauch 17 und die Speisungsöffnung 111h wieder in den Speisungstank 111a zurückgeleitet, und zwar durch Aktivieren der Magnetpumpe 119 bei zur Seite der Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y geschaltetem Wegeventil.
  • Der Gel-Leitmechanismus 113 weist ein Förderband 113a auf, ferner Leitschaufeln 113b, die von dem Förderband 113a umlaufend bewegt werden, einen Motor 113c zum Antreiben des Förderbands 113a und ein Übertragungsmittel 113d zum Übertragen der Drehbewegung des Motors 113c auf das Förderband 113a.
  • Das Förderband 113a ist aus einem um zwei Riemenscheiben 113e gewundenen Band 113f aufgebaut, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist. Die Riemenscheiben 113e sind über der vorderen Hälfte des Speisungstanks 111a auf der zum Reaktionstank 111b hin liegenden Seite der Stromregelungs-Sperrwand 111g installiert, d. h. dem Abschnitt des Speisungstanks 111a, in den das Geliermittel aus den Ventilen 73b des Gelbeschichtungs- Abschnitts 7 gelangt, sowie über einem Abschnitt des Reaktionstanks 111b, der auf der dem Speisungstank 111a zugewandten Seite der Wasser-Sperrwand 111k liegt, wobei die Drehzapfen der Riemenscheiben in Querrichtung gesehen horizontal ausgerichtet sind. Die Enden der Riemenscheiben 113d sind an dem vorderen und dem hinteren Endabschnitt zweier in Längsrichtung der Gelbeschichtungs-Vorrichtung 1 angeordneter Stützplatten 31f drehbar abgestützt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die beiden Stützplatten 31f sind jeweils innerhalb des Hauptrahmens 31 mit ihrem vorderen und ihrem hinteren Ende an der Unterseite zweier Grundplatten 31e abgestützt, die sich in einem in Längsrichtung gesehen mittleren Abschnitt sowie etwas vor dem mittleren Abschnitt zwischen der linken und der rechten Seite des Hauptrahmens 31 erstrecken. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich das Band 113f in Querrichtung gesehen über die gesamte Breite des Aushärtetanks 111.
  • Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, sind die Leitschaufeln 113b aufrechtstehend auf der Oberfläche des Bands 113f in gleichen Abständen voneinander in dessen Längsrichtung angebracht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, haben die Leitschaufeln 113b von oben gesehen annähernd die Form von Rechtecken, deren Breite der des Bands 113f entspricht und deren Höhe etwas geringer ist als ihre Breite. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind in den Leitschaufeln 113b eine Anzahl von Vertikalschlitzen in in Querrichtung gesehen gleichen Abständen voneinander ausgebildet, die sich jeweils über die gesamte Höhe der Schaufel erstrecken.
  • Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, stehen die Leitschaufeln 113b so weit von dem Band ab, daß ihr Vorderende im zum Boden des Reaktionstanks 111b zeigenden Teil des Bands 113f nahe der Seitenwände und des Bodens des Reaktionstanks 111b liegt - wobei jeweils ein kleiner Zwischenraum verbleibt - und ihr Vorderende im um die Umfangsfläche der über dem Vorderteil des Reaktionstanks 111b angeordneten Riemenscheibe 113e laufenden Teil des Riemens 113f der geneigten Fläche 111m der Wasser- Sperrwand 111k folgt, wobei auch hier ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Vorderende der Leitschaufeln und der geneigten Fläche verbleibt.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Motor 113c auf einer Grundplatte 35c abgestützt, die sich zwischen den beiden Stützplatten 31f erstreckt und in Längsrichtung annähernd in der Mitte zwischen den beiden Grundplatten 31e angeordnet ist. Zu den Kraftübertragungsmitteln 113d gehört ein Untersetzungsgetriebe 113h, das mit der Abtriebswelle des auf der Grundplatte 35c abgestützten Motors 113c verbunden ist, und eine um die Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes 113h geschlungene Riemen-Scheiben-Vorrichtung 113j, wobei die Welle der Scheibe 113e am Vorderteil der Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 befestigt ist. Das Förderband 113a wird durch den Betrieb des Motors 113c und der Kraftübertragungsmittel 113d in eine solche Richtung umlaufend bewegt, daß sich der zum Härtemittel im Härtemitteltank 111 zeigende Abschitt des Bands 113f vom Speisungstank 111a zum Brauchflüssigkeits-Tank 111d bewegt.
  • Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, weist der Härtemittel- Zuführmechanismus 115 einen Reservetank 115a und eine Kappe 115b auf. In dem Reservetank 115a wird das hochdichte Härtemittel zum Einstellen der Dichte des im Härtemitteltank 111 befindlichen Härtemittels gelagert. Der Reservetank 115a hat in Vorderansicht die Form eines mit seiner langen Seite in vertikaler Richtung liegenden Rechtecks, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist. In Draufsicht ist er so bemessen, daß er sich in dem Tankhalter 111r aufnehmen läßt, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist. Am Boden des Reservetanks 115a ist im mittleren Teil desselben eine Tanköffnung 115c ausgebildet, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, welche die Verbindung zwischen der Außen- und der Innenseite bildet.
  • Die Kappe 115b ist in die Tanköffnung 115c eingeschraubt, so daß sie diese verschließt. Wie aus der vergrößerten Schnittansicht in Fig. 17 ersichtlich ist, weist sie eine Aussparung 115d auf, die freiliegt, wenn die Kappe 115b in die Tanköffnung 115c eingeschraubt ist. Ein Führungsstift 115f mit geringem Durchmesser ist mittig in den Boden der Aussparung 115d eingesetzt. An der Peripherie des Bodens der Aussparung 115d, durch den der Führungsstift 115f eingesetzt ist, ist eine Durchgangsöffnung 115e ausgebildet, welche die Innenseite der Kappe 115b mit deren Außenseite verbindet.
  • Ein Ende des Führungsstifts 115f reicht in die Aussparung 115d hinaus, während das andere Ende im Inneren der Kappe 115b liegt. Am Innenende des Führungsstifts 115f ist ein Gummistopfen 115g angebracht, der die Durchgangsöffnung 115e verschließt. Eine Schraubenfeder 115h ist über den Führungsstift 115f geschoben und zwischen einem Flansch am Außenende des Führungsstifts 115f und dem Peripherieteil des Bodens der Aussparung 115d angeordnet, so daß sie den Führungsstift 115f zur Außenseite der Kappe 115b hin drückt und die Durchgangsöffnung 115e von dem Gummistopfen 115g verschlossen wird.
  • Der Reservetank 115a ist so aufgebaut, daß der Boden der Aussparung 115d der Kappe 115b geringfügig niedriger liegt als das obere Ende der Wasser-Sperrwand 111k, wenn die Kappe 115b in die Tanköffnung 115c eingeschraubt und der Reservetank 115a mit der Kappe 115b nach unten in den Tankhalter 111r eingesetzt ist.
  • Der Gel-Reinigungsabschnitt 13 dient zum Waschen der gelbeschichteten Samen, deren Geliermittel nach der Reaktion mit dem Härtemittel im Gel-Aushärteabschnitt 11 ausgehärtet ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist er einen Wasser- Reinigungstank 131, einen Gel-Leitmechanismus 133 und einen Gel-Abführmechanismus 135 auf.
  • Der Wasser-Reinigungstank 131 erstreckt sich von der Samen-Auslaßöffnung 111c zur Längsmitte des Reaktionstanks 111b, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, ist auf einer Halteplatte 31a abgestützt und unterhalb des Aushärtetanks 111 in der Quermitte des Hauptrahmens 31 angeordnet, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist. Die Halteplatte 31a ist an einem Ende an einer dünnen Platte 31b befestigt, die horizontal zwischen dem linken und dem rechten Vorderabschnitt des Hauptrahmens 31 unter dem Querverstärkungs-Rahmen 35 angeordnet ist. Das andere Ende der Halteplatte 31a ist links und rechts jeweils am unteren Ende zweier dünner Platten 31d befestigt, die an seitlich beabstandeten Abschnitten eines Verstärkungsrahmens 31c der sich zwischen dem linken und dem rechten oberen Abschnitt des Hauptrahmens 31 erstreckt, wie aus Fig. 16 und Fig. 18 - einer vergrößerten Draufsicht des Gel- Reinigungsabschnitts - ersichtlich ist.
  • Der Wasser-Reinigungstank 131 weist einen vertikal offenen Außenrahmen auf, der in Draufsicht annähernd rechteckig ist, und eine Grundplatte 131c, die in dem Außenrahmen aufgenommen ist und von einer Frontplatte 131a zu einer Rückenplatte 131b verläuft. In dem Wasser-Reinigungstank 131 befindet Wasser zum Reinigen der gelbeschichteten Samen, nachdem das an den Samen anhaftende Geliermittel ausgehärtet ist. Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, ist die Frontplatte 131a in Vorderansicht ein mit seiner langen Seite in vertikaler Richtung liegendes Rechteck, in dessen Vertikalmitte eine Wasser-Zuführöffnung 131d ausgebildet ist, die mit dem Inneren des Wasser- Reinigungstanks 131 in Verbindung steht. Wie aus der vergrößerten Rückansicht in Fig. 19 ersichtlich ist, ist in der oberen Hälfte der Rückenplatte 131b eine Rinne 131e ausgebildet, die in etwa die Form eines umgekehrten L hat. Die Grundplatte 131c ist von vorn gesehen U-förmig, d. h. nach oben offen mit halbkreisförmig gebogenem Unterteil. Zwischen der Außenfläche der Grundplatte 131c und der Halteplatte 31a sind an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen Verstärkungsplatten 131f angebracht, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist. Aus Fig. 16 ist ein Stopfen 131g zum Ablassen des Wassers ersichtlich, der nahe der Frontplatte 131a am Boden der Grundplatte 131c angebracht ist.
  • Der Gel-Leitmechanismus 133 weist einen Schneckenförderer 133a und einen (nicht gezeigten) Motor zum Antreiben des Schneckenförderers 133a auf. Wie aus Fig. 18 ersichtlich ist, hat der Schneckenförderer 133a eine Welle 133b und ein spiralförmiges Blatt 133c. Die Welle 133b liegt im Krümmungsmittelpunkt des unteren Teils der Grundplatte 131c und ist mit Hilfe der Frontplatte 131a und der Rückenplatte 131b drehbar an ihren Enden gelagert. Das Spiralblatt 133c ist zwischen der Frontplatte 131a und der Rückenplatte 131b am Außenumfang der Welle 133b festgelegt. Der nicht gezeigte Motor ist über ein Zahnrad 133d - das an dem durch die Frontplatte 133a und vom Wasser-Reinigungstank 131 aus nach vorn verlaufenden Teil der Welle 133b festgelegt ist - und ein mit diesem in Eingriff stehendes, nicht gezeigtes Untersetzungsgetriebe mit der Welle 133b verbunden. Der Motor, das Untersetzungsgetriebe und das Zahnrad 133d wirken so, daß sich der Schneckenförderer 133a in eine solche Richtung dreht, daß die gelbeschichteten Samen im Wasser des Wasser- Reinigungstanks 131 von der Frontplatte 131a zur Rückenplatte 131b bewegt werden.
  • Der Gel-Abführmechanismus 135 weist einen Wasserabscheider-Kasten 135a, eine Wasserauslaß-Wanne 135b und einen Samen-Aufnahmekorb 135c auf. Der Wasserabscheidekasten 135a ist an der Rückseite der Rückenplatte 131b angrenzend an diese ausgebildet und von oben gesehen annähernd rechteckig, mit einer vorbestimmten Längsausdehnung. Der Wasserabscheidekasten 135a ist nach oben offen und entspricht in seiner Breitenausdehnung dem Wasser-Reinigungstank 131, wie aus Fig. 18 ersichtlich ist.
  • Am Boden des Wasserabscheidekastens 135a ist in dessen Längsmitte eine Eingriffswand 135d aufrechtstehend angeordnet, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist. Zwischen dem oberen Ende der Eingriffswand 135d und dem unteren Ende der Rinne 131e der hinteren Fläche der Rückenplatte 131b ist eine Wasser- Abscheideplatte 135e angebracht, die von der Rückenplatte 131b zur Eingriffswand 135d hin nach unten geneigt ist und deren unteres Ende auf der Seite der Rückenplatte 131b an einer Ecke der Eingriffswand 135d verriegelt ist.
  • Zwischen dem oberen Ende der Eingriffswand 135d und der Rückenplatte 131b ist die Wasser-Abscheideplatte 135e in Querrichtung so breit wie der Wasserabscheidekasten 135a und mit einer Anzahl von in Querrichtung verlaufenden Längsschlitzen 135f versehen, die in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Diese Schlitze 135f verhindern den Durchgang der gelbeschichteten Samen aus dem Wasser-Reinigungstank 131, während das Wasser hindurchgelassen wird.
  • An der zur Rückenplatte 131b liegenden Seite der Eingriffswand 135d ist im Boden des Wasserabscheidekastens 135a eine Wasser-Auslaßöffnung 135g ausgebildet, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, durch die das durch die Schlitze 135f der Wasser-Abscheideplatte 135e gelangte Wasser abfließen kann. Auf der Rückseite der Eingriffswand 135d, d. h. entgegengesetzt zur Wasser-Auslaßöffnung 135g, ist im Boden des Wasserabscheidekastens 135a eine Samen-Auslaßöffnung 135h ausgebildet, die sich öffnen und verschließen läßt.
  • Die Wasser-Auslaßwanne 135b ist wie eine flache, rechteckige Schüssel geformt, die nach oben offen ist. Sie verläuft in Längsrichtung von einer Stelle unterhalb des Wasserabscheidekastens 135a zum hinteren Ende des Hauptrahmens 31 und ist in Querrichtung gesehen schmaler als der Hauptrahmen 31. Das vordere und das hintere Ende der Wasser-Auslaßwanne 135b sind jeweils am hinteren Ende und in der Längsmitte des Hauptrahmens 31 am linken und rechten unteren Abschnitt desselben abgestützt. Im Boden der Wasser-Auslaßwanne 135b ist eine nicht gezeigte Wasser-Auslaßöffnung ausgebildet, die in Verbindung mit einem Auslaßventil 135j an der rechten Seite der Wasser-Auslaßwanne 135b steht. Der Samen-Aufnahmekorb 135c ist in Draufsicht annähernd rechteckig und nach oben offen. Er ist aus einem Gitter geformt, das den Durchgang der gelbeschichteten Samen verhindert. Der Samen-Aufnahmekorb 135c ist so geformt und bemessen, daß er sich in der Wasser- Auslaßwanne 135b installieren läßt.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der wie oben beschrieben aufgebauten Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform erläutert.
  • Zu Beginn des Verfahrens zum Beschichten von Samen mit Gel wird aus den verschiedenen Typen von Zwischenstücken 53g derjenige ausgewählt, dessen Abschnitt 53j den für die Art und Größe der zu verarbeitenden Samen geeignetsten Innendurchmesser hat, und an den acht Durchgangsöffnungen 53f des Tankkörperabschnitts 53b des Samentanks 53 befestigt.
  • Von den verschiedenen Kolben 73h wird derjenige ausgewählt, dessen Abschnitt 73k den für die Größe der zu verarbeitenden Samen geeignetsten Außendurchmesser aufweist. Dieser wird in den acht Durchgängen 73c des Düsenblocks 73 in dem Gel-Beschichtungsabschnitt 7 installiert, und die Schraubenfeder 73r wird in jeden der Durchgänge 73c eingepaßt, in welche dann die Kappen 73s eingeschraubt werden. Ferner wird aus den verschiedenen Typen von Saugdüsen 95 diejenige ausgewählt, deren Außendurchmesser und Saugkanal- Innendurchmesser für die Größe der zu verarbeitenden Samen am besten paßt, und die sich in den Abschnitt 53h der Öffnung 53A des Zwischenstücks 53g einsetzen läßt. Die ausgewählte Saugdüse 95 wird in jede der acht Öffnungen 93b des Verteilerrohrs 93 in dem Samen-Transferabschnitt 9 installiert.
  • Anschließend wird der Leistungsschalter (nicht gezeigt) der Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 eingeschaltet, so daß die Druckluftzylinder 77 des Gel-Aufnahmeblocks 75 eingefahren werden. Der Druckluftzylinder 94d des Hebe-Senk-Mechanismus 94 wird ebenfalls eingefahren, so daß die Halteplatte 94c zur Grundplatte 91a hin angehoben wird. Gleichzeitig wird der stablose Magnetzylinder 91b betätigt, so daß der Kolbenträger 91j nach hinten verschoben wird und das Verteilerrohr 93 in die hintere Stellung bewegt.
  • Darüber hinaus wird durch das Einschalten des Leistungsschalters die Vakuumpumpe 97 aktiviert, so daß sie die Luft aus den Saugkanälen der Saugdüsen 95 über das Verteilerrohr 93, die Verbindungsstücke 93a, 94j und den nicht gezeigten Hochdruckschlauch anzusaugen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird an allen Saugdüsen 95 der gleiche Saugdruck erzeugt, da die Luft von den Saugdüsen 95 durch das zwischen der Vakuumpumpe 97 und den Saugdüsen 95 installierte Verteilerrohr 93 angesaugt wird.
  • Wenn das Wegeventil zum Härtemitteltank hin geschaltet ist, bewirkt das Einschalten des Leistungsschalters, daß die Magnetpumpe 119 Härtemittel aus dem Härtemitteltank in den Aushärtetank 111 fördert. Dabei fließt das durch die Speisungsöffnung 111h in die hintere Hälfte des Speisungstanks 111a gelangte Härtemittel über die Stromregelungs-Sperrwand 111g oder durch die Öffnung am Fuß der Sperrwand in die vordere Hälfte des Speisungstanks 111a und weiter in den Reaktionstank 111b, so daß der gesamte Aushärtetank 111 gefüllt wird.
  • Die Magnetpumpe 119 wird vorübergehend angehalten, wenn die Menge des aus dem Härtemitteltank zugeführten Härtemittels ein bestimmtes Volumen erreicht hat, so daß der Flüssigkeitspegel im Aushärtetank 111 einen vorbestimmten Pegelwert zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Wasser- Sperrwand 111k annimmt. Nachdem das Wegeventil zu der Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y hin geschaltet wurde, wird die Magnetpumpe 119 wieder gestartet. Nachdem also die vorbestimmte Härtemittelmenge aus dem Härtemitteltank in den Aushärtetank 111 geleitet wurde, wird das aus der Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y des Reinigungsabschnitts 111s abgeführte Härtemittel durch den Schlauch 117 und die Speisungs-Öffnung 111h wieder in den Speisungstank 111a zurückgeleitet.
  • Wenn der Aushärtetank 111 vollständig mit Härtemittel aus dem Härtemitteltank gefüllt ist oder das Härtemittel aus der Brauchflüssigkeits-Öffnung 111y des Reinigungsabschnitts 111s über den Schlauch 117 und die Speisungs-Öffnung 111h in den Speisungstank 111a zurückgeleitet wird, fließt das Härtemittel über oder unter die Stromregelungs-Sperrwand 111g in den Reaktionstank 111b, so daß im Aushärtetank 111 ein Härtemittelstrom entsteht, der von dem Speisungstank 111a zum Reaktionstank 111b, Umleitkanal 111e, und Tankhalter 111r und Reinigungsabschnitt 111s des Brauchflüssigkeitstanks 111d verläuft.
  • Wenn der Flüssigkeitspegel des Aushärtetanks 111 von der aus dem Härtemitteltank zugeführten vorbestimmten Härtemittelmenge auf einen vorbestimmten Pegelwert zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Wasser-Sperrwand 111k erhöht worden ist, wird der Reservetank 115a in den Tankhalter 111r eingesetzt, wobei die Kappe 115b nach unten zeigt. Dadurch gelangt der Eingriffsvorsprung 111t des Tankhalters 111r in die Aussparung 115d der Kappe 115b, und sein Vorderende gelangt in Eingriff mit dem Führungsstift 115f der Kappe 115b, der gegen die Federkraft der Schraubenfeder in die Kappe 115b gedrückt wird, wodurch der Gummistopfen 115g von der Durchgangsöffnung 115e der Kappe 115b wegbewegt wird und ein Zwischenraum zwischen der Durchgangsöffnung 115e und der Umfangsfläche des Führungsstifts 115f entsteht.
  • Da die von dem wegbewegten Gummistopfen 115g freigegebene Durchgangsöffnung 115e der Kappe 115b etwas höher liegt als das Vorderende des von dem Eingriffsvorsprung 111t eingeschobenen Führungsstifts 115f, und da der Pegel des Härtemittels in dem Aushärtetank 111 eine vorbestimmte Höhe zwischen dem oberen und unteren Ende der Wasser-Sperrwand 111k erreicht hat, fließt das hochdichte Härtemittel nicht aus dem Reservetank 115a heraus in den den aktuellen Härtemittelpegel aufweisenden Aushärtetank 111.
  • Als nächstes wird der Motor 113c des Gel-Leitmechanismus 113 im Gel-Aushärteabschnitt 11 eingeschaltet, so daß er das Förderband 113a in Strömungsrichtung des Härtemittels im Aushärtetank 111 in umlaufende Drehung versetzt. Ein nicht gezeigter Motor im Gel-Reinigungsabschnitt 13 wird so betrieben, daß er den Schneckenförderer 133a dreht, so daß das Reinigungswasser in dem Reinigungstank 131 von der Frontplatte 131a zur Rückenplatte 131b hin fließt und etwas über die Rinne 131e der Rückenplatte 131b strömt. Dadurch werden die gelbeschichteten Samen in dem Reinigungstank 131 von der Frontplatte 131a zur Rückenplatte 131b transportiert. Das über die Rinne 131e der Rückenplatte 131b geflossene Wasser gelangt in den Wasserabscheidekasten 135a, wo es durch die Schlitze 135f in die Wasser-Auslaßöffnung 135g und von dort aus dem Reinigungstank 131 heraus fließt. Das Wasser fließt ferner durch die Wasser-Zuführöffnung 131d in den Reinigungstank 131 zurück.
  • Nach dem Einschalten des Antriebs erzeugt ferner ein nicht gezeigter Kompressor einen positiven Druck auf den Geliermitteltank, so daß das Geliermittel aus dem Geliermitteltank über den Hochdruckschlauch, die Pumpe und die Gummischlauch-Kupplung 79a in das Verteilerrohr 79 geleitet wird und dieses füllt. Das in das Verteilerrohr 79 gelangte Geliermittel wird unter Druck weiter zu den acht Verbindungsteilen 79b und vom unteren Ende her zu den entsprechenden Gel-Durchgängen 75a des Gel-Aufnahmeblocks 75 bewegt. Da das Verteilerrohr 79 zwischen dem Geliermitteltank und dem Gel-Aufnahmeblock 75 angeordnet ist und das Geliermittel durch das Verteilerrohr 79 zu den jeweiligen Gel- Durchgängen 75a des Gel-Aufnahmeblocks 75 geleitet wird, ist der Geliermittel-Zuführdruck an allen Gel-Durchgängen 75a der gleiche und es wird sichergestellt, daß entsprechend deren Fassungsvermögen konstant die gleiche Geliermittelmenge zu den einzelnen Gel-Durchgängen 75a geleitet wird.
  • Wenn das Geliermittel zu den Gel-Durchgängen 75a geleitet wird, sind die Entlüftungsventile 78 geöffnet, so daß die Luft aus dem oberen Teil der Gel-Durchgänge 75a - in die das Geliermittel vom unteren Ende her zugeführt wurde - entweichen kann und sichergestellt wird, daß das Geliermittel den Gel- Durchgang 75a jeweils vollständig ausfüllt. Aus den Gel- Durchgängen 75a gelangt das Geliermittel weiter unter Druck durch die Durchgänge 75b und 73n in die entsprechende Kammer 73m des Durchgangs 73c im Düsenblock 73, bis die Kammern 73m vollständig mit Geliermittel gefüllt sind. Wenn dies geschehen ist, werden die Entlüftungsventile 78 geschlossen. Wenn das Geliermittel zu den Gel-Durchgängen 75a geleitet wird, verhindern die Rückschlagventile 75d am unteren Ende der Gel- Durchgänge 75a, daß das Geliermittel aus den Gel-Durchgängen 75a wieder zum Verteilerrohr 79 hin zurückfließt.
  • In diesem Zustand werden die Druckluftzylinder 77 ausgefahren, so daß die Gel-Durchgänge 75a mit Druck beaufschlagt werden und der Druck in den Kammern 73m über die mit Geliermittel gefüllten Durchgänge 75b, 73n erhöht wird. Dadurch werden die Kolben 73h in den Durchgängen 73c gegen die Kraft der Schraubenfedern 73r nach oben bewegt und die von dem unteren Ende der Abschnitte 73k verschlossenen Ventile 73b geöffnet, so daß die in die jeweilige Kammer 73m gefüllte vorbestimmte Geliermittelmenge aus dem Ventil 73b herausgedrückt wird und in Form von etwa korngroßen Tropfen aus dem Düsenblock 73 herausfällt.
  • Wenn die Druckluftzylinder 77 eingefahren werden, während das Geliermittel aus den Ventilen 73b tropft, verringert sich der Druck in den Kammern 73m - was durch das Heraustropfen des Geliermittels aus den Ventilen 73b und die damit verbundene Abnahme der Geliermittelmenge in den Kammern 73m noch beschleunigt wird - bis die Federkraft der Schraubenfedern 73r wieder größer wird als der Druck in der Kammer 73m, so daß sich die Kolben 73h in den Durchgängen 73c nach unten bewegen und die Ventile 73b wieder mit dem unteren Ende ihres Abschnitts 73k verschließen. Wenn sich die Ventile 73b schließen, bildet das an diesen und am unteren Ende des Abschnitts 73k anhaftende Geliermittel an dem unteren Ende des Abschnitts 73k einen Film. In dem Maße, wie sich das Geliermittelvolumen durch das Heraustropfen des Geliermittels aus den Ventilen 73b verringert, wird über das Verteilerrohr 79 Geliermittel aus dem Geliermitteltank in die Gel-Durchgänge 75a nachgefüllt.
  • Als nächstes werden die zu verarbeitenden Samen in den Trichterabschnitt 53c des Samentanks 53 im Samen- Zuführabschnitt 5 gegeben. Die eingefüllten Samen rollen und rutschen entlang eines geneigten Abschnitts der Rückenplatte 53v nach unten und gelangen durch den Schlitz 53e in den Tankkörperabschnitt 53b.
  • Die Menge der durch den Schlitz 53e gelangenden Samen ist auf eine von der Vertikalhöhe H1 des Schlitzes 53e bestimmte konkrete Menge begrenzt, so daß die Samenmenge im Tankkörperabschnitt 53b annähernd konstant gehalten wird, ganz gleich wieviel Saatgut in den Trichterabschnitt 53c gefüllt wird. Die vom Trichterabschnitt 53c in den Tankkörperabschnitt 53b gelangende Saatgutmenge wird in gewissem Maße auch von dem Abstand H3 zwischen der unteren Umfangsfläche des Tankkörperabschnitts 53b und der Luftkammer 53m begrenzt.
  • Wenn das Saatgut in dem Tankkörperabschnitt 53b aufgenommen ist, wird mit dem nicht gezeigten Druckluft- Kompressor Druckluft durch das Verteilerrohr 53r in die Luftkammer 53m geleitet, aus der sie durch die Ausström- Öffnungen 53n ausströmt und einen Luftstrom in dem Tankkörperabschnitt 53b erzeugt, der vom Boden des Tankkörperabschnitts 53b über das Vorderende, den oberen Teil und zum hinteren Ende zirkuliert, so daß die Samen in dem Tankkörperabschnitt 53b bewegt werden.
  • Da das Verteilerrohr 53r bei dieser Ausführungsform zwischen dem Kompressor und der Luftkammer 53m angeordnet und die Druckluft durch dieses Verteilerrohr 53r zu den Ausström- Öffnungen 53n geleitet wird, strömt die Druckluft aus allen Ausström-Öffnungen 53n mit dem gleichen Druck heraus. Ferner wird bei dieser Ausführungsform die in dem Tankkörperabschnitt 53b bewegte Saatgutmenge dadurch bestimmt, wieviel Saatgut zwischen der Luftkammer 53m und der unteren inneren Umfangsfläche des Tankkörperabschnitts 53b hindurchgelangt und wieviel Saatgut von dem vom Boden des Tankkörperabschnitts 53b über dessen Vorderende und oberen Teil zum hinteren Ende zirkulierenden Luftstrom vom Boden des Tankkörperabschnitts 53b zum hinteren Ende weiterbewegt wird. Das heißt, die bewegte Saatgutmenge wird vom vertikalen Abstand der Luftkammer 53m zur unteren inneren Umfangsfläche des Tankkörperabschnitts 53b bestimmt.
  • Anschließend wird bei in der hinteren Stellung verbleibendem Verteilerrohr 93 der Druckluftzylinder 94d des Hebe-Senk-Mechanismus 94 ausgefahren, so daß die Halteplatte 94c von der Grundplatte 91a weg abgesenkt wird, bis die Saugdüsen 95 mit ihrem Vorderende auf einer Höhe positioniert sind, auf der sie den Absatz 53k des zugehörigen Zwischenstücks 53g gerade noch nicht berühren. Wenn die in dem Tankkörperabschnitt 53b bewegten Samen in die Nähe der Durchgangsöffnungen 53f gelangen, werden sie aufgenommen und von den Durchgangsöffnungen 53f angesaugt und gehalten.
  • Wenn nach dem Ausfahren des Druckluftzylinders 94d eine bestimmte Zeit vergangen ist, mißt der Drucksensor 97c den Luftdruck im Verteilerrohr 98. Wenn dieser den vorbestimmten Druck übersteigt, wird festgestellt, daß der Ansaugdruck an wenigstens einigen der Saugdüsen 95 noch nicht auf den Ansaugdruck zum Halten der Samen abgesunken ist und daß nicht an allen Saugdüsen 95 Samen gehalten werden. Daraufhin wird die mittels der Vakuumpumpe 97 erfolgende Luftentleerung unterbrochen und der Druckluftzylinder 94d eingefahren, so daß die Halteplatte 94c zur Grundplatte 91a hin in die ursprüngliche Stellung gehoben wird. Wenn der Zylinder 94d eingefahren ist, wird die Vakuumpumpe 97 wieder gestartet.
  • Wenn der von dem Drucksensor 97c im Verteilerrohr 98 gemessene Luftdruck unter dem vorbestimmten Druck liegt, wird der Betrieb der Vakuumpumpe 97 nicht unterbrochen und der Druckluftzylinder 94d zum Anheben der Halteplatte 94c in Richtung der Grundplatte 91a eingefahren, während an jeder der Saugdüsen 95 Saatgut angesaugt und dadurch gehalten wird.
  • Während die Samen an den Saugdüsen 95 durch Saugkraft gehalten werden, ist der Innenraum des Tankkörperabschnitts 53b jeweils über einen kleinen Spalt zwischen dem Vorderende der Saugdüsen 95 und dem Zwischenstück 53g mit der Außenseite des Tankkörperabschnitts 53b verbunden, so daß ein Teil des Luftstroms, der im Tankkörperabschnitt 53b von der aus den Ausström-Öffnungen 53n strömenden Druckluft erzeugt wird, durch den kleinen Spalt zwischen dem Vorderende der Saugdüsen 95 und der Öffnung 53A des Zwischenstücks 53g aus dem Tankkörperabschnitt 53b entweicht. Dadurch wird ein Teil des in dem Tankkörperabschnitt 53b bewegten Saatguts von dem entweichenden Luftstromanteil in die Nähe der Öffnung 53A des Zwischenstücks 53g bewegt.
  • Während die Samen von der Saugkraft an den Saugdüsen 95 gehalten werden, bewirkt der Luftstrom, der von der aus den Ausström-Öffnungen 53n strömenden Druckluft erzeugt wird, im Tankkörperabschnitt 53b nicht nur eine Zirkulation des Saatguts, sondern auch von Staub- oder Schmutzteilchen, z. B. Saatgutrückstände, die beim Auftreffen der Samen auf die Innenwand des Tankkörperabschitts 53b entstehen oder durch die Zwischenstücke 53g in den Tankkörperabschnitt 53b gelangte Schmutzteilchen, so daß sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß diese Teilchen in die Saugdüsen 95 eingesaugt werden. Dies wird jedoch mit Hilfe des Luftfilters 99 verhindert, der angrenzend an die Vakuumpumpe 97 installiert ist und in die Saugdüsen 95 eingesaugte Schmutzteilchen entfernt und die Luft dadurch reinigt, so daß die Saugdüsen 95 nicht verstopfen und ein Überhitzen der Vakuumpumpe 97 durch Überlastung verhindert wird.
  • Beim Austauschen der Zwischenstücke 53g im Samen- Zuführabschnitt 5 oder bei der Wartung des Samentanks 53 muß lediglich der Handgriff 51d gehalten und die Schiebeplatte 51c entlang der Führungsnuten 51d der Führungsschienen 51a bewegt werden, so daß der Samentank 53 nach rechts gezogen wird und sich aus dem Hauptrahmen 31 herausnehmen läßt. Dadurch lassen sich Wartungsarbeiten am oberen Teil des Samen-Zuführabschnitts 5 ohne Behinderung durch den Samen-Transferabschnitt 9 ausführen.
  • Während die Samen von der Saugkraft an den Saugdüsen 95 gehalten werden, wird dann der Druckluftzylinder 94d eingefahren, so daß die Halteplatte 94c zur Grundplatte 91a hin angehoben wird, woraufhin dann der Kolbenhalter 91j von dem stablosen Magnetzylinder 91b nach vorn verschoben wird, so daß sich das Verteilerrohr 93 in die vordere Stellung bewegt. Dann wird der Zylinder 94d ausgefahren, so daß die Halteplatte 94c von der Grundplatte 91a weg abgesenkt und die Saugdüsen 95 dadurch mit ihrem Vorderende aus der Samen-Einpreßöffnung 73a des jeweiligen Düsenblocks 73 in den Durchgang 73v des Kolbens 73h im Durchgang 73c eingeführt werden. Anschließend wird der Ansaugbetrieb der Vakuumpumpe 97 unterbrochen, so daß die Saugdüsen 95 mit den angesaugten Samen deaktiviert werden, und die Saugdüsen 95 werden mit einem positiven Druck beaufschlagt, so daß die Samen von den Saugdüsen 95 in die Durchgänge 73v der Kolben 73h fallen.
  • Der Betrieb der Vakuumpumpe 97 wird also unterbrochen, so daß die an den Saugdüsen 95 gehaltenen Samen in die Durchgänge 73v der Kolben 73h fallen. Anschließend wird der Zylinder 94d eingefahren, so daß die Halteplatte 94c zur Grundplatte 91a hin bewegt wird. Dann wird der Kolbenhalter 91j von dem stablosen Magnetzylinder 91b nach hinten geschoben, so daß das Verteilerrohr 93 zurück in seine ursprüngliche Stellung gelangt.
  • Der aus Fig. 4 und 7 ersichtliche Pfeil X bezeichnet in diesem Zusammenhang die Richtung - in Draufsicht gesehen -, in welcher die Samen von dem Samen-Transferabschnitt 9 aus dem Samen-Zuführabschnitt 5 zum Gel-Beschichtungsabschnitt 7 transportiert werden, d. h. die horizontale Komponente der Transferrichtung.
  • Wenn die an den Saugdüsen 95 gehaltenen Samen in die Kolben 73h fallen, bleiben sie wie bereits beschrieben auf dem Geliermittelfilm am unteren Ende des Abschnitts 73k der Kolben 73h liegen, Synchron zu diesem Vorgang werden die Druckluftzylinder 77 ausgefahren, so daß sich der Druck in den Kammern 73m über die Gel-Durchgänge 75a und die Durchgänge 75b, 73n erhöht und die Kolben 73h nach oben bewegt, wodurch die Ventile 73b geöffnet werden. Der entstandene Druck im Inneren der Kammern 73m bewirkt, daß aus den Kammern 73m eine vorbestimmte Menge Geliermittel durch die Ventile 73b hindurch aus dem Düsenblock 73 heraus nach unten gedrückt wird und in Kontakt mit dem am unteren Ende des Abschnitts 73k ausgebildeten Geliermittelfilm kommt, auf dem die Samen liegen. Dadurch werden die Samen vom Geliermittel umschlossen, und sie fallen als kornartige beschichtete Samen durch die Öffnungen 74a, 71d des Untergestells 74 bzw. des Unterteils 71 in den unter dem Unterteil 71 angeordneten Aushärtetank 111.
  • Dabei verhindern die Rückschlagventile 75d, daß das Geliermittel vom Gel-Aufnahmeblock 75 zum Verteilerrohr 79 hin zurückfließt.
  • Anschließend werden die Druckluftzylinder 77 eingefahren, so daß sich die Kolben 73h nach unten bewegen und die Ventile 73b verschließen, wobei sich am unteren Ende der Abschnitte 73k wieder ein Geliermittelfilm bildet. Gleichzeitig wird vom Geliermitteltank über das Verteilerrohr 79 unter Druck wieder die gleiche Geliermittelmenge in die Gel-Durchgänge 75a zugeführt, die zum Beschichten der Samen aus den Ventilen 73b herausgedrückt worden ist.
  • Der beschriebene Betrieb des Samen-Zuführabschnitts 5, Gel-Beschichtungsabschnitts 7 und Samen-Transferabschnitts 9 wird von einem nicht gezeigten Folgeregler gesteuert. Beim Wiederholen dieser Folge von Arbeitsschritten werden jeweils gleichzeitig acht kornartige, von Geliermittel umschlossene beschichtete Samen in einem Prozeß erzeugt. Die acht beschichteten Samen fallen in die vordere Hälfte des Speisungstanks 111a auf der zum Reaktionstank 111b zeigenden Seite der Stromregulierungs-Sperrwand 111g im unter dem Unterteil 71 angeordneten Aushärtetank 111, und gelangen in das Härtemittel.
  • Wenn die beschichteten Samen in die vordere Hälfte des Speisungstanks 111a des Aushärtetanks I11 auf der zum Reaktionstank 111b zeigenden Seite der Stromregulierungs- Sperrwand 111g fallen und in das Härtemittel gelangen, werden sie von dem Strom im Aushärtetank 111 mitbewegt und durch das Härtemittel zum Reaktionstank 111b bewegt, wo sie geringfügig nach vorn bewegt werden, ehe sie von den ins Härtemittel getauchten Leitschaufeln 113b zur Wasser-Sperrwand 111k hin gedrückt werden, da sich das Förderband 113a umlaufend bewegt.
  • Dabei entweicht das Härtemittel im Reaktionstank 111b während der Bewegung der eingetauchten Leitschaufeln 113b durch die Schlitze 113g oder durch die kleinen Zwischenräume zwischen den Leitschaufeln 113b und der Seitenwand und unteren Fläche des Reaktionstanks 111b hindurch zu der zum Speisungtank 111a zeigenden Seite der Leitschaufeln 113b. Auf diese Weise wird durch die Bewegung der Leitschaufeln 113b in dem Härtemittel weder der Härtemittelstrom wesentlich gestört, noch ein Herausfließen des Härtemittels aus dem Aushärtetank 111 oder über die Wasser-Sperrwand 111k und in die Samen-Auslaßöffnung 111c bewirkt.
  • Wenn die beschichteten Samen im Härtemittel von den Leitschaufeln 113b bis zu einer unmittelbar hinter der Wasser- Sperrwand 111k liegenden Stelle im Reaktionstank 111b bewegt worden sind, bewegen sich die Leitschaufeln 113a jeweils mit ihrem Vorderende nach oben und in einem kleinen Abstand entlang der geneigten Fläche 111m der Wasser-Sperrwand 111k, wenn das Band 113f um die Umfangsfläche der oberen Riemenscheibe 113e läuft. Während ihrer Aufwärtsdrehung drücken die Leitschaufeln 113b auf die beschichteten Samen im Härtemittel, so daß diese auf der geneigten Fläche 111m der Wasser-Sperrwand 111k entlanggleiten. Wenn die Leitschaufeln 113b mit ihrem Vorderende jeweils gerade auf Höhe der Spitze der Wasser- Sperrwand 111k angelangt sind, rollen die beschichteten Samen auf die der geneigten Fläche 111m gegenüberliegende vordere Fläche der Wasser-Sperrwand 111k und fallen in die Samen- Auslaßöffnung 111c.
  • Die aus den Ventilen 73b der Kolben 73h im Düsenblock 73 gefallenen beschichteten Samen sind für eine bestimmte Zeit in das Härtemittel eingetaucht, ehe sie in die Samen-Auslaßöffnung 111c fallen, so daß das die Samen umschließende Geliermittel durch die Reaktion des Geliermittels mit dem Härtemittel zu Gel wird und dadurch die gelbeschichteten Samen entstehen. Da die linke und die rechte Innenwand der Samen-Auslaßöffnung 111c und der Trennplatte 111n geneigt sind, fallen die gelbeschichteten Samen nahe der unter der Samen-Auslaßöffnung 111c angeordneten Frontplatte 131a sicher in den Wasser-Reinigungstank 131, auch wenn noch etwas Härtemittel an ihnen haftet.
  • Bezugnehmend auf die obige Beschreibung ist die Richtung, in der die beschichteten Samen von dem Gel-Leitmechanismus 13 des Gel-Aushärteabschnitts 11 vom Speisungstank 111a über die Wasser-Sperrwand 111k in die Samen-Auslaßöffnung 111c im Aushärtetank 111 bewegt werden, d. h. deren horizontale Bewegungsrichtung, in Fig. 16 mit dem Pfeil Y dargestellt.
  • Durch die Aushärtungs-Reaktion der kornartigen beschichteten Samen, die aus den Ventilen 73b der Kolben 73h des Düsenblocks 73 gefallen und für eine bestimmte Zeit in das Härtemittel getaucht sind, nimmt die Dichte und Menge des Härtemittels ab. Der Pegel des Härtemittels im Aushärtetank 111 unterschreitet die vorbestimmte Höhe - die zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Wasser-Sperrwand 111k liegt - und sinkt unter die Höhe der Durchgangsöffnung 115e der Kappe 115b, die von dem angehobenen Gummistöpsel 115g freigegeben worden ist. Dadurch fließt das hochdichte Härtemittel aus dem Reservetank 115a durch einen Spalt zwischen der Umfangsfläche des vom Eingriffsvorsprung 111t des Tankhalters 111r eingeschobenen Führungsstifts 115f und der Durchgangsöffnung 115e der Kappe 115b heraus und gelangt in den Tankhalter 111r, wo es sich mit dem verbrauchten Härtemittel vermischt, das von den ausgehärteten, beschichteten Samen getrennt wurde und aus dem Reaktionstank 111b durch den Umleitkanal 111e in den Tankhalter 111r geflossen ist.
  • Wenn die Dichte des Härtemittels im Aushärtetank 111 durch das Zuführen von hochdichtem Härtemittel aus dem Reservetank 115a erhöht und die jeweilige Füllhöhe des Härtemittels wieder hergestellt wird, steigt der Pegel des Härtemittels über die von dem angehobenen Gummistopfen 115g freigegebene Durchgangsöffnung 115e der Kappe 115b, so daß der Zufluß von Härtemittel in den Aushärtetank 111 gestoppt wird. Auf diese Weise wird der Härtemittelpegel in dem Aushärtetank 111 immer auf einer bestimmten Höhe zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Wasser-Sperrwand 111k gehalten, und die Dichte des Härtemittels behält einen zum Aushärten der beschichteten Samen geeigneten Wert.
  • Die nahe der Frontplatte 131a in den Wasser-Reinigungstank 131 gefallenen gelbeschichteten Samen werden in dem Reinigungstank 131 von einem Wasserstrom zur Rückenplatte 131b geleitet, der von dem motorgetriebenen, von der Frontplatte 131a zur Rückenplatte 131b verlaufenden Schneckenförderer 133a sowie von der beim Drehen des Schneckenförderers 133a erfolgenden scheinbaren Bewegung des eingetauchten Teils des Spiralblatts 133c zwischen der Frontplatte 131a und der Rückenplatte 131b erzeugt wird.
  • Wenn die gelbeschichteten Samen unmittelbar vor der Rückenplatte 131b angekommen sind, werden sie neben der Rückenplatte 131b von dem Spiralblatt 133c aufgeschaufelt, das sich beim Drehen des Schneckenförderers 133a aus dem Reinigungswasser heraus nach oben dreht.
  • Wie oben beschrieben bleiben die aus der Samen- Auslaßöffnung 111c des Aushärtetanks 111 nahe der Frontplatte 131a in den Reinigungstank 131 gefallenen gelbeschichteten Samen für eine vorbestimmte Zeit in das Wasser eingetaucht und werden in diesem bewegt und dadurch gereinigt, bis sie von dem Spiralblatt 133c aus dem Wasser aufgeschaufelt werden. Da das Spiralblatt 133c, welches die gelbeschichteten Samen beim Drehen des Schneckenförderers 133a aufschaufelt, nach unten zur Rückenplatte 131b geneigt ist, rollen die gereinigten gelbeschichteten Samen an dem geneigten Spiralblatt 133c entlang und gelangen über das untere Ende der Rinne 131e der Rückenplatte 131b auf die Wasser-Trennplatte 135e.
  • Nachdem sie aus dem Tankkörperabschnitt 53b des Samentanks 53 herausbewegt worden sind und bevor sie in die Samen- Auslaßöffnung 111c des Aushärtetanks 111 fallen, sind die acht Samen oder die Samen umschließenden Geliermittelkörner in einer Querreihe in der Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 angeordnet und werden parallel zueinander weitertransportiert, bewegt und verarbeitet. Da die Breite der Samen-Auslaßöffnung 111c in Querrichtung gesehen nach unten abnimmt, sammeln sich die in die Samen-Auslaßöffnung 111c gefallenen Geliermittelkörner und bilden eine Gruppe, als die sie in dem Gel-Reinigungsabschnitt 13 gereinigt werden.
  • Ein Teil des von dem Spiralblatt 133c mit den gelbeschichteten Samen auf die Wasser-Trennplatte 135e geschaufelten Reinigungswassers sowie das an den gelbeschichteten Samen anhaftende Wasser läuft durch die Schlitze 135f und fließt durch die Wasser-Auslaßöffnung 135g aus dem Wasserabscheiderkasten 135a ab. Die auf die Wasser- Trennplatte 135e gefallenen und aus dem Wasser zurückbehaltenen gelbeschichteten Samen rollen die geneigte Wasser-Trennplatte 135e hinab und werden durch die Samen-Auslaßöffnung 135h aus dem Wasserabscheiderkasten 135a in den Samen-Aufnahmekorb 135c transportiert. Dort kann das an den gelbeschichteten Samen anhaftende Reinigungswasser aufgrund seines Eigengewichts durch die Maschen des Samen-Aufnahmekorbs 135c und auf den Boden der Wasser-Auslaßwanne 135b laufen, von wo es durch das Auslaßventil 135j der Auslaßöffnung abgeleitet wird.
  • Bezugnehmend auf die obige Beschreibung ist die Richtung, in der die gelbeschichteten Samen von dem Gel-Leitmechanismus 133 des Gel-Reinigungsabschnitts 13 in Draufsicht gesehen von der Frontplatte 131a zur Rinne 131e der Rückenplatte 131b durch das Reinigungswasser in dem Reinigungstank 131 geleitet werden, d. h. die horizontale Komponente von deren Bewegungsrichtung, in Fig. 16 und 18 mit dem Pfeil Z dargestellt.
  • Zusammengefaßt läßt sich der Betrieb der erfindungsgemäßen Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 wie folgt beschreiben: Das in das Verteilerrohr 79 des Gel-Beschichtungsabschnitts 7 eingefüllte Geliermittel wird durch die acht Gel-Zuführkanäle 73B in die zwischen den acht Durchgängen 73c und den Kolben 73h ausgebildeten Kammern 73m geleitet, wobei jeder der acht Gel- Zuführkanäle 73B das Verbindungsteil 79b, den Gel-Durchgang 75a, den Durchgang 75b und den Durchgang 73n umfaßt. Die Ventile 73b am unteren Ende der Durchgänge 73c werden geöffnet, und die zu verarbeitenden Samen fallen von oben in die Durchgänge 73v der Kolben 73h, so daß sie auf dem am unteren Ende der Durchgänge 73c gebildeten Geliermittelfilm liegenbleiben. Gleichzeitig werden die den Gel-Zuführkanälen 73B zugeordneten acht Druckluftzylinder 77 ausgefahren, so daß das Geliermittel in den Kammern 73m über die Gel-Durchgänge 75a mit Druck beaufschlagt wird und die Kolben 73h in den Durchgängen 73c angehoben werden. Dadurch werden die Ventile 73b am unteren Ende der Durchgänge 73c geöffnet und das Geliermittel wird von den Kolben 73h durch die offenen Ventile 73b nach unten freigegeben, so daß es die auf dem Geliermittelfilm am unteren Ende der Durchgänge 73c liegenden Samen umschließt und kornartige beschichtete Samen entstehen.
  • Da der Fülldruck des Geliermittels in dem Verteilerrohr 79 konstant ist, wird durch alle acht Gel-Zuführkanäle 73B die gleiche Geliermittelmenge aus dem Verteilerrohr 79 zugeführt und in die jeweilige Kammer 73m der Durchgänge 73c im Düsenblock 73 gefüllt. Daher tropft auch aus jedem Durchgäng 73c die gleiche Menge Geliermittel, wenn die Ventile 73b durch die Druckbeaufschlagung des Geliermittels in den Kammern 73m mittels der Druckluftzylinder 77 geöffnet werden, so daß Korngröße der erzeugten beschichteten Samen in jedem Durchgang 73c die gleiche ist und auch überall die gleiche Geliermittelmenge verbraucht wird.
  • Bei der Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform sind die Entlüftungsventile 78 jeweils mit dem oberen Ende 75f der Gel-Durchgangsabschnitte 75e verbunden, die in jedem der acht Gel-Zuführkanäle 73B über dem vom Gel- Durchgang 75a abzweigenden Durchgang 75b angeordnet sind, und sie werden zum Verbinden des Gel-Durchgangsabschnitts 75e mit der Außenseite des Gel-Aufnahmeblocks 75 geöffnet und geschlossen, während das Verteilerrohr 79 über die Gel- Zuführkanäle 73B mit den Kammern 73m in den acht Durchgängen 73c im Düsenblock 73 verbunden ist.
  • Wenn als Erstes das Geliermittel aus dem Verteilerrohr 79 über den jeweiligen Gel-Zuführkanal 73B aus Verbindungsteil 79b, Gel-Durchgang 75a, Durchgang 75b und Durchgang 73n in die Kammern 73m zwischen den Durchgängen 73c und den Kolben 73h zugeführt wird, werden die Entlüftungsventile 78 geöffnet, so daß die Luft aus dem Gel-Durchgangsabschnitt 75e über dem Durchgang 75b zur Außenseite des Gel-Aufnahmeblocks 75 abgeführt wird. Dabei werden Luftblasen aus dem Geliermittel in den vom Verteilerrohr 79 zu den Kammern 73m verlaufenden Gel- Zuführkanälen 73B und in den Gel-Durchgangsabschnitten 75e, die in den Gel-Zuführkanälen 73B oberhalb der Durchgänge 75b zum oberen Ende 75f des Gel-Durchgangsabschnitts 75e hin angesaugt, und die Luft wird durch die geöffneten Ventile 78 freigesetzt. Dadurch wird verhindert, daß mit Luftblasen vermischtes Geliermittel zu den Geliermittel-Zuführdüsen 73A geleitet wird, wodurch sichergestellt wird, daß die von den Geliermittel- Zuführdüsen 73A zugeführte Geliermittelmenge zum Beschichten der Samen und somit die Größe der an den Düsen 73A entstehenden beschichteten Samen konstant ist.
  • Ferner sind bei der Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform die Entlüftungsventile 78 an das vordere geneigte Oberteil des Düsenblocks 73 angeschlossen, so daß sie in einer Vertikalebene, die sich in Längsrichtung der Druckluftzylinder 77 zum Druckbeaufschlagen des Geliermittels in den Gel-Durchgängen 75a und in Vertikalrichtung der Durchgänge 73c des Düsenblocks 73 erstreckt, um ca. 45 Grad nach vorn geneigt sind.
  • Daher erstreckt sich der Raum, den die Druckluftzylinder 77 und die Entlüftungsventile 78 jeweils um den Gel- Beschichtungsabschnitt 7 herum einnehmen, in annähernd nur einer Vertikalebene, in der auch der jeweilige Durchgang 73c und der Düsenblock 73 liegen. Anders gesagt: Der notwendige Einbauraum um die Geliermittel-Zuführdüse 73A läßt sich in einer einzigen Ebene anstatt in einer Mehrzahl von Ebenen unterbringen, so daß der Gesamt-Platzbedarf des Gel- Beschichtungsabschnitts 7 oder der Gel-Beschichtungsvorrichtung 1 insgesamt geringer sind, was zu einer Verkleinerung der Vorrichtung führt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Menge der Samen, die sich aus den Durchgängen 73c des Samen-Zuführabschnitts 5 in dem Tankkörperabschnitt 53b aufnehmen lassen, von der Vertikalhöhe H1 des Schlitzes 53e bestimmt, der den Trichterabschnitt 53c und den Tankkörperabschnitt 53c miteinander verbindet, und zwar ungeachtet der Menge der in den Trichterabschnitt 53c gefüllten Samen. Der Abstand H3 zwischen der unteren inneren Umfangsfläche des Tankkörperabschnitts 53b und der Luftkammer 53m hat ebenfalls geringfügigen Einfluß auf die in dem Tankkörperabschnitt 53b aufnehmbare Samenmenge. Wie aus Fig. 20, einer vergrößerten Seitenansicht der wesentlichen Abschnitte, ersichtlich ist, läßt sich der Abstand H5 zwischen der unteren inneren Umfangsfläche des Tankkörperabschnitts 53b und der Luftkammer 53m jedoch einstellbar ausbilden, so daß die Samenmenge, die sich zusätzlich zu der in dem Tankkörperabschnitt 53b bewegten Samenmenge aus dem Trichterabschnitt 53c des Samen-Zuführabschnitts 5 aufnehmen läßt, im wesentlichen entsprechend dieses Abstands H5 einstellbar ist.
  • Der dabei verwendete Aufbau des Samentanks 53 wird nachfolgend kurz beschrieben. In den Seitenwänden 53a des Samentanks 53 sind Längsschlitze 53w ausgebildet, deren Längenausdehnung in Vertikalrichtung des Tanks liegt. Die sich zwischen den Seitenwänden 53a durch den Tankkörperabschnitt 53b erstreckende Luftkammer 53m ist an ihren Enden mit Abschlußplatten 53y versehen, deren Durchmesser größer ist als der der Luftkammer 53m. Von annähernd der Mitte der Abschlußplatten 53y ragt jeweils eine Schraube 53x nach außen, die von der Innenseite der Seitenwand 53a her in den jeweiligen Schlitz 53w eingesetzt ist. Auf das von der Seitenwand 53a vorstehende Ende der Schrauben 53x ist jeweils eine Mutter 53z aufgeschraubt, und die Vertikalhöhe H5 der Luftkammer 53m läßt sich durch vertikale Lageverstellung der Schrauben 53x in den Schlitzen 53w einstellen. Der Durchmesser der Abschlußplatten 53y ist so bemessen, daß sie bei jeder eingestellten Position der Schrauben 53x in den Schlitzen 53w den gesamten Schlitz 53w bedecken.
  • Die Leitschaufeln 113b des Gel-Leitmechanismus 113, mit denen die beschichteten Samen durch das Härtemittel im Aushärtetank 111 geleitet werden, sind bei dieser Ausführungsform vertikal aufrechtstehend in gleichen Abständen voneinander auf der Oberfläche des Bands 113f des Förderbands 113a angeordnet. Sie lassen sich jedoch auch auf andere Weise anordnen. Wie aus Fig. 21, einer vergrößerten Schnittdarstellung der wichtigsten Teile, ersichtlich ist, lassen sich eine Mehrzahl von Walzen 113k mit einer annähernd der Querausdehnung des Aushärtetanks 111 entsprechenden Länge in Längsrichtung voneinander beabstandet über dem Reaktionstank 111b des Aushärtetanks 111 anordnen, und auf der Umfangsfläche jeder der Walzen 113k läßt sich eine Mehrzahl von Leitschaufeln 113b in Umfangsrichtung voneinander beabstandet und aufrechtstehend anordnen, so daß sie jeweils in radialer Richtung abstehen und den Gel-Leitmechanismus 113A bilden. Die beschichteten Samen werden hierbei durch Drehen der Walzen 113k zum Bewegen ihrer Leitschaufeln 113b von der Seite des Speisungstanks 111a zur Wasser-Sperrwand 111k durch das Härtemittel im Aushärtetank 111 geleitet, wobei die Leitschaufeln abwechselnd in das Härtemittel eintauchen und wieder aus diesem auftauchen.
  • Die erfindungsgemäße Gel-Beschichtungsvorrichtung ist darüber hinaus nicht auf die Konfiguration der Gel- Beschichtungsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform mit dem Samen-Zuführabschnitt 5, dem Samen-Transferabschnitt 9, dem Gel-Aushärteabschnitt 11 und dem Gel-Reinigungsabschnitt 13 beschränkt, sondern kann neben dem Gel-Beschichtungsabschnitt 7 auch andere unterschiedlich konfigurierte Teile aufweisen. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Gel-Beschichtungsprozeß in den acht Durchgängen 73c des Düsenblocks 73 des Gel- Beschichtungsabschnitts 7 parallel. Die Anzahl der parallel an den Samen im Gel-Beschichtungsabschnitt 7 durchgeführten Gel- Beschichtungsvorgänge kann mehr oder weniger als acht betragen.
  • Wie bereits beschrieben weist die Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 1 folgendes auf: zylindrische Kolben, die vertikal beweglich in vertikal offenen Durchgängen aufgenommen sind; Ventilsitze, die jeweils am unteren Ende der vertikal offenen Durchgänge angeordnet sind und vom unteren Ende der Kolben verschlossen werden; abgeschlossene Kammern, die jeweils zwischen dem Ventilsitz und dem oberen Teil des Durchgangs ausgebildet sind und vom oberen Teil des Kolbens über dem Ventilsitz verschlossen werden; eine Mehrzahl von Verarbeitungsdüsen zum Beschichten der Samen mit Geliermittel; und ein einzelnes Verteilerrohr, das mit jeder der abgeschlossenen Kammern in den Verarbeitungsdüsen verbunden ist; wobei das Verteilerrohr mit dem Geliermittel gefüllt ist, der Fülldruck des Geliermittels in dem Verteilerrohr erhöht wird, so daß das Geliermittel aus dem Verteilerrohr in die abgeschlossene Kammer jeder der Verarbeitungsdüsen geleitet und somit verteilt wird, und der Fülldruck des Geliermittels in den abgeschlossenen Kammern erhöht wird, so daß die Kolben in den Durchgängen bewegt werden und die Ventilsitze öffnen, während gleichzeitig zu verarbeitende Samen von oben in den Innendurchgang der Kolben geschleudert werden, so daß die am unteren Ende des Innendurchgangs der Kolben austretenden Samen von dem Geliermittel umschlossen werden, das durch die Ventilsitze hindurch aus den Durchgängen ausgestoßen wurde.
  • Somit herrscht in jedem der Mehrzahl von Geliermittel- Zuführkanälen, die das Verteilerrohr mit der abgeschlossenen Kammer der zugehörigen Verarbeitungsdüse verbinden, der gleiche Druck, welcher annähernd dem Druck im Verteilerrohr entspricht. Dadurch wird der Geliermittel-Zuführdruck von den Gel- Zuführkanälen zu den abgeschlossenen Kammern der Verarbeitungsdüsen einheitlich, so daß die Menge des aus den Verarbeitungsdüsen ausgestoßenen Geliermittels zum Beschichten der Samen jeweils die gleiche ist und an allen Düsen gleiche Korngrößen der beschichteten Samen und der gleiche Geliermittelverbrauch erzielt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach dem zweiten Anspruch stehen die abgeschlossenen Kammern in den Durchgängen jeweils über den Gel-Zuführkanal mit dem Verteilerrohr in Verbindung, der an einem Ende mit einem Abschnitt des Durchgangs verbunden ist, in dem die abgeschlossene Kammer ausgebildet ist, wobei der Gel- Zuführkanal jeweils mit einer Verzweigungen aufweisenden abgeschlossenen Kammer verbunden ist, die vom Verteilerrohr zu der abgeschlossenen Kammer führt und in der das Geliermittel fließen kann, und jeweils ein Entlüftungsventil mit dem Ende der abzweigenden abgeschlossenen Kammer verbunden ist, das sich zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Inneren der abzweigenden abgeschlossenen Kammer und der Umgebung öffnen und schließen läßt.
  • Bevor das Geliermittel aus dem Verteilerrohr in die abgeschlossenen Kammern in den Zuführkanälen eingefüllt wird, werden die Entlüftungsventile geöffnet, so daß zum Ende der abzweigenden, abgeschlossenen Kammern gesaugte Luft abgeleitet wird. Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß Geliermittel mit darin eingeschlossenen Luftbläschen in die Verarbeitungsdüsen geleitet wird, so daß die aus den Düsen ausgestoßene Geliermittelmenge zum Beschichten der Samen konstant ist, wodurch die Korngrößen der beschichteten Samen sowie die verwendete Geliermittelmenge ebenfalls konstant ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach dem dritten Anspruch weist ferner Druckzylinder auf, die zum Erhöhen und Vermindern des Fülldrucks des Geliermittels in den abgeschlossenen Kammern jeweils angrenzend an die abgeschlossene Kammer vorgesehen sind, wobei jedes der Entlüftungsventile in einer Ebene liegt, die sich in Richtung des zugehörigen Druckzylinders und Durchgangs erstreckt.
  • Daher erstreckt sich der Raum, den die Druckluftzylinder und die Entlüftungsventile jeweils um den Zuführkanal herum einnehmen, in annähernd nur einer Vertikalebene, in der auch der jeweilige Zuführkanal liegt. Der notwendige Einbauraum um die Verarbeitungsdüse läßt sich in einer einzigen Ebene anstatt in einer Mehrzahl von Ebenen unterbringen, so daß der Gesamt- Platzbedarf der Gel-Beschichtungsvorrichtung als Ganzes und damit ihre Größe geringer ist.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel, mit
einer Mehrzahl von Verarbeitungsdüsen, die jeweils einen zylindrischen Kolben (73h) aufweisen, der vertikal beweglich in einem vertikal offenen Durchgang (73c) aufgenommen ist, wobei der Kolben (73h) mit einem axial durch ihn hindurch verlaufenden Innendurchgang versehen ist, ferner einen Ventilsitz (73b), der an einem unteren Ende des vertikal offenen Durchgangs angeordnet ist und von einem unteren Ende des Kolbens (73h) verschlossen wird, sowie einer abgeschlossenen Kammer (73m), die in dem vertikal offenen Durchgang (73c) zwischen dem Ventilsitz (73b) und einem oberen Teil des Kolbens (73h) ausgebildet ist, und gekennzeichnet durch
ein einzelnes Verteilerrohr (79), das mit jeder der abgeschlossenen Kammern (73m) in den offenen Vertikaldurchgängen (73c) der Verarbeitungsdüsen (73A) verbunden ist,
wobei das Verteilerrohr (79) mit einem Geliermittel gefüllt ist, der Fülldruck des Geliermittels in dem Verteilerrohr (79) erhöht wird, so daß das Geliermittel aus dem Verteilerrohr (79) in die abgeschlossene Kammer (73m) jeder der Verarbeitungsdüsen (73A) geleitet und somit verteilt wird, und wobei der Fülldruck des Geliermittels in den abgeschlossenen Kammern (73m) erhöht wird, so daß die Kolben (73h) in den offenen Vertikaldurchgängen (73c) bewegt werden und die Ventilsitze (73b) öffnen, und gleichzeitig zu verarbeitende Samen von oben in den Innendurchgang (73v) der Kolben (73h) geschleudert werden, so daß die am unteren Ende des Innendurchgangs (73v) der Kolben (73h) austretenden Samen von dem Geliermittel umschlossen werden, das durch die Ventilsitze (73b) ausgeflossen ist.
2. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 1, wobei jeder Kolben (73h) einen Abschnitt (73k) geringeren Durchmessers hat, der mit einer inneren Umfangsfläche (73e) der vertikal offenen Durchgänge (73c) zusammenwirkt, so daß die abgeschlossene Kammer (73m) gebildet wird.
3. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 1, wobei jeder Kolben (73h) im Normalzustand von einer Feder (73r) nach unten gedrückt wird, so daß der Ventilsitz (73b) geschlossen ist.
4. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 1, wobei die vertikal offenen Durchgänge (73c) in gleichen Abständen voneinander in einer Reihe angeordnet sind.
5. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 4, wobei in der Reihe acht vertikal offene Durchgänge (73c) angeordnet sind.
6. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 1, wobei die abgeschlossenen Kammern (73m) in den vertikal offenen Durchgängen (73c) jeweils über einen Gel- Zuführkanal (73B) mit dem Verteilerrohr (79) in Verbindung stehen, wobei der Gel-Zuführkanal (73B) mit einer Verzweigungen aufweisenden abgeschlossenen Kammer (75e) verbunden ist, in welche das aus dem Verteilerrohr (79) zu der abgeschlossenen Kammer (73m) fließende Geliermittel fließen kann, und ein Entlüftungsventil (78) mit einem Ende der abgeschlossenen Kammer (75e) verbunden ist, das sich zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Inneren der abgeschlossenen Kammer (75e) und der Umgebung öffnen und schließen läßt.
7. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 6, wobei diese ferner Druckzylinder (77) aufweist, die zum Erhöhen und Vermindern des Fülldrucks des Geliermittels in den abgeschlossenen Kammern jeweils über die Gel-Zuführkanäle (73B) in Verbindung mit der entsprechenden abgeschlossenen Kammer (73m) stehen, wobei die Entlüftungsventile (78) jeweils in einer Ebene mit dem jeweils zugehörigen Druckzylinder (77) und vertikal offenen Durchgang (73c) liegen.
8. Vorrichtung zum Beschichten von Samen mit Gel nach Anspruch 7, wobei diese ferner Rückschlagventile (75d) aufweist, die jeweils an dem Gel-Zuführkanal (73B) vorgesehen sind, so daß das Zurückfließen des Gels aus dem Gel-Zuführkanal (73B) heraus nach außen verhindert wird.
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