HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit einem
erhöhten Vermögen zum Aufzeichnen von klaren
Tintenabbildungen bei einer hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeit und
einer hohen Beständigkeit gegenüber einer Fleckenbildung
der Tinte.
2. Beschreibung des verwandten Fachgebiets
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Aufgrund der Entwicklung eines
Tintenstrahlfarbdruckers, der zur Herstellung von farbigen Kopien bei
einer hohen Geschwindigkeit geeignet ist, wird es derzeit
auf dem Gebiet der Tintenstrahlaufzeichnung möglich,
einen Tintenstrahldruck zu erhalten, der eine hohe
Abbildungsklarheit und eine hohe Druckqualität besitzt. Um
dennoch die Druckqualität, Sättigung, Erscheinung und
Klarheit von Abbildungen weiter zu verbessern, ist ein
neues Aufzeichnungsblatt mit einer erhöhten
Leistungsfähigkeit gefordert. Insbesondere aufgrund der
Entwicklung des Tintenstrahlaufzeichnungssystems im Hinblick auf
die Druckgeschwindigkeit, Auflösung und Sättigung ist es
erforderlich, daß das Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
weiter verbesserte Eigenschaften besitzt, zum Beispiel
eine erhöhte Tintenabsorptionsgeschwindigkeit, eine
erhöhte Tintenabsorptionskapazität und ein gleichmäßiges
Tintenfleckbildungsvermögen. Um diese Anforderungen zu
erfüllen, wurden zahlreiche Arten an
Aufzeichnungsblät
tern mit einer auf einer Oberfläche eines Substrats
ausgebildeten Tintenaufnahmeschicht hergestellt.
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Zum Beispiel offenbart die Japanische Ungeprüfte
Patentveröffentlichung Nr. 55-51585 eine Überzugsschicht,
die amorphe Siliciumdioxidteilchen (mit einem
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 10,0 um) und ein polymeres
Bindemittel umfaßt und auf einem Substrat ausgebildet ist.
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Die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 56-148584 offenbart ein Aufzeichnungsblatt, das eine
Tintenaufnahmeschicht auf einer Oberfläche eines
Substrats ausgebildet hat und ein poröses anorganisches
Pigment umfaßt, zum Beispiel natürlicher Zeorit,
sythetischer Zeorit, Diatomeenerde, feinpartikuläre Kieselsäure
oder synthetischer Glimmer, welches eine Funktion des
Absorbierens und Haltens eines färbenden Materials in einer
Oberfläche eines Substrats besitzt.
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Dennoch sind diese herkömmlichen Aufzeichnungsblätter
dahingehend nachteilig, daß, wenn die
Tintenaufnahmeschicht in einem geringen Ausmaß ausgebildet wird, die
aufgedruckte Tinte sich ungleichmäßig verteilt und
Flecken auf der Oberfläche des Aufzeichnungsblattes bildet,
und wenn die Tintenaufnahmeschicht in einem großen Ausmaß
gebildet wird, die Tintenaufnahmeschicht sich leicht
ablöst und sich ein feines Pulver auf der Oberfläche bildet
und davon verstreut wird, während das Verteilen und die
Fleckenbildung der Tinte verhindert werden kann.
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Um das oben erwähnte Problem zu lösen, wurde ein
Versuch durchgeführt, um ein Aufzeichnungsblatt zur
Verfügung zu stellen, das mit einer Tintenaufnahmeschicht zur
Verfügung gestellt wird, die eine erhöhte Menge eines
Bindemittelharzes enthält und eine erhöhte mechanische
Festigkeit besitzt. Dieser Typ an Aufzeichnungsblatt ist
jedoch dahingehend nachteilig, daß die
Tintenaufnahme
schicht eine unbefriedigende Tintenabsorptionskapazität
aufweist und die aufgedruckte Tinte sich unregelmäßig auf
der Tintenaufnahmeschicht verteilt und somit die
resultierende Abbildungsqualität unbefriedigend ist. Es ist
daher schwierig, eine zufriedenstellende Auflösung und
Reproduktion von Halbtonfarben zur Verfügung zu stellen.
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Auch offenbart die Japanische Ungeprüfte
Patentveröffentlichung Nr. 62-288,076 ein Bindemittelharz, das eine
erhöhte Festigkeit besitzt und ein wasserunlösliches
Polymerharz umfaßt, das hergestellt wird durch Umsetzen von
Polyvinylalkohol mit Acrylsäure und Methylmethacrylat. Da
jedoch dieses wasserunlösliche Polymerharz anionisch ist
und die Hauptkomponenten der Tinte auch anionisch sind,
wird die anionische Tinte nicht einfach stabil auf der
Tintenaufnahmeschicht, die aus dem anionischen
wasserunlöslichen Polymerharz gebildet ist, fixiert. Auch wenn
das wasserunlösliche Polymerharz in einer zu großen Menge
in der Tintenaufnahmeschicht enthalten ist, verläuft die
Tinte im Lauf der Zeit. Wenn ferner der Gehalt des
wasserunlöslichen Polymerharzes in der Tintenaufnahmeschicht
zu gering ist, ist der haftfestigkeitsverstärkende Effekt
des Harzes unzureichend.
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JP-A-1188387 offenbart ein
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial, das eine Basis und eine auf der Basis
ausgebildete Tintenaufnahmeschicht umfaßt. Die
Tintenaufnahmeschicht umfaßt ein wasserunlösliches Copolymer mit
1 Gew.-% an Monomereinheiten mit einer quartären
Ammoniumsalzgruppe. Das Copolymer kann als eine
Hauptkomponente ein Acrylmonomer umfassen.
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WO95/13194 offenbart ein
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial, das ein geleimtes Papier und eine auf einer
oder beiden Seiten des geleimten Papiers ausgebildete
Überzugsschicht umfaßt. Die Überzugsschicht wird unter
Verwendung einer Beschichtungsflüssigkeit ausgebildet,
die ein Copolymer und ein natürliches oder synthetisches
Schutzkolloid umfaßt. Das Copolymer wird hergestellt
mittels eines Emulsionscopolymerisationsverfahrens einer
Monomerenmischung in der Gegenwart eines natürlichen oder
synthetischen Schutzkolloids. Die resultierenden
copolymerisierten Teilchen werden mit einer Schicht eines
Schutzkolloids bedeckt, welche die oberflächenaktive
Natur der Schutzkolloide aufzeigt, welche auch als
Coemulgatoren bezeichnet werden.
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DE-A-31 32 248 offenbart ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt, das einen Grundträger und einen wasserunlöslichen
basischen Polymerlatex umfaßt. Die Polymerisationstechnik
zur Herstellung des basischen Polymerlatex umfaßt
oberflächenaktive Mittel (Emulgiermittel).
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Obwohl, wie oben erwähnt, verschiedene Versuche
durchgeführt wurden, um Tintenstrahlaufzeichnungsblätter
herzustellen, war es bis jetzt noch nicht möglich, einen
neuen Typ an Tintenstrahlaufzeichnungsblatt zu
realisieren, der eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber
einer Fleckenbildung der Tinte, eine hohe
Tintenabsorptionskapazität, eine ausgezeichnete Oberflächenfestigkeit
und die Fähigkeit zur Ausbildung von farbigen Abbildungen
mit einer hohen Helligkeit besitzt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt zur Verfügung zu stellen,
das zum Aufzeichnen von klaren Abbildungen bei einer
hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeit ohne einer
Fleckenbildung der Tinte in einem Tintenstrahlaufzeichnungssystem,
wie zum Beispiel einem Tintenstrahldrucker oder einem
Tintenstrahlplotter, in der Lage ist und eine
ausgezeichnete Oberflächenfestigkeit besitzt.
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Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt zur Verfügung zu
stellen, das brauchbar ist für ein
Tintenstrahlaufzeichnungssystem zum Drucken von Abbildungen wie Buchstaben,
Zeichen und Bildern unter Verwendung einer wäßrigen
Tinte, das eine hohe Tintenabsorptionsgeschwindigkeit,
eine hohe Beständigkeit gegenüber Fleckenbildung und
Verteilen von Tintentropfen und eine zufriedenstellenden
Fähigkeit zur Ausbildung von Tintenabbildungen mit einer
hohen Farbhelligkeit, einer guten Punktform und einer
hohen Schärfe an den Rändern der Abbildungen besitzt, und
somit zum Aufzeichnen von Tintenabbildungen mit einer
hohen Auflösung bei höher Geschwindigkeit in der Lage ist.
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Die oben erwähnten Aufgaben können gelöst werden
durch das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden
Erfindung, umfassend ein Substrat und eine
Tintenaufnahmeschicht, die auf mindestens einer Oberfläche des
Substrats ausgebildet ist und ein Pigment und ein
Bindemittel umfaßt, wobei das Bindemittel ein
selbstemulgierendes kationisches Harz umfaßt, das im wesentlichen aus
mindestens einem wasserunlöslichen Acrylcopolymer mit
einer kationischen funktionellen Gruppe besteht, und die
Tintenaufnahmeschicht im wesentlichen kein anderes
Emulgiermittel als das selbstemulgierende kationische Harz
enthält.
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In dem wie oben definierten
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung kann das
Bindemittel ein wasserlösliches kationisches Harz zusätzlich zu
dem selbstemulgierenden kationischen Harz enthalten.
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In dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der
vorliegenden Erfindung ist das selbstemulgierende kationische Harz
vorzugsweise auch in einem Gehalt von 5 bis 70 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Bindemittels,
vorhanden.
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Ferner ist in dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der
vorliegenden Erfindung das wasserunlösliche
Acrylcopolymer mit einer kationischen funktionellen Gruppe
vorzugsweise ein Copolymerisationsprodukt aus mindestens einem
Acrylmonomer, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Alkylacrylaten mit 4 bis 21 Kohlenstoffatomen und
Alkylmethacrylaten mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen mit
mindestens einem kationischen, ethylenisch ungesättigten
Monomer mit mindestens einer kationischen Gruppe, ausgewählt
aus tertiären Aminogruppen und quartären
Ammoniumsalzgruppen.
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In dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der
vorliegenden Erfindung umfaßt das Pigment ferner vorzugsweise
mindestens ein Weißpigment, ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus amorphem synthetischem Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, hydratisiertem Aluminiumoxidsol,
Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, ausgefälltem Calciumcarbonat,
gemahlenem Calciumcarbonat, Calciumsilicat,
Aluminiumhydroxid, Zeorit, calciniertem Ton, Kaolinton, Talk,
Weißruß und organischen (Kunststoff)pigmenten.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Allgemein gesprochen, wird bei der Herstellung einer
wäßrigen Emulsion oder eines Latex aus einem
herkömmlichen wasserunlöslichen Acrylcopolymerharz ein
anionisches, kationisches, nichtionisches oder polymeres
Emulgiermittel verwendet, um das Harz in Wasser stabil zu
emulgieren oder dispergieren. Es wurde jedoch deutlich,
daß das Emulgiermittel bewirkt, daß die Haftung der
resultierenden Überzugsschicht, die aus dem Harzlatex oder
der Emulsion gebildet wird, an dem Substrat und die
Was
serbeständigkeit der Überzugsschicht in großem Maße
reduziert werden. Es wurde auch deutlich, daß das
Emulgiermittel die Oberflächenspannung der auf die
Überzugsschicht aufgebrachten Tinte beeinflußt, so daß die Tinte
leicht Flecken bildet und sich unregelmäßig auf der
Oberfläche der Überzugsschicht verteilt.
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Zur Beseitigung der oben erwähnten Nachteile umfaßt
in dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden
Erfindung die Tintenaufnahmeschicht als ein Bindemittel
ein selbstemulgierendes kationisches Harz, das im
wesentlichen aus mindestens einem wasserunlöslichen
Acrylcopolymer mit kationischen funktionellen Gruppen besteht.
Das für die vorliegende Erfindung brauchbare
selbstemulgierende kationische Harz wird in dem Zustand eines
selbstemulgierenden wäßrigen Latex oder einer Emulsion,
die kein Emulgiermittel enthalten, verwendet. Die
Tintenaufnahmeschicht der vorliegenden Erfindung ist daher frei
von den oben erwähnten Nachteilen, die von dem
Emulgiermittel herrühren.
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Das für das selbstemulgierende kationische Harz der
vorliegenden Erfindung brauchbare wasserunlösliche
kationische Acrylcopolymer wird vorzugsweise ausgewählt aus
Copolymerisationsprodukten aus mindestens einem
Acrylmonomer, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Alkylacrylaten mit 4 bis 21 Kohlenstoffatomen, weiter
bevorzugt 6 bis 19 Kohlenstoffatomen, und Alkylmethacrylaten
mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, weiter bevorzugt 7 bis 20
Kohlenstoffatomen, mit mindestens einem kationischen,
ethylenisch ungesättigten Monomer mit mindestens einer
kationischen Gruppe, ausgewählt aus tertiären
Aminogruppen und quartären Ammoniumgruppen.
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Die als das Acrylmonomer brauchbaren Alkylacrylate
und Alkylmethacrylate werden vorzugsweise ausgewählt aus
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat.
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Die kationischen Gruppen in dem kationischen,
ethylenisch ungesättigten Monomer sind nicht auf spezifische
Gruppen beschränkt. Das kationische, ethylenisch
ungesättigte Monomer wird vorzugsweise aus solchen mit
mindestens einer kationischen Gruppe der folgenden Formeln (I)
und (II) ausgewählt:
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wobei R¹ für ein Wasserstoffatom oder eine niedere
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel
Methyl-, Ethyl- oder n-Hexylgruppe) steht, R², R³ und R&sup4;
jeweils und unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Methyl-, Ethyl-
oder Propylgruppe) oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 10
Kohlenstoffatomen darstellen, wobei die Gruppen R² und R³
in der Formel (I) oder die Gruppen R², R³ und R&sup4; der
Formel (II) mit dem Stickstoffatom unter Ringbildung
verbunden sein können, um eine cyclische Struktur zu bilden, Q
eine zweiwertige organische Gruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen (zum Beispiel -OCH&sub2;CH&sub2;-Gruppe) darstellt und
X- ein Anion darstellt.
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In dem für die vorliegende Erfindung brauchbaren
selbstemulgieren Acrylcopolymer ist das kationische
Monomer vorzugsweise in einem molaren Anteil von 0,05 bis
80%, weiter bevorzugt 3 bis 50%, enthalten. Es kann jedes
andere Comonomer verwendet werden, solange der
beabsich
tigte Effekt der vorliegenden Erfindung nicht verhindert
wird.
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Es besteht keine spezifische Einschränkung
hinsichtlich des Polymerisationsverfahrens zur Herstellung des
selbstemulgierenden kationischen Harzes. Zum Beispiel
kann das selbstemulgierende Harz hergestellt werden durch
ein Keimpolymerisationsverfahren, in dem ein
wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymer als ein
Keimpolymer hergestellt wird und das Keimpolymer dann mit einem
Monomer, das zu dem Polymerisationssystem gegeben wird,
weiter polymerisiert wird, ein Polymerisationsverfahren
mit einem reaktiven Emulgiermittel, bei dem eine
chemische Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten
Struktur und einer hydrophilen Gruppe als ein
Emulgiermittel anstelle des herkömmlichen Emulgiermittels zu dem
Polymerisationssystem gegeben wird, oder ein Oligomer-
Polymerisationsverfahren, in dem ein Oligomer, das in dem
Polymerisationssystem erzeugt wird und eine
oberflächenaktive Eigenschaft besitzt, als ein Emulgiermittel
verwendet wird.
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Das selbstemulgierende Acrylcopolymer, das als das
Bindemittelharz für die Tintenaufnahmeschicht der
vorliegenden Erfindung brauchbar ist, weist eine kationische
Eigenschaft auf, und somit weist die resultierende
Tintenaufnahmeschicht, die aus dem kationischen
Acrylcopolymer gebildet ist, ein erhöhtes Fixierungsvermögen für das
färbende Material in der Tinte und eine ausgezeichnete
Wasserbeständigkeit auf, und die auf der
Tintenaufnahmeschicht ausgebildeten Tintenabbildungen besitzen eine
erhöhte Farbdichte.
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In der Tintenaufnahmeschicht der vorliegenden
Erfindung kann das Bindemittel zusätzlich zu dem kationischen
selbstemulgierenden Acrylcopolymerharz ein
wasserlösli
ches Harz enthalten. Das wasserlösliche Harz ist
vorzugsweise kationisch oder nichtionisch.
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Das nichtionische wasserlösliche Harz umfaßt
vorzugsweise mindestens ein Polymer, ausgewählt aus
Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholderivaten, zum Beispiel mit
Silanolgruppen modifizierte Polyvinylalkohole, Proteine,
zum Beispiel Kasein, Stärke und Stärkederivate, zum
Beispiel oxidierte Stärke usw. Diese wasserlöslichen Harze
tragen im allgemeinen zur Erhöhung der
Tintenabsorptionsgeschwindigkeit der resultierenden Tintenempfangsschicht
bei.
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Das wasserlösliche kationische Harz umfaßt
vorzugsweise mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus
kationenmodifiziertem Polyvinylalkohol, Polyethylenimin,
Polyvinylpyridin, Polydialkylaminoethylmethacrylaten,
Polydialkylaminoethylacrylaten,
Polydialkylaminoethylmethacrylamiden, Polydialkylaminoethylacrylamiden, Polyepoxyaminen,
Polyamidaminen,
Dicyandiamid-Formaldehyd-Kondensationsreaktionsprodukten,
Dicyandiamidpolyalkyl-Polyalkylenpolyamin-Kondensationsreaktionsprodukten,
Polydimethyldiallylammoniumchlorid, Polyvinylamin, Polyallylamin und
modifizierten Produkte der oben erwähnten Verbindungen.
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Das wasserlösliche kationische Harz trägt zur
Erhöhung der Farbdichte der auf der resultierenden
Bildempfangsschicht ausgebildeten Abbildungen bei. Es kann jedes
andere Bindemittelharz verwendet werden, solange nicht
der beabsichtigte Effekt der vorliegenden Erfindung
verhindert wird.
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In der Tintenaufnahmeschicht der vorliegenden
Erfindung besteht keine Einschränkung hinsichtlich des Gehalts
des kationischen selbstemulgierenden
Acrylcopolymerharzes. Das kationische selbstemulgierende
Acrylcopolymerharz ist vorzugsweise in einer Menge von 3 Gew.-% oder
mehr, weiter bevorzugt von 5 bis 70 Gew.-%, basierend auf
dem Gesamtgewichtsgehalt des Bindemittels in der
Tintenaufnahmeschicht enthalten. Wenn der Anteil des
kationischen selbstemulgierenden Acrylpolymerharzes zu gering
ist, kann der fleckenverhindernde Effekt unzureichend
werden. Wenn das nichtionische oder kationische
wasserlösliche Harz nicht verwendet wird oder in einer zu
geringen Menge verwendet wird, kann die Zeit, die zur
Absorption der Tinte in der Tintenaufnahmeschicht notwendig
ist, lang werden, während der Effekt zur Verhinderung von
Flecken hoch ist.
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Das wasserlösliche nichtionische Harz wird
vorzugsweise in einer Menge von 20 bis 2000 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteilen des kationischen selbstemulgierenden
Acrylcopolymerharzes verwendet.
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Das wasserlösliche kationische Harz wird auch
vorzugsweise in einer Menge von 50 bis 1500 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteilen des kationischen
selbstemulgierenden Acrylcopolymerharzes verwendet.
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Die in der Bildempfangsschicht der vorliegenden
Erfindung enthaltenen Pigmente umfassen vorzugsweise
mindestens ein Weißpigment, ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus amorphem synthetischem Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, hydratisiertem Aluminiumoxidsol,
Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, ausgefälltem Calciumcarbonat,
gemahlenem Calciumcarbonat, Calciumsilicat,
Aluminiumhydroxid, Zeorit, calciniertem Ton, Kaolinton, Talk,
Weißruß und organischen (Kunststoff)pigmenten. Die oben
erwähnten Weißpigmente können allein oder in einer
Mischung aus zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Unter den oben erwähnten Weißpigmenten tragen das
amorphe synthetische Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und
hydratisierte Aluminiumoxidsol zur Erhöhung der
Tintenab
sorption der resultierenden Tintenaufnahmeschicht und der
Farbdichte der auf der Tintenaufnahmeschicht
ausgebildeten Abbildungen bei und sind somit für die vorliegende
Erfindung bevorzugt.
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Das Pigment wird vorzugsweise in einem Anteil von 40
bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtfeststoffgewicht der
Tintenaufnahmeschicht, verwendet. Wenn der Gehalt des
Pigments zu gering ist, kann die resultierende
Tintenaufnahmeschicht eine unbefriedigende Tintenabsorption
aufweisen, und wenn der Pigmentgehalt zu hoch ist, kann die
resultierende Tintenaufnahmeschicht eine unzureichende
mechanische Festigkeit besitzen.
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Im Hinblick auf die Bildungsbedingungen der
Tintenaufnahmeschicht, die erforderliche Abbildungsqualität und
die erforderliche Leistungsfähigkeit des
Tintenstrahlaufzeichnungsblattes enthält die Tintenaufnahmeschicht der
vorliegenden Erfindung gegebenenfalls ein Additiv,
umfassend mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus
Pigmentdispergiermittel, Entschäumungsmittel, färbendem Material,
Antioxidationsmittel, UV-Strahlen-absorbierendem Mittel,
Viskositätsmodifikationsmittel und Vernetzungsmittel.
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Das für das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der
vorliegenden Erfindung brauchbare Substrat wird vorzugsweise
gebildet aus einem Cellulosezellstoff-enthaltenden
Papierblatt, synthetischen Papierblatt oder einem
transparenten oder opaken Blatt, das aus einem synthetischen
Harz hergestellt ist. Der Cellulosezellstoff, der in dem
Papierblatt enthalten ist, kann ausgewählt werden aus
gemahlenen Holzzellstoffen, Sulfitzellstoffen,
Kraftzellstoffen, halbchemischen Zellstoffen, chemisch
zerkleinerten Zellstoffen und mittels einem Refiner zerkleinerten
Zellstoffen, die hauptsächlich hergestellt werden aus
Weichhölzern, zum Beispiel Jaganische Rotkiefer,
Japanische Schwarzkiefer, Silbertanne, Abies, und
Zedernhöl
zern, und Harthölzern, zum Beispiel Buche, Birke, und
Zwergkastanienhölzern, und Altpapierzellstoffen.
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Wenn ein Papierblatt als ein Substrat des
Tintenstrahlaufzeichnungsblattes der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, enthält das Papierblatt für gewöhnlich
zusätzlich zu dem Cellulosezellstoff ein Pigment, das zu
der Zellstoffaufschlämmung gegeben wird. Das Pigment
umfaßt mindestens ein Mitglied, ausgewählt aus
anorganischen Pigmenten, zum Beispiel Ton, Talk, Calciumcarbonat,
calciniertem Kaolin, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid und
Titandioxid, und organischen Pigmenten, zum Beispiel
Harnstoffharzteilchen. Das Papierblatt für das Substrat
enthält gegebenenfalls ein Additiv, ausgewählt aus Leim,
zum Beispiel Kolophoniumverbindungen, Alkylketendimer und
Alkenylbernsteinsäuren, Fixierungsmitteln, zum Beispiel
Aluminiumsulfat und kationischen Stärken, und
Papierverfestigungsmittel, zum Beispiel Polyacrylamidpolymeren und
Stärke. Das Additiv wird zu der Zellstoffaufschlämmung
gegeben. Die Zellstoffaufschlämmung, die das Pigment und
gegebenenfalls das Additiv enthält, wird einer
Papierbildung unterzogen und zu einem Papierblatt umgewandelt.
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Das für das Substrat brauchbare Papierblatt wird
gegebenenfalls mit einem Oberflächenleim geleimt, der
mindestens ein Mitglied umfaßt, ausgewählt aus
Kolophoniumverbindungen, Petroleumharzen, Stärke, Stärkederivaten,
zum Beispiel oxidierter Stärke, acetylierter Stärke und
hydroxyethylierter Stärke, Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkoholderivaten, synthetischen Harzlatizes, welche
mindestens eines von Polymeren und Copolymeren von Styrol
umfassen, ethylenisch ungesättigten Amidverbindungen,
Acrylestern, Olefinen, Maleinsäuren und Vinylacetat,
Alkylharzen und Wachsen.
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Das Papierblatt wird gegebenenfalls mittels eines
herkömmlichen Kalanders kalandriert, zum Beispiel mittels
eines Maschinenkalanders oder eines Superkalanders, um
dessen Dicke zu steuern.
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Das synthetische Harzblatt der Folie, das als ein
Substrat für die vorliegende Erfindung brauchbar ist,
kann hergestellt werden aus einem thermoplastischen Harz,
typischerweise Polyester- oder Polyolefinharz. Das
Polyesterharz schließt Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat und Polycyclohexenterephthalat ein. Das
Polyolefinharz schließt auch Polyethylen, Polypropylen,
Ethylen-Propylen-Copolymere,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und Mischungen aus zwei oder mehreren davon ein. Das
für das synthetische Harzblatt oder die Folie brauchbare
thermoplastische Harz kann eine Mischung aus einem
Polystyrol mit einem Acrylsäureestercopolymer sein. Das
synthetische Harzblatt oder die Folie können in einer Längs-
oder einer Querrichtung orientiert sein.
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Das Substrat für das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
der vorliegenden Erfindung kann aus einem synthetischen
Papierblatt gebildet sein, das eine papierartige
Erscheinung besitzt, und kann hergestellt werden durch
Vermischen von anorganischen feinen Teilchen in einem
thermoplastischen Harz, Bilden einer Folie aus der Mischung
und Orientieren der Folie, zum Beispiel in biaxiale
Richtungen. In der vorliegenden Erfindung kann das Substrat
aus einem Laminat gebildet sein, das eine Vielzahl an
synthetischen Papierblättern enthält. Das Laminat kann
zum Beispiel ein zwei- oder dreilagiges Verbundstoffblatt
sein, das aus einem Basisblatt und mindestens einem auf
mindestens eine Oberfläche des Basisblattes laminierten
synthetischen Papierblatt zusammengesetzt ist. Das
Laminat ist vorzugsweise auch ein drei- oder fünflagiges
Verbundstoffblatt, das aus dem oben erwähnten zwei- oder
dreilagigen Verbundstoffblatt und einer oder zwei
Oberflächenschichten, die auf der einen oder den beiden
Oberflächen des zwei- oder dreilagigen Verbundstoffblattes
ausgebildet sind, zusammengesetzt ist. Das synthetische
Papierblatt, das aus einem thermoplastischen Harz auf die
oben erwähnte Weise hergestellt ist, besitzt eine
papierartige Erscheinung und eine gute Textur. Die als das
Substrat für die vorliegende Erfindung brauchbare
thermoplastische Harzfolie oder das Blatt sind nicht auf
eines beschränkt, das eine spezifische Opakheit besitzt.
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Die Tintenaufnahmeschicht kann auf mindestens einer
Oberfläche des Substrats ausgebildet sein, wobei ein
herkömmliches Verfahren und eine Vorrichtung zum
Beschichten, zum Beispiel eine Balkenstreichvorrichtung, eine
Luftbürstenstreichvorrichtung, eine
Messerstreichvorrichtung oder eine Gravurstreichvorrichtung, verwendet
werden. Das resultierende beschichtete Blatt, das die
Tintenaufnahmeschicht auf dem Substrat aufbeschichtet
besitzt, kann als Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Gegebenenfalls ist
das resultierende beschichtete Blatt mit einem Kalander
oberflächenbehandelt, zum Beispiel einem Superkalander
oder einem Glanzkalander, um der Oberfläche des Blattes
eine erhöhte Glätte zu verleihen.
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Es besteht keine Einschränkung hinsichtlich des
Ausmaßes der auf dem Substrat auszubildenden
Tintenaufnahmeschicht. Die Tintenaufnahmeschicht liegt vorzugsweise mit
einem Trockengewicht von 1 bis 30 g/m², weiter bevorzugt
2 bis 20 g/m², vor.
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Wenn das Ausmaß der Tintenaufnahmeschicht zu gering
ist, kann die resultierende Tintenaufnahmeschicht eine
unzureichende Tintenabsorptionskapazität aufweisen, und
die Tinte kann außerhalb der gewünschten Abbildungen
verteilt sein oder Flecken bilden, die resultierenden
Tintenabbildungen besitzen unklare Konturen, und die
Trocknungszeit der Tintenabbildungen kann lang werden.
Die Blattransportwalzen des Druckers können durch die
feuchten Tintenabbildungen verschmutzt werden und können
dann nachfolgende Aufzeichnungsblätter verschmutzen.
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Auch wenn das Ausmaß der Bildempfangsschicht zu groß
ist, kann die dicke Bildempfangsschicht eine verringerte
Haftfestigkeit an dem Substrat aufweisen und kann somit
von dem Substrat abblättern, so daß die resultierenden
Ablagerungen die Tintenstrahldüse des Druckers beflecken.
Auch kann die dicke Bildempfangsschicht einen
wirtschaftlichen Nachteil bewirken.
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In dem Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der
vorliegenden Erfindung kann die Tintenempfangsschicht eine
mehrlagige Struktur besitzen.
BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird mittels der folgenden
Beispiele, welche lediglich repräsentativ sind und nicht
beabsichtigen, den Umfang der vorliegenden Erfindung in
irgendeiner Weise einzuschränken, weiter erläutert.
Beispiel 1
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Es wurde eine wäßrige Zellstoffaufschlämmung
hergestellt aus 100 Gewichtsteilen eines gebleichten
Hartholzkraftzellstoffs, der mit 20 Gewichtsteilen an
ausgefällten Calciumcarbonatteilchen, 0,8 Gewichtsteilen einer
kationischen Stärke und 0,11 Gewichtsteilen eines neutralen
Leims, der eine Alkenylbernsteinanhydridverbindung
enthält, vermischt ist. Die wäßrige Zellstoffaufschlämmung
wurde vollständig gerührt und einem
Papierherstellungsverfahren unterzogen, wobei eine Multizylinder-
Fourdrivier-Papiermaschine verwendet wurde, wobei die
resultierenden nassen Papierblätter auf einen Wassergehalt
von 10 Gew.-% getrocknet wurden. Dann wurde eine wäßrige
Lösung aus 6 Gew.-% an oxidierter Stärke auf beide
Oberflächen des getrockneten Papierblattes mittels eines
Leimpreßverfahrens aufgebracht, um die beiden Oberflächen
des Papierblattes mit dem Leim in einer Gesamtmenge von
5 g/m² zu leimen, und das geleimte Papierblatt wurde auf
einen Wassergehalt von 7 Gew.-% getrocknet. Es wurde ein
Feinpapierblatt mit einem Flächengewicht von 82 g/m²
erhalten.
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Es wurde eine wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (I)
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
Beschichtungsflüssigkeit (1)
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Amorphes synthetisches
Siliciumdioxid (*)&sub1; 73 Gew.-%
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Polyvinylalkohol (*)&sub2; 16,2 Gew.-%
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Selbstemulgierender
wasserunlöslicher kationischer
Acrylcopolymerharzlatex (*)&sub3; 10,8
Feststoffgewichtsprozent
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Anmerkung:
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(*)&sub1;... Handelsmarke: Fineseal, hergestellt von
Tokuyama
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(*)&sub2;... Handelsmarke: PVA 117, hergestellt von Kuraray
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(*)&sub3;... Handelsmarke: Sumikaflex 3911, hergestellt von
Sumitomo Kagakukogyo
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Die wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (I) wurde auf
eine Oberfläche des holzfreien Papierblattes beschichtet,
wobei eine Balkenstreichvorrichtung verwendet wurde, um
eine Tintenaufnahmeschicht mit einem
Absoluttrockengewicht von 10 g/m² auszubilden. Es wurde ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt erhalten.
Beispiel 2
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Nach denselben Verfahren und mit demselben holzfreien
Papierblatt wie in Beispiel 1 wurde mit den folgenden
Ausnahmen ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
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Die Beschichtungsflüssigkeit (I) aus Beispiel 1 wurde
ersetzt durch eine wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (2)
mit der folgenden Zusammensetzung.
Beschichtungsflüssigkeit (2)
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Amorphes synthetisches
Siliciumdioxid (*)&sub1; 72 Gew.-%
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Polyvinylalkohol (*)&sub2; 2,2 Gew.-%
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Oxidierte Stärke (*)&sub4; 8 Gew.-%
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Polydiallyldimethylammoniumchlorid (*)&sub5; 6 Gew.-%
-
Selbstemulgierender
wasserunlöslicher kationischer
Acrylcopolymerharzlatex (*)&sub3; 10,8
Feststoffgewichtsprozent
Anmerkung:
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(*)&sub4;... Handelsmarke: Ace A, hergestellt von Oji Corn
Starch
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(*)&sub5;... Ein wasserlösliches kationisches Harz mit
einem Molekulargewicht von ungefähr 50.000,
Handelsmarke: PAS-H-5L, hergestellt von Nito
Boseki K. K.
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (2) wurde auf eine
Oberfläche des holzfreien Papiers beschichtet, wobei eine
Balkenstreichvorrichtung verwendet wurde, um ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit einer Tintenaufnahmeschicht
mit einem Absoluttrockengewicht von 15 g/m² auszubilden.
Beispiel 3
-
Nach denselben Verfahren und mit demselben holzfreien
Papierblatt wie in Beispiel 1 wurde mit den folgenden
Ausnahmen ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
Die Beschichtungsflüssigkeit (I) wurde ersetzt durch eine
wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (3) mit der folgenden
Zusammensetzung.
Beschichtungsflüssigkeit (3)
-
Amorphes synthetisches
Siliciumdioxid (*)&sub1; 20 Gew.-%
-
Calciumcarbonat (*)&sub6; 20 Gew.-%
-
Silanol-modifizierter
Polyvinylalkohol (*)&sub1;&sub3; 49 Gew.-%
-
Polyoxypropylenmethyldiethylamoniumchlorid (*)&sub7; 8 Gew. -%
-
Selbstemulgierender
wasserunlöslicher kationischer
Acrylcopolymerharzlatex (*)&sub3; 3
Feststoffgewichtsprozent
Anmerkung:
-
(*)&sub6;... Handelsmarke: Unibar 70, hergestellt von
Shiraishi Kogyo
-
(*)&sub7;... Ein wasserlösliches kationisches Harz mit 9
Oxypropylenkettengruppen pro Molekül,
Handelsmarke: Adecacol CC-9, hergestellt von
Asahi Denkakogyo K. K.
-
(*)&sub1;&sub3;... Handelsmarke: PVA R-1130, hergestellt von
Kuraray
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (3) wurde auf eine
Oberfläche des holzfreien Papiers beschichtet, wobei eine
Balkenstreichvorrichtung verwendet wurde, um eine
Tintenaufnahmeschicht mit einem Absoluttrockengewicht von 5
g/m² auszubilden.
Beispiel 4
-
Nach demselben Verfahren und mit demselben holzfreien
Papierblatt wie in Beispiel 1 wurde mit den folgenden
Ausnahmen ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (1) wurde ersetzt durch
eine wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (4) mit der
folgenden Zusammensetzung.
Beschichtungsflüssigkeit (4)
-
Aluminiumoxid (*)&sub8; 90 Gew.-%
-
Polyvinylalkohol (*)&sub2; 2,4 Gew.-%
-
Polydiallyldimethylammoniumchlorid (*)&sub5; 2 Gew. -%
-
Wasserunlösliche selbstemulgierende
kationische
Acrylcopolymerharzemulsion (*)&sub9; 5,6
Feststoftgewichtsprozent
Anmerkung:
-
(*)&sub8;... Handelsmarke: CAH-3000, hergestellt von
Sumitomo Kagakukogyo
-
(*)&sub9;... Handelsmarke: Boncoat SFC-302, hergestellt von
Dainihon Inki. Ein emulgiertes Polymer mit
einer mittleren Teilchengröße von 260 nm und
einer Tg von 0ºC
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (4) wurde auf eine
Oberfläche des holzfreien Papierblattes beschichtet, um eine
Tintenaufnahmeschicht mit einem Absoluttrockengewicht von
10 g/m² auszubilden.
Beispiel 5
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 wurde mit
den folgenden Ausnahmen ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Das holzfreie Papierblatt wurde ersetzt durch ein
mehrlagiges biaxial orientiertes, synthetisches
Papierblatt, das ein thermoplastisches Harz umfaßt, mit einer
Oberflächenschicht ausgestattet ist, die ein
anorganisches Pigment enthält, eine Dicke von 110 um besitzt und
unter der Handelsmarke von Yupo FPG-110 von Oji
Yukagoseishi K. K. erhältlich ist.
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (2) wurde auf eine
Oberfläche des synthetischen Papierblattes beschichtet, wobei
eine Balkenstreichvorrichtung verwendet wurde, um eine
Tintenaufnahzneschicht mit einem Absoluttrockengewicht von
15 g/m² auszubilden.
Beispiel 6
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2 wurde mit
den folgenden Ausnahmen ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Das holzfreie Papierblatt wurde ersetzt durch eine
Polyethylenterephthalatharzfolie, die eine Dicke von
75 um besitzt und von Toray erhältlich ist.
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (2) wurde unter
Verwendung einer Balkenstreichvorrichtung auf eine Oberfläche
der PET-Folie beschichtet, um eine Tintenaufnahmeschicht
mit einem Absoluttrockengewicht von 20 g/m² auszubilden.
Beispiel 7
-
Nach denselben Verfahren und mit demselben holzfreien
Papierblatt wie in Beispiel 1 wurde mit den folgenden
Ausnahmen ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (I) wurde ersetzt durch
eine wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (5) mit der
folgenden Zusammensetzung.
Beschichtungsflüssigkeit (5)
-
Amorphes synthetisches
Siliciumdioxid (*)&sub1; 60 Gew.%
-
Wasserunlöslicher
selbstemulgierender kationischer
Acrylcopolymerharzlatex (*)&sub9; 28
Feststoffgewichtsprozent
-
Polydiallyldimethylammoniumchlorid (*)&sub5; 12 Gew. -%
-
Die Beschichtungsflüssigkeit (5) wurde auf eine
Oberfläche des holzfreien Papierblattes beschichtet, um eine
Tintenaufnahmeschicht mit einem Absoluttrockengewicht von
10 g/m²2 auszubilden.
Vergleichsbeispiel 1
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1, mit der
Ausnahme, daß der selbstemulgierende, kationische
Acrylcopolymerharzlatex (Sumikaflex 3911) nicht verwendet
wurde, wurde ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
hergestellt.
Vergleichsbeispiel 2
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 2, mit der
Ausnahme, daß der selbstemulgierende, kationische
Acrylcopolymerharzlatex (Sumikaflex 3911) nicht verwendet
wurde, wurde ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
hergestellt.
Vergleichsbeispiel 3
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit
der folgenden Ausnahme ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
hergestellt.
-
Unter Verwendung einer Balkenstreichvorrichtung wurde
eine Oberfläche desselben holzfreien Papierblattes wie in
Beispiel 1 mit einer wäßrigen
Beschichtungsflüssigkeit (6) mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet.
Beschichtungsflüssigkeit (6)
-
Amorphes synthetisches
Siliciumdioxid (*)&sub1; 40 Gew.-%
-
Polyvinylalkohol (*)&sub2; 12 Gew.-%
-
Wasserunlösliche kationische
Acrylcopolymeremulsion (*)&sub1;&sub0; 48
Feststoffgewichtsprozent
Anmerkung:
-
(*)&sub1;&sub0; ... Eine wäßrige Emulsion eine s kationischen
Acrylcopolymerharzes, das hergestellt wird
durch eine Emulsionscopolymerisation unter
Verwendung eines Emulgiermittels,
Handelsmarke: Boncoat VO-8, hergestellt von Dainihon
Inki.
-
Die resultierende Tintenaufnahmeschicht auf dem
holzfreien Papierblatt besaß ein Absoluttrockengewicht von
10 g/m².
Vergleichsbeispiel 4
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit
den folgenden Ausnahmen ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Unter Verwendung einer Balkenstreichvorrichtung wurde
eine Oberfläche des holzfreien Papierblattes mit einer
wäßrigen Beschichtungsflüssigkeit (7) mit der folgenden
Zusammensetzung beschichtet.
Beschichtungsflüssigkeit (7)
-
Aluminiumoxid (*)g 67 Gew.-%
-
Polyvinylalkohol (*)&sub2; 16,2 Gew.-%
-
Polyoxypropylenmethyldiethylammonium-Chlorid(*)&sub7; 6 Gew. -%
-
Wasserunlösliche kationische
Vinylacetatcopolymerharzemulsion (*)11 10,8
Feststoffgewichtsprozent
Anmerkung:
-
(*)&sub1;&sub1;... Eine wäßrige Emulsion eines wasserunlöslichen
kationischen Vinylacetatcopolymerharzes, das
hergestellt wird durch eine
Emulsionspolymerisation unter Verwendung eines
Emulgiermittels, Handelsmarke: Yodosol CE-58,
hergestellt von Kanebo NSC K. K.
-
Die resultierende Tintenaufnahmeschicht besaß ein
Absoluttrockengewicht von 10 g/m².
Vergleichsbeispiel 5
-
Nach denselben Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 4
wurde mit den folgenden Ausnahmen ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Unter Verwendung einer Balkenstreichvorrichtung wurde
die Beschichtungsflüssigkeit (7) auf eine Oberfläche
desselben synthetischen Papierblattes (Yupo FPG 110) wie in
Beispiel 5 beschichtet, um eine Tintenaufnahmeschicht mit
einem Absoluttrockengewicht von 18 g/m² auszubilden.
Vergleichsbeispiel 6
-
Nach denselben Verfahren wie in Beispiel 1 wurde mit
den folgenden Ausnahmen ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt hergestellt.
-
Es wurde eine wäßrige Beschichtungsflüssigkeit (8)
mit der nachfolgend aufgezeigten Zusammensetzung
hergestellt.
Beschichtungsflüssigkeit (8)
-
Amorphes synthetisches
Siliciumdioxid (*)&sub1; 67 Gew.-%
-
Polyvinylalkohol (*)&sub2; 16,2 Gew.-%
-
Polydiallyldimethylammoniumchlorid (*)&sub5; 6 Gew. -%
-
Wasserunlösliche anionische
carboxylmodifizierte
Styrol-Butadien-Copolymeremulsion (*)&sub1;&sub2; 10,8
Feststoffgewichtsprozent
Anmerkung:
-
(*)&sub1;&sub2;... Eine wäßrige Emulsion eines wasserunlöslichen
anionischen carboxylmodifizierten
Styrol-Butadien-Copolymeren, das hergestellt wird durch
eine Emulsionspolymerisation unter Verwendung
eines Emulgiermittels, Handelsmarke: JSR0593,
hergestellt von Nihon Goseigomu.
-
Während der Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit
(8) agglomerierten die Komponenten und der
Beschichtungsvorgang konnte somit nicht durchgeführt werden.
TESTS
-
In jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden
die Eigenschaften des resultierenden
Tintenstrahlauf
zeichnungsblattes mit den folgenden Tests gemessen und
bewertet.
(1) Tintenabsorption
-
Ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt wurde in einem
Tintenstrahldrucker (Handelsmarke: BJC-820J, hergestellt
von Canon) bedruckt, und es wurde die Trocknungszeit der
gedruckten Tintenabbildungen bestimmt, indem mit dem
bloßen Auge auf das von den Tintenabbildungen reflektierte
Licht geprüft wurde und eine Zeit gemessen wurde von
einem Zustand des Druckens bis zu einem Zustand, bei dem
das von der Tintenabbildung reflektierte Licht aufgrund
der vollständigen Trocknung der Tintenabbildungen
verschwindet. Die Tintenabsorption wurde in den folgenden
fünf Klassen bewertet.
Klasse Trocknungszeit
-
5 Weniger als 4 Sekunden
-
4 Sekunden oder mehr, aber weniger als
7 Sekunden
-
7 Sekunden oder mehr, aber weniger als
10 Sekunden
-
2 10 Sekunden oder mehr, aber weniger als
15 Sekunden
-
1 15 Sekunden oder mehr
(2) Helligkeit der farbigen Abbildungen
-
Unter Verwendung des Tintenstrahldruckers (BJC-820 J)
wurde mit jeder der gelben, magentafarbenen und
cyanfarbenen Tinten ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt bedruckt
und die resultierenden farbigen Abbildungen wurden mit
dem bloßen Auge begutachtet und in den folgenden fünf
Klassen bewertet.
Klasse Schärfe farbiger Abbildungen
-
5 äußerst hervorragend
-
4 hervorragend
-
3 gut
-
2 geringfügig dunkel
-
1 dunkel und unklar
(3) Form und Größe der Punkte
-
Unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers (BJC-
820 J, hergestellt von Canon) wurde ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt tintenstrahlbedruckt, und es wurde unter
Verwendung eines Zoom-Stereoskops (hergestellt von Sener
K. K.) bei einer Vergrößerung von 50 die Form und Größe
der Punkte begutachtet und in den folgenden Klassen
bewertet.
Klasse Form und Größe der Punkte
-
Form: echter Kreis
-
Größe: es fand keine Zunahme statt
-
Form: annähernd echter Kreis
-
Größe: es fand eine sehr geringe Zunahme statt
Form: kreisförmig
-
Größe: es fand eine geringe Zunahme statt
2 Form: unregelmäßig
-
Größe: es fand eine beträchtliche Zunahme statt
Form: sehr schlecht
-
Größe: es fand eine bedeutende Zunahme statt
(4) Fleckenbildung beim Mischen farbiger Tinten
-
Unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers (BJC-
820 J) wurde ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit
cyanfarbenen und gelben Tinten bedruckt, so daß sich die
farbigen Tintenabbildungen überlappen, und es wurden die
resultierenden überlappenden farbigen Abbildungen mit dem
bloßen Auge begutachtet und in den folgenden fünf Klassen
bewertet.
Klasse Fleckenbildung farbiger Tinten
-
5 keine
-
4 sehr gering
-
3 zulässig
-
2 deutlich
-
1 sehr deutlich
(5) Oberflächenfestigkeit
-
Es wurde ein Klebeband auf eine
Tintenaufnahmeschichtoberfläche eines Tintenstrahlaufzeichnungsblattes
geklebt und schnell von der Oberfläche abgezogen. Die
Gesamtfläche der abgelösten Bereiche der
Tintenaufnahmeschicht wurde mit dem bloßen Auge begutachtet. Die
Oberflächenfestigkeit des Tintenstrahlaufzeichnungsblattes
wurde in den folgenden drei Klassen angegeben.
Klasse Oberflächenfestigkeit
-
3 ausgezeichnet
-
2 zufriedenstellend
-
1 schlecht
-
Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgezeigt.
Tabelle 1
-
Tabelle 1 zeigt deutlich auf, daß die
Tintenstrahlaufzeichnungsblätter der Beispiele 1 bis 7 gemäß der
vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Tintenabsorption
und Schärfe der farbigen Abbildungen, eine
zufriedenstellende Form der Punkte, eine hohe Beständigkeit gegenüber
einer Größenzunahme der Punkte, eine hohe Beständigkeit
gegenüber einer Fleckenbildung der einander überlappenden
Tintenabbildungen und eine hervorragende
Oberflächenfestigkeit aufwiesen, während die
Vergleichs-Tintenstrahlaufzeichnungsblätter der Vergleichsbeispiele 1 bis
5 in einer oder mehreren der oben erwähnten
Testergebnisse unbefriedigend waren. In der
Vergleichs-Beschichtungsflüssigkeit (8) des Vergleichsbeispiels 6 agglomerierten
die Komponenten und die Beschichtungsflüssigkeit (8)
konnte somit nicht für ein Beschichten verwendet werden.
-
Das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden
Erfindung weist nicht nur eine ausgezeichnete
Tintenabsorption und Schärfe der farbigen Abbildungen auf,
sondern auch eine zufriedenstellende Form der Punkte, eine
hohe Beständigkeit gegenüber einer Größenzunahme der
Punkte, eine hohe Beständigkeit gegenüber einer
Fleckenbildung der überlappenden farbigen Tintenabbildungen und
eine ausgezeichnete Oberflächenfestigkeit. Das
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt der vorliegenden Erfindung ist
daher zur Ausbildung feiner und scharfer Abbildungen bei
einer hohen Geschwindigkeit nicht nur beim einfarbigen
Druck sondern auch beim mehrfarbigen oder vollfarbigen
Druck brauchbar.