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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenkradschloß eines
Kraftfahrzeuges.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Lenkradschloß mit
einem Gehäuse, das an der Lenksäule des Fahrzeuges befestigt ist und
welches einen Schließzylinder aufnimmt, der einen Riegel betätigt, welcher durch
eine Öffnung des Gehäuses verschiebbar ist, um mit einem drehbaren Teil
der Lenksäule zusammenzuwirken.
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Bei einer bekannten Bauweise umfaßt das Gehäuse eine Aufnahme,
die den Hauptteil des Schließzylinders aufnimmt und die an einem ihrer
axialen Enden offen ist, um es dem Fahrer zu ermöglichen, einen Schlüssel über
eine Öffnung in den Schließzylinder einzuführen, wobei die Öffnung in einem
innenliegenden radialen Kragen angeordnet ist, der den Schließzylinder axial
in der Aufnahme hält.
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Bei den verschiedenen bekannten Ausgestaltungen einer derartigen
Bauweise eines Lenkradschlosses ist das offene Ende der Aufnahme, durch
das der Fahrer seinen Schlüssel einführen kann, zur Erleichterung der
Betätigung des Lenkradschlosses vollkommen freiliegend und zugänglich.
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Eine derartige Ausgestaltung weist den Nachteil auf, daß sie bei
entsprechender Gewaltanwendung einem eventuellen Dieb Zugang gewährt.
Hierzu ist lediglich erforderlich, den Hauptteil des Schließzylinders durch das
offene Ende der Aufnahme des Schließzylinders herauszuziehen und dann
direkt auf den Riegel der Diebstahlsicherung einzuwirken, um die Lenksäule
freizugeben sowie gegebenenfalls zur Herstellung eines Kontaktes den
Zündschalter zu betätigen.
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Ein derartiges gewaltsames Aufbrechen ist im allgemeinen deshalb
möglich, weil der innenliegende radiale Kragen, der den Hauptteil des
Schließzylinders axial hält, an einem Verschlußteil der Aufnahme angeordnet
ist, welches nach Einführung des Hauptteils des Schließzylinders in die
Aufnahme befestigt wird und bei dem es sich daher um ein Teil handelt, das bei
einem Aufbrechen abmontiert oder leicht zerstört werden kann.
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Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn der radiale Kragen aus
einem Teil hergestellt ist, welches an dem offenen freien Ende der Aufnahme
angebracht ist oder weiches aus einem Rand besteht, welcher radial nach
innen gequetscht ist; also aus einem notwendigerweise verformbaren Teil
besteht, um die Quetschung vorzunehmen, und damit so verformbar ist, daß
es ein gewaltsames Herausziehen des Schlosses erlaubt.
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Das Dokument FR-A-2.518.943 schlägt eine Bauweise eines
Lenkradschlosses der zuvor erwähnten Art vor, die es erlaubt, den vorstehend
genannten Nachteil teilweise auszuräumen, indem sie die Möglichkeiten eines
Aufbrechens durch Demontage oder Herausziehen des Schließzylinders aus
seiner Aufnahme begrenzt.
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Zu diesem Zweck schlägt dieses Dokument ein Lenkradschloß vor, bei
dem der innenliegende radiale Haltekragen aus einem Stück mit einer
ringförmigen Schürze des Gehäuses hergestellt ist, welche die Aufnahme des
Schließzylinders begrenzt, und bei dem der Schließzylinder durch ein offenes
axiales Ende der Aufnahme befestigt wird, das dem Haltering gegenüberliegt,
wobei es axial in seiner Aufnahme durch ein Abschlußteil gehalten wird,
welches das genannte offene axiale Ende der Aufnahme des Schließzylinders
verschließt, sowie bei dem in der montierten Stellung des Gehäuses des
Lenkradschlosses an der Lenksäule ein Bauteil des Letztgenannten das
Zurückziehen des Abschlußteiles verhindert.
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Wenn man berücksichtigt, daß der vordere Teil des Lenkradschlosses
dem Fahrer zugewandt ist, wird der Schließzylinder des Lenkradschlosses
zunächst "von hinten" durch ein offenes Ende in das Gehäuse des
Lenkradschlosses eingebaut, welches dann verschlossen werden kann und vom
Fahrgastraum des Fahrzeuges aus weder sichtbar noch leicht zugänglich ist.
Dadurch werden die Gefahren eines Aufbrechens durch Herausziehen des
Hauptteils des Schließzylinders begrenzt, wenn das Gehäuse an der
Lenksäule montiert ist.
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Um eine derartige Montage zu ermöglichen, schlägt das Dokument
vor, einen Flansch oder einen Reifen zu verwenden, der nach seiner
Befestigung die halbzylinderförmige Aufnahme des Gehäuses ergänzt und mit dieser
zusammen die Lenksäule umfaßt.
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Es verbleibt daher ein relativ großes Risiko eines Aufbrechens des
Lenkradschlosses, welches von der Möglichkeit des Diebes abhängt, das
Gehäuse durch Abtrennen des Reifens zu demontieren.
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Um diesen Nachteil auszuräumen, schlägt die Erfindung ein
Lenkradschloß der in dem Dokument FR-A-2.518.943 beschriebenen und
dargestellten Art vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rumpf des
Abschlußteiles axial an dem offenen axialen Ende der Aufnahme des
Schließzylinders anordbar ist, daß Elemente zur axialen Festsetzung des
Abschlußteiles im offenen Ende der Aufnahme des Schließzylinders vorgesehen sind,
daß das Gehäuse eine Bohrung aufweist, die ein Rohr mit einem zu der
Lenksäule komplementären Querschnitt für die Montage des
Lenkradschlosses an der Lenksäule aufnimmt, daß die Achsen der Bohrung und der
Aufnahme des Schließzylinders nicht parallel liegen, und daß der Rumpf des
Abschlußteiles quer durch eine Sperrpratze verlängert ist, deren freies Ende
einen Teil mit einer konkav-zylinderförmigen Oberfläche umfaßt, der in der
montierten Stellung des Abschlußteiles die innere konkav-zylinderförmige
Oberfläche der Bohrung so ergänzt, daß der Ausbau des Abschlußteiles
verhindert wird, wenn das Rohr der Lenksäule in der Bohrung installiert ist.
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Um die Sicherheit, für die die neue Konzeption des Lenkradschlosses
sorgt, noch weiter zu erhöhen und gemäß weiteren Merkmalen des Erfindung
ist vorgesehen, daß
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- die Festsetzungselemente einen Stift umfassen;
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- die Sperrpratze in einer Aussparung des Rumpfes des Gehäuses
angeordnet ist, die sich in einem Verbindungsteil des Gehäuses befindet,
welches zwischen der Schürze der Aufnahme des Schließzylinders und dem
rohrförmigen, die Bohrung enthaltenden Teil angeordnet ist;
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- der Riegel des Lenkradschlosses gleitend in dem Abschlußteil ist und
durch eine Öffnung der konkav-zylinderförmigen Oberfläche der Sperrpratze
herausragt;
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- die Querseite des Abschlußteiles, die dem Inneren der Aufnahme
zugewandt ist, ein Langloch zur gleitenden Führung eines Betätigungsorgans
zur Verschiebung des Riegels aufweist, wobei das Betätigungsorgan mit
einem Ausgangsorgan des Schließzylinders zusammenwirkt;
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- die der Außenseite der Aufnahme zugewandte Querseite des
Rumpfes ein Gehäuse für einen elektrischen Schalter zum Ingangsetzen des
Motors des Fahrzeuges umfaßt, und daß der Rumpf des Abschlußteiles in der
Mitte ein Loch für den Durchgang eines Ausgangsorgans des
Schließzylinders, das mit dem Schalter zusammenwirken kann, aufweist;
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- das Rohr der Lenksäule einen Schlitz zur Verrastung des Gehäuses
in winkliger und axialer Stellung auf dem Rohr aufweist, und daß das
Gehäuse eine als Vorsprung auf der konkaven Wand der Bohrung ausgebildete
Raste mit einem entsprechenden Profil umfaßt;
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- die Raste mindestens teilweise durch die konvex-zylinderförmige
Oberfläche der Sperrpratze des Abschlußteiles gebildet wird;
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- der Riegel über den Rastschlitz in das Innere des Rohres der
Lenksäule einschiebbar ist;
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- das Gehäuse des Lenkradschlosses aus einem einzigen Stück
geformt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile werden beim Durchlesen der
folgenden detaillierten Beschreibung deutlich, zu deren Verständnis auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird; es zeigt
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- die Fig. 1 eine Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht,
welche die wichtigsten Bestandteile eines Lenkradschlosses eines
Kraftfahrzeuges wiedergibt, das im Einklang mit den Angaben der Erfindung
hergestellt ist, wobei die Ansicht das Gehäuse des Lenkradschlosses von hinten
zeigt;
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- die Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, bei der das Lenkradschloß
der Fig. 1 teilweise im zusammengebauten Zustand dargestellt ist und bei
der das Abschlußteil des Schließzylinders außerhalb des Gehäuses in
Explosionsdarstellung wiedergegeben ist;
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- die Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teiles
des Rohres der Lenksäule, welches derart ausgebildet ist, daß die Montage
des Lenkradschlosses an der Lenksäule im Einklang mit den Angaben der
Erfindung möglich ist;
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- die Fig. 4 eine Schnittansicht des Gehäuses des Lenkradschlosses
entsprechend der Linie 4-4 der Fig. 2;
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- die Fig. 5 eine Rückansicht des Lenkradschlosses in Richtung der
Achse der Bohrung für das Rohr der Lenksäule;
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die Fig. 6 eine Endansicht des Abschlußteiles des Schließzylinders,
die unter demselben Winkel wie in Fig. 5 dargestellt ist;
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- die Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, bei der das in
Fig. 6 dargestellte Abschlußteil sich in seiner in dem Gehäuse montierten
Stellung befindet; und
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- die Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Ansicht, bei der das
Abschlußteil in einer teilweise aus der Aufnahme des Schließzylinders
herausgezogenen Stellung dargestellt ist, um zu zeigen, daß sein Ausbau unmöglich
ist, wenn das Gehäuse an der Lenksäule befestigt ist.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lenkradschloß 10 besteht im
wesentlichen aus einem Gehäuse 12 des Lenkradschlosses, einem
Schließzylinder 14 und einem Abschlußteil 16.
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Das Gehäuse 12 des Lenkradschlosses ist ein Teil, das durch
Formenguß aus einer Leichtmetallegierung oder aus einem bewehrten Kunststoff
hergestellt ist, und es besteht im wesentlichen aus den beiden
rohrzylinderförmigen Teilen 18, 19, die miteinander durch ein Verbindungsteil verbunden
sind.
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Das Gehäuse 12 umfaßt somit ein erstes rohrzylinderförmiges Teil 18,
das im wesentlichen aus einer ringförmigen Schürze 22 besteht, die eine
rohrförmige hohle Aufnahme 24 begrenzt, welche vorgesehen ist, um die
Bestandteile des Schließzylinders 14 aufzunehmen.
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Das erste Teil 18 umfaßt auch in der Verlängerung der ringförmigen
Schürze 22 eine ringförmige Schürze 26, die eine Aufnahme 28 mit einem
größeren Durchmesser als der Aufnahme 24 begrenzt, die vorgesehen ist,
einen zylinderförmigen Teil des Rumpfes des Abschlußteiles 16 mit einem
komplementären Durchmesser 30 aufzunehmen.
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Das erste Teil 18 des Gehäuses 12 umfaßt somit ein offenes Ende 28
und weist an seinem axial entgegengesetzten Ende einen radialen Kragen 32
auf, der sich radial nach innen erstreckt, und zwar von einem Teil 34 der
ringförmigen Schürze 22 mit einem geringeren Durchmesser aus, um eine
kreisförmige Öffnung 36 zu begrenzen, durch die teilweise ein Ende 38 des
Zylinders 40 des Schließzylinders 14 vorspringt, das einen Schlitz 42 für das
Einführen des Schlüssels des Schließzylinders durch den Fahrer umfaßt, um
das Lenkradschloß zu betätigen.
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Wenn sich der Schließzylinder in der Aufnahme 24 befindet, liegt der
radiale äußere Kragen 44 des Zylinders 40 auf dem Grund der Aufnahme, der
von der Innenfläche des Kragens 32 begrenzt wird, auf.
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Im Einklang mit einem ersten Merkmal der Erfindung, und wie man
insbesondere Fig. 2 entnehmen kann, ist der innere radiale Kragen 32 zur
Halterung des Schlosses 14 in dem Sitz 24 durch Formguß aus einem Stück
mit dem Rumpf des Gehäuses 12 des Lenkradschlosses 10 hergestellt.
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Wenn man das Lenkradschloß 10 von vom betrachtet, d. h. aus der
Richtung des Pfeiles F1 der Fig. 2, so ist leicht einzusehen, daß es
unmöglich ist, den Schließzylinder aus der Aufnahme 24 von der vorderen Endseite
aus, die aus dem radialen Kragen 32 besteht, herauszuziehen und daß es
somit einem Dieb unmöglich ist, das Lenkradschloß 10 durch axiales
Herausziehen des Schließzylinders 14 aufzubrechen.
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Die Konzeption gemäß der Erfindung ist derart, daß sämtliche
Bestandteile des Schließzylinders 14 von der Rückseite des Gehäuses 12 aus,
d. h., in der durch den Pfeil 2 der Fig. 1 angegebenen Richtung, eingesetzt
werden.
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Die Halterung der Bestandteile des Schließzylinders 14 in montierter
Stellung in der Aufnahme 24 erfolgt durch das Abschlußteil 16, welches zu
diesem Zweck eine Querfläche 46 umfaßt, die dem Inneren der Aufnahme
zugewandt ist und die an einem radialen Ansatz 47 anliegt, der die Aufnahme
24 von der Aufnahme 28 trennt.
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Die Fläche 46 des Abschlußteiles 16 umfaßt eine Aussparung 48, die
eine Öffnung 50 für die gleitende Führung entsprechend einer Richtung
senkrecht zu der Achse A1 des zylinderförmigen Rumpfes 30 des Abschlußteiles
16 umfaßt, bei der es sich auch um die gemeinsame Achse der Aufnahmen
24 und 28 eines Organs 52 (siehe Fig. 1) für die Betätigung der
Verschiebungen eines Riegels 54 handelt.
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Wie man insbesondere den Fig. 1, 2 und 6 entnehmen kann, ist
das zylinderförmige Hauptteil 30, das den Rumpf des Abschlußteiles 16
bildet, quer durch ein massives Teil 56 verlängert, welches durch Formen aus
einem Stück mit dem Teil 30 hergestellt wird.
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Die Pratze 56 weist einen erkennbar rechteckigen Querschnitt auf und
ist vorgesehen, um in eine Vertiefung 58 mit einem komplementären Profil
aufgenommen zu werden, die in der rückseitigen Fläche 60 des
Verbindungsteils 62 des Gehäuses 12 ausgebildet ist, der den ersten rohrförmigen
Teil 18 mit dem zweiten Teil 19 verbindet.
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Wenn sich das Abschlußteil 16 in der Aufnahme 28 und seine
Sperrpratze 56 in der Vertiefung 58 befinden, liegen seine Endränder 64 und
66 bündig an den entsprechenden Umfangsrändern 68 und 70 des Gehäuses
12, die sie umgeben.
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Die Festsetzung des Abschlußteiles 16 in der montierten Stellung in
der Aufnahme 28 und in der Vertiefung 58 erfolgt durch einen
Querbefestigungsstift 72, der in eine auslaufende Bohrung 74, die in dem Verbindungsteil
62 ausgebildet ist, und in ein Loch 75 aufgenommen ist, das in der
Sperrpratze 56 ausgebildet ist, wobei der Stift entsprechend dem Pfeil F3 der Fig. 1
axial von außen eingeführt wird.
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Die Sperrpratze 56 umfaßt ein profiliertes Durchgangsloch 76, in dem
gleitend der Riegel 54 montiert ist. Das Ende 78 des Riegels, das in der
Öffnung 50 mündet, umfaßt einen Haken 80, der mit einer Nut 82
zusammenwirkt, die in dem Betätigungsorgan 52 vorgesehen ist, um das Zurückziehen
oder das Vorspringen des Riegels 54 gegenüber der Endfläche 84 der
massiven Sperrpratze 56 zu bewirken.
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Die rückseitige Querendfläche 64 des zylinderförmigen Teils 30 des
Abschlußteiles 16 umfaßt ein zylinderförmiges Gehäuse 86, das vorgesehen
ist, um einen (nicht dargestellten) Einschalter aufzunehmen. Dieser dient zum
Starten des mit dem Lenkradschloß versehenen Fahrzeuges, und zwar unter
der Einwirkung einer Betätigungsstange 88, die ein Loch 90 durchquert, das
in der Bodenwand 92 des Abschlußteiles 16 vorgesehen ist und die drehfest
mit einem drehbaren Ausgangsorgan 94 des Schließzylinders 14 verbunden
ist, welches bei Drehung des Zylinders 44 mitgenommen wird und dessen
Nocken 96 die Verschiebungen des Gleitstückes 52 zur Betätigung der
Verschiebungen des Riegels 54 betätigt.
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Der Stift 72 hat die Aufgabe, das Abschlußteil 16 in der in der
Aufnahme und in der Vertiefung 58 montierten Stellung festzusetzen, das heißt,
genau in der geometrischen Stellung, die in Fig. 7 dargestellt ist.
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Jedoch würde im Einklang mit der Erfindung ein eventuelles
Herausziehen des Stiftes 72 durch einen Dieb, diesem nicht erlauben, das
Abschlußteil 16 zu lösen und damit den Schließzylinder 14 mit Gewalt aus der
Aufnahme 24 herauszuziehen.
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In der Tat ist die Endfläche 84 der Sperrpratze 56 ein Teil mit einer
konkav-zylinderförmigen Oberfläche, die in der montierten Stellung und wie
dies insbesondere auf der Fig. 7 dargestellt ist, die konkav-zylinderförmige
Wand 98 einer Bohrung 100 ergänzt, die sich entlang einer Achse A2 in dem
zweiten als Rohrzylinder 19 ausgebildeten Teil des Gehäuses 12 erstreckt.
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Die Bohrung 100 ist in der rückseitigen Endfläche 60 des Gehäuses
12 offen und sie läuft an ihrem anderen Ende in einem Teil 102 mit einem
geringeren Durchmesser aus, der mit der konkav-zylinderförmigen
Hauptwand 98 durch einen kegelstumpfförmigen Teil 104 verbunden ist.
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Wie man der Fig. 4 entnehmen kann, ist der Umriß 106 der Kreuzung
zwischen der Vertiefung 58 und der konkav-zylinderförmigen Wand 98 der
Bohrung 100 komplementär zu dem Umriß 108 der konkav-zylinderförmigen
Oberfläche der Endfläche 84 der Sperrpratze 56 des Abschlußteiles 16, so
daß die Bohrung 100 in der montierten Stellung, und wie dies in Fig. 7
dargestellt ist, eine vollständige und durchgehende konkav-zylinderförmige
Innenwand aufweist.
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Wie in den Figuren dargestellt, liegen die Achsen A1 und A2 nicht
parallel zueinander.
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Wenn man den zylinderförmigen Rumpf 30 des Abschlußteiles 16
teilweise aus der Aufnahme 28 herauszieht, um ihn aus seiner
Montagestellung zu bringen, die in Fig. 7 dargestellt ist und in der er normalerweise
durch den Stift 72 festgesetzt ist, ruft man gleichzeitig eine relative
Verschiebung der konkav-zylindertörmigen Endfläche 84 der Sperrpratze 56
gegenüber der konkav-zylinderförmigen Wand 98 der Bohrung 100 des Teils 19 des
Gehäuses 12 nach innen hervor.
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Eine solche relative Verschiebung ist nur dann möglich, wenn die
Bohrung 100 vollkommen freigegeben ist.
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Der Ausbau des Abschlußteiles 16 ist unmöglich, wenn das Gehäuse
12 mit seinen Bestandteilen und mit dem von dem Stift 72 in Stellung
gehaltenen Abschlußteil 16 an dem Rohr einer Lenksäule 110 angeordnet ist,
dessen Profil und Außenmaße komplementär zu denen der Bohrung 100 und
dessen Teile einen geringeren Durchmesser 102 und 104 aufweisen.
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Wie man leicht mit Hilfe des in den Figuren wiedergegebenen
silhouettenförmigen Darstellung des Rohres 110 versteht, ist es unmöglich, das
Abschlußteil 16 herauszuziehen, wenn sich das Rohr an seiner
bestimmungsgemäßen Stelle befindet, denn die zylinderförmige Hauptaußenwand
112 des Rohres 110 wirkt mit der konkav-zylinderförmigen Oberfläche 84 der
Sperrpratze 56 zusammen und verhindert so jede Querverschiebung nach
innen in Richtung auf die Achse A2 entsprechend dem Pfeil F4 in Fig. 7.
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Wenn man die Fig. 8 betrachtet, stellt man fest, daß es eine
Interferenz zwischen der Oberfläche 84 und der Silhouette des Rohres 110 gibt,
wenn man versucht, das Abschlußteil 16 herauszuziehen, ohne zuvor das
Gehäuse 12 des Rohres der Lenksäule 110 auszubauen.
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Wie man der Fig. 3 entnehmen kann, ist das zylinderförmige
Hauptteil 112 des Rohres 110, der einen Durchmesser aufweist, welcher dem des
Hauptteiles der Bohrung 100 entspricht, durch ein Teil mit einem geringeren
Durchmesser 114 verlängert, mit welchem er durch einen
kegelstumpfförmigen Teil 116 verbunden ist. Dabei sind die Abmessungen der Teile 114 und
116 geringfügig kleiner als die der Teile 102 und 104.
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Das Rohr der Lenksäule 110 kann daher axial im Inneren des
Endteiles der Bohrung 100 zum Anliegen gebracht werden, so daß sich eine axial
ineinandergeschobene Stellung des Gehäuses 12 an dem Rohr 110 ergibt.
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Die axiale Festsetzung und die Rastung des Gehäuses 12 in der
Drehung erfolgt an dem Rohr 110 mit Hilfe eines Schlitzes oder einer längs
ver
laufenden Aussparung 118, die in der Wand des Rohres 110 ausgebildet ist
und die sich bis zum Ende des Hauptteiles 112 und teilweise in seinen
kegelstumpfförmigen Teil und dem vorderen Endteil 114 erstreckt.
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Wie man der Fig. 3 entnehmen kann, sind die sich
gegenüberliegenden längs verlaufenden Ränder 120 der Schlitze 118 nicht parallel, sondern
bilden in Richtung auf das Endteil 114 ein offenes V.
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Der Schlitz 118 dient zur Aufnahme einer Sicherungsraste, von der ein
erster Teil 122 erhaben auf der konkav-zylinderförmigen Oberfläche 84 der
Sperrpratze 56 realisiert ist und deren anderes Abschlußteil 124, wie Fig. 4
entnehmbar ist, in der konkav-zylinderförmigen Innenwand der Bohrung 100
in der Verlängerung des Ausschnitts 106 ausgebildet ist, der die Endfläche 84
der Sperrpratze 56 aufnimmt.
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Die Raste 122 weist auch eine geringfügige Neigung gegenüber der
Achse A2 auf, so daß sie sich bei Krafteinwirkung leicht in die Aussparung
118 schiebt, wenn das Gehäuse 12 an dem Rohr 110 befestigt wird, indem
man dieses axial in den rohrförmigen Teil 19 des Gehäuses 12 einführt.
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Wie man Fig. 1 entnehmen kann, mündet die Öffnung 76, in der der
Riegel 54 gleitet, in der erhabenen Raste 122, und der Riegel 54 kann so im
Inneren des Rohres 110 der Lenksäule münden, indem er durch die
Aussparung 118 verläuft, um mit einem (nicht dargestellten) drehbaren Organ der
Lenksäule zusammenzuwirken, die bei einer Drehung blockiert, wenn das
Lenkradschloß betätigt wird.
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Der Zusammenbau der Bestandteile des Lenkradschlosses und
dessen Montage an der Lenksäule erfolgen auf die nachstehende Weise.
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Sämtliche Bestandteile des Schließzylinders 14 werden
zusammengebaut, und der ganze Schließzylinder wird in seine Aufnahme 24 eingeführt.
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Das Abschlußteil 16, das zuvor mit dem Gleitstück 52 und dem Riegel
54 versehen wurde, wird dann in der Aufnahme 28 befestigt, und zwar in der
in Fig. 7 dargestellten Stellung seiner Festsetzung.
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In dieser Stellung führt der Arbeiter den Festsetzungsstift 72
entsprechend dem Pfeil F3 ein und hält so das Abschlußteil 16 in der Aufnahme 28
und der Vertiefung 58.
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Das zuvor zusammengebaute Lenkradschloß kann dann mit dem
Gehäuse 12, dem Schließzylinder 14 und dem Abschlußteil 16 an dem Rohr 110
der Lenksäule angebracht werden, indem man dieses axial einführt, bis die
Raste 122 in die Aussparung 118 des Rohres eingreift.
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Sobald dieser Vorgang beendet ist, ist nur noch die vordere Endfläche
32 des Teiles 18 für den Fahrer zugänglich, um das Lenkradschloß und den
Zündschalter mit Hilfe eines Schlüssels zu betätigen, der in den Schlitz 42
eingeführt wird. Das Abschlußteil 16 kann nicht mehr aus der Aufnahme 28,
58 ausgebaut oder herausgerissen werden, und zwar selbst dann nicht, wenn
der Festsetzungsstift 72 herausgezogen wird.
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Zusätzlich zu der sehr großen Sicherheit, mittels welcher die Gefahr
eines gewaltsamen Herausziehens des Schließzylinders vermieden wird, ist
das erfindungsgemäße Lenkradschloß 10 sehr kompakt aufbaubar und
einfach an der Lenksäule montierbar.
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Das Gehäuse 12 kann aus einer Leichtmetallegierung hergestellt
werden und dank zahlreicher Verstärkungsrippen dennoch eine große Festigkeit
aufweisen, die die beiden rohrförmigen Teile 18 und 19 miteinander
verbinden und die sich auf beiden Seiten des Verbindungszwischenteiles 62
erstrecken.
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Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, daß der Platzbedarf des
Lenkradschlosses 10 besonders gering ist und im wesentlichen von dem
rohrförmigen Teil 19, der der Form des Rohres 110 der Lenksäule entspricht, und
dem Gehäuse 18 abhängt, dessen Abmessungen so gering sind, wie dies
gerade notwendig ist, um den Schließzylinder 14 und das Abschlußteil 16
aufzunehmen.
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Das Gehäuse 12 ist auch auf solche Weise konzipiert, daß es durch
Formen aus einem einzigen Teil hergestellt werden kann, wobei die
Aufnähmen 24 und 28 sowie die Bohrung 100 auf ein und derselben Seite des
Gehäuses münden, um so sein Ausformen auf leichte Weise zu ermöglichen.