-
Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbinderanordnung entsprechend dem vorbeschreibenden
Abschnitt des Patentanspruches 1.
-
Im US-A-5073130 werden eine elektrische Verbinderanordnung und eine Abschirmbaugruppe
offenbart, wobei die Abschirmbaugruppe aufweist: eine vordere Schale und eine hintere Schale, die daran
montiert ist; Öffnungen in der vorderen Schale für das Aufnehmen der Nasen; und Nasen an der hinteren
Schale, die in die Öffnungen hineinragen, und wobei sich Nasen der vorderen Schale in die Schale hinein
erstrecken, und wobei jede Nase der Bewegung des Verbindergehäuses nach vorn mit Bezugnahme auf die
vordere Schale einen Widerstand entgegensetzt.
-
Wie im US-A-4789357 beschrieben wird, ist eine Abschirmbaugruppe für einen elektrischen
Verbinder aus zwei Teilen konstruiert, die sich verriegeln. Die zwei Teile sind als teilweise Umhüllungen
konstruiert, um einen elektrischen Verbinder innerhalb der zwei Teile einzuschließen. Klappen an den zwei
Teilen sind umgebogen, um die Enden des Verbinders zu überlappen, um den Verbinder im Inneren der
zwei Teile zu halten. Biegungen in den Klappen erzeugen innere Spannungen, die im Material der Klappen
beibehalten werden. Mit der Zeit werden diese inneren Spannungen dadurch abgebaut, daß gestattet wird,
daß sich das Material entspannen kann und die Verformung der Biegungen gestattet. Die Klappen werden
nicht länger den Verbinder festsitzend halten, was eine unerwünschte Verschiebung des Verbinders relativ
zur Abschirmbaugruppe gestattet. Während des wiederholten Eingreifens und Außereingriffkommens des
Verbinders werden Kräfte auf die Abschirffibaugruppe angewandt, die eine Verformung der Klappen
hervorrufen und die unerwünschte Verschiebung des Verbinders gestatten werden. Während der
Eingriffsverbindung mit einem anderen Gegensteckverbinder wird sich der Verbinder nach hinten und weg
vom Gegensteckverbinder verschieben. Diese Verschiebung wird ein unvollständiges Wischen der Kontakte
während des Eingriffes des Verbinders hervorrufen, was zu einem höheren Widerstand und folgenden
Spannungsabfällen führt.
-
Eine nachteilige Verschiebung des Verbinders relativ zur Abschirmbaugruppe wird schwieriger zu
vermeiden sein, wenn der Verbinder mit verringerter Größe konstruiert ist. Die verringerte Größe wird
erfordern, daß eine Abschirmbaugruppe aus dünnem Metall hergestellt wird. Das dünne Metall ist leichter
zu verformen, was ein unerwünschtes Verschieben des Verbinders relativ zur Abschirmbaugruppe gestatten
wird.
-
Die vorliegende Erfindung liefert eine elektrische Verbinderanordnung mit den charakteristischen
Merkmalen des Patentanspruches 1. Die Anordnung weist einen Verbinder und eine Abschirmbaugruppe
auf, die den Verbinder umhüllt, und sie widersteht dem Verschieben des Verbinders relativ zur
Abschirmbaugruppe während der Eingriffsverbindung des Verbinders mit einem anderen elektrischen
Gegensteckverbinder.
-
Entsprechend einer Ausführung weist eine Abschirmbaugruppe einen Verriegelungsmechanismus
für das Verriegeln einer leitfähigen hinteren Schale und einer leitfähigen Schale für das Aufnehmen eines
Verbinders auf, und der Verriegelungsmechanismus verhindert das Verschieben eines Verbinders relativ
zu den verriegelten Schalen durch Verriegeln mit dem Verbinder. Nasen an der hinteren Schale drücken
das Gehäuse nach vorn gegen Nasen an der vorderen Schale, wodurch das Gehäuse mit Bezugnahme auf
die Eingriffsfläche während der Montage der hinteren Schale an der vorderen Schale positioniert wird.
-
Entsprechend einer Ausführung liefert eine Abschirmbaugruppe eine Umhüllung mit einem
Eingriffsende, um einen elektrischen Gegensteckverbinder für einen Eintritt innerhalb der Umhüllung
auszurichten, und die Abschirmbaugruppe richtet elektrische Kontakte am elektrischen Verbinder mit
elektrischen Gegenkontakten am elektrischen Gegensteckverbinder aus.
-
Als Beispiel wird jetzt eine Ausführung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen:
-
Fig. 1 eine isometrische Darstellung eines elektrischen Verbinders, der ein Gehäuse und eine
Abschirmbaugruppe umfaßt, verbunden mit einem elektrisches Kabel;
-
Fig. 2 eine isometrische Darstellung eines isolierenden Gehäuses des Verbinders, der in Fig. 1
gezeigt wird;
-
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des in Fig. 3 gezeigten Gehäuses zusammen mit einer leitfähigen
Abschirmung des Verbinders, der in Fig. 1 gezeigt wird;
-
Fig. 4 eine Draufsicht einer Schale für das Aufnehmen eines Verbinders der Abschirmbaugruppe,
wie sie in Fig. 1 gezeigt wird;
-
Fig. 5 eine Stirnseitenansicht mit herausgeschnittenen Teilen eines Zugentlastungsabschnittes der
in Fig. 5 gezeigten Schale;
-
Fig. 6 eine isometrische Darstellung eines elektrischen Kontaktes des in Fig. 1 gezeigten
Verbinders;
-
Fig. 7 eine untere Ansicht einer hinteren Schale der Abschirmbaugruppe, wie sie in Fig. 1 gezeigt
wird;
-
Fig. 8 eine Stirnseitenansicht mit herausgeschnittenen Teilen eines Zugentlastungsabschnittes der
in Fig. 10 gezeigten hinteren Schale;
-
Fig. 9 eine Längsschnittdarstellung, die die hintere Schale zeigt, die das Gehäuse nach vorn lenkt;
und
-
Fig. 10 eine Ansicht einer Abschirmbaugrugpe, die die Schale und die hintere Schale aufweist.
-
Mit spezieller Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 weist ein elektrischer Verbinder 1 auf: ein isolierendes
Gehäuse 2; Kontaktaufnahmehohlräume 3 im Gehäuse 2; und mehrere elektrische Kontakte 4 in
entsprechenden Hohlräumen 3.
-
Mit Bezugnahme auf Fig. 2 bis 3 ist das Gehäuse 2 beispielsweise eine einheitliche geformte
Konstruktion aus Kunststoff und weist einen vorderen Abschnitt 5 und einen hinteren Abschnitt 6 auf.
Überhänge 7 erstrecken sich längs seitlicher Wände 8 eines jeden entsprechenden Hohlraumes 3. Jeder
entsprechende Hohlraum 3 zeigt einen schwalbenschwanzartigen Querschnitt. Die Überhänge 7 an jedem
entsprechenden Hohlraum 3 weisen seitliche Wände 8 auf, die an einem breiteren Boden 9 des Hohlraumes
3 beginnen und sich in Richtung zueinander zu einer schmaleren länglichen Öffnung 10 zwischen den
Überhängen 7 neigen.
-
Mit Bezugnahme auf Fig. 6 ist jeder entsprechende Kontakt 4 beispielsweise aus einem gestanzten
und geformten einheitlichen Rohling aus dünnem Metall konstruiert. Ein vorderer Abschnitt 11 des
Kontaktes 3 ist eine dünne Messerkonstruktion, und er weist längliche Seiten 12 auf, die durch die
Überhänge 7 in den entsprechenden Hohlräumen 3 begrenzt werden. Jeder Kontakt 3 ist mit einem Bogen
13 ausgebildet, der sich von einer Seite 12 zur anderen Seiten 12 erstreckt. Der Bogen 13 verfestigt die
anderenfalls schwache und dünne Messerform und stellt außerdem Seiten 12 bereit, die unter den
entsprechenden Überhängen 7 begrenzt werden können. Ein Längsscheitel eines jeden Bogens 13 ragt in
die Öffnung 10 zwischen den Überhängen 7 an einem entsprechenden Hohlraum 3. Jeder Scheitel steht nach
außen über die Überhänge 7 vor und liefert eine glatte, längliche Wischkontaktfläche. Jeder Scheitel liefert
eine Wischkontaktfläche für einen Eingriff mit einem anderen elektrischen Gegensteckverbinder, der nicht
gezeigt wird. Ein vorderer Rand 14, Fig. 6, am Scheitel des Bogens 13 ist mit einer Schräge von hinten
nach vorn abgeschrägt, wo der Scheitel vom entsprechenden Kontaktaufnahmehohlraum 3 nach außen
vorsteht. Der abgeschrägte vordere Rand 14 verhindert das Stoßen des Kontaktes 4 gegen einen anderen
elektrischen Gegensteckverbinder während der Eingriffsverbindung des Verbinders 1 mit einem anderen
elektrischen Gegensteckverbinder, der nicht gezeigt wird. Jeder entsprechende hintere Abschnitt 15 des
entsprechenden Kontaktes 4 weist eine erste Verbindung auf, die eine Crimphülse 16 ist, die durch ein
erstes Paar Flügel 17 gebildet wird, damit eine offene Hülse für eine Crimpverbindung mit einem
Leiterabschnitt 18 eines isolierten Drahtes 19 eines elektrischen Kabels 20 gebildet wird; Fig. 1. Eine
zweite Verbindung ist eine zweite Crimphülse 21, die durch ein zweites Paar Flügel 22 gebildet wird, damit
eine offene Hülse für eine Crimpverbindung mit der Isolierung des isolierten Drahtes 19 gebildet wird.
Jeder entsprechende Kontakt 4 weist einen hinteren vorstehenden elastischen Zinken 37 auf.
-
Mit Bezugnahme auf Fig. 2 steht ein geneigter vorderer Rand 28 am Gehäuse 2 vor jedem
entsprechenden Hohlraum 3 und vor einem Kontakt 4 in jedem entsprechenden Hohlraum 3 vor. Der
geneigte vordere Rand 28 liefert einen Trichter, der die elektrischen Gegenkontakte, die nicht gezeigt
werden, in den Durchgang 24 für einen Wischeingriff mit jedem entsprechenden Scheitel des
entsprechenden der Kontakte 4 lenkt. Jeder entsprechende Hohlraum 3 steht mit einer entsprechenden Nut
29 im vorderen Rand 28 in Verbindung. Jede entsprechende Nut 29 ist mit dem Scheitel eines
entsprechenden Kontaktes 4 im entsprechenden Hohlraum 3 ausgerichtet.
-
Erste Abschnitte 30 des Randes 28 sind vor den ausgewählten entsprechenden
Kontaktaufnahmehohlräumen 3 länger als zweite Abschnitte 32 des Randes 28 vor den ausgewählten
anderen entsprechenden Kontaktaufnahmehohlräumen 3. Ausgewählte entsprechende
Kontaktaufnahmehohlräume 3 beginnen weiter vom vorderen Ende des Gehäuses 2 weg als ausgewählte
andere entsprechende Kontaktaufnahmehohlräume 3. Die Kontakte 4 in den Hohlräumen 3 kommen
vorteilhafterweise aufeinanderfolgend mit Gegenkontakten eines elektrischen Gegensteckverbinders, der
nicht gezeigt wird, in Abhängigkeit von ihren entsprechenden Abständen in den Hohlräumen 3 vom
vorderen Ende des Gehäuses 2 in Eingriff. Um den Verbinder fertigzustellen, Fig. 1, wird ein übergossenes
Zusatzteil 31 aus isolierendem Kunststoffmaterial auf die Abschirmung 23 und das Kabel 20 geformt, das
aus der Abschirmung 23 vorsteht.
-
Mit Bezugnahme auf Fig. I, 9 und 10 umschließt eine leitfähige Abschirmung 23 das Gehäuse 2.
-
Mindestens eine Nase 26, Fig. 9, die an der Abschirmung 23 vorsteht, wird nach unten gebogen und
erstreckt sich in eine entsprechende Nasenaufnahmeaussparung 27 in einem vorderen Ende des Gehäuses
2, um der Bewegung des Gehäuses 2 nach vorn mit Bezugnahme auf die Abschirmung 23 einen Widerstand
entgegenzusetzen. Die Aussparung 27 erstreckt sich von einem äußeren Umfang des Gehäuses 2, d. h.,
gegen die Abschirmung 23.
-
Mit Bezugnahme auf Fig. 4 bis 8 und 10 weist die Abschirmung 23 eine Abschirmbaugruppe 39
auf, die wiederum aufweist: eine Schale 40 für die Aufnahme eines Verbinders; und eine hintere Schale
41, die jeweils eine gestanzte und geformte einheitliche Konstruktion sind, hergestellt aus dünnem Blech
mit einer Dickenebene. Die Schale 40 stellt den Durchgang 24 und die Öffnung 25 an einem passenden
vorderen Ende der Schale 40 bereit. Die Schale 40 und die hintere Schale passen und gleiten ineinander.
Die Schale 40 wird mit einer rohrförmigen Umhüllung mit einem offenen hinteren Ende gebildet, das darin
das Gehäuse 2 aufnimmt. Die Nase 26 steht aus der Dickenebene der Umhüllung 42 vor. Ein Längsfalz 43
in der Umhüllung 42 schneidet das vordere und hintere Ende. Hinter der Umhüllung 42 befindet sich ein
Kanal 44 mit drei Seiten und einer offenen Seite. Der Kanal 44 stellt einen Eingang zum hinteren Ende zur
Verfügung. Hinter dem Kanal 44 trennt eine flache Zunge 46 von kegeliger Form den Kanal 44 und die
Umhüllung 42 von einem Zugentlastungsabschnitt 47, der mit der Zunge 46 verbunden ist. Der
Zugentlastungsabschnitt ist ein Kanal mit Klemmfingern 48. An der hinteren Schale 42, Fig. 7 und 8, weist
ein Zugentlastungsabschnitt 49 einen Kanal mit Klemmfingern 50 und eine äußere Einkerbung 51 in einer
Basis des Kanals auf. Die Zugentlastungsabschnitte 47, 49 nehmen das Kabel 20 auf und umschließen das
Kabel 20. Die Klemmfinger 48 werden durch Biegen verformt, und sie werden in Richtung zueinander
geschlossen und umschließen die Klemmfinger 50. Eine weitere Verformung der Klemmfinger 48
verursacht, daß die Klemmfinger in die Einkerbung 51 gelangen.
-
Die hintere Schale 41 weist einen vorderen Kanal mit drei Seiten und einer offenen Seite auf. Die
Kanäle 52 und 44 liegen zueinander hin, wobei die Seiten des Kanals 52 in das Innere des Kanals 44
passen; Fig. 10. Hinter dem Kanal trennt eine flache kegelförmige Zunge 53 den Kanal vom
Zugentlastungsabschnitt 49, der mit der Zunge 53 verbunden ist. Flansche 54 ragen aus den kegelförmigen
Rändern 55 der Zunge 53 heraus. Anfangs sind die Flansche 54 nach innen in Richtung zueinander
gebogen.
-
Wie in Fig. 4, 7 und 9 gezeigt wird, liefern Öffnungen 56 mehrere Verriegelungen auf
gegenüberliegenden Seiten des Falzes 43. Vorstehende Nasen 57 in der Form von vorstehenden
Verriegelungen ragen aus einer Vorderseite der hinteren Schale 41 heraus und sind mit den Öffnungen 56
ausgerichtet. Die hintere Schale 41 wird an der vorderen Schale 40 montiert, indem die Nasen 57 in
entsprechende Öffnungen 56 eingesetzt werden, Fig. 9, wobei die hintere Schale 41 in einem Phantomumriß
gezeigt wird, und indem danach die hintere Schale 41 in Richtung der Zunge 46 der Schale 40 gedreht
wird; Fig. 9. Die Flansche 54 werden gedreht, um mit einem Inneren der Zunge 46 in Eingriff zu kommen
und dieses zu überlappen, wodurch einem Biegen der Zunge 46 nach innen ein Widerstand entgegengesetzt
wird, wenn das übergossene Zusatzteil 31 über der Abschirmung 23 aufgebracht wird. Die Nasen 57
gelangen in das Innere der Umhüllung 42 und werden gedreht, um mit einem hinteren Ende des Gehäuses
2 in Eingriff zu kommen. Ein weiteres Drehen der Nasen 57 wird das Gehäuse 2 nach vorn gegen die
Nasen 26 an der Umhüllung 42 lenken und drücken. Die Nasen 57 setzen der Bewegung des Gehäuses 2
nach hinten relativ zur Abschirmbaugruppe einen Widerstand entgegen, während jede Nase 26 der
Bewegung des Gehäuses 2 nach vom einen Widerstand entgegensetzt. Die Nasen 57 und 26 werden gegen
entgegengesetzte Enden des Gehäuses 2 zusammengedrückt, wodurch ein Verriegeln mit dem Gehäuse 2
erfolgt und das Verschieben des Gehäuses 2 verhindert wird. Jede der Nasen 57 kommt mit dem Gehäuse
2 längs ihres Randes längs der Dickenebene in Eingriff. Die Nasen 57 werden längs ihrer Dickenebene
zusammengedrückt und zeigen einen starken Widerstand gegen eine Verformung, wenn Eingriffskräfte auf
die Abschirmbaugruppe während der Eingriffsverbindung des Verbinders 1 mit einem anderen elektrischen
Gegensteckverbinder ausgeübt werden.