DE69605080T2 - Treibriemen - Google Patents

Treibriemen

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/39Thiocarbamic acids; Derivatives thereof, e.g. dithiocarbamates
    • C08K5/405Thioureas; Derivatives thereof

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftübertragungsriemen bzw. einen Treibriemen und insbesondere einen Kraftübertragungsriemen wie einen Keilrippenriemen oder einen Keilriemen.
  • Kraftübertragungsriemen werden für Kraftmaschinen oder Motoren von industriellen Maschinen, Automobilen, Schiffen und dergleichen verwendet.
  • Als für den Kraftübertragungsriemen erforderliche Eigenschaften sind die Widerstandsfähigkeit gegenüber Öl, die Wärmbeständigkeit, die Flexibilität und dergleichen bekannt. Wenn Chloroprengummi in Gummiteilen des Riemens verwendet wird, um dem Riemen die vorstehenden Eigenschaften zu verleihen, wird während des Betriebs des Riemens in den Gummiteilen eine Klebrigkeit erzeugt, und zwischen dem Riemen und einer Riemenscheibe werden Fremdgeräusche erzeugt.
  • Um die Erzeugung von Fremdgeräuschen zu verhindern, wurde vorgeschlagen, in den Gummiteilen des Kraftübertragungsriemens eine Gummizusammensetzung mit einer erhöhten Vernetzungsdichte zu verwenden, die durch Zugabe eines Vulkanisiermittels wie Zinkoxid oder Magnesiumoxid, eines Vulkanisationsbeschleunigers wie 2-Mercaptoimidazolin und dergleichen zu Chloroprengummi hergestellt wird (Japanische ungeprüfte Patentpublikation Nr. 110944/1984). Wenn der vorstehende Gummi verwendet wird, kann die Erzeugung von Fremdgeräuschen aufgrund der Verbesserung der Vernetzungsdichte des Gummis zu einem gewissen Grad verhindert werden. Es entsteht jedoch das Problem, daß in den aus der vorstehenden Gummizusammensetzung hergestellten Gummiteilen Brüche erzeugt werden, so daß sich die Lebensdauer des Kraftüber tragungsriemens (nachfolgend als "Riemenlebensdauer" bezeichnet) verkürzt.
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des vorstehenden Stands der Technik entwickelt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Kraftübertragungsriemens, mit dem die Erzeugung von Fremdgeräuschen während des Betriebs des Riemens stärker verhindert wird und welcher eine erhöhte Riemenlebensdauer aufweist.
  • Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung treten aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Erfindungsgemäß wird ein Kraftübertragungsriemen mit Gummiteilen bereitgestellt, von denen mindestens eines eine Gummizusammensetzung umfaßt, die eine Thioharnstoffverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I)
  • in der jedes von R¹, R², R³ und R&sup4; unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenwasserstoffatomen sind, und mindestens drei von R², R³ und R&sup4; Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, in einer Menge von 0,1 bis 2,5 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile schwefelmodifizierten Chloroprengummi enthält.
  • Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Kelirippenriemens, der einen der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Keilriemens, der einen der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Fig. 3 ist eine schematische veranschaulichende Zeichnung einer Vorrichtung, welche bei der Messung der Riemenlebensdauer der in Beispielen der vorliegenden Erfindung und Vergleichsbeispielen erhaltenen Kraftübertragungsriemen verwendet wird.
  • Wie vorstehend erwähnt, umfaßt der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung Gummiteile, von denen mindestens eines eine Gummizusammensetzung umfaßt, die eine Thionharnstoffverbindung, dargestellt durch die folgende Formel (I)
  • in der jedes von R¹, R², R³ und R&sup4; unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenwasserstoffatomen sind, und mindestens drei von R¹, R², R³ und R&sup4; Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, in einer Menge von 0,1 bis 2,5 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile schwefelmodifizierten Chloroprengummi enthält.
  • Der erfindungsgemäße Kraftübertragungsriemen besitzt insbesondere in dem Punkt ein herausragendes Merkmal, daß die durch die allgemeine Formel (I) dargestellte Thioharnstoffverbindung in der Gummizusammensetzung enthalten ist. Wenn die vorstehende Thioharnstoffverbindung in der Gummizusammensetzung enthalten ist, wird der Vernetzungsgrad des schwefelmodifizierten Chloroprengummis erhöht, so daß die Wärmealterungsbeständigkeit verbessert ist und das Nachlassen der Flexibilität der die Gummizusammensetzung umfassenden Gummiteile verbessert ist. Dadurch wird erwartet, daß der erfindungsgemäße Kraftübertragungsriemen die Erzeugung von Fremdgeräuschen während des Betriebs des Riemens verhindert und eine längere Riemenlebensdauer aufweist.
  • Wenn in der durch die vorstehende allgemeine Formel (I) dargestellten Thioharnstoffverbindung mindestens drei von R¹, R², R³ und R&sup4; keine Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, werden während des Betriebs des erhaltenen Kraftübertragungsriemens Fremdgeräusche erzeugt, und die Lebensdauer wird kurz. Dementsprechend sind bei der vorliegenden Erfindung mindestens drei von R¹, R², R³ und R&sup4; Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
  • Als typische Beispiele der Thioharnstoffverbindung können beispielsweise genannt werden: eine Thionharnstoffverbindung mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Trimethylthioharnstoff, Triethylthioharnstoff, Tripropylthioharnstoff, Tributylthioharnstoff, Tetramethylthioharnstoff, Tetraethylthioharnstoff, Tetrapropylthioharnstoff oder Tetrabutylthioharnstoff; eine Thioharnstoffverbindung mit einer Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Phenyldimethylthioharnstoff, Phenyltrimethylthioharnstoff, Phenyldiethylthioharnstoff und dergleichen. Diese können einzeln oder in einer Mischung davon verwendet werden. Von diesen Thioharnstoffverbindungen können vorzugsweise Trimethylthioharnstoff, Triethylthioharnstoff und Tetramethylthioharnstoff, insbesondere Trimethylthioharnstoff und Tetramethylthioharnstoff bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Wenn die Menge an Thioharnstoffverbindung zu gering ist, kommt es zur Erzeugung von Fremdgeräuschen, weswegen die Menge an Thionharnstoffverbindung mindestens 0,1 Gewichtsteile, vorzugsweise mindestens 0,3 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des schwefelmodifizierten Chloroprengummis beträgt. Wenn die Menge an Thioharnstoffverbindung zu groß ist, verkürzt sich die Riemenlebensdauer, weswegen die Menge an Thioharnstoffverbindung höchstens 2,5 Gewichtsteile, vorzugsweise höchstens 2 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des schwefelmodifizierten Chloroprengummis beträgt.
  • Die vorliegende Erfindung besitzt insbesondere in dem Punkt ein herausragendes Merkmal, daß der vorstehende schwefelmodifizierte Chloroprengummi verwendet wird. Da der schwefelmodifizierte Chloroprengummi und die Thionharnstoffverbindung gleichzeitig verwendet werden, weist die vorliegende Erfindung aufgrund der synergistischen Effekte von diesen die Vorteile auf, daß die Erzeugung von Fremdgeräuschen während des Betriebs des Riemens stärker verhindert wird und daß die Riemenlebensdauer verlängert wird.
  • Als typische Beispiele des schwefelmodifizierten Chloroprengummis können beispielsweise ein schwefelmodifizierter Chloroprengummi, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (II)
  • in der x eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist und n 80x bis 110x ist, wobei x so wie vorstehend ist; und dergleichen genannt werden. Der Begriff des vorstehenden schwefelmodifizierten Chloroprengummis schließt im allgemeinen den sogenannten Neoprengummi vom G-Typ ein. Als typische Beispiele des Neoprengummis vom G-Typ können beispielsweise Neopren GS, Neopren GNA, Neopren GW und Neopren GRT, die von DUPONT SHOWA DENKO CO., LTD., handelsüblich erhältlich sind; und dergleichen genannt werden.
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Gummizusammensetzung enthält den schwefelmodifizierten Chloroprengummi und die Thioharnstoffverbindung. Darüber hinaus können je nach Bedarf Ruß und verschiedene Additive in der Gummizusammensetzung enthalten sein.
  • Als typische Beispiele des vorstehenden Rußes können beispielsweise Furnace-Ruß wie HAF, MAF, FEF, SRF oder GPF; Thermalruß wie FT oder MT; und dergleichen genannt werden. Von diesen kann der Furnace-Ruß bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet werden.
  • Um den Abriebsverlust der Gummiteile des Riemens zu erniedrigen, der durch den Kontakt mit einer Riemenscheibe während des Betriebs des Riemens verursacht wird, ist es erwünscht, daß die Rußmenge mindestens 20 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des schwefelmodifizierten Chloroprengummis beträgt. Unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Riemenlebensdauer und der Beständigkeit gegenüber einem Nachlassen der Flexibilität ist es erwünscht, daß die Rußmenge höchstens 100 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des schwefelmodifizierten Chloroprengummis beträgt.
  • Als vorstehendes Additiv können beispielsweise ein Schmiermittel wie Stearinsäure; ein Vernetzungsmittel wie Schwefel, eine organische Schwefelverbindung, ein Metalloxid wie Zinkoxid oder Magnesiumoxid oder ein Metallperoxid; ein Vulkanisationsbeschleuniger wie Thiazole, Dithiocarbamate, Guanidine oder Thiurame; ein Gummi-Antioxidans wie Amine oder Phenole; ein Füllmaterial wie Calciumcarbonat, basisches Magnesiumcarbid, Kieselgur oder Ton; ein Weichmacher wie Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Dioctylphthalat oder Dioctylsulfonat; und dergleichen genannt werden. Diese können einzeln oder in einer Mischung davon verwendet werden.
  • Die Menge an Additiv ist nicht besonders eingeschränkt. Es ist erwünscht, daß die Menge gemäß der Art des Additivs und dergleichen auf die gewünschte Menge passend eingestellt wird.
  • Der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Gummiteile die vorstehende Gummizusammensetzung umfaßt. Der Bestandteil der Gummiteile, in dem die Gummizusammensetzung verwendet wird, variiert in Abhängigkeit von der Art des vorstehenden Kraftübertragungsriemens. Als dessen Beispiele können beispielsweise der Trägergummi eines Keilriemens oder eines Keilrippenriemens und dergleichen genannt werden.
  • Alle im erfindungsgemäßen Kraftübertragungsriemen verwendeten Gummikomponenten können aus der vorstehenden Gummizusammensetzung hergestellt sein. Die Gummikomponente kann ebenfalls aus einer Kombination der vorstehenden Gummizusammensetzung und eines weiteren Gummis hergestellt werden, welcher gewöhnlichweise in einem Kraftübertragungsriemen verwendet wird, solange nicht die Aufgaben der vorliegenden Erfindung behindert werden.
  • Anschließend werden die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kraftübertragungsriemens unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen erklärt.
  • Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Keilrippenriemens, der einer der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung ist. In Fig. 1 ist der Trägergummi 1 mit einer Haftgummischicht 3 laminiert, in der beispielsweise aus Polyester, Aramid oder dergleichen hergestellte Kerndrähte 2 verlegt sind, und ein oberer Überzug 4, wie ein Überzug aus aufgetragenem Gummi, ist auf der Oberfläche der Haftgummischicht 3 angebracht.
  • Die vorstehende Gummizusammensetzung kann als Gummikomponente in dem Trägergummi 1, der Haftgummischicht 3 und dem oberen Überzug 4 verwendet werden. Insbesondere wenn die Gummizusammensetzung in dem Trägergummi 1 verwendet wird, kann die Erzeugung von Fremdgeräuschen des Trägergummis 1 weitgehend verhindert werden, die durch den Kontakt der Riemenscheibe 5 mit dem Boden des Trägergummis 1 während des Riemenbetriebs verursacht wird.
  • Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Keilriemens, der einer der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung ist. In Fig. 2 ist der Trägergummi 6 mit der Haftgummischicht 3 laminiert, in der beispielsweise aus Polyester, Aramid oder dergleichen hergestellte Kerndrähte 2 verlegt sind, und ein oberer Überzug 4, wie ein Überzug aus aufgetragenem Gummi, ist auf der Oberfläche der Haftgummischicht 3 angebracht, und ein unterer Überzug 7, wie ein Überzug aus aufgetragenem Gummi, ist auf der unteren Fläche des Trägergummis 6 angebracht.
  • Die vorstehende Gummizusammensetzung kann als Gummikomponente in dem Trägergummi 6, der Haftgummischicht 3, dem oberen Überzug 4 und dem unteren Überzug 7 verwendet werden.
  • Insbesondere wenn die Gummizusammensetzung im Trägergummi 6 verwendet wird, kann die Erzeugung von Fremdgeräuschen des Trägergummis 6 weitgehend verhindert werden, die durch den Kontakt mit der Riemenscheibe 5 während des Riemenbetriebs verursacht wird.
  • Unter dem Gesichtspunkt, daß die Erzeugung von Fremdgeräuschen verhindert wird, ist es somit bei der vorliegenden Erfindung erwünscht, daß die vorstehende Gummizusammensetzung in den Gummiteilen des Kraftübertragungsriemens verwendet wird, die mit der Riemenscheibe in Kontakt kommen. Die vorstehende Gummizusammensetzung wird im Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung in mindestens einem der Gummiteile verwendet. Dementsprechend wird bei dem Kraftübertragungsriemen die Erzeugung von Fremdgeräuschen des Riemens verhindert, die durch den Kontakt mit der Riemenscheibe während des Betriebs des Riemens erzeugt werden, und die Riemenlebensdauer wird lang, so daß der Kraftübertragungsriemen vorzugsweise für eine Kraftmaschine oder einen Motor von industriellen Maschinen, Automobilen, Schiffen und dergleichen verwendet werden kann.
  • Wie vorstehend erwähnt, wird der Kraftübertragungsriemen in der vorliegenden Erfindung auf der Basis von Fig. 1 und Fig. 2 erklärt. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die in den Figuren beschriebenen Ausführungsformen.
  • Der Kraftübertragungsriemen der vorliegenden Erfindung wird durch die folgenden Beispiele genauer beschrieben und erläutert. Selbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf die Beispiele, und verschiedene Änderungen und Modifikationen können bei der Erfindung vorgenommen werden, ohne von ihrem Kern und Umfang abzuweichen.
  • Beispiele 1 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4
  • Es wurden 50 Gewichtsteile Ruß FEF, 8 Gewichtsteile Dioctylsulfonat als Weichmacher, 5 Gewichtsteile Zinkoxid und 4,8 Gewichtsteile Magnesiumoxid als Vernetzungsmittel und 1 Gewichtsteil Stearinsäure als Schmiermittel mit 100 Gewichtsteilen schwefelmodifiziertem Chloroprengummi (handelsüblich erhältlich von DUPONT SHOWA DENKO CO., LTD., Handelsname: Neopren GRT) gemischt. Eine in der Tabelle 1 gezeigte Thionharnstoffverbindung in einer in Tabelle 1 gezeigten Menge (wobei die Menge auf 100 Gewichtsteilen des schwefelmodifizierten Chloroprengummis basierte) wurde damit gemischt, und sie wurden mit einem Banbury-Mischer etwa 5 Minuten lang geknetet, um eine Gummizusammensetzung zu erzeugen. Im Vergleichsbeispiel 1 wurde keine Thioharnstoffverbindung verwendet.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, wurde dann die Haftgummischicht 3, in der die Kerndrähte 2 (Polyester, Durchmesser: 1 mm) verlegt waren, und der Trägergummi 1 aus der erhaltenen Gummizusammensetzung hergestellt, und diese wurden miteinander laminiert. Dann wurde der obere Überzug 4 (Überzug mit aufgetragenem Gummi) auf der oberen Oberfläche der Haftgummischicht 3 angebracht, um einen Kraftübertragungsriemen zu erzeugen.
  • Die Riemenlebensdauer, die Klebrigkeit und die erzeugten Geräusche als Eigenschaften des erhaltenen Kraftübertragungsriemens und die Retention der Verlängerung nach dem Altern als Eigenschaft der Gummimaterialien wurden in Übereinstimmung mit den folgenden Verfahren untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
  • (1) Eigenschaft des Kraftübertragungsriemens 1 Riemenlebensdauer
  • Wie in Fig. 3 gezeigt wird, ein Kraftübertragungsriemen 10 über eine Antriebsriemenscheibe 8 mit einen Durchmesser von 120 mm und eine gekoppelte Antriebsriemenscheibe 9 mit einem Durchmesser von 120 mm geführt. Unter der Bedingung, daß eine Riemenspannrolle 11 mit einem Durchmesser von 70 mm und eine Riemenspannrolle 12 mit einem Durchmesser von 45 mm an den Kraftübertragungsriemen 10 derart angebracht sind, daß die Belastung der gekoppelten Antriebsriemenscheibe 9, das Sollgewicht (die Zugkraft) für die Riemenspannrolle 12 und die Rotationsfrequenz der Antriebsriemenscheibe 8 auf 16 PS, 85 kgf bzw. 4900 Umdrehungen/min eingestellt sind. Der Kraftübertragungsriemen 10 wird in der Richtung eines in Fig. 3 gezeigten Pfeils A in einer Atmosphäre von 85ºC betrieben, und die Zeitdauer bis zur Erzeugung eines Bruchs in dem Riemen wird gemessen, und die Zeit wird als Riemenlebensdauer definiert.
  • 2 Klebrigkeit
  • Der in Fig. 3 gezeigte Kraftübertragungsriemen 10 wird auf dieselbe Weise wie bei dem Meßverfahren des vorstehenden Punkts Riemenlebensdauer betrieben. Nach Ablauf von 3 Stunden wird das Vorliegen von Klebrigkeit im Innern des Kraftübertragungsriemens untersucht.
  • 3 Erzeugtes Geräusch
  • Der in Fig. 3 gezeigte Kraftübertragungsriemen 10 wird auf dieselbe Weise wie bei dem Meßverfahren des vorstehenden Punkts 1 Riemenlebensdauer betrieben. Nach Ablauf von 1 Stunde wird ein Mikrophon an einer 10 cm von der Riemenscheibe entfernten Position angeordnet, und das Schalldrucklevel wird mittels eines Geräuschmessers untersucht.
  • (2) Eigenschaft des Gummimaterials 1 Retention der Verlängerung nach dem Altern
  • Unter der Bedingung, daß die Alterungstemperatur 120ºC beträgt und daß die Alterungszeitdauer 144 Stunden beträgt, wird das verbleibende Verhältnis (%) in Übereinstimmung mit dem "Alterungstest", vorgeschrieben in JIS (Japanese Industrial Standard) K 6301 untersucht, und das Verhältnis wird als die Verlängerungsretention (%) definiert.
  • In Tabelle 1 bedeutet jeder Code der Thioharnstoffverbindungen jeweils das folgende.
  • TEMU: Tetramethylthioharnstoff
  • TRMU: Trimethylthioharnstoff
  • DEUR: N,N'-Diethylthioharnstoff
  • MIZ: 2-Mercaptoimidazol
  • Vergleichsbeispiel 5
  • In Vergleichsbeispiel 5 wurde eine Gummizusammensetzung und ein Triebriemen auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer das 100 Gewichtsteile eines nicht schwefelmodifizierten Chloroprengummis (herkömmlich erhältlich von DUPONT SHOWA DENKO CO., LTD., Handelsname: Neopren WRT) anstelle von 100 Gewichtsteilen des schwefelmodifizierten Chloroprengummis verwendet wurden. Die Eigenschaften des erhaltenen Kraftübertragungsriemens und die Eigenschaft des Gummimaterials wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
  • Aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen kann ersehen werden, daß, wenn die in den Beispielen 1 bis 7 erhaltenen Kraftübertragungsriemen verwendet werden, kaum Klebrigkeit während des Betriebs des Riemens erzeugt wird und daß das während des Betriebs des Riemens erzeugte Geräusch (Fremdgeräusch) gering ist und daß die Kraftübertragungsriemen eine lange Riemenlebensdauer aufweisen.
  • Zusätzlich zu den in den Beispielen verwendeten Bestandteilen können weitere Bestandteile in den Beispielen verwendet werden, wie es in der Beschreibung ausgeführt ist, um im wesentlichen dieselben Ergebnisse zu erhalten.
  • Ein Kraftübertragungsriemen umfaßt Gummiteile, von denen mindestens eines eine Gummizusammensetzung umfaßt, die eine Thionharnstoffverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (I)
  • in der jedes von R¹, R², R³ und R&sup4; unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und mindestens drei von R¹, R² R³ und R&sup4; Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, in einer Menge von 0,1 bis 2,5 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile des schwefelmodifizierten Chloroprengummis enthält. Der erfindungsgemäße Kraftübertragungsriemen verhindert die Erzeugung von Fremdgeräuschen während des Betriebs des Riemens und weist eine lange Riemenlebensdauer auf.

Claims (2)

1. Kraftübertragungsriemen, umfassend Gummiteile, von denen mindestens eines eine Gummizusammensetzung umfaßt, die eine Thioharnstoffverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (I)
in der jedes von R¹, R², R³ und R&sup4; unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und mindestens drei von R¹, R², R³ und R&sup4; Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, in einer Menge von 0,1 bis 2,5 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile schwefelmodifizierten Chloroprengummi enthält.
2. Kraftübertragungsriemen nach Anspruch 1, wobei eines der Gummiteile ein Trägergummi ist, der in Kontakt mit einer Riemenscheibe ist.
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