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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für der gegenseitigen
Verbindung von Anschlußklemmen dienende Verbindungsleisten für eine
elektrische Vorrichtung und insbesondere für eine verbindungsblockartige
elektrische Vorrichtung. Sie betrifft außerdem die mit einer solchen
Anordnung ausgerüsteten Vorrichtungsgehäuse.
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Zahlreiche elektrische Vorrichtungen weisen Anschlußklemmen auf, die zur
Aufnahme elektrischer Leiter vorgesehen sind und durch leitende
Verbindungsleisten selektiv miteinander verbunden sind. Derartige Anordnungen
sind insbesondere in Vorrichtungen vom elektrischen Verbindungsblock-Typ
vorgesehen, wo die Anschlußklemmen und die Leisten in Aufnahmen aus
geformtem Isoliermaterial untergebracht und befestigt sind, wobei die
Aufnahmen Aufnahmeöffnungen aufweisen, die einen Zugang zu den
Anschlußklemmen von außerhalb der Aufnahmen her gestatten.
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Bei einigen Vorrichtungen und insbesondere bei einigen Verbindungsblöcken
sind die Anschlußklemmen in stufenartig versetzter Weise beidseits auf
beispielsweise zwei gegenüberliegenden Seiten eines als Aufnahme
dienenden Gehäuses angeordnet. Verbindungsleisten verbinden Anschlüsse, die
auf beiden Seiten des Gehäuses angeordnet sind, und beispielsweise
Anschlüsse, die sich in gleicher Höhe befinden.
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Es ist gelegentlich notwendig, Leisten, die sich in unterschiedlichen Höhen
befinden, elektrisch miteinander zu verbinden; dies geschieht beispielsweise
in Bereichen dieser Leisten, wo dieselben parallel sind. Es werden dann
lei
tende Teile vorgesehen, die zwischen den zu verbindenden Leisten
beispielsweise durch Schweißen oder Verschrauben fixiert werden.
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Derartige Lösungen sind nicht immer optimal, insbesondere wenn die
Verbindungen nicht bei der Montage der Verbindungsblöcke, sondern viel
später hergestellt werden sollen, beispielsweise an den Einsatzorten.
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Die Erfindung schlägt daher eine Verbindungsanordnung für der
gegenseitigen Verbindung von Anschlußklemmen dienende Verbindungsleisten für
eine elektrische Vorrichtung, insbesondere eine verbindungsblockartige
elektrische Vorrichtung, vor, mit Anschlußklemmen für elektrische Leiter,
die in stufenartig versetzter Weise auf verschiedenen Seiten eines Gehäuses
angeordnet sind und durch die Verbindungsleisten, die feststehend und
leitend sind und in dem Gehäuse wenigstens teilweise in unterschiedlichen
Stufenhöhen angeordnet sind, elektrisch und selektiv miteinander
verbunden sind. Das französische Patent 2708385 entspricht diesem Stand
der Technik.
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Nach einem Kennzeichen der Erfindung ist die Anordnung von zwei
miteinander zu verbindenden Leisten gebildet, die jeweils einen Vorsprung
aufweisen, welcher in Gegenüberlage zu einem entsprechenden, an der
anderen Leiste angeordneten Vorsprung ausgebildet ist, und von mindestens
einem leitenden, vorzugsweise stab- oder blattartigen Verbindungsstück,
dessen Enden jeweils eine Zange bilden, die es ihm erlaubt, sich auf einem
der gegenüberliegenden Vorsprünge der miteinander zu verbindenden
Leisten zu positionieren. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist
das Verbindungsstück Zangenenden mit deren jeweiligen Öffnungen auf, die
zur Seite hin angeordnet sind und sich in ein und derselben Richtung
öffnen, so daß sie die gegenüberliegenden Vorsprünge der Leisten, die sie
miteinander verbinden, von ein und derselben Seite her umgreifen.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weist das Verbindungsstück
Zangenenden mit deren jeweiligen Öffnungen auf, die zur Seite hin
angeordnet sind und sich in zwei gegenüberliegende Richtungen öffnen.
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Die Erfindung schlägt außerdem ein Gehäuse für eine insbesondere
verbindungsblockartige elektrische Vorrichtung vor, mit Anschlußklemmen für
elektrische Leiter, die in stufenartig versetzter Weise auf verschiedenen
Seiten des Gehäuses angeordnet sind und durch Verbindungsleisten
unterschiedlicher Stufenhöhen in dem Gehäuse elektrisch und selektiv
miteinander verbunden sind.
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Nach einem Merkmal der Erfindung weist dieses Gehäuse wenigstens eine
Verbindungsanordnung auf, wie sie oben angegeben ist.
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Die Erfindung, ihre Merkmale und ihre Vorteile werden in der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den nachstehend erläuterten Figuren
genauer dargestellt.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel ein und desselben elektrischen
Verbindungsblockgehäuses mit einer erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung bei Betrachtung von der Seite und in Perspektive.
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Fig. 3 zeigt eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung.
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Fig. 4 zeigt eine Seitenteilansicht einer Variante des
Verbindungsblockgehäuses mit einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung.
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Fig. 5 zeigt eine perspektivische Teilansicht der in Fig. 3 dargestellten
Anordnung.
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Fig. 6 zeigt eine Perspektivansicht des Verbindungsstücks bei der in den
Fig. 4 und 5 dargestellten Variante.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Beispiel eines elektrischen
Verbindungsblocks ist klassischerweise aus einem Gehäuse 1 aufgebaut,
welches im allgemeinen aus einem isolierenden Material geformt ist und
beispielsweise dem in dem französischen Patent 2708385 oder auch in dem
französischen Patent 2513437 beschriebenen ähnlich ist.
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Das Gehäuse 1 weist Aufnahmen 2 auf, welche die Aufnahme von
elektrischen Anschlußklemmen 3 für Leiter 4, die hier gehäuseextern sind,
erlauben. Diese Anschlußklemmen sind hier als in zwei Stufen und auf zwei
gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 angeordnet gezeigt. Sie sind als
vom Schraub-Typ angenommen und weisen jeweils einen Bügel 5 auf, in
den ein elektrischer Leiter vom Typ einer Stange oder eines ein- oder
mehradrigen Drahts zwischen eine Klemmbacke 6 dieses Bügels und einen
Endabschnitt einer Leiste 7 eingesetzt werden kann, welche der Bügel
umgreift, wie man insbesondere bei dem Klemmanschluß rechts unten in
Fig. 1 sieht.
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Für jeden Klemmanschluß 3 ist hier eine Aufnahme 2 vorgesehen. Sie öffnet
sich in einer Weise vom Gehäuse 1 nach außen, daß ein an einen
Klemmanschluß anzuschließender Leiter zwischen den Bügel dieses
Klemmanschlusses und die Leiste, auf der dieser Bügel sitzt, eindringen kann. Bei der hier
gezeigten Ausbildung sind die Bügel der Klemmanschlüsse als relativ zu den
Leisten, auf denen sie in den für die Klemmanschlüsse vorgesehenen
Aufnahmen sitzen, längsbeweglich angenommen. Diese Verstellungen werden
von Betätigungsschrauben 8 verursacht, die den Bügeln zugeordnet sind
und sich gemäß einer weithin bekannten Ausgestaltung an den Leisten
abstützen.
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Die hier dargestellten Leisten 7 sind als aus einem geeignet leitenden Metall
gefertigt angenommen und sind jeweils zur Herstellung einer Verbindung
zwischen mindestens zwei Anschlußklemmen vorgesehen. Bei der in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten Variante ist jede der beiden dargestellten
Leisten als feststehend und mit zwei Anschlußklemmen verbunden
angenommen, welche auf zwei gegenüberliegenden Seiten eines Gehäuses und
nahezu in derselben Stufenhöhe bezogen auf den Fuß des hier dargestellten
Gehäuses angeordnet sind.
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Die beiden Leisten sind hier als übereinander in einem Gehäuse angeordnet
gezeigt, welches mit einer geringen Dicke gegenüber seinen anderen
Abmessungen angenommen ist, wie dies klar Fig. 1 zeigt.
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Bei einigen Anwendungen kann es verlangt sein, zwei benachbarte Leisten
miteinander zu verbinden, welche sich beispielsweise an solchen Positionen
befinden, wie sie oben betrachtet wurden. Zur Benutzung der
erfindungsgemäßen Anordnung genügt es jedoch, daß die miteinander zu
verbindenden Leisten einander gegenüberliegende Abschnitte aufweisen, welche in
einem zwischen diesen Abschnitten in dem Gehäuse freigelassenen
Volumen durch ein leitendes Verbindungsstück, das hier starr und mit einem
geraden Verlauf vorgesehen ist, etwa ein Stab oder ein Blatt, miteinander
verbunden werden können, wie es unter Heranziehung der Fig. 1 des
französischen Patents 2513437 leicht vorstellbar ist.
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Es ist vorgesehen, an den beiden einander gegenüberliegenden, jeweils an
einer der Leisten 7 angeordneten Abschnitten einen Vorsprung 9
auszubilden, um die Anbringung eines Verbindungsstücks 10 zwischen den beiden
betrachteten Leisten 7 zu ermöglichen. Jeder Vorsprung 9 ist beispielsweise
von zylindrischer Gestalt und wird beispielsweise durch eine lokale
mechanische Verformung oder Einschneidung der Leiste in der betrachteten Zone
erhalten. Das Verbindungsstück 10 ist hier derart gestaltet, daß es mit den
beiden Vorsprüngen zusammenwirken kann, welche hier als einander
gegenüberliegend angeordnet angenommen sind - nämlich jeweils einer an
einer der beiden miteinander zu verbindenden Leisten. Hierzu ist bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel die Bildung einer Zange 11 an jedem der
beiden gegenüberliegenden Anschlußenden des Verbindungsstücks
vorgesehen, wobei diese Zangen Abmessungen aufweisen, die es ihnen erlauben,
sich jeweils an einem der gegenüberliegenden Vorsprünge der beiden
betrachteten Leisten festzuhalten. Bei dem in Fig. 3 vorgeschlagenen
Beispiel weist jede Zange 11 zwei flache und parallele Abschnitte auf, die
orthogonal von ein und demselben dritten Abschnitt 12 abstehen und einen
Abstand voneinander aufweisen, der dem Durchmesser eines Vorsprungs
für denjenigen Bereich dieses Vorsprungs entspricht, wo ein Zangenende
angebracht werden kann.
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Bei einer nicht dargestellten ersten Ausführungsvariante sind die beiden
Zangen 11 eines Verbindungsstücks auf derselben Seite dieses Stücks
ausgebildet und öffnen sich in der gleichen Richtung, so daß sie die
gegenüberliegenden Vorsprünge 9 der Leisten, die sie miteinander verbinden, von
derselben Seite her umgreifen. Das Verbindungsstück stützt sich mit den
beiden Enden jeder seiner beiden Zangen vorzugsweise an mindestens einer
der beiden Wände, welche die beiden gegenüberliegenden, an je einer Leiste
angeordneten Vorsprünge tragen, sowie an einer Bodenwand 11 des
Gehäuses 1 ab.
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Bei einer in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsform sind die beiden
Zangen 11 eines Verbindungsstücks 10 auf gegenüberliegenden Seiten
dieses Stücks ausgebildet und öffnen sich demnach in diametral
gegenüberliegende Richtungen.
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Das Verbindungsstück stützt sich mit den beiden Enden einer seiner beiden
Zangen an mindestens einer der beiden Wände ab, welche die beiden
gegenüberliegenden, an je einer Leiste angeordneten Vorsprünge tragen,
sowie an der Bodenwand 11 des Gehäuses 1; die beiden Enden der anderen
Zange sind in der Lage, die hier nicht dargestellte Wand des Deckels oder
eines Gehäuses aufzunehmen, der bzw. das die Öffnung abdeckt, welche
sich zu derjenigen Seite des Gehäuses hin öffnet, die dem Boden 11
gegenüberliegt.
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Wie weiter oben angegeben, zeigt die Fig. 4 eine Teilansicht eines
Verbindungsblockgehäuses 1' mit einer Variante der erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung. Dieses Gehäuse 1' weist Aufnahmen 2' auf, welche
die Unterbringung von elektrischen Klemmanschlüssen 3' für
gehäuseexterne Leiter erlauben. Die Klemmanschlüsse sind hier als vom gleichen Typ
angenommen wie die weiter oben angesprochenen Klemmanschlüsse 3; sie
wirken demnach jeweils mit einer Leiste 7' zusammen, die funktionell
identisch zu einer Leiste 7 ist. Die miteinander zu verbindenden Leisten 7'
weisen jeweils einen Vorsprung 9' oder 9" auf, der zur Zusammenwirkung
mit einem Verbindungsstück 10' vorgesehen ist.
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Wie man insbesondere in Fig. 6 erkennt, ist das Verbindungsstück 10' hier
als von einem metallischen Blatt gebildet angenommen, das anfänglich eine
längliche Rechteckform besitzt, deren beide Enden in Längsrichtung
geschlitzt sind und zur gleichen Seite hin abgebogen sind, hier annähernd in
rechtem Winkel. Diese Enden bilden demnach Zangen 11, welche zur Seite
hin angeordnet sind und sich in ein und derselben Richtung öffnen, so daß
sie hier einander schnurgerade gegenüberliegende entsprechende
Vorsprünge zweier miteinander zu verbindender Leisten 7' von ein und derselben
Seite her umgreifen, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt.
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Die an den Leisten ausgebildeten Vorsprünge können der eine und/oder der
andere in solcher Weise ausgebildet sein, daß sie entweder die Form eines
tatsächlich vorstehenden Abschnitts - so wie 9' - aufweisen, der durch
Schneid- und Biegebearbeitung erhalten wird, oder die Form eines
Leistenabschnitts, der in gleicher Weise wie der Vorsprung der anderen Leiste
orientiert ist, wobei dieser Abschnitt vorzugsweise zwischen Knicken der
Leiste liegt, welche ihn aufweist, so wie der Abschnitt 9". Eine derartige
Positionierung zwischen zwei Leistenknicken seitens des Abschnitts - so
wie 9" -, den eine der Zangen 11' eines Verbindungsstücks 10' seitlich
umgreift, erlaubt es, das Verrutschen des Verbindungsstücks längs der
Leiste zu verhindern, und wirkt folglich bei der Immobilisierung dieses
Stücks in der Verbindungsposition mit. Selbstverständlich ist es ebenfalls
möglich, diese Funktion der Teilimmobilisierung durch eine Anordnung von
zwei Knicken zu erzielen, die jeweils an einer der Leisten für den von dieser
Leiste getragenen Vorsprung ausgebildet sind, oder gegebenenfalls durch
ein oder mehrere Innenreliefs des Gehäuses.
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Bei der einen und der anderen der betrachteten Ausbildungen und mit der in
den Fig. 1, 2 und 3 betrachteten Art von Gehäusen, die seitlich offen
ist, wie oben angegeben, ist es für einen Monteur vor dem Einbau möglich,
das Verbindungsstück 10 oder 10' im Bedarfsfall anzubringen, und zwar
ohne Ausbau ohne irgendeines anderen Teils und ohne Verwendung
irgendeines Werkzeugs. Alternativ ist es denkbar, es so einzurichten, daß im
voraus ausgerüstete Gehäuse an die Monteure ausgeliefert werden und den
letzteren die Mühe überlassen wird, manuell die nicht benötigten
Verbindungsstücke zu entfernen.
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Der von einem Verbindungsstück auf die Vorsprünge, auf die es sich setzt,
ausgeübte Klemmeffekt ist bevorzugt dazu vorgesehen, daß sich dieses
Stück selbst zwischen den Leisten, die es verbindet, in Position halten
kann.