DE69603806T2

DE69603806T2 - Palette aus Kunststoff mit verstärkten Klötzen

Info

Publication number: DE69603806T2
Application number: DE69603806T
Authority: DE
Inventors: Francis Cordebar; Michel Poisat
Original assignee: Plastic Omnium SE
Current assignee: Plastic Omnium SE
Priority date: 1995-07-27
Filing date: 1996-07-25
Publication date: 2000-04-20
Anticipated expiration: 2016-07-26
Also published as: ATE183463T1; DK0755865T3; CA2182224A1; EP0755865A1; DE69603806D1; ES2138304T3; EP0755865B1; FR2737187B1; FR2737187A1; GR3031845T3

Description

Bezeichnung: Palette mit verstärkten Klötzen aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf eine Palette mit verstärkten Klötzen aus Kunststoff.
Bekannt sind bereits Paletten aus Kunststoff, die eine obere Platte und eine Vielzahl von Klötzen haben, auf welchen diese Platte ruht, jeder Klotz ist im Inneren verstärkt, beispielweise durch Rippen oder Zwischenwände.
Diese Rippen oder Zwischenwände widerstehen allein jedoch ausgesprochen schwierig einem Knicken und müssen durch andere Rippen oder Zwischenwände versteift werden, die quer zu ihnen verlaufen, dies kann zu Problemen der Überdicke der Form führen und Schwierigkeiten bringen beim Füllen des Hohlraums der Form und beim Entformen, siehe z. B. EP-A-0 649 794 oder FR-A-2 387 850.
Weiterhin sind die für die Herstellung derartiger Klötze geeigneten Formen besonders bruchanfällig, teuer und schwierig abzukühlen, weil sie nicht eine kompakte Masse an Stahl darstellen, sondern aufgeteilt sind in viele kleine Volumen.
Um die Klötze einer Palette zu versteifen, hat man auch vorgeschlagen, die seitlichen Wände der Klötze wie Mauerzinnen auszubilden, diese Lösung hat aber Probleme bei der Sauberkeit, weil die Klötze dann innenliegende Winkel aufweisen, in denen sich Schmutz ansammeln kann.
Die vorliegende Erfindung zielt auf eine Lösung insbesondere der oben wiedergegebenen Nachteile und schlägt eine Palette mit Klötzen aus Kunststoff vor, die sowohl einfach und wirtschaftlich zu fertigen sind, als auch einen Widerstand gegen Knickbruch aufweisen, der gleich oder höher ist als bei den bisher bekannten Klötzen.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe eine Palette, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Klötze aus Kunststoff aufweist, deren Wände mit hohlen Protuberanzen (Vorsprüngen) versehen sind, die mit dem Teil der entsprechenden Seitenwand des Bereichs einen Zylinder bilden, diese Protuberanzen erstrecken sich parallel zur Achse der Klötze.
Vorzugsweise sind diese hohlen Protuberanzen an den Innenflächen der Klötze vorgesehen, so dass eine ebene Fläche an der Außenfläche der Wände der Klötze vorliegt.
Die Klötze nach der Erfindung können hergestellt sein durch Extrusion oder Formguß.
Für den Fall von Formguß werden die hohlen Protuberanzen vorzugsweise realisiert durch zusätzliches Einleiten eines Gases.
Die vorliegende Erfindung hat weiterhin zur Aufgabe, eine Form anzugeben für die Herstellung eines Klotzes, wie er oben beschrieben wurde, durch Formguß und zusätzliche Injektion eines Gases, sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen äußeren Teil, der eine Abformung entsprechend der Außenform des Klotzes und einen Kern aufweist, der in diesem äußeren Teil angeordnet werden kann und zylindrische Zellen an seiner Peripherie aufweist.
Um die Erfindung besser verstehen zu können, wird ein Ausführungsbeispiel, das nur beispielhaft und nicht einschränkend ist, unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Darstellung einer Palette nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2: ein Schnittbild entlang der Schnittlinie II-II durch einen Klotz der Palette nach Fig. 1 und
Fig. 3: ein Schnittbild durch eine Form für die Herstellung des Klotzes nach Fig. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Palette 1 hat eine Platte 2, die eine obere Fläche 3 ausbildet, welche geeignet ist, hier nicht dargestellte, auf der Palette angeordnete Artikel zu tragen.
Auf der unteren Fläche der Platte 2 sind neun Klötze vorgesehen, von denen nur fünf mit den Bezugsziffern 4-8 in der Fig. 1 sichtbar sind.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel vereinigen Längsträger 9, 10 und 11 die Klötze in Dreierreihen, die entsprechend der größten Abmessung der Palette orientiert sind.
In der Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Klotz 6 dargestellt, dieser ist im wesentlichen identisch mit den anderen Klötzen der Palette.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, haben die Wände des Klotzes außen eine ebene Fläche 12 und innen eine Fläche 13, die mit Protuberanzen 14 versehen ist, welche halbzylindrisch sind.
Jede halbzylindrische Protuberanz 14 hat einen inneren zylindrischen Hohlraum 15, der begrenzt wird einerseits von der Wand der entsprechenden Protuberanz 14 und andererseits von der Innenfläche 13 der entsprechenden Seitenwand des Klotzes.
Die hohlen Protuberanzen 14 erstrecken sich parallel zu einer Achse 16 des Klotzes, vorzugsweise über die gesamte Höhe des letzteren.
Die Abmessungen und die Anzahl der hohlen Protuberanzen können frei gewählt werden in Abhängigkeit von dem Widerstand gegen Knicken, den man den Klötzen geben möchte.
Um den Klotz nach Fig. 2 durch Formverfahren herstellen zu können, kann man eine Form wie nach Fig. 3 verwenden.
Diese Form hat einen Außenteil 17, der einen im wesentlichen rechteckförmigen Abdruck definiert und einen inneren Kern 18, der mit zylindrischen Zellen 19 an seiner Peripherie versehen ist.
Man erkennt, dass der Kern 18, der in einem Stück gefertigt werden kann, leicht während des Formens abgekühlt werden kann und dass er keine bruchanfälligen Bereiche aufweist.
Bei einer derartigen Form werden die Hohlräume 15 des Klotzes während des Formens erhalten durch komplementäres Einleiten eines Gases in die Säule aus Kunststoff im flüssigen Zustand, die sich in den Zellen 19 des Kerns 18 befinden.
Dieses Verfahren einer komplementären Injektion von Gas besteht darin, ein Gas unter Druck in das im schmelzflüssigem Zustand befindliche Kunststoffmaterial, das gerade in die Form eingespritzt wird bzw. wurde, im wesentlichen entlang der Achsen der zylindrischen Zellen des Kerns einzuleiten. Das Gas wandert dann zum Kern der Zellen, wo das Kunststoffmaterial am flüssigsten ist, weil es dort noch am heißesten ist, dies führt zu einer Bildung von Gaskanälen, die im wesentlichen auf der Achse der Zellen ausgerichtet sind.
Diese Kanäle bilden die Hohlräume 15 nach Abkühlen des Kunststoffmaterials.
Es ist zu verstehen, dass ein derartiges Verfahren unter anderem den gewichtigen Vorteil hat, die Probleme der Festigkeit der Form, des Füllens des Hohlraums, der Abkühlung und der Ausformung des Klotzes zu lösen.
Es ist darauf hinzuweisen, dass das beschriebene Ausführungsbeispiel keinen irgendwie einengenden Charakter hat und es alle Abwandlungen erfahren kann, die wünschenswert sind, ohne dadurch aus dem Rahmen der Erfindung zu gelangen, wie sie definiert ist in den nun folgenden Patentansprüchen.

Claims

1. Palette, dadurch gekennzeichnet, dass sie Klötze (6) aus Kunststoff aufweist, deren Wände (13) mit hohlen Protuberanzen versehen sind, die mit dem Teil der entsprechenden Seitenwand des Bereichs einen Zylinder bilden, diese Protuberanzen erstrecken sich parallel zur Achse (16) der Klötze.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen Protuberanzen (14) an den Innenflächen (13) der Klötze (6) vorgesehen sind.

3. Palette nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klötze (6) mittels Extrusion realisiert sind.

4. Palette nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klötze (6) durch ein formgebendes Verfahren realisiert sind, und dass die hohlen Protuberanzen (14) durch komplementäres Einleiten von Gas erhalten sind.

5. Form für die Herstellung eines Klotzes einer Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen äußeren Teil (17), der eine Abformung entsprechend der Außenform des Klotzes, den man herstellen möchte, und einen Kern (18) aufweist, der in diesem äußerem Teil (17) angeordnet werden kann und zylindrische Zellen (19) an seiner Peripherie hat.