DE69602917T2 - Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb - Google Patents

Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb

Info

Publication number
DE69602917T2
DE69602917T2 DE1996602917 DE69602917T DE69602917T2 DE 69602917 T2 DE69602917 T2 DE 69602917T2 DE 1996602917 DE1996602917 DE 1996602917 DE 69602917 T DE69602917 T DE 69602917T DE 69602917 T2 DE69602917 T2 DE 69602917T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
control nozzle
water jet
drive shaft
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1996602917
Other languages
English (en)
Other versions
DE69602917D1 (de
Inventor
Michinobu Hino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kawasaki Heavy Industries Ltd
Kawasaki Motors Ltd
Original Assignee
Kawasaki Heavy Industries Ltd
Kawasaki Jukogyo KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kawasaki Heavy Industries Ltd, Kawasaki Jukogyo KK filed Critical Kawasaki Heavy Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69602917D1 publication Critical patent/DE69602917D1/de
Publication of DE69602917T2 publication Critical patent/DE69602917T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/10Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
    • B63H11/107Direction control of propulsive fluid
    • B63H11/113Pivoted outlet
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H11/00Marine propulsion by water jets
    • B63H11/02Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
    • B63H11/10Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
    • B63H11/107Direction control of propulsive fluid
    • B63H11/11Direction control of propulsive fluid with bucket or clamshell-type reversing means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Actuator (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

    AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Technisches Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb, bei dem ein Hebel so angebracht ist, daß er durch eine Fensteröffnung in einer oberen Wand einer Steuerdüse ragt und das obere und untere Ende des Hebels jeweils mit einer Hydraulikeinheit und einer Antriebswelle verbunden sind, um einen Klappenantriebsmechanismus zu bilden, so daß die Zuverlässigkeit der Rückwärtsvorrichtung verbessert und gleichzeitig die Anzahl der Bauelemente sowie die Größe und das Gewicht der Rückwärtsvorrichtung verringert werden.
  • Stand der Technik
  • In den letzten Jahren hat sich bei zunehmendem Bedürfnis nach einer Beförderung mit höherer Geschwindigkeit auf See das Interesse auf Wasserfahrzeuge mit Wasserstrahlantrieb gerichtet, die mit hoher Geschwindigkeit durch Wasserstrahlen angetrieben werden, die unter dem Druck einer Wasserstrahlantriebspumpe im Heck durch Auslaßdüsen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 bis 50 m/s ausgestoßen werden, wobei ihre Reaktionskraft als Antriebskraft benutzt wird.
  • Bei einem solchen Wasserfahrzeug mit Wasserstrahlantrieb ist es dringend erforderlich, die Abmessungen und das Gewicht des Wasserstrahlantriebs zu verringern, um höhere Schiffsgeschwindigkeiten zu erzielen.
  • Ein Beispiel einer Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb ist in Fig. 3 dargestellt. Diese ist in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung 5-278683 offenbart. Bei dem dargestellten Aufbau ist eine Steuerdüse 33, die um eine vertikale Achse 32 schwenkbar ist, hinter einer Auslaßdüse 31 eines am Heck angeordneten Wasserstrahlantriebs gelagert. Aus der Auslaßdüse 31 wird ein Wasserstrahl in die Steuerdüse 33 geleitet. Außerdem ist eine sich horizontal erstreckende Antriebswelle 36, deren Drehung durch eine Hydraulikeinheit 34 über einen Hebel 35 gesteuert wird, am hinteren Ende des Bodens der Steuerdüse 33 angebracht. Ferner ist einer Vielzahl von Umlenkplatten 38, die in der Lage sind, den Wasserstrahl nach vorn umzulenken, in einer Steuerdüsen-Bodenöffnung 37 vorgesehen, die in einem Abschnitt zwischen der Antriebswelle 36 und dem vorderen Ende des Bodens der Steuerdüse 33 ausgebildet ist. An der Antriebswelle 36 ist eine Klappe 40 angebracht, die in einer weitgehend horizontalen Lage nach unten gehalten werden kann, um Durchflußkanäle 38a abzusperren, die abwechselnd zwischen den Umlenkplatten 38 ausgebildet sind, und die um einen begrenzten Winkel nach oben angehoben werden kann, um eine hintere Öffnung 39 in der Steuerdüse 33 zu schließen.
  • Durch die Erfindung zu lösende Probleme
  • Bei herkömmlichen Wasserstrahlantrieben, einschließlich dem im obigen Stand der Technik offenbarten, ist der zwischen der Antriebswelle 36 und der Hydraulikeinheit 34 vorgesehenen Hebel 35 außerhalb der Steuerdüse 33 gelagert, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, (die die Steuerdüse von vorn gesehen zeigt); die Hydraulikeinheit 34 ist ebenfalls außerhalb und in der Nähe der Mitte einer Steuerdüsenseite 33a angeordnet. Der untere Endabschnitt des Hebels 35 ist an der Antriebswelle 36 einteilig befestigt. Dieser Aufbau erfordert daher ein Transmissionsmittel, z. B. einen Keil 41 oder einen Splint, um die Bewegung des Hebels 35a auf die Klappe 40 über die Antriebswelle 36 zu übertragen. Wenn nämlich die Klappe 40 einstückig mit der Antriebswelle 36 ausgebildet wäre, könnte die Klappe 40 nicht an der Steuerdüse 33 angebracht oder von ihr entfernt werden. Ferner unterliegt die Antriebswelle 36 nicht nur einer radialen, auf die Klappe 40 wirkenden Kraft, sondern ihre Abmessungen müssen wegen des Keils 41 oder einer Keilnut oder eines Splints, die zur Übertragung eines Drehmoments für die Betätigung der Klappe 40 vorgesehen sind, auch größer sein.
  • Darüber hinaus müssen, da der herkömmliche Aufbau normalerweise beiderseits der Steuerdüse 33 einen Hebel 35 und eine Hydraulikeinheit 34 benötigt, zwei derartige Sätze von Bauteilen vorgesehen sein. Dies erhöht die Anzahl der Bauteile und darüber hinaus das Gewicht.
  • Wenn ferner die Hydraulikeinheit 34 usw. außerhalb und in der Nähe der Mitte der Steuerdüse 33 angeordnet sind, tauchen der Hebel 35 und ein Gelenk 35a an der Hydraulikeinheit 34 in das Wasser ein, oder sie werden dem Seewasser ausgesetzt, wenn das Schiff mit geringer Geschwindigkeit fährt oder vor Anker liegt, da sich hierbei der Tiefgang erhöht (d. h. hierbei die Wasseroberfläche WL normalerweise oberhalb der Steuerdüse 33 liegt). Daraus ergibt sich das Problem, daß die Hydraulikeinheit 34 usw. durch Korrosion beschädigt werden und das Aussehen und die Zuverlässigkeit der Vorrichtung durch Ablagerung von im Wasser enthaltenen Produkten usw. verschlechtert werden.
  • Bei einem Aufbau, bei dem die Antriebswelle 36 am hinteren Ende des Bodens der Steuerdüse 33 gelagert ist, wird die Steuerdüse 33 notwendigerweise lang, so daß ihr Gewicht zunimmt.
  • Ferner hat der aus der Düse 31 austretende Wasserstrahl das Bestreben, sich mehr oder weniger zu erweitern, während er nach hinten strömt. Wenn daher die Steuerdüse 33 länger wird, ist es in zunehmendem Maße erforderlich, wenn das Schiff vorwärts fährt, die Klappe 40 auf den Ablenkplatten 38 niederzuhalten, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, um die Achterdurchflußkanäle 38 zu schließen und zu verhindern, daß sich der Wasserstrahl an der hintersten Stelle erweitert. Da ferner die Antriebswelle 36 am Boden der Steuerdüse 33 angeordnet ist, ist es schwierig, an dieser Stelle eine hinreichend lange Ablenkplatte 38 vorzusehen. Um den Wasserstrahl sanft und gleichmäßig nach vorn zu richten, wenn das Schiff rückwärts fährt, muß die Klappenplatte 40a an ihrer Unterseite mit einer gekrümmten Platte 40b versehen sein, deren Form sich an die gekrümmte Oberfläche der Ablenkplatte 38 kontinuierlich anschließt (wobei die Antriebswelle dazwischen angeordnet ist).
  • Da die Klappenplatte 40a ferner an ihrer Oberseite mit einer Versteifungsrippe 40c zur Erhöhung der Steifigkeit versehen ist, trifft der Wasserstrahl bei auf die Umlenkplatten 38 herabgeschwenkter Klappe 40 auf die Versteifungsrippe 40c, so daß die Wasserströmung gestört und mithin die Antriebskraft beeinträchtigt wird.
  • Im Hinblick auf die vorstehend umrissenen Probleme beim Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb anzugeben, deren Abmessungen und Gewicht geringer sind, deren Zuverlässigkeit jedoch erhalten bleibt.
  • Die Mittel zur Lösung der Probleme sind im anliegenden Anspruch 1 definiert.
  • Das in Anspruch 2 beschriebene Mittel ist eine Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb mit dem Aufbau nach Anspruch 1 und bei der die Fensteröffnung in nur einer Position in der Mitte der oberen Steuerdüsenwand ausgebildet ist.
  • Das in Anspruch 3 beschriebene Mittel ist eine Umkehrvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb mit dem Aufbau nach Anspruch 1 oder 2 und bei der, wenn die Klappe angehoben und in der im wesentlichen horizontalen Lage gehalten wird, die Klappenplatte höher als eine Bohrung der Auslaßdüse liegt.
  • Das in Anspruch 4 beschriebene Mittel ist eine Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb mit dem Aufbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Klappenplatte in gekrümmter Form ausgebildet ist und, wenn die Klappe nach unten geschwenkt ist, die Klappenplatte an einem gekrümmten Leitflügel anliegt, der am weitesten hinten angeordnet ist, wobei sie einen Achterdurchflußkanal in kontinuierlich gekrümmter Form bildet.
  • Das in Anspruch 5 beschriebene Mittel ist eine Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb mit dem Aufbau nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei der eine Abdeckplatte, die sich über die gesamte Breite der Steuerdüse erstreckt, an der Antriebswelle angebracht ist.
  • Wirkungsweise
  • Da bei den Mitteln nach den Ansprüchen 1 bis 5 die Hydraulikeinheit, der Hebel, die Antriebswelle und das Gelenk zwischen der Hydraulikeinheit und dem Hebel, die zusammen einen Klappenantriebsmechanismus bilden, im oberen Teil der Vorrichtung angeordnet sind, ist dafür gesorgt, daß selbst dann, wenn das Schiff vor Anker liegt oder mit geringer Geschwindigkeit fährt, der Klappenantriebsmechanismus nicht unter die Wasseroberfläche taucht oder dem Seewasser ausgesetzt wird. Dieser Aufbau verhindert eine Korrosion oder die Ablagerung von im Wasser enthaltenen Produkten und dergleichen.
  • Insbesondere bei dem Mittel nach Anspruch 2 wird die Anzahl der Bauteile des Klappenantriebsmechanismus verringert und der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht, da der Hebel und die Hydraulikeinheit, die einen Teil des Klappenantriebsmechanismus bilden, in einer Position in der Mitte der Steuerdüse angeordnet sind (während diese Bauteile beim Stand der Technik auf beiden Seiten der Steuerdüse angeordnet sind).
  • Bei dem Mittel nach Anspruch 3 stören weder die Klappe selbst noch die Versteifungsrippe der Klappe einen direkt nach hinten gerichteten Ausstoß des Wasserstrahls, so daß die vorwärts gerichtete Antriebskraft nicht nachteilig beeinflußt wird.
  • Bei dem Mittel nach Anspruch 4 bilden die gekrümmte Klappenplatte (die eine getrimmte Form hat) und der gekrümmte Leitflügel zusammen einen kontinuierlich gekrümmten Durchflußkanal, so daß der Wasserstrahl stetig und gleichmäßig nach vorn ausgestoßen wird.
  • Ferner wird bei dem Mittel nach Anspruch 5 verhindert, daß der Wasserstrahl nach oben durch die Fensteröffnung entweicht, wenn das Schiff rückwärts fährt.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Steuerdüse mit einer Auslaßdüse, in einem erfindungsgemäßen Wasserstrahlantrieb,
  • Fig. 2, Teil (a) eine Draufsicht der Steuerdüse und Teil (b) den Querschnitt A-A der Fig. 1,
  • Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Steuerdüse mit einer Klappe, einer Antriebswelle und einem Hebel eines bekannten Wasserstrahlantriebs und
  • Fig. 4 eine Vorderansicht der bekannten Steuerdüse mit der Klappe, der Antriebswelle und dem Hebel.
  • Die Längsschnittansicht des Wasserstrahlantriebs nach Fig. 1 stellt den Zustand dar, in dem die Hydraulikeinheit so betätigt worden ist, daß sie die Klappe nach unten geneigt hat (durch ausgezogene Linien dargestellt), um den Wasserstrahl vertikal nach unten und zum Bug (nach vorn) zwischen einer Vielzahl von gekrümmten Leitflügeln hindurch umzulenken, die im Boden der Steuerdüse angeordnet sind, so daß das Schiff rückwärts fährt. Fig. 2(a) stellt eine Draufsicht und Fig. 2(b) den Querschnitt A-A des Wasserstrahlantriebs nach Fig. 1 dar.
  • Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist eine einen Teil des im Heck installierten Wasserstrahlantriebs bildende Pumpe an ihrem hinteren Ende mit einer im Querschnitt kreisförmigen Auslaßdüse 2 versehen, an der eine im Querschnitt rechteckige Steuerdüse 5 angeschlossen ist. Hierbei ist das vordere Ende der Steuerdüse 5 schwenkbar gelagert, und zwar mittels eines oberen und eines unteren vertikalen Zapfens 4 in einem Halter 3, der sich nach hinten von der Auslaßdüse 2 weg erstreckt, so daß die Steuerdüse 5 in horizontaler Richtung um die vertikalen Zapfen 4 schwenkbar ist und dabei den Strom in eine gewünschte Richtung lenkt.
  • In der oberen Wand 5a der Steuerdüse 5 ist eine rechteckige Fensteröffnung 6 ausgebildet, vorzugsweise an einer in der Mitte der Wand 5a liegenden Stelle. Der Rand der Fensteröffnung 6 ist mit einem Flansch 6a versehen, um den Rand zu verstärken. In der Nähe der Fensteröffnung 6 und durch diese hindurch sichtbar, d. h. unmittelbar unter der oberen Steuerdüsen-Wand 5a, ist eine Antriebswelle 7 angeordnet, die sich horizontal und quer zur Steuerdüse 5 erstreckt. Durch den Kern der Antriebswelle 7 erstreckt sich eine Klappen-Achse 11a, deren Enden in jeweils einer der Steuerdüsen-Seitenwände 5b gelagert sind. Innerhalb der Antriebswelle 7 sind Lager 11B für die Klappenachse 11A installiert, so daß sich die Antriebswelle 7 frei drehen kann. Ferner sind Unterlegscheiben 11C zwischen der Antriebswelle 7 und den Steuerdüsen-Seitenwänden 5B angeordnet, um eine seitliche Bewegung der Antriebswelle 7 zu verhindern. Mit einem mittleren Teil der Antriebswelle 7 ist das untere Ende eines Hebels 8 einteilig verbunden, wobei der Hebel durch die Fensteröffnung 6 über die obere Steuerdüsenwand 5A hinausragt. Die Fensteröffnung 6 ist größer als der Bewegungsbereich des Hebels 8. Mit dem oberen Ende des Hebels 8 ist ein Kolbenstangenende 9a eines Hydraulikzylinders 9, der einen Teil der Hydraulikeinheit bildet, gelenkig verbunden. Der Hydraulikzylinder 9 ist an einem Lagerbock 10, der am vorderen Endabschnitt der Steuerdüse 5 installiert ist, schwenkbar angebracht.
  • Bei dieser Ausbildung sind die Antriebswelle 7, die Klappen-Achse 11A, die Lager 11B, die Unterlegscheiben 11C, der Hydraulikzylinder 9 und das Gelenk 9b zwischen dem Hebel 8 und dem Ende 9a der Hydraulikzylinder- Kolbenstange im oberen Teil oder oberhalb der oberen Steuerdüsenwand 5A angeordnet, so daß sie nicht unter die Wasseroberfläche tauchen oder dem Meerwasser ausgesetzt werden, selbst wenn das Schiff vor Anker liegt oder mit geringer Geschwindigkeit fährt (wobei die Wasseroberfläche WL1 etwa im oberen Teil der Steuerdüse 5 liegt). Mit WL2 ist die Meeresoberfläche bezeichnet, wenn das Schiff mit hoher Geschwindigkeit fährt.
  • Da ferner die Welle 7 im oberen Teil der Steuerdüse und nicht auf ihrem Boden angeordnet ist, läßt sich die Gesamtlänge der Steuerdüse 5, d. h. die Distanz von dem Auslaßdüsenende 2a bis zum hinteren Ende 5a der Steuerdüse verkürzen, was zur Verringerung der Abmessungen der Steuerdüse 5 und mithin des Gewichts beiträgt. An der Antriebswelle 7 ist eine sich über die gesamte Breite der Steuerdüse 5 erstreckende Abdeckplatte 7a angebracht. Die Abdeckplatte 7a liegt an einer Aufnahmeplatte 7b an, die schwenkbar an dem vertikalen Zapfen 4 angebracht ist und somit als Anschlag für den Hebel 8 wirkt und gleichzeitig verhindert, daß nach oben spritzendes Wasser durch die Fensteröffnung 6 austritt, wenn der Wasserstrahl auf die in der geschlossenen Lage nach Fig. 1 gehaltene Klappe 11 trifft und von ihr abprallt.
  • Die Klappe 11 ist an der Antriebswelle einstückig befestigt. Die Klappe 11 besteht aus einer Klappen-Platte 11a und einer vertikal daran angebrachten Verstärkungsrippe 11b. Die Klappen-Platte 11a hat eine leicht gekrümmte Form. Mit anderen Worten, die Klappen-Platte 11a hat eine leicht getrimmte Form.
  • Dagegen sind in der Bodenöffnung 5C der Steuerdüse 5 mehrere gekrümmte Leitflügel 12 in einer Reihe ausgebildet, wie es in Fig. 1 dargestellt ist; zwischen ihnen sind Achterströmungskanäle 13 zur Umleitung des Wasserstrahls abwechselnd ausgebildet. Die gekrümmten Leitflügel 12 haben jeweils eine hinreichende Länge, um den Strahlfluß umzulenken und zu begradigen. Mit der Bezugszahl 14 ist ein rundes Rohr bezeichnet, das zwischen den Seitenwänden 5B der Steuerdüse installiert ist, um einen Durchflußkanal zwischen sich und dem gekrümmten Leitflügel 12 am vorderen Ende des Steuerdüsenbodens auszubilden. An dem runden Rohr 14 sind ein oberes und ein unteres Stützelement 15 befestigt, die auf dem vertikalen Zapfen 4 gelagert sind. Das runde Rohr 14 wirkt auch als Versteifungselement, um zu ver hindern, daß die Seitenwände der Steuerdüse durch den Wasserstrahl seitlich ausgelenkt werden, wenn er bei der Horizontalverschwenkung der Steuerdüse 5 zur Steuerung des Schiffes auf sie trifft.
  • Wenn das Schiff vorwärts fährt, während die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 9 eingezogen ist, wie es durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Klappe 11 in einer weitgehend horizontalen Lage gehalten, wie es durch gestrichelte Linien dargestellt ist, so daß die Öffnung 5D am hinteren Ende vollständige geöffnet ist und der Wasserstrahl geradeaus rückwärts ausgestoßen wird und dabei die Vortriebskraft erzeugt. Da hierbei die Klappen-Platte 11a höher liegt als die Bohrung der Auslaßdüse 2, steht die Klappen-Platte 11a dem Rückwärtsausstoß des Wasserstrahls nicht im Wege. Bei dieser Vorwärtsfahrt sind die zwischen den gekrümmten Leitflügeln 12 ausgebildeten Durchflußkanäle offen, da jedoch die Distanz vom hinteren Auslaßdüsenende 2a zum hinteren Steuerdüsenende 5a kurz ist, wie zuvor beschrieben, ist die Aufweitung (Dispersion) des Wasserstrahls längs dieser Distanz minimal, so daß ein Austritt des Wasserstrahls durch die geöffneten Achterdurchflußkanäle 13 in vertikaler Richtung verhindert wird (mit anderen Worten, die Länge der Steuerdüse 5 ist so weit verringert, daß sie in einem Bereich liegt, in dem der Wasserstrahl ohne Aufweitung strömt). Infolge dessen wird der Vortrieb nicht beeinträchtigt.
  • Um das Schiff rückwärts fahren zu lassen, wird der Hydraulikzylinder 9 ausgefahren, so daß der Hebel 8 rückwärts geschwenkt wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, und die Klappe 11 in einer nach unten geschwenkten Lage gehalten wird (die durch ausgezogene Linien darge stellt ist), um den Ausstoß des Wasserstroms nach hinten zu blockieren und ihn durch das Auftreffen auf die Klappe 11 nach unten umzulenken, so daß er zum Bug (Steven) hin zwischen den gekrümmten Leitflügeln 12 hindurch ausgestoßen wird und seine Reaktionskraft das Schiff rückwärts antreibt. Hierbei legt sich die gekrümmte Klappen-Platte 11a auf dem gekrümmten, am hinteren Ende angeordneten Leitflügel 12a an, so daß ein kontinuierlich gekrümmter Achterdurchflußkanal 13 gebildet und mithin eine gleichmäßige Umlenkung des Wasserstrahls nach vorn erleichtert wird.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau ragt das untere Ende der gekrümmten Leitflügel 12 zwar nach unten über die Unterseite des Bodens der Steuerdüse 5 hinaus, doch nicht bis in das Wasser, so daß sie keinen Wasserwiderstand bewirken, wenn das Schiff mit hoher Geschwindigkeit fährt, da die Wasseroberfläche WL2 hierbei unterhalb der vorstehenden Enden liegt. In Abhängigkeit von der Lage der Wasseroberfläche WL2 können die gekrümmten Leitflügel 12 so ausgebildet sein, daß ihre unteren Enden nicht über die Unterseite des Bodens der Steuerdüse 5 hinausragen (d. h. die unteren Enden sind mit der Unterseite der Steuerdüse bündig ausgebildet).
  • Vorteile der Erfindung
  • Da der Klappenantriebsmechanismus nach den Ansprüchen 1 bis 5, der die Hydraulikeinheit, die Antriebswelle (Klappen-Welle) und das Gelenk zwischen der Hydraulikeinheit und dem Hebel aufweist, im oberen Teil der Vorrichtung angeordnet ist, taucht er selbst dann, wenn das Schiff vor Anker liegt oder mit geringer Geschwindigkeit fährt, nicht unter die Meeresoberfläche oder in das Meerwasser. Dadurch werden eine Korrosion und die Ablagerung von im Wasser enthaltenen Produkten usw. verhindert, so daß die Zuverlässigkeit der Vorrichtung verbessert wird.
  • Insbesondere ist nach Anspruch 2 eine Fensteröffnung in der Mitte der oberen Steuerdüsenwand ausgebildet, so daß der Hebel und die Hydraulikeinheit, die einen Teil des Klappenantriebsmechanismus bilden, an einer (derselben) Stelle in der Mitte der Steuerdüse angeordnet werden können (während diese Bauteile beim bekannten Stand der Technik auf beiden Seiten der Steuerdüse angeordnet sind). Dieser Aufbau dient der Verringerung der Anzahl der Bauteile des Klappenantriebsmechanismus, vereinfacht den Aufbau der Vorrichtung und ermöglicht gleichzeitig eine Verringerung ihres Gewichts.
  • Da nach Anspruch 3 die Klappe nicht den Ausstoß des Wasserstrahls in gerader Richtung nach hinten und die Verstärkungsrippe der Klappe nicht die Strömung des Wasserstrahls stört, wird der Vortrieb nicht beeinträchtigt, so daß er vergrößert werden kann.
  • Nach Anspruch 4 hat die gekrümmte Klappen-Platte eine Form, die den gekrümmten Leitflügel fortsetzt, um einen stetigen oder gleichmäßigen Achterdurchflußkanal zu bilden, der zur Erhöhung des Rückwärtschubs beiträgt.
  • Da ferner nach Anspruch 5 die Aufwärtsaufweitung des Wasserstrahls, wenn das Schiff rückwärts fährt, verhindert werden kann, kann auch eine Beeinträchtigung der rückwärts gerichteten Antriebskraft verhindert werden.
  • Beschreibung des Bezugszahlen
  • 1 Pumpe, 2 Auslaßdüse, 5 Steuerdüse, 5A obere Steuerdüsenwand, 5B Steuerdüsen-Seitenwand, 5C Steuerdüsen- Bodenöffnung, 5D hintere Steuerdüsenöffnung, 6 Fensteröffnung, 7 Antriebswelle, 8 Hebel, 9 Hydraulikzylinder (Hydraulikeinheit), 11 Klappe, 11a Klappen-Platte, 11b Verstärkungsrippe, 12 gekrümmter Leitflügel, 13 Achterströmungskanal.

Claims (5)

1. Wasserstrahlantrieb mit einer Rückwärtsvorrichtung und einer Steuerdüse (5), die von der einen Seite zur anderen schwenkbar und hinter einer Auslaßdüse (2) des Wasserstrahlantriebs angebracht ist, und mit einer Klappe (11), die nach unten geneigt ist, um eine hintere Öffnung der Steuerdüse (5) zu schließen, und die Achterdurchflußkanäle (13) durch Zusammenwirken mit gekrümmten Leitflügeln (12) bildet, die in einer Reihe in einem Steuerdüsenboden angeordnet sind, wobei die Klappe nach oben angehoben und in einer weitgehend horizontalen Lage gehalten wird, um die hintere Öffnung der Steuerdüse zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer oberen Steuerdüsenwand (5a) eine Hydraulikeinheit (9) angeordnet ist, direkt unterhalb der eine Antriebswelle (7) gelagert ist, an der die Klappe (11) angebracht ist, wobei in der oberen Steuerdüsenwand (5a) eine Fensteröffnung (6) ausgebildet ist und ein Hebel (8) durch die Fensteröffnung (6) ragt, ein oberes Ende des Hebels mit der Hydraulikeinheit (9b) verbunden und ein unteres Ende des Hebels mit der Antriebswelle (7) verbunden ist.
2. Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, bei der die Fensteröffnung (6) in nur einer Position in der Mitte der oberen Steuerdüsenwand (5a) ausgebildet ist.
3. Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1 oder 2, bei der wenn die Klappe (11) angehoben und in der einer im wesentlichen horizontalen Lage gehalten wird, die Klappenplatte höher als eine Bohrung der Auslaßdüse (2a) liegt.
4. Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Klappenplatte (11) in gekrümmter Form ausgebildet ist und, wenn die Klappe nach unten geschwenkt ist, die Klappenplatte an einem gekrümmten Leitflügel (12a) anliegt, der am weitesten hinten angeordnet ist, wobei sie einen Achterdurchflußkanal in kontinuierlich gekrümmter Form bildet.
5. Rückwärtsvorrichtung für den Wasserstrahlantrieb nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei der eine Abdeckplatte (7a), die sich über die gesamte Breite der Steuerdüse erstreckt, an der Antriebswelle (7) angebracht ist.
DE1996602917 1996-04-04 1996-04-04 Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb Expired - Lifetime DE69602917T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP19960105431 EP0800991B1 (de) 1996-04-04 1996-04-04 Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69602917D1 DE69602917D1 (de) 1999-07-22
DE69602917T2 true DE69602917T2 (de) 1999-10-14

Family

ID=8222647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996602917 Expired - Lifetime DE69602917T2 (de) 1996-04-04 1996-04-04 Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0800991B1 (de)
DE (1) DE69602917T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135543A1 (de) * 2001-07-20 2003-02-06 Karl-Josef Becker Antriebs- und Steuereinrichtung für Wasserfahrzeuge

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10319909A1 (de) * 2003-05-03 2005-01-13 Wolfgang Gevert Steuerung für Wasserstrahlantriebe
CN114906307B (zh) * 2022-05-12 2023-07-21 江苏科技大学 一种泵喷推进器转换装置

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3127741A (en) * 1961-09-28 1964-04-07 Jr John E Pottharst Jet propulsion control system
US3788265A (en) * 1971-04-13 1974-01-29 C Moore Control assembly for jet boat
SE449207B (sv) * 1982-01-27 1987-04-13 Kamewa Ab Reverseringsanordning vid marint straldriftsaggregat
JP3064078B2 (ja) * 1991-12-27 2000-07-12 三菱重工業株式会社 舶用ウォータージェット導入型操舵筒装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10135543A1 (de) * 2001-07-20 2003-02-06 Karl-Josef Becker Antriebs- und Steuereinrichtung für Wasserfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
DE69602917D1 (de) 1999-07-22
EP0800991B1 (de) 1999-06-16
EP0800991A1 (de) 1997-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69706603T2 (de) Schubrichteinheit für ein Wasserfahrzeug
DE69311998T2 (de) Helikonisches antriebssystem für wasserfahrzeug
EP2060482A1 (de) Kortdüse
DE69020190T2 (de) Wasserstrahlantriebseinheit.
DE2167067C3 (de) Strahltiebwerk für ein Wasserfahrzeug
DE69103402T2 (de) Steuer- und Umkehrsystem für Schiffsstrahlantrieb.
DE69507142T2 (de) Wasserstrahlantrieb für ein wasserfahrzeug
DE1556504A1 (de) Strahlricht- und -umkehrvorrichtung zur Steuerung von Wasserfahrzeugen mit Wasserstrahltriebwerken
DE69602917T2 (de) Rückwärtsvorrichtung für einen Wasserstrahlantrieb
DE2751270A1 (de) Seitensteuerung fuer wasserstrahlantriebe
DE1810474C3 (de) Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge
DE4428748A1 (de) Wasserstrahlantrieb
DE2216344A1 (de) Schuberzeugende antriebseinrichtung fuer wasserfahrzeuge
DE3735409C2 (de) Wasserstrahlantrieb
DE2223389C2 (de) Schiffsbremsanlage
DE3700530A1 (de) In ihrem wirksamen querschnitt veraenderbare duese fuer einen wasserstrahlantrieb fuer wasserfahrzeuge
DE3343605C2 (de)
DE1815313B1 (de) Strahlantrieb fuer Wasserfahrzeuge
DE2246766C3 (de) Steuereinrichtung für Schiffe
DE651579C (de) Wasserfahrzeug
EP3822159B1 (de) Flossenstabilisator
DE2047067A1 (de) Strahlantrieb für Wasserfahrzeuge
DE69114001T2 (de) Wasserstrahlantriebsgerät.
DE4405931A1 (de) Bugruder für Wasserfahrzeuge
DE1193386B (de) Anordnung bei einer in einer Duese arbeitenden Schiffsschraube

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PATENTANWAELTE KNOBLAUCH UND KNOBLAUCH, 60322 FRANK