DE1810474C3 - Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge - Google Patents
Wasserstrahlantrieb für WasserfahrzeugeInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H11/00—Marine propulsion by water jets
- B63H11/02—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water
- B63H11/10—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof
- B63H11/101—Marine propulsion by water jets the propulsive medium being ambient water having means for deflecting jet or influencing cross-section thereof having means for deflecting jet into a propulsive direction substantially parallel to the plane of the pump outlet opening
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Description
chende Schräglage der Anschlußebene wird bewirkt,
daß ein Drehen der Düse aus ihrer Stellung für Vorwärtsfahrt mit nach hinten weisender Düsenaustrittsöffnung
diese bis in eine nach vorn (und unten) weisende Stellung verlagert wird, so daß der Antrieb
sine Antriebskraft für die Rückwärt vahrt liefert, ohne
daß zusätzliche Einrichtungen, die zu Leistungseinbußen führen könnten, erforderlich sind. Daher ist der Antrieb
während der Rückwärtsfahrt vergleichsweise leisti.ngsstark.
Insbesondere aber sind während der Vorwärtsfahrt optimale Leistungsvernältnisse gegeben, da in
diesem Falle die Strömung im Ausstoßkanal und in der Düse im wesentlichen geradlinig ohne Richtungsänderungen
und Wirbeibildungen erfolgt und da keine zusätzlichen Einrichtungen erforderlich sind, die einen
leistungsmindernden Fahrtwiderstand darstellen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen
Wasserstrahlantrieb,
F i g. 2 zeigt den Wasserstrahlantrieb nach F i g. 1 von der Rückseite aus gesehen,
F i g. 3 zeigt im Längsschnitt eine abgeänderte Ausführungsform eines Wasserstrahlantriebes nach der
Erfindung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das Wasserfahrzeug einen Schiffskörper 10, der nahe dem Heck ein Pumpengehäuse
11 enthält, dessen Austrittsöffnung zu einer noch näher zu beschreibenden Antriebsdüse 13 führt.
In dem Pumpengehäuse 11 ist eine zweistufige Axialpumpe 14 angeordnet, die über eine WeIL- 15
angetrieben werden kann, weiche mit einem nicht dargestellten Motor gekuppelt werden kann. Der Einlaß
des Pumpengehäuses 11 ist durch eine Öffnung 17 im Boden des Schiffskörpers nahe dem Heck gebildet. J5
Der Ausstoßkanal 13 umfaßt einen ortsfesten, der Pumpe benachbarten Abschnitt 18, der an einem
hinteren Querträger oder Spant 19 des Schiffskörpers befestigt ist, und ein relativ zu diesem Abschnitt
drehbares, sich in der Strömungsrichtung an ihn anschließende Düse 20, die an ihrem hinteren Ende eine
elliptische Austrittsöffnung 21 abgrenzt.
Die Düse 20 mit der Austritlsöffnung kann gegenüber dem ihm vorgeschalteten Abschnitt 18 in einer
Anschlußebene 22 gedreht werden, die die allgemein 4·>
glatte konvergierende Düse, welche durch die Bauteile 18 und 20 gebildet ist, so schneidet, daß die Schnittlinie
eine kreisrunde Form hat. Längs des Umfangs dieser kreisrunden Schnittlinie erstreckt sich eine ringförmige
Dichtung.
Die mit der Austrittsöffnung versehene Düse 20 ist drehfest mit einer Welle 23 verbunden, die in Lagern 24
gelagert ist und vom Inneren des Schiffskörpers aus automatisch oder mit der Hand gedreht werden kann, so
daß es möglich ist, die Düse 20 entweder geradlinig auf das Bauteil 18 auszurichten, so daß der Wasserstrom
waagerecht und genau nach hinten längs einer geraden Linie abgegeben wird, die sich parallel zur Achse der
Pumpe 14 erstreckt, oder die Düse 20 in der in Fig. 1
mit strichpunktierten Linien angedeuteten Weise so e>o anzuordnen, daß der V' -,^- ,.rom in der bei 25
angedeuteten Weise allgemein nach vorn und unten austritt und somit das Wasserfahrzeug in der Rückwärtsrichtung
angetrieben werden kann. Ferner kann die Düse 20 auch in jede gewünschte Stellung zwischen
den beiden soeben erwähnten Grenzstellungen gebracht werden, damit sich das Wasserfahrzeug jeweils in
der gewünschten Richtung bewegt.
Zwar wird der Wirkungsgrad des Wasserstrahlantriebs in einem gewissen Ausmaß dadurch verringert,
daß der Wasserstrom um einen Winkel von nahezu 90° umgelenkt wird, und da der Wasserstrom nicht in einer
waagerechten Richtung abgegeben wird, doch ist diese Tatsache nicht von großer Bedeutung, da gewöhnlich
eine maximale Geschwindigkeit nur in der Vorwärtsrichtung erforderlich ist; jedenfalls würde man keine
Verbesserung der Antriebswirkung bei der Rückwärtsfahrt auf Kosten eines Verlustes an Antriebskraft für die
Vorwärtsfahrt anstreben.
Es ist ersichtlich, daß die Düse 20 in Form eines Kanals ausgebildet ist, so daß der Wasserstrom auch
dann im wesentlichen zusammengehalten wird, wenn das drehbare Düsenteil gedreht worden ist, so daß der
Wasserstrom umgelenkt werden kann, ohne daß Spritzerscheinungen auftreten.
Eine besonders zweckmäßige Konstruktion des Kanals ergibt sich dann, wenn der Querschnitt der Düse
allmählich von einer runden Querschnittsform an dem der Strömung zugewandten Einlaß in einen flacheren
elliptischen Querschnitt übergeht, dessen Hauptachse an der Austrittsöffnung 21 waagerecht verläuft.
Die Düse kann eine verhältnismäßig glatte Außen
form erhalten, da es dann, wenn sich das Wasserfahrzeug in der Rückwärtsrichtung bewegen soll, nur
erforderlich ist, die Welle 23 zu drehen, und da es möglich ist, diese Welle in einem Gehäuse anzuordnen,
das auf seiner Außenseite gleichmäßig in den Fahr/eugkörper und in die Außenfläche der Düse übergehen
kann.
Eine die Welle 23 aufnehmende Buchse, die sich durch den Austrittskanal erstreckt, kann in einer Rippe 26
ausgebildet sein, die einen Bestandteil der Düse 20 bildet und deren Austrittsöffnung halbiert.
F i g. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Wasserstrahlantriebs bei dem die Richtung des austretenden
Wasserstroms durch Leitschaufeln 31 bestimmt wird, die sich quer zu einer kreisrunden Platte 32
erstrecken, welche sirh an das in die Strömungsrichtung weisende Ende des Teils 18 der Düse anschließt und den
beweglichen Teil der Düsenkonstruktion bildet. Die Platte 32 kann um die Achse der Welle 23 auf ähnliche
Weise gedreht werden, wie es an Hand von F i g. 1 bezüglich der Düse 20 beschrieben wurde. Der hintere
Teil des Schiffskörpers 10 ist nach hinten und oben unter einem Winkel von etwa 10° gegen die Waagerechte
geneigt, und die drehbare Platte 32 ist annähernd unter dem gleichen Neigungswinkel angeordnet; bei der in
Fig. 3 gezeigten Stellung für die Vorwärtsfahrt kann das Wasser zwischen den Leitschaufeln 31 so hindurchströmen,
daß der Wasserstrom >m wesentlichen nicht umgelenkt wird. Bei der Anordnung nach Fig.3 ist die
Achse des nach hinten austretenden Wasserstroms unter einem kleinen Winkel gegen die Achse der Pumpe
geneigt. Zu diesem Zweck sind die Leitschaufelr. 31 unter einem Winkel von etwa 24° gegen die Ebene der
Platte 32 geneigt. Wenn die Platte unter einem Winkel von 10° gegen die Waagerechte geneigt ist, wird der
Wasserstrom bei der Vorwärtsfahrt nach hinten so abgegeben, daß die Achse des Wasserstroms unter
einem Winkel von etwa 14° gegen die Waagerechte geneigt ist, so daß eine gute Vortriebswirkung erzielt
wird. Zwar könnte man die Neigungswinkel der Platte 32 und des Gehäuseieils 11 so abändern, daß der
Wasserstrom in einer waagerechten Richtung abgegeben wird, um die Erzielung eines maximalen Wirkungsgrades
bei der Vorwärtsfahrt zu ermöglichen, doch
würde sich bei einer solchen Anordnung der Vortriebswirkungsgrad in anderen Richtungen in einem gewissen
Ausmaß verschlechtern. Wenn die Platte 32 bei der Anordnung nach Fig.3 um 180° gedreht wird, tritt der
Wasserstrom unter einem Winkel von etwa 34° gegen die Waagerechte aus, so daß sich für die Rückwärtsfahrt
ein erheblich höherer Wirkungsgrad ergibt als bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Die Anordnung nach Fig.3 biet.et den Vorteil, daß
die Austrittsöffnung allgemein in der Außenfläche des Fahrzeugkörpers angeordnet ist.
Wenn die Leitschaufeln 31 bei der Vorwärtsfahrt waagerecht angeordnet sein sollen, würde es zweckmäßig
sein, die Platte 32 in einer auf geeignete Weise profilierten Verlängerung des Fahrzeugkörpers so
anzuordnen, daß der Wasserstrom längs einer geraden Bahn entlang der Achse der Pumpe abgegeben werden
kann, ohne daß die Form des Fahrzeugkörpers geändert zu werden braucht; eine solche Anordnung würde dann
weitgehend der anhand von Fig. 1 beschriebenen entsprechen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge mit einer Pumpe, deren Pumpengehäuse saugseitig an einen Wasserzufuhrkanal und druckseitig an einen Ausstoßkanal angeschlossen ist, der einen kreisförmigen Eingangsquerschnitt aufweist und an seinem hinteren ebenen Ende mit kreisförmigem Anschlußprofil in eine Düse übergeht, die um eine durch den Mittelpunkt des kreisförmigen Anschlußprofils senkrecht zur Anschlußebene verlaufende Achse zwischen einer Vorwärtsfahrtstellung mit waagerecht nach hinten weisender Ausstoßrichtung und einer Rückwärtsfahrtstellung drehbar ist, in der die Ausstoßrichtung eine Komponente nach vorn aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (21) der Düse (20) elliptisch geformt ist, wobei die große Hauptachse sich in der Vorwärtsfahrtstellung waagerecht erstreckt, daß der aus dem Ausstoßkanal (13) und der anschließenden Düse (20) gebildete Kanal in der Vorwärtsfahrtstellung eine im wesentlichen gerade Kanalachse aufweist, daß in der Vorwärtsfahrtstellung der Kanalquerschnitt vom kreisförmigen Eingangsquerschnitt des Ausstoßkanals (13) kontinuierlich in die elliptische Austrittsöffnung (21) der Düse (20) übergeht und daß die Anschlußebene (22) zwischen dem Ausstoßkanal (13) und der Düse (20) gegenüber der Kanalachse geneigt ist.Die Erfindung betrifft einen Wasserstrahlantrieb für Wasserfahrzeuge mit einer Pumpe, deren Pumpengehäuse saugseitig an einen Wasser/ufuhrkanal und druckseitig an einen Ausstoßkanal angeschlossen ist, der einen kreisförmigen Eingangsquerschniti aufweist und an seinem hinteren ebenen Ende mit kreisförmigem Anschlußprofil in eine Düse übergeht, die um eine durch den Mittelpunkt des kreisförmigen Anschlußprofils senkrecht zur Anschlußebene verlaufende Achse zwischen einer Vorwärtsfahrtstellung mit waagerecht nach hinten weisender Ausstoßrichtung und einer Rückwärtsfahrtstellung drehbar ist, in der die Ausstoßrichtung eine Komponente nach vorn aufweist.Ein derartiger Wasserstrahlantrieb ist aus der DE-AS 12 38 356 bekannt. Damit beim Drehen der Düse zwischen den Stellungen für Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt die Düsenöffnung nach hinten bzw. im wesentlichen entgegengesetzt nach vorn weist, sind dort sowohl der Ausstoßkanal wie die Düse als gekrümmtes Kniestück von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die Anschlußebene /wischen den beiden Kniestücken oder Rohrbogen leicht gegenüber der Waagerechten geneigt ist. Dabei hat der aus dem Ausstoßkanal und der Düse gebildete Kanal eine dem Ausströmverlauf entsprechende Achse, die sowohl bei der Stellung für Vorwärtslahrt wie bei der Stellung für Rückwärtsfahrt eine zweifache Krümmung um jeweils annähernd 90° aufweist. Diese Kanalachse durchquert die Anschlußebene zwischen dem Ausstoßkanal und der Düse in senkrechter Richtung. Da der Antrieb in erster Linie für die Vorwärtsfahrt benutzt wird und in dieser Stellung eine hohe Leistung erwünscht ist, ist es von Nachteil, daß bei der bekannten Ausführung durch die doppelte Slrömungsunikehr Strömungsverluste in Kauf genommen werden müssen.Es ist ferner bereits ein Wasserstrahlantrieb bekannt, bei dem der Ausstoßkanal und die anschließende Düse bei der Stellung für Vorwärtsfahrt mit nach hinten weisender Düsenaustrittsöffnung einen Kanal mit gerader Kanalachse bilden, so daß Strömungsverluste durch Strömungsumlenfcung während der V&rwärtsfahrt entfallen (CA-PS 6 88 611). Dabei verläuft die Anschlußebene zwischen der Düse und dem Ausstoßkanal nicht senkrecht zur Kanalachse, sie ist vielmehr umίο einen kleinen Winkel gegenüber der Senkrechten geneigt. Dementsprechend weicht das Querschnittsprofil des Ausstoßkanals und der Düse senkrecht zur Kanalachse etwas von der Kreisform ab, die in der Anschlußebene gegeben ist. Entsprechend der geringen Neigung der Anschlußebene führt eine Drehung der Düse um 180° dazu, daß sich die Düsenaustritlsöffnung aus der nach hinten weisenden Stellung für die Vorwärtsfahrt in eine stärker nach unten aber auch noch mit einer Komponente nach hinten weisenden Stellung verlagert. Um zu einer Antriebskraft in Rückwärtsfahrtrichtung zu kommen, ist der Düsenaustrittsöffnung eine Umlenkeinrichtung mit Leitschaufeln zugeordnet, die den aus. der Düse nach hinten und unten austretenden Wasserstrahl in eine Richtung nach vorn und unten umlenken. Die erforderliche Umlenkeinrichtung bildet aber nicht nur einen zusätzlichen Aufwand, sie ist insbesondere störend, weil sie am HecK des Wasserfahrzeugs weit vorragt und dabei einen den Wirkungsgrad des Wasserstrahlantriebs ungünstig beeinflussenden Wasserwiderstand bietet. Das beeinträchtigt bereits die Leistung bei der Vorwärtsfahrt, für die in erster Linie ein hoher Wirkungsgrad von Bedeutung ist. Im übrigen ist aber auch bei der Rückwärtsfahrt der bekannte Wasserstrahlantrieb übermäßig leistungsschwach, weil das aus der Düse austretende Wasser starker Turbulenz ausgesetzt ist und dabei hohe Slrömungsverlustc auf dem Weg von der Düse zu den Leitschaufeln der Umlcnkeinrichtung auftreten, an denen dann noch eine teilweise Umkehrung der Strömungsrichtiing stattfindet.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserstrahlantrieb der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er in Vorwärtsfahrlstellung mit optimaler Leistung arbeitet und ohne störende Zusat/-einrichtungen und mit vergleichsweise geringen Lei· stungseinbußen eine einfache Umkehrung der Aniriebsrichtung ermöglicht.Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Austrittsöffnung der Düse elliptisch geformt ist, wobei die große Hauptachse sich in der Vorwärtsfahrtstellung waagerecht erstreckt, daß der aus dem Ausstoßkanal und der anschließenden Düse gebildete Kanal in der Vorwärtsfahrtstellung eine im wesentlichen gerade Kanalachse aufweist, daß in der Vorwärtsfahrtstellung der Kanalquerschniii vom kreisförmigen Eingangsquerschnitt des Ausstoßkanals kontinuierlich in die elliptische Austrittsöffnung der Düse übergeht und daß die Anschlußebene zwischen dem Ausstoßkanal und der Düse gegenüber der Kanalachse geneigt ist.Diese erfindungsgemälie Ausbildung sichert bei der Vorwärtsfahrt einen aus dem Ausstoßkanal und der Düse zusammengesetzten glatten Kanal mit gerader Kanalachse, dessen Kanalquerschnitt sich stetig ändert, so daß Strömungsverluste vermieden werden. Dabei ist die elliptische Querschnittsform des Kanals di-durch vorgegeben, daß die Schnittfläche zwischen dem Kanal und der Anschlußebene kreisförmig ist. Durch entspre-
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Legal Events
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