DE69602497T2 - Durchgang zum laden und entladen von flugzeugen - Google Patents
Durchgang zum laden und entladen von flugzeugenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die das schnelle und sichere Beladen von Kleinflugzeugen erlaubt, und insbesondere auf einen Fußgängerweg zur geschützten Bewegung der Passagiere zum und vom Commuter-Flugzeug.
- Beispiele für Gangways für Großflugzeuge werden in den US-Patenten 3.683.440; 4.559.660 und 4.984.321 gezeigt. Die herkömmliche Gangway ist im wesentlichen ein beweglicher, gelenkiger, stahlumschlossener Korridor bzw. eine Brücke dieser Art, der bzw. die, an einem Flugzeug angedockt, für die Passagiere einen sicheren Fußweg zum und vom Terminal gewährleistet. Diese bekannten Brücken für Düsenflugzeuge wurden nur für die Verwendung bei großen Flugzeugen mit Düsentriebwerken (Boeing 727, 737, 757, 767, 747) mit einer Türschwellenhöhe von 6' bis 16' über dem Boden erdacht und konstruiert. Solche Brücken sind nicht verwendbar bei Commuter-Flugzeugen, die viel niedriger als die Düsenflugzeuge sind und eine Türschwellenhöhe von weit unter 6 Fuß haben. Außerdem werden die kleineren Commuter- Flugzeuge auf Bodenhöhe beladen und haben ihre eigene Treppe. Gegenwärtig gibt es keine Brücken- bzw. Fußwegvorrichtung, die auf Bodenhöhe an ein Commuter-Flugzeug andocken kann sowie ausfahr- und einziehbar ist und gleichzeitig nach links und rechts schwenkt, um mit dem parkenden Flugzeug verbunden zu werden.
- In letzter Zeit haben einige Benutzter kurze, permanente, mit Planen verkleidete Fußgängerwege konstruiert, die die Passagiere nur auf einem Teil ihres Wegs zum Flugzeug schützen. Die Besonderheiten des Betriebs von Commuter-Flugzeugen machen es unmöglich, eine permanente, feste Konstruktion herzustellen, die sich über den gesamten Weg vom Terminal zur Parkposition erstreckt, weil eine solche Konstruktion das Flugzeug stören und es daran hindern würde, zu parken bzw. sich schließlich aus eigener Kraft in die Abflugposition zu begeben. Daher sind Passagiere von Commuter-Flugzeugen bisher immer gezwungen gewesen, in einer unkontrollierten, gefährlichen Umgebung über das Vorfeld der Flughalle bzw. das befestigte Rollfeld zum Flugzeug zu laufen. Die Passagiere sind also einer endlosen Reihe von gefährlichen, chaotischen, unangenehmen und Schlechtwetterbedingungen ausgesetzt.
- Ein Durchgang gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus DE-A-35 04 513 bekannt. Dieser Durchgang ist linear ausfahr- und einziehbar.
- Eine Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die die dem gegenwärtigen Vorgang des Beladens von Commuter-Flugzeugen innewohnenden Nachteile überwindet, und die Schaffung eines sicheren und geschützten Fußgängerwegs für die Passagiere.
- Eine Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Fußgängerwegs für Passagiere zur Anwendung auf Bodenhöhe, der gleichzeitig ausfahr- und einziehbar und im Radius nach links und rechts schwenkbar ist.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung einer vollständig in sich geschlossenen und mobilen Vorrichtung, damit diese bei jedem beliebigen Flugsteig der Terminal- Einrichtungen des Benutzers im gesamten Terminal-Netz verwendbar ist, also die Schaffung einer Vorrichtung, die völlig unabhängig von einer permanenten Einrichtung ist.
- Eine besondere Aufgabe dieser Erfindung ist es, den Durchgang aus allgemeinen, austauschbaren Teilstücken zu bilden, so daß der Benutzer die sich ständig ändernden Kriterien des Flugzeugbetriebs ohne große ingenieurtechnische Ausgaben leicht anpassen kann.
- Diese und andere Aufgaben sowie ihre Vorteile und ihr Nutzen werden aus der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung deutlich.
- Erfindungsgemäß wird ein Durchgang geschaffen, durch den sich Passagiere zum Ent- und Beladen eines Flugzeugs bewegen können, aufweisend einen Rahmen mit Mitteln, die die Bewegung auf dem Boden ermöglichen, wobei die Längsausdehnung des Rahmens von einem eingezogenen Zustand zum Verstauen des Durchgangs in einen ausgefahrenen Zustand zur Entfaltung des Durchgangs auf dem Boden verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen eine Vielzahl von einzelnen Rahmenteilstücken aufweist, von denen jedes einziehbar/ausfahrbar ist, wobei die Rahmenteilstücke in Längsrichtung in einer Endzu-End-Reihe gelenkig aneinander angebracht sind, um die Überwölbung des sich im ausgefahrenen Zustand befindlichen Durchgangs in der Horizontalebene zu ermöglichen.
- In einer Ausführungsform wird ein wetterfester Durchgang geschaffen, der eine Reihe von ausdehnbaren Rahmenteilstücken aufweist, die auf Räderbaugruppen stehen, um sich leicht über das Pflaster bzw. das betonierte Vorfeld bewegen zu können. Die Rahmenteilstücke sind gelenkig miteinander verbunden, so daß die Vielzahl der Rahmenteilstücke über eine große Strecke entfaltbar ist und flexibel in eine Position schwenken kann, in der das Andocken an die Flugzeugtür wie vorgesehen erfolgt. Über dem Oberteil jedes Rahmenteilstücks befindet sich eine wetterfeste Textilabdeckung. Innere Textilelemente sind im Innern der Wände aufgehängt und hängen dort senkrecht auf beiden Seiten, um das Rahmenteilstück zu umschließen. Die Abdeckung und das innere Element sind mit Zwischenraum angeordnet, um zwischen ihnen eine durchgängige winddurchlässige Tasche zu schaffen, wodurch die Möglichkeit, daß der ausgefahrene Durchgang bei rauhem Wetter umstürzt, verringert wird. Vorzugsweise sind alle Rahmenteilstücke identisch und von vorn nach hinten durch eine einfache oder Einrastvorrichtung miteinander verbunden. Die Textilabdeckung und die Innenelemente sind vorzugsweise sowohl an den Rahmenteilstücken als auch miteinander durch Klettenverschlüsse befestigt.
- Die Wände der Rahmenteilstücke werden unter Verwendung einer scherenartigen Ständerbaugruppe gebildet, um ein leichtes Ausfahren und Zusammenklappen sowie ein flexibles Bewegen zu ermöglichen. Obwohl die Konstruktion ein manuelles Entfalten des Durchgangs ermöglicht, wird die Einheit vorzugsweise über eine speziell angefertigte, elektromechanische Antriebseinheit mit Kraftantrieb entfaltet und verstaut.
- Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 ein schematischer Grundriß eines Durchgangs mit mehreren Teilstücken als Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, angedockt an ein Commuter-Flugzeug;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teilstücks des in Fig. 1 gezeigten Durchgangs; und
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht mehrerer Teilstücke des Durchgangs und der Antriebseinheit.
- Der erfindungsgemäße Durchgang, im allgemeinen mit 10 bezeichnet, wird schematisch in Fig. 1 gezeigt. Im Einsatz wird der Durchgang 10 an seinem hinteren Ende an der Vorfeldwand des Terminals 12 befestigt, um den Ausgangsflugsteig 14 abzudecken. Der Durchgang 10 ist von dort nach außen hin ausfahrbar, so daß sein vorderes Ende am Commuter-Flugzeug 16 andockt, um den Eingang 18 des Flugzeugs abzudecken. Der Durchgang 10 besteht aus einer Vielzahl von zusammenklappbaren Rahmenteilstücken 20, wobei jedes Rad auf Gleit- bzw. Laufrollen montiert ist, um sich leicht über das betonierte Vor- oder Rollfeld bewegen zu können. Alle Teilstücke 20 sind reihenweise miteinander verbunden, so daß der ausgefahrene Durchgang so entfaltbar ist, daß er der Länge nach flexibel und zur Bildung eines Bogens schwenkbar ist. Auf diese Art und Weise ist es sogar möglich, das Flugzeug 16 mit seinem Eingang senkrecht und versetzt zum Flugsteig 14 des Terminals zu parken. Desgleichen ist der Durchgang zum Verstauen zusammenklappbar.
- Auch wenn der Durchgang manuell entfalt- und verstaubar ist, ist vorzugsweise eine elektromechanische Antriebseinheit 22 vorhanden, die leicht am vorderen Teilstück zu befestigen ist, um die Bewegung insbesondere während der Stoßzeiten zu erleichtern. Die Antriebseinheit 22 ermöglicht auch den Transport eines zusammengeklappten Durchgangs von einem Flugsteig zum anderen, so daß ein einziger Durchgang an mehreren Flugsteigen einsetzbar ist.
- Die Konstruktion eines jeden Rahmenteilstücks 20 ist in allen Einzelheiten in Fig. 2 dargestellt. Jedes Rahmenteilstück 20 weist ein Paar einander seitlich gegenüberliegender, mit Zwischenraum angeordneter Seitenwände 24 auf, wobei jede Wand eine Vorderstütze 26 und eine Hinterstütze 28 aufweist, die durch eine scherenartige Ständerbaugruppe 30 miteinander verbunden sind. Die Elemente des Rahmenteilstücks bestehen vorzugsweise aus metallischem Stangenmaterial oder hohlem Rohrmaterial. Es sind auch Aluminiumglieder verwendbar. Jede Stütze 26 und 28 ist an ihrem unteren Ende mit einem Befestigungsträger 32 der Räderbaugruppe 34 verschweißt. Die einander seitlich gegenüberliegenden Stützen 26, 28 am vorderen und hinteren Ende jeder der paarweisen Seitenwände sind jeweils durch eine U-förmige Verstrebung miteinander verbunden, die einen bogenförmigen Dachträger 36 bildet und Beine 38 hat, die sich über die gesamte Länge der Stützen 26 und 28 erstrecken. Die Beine 38 sind auch an ihren unteren Enden mit dem Befestigungsträger 32 der Räderbaugruppe verschweißt. Die Räderbaugruppen sind vorzugsweise Gleit- bzw. Laufrollen, die sich um eine senkrechte Achse drehen und somit das leichte Bewegen des Rahmens ermöglichen.
- Weiterhin sind verschweißte Abstandhalter 40 in Abständen zwischen den Beinen 38 der U- förmigen Verstrebung und den benachbarten Stützen 26, 28 angeordnet. Somit wird durch die feste Verbindung jeder der paarweisen Vorderstützen 26 bzw. der paarweisen Hinterstützen 28 mit einer durchgängigen, U-förmigen Verstrebung 36 jedes Rahmenteilstück 20 zu einem einheitlichen Ganzen bzw. einer vollständigen Einheit, während die relative Bewegung der Vorder- und Hinterstützen in Bezug aufeinander gewährleistet bleibt.
- Die scherenartige Ständerbaugruppe 30 weist ein Paar sich kreuzender, schwenkbarer Stäbe 42 auf, wobei jeder von ihnen schwenkbar an einem Ende 44 an den oberen Enden der jeweiligen Stützen 26, 28 befestigt ist. Die unteren Enden 46 der Stäbe 42 werden gleitend in einer geschlitzten Führung 48 gehalten, die in die Innenseiten der einander gegenüberliegenden Stützen 26, 28 integriert ist. Die geschlitzte Führung 48 befindet sich an den unteren Enden der Stützen 26, 28 und ist ca. 10 bis 12 Inch lang. Die sich kreuzenden Stäbe überdecken einander und können wechselweise mit Ausschnitten 50 versehen sein, die die Stäbe 42, einer Schere sehr ähnlich, übereinander schwenken lassen. Sie können auch an ihrem Kreuzpunkt mit einem Drehzapfen 52 verbunden sein, um die Steifheit der Wand zu erhöhen. Die unteren Enden jedes Stabs 42 können mit sich seitlich erstreckenden Stiften oder Flanschen versehen sein, um in der geschlitzten Führung gleiten zu können, ohne während der Bewegung aus dieser herauszuspringen.
- Über dem Rahmenteilstück und auf dem Oberteil des Dachbogens 36 hängt eine wetterfeste (und, falls gewünscht, flammensichere) Textilabdeckung 54, die vorzugsweise in Position gehalten wird, indem die Abdeckung 54 und die äußere Oberfläche des Dachbogens mit zueinander passenden Klettenstreifen 56 versehen werden. Ähnlich kann man auch die Vorder- und Hinterkanten der Abdeckung 54 auf ihren oberen und unteren Oberflächen mit Klettenstreifen 58 versehen, so daß es möglich ist, die Abdeckung 54 eines Teilstücks an der der benachbarten Teilstücke zu befestigen. Falls gewünscht, ist es auch möglich, die Befestigung durch Festbinden mit Schnüren oder mit anderen Mitteln vorzunehmen. Die Unterkante 60 der äußeren Abdeckungen 54 kann bis unter den Bogen der Dachwölbung fallen, erstreckt sich aber vorzugsweise nicht über die gesamte Länge der Seitenwand nach unten. Das wetterfeste Textilmaterial für die äußere Abdeckung 54 kann beliebiger Art sein, obgleich hier vorzugsweise das Material, das unter dem Markennamen (Bridgerech Inc., Brentwood, NY) verkauft und bei üblicheren, festen Verladebrücken eingesetzt wird, verwendbar ist.
- Am Inneren jeder Wand 24 ist ein senkrechter Streifen 62 befestigt, der zumindest in seiner oberen Hälfte 64 aus transparentem Material bestehen kann. Der innere Streifen 62 ist an der Wand unter Verwendung eines Befestigungsstabs 66 angebracht, der mit den Stützen 26, 28 verbunden ist, an denen Klettstreifen 68 befestigt sein können. Die Vorder- und Hinterkanten des Streifens 62 haben auch Klettstreifen zur Befestigung des Streifens. Andererseits sind, falsch gewünscht, kleine Haken 70, die mit Zwischenraum entlang des Stabs angeordnet sind, mit der Vorder- und Hinterkante des Streifens 62 verwendbar, die entsprechende, mit Zwischenraum angeordnete Tüllen 72 haben, in die die Haken 70 passen. Der innere Streifen 62 kann aus dem gleichen wetter- und feuerfesten Material wie die äußere Abdeckung 54 bestehen, obwohl das nicht kritisch ist, da der Streifen 62 etwas vor dem Wetter geschützt ist. Somit können die Streifen 62, falls gewünscht, aus Vinylmaterial, Segeltuch oder anderen Textilmaterialien von großer Lebensdauer bestehen.
- Weil sich, wie in Fig. 2 zu sehen, die Kanten der Dachabdeckung absichtlich nicht bis unter den Bogen und die Oberkanten der inneren Streifen 64 nicht über den Bogen erstrecken, wird eine Lücke gelassen, durch die der Wind, wie durch Pfeil A angezeigt, strömen kann. Diese Lücke schwächt die Wirkung jedes Windstoßes auf den Durchgang ab, so daß der Durchgang sich weder bewegt noch umkippt, wenn er bei schlechtem Wetter vollständig ausgefahren ist.
- Somit wird klar, daß jedes Rahmenteilstück 20 selbst zusammenklapp- und ausfahrbar ist. In Abhängigkeit von der genauen geometrischen Länge der Stützen und der verbindenden scherenartigen Ständerbaugruppe ist das Rahmenteilstück über eine Länge von 48" ausfahrbar und auf ca. 6 inch zusammenklappbar. Natürlich ist durch Ändern der Geometrie die Länge variierbar. In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein Commuter-Flugzeug im allgemeinen 50 bis 100 Fuß vom Terminal entfernt geparkt wird. Daher sollten ca. 20 entfaltete Rahmenteilstücke ausreichend lang sein. Bei Bedarf sind mehr oder weniger Teilstücke einsetzbar.
- In Fig. 3 ist zu sehen, daß eine Reihe von Teilstücken gebildet wird, indem die Vorder- und Hinterstützen mit zusammenwirkenden Einrast- bzw. Verbindungsmitteln versehen werden, wodurch benachbarte Rahmenteilstücke gelenkig miteinander verbunden werden. Zum Beispiel können die Vorderstützen 26 Augbolzen 74 oder andere Ösen haben, während die Hinterstützen mit schwenkbaren einrastenden Teilen versehen sind. Es sind auch andere Standardbefestigungsmittel einsetzbar.
- Außerdem kann es wünschenswert sein, ein elastisches, unter Spannung setzendes Band zu verwenden, das die hintereinander angeordneten Rahmenteilstücke zusammenzieht. Zu diesem Zweck ist es möglich, auf jeder Seite einen elastischen Gummigurt 78 zwischen dem vordersten und dem letzten Rahmenteilstück zu spannen. Die Außenflächen der Stützen 26, 28 sind mit U-förmigen Haltern 80 versehen, durch die der Gurt 78 verläuft.
- Im allgemeinen dockt das vorderste Rahmenteilstück an das Flugzeug anstoßend an und überspannt dabei die Treppe 82, die vom Flugzeug herabführt, wobei eine Befestigung des vordersten Rahmenteilstücks an der Treppe möglich ist. Falls das nicht möglich ist, können ein dehnbarer Gurt 84 und bewegliche Stützen 86 die Treppen umschließen. Vorzugsweise unterscheidet sich das vorderste Rahmenteilstück geringfügig von den anderen Rahmenteilstücken. Erstens ist das Dach 88 des vordersten Rahmenteilstücks nach vorn und nach oben verlängert, wobei es der Linie der Flugzeugtreppe 82 folgt, so daß es oberhalb des Flugzeugeingangs 18 endet. Außerdem ist die Kante des Dachs 88 wulstig (siehe 90), so daß sie weich an das Flugzeug anstößt. Mit Sonnenbatterien betriebene Lichter 92 dienen der allgemeinen Beleuchtung. Das vorderste Rahmenteilstück kann auch nach vorn gerichtete Andocklichter 94 haben. Der Befestigungsträger 32 der Räderbaugruppe kann leicht vergrößert sein, damit die bewegliche Stütze 86 während des Entfaltens bzw. Verstauens des Durchgangs auf ihm ruhen kann. Eine wesentliche Modifizierung des vordersten Rahmenteilstücks kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die scherenartige Ständerbaugruppe 42 nicht zusammenklappbar ist. Die gegenseitige Verriegelung der sich kreuzenden Ständer kann im Hinblick auf den Drehzapfen 52 durch geeignete Bolzenmittel erfolgen. Durch das Verhindern des Zusammenklappens des vordersten Rahmenteilstücks wird beim Entfalten das Ziehen bzw. Schieben des gesamten Durchgangs vereinfacht.
- Das vorderste Rahmenteilstück ist beim Entfalten natürlich durch geeignete Einrastmittel mit der Antriebseinheit verhakt. Die Antriebseinheit 22 weist ein kleines Fahrgestell mit Rädern 96 mit Platz für einen Bediener auf und hat einen elektrischen Antriebsmotor 98 mit einem Batterie- und Aufladesystem, Steuergeräten, zum Beispiel vorwärts/rückwärts 98, links/rechts 100, und einer hydraulischen Bremse. Die Antriebseinheit 22 und die Vorderstütze des vordersten Rahmenteilstücks haben zusammenwirkende Haken- und Einrastglieder 106, mit deren Hilfe man die Antriebseinheit abnehmbar am Durchgang befestigen kann, wodurch die Antriebseinheit den Durchgang in die Entfaltungs- bzw. Verstauposition bewegen und manövrieren kann.
- Es sei angemerkt, daß ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung im Nichtvorhandensein eines Bodens in den Rahmenteilstücken besteht. Die Rahmenteilstücke haben somit ein geringes Gewicht und sind hinsichtlich des Materialaufwands bei der Konstruktion billiger. Jedes Rahmenteilstück rollt problemlos über den Boden. Geringe Ansammlungen von Schnee oder Schutt auf dem Boden beeinträchtigen die Bewegung nicht. Größere Ansammlungen treten normalerweise nicht auf, da sie durch das Flughafenpersonal umgehend entdeckt werden.
- Aus der bisherigen Beschreibung wird somit deutlich, daß ein einfacher und leicht herzustellender Schutzkorridor zur schnellen Bewegung der Passagiere geschaffen wird. Der Durchgang ist problemlos einzusetzen und unabhängig von der Parkposition des Flugzeugs in die jeweilige Position relativ zum Flugzeug zu bewegen. Da die Rahmenteilstücke identisch sind, sind sie leicht vom Durchgang abzunehmen bzw. an diesem anzubringen, so daß selbst die Länge des vollständig ausgefahrenen Durchgangs variierbar ist. Der Durchgang insgesamt soll unabhängig von jeder permanenten Einrichtung sein und ist bei Bedarf von einem Flugsteig des Terminals zum anderen transportierbar.
- Zur Erleichterung des Verstauens sowie der Bewegung des Durchgangs können die Befestigungsträger 32 der Räder senkrecht versetzt sein, um sich nicht gegenseitig zu behindern, wenn der Durchgang zusammengeklappt ist.
- In dieser Beschreibung sind verschiedene Modifizierungen und Veränderungen offenbart worden, und weitere sind für den Fachmann offensichtlich. Daher sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Offenbarung veranschaulichender Art ist und die vorliegende Erfindung nicht einschränkt.
Claims (13)
1. Durchgang (10), durch den sich Passagiere zum Ent- und Beladen eines Flugzeugs
bewegen können, aufweisend einen Rahmen (26, 28, 30) mit Mitteln (34), die die Bewegung auf
dem Boden ermöglichen, wobei die Längsausdehnung des Rahmens (26, 28, 30) von einem
eingezogenen Zustand zum Verstauen des Durchgangs in einen ausgefahrenen Zustand zur
Entfaltung des Durchgangs auf dem Boden verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (26, 28, 30) eine Vielzahl von einzelnen Rahmenteilstücken (20) aufweist, von denen
jedes einziehbar/ausfahrbar ist, wobei die Rahmenteilstücke (20) in Längsrichtung in einer
Endzu-End-Reihe gelenkig aneinander angebracht sind (74), um die Überwölbung des sich im
ausgefahrenen Zustand befindlichen Durchgangs in der Horizontalebene zu ermöglichen.
2. Durchgang (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Rahmenteilstücke (20) ein Paar mit Zwischenraum angeordneter Seitenwände (24) aufweist, wobei jede
der Seitenwände (24) eine Vorderstütze (26) und eine Hinterstütze (28) hat, die fest an
Laufrollenmitteln (34) angebaut und durch eine in Längsrichtung zusammenklappbare
Ständerbaugruppe (30) miteinander verbunden sind, wobei die entsprechenden Vorderstützen (26) und
Hinterstützen (28) der Paare fest mit einem Dachträger (36) verbunden sind.
3. Durchgang (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachträger (36) U-
förmig sind und sich ihre Beine (38) neben den jeweiligen Stützen (26, 28) nach unten
erstrecken, wobei die Enden der Beine fest mit den Laufrollenmitteln (34) und den Stützen (26, 28)
verbunden sind.
4. Durchgang (10) nach Anspruch 2, einschließend eine faltbare Textilabdeckung (54), die
sich über jedes Rahmenteilstück (20) erstreckt und am Dachträger (36) befestigt ist.
5. Durchgang (10) nach Anspruch 4, einschließend einen faltbaren Textilstreifen (62), der
innerhalb des Rahmens (20) an jeder der paarweise angeordneten Wände (24) befestigt ist.
6. Durchgang (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der
Dachabdeckung (54) und das obere Ende der Wandelemente (62) mit Zwischenraum
zueinander angeordnet sind, um eine Öffnung für den Luftstrom durch den Rahmen (20) zu schaffen.
7. Durchgang (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerbaugruppe
(30) ein Paar sich kreuzender Ständerstäbe (42) aufweist, wobei die oberen Enden (44) jedes
der Ständerstäbe schwenkbar an jeweils einer Vorder- oder Hinterstütze (26, 28) befestigt und
die unteren Enden (46) jedes Ständerstabs (42) gleitend an der jeweils anderen Stütze (26, 28)
angebracht sind.
8. Durchgang (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (26, 28) eine
geschlitzte Führung (48) hat, in der das untere Ende (46) des jeweiligen Ständerstabs (42)
gleitend gehalten wird.
9. Durchgang (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteilstücke
(20) durch eine abnehmbare Einrastvorrichtung miteinander verbunden sind.
10. Durchgang (10) nach Anspruch 9, einschließend ein elastisches, dehnbares Band (78),
das sich vom vorderen Rahmenteilstück zum nachfolgenden Rahmenteilstück erstreckt, um die
Reihe der Teilstücke normal gegeneinander vorzubelasten.
11. Durchgang (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere
Rahmenteilstück Mittel zur Verhinderung des Einsturzes der Ständerbaugruppe (42) und des Rahmens
(20) einschließt.
12. Durchgang (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere
Rahmenteilstück an seinem Vorderende ein vergrößertes Schutzdach (88) hat, das sich vom
Dachträger (36) aus nach oben und nach vorn erstreckt, um eine Abdeckung für die Flugzeugtür zu
schaffen.
13. Durchgang (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 12, einschließend motorisierte
Antriebsmittel (22) und Mittel zur Verbindung der Antriebsmittel (22) mit den vorderen
Rahmenteilstücken, wodurch es möglich ist, die Rahmenteilstücke (20) in den ausgefahrenen Zustand zu
ziehen bzw. in den zusammengeklappten Zustand zu schieben.
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