GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen ethylenischen
Polymerisationskatalysator. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung einen neuen Katalysator zur Verwendung bei der
Herstellung eines ethylenischen Polymers mit breiter
Molekulargewichtsverteilung und hoher Schmelze(zug)spannung.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im allgemeinen wird ein ethylenisches Polymer in großem
Umfang als Harzmaterial für die verschiedensten
Formgegenstände bzw. Formlinge verwendet. An das ethylenische Polymer
werden je nachdem, wie es ausgeformt und zu welchem Zweck es
verwendet wird, unterschiedliche Anforderungen gestellt.
Insbesondere wird als zu einem Blasfilm auszuformendes oder
eines Blasformgebung zu unterwerfendes ethylenisches Polymer
vorzugsweise ein solches relativen hohen Molekulargewichts
und breiter Molekulargewichtsverteilung verwendet.
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Es gibt bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung eines
ethylenischen Polymers mit den genannten Eigenschaften.
Hierzu gehören eine einstufige oder mehrstufige
Polymerisation in Gegenwart eines sogenannten Ziegler-Katalysators mit
einer Titanverbindung, einer Magnesiumverbindung und einem
Halogen zur Herstellung eines ethylenischen Polymers mit den
vorgenannten Eigenschaften (vgl. beispielsweise JP-A-56-
90809 - der Ausdruck "JP-A" bedeutet hier und im folgenden
"ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung"-
JP-A-60-106806, JP-A-2-123108, JP-A-4-18407 und JP-A-5-
230136).
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Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines
ethylenischen Polymers in Gegenwart eines sogenannten
Phillips-Kata
lysators in Form von auf einem anorganischen Oxid
aufgetragenem Chromtrioxid bekannt. Vorgeschlagen wird ferner ein
Verfahren zur Herstellung eines ethylenischen Polymers in
Gegenwart eines nicht-calcinierten Katalysators mit einer
auf ein anorganisches Oxid aufgetragenen Chromverbindung,
wie (Pentamethylcyclopentadienyl)chrom und
(2-Methylpentadienyl)chrom (vgl. beispielsweise JP-A-3-93804).
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Um für eine breitere Molekulargewichtsverteilung zu sorgen,
wurde die Verwendung eines durch Behandeln eines Phillips-
Katalysators oder nicht-calcinierten Chromkatalysators mit
einer organischen Aluminiumverbindung, z. B. Aluminoxan,
erhaltenen Katalysators vorgeschlagen (vgl. beispielsweise JP-
A-2-105806, JP-A-2-185506, JP-A-7-503739 und US-A-
4 564 660). Weiterhin wurde eine zweistufige Polymerisation
in Gegenwart eines Katalysators in Form einer Kombination
aus einem Ziegler-Katalysator und einem durch Behandeln
eines Phillips-Katalysators mit einer organischen
Aluminiumverbindung erhaltenen Katalysator vorgeschlagen (vgl.
beispielsweise JP-A-62-207307 und JP-B-7-103177 - der Ausdruck
"JP-B" bedeutet hierin "geprüfte japanische
Patentveröffentlichung" -).
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In den vergangenen Jahren wurde ein einstufiges Verfahren
unter Verwendung einer Kombination aus einem
Phillips-Katalysator oder Ziegler-Katalysator und einem sogenannten
Metallocenkatalysator oder einer Kombination aus zwei oder
mehreren Metallocenkatalysatoren vorgeschlagen, um eine
breitere Molekulargewichtsverteilung zu erreichen (vgl.
beispielsweise JP-A-1-503715, JP-A-1-292009, JP-A-3-203903, JP-
A-4-220405, JP-A-6-122719, JP-A-7-173209, JP-A-8-41118, JP-
A-8-100018 und JP-B-8-13856). Die
Molekulargewichtsverteilung des in Gegenwart eines solchen Katalysators
hergestellten ethylenischen Polymers läßt jedoch noch zu wünschen
übrig. Weiterhin gestaltet sich das Herstellungsverfahren
unter Verwendung des eine Chromverbindung und ein Aluminoxan
umfassenden Katalysatorsystems gemäß der genannten JP-A-7-
503739 im Hinblick auf das Erreichen einer breiteren
Molekulargewichtsverteilung recht kompliziert und ist somit
unpraktisch.
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Weiterhin erfordert das Herstellungsverfahren unter
Verwendung eines Katalysators, umfassend einen
Phillips-Katalysator, ein Aluminoxan und einen Metallocenkomplex, gemäß der
JP-A-1-292009 einige 10 min. gelegentlich mehr als 1 h, bis
die Polymerisation durch den Phillips-Katalysator in Gang
kommt (sogenannte Einleitungsdauer). Während dieser
Einleitungsdauer verläuft die Polymerisation durch einen
Metallocenkatalysator, wobei dann ein Polymer entsteht, das
lediglich eine geringe Menge eines in Gegenwart des
Metallocenkatalysators oder des Phillips-Katalysators erhaltenen
Polymers enthält. Gelegentlich entsteht auch ein Gemisch
dieser Polymere. Das erhaltene Polymer besitzt zwar eine
breitere Molekulargewichtsverteilung, nachteilig daran ist
jedoch, daß es eine unzureichende Dispergierbarkeit
aufweist, etwas Schmelzbruch zeigt und (nur) eine niedrige
Festigkeit (beispielsweise eine geringe Bruchfestigkeit beim
Zugfestigkeitstest, d. h. eine niedrige Zugdehnung bei Bruch)
besitzt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung eines Katalysators zur wirksamen Herstellung eines
ethylenischen Polymers breiter Molekulargewichtsverteilung
und hoher Schmelze(zug)spannung.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines
ethylenischen Polymers unter Verwendung des betreffenden
Katalysators.
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Diese und weitere Aufgaben und Wirkungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung und den Beispielen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen ethylenischen
Polymerisationskatalysator, welcher (A) eine Chromverbindung,
(B) einen Träger, (C) Aluminoxan und (D) eine
Gruppe-4-Übergangsmetallverbindung mit einem Liganden mit
Cyclopentadienylskelett, Amidinatoskelett oder Allylskelett umfaßt,
wobei die Chromverbindung (A) nicht calciniert ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung eines ethylenischen Polymers. Das Verfahren
umfaßt eine Stufe der Polymerisation eines Ethylen umfassenden
Monomers in Gegenwart des genannten ethylenischen
Polymerisationskatalysators.
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Der erfindungsgemäße ethylenische
Polymerisationskatalysator, der auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung eines ethylenischen Polymers verwendet wird,
umfaßt die folgenden bevorzugten Ausführungsformen:
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(1) Einen ethylenischen Polymerisationskatalysator gemäß der
vorliegenden Erfindung, bei welchem die Chromverbindung (A)
aus mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe
Chromcarboxylat, Chrom-1,3-diketoverbindung, Chromsäureester
und Chromamidverbindung, besteht.
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(2) Einen ethylenischen Polymerisationskatalysator gemäß der
vorliegenden Erfindung und der bevorzugten Ausführungsform
(1), wobei der Gehalt an Chromatom in der Chromverbindung
(A) 0,01 bis 5 Gew.-% auf der Basis der Menge des Trägers
(B) beträgt.
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(3) Einen ethylenischen Polymerisationskatalysator gemäß der
vorliegenden Erfindung und den bevorzugten Ausführungsformen
(2) und (3) (Anm. d. Übersetzers: wahrscheinlich (1) und
(2)), wobei das Aluminoxan (C) das Aluminiumatom in einer
Menge von 1 bis 600 mol pro mol Chromatom in der
Chromverbindung (A) enthält und die
Gruppe-4-Übergangsmetallverbindung (D) mit einem Liganden mit Cyclopentadienylskelett,
Amidinatoskelett oder Allylskelett in einer Menge von 0,01
mmol bis 10 mol pro mol Chromatom in der Chromverbindung (A)
vorhanden ist.
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(4) Einen ethylenischen Polymerisationskatalysator gemäß der
vorliegenden Erfindung und den bevorzugten Ausführungsformen
(1) bis (3), wobei der ethylenische
Polymerisationskatalysator zusätzlich (E), eine organische Metallverbindung mit
darin enthaltenem Element der Gruppe 1, 2 oder 3, umfaßt.
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(5) Einen ethylenischen Polymerisationskatalysator gemäß der
vorliegenden Erfindung und den bevorzugten Ausführungsformen
(1) bis (4), wobei die Gesamtmenge an Metallatomen in der
organischen Metallverbindung (E) 1 bis 2000 mol pro mol
Metallatom in der Gruppe-4-Übergangsmetallverbindung (D)
beträgt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Als Beispiel und zur besseren Erläuterung der Beschreibung
sei auf die beigefügte Zeichnung verwiesen. Fig. 1 zeigt in
einem Fließbild die Herstellung eines erfindungsgemäßen
ethylenischen Polymerisationskatalysators.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im folgenden wird der erfindungsgemäße ethylenische
Polymerisationskatalysator näher beschrieben.
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Der erfindungsgemäße ethylenische Polymerisationskatalysator
umfaßt eine Chromverbindung, die nach dem Auftragen auf
einen Träger nicht calciniert wird, Aluminoxan, eine Gruppe-
4-Übergangsmetallverbindung, umfassend einen Liganden mit
einem Cyclopentadienylskelett, Amidinatoskelett oder
Allylskelett, und gegebenenfalls eine darin eingearbeitete
organische Metallverbindung.
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Bevorzugte Beispiele für die hierin verwendete
Chromverbindung sind organische Chromverbindungen, wie Chromcarboxylat,
Chrom-1,3-diketoverbindungen, Chromsäureester und
Chromsäureverbindungen.
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Beispiele für das Chromcarboxylat sind Chrom(II)- oder
Chrom(III)-verbindungen der Formeln (1) oder (2):
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worin R¹, R², R³, R&sup4; und R&sup5;, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine C&sub1;-
C&sub1;&sub8;-Kohlenwasserstoffgruppe stehen.
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Der Ausdruck "Cm-Cn" bedeutet hierin "mit m bis n
Kohlenstoffatomen".
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Spezielle Beispiele für diese Chromverbindungen sind
Chrom(II)-formiat, Chrom(II)-acetat, Chrom(II)-propionat,
Chrom(II)-butyrat, Chrom(II)-pentanat, Chrom(II)-hexanat,
Chrom(II)-2-ethylhexanat, Chrom(II)-benzoat,
Chrom(II)-naphthenat, Chrom(II)-oleat, Chrom(II)-oxalat,
Chrom(III)-formiat, Chrom(III)-acetat, Chrom(III)-propionat, Chrom(III)-
butyrat, Chrom(III)-pentanat, Chrom(III)-hexanat,
Chrom(III)-2-ethylhexanat, Chrom(III)-benzoat, Chrom(III)-
naphthenat, Chrom(III)-oleat und Chrom(III)-oxalat.
Bevorzugt unter diesen Chromverbindungen werden Chrom(II)-acetat,
Chrom(II)-2-ethylhexanat, Chrom(III)-acetat und Chrom(III)-
2-ethylhexanat.
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Als Chrom-1,3-diketoverbindungen können Chrom(III)-komplexe
mit 1 bis 3 1,3-Diketoverbindung(en) der Formel (3)
verwendet werden:
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CrYe·Zf¹Zg² (3)
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worin bedeuten:
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Y einen Chelatliganden vom 1,3-Diketotyp;
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Z¹ und Z², die gleich oder verschieden sein können, jeweils
Halogen, Alkoxy, Aryloxy, Alkyl, Aryl oder Amid, und
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e eine Zahl von 1 bis 3, wobei gilt, daß e, f und g der
Beziehung:
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e + f + g = 3
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genügen.
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Spezielle Beispiele für den Chrom(III)-komplex sind Chrom-
1,3-butandionat, Chromacetylacetonat, Chrom-2,4-hexandionat,
Chrom-2,4-heptandionat, Chrom-2,4-octandionat, Chrom-3,5-
octandionat, Chrombenzoylacetonat, Chrom-1,3-diphenyl-1,3-
propandionat, Chrom-2-methyl-1,3-butandionat, Chrom-2-ethyl-
1,3-butandionat, Chrom-2-phenyl-1,3-butandionat und Chrom-
1,2,3-triphenyl-1,3-propandionat. Bevorzugt unter diesen
Chrom(III)-komplexen wird Chromacetylacetonat.
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Als Chromsäureester können Chrom(VI)-verbindungen der Formel
(4) verwendet werden:
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worin R&sup6;, R&sup7;, R&sup8;, R&sup9;, R¹&sup0; und R¹¹, die gleich oder
verschieden sein können, jeweils für eine
C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Kohlenwasserstoffgruppe stehen und M¹ und M² jeweils ein Kohlenstoffatom oder
Siliciumatom darstellen.
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Spezielle Beispiele für die Chrom(VI)-verbindungen mit M¹
und M² jeweils gleich einem Kohlenstoffatom sind Bis(tert.-
butyl)chromat, Bis(1,1-dimethylpropyl)chromat, Bis(2-phenyl-
2-propyl)chromat, Bis(1,1-diphenylethyl)chromat,
Bis(triphenylmethyl)chromat, Bis(1,1,2,2-tetramethylpropyl)chromat und
Bis(1,1,2-trimethylpropyl)chromat. Bevorzugt unter diesen
Chrom(VI)-verbindungen wird Bis(tert.-butyl)chromat.
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Spezielle Beispiele für die Chrom(VI)-verbindungen mit M¹
und M² jeweils gleich einem Siliciumatom sind
Bis(trimethylsilyl)chromat, Bis(triethylsilyl)chromat,
Bis(tri
butylsilyl)chromat, Bis(triisopentylsilyl)chromat, Bis(tri-
2-ethylhexylsilyl)chromat, Bis(tridecylsilyl)chromat,
Bis(tri(tetradecyl)silyl)chromat, Bis(tribenzylsilyl)chromat,
Bis(triphenethylsilyl)chromat, Bis(triphenylsilyl)chromat,
Bis(tritolylsilyl)chromat, Bis(trixylylsilyl)chromat,
Bis(trinaphthylsilyl)chromat, Bis(dimethylphenylsilyl)chromat,
Bis(diphenylmethylsilyl)chromat, Bis(dimethylthexylsilyl)-
chromat, Bis(dimethylisopropylsilyl)chromat, Bis(tert.-
butyldimethylsilyl)chromat,
Bis(tri-tert.-butylsilyl)chromat, Bis(triethylphenylsilyl)chromat,
Bis(trimethylnaphthylsilyl)chromat, Poly(diphenylsilyl)chromat und
Poly(diethylsilyl)chromat. Bevorzugt unter diesen Chrom(VI)-verbindungen
wird Bis(triphenylsilyl)chromat.
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Als Chromamidverbindung eignen sich Chrom(II)- oder
Chrom(III)-verbindungen der Formel (5) oder (6):
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worin bedeuten:
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R¹² bis R&sup4;¹, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Kohlenwasserstoffgruppe;
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M³ bis M¹² jeweils ein Kohlenstoffatom und/oder
Siliciumatom;
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L¹ einen Liganden, z. B. einen Ether- oder Nitrilliganden,
und
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h eine Zahl von 0 bis 2.
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Spezielle Beispiele für die Chrom(II)- oder
Chrom(III)-verbindungen sind Tris(dimethylamid)chrom(III),
Tris(diethyl
amid)chrom(III), Tris(diisopropylamid)chrom(III),
Tris(methylphenylamid)chrom(III), Tris(diphenylamid)chrom(III),
Bis(bistrimethylsilylamid)chrom(II)-THF-Komplex,
Bis(bistrimethylsilylamid)chrom(II)-Diethyletherkomplex,
Bis(methyltrimethylsilylamid)chrom(II)-THF-Komplex,
Bis(methyltrimethylsilylamid)chrom(II)-Diethyletherkomplex, Bis(tert.-
butyltrimethylsilylamid)chrom(II)-THF-Komplex, Bis(tert.-
butyltrimethylsilylamid)chrom(II)-Diethyletherkomplex,
Bis(phenyltrimethylsilylamid)chrom(II)-THF-Komplex,
Bis(phenyltrimethylsilylamid)chrom(II)-Diethyletherkomplex,
Tris(bistrimethylsilylamid)chrom(III), Tris(bistriethylsilylamid)-
chrom(III) und Tris (bistriphenylsilylamid) chrom(III).
Bevorzugt unter diesen Chrom(II)- oder Chrom(III)-verbindungen
wird Tris(bistrimethylsilylamid)chrom(III).
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Weitere Beispiele für die organischen Chromverbindungen sind
Chrom (II)-, Chrom (III)- oder Chrom (IV) -verbindungen der
Formeln (7), (8) oder (9)
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(Cp¹)k(R&sup4;²)2-kCr (7)
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(CP¹)(R&sup4;²)n(R&sup4;³)2-nCr(L²)n (8)
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(R&sup4;&sup4;)pCr (9)
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worin bedeuten:
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Cp¹ einen Liganden mit einem Cyclopentadienylskelett, z. B.
eine Cyclopentadienylgruppe, alkylsubstituierte
Cyclopentadienylgruppe (z. B. Methylcyclopentadienylgruppe,
Ethylcyclopentadienylgruppe, n-Butylcyclopentadienylgruppe, tert.-
Butylcyclopentadienylgruppe, Dimethylcyclopentadienylgruppe,
Pentamethylcyclopentadienylgruppe), alkylsilylsubstituierte
Cyclopentadienylgruppe (z. B.
Trimethylsilylcyclopentadienylgruppe), alkylgermylsubstituierte Cyclopentadienylgruppe
(z. B. Trimethylgermylcyclopentadienylgruppe) und eine
Indenyl- oder Fluorenylgruppe mit oder ohne ähnliche(n)
Substituenten;
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R&sup4;² und
R&sup4;³, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils eine C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Arylgruppe, -Alkylgruppe, -Alkenylgruppe,
-Alkylarylgruppe, -Arylalkylgruppe, Silylalkylgruppe oder
Alkoxygruppe;
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R&sup4;&sup4; eine C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Arylgruppe, -Alkylgruppe, -Alkenylgruppe, -
Alkylarylgruppe, -Arylalkylgruppe oder Silylalkylgruppe;
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L² einen Liganden, z. B. Ether-, Pyridin- und THF
(Tetrahydrofuran)-Liganden;
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k und m jeweils eine ganze Zahl von 1 oder 2;
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n eine ganze Zahl von 0 oder 1, und
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p eine ganze Zahl von 2 bis 4.
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Spezielle Beispiele für diese organischen Chromverbindungen
sind Bis(cyclopentadienyl)chrom(II), Bis(indenyl)chrom(II),
Bis(fluorenyl)chrom(II),
(Pentamethylcyclopentadienyl)(cyclopentadienyl)chrom(II), (Pentamethylcyclopentadienyl)-
(pentadienyl)chrom(II), (Pentamethylcyclopentadienyl)(2-
methylcyclopentadienyl)chrom(II),
(Pentamethylcyclopentadienyl)(2,4-dimethylpentadienyl)chrom(II),
(Pentamethylcyclopentadienyl)(dimethyl)chrom(III),
(Pentamethylcyclopentadienyl)dimethylchrom(III)-THF-Komplex,
(Pentamethylcyclopentadienyl)bis(trimethylsilylmethyl)chrom(III),
(Pentamethylcyclogentadienyl)(dimethyl)chrom(III)-Pyridinkomplex,
(Pentamethylcyclopentadienyl)bis(trimethylsilylmethyl)-
chrom(III)-Pyridinkomplex, (Pentamethylcyclopentadienyl)-
(dibenzyl)chrom(III)-Pyridinkomplex, Bis(allyl)chrom(II),
Tris(allyl)chrom(III), Bis(benzol)chrom(II),
Bis(2,4-dimethylpentadienyl)chrom(II),
Oktakis(trimethylsilylmethyl)tetrachrom(II) und Tetrakis(trimethylsilylmethyl)chrom(IV).
Bevorzugt unter diesen organischen Chromverbindungen wird
ein (Pentamethylcyclopentadienyl)dimethylchrom(III)-THF-
Komplex. Besonders bevorzugt unter diesen beispielsweise
aufgeführten Chromverbindungen werden
Chromsäureesterverbindungen und Chromamidverbindungen.
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Beispiele für den erfindungsgemäß verwendbaren Träger sind
solche, wie sie üblicherweise als Komponente oder Träger für
übliche ethylenische Polymerisationskatalysatoren verwendet
werden, z. B. Oxide von Elementen der Gruppen 2, 4, 13 oder
14 (entsprechend der Nomenklatur der Anorganischen Chemie,
1990), Phosphate von Elementen der Gruppe 13 und
anorganische Halogenide.
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Beispiele für Oxide von Elementen der Gruppen 2, 4, 13 oder
14 und Phosphate von Elementen der Gruppe 13 sind
Magnesiumoxid, Titandioxid, Zirconiumdioxid, Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid, Siliciumdioxid/Titandioxid,
Siliciumdioxid/Zirconiumdioxid, Siliciumdioxid/Aluminiumoxid; Aluminiumphosphat,
Galliumphosphat und Mischungen hiervon.
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Die spezifische Oberfläche des Trägers beträgt allgemein 50
bis 1000, vorzugsweise 200 bis 800 m²/g. Das Porenvolumen
des Trägers beträgt allgemein 0,5 bis 3,0, vorzugsweise 1,0
bis 2,5 cm³/g.
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Das Oxid eines Elements der Gruppen 2, 4, 13 oder 14 und das
Phosphat eines Elements der Gruppe 13 werden vorzugsweise 10
min bis 24 h vor Gebrauch auf eine Temperatur von 100ºC bis
900ºC erwärmt und bei dieser Temperatur getrocknet, und zwar
in einem Strom von getrocknetem gasförmigem Stickstoff, der
durch eine Molekularsiebschicht geleitet worden war.
Insbesondere werden diese Trägermaterialien vorzugsweise in
aufgewirbeltem festem Zustand in einem Strom einer
ausreichenden Menge von gasförmigem Stickstoff getrocknet.
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Beispiele für das anorganische Halogenid sind ein Halogenid
eines Elements der Gruppen 2 oder 13. Beispiele für eine
solche Verbindung sind Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid,
Magnesiumiodid, Calciumchlorid, Aluminiumchlorid,
Galliumchlorid und Mischungen derselben.
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Beispiele für das hierin verwendbare Aluminoxan sind
Verbindungen der Formel (10) und (11):
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worin R&sup4;&sup5; für eine Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, n-Butyl und Isobutyl, vorzugsweise Methyl
oder Isobutyl, steht und r eine ganze Zahl von 1 bis 100,
zweckmäßigerweise nicht weniger als 4, insbesondere nicht
weniger als 8, bedeutet.
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Ein Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen ist
bekannt. Beispiele für das Herstellungsverfahren sind ein
Verfahren, bei welchem Trialkylaluminium in eine Suspension
eines kristallwasserhaltigen Salzes (z. B.
Kupfersulfathydrat, Aluminiumsulfathydrat) in einem inerten
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Pentan, Hexan, Heptan,
Cyclohexan, Decan, Benzol und Toluol, eingetragen wird, und
ein Verfahren, bei welchem festes, flüssiges oder
gasförmi
ges Wasser in dem genannten Kohlenwasserstofflösungsmittel
auf Trialkylaluminium einwirken gelassen wird.
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Andererseits kann ein Aluminoxan der Formeln (12) oder (13)
verwendet werden.
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worin bedeuten:
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R&sup4;&sup6; eine Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. Methyl, Ethyl,
Propyl, n-Butyl und Isobutyl, vorzugsweise Methyl oder
Isobutyl;
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R&sup4;&sup7; eine von R&sup4;&sup6; verschiedene Gruppe, ausgewählt aus
Kohlenwasserstoffgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl und
Isobutyl, Halogenen, wie Chlor und Brom, Wasserstoff und der
Hydroxylgruppe, wobei die mehreren durch R&sup4;&sup7; dargestellten
Gruppen gleich oder verschieden sein können, und
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s eine ganze Zahl von normalerweise 1 bis 100, vorzugsweise
von nicht weniger als 3, wobei gilt, daß die Summe von s und
t 2 bis 100, vorzugsweise nicht weniger als 6, beträgt. In
den Formeln (12) oder (13) können die (O-Al(R&sup4;&sup6;))3-Einheit
und die (O-Al(R&sup4;&sup7;))t-Einheit miteinander in Blockform oder
regelmäßig oder statistisch unregelmäßig miteinander
verbunden sein. Das Verfahren zur Herstellung eines solchen
Aluminoxans ähnelt demjenigen der Herstellung des
Aluminoxans der zuvor beschriebenen allgemeinen Formeln. Anstelle
einer Art Trialkylaluminium können zwei oder mehrere Arten
von Trialkylaluminium (Verbindungen) verwendet werden.
Andererseits können anstelle einer Art einer
Trialkylaluminiumverbindung eine oder mehrere Art(en) von
Trialkylaluminiumverbindungen und eine oder mehrere Art(en) von
Dialkylaluminiummonohalogeniden oder Dialkylaluminiummonohydriden
verwendet werden.
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Beispiele für den Liganden mit Cyclopentadienylskelett sind
die Cyclopentadienylgruppe, eine alkylsubstituierte
Cyclopentadienylgruppe, z. B. die Methylcyclopentadienylgruppe,
Ethylcyclopentadienylgruppe, n-Butylcyclopentadienylgruppe,
tert.-Butylcyclopentadienylgruppe,
Dimethylcyclopentadienylgruppe und Pentamethylcyclopentadienylgruppe, eine
alkylsilylsubstituierte Cyclopentadienylgruppe, z. B. die
Trimethylsilylcyclopentadienylgruppe, eine alkylgermylsubstituierte
Cyclopentadienylgruppe, wie die
Trimethylgermylcyclopentadienylgruppe, und eine Indenyl- oder Fluorenylgruppe mit
oder ohne ähnliche(n) Substituenten.
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Beispiele für den Liganden mit Amidinatoskelett sind die
Amidinatogruppe, eine alkylsubstituierte Amidinatogruppe,
wie die N,N'-Bis(n-butyl)amidinatogruppe, eine
alkylsilylsubstituierte Amidinatogruppe, wie die
N,N'-Bis(trimethylsilyl)amidinatogruppe, eine arylsubstituierte
Amidinatogruppe, wie die N,N'-Bis(phenyl)amidinatogruppe, und eine
Amidinatogruppe mit mehreren Substituenten, wie die
N,N'-Bis(nbutyl)benzamidinatogruppe und N,N'-Bis(2,6-dimethylphenyl) -
benzamidinatogruppe. Beispiele für den Liganden mit
Allylskelett sind Allylgruppen mit oder ohne ähnliche(n)
Substituenten.
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Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Übergangsmetallen
handelt es sich um ein Gruppe-4-Übergangsmetallelement
(gemäß der Nomenklatur der Anorganischen Chemie, 1990), d. h.
Titan, Zirconium oder Hafnium, insbesondere Zirconium oder
Hafnium.
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Beispiele für die hierin verwendbare
Übergangsmetallverbindung sind solche der Formel (14), (15), (16), (17), (18),
(19) und (20):
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(Cp²)(CP³)uMe(Q¹)3-u (14)
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R&sup5;¹(Cp²)(Cp³)Me(Q¹)(Q²) (15)
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R&sup5;¹(Cp²)(Y)Me(Q¹)(Q²) (16)
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worin bedeuten:
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Cp² und Cp³, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils den genannten Liganden mit Cyclopentadienylskelett;
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R&sup4;&sup8; bis R&sup5;&sup0;, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom, eine
C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. eine Alkylgruppe, Alkenylgruppe, Arylgruppe,
Ararylgruppe, Aralkylgruppe und alicyclische Gruppe,
Alkylsilylgruppe oder Alkylgermylgruppe;
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R&sup5;¹ eine C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Alkylengruppe, Alkylgermylengruppe oder
Alkylsilylengruppe;
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X¹ und X², die gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom;
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Q¹ und Q², die gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Wasserstoffatom, eine C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe,
Alkoxygruppe, Aryloxygruppe, Siloxygruppe oder Halogen;
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Y einen elektronenspendenden Liganden, nämlich -O-, -S-,
-NR&sup5;²- oder -PR&sup5;²- (mit R&sup5;² gleich einem Wasserstoffatom,
einer C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe, halogeniertem Alkyl
oder halogeniertem Aryl);
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Me ein Gruppe-4-Übergangsmetall, und
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u eine ganze Zahl von 0 oder 1.
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Beispiele für eine in den genannten Formeln durch R&sup4;&sup8; bis
R&sup5;&sup0; dargestellte C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe sind eine
Alkylgruppe, z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl,
tert.-Butyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl,
Decyl und Cetyl. Ein Beispiel für die durch R&sup4;&sup8; bis R&sup5;&sup0;
dargestellte Arylgruppe ist die Phenylgruppe. Ein Beispiel
für die durch R&sup4;&sup8; bis R&sup5;&sup0; dargestellte Alkylsilylgruppe ist
die Trimethylsilylgruppe. Ein Beispiel für die durch R&sup4;&sup8; bis
R&sup5;&sup0; dargestellte Alkylgermylgruppe ist die
Trimethylgermylgruppe.
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In den angegebenen allgemeinen Formeln steht R&sup5;¹ für eine
C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Alkylengruppe, Alkylgermylengruppe oder
Alkylsilylengruppe. Beispiele für die Alkylengruppe sind eine Methylen-,
Ethylen-, Propylen- und Isopropylidengruppe, eine
Cyclopentylidengruppe, eine Cyclohexylidengruppe, Tetrahydropyran-4-
iliden und eine Diphenylmethylengruppe. Beispiele für die
Alkylsilylengruppe sind die Dimethylsilylengruppe und
Diphenylsilylengruppe. Beispiele für die Alkylgermylengruppe
sind die Dimethylgermylengruppe und die
Diphenylgermylengruppe.
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X¹ und X² können gleich oder verschieden sein und jeweils
ein Kohlenstoffatom oder Stickstoffatom darstellen. Q¹ und
Q² können gleich oder verschieden sein und jeweils eine C&sub1;-
C&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. Alkyl, Alkenyl, Aryl,
Ar
aryl und Aralkyl, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe,
eine Siloxygruppe oder Halogen darstellen.
-
Y steht für einen elektronenspendenden Liganden der Formel
-O-, -S-, -NR&sup5;²- oder -PR&sup5;²-. R&sup5;² bedeutet eine
C&sub1;-C&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe, wie Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Araryl-
und Aralkyl- oder halogenierte Alkyl- oder halogenierte
Arylgruppe. Spezielle Beispiele für die durch R&sup5;²
dargestellten Gruppen sind eine Alkylgruppe, z. B. eine Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Amyl-,
Isoamyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl- und
Cetylgruppe, eine Phenylgruppe und eine Benzylgruppe.
Bevorzugt unter diesen elektronenspendenden Liganden sind
Liganden vom Typ -NR&sup5;²- und -PR&sup5;²-.
-
Spezielle Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen
der Formeln (14), (15), (16), (17), (18), (19) oder (20) mit
Me gleich Zirconium werden im folgenden angegeben.
-
Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (14) sind Bis(cyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(methylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(n-propylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdimethyl,
Bis(1,3-dimethylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(pentamethylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
(Cyclopentadienyl)(methylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
(Cyclopentadienyl)(n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
(Cyclopentadienyl)(indenyl)zirconiumdichlorid, (Cyclopentadienyl)(fluorenyl)zirconiumdichlorid,
Cyclopentadienylzirconiumtrichlorid,
Cyclopentadienylzirconiumtrimethyl,
Pentamethylcyclopentadienylzirconiumtrichlorid und Pentamethylcyclopentadienylzirconiumtrimethyl.
-
Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (15) sind Dimethylsilylenbis(methylcyclopentadienyl)-
zirconiumdichlorid,
Isopropylidenbis(methylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Ethylenbis(indenyl)zirconiumdichlorid,
Ethylenbis(4,5,6,7-tetrahydro-1-indenyl)zirconiumdichlorid,
Isopropyliden(cyclopentadienyl)(fluorenyl)zirconiumdichlorid,
Isopropyliden(cyclopentadienyl)(indenyl)zirconiumdichlorid, Isopropyliden(tert.-butylcyclopentadienyl) -
(tert.-butylindenyl)zirconiumdichlorid und Isopropyliden-
(tert.-butylcyclopentadienyl)(tert.-butylindenyl)zirconiumdimethyl.
-
Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (16) sind
Ethylen(tert.-butylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Ethylen(methylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid, Dimethylsilylen-
(tert.-butylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(tert.-butylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)zirconiumdibenzyl, Dimethylsilylen(benzylamid) -
(tetramethylcyclopentadienyl)zirconiumdibenzyl und
Dimethylsilylen(phenylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid.
-
Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (17) sind
(Cyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid, (Cyclopentadienyl) -
(N,N'-bis(n-butyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid,
(Cyclopentadienyl)(N,N'-bis(phenyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid, (Cyclopentadienyl)(N,N'-bis(2,6-dimethylphenyl) -
benzamidinato)zirconiumdichlorid, (Cyclopentadienyl)(N,N' -
bis(2,6-di-tert.-butylphenyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid, (n-Butylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl) -
benzamidinato)zirconiumdichlorid, (n-Butylcyclopentadienyl)-
(N,N'-bis(n-butyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid, (n-
Butylcyclopentadienyl)(N,N-bis(phenyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid,
(Pentamethylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid,
(Pentamethylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(n-butyl)benzamidinato)zirconium
dichlorid, (Pentamethylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(phenyl) -
benzamidinato)zirconiumdichlorid, (Indenyl)(N,N'-
bis(trimethylsilyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid,
(Indenyl)(N,N'-bis(n-butyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid
und
(Indenyl)(N,N'-bis(phenyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid.
-
Beispiele der Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (18) sind Dimethylsilylen(cyclopentadienyl)(N,N'-bis-
(trimethylsilyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(cyclopentadienyl)(N,N'-bis(phenyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(cyclopentadienyl)(N,N'-bis(nbutyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(tetramethylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)amidinato) -
zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(tetramethylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(phenyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(tetramethylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(n-butyl) -
amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(n-butylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)amidinato)zirconiumdichlorid, Dimethylsilylen(n-butylcyclopentadienyl)(N,N'-
bis(phenyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(nbutylcyclopentadienyl)(N,N'-bis(n-butyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Dimethylsilylen(indenyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)amidinato)zirconiumdichlorid, Dimethylsilylen(indenyl)-
(N,N'-bis(phenyl)amidinato)zirconiumdichlorid und
Dimethylsilylen(indenyl)(N,N'-bis(n-butyl)amidinato)zirconiumdichlorid.
-
Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (19) sind
Bis(N,N'-bis(trimethylsilyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid,
Bis(N,N'-bis(phenyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid und
Bis(N,N'-bis(n-butyl)benzamidinato)zirconiumdichlorid.
-
Beispiele für Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen der
Formel (20) sind Dimethylsilylenbis(N,N'-bis(trimethylsilyl)-
amidinato)zirconiumdichlorid, Dimethylsilylenbis(N,N'-
bis(phenyl)amidinato)zirconiumdichlorid, Dimethylsilylen-
bis(N,N'-bis(n-butyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Isopropylidenbis(N,N'-bis(trimethylsilyl)amidinato)zirconiumdichlorid,
Isopropylidenbis(N,N'-bis(phenyl)amidinato)zirconiumdichlorid und
Isopropylidenbis(N,N'-bis(n-butyl)amidinato)zirconiumdichlorid.
-
Beispiele für die Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen
umfassen auch Verbindungen, bei denen das Zirconium in den als
Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen beispielsweise
aufgeführten Zirconiumverbindungen durch Hafnium oder Titan
ersetzt ist.
-
Als erfindungsgemäße Gruppe-4-Übergangsmetallverbindungen
kann (können) eine oder mehrere der genannten
Übergangsmetallverbindungen in Kombination verwendet werden.
-
Der erfindungsgemäße Katalysator läßt sich durch
Inkontaktbringen einer Chromverbindung als Katalysatorkomponente (A),
eines Trägers als Katalysatorkomponente (B), eines
Aluminoxans als Katalysatorkomponente (C) und einer
Gruppe-4-Übergangsmetallverbindung als Katalysatorkomponente (D)
herstellen. Die Reihenfolge, in der die verschiedenen Komponenten
miteinander in Kontakt gebracht werden, unterliegt keinen
speziellen Beschränkungen.
-
Beispiele für das genannte Kontaktierverfahren sind:
-
(1) ein Verfahren, bei welchem die vier Komponenten
gleichzeitig in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung oder in
Gegenwart oder Abwesenheit von Ethylen in einem
Ethylenpolymerisationsreaktor zur Katalysatorherstellung in Kontakt
gebracht werden;
-
(2) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(A), (B) und (C) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Gegenwart oder Abwesenheit von
Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit der
Katalysatorkomponente (D) in Kontakt gebracht werden;
-
(3) ein Verfahren, bei dem die Katalysatorkomponenten (A),
(B) und (D) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das Reaktionsprodukt
zur Katalysatorherstellung in einem
Katalysatorherstellungsreaktor oder in Anwesenheit oder Abwesenheit von Ethylen in
einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit der
Katalysatorkomponente (C) in Kontakt gebracht werden;
-
(4) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(B), (C) und (D) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit von
Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit der
Katalysatorkomponente (A) in Kontakt gebracht werden;
-
(5) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(A) und (B) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit
von Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit den
Katalysatorkomponenten (C) und (D) in Kontakt gebracht
werden;
-
(6) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(A) und (C) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionspro
dukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit von
Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit den
Katalysatorkomponenten (B) und (D) in Kontakt gebracht werden;
-
(7) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(A) und (D) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit
von Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit den
Katalysatorkomponenten (B) und (C) in Kontakt gebracht
werden;
-
(8) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(B) und (C) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit
von Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit den
Katalysatorkomponenten (A) und (D) in Kontakt gebracht
werden;
-
(9) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(B) und (D) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit
von Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit den
Katalysatorkomponenten (A) und (C) in Kontakt gebracht
werden, und
-
(10) ein Verfahren, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(C) und (D) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
miteinander in Kontakt gebracht und danach das
Reaktionsprodukt zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Ka
talysatorherstellung oder in Anwesenheit oder Abwesenheit
von Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit den
Katalysatorkomponenten (A) und (B) in Kontakt gebracht
werden.
-
Bevorzugt unter diesen Verfahren ist ein solches, bei
welchem die Katalysatorkomponenten (A), (B) und (C) in einem
Reaktor zur Katalysatorherstellung miteinander in Kontakt
gebracht und danach das Reaktionsprodukt zur
Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
oder in Anwesenheit oder Abwesenheit von Ethylen in einem
Ethylenpolymerisationsreaktor mit der Katalysatorkomponente
(D) in Kontakt gebracht werden. Noch besser bedient man sich
eines Verfahrens, bei welchem die Katalysatorkomponenten
(A), (B) und (C) in einem Reaktor zur Katalysatorherstellung
zur Bildung einer festen Katalysatorkomponente miteinander
in Kontakt gebracht und danach die feste
Katalysatorkomponente zur Katalysatorherstellung in einem Reaktor zur
Katalysatorherstellung oder in Gegenwart oder Abwesenheit
von Ethylen in einem Ethylenpolymerisationsreaktor mit der
Katalysatorkomponente (D) in Kontakt gebracht werden.
-
Im folgenden wird ein Beispiel für das Verfahren zum
Inkontaktbringen der Katalysatorkomponenten (A) bis (D)
miteinander beschrieben. Im einzelnen wird die Katalysatorkomponente
(B) in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie
Isobutan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Decan, Benzol
oder Toluol, suspendiert. Die hierbei erhaltene Suspension
wird dann mit einer Lösung der Katalysatorkomponenten (A),
(C) und (D) in dem genannten inerten
Kohlenwasserstofflösungsmittel in Kontakt gebracht. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform werden die Katalysatorkomponenten (A) bis
(C) miteinander zur Bildung einer festen
Katalysatorkomponente in Kontakt gebracht. Die feste Katalysatorkomponente
wird dann in dem genannten Kohlenwasserstofflösungsmittel
suspendiert. Die hierbei erhaltene Suspension wird
schließlich mit der Katalysatorkomponente (D) in Kontakt gebracht.
Die Temperatur, bei der die katalytische Reaktion abläuft,
beträgt 0-120, vorzugsweise 10-100ºC. Die Dauer, während der
die katalytische Reaktion stattfindet, reicht von 1 min bis
10 h, vorzugsweise von 1 min bis 5 h. Die zu verwendende
Lösungsmittelmenge beträgt 5 bis 800 ml pro g der verwendeten
Katalysatorkomponente (B).
-
Der Chromatomgehalt in der Katalysatorkomponente (A) reicht
allgemein von 0,01 bis 5, vorzugsweise von 0,5 bis 3 Gew.-%
in bezug auf die Menge der Katalysatorkomponente (B). Die
Katalysatorkomponente (C) enthält Aluminiumatom im
allgemeinen in einer Menge von 1 bis 600, vorzugsweise von 5 bis 400
mol pro mol Chromatom in der Katalysatorkomponente (A). Die
Katalysatorkomponente (D) ist in einer Menge von 0,01 mmol
bis 10 mol, vorzugsweise von 0,1 mmol bis 5 mol pro mol
Chromatom in der Chromverbindung (A) vorhanden.
-
Bei einem derartigen Kontaktierverfahren können die
Komponenten unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von
nicht über 100ºC getrocknet werden, um eine feste
Katalysatorkomponente bereitzustellen. Es ist jedoch wichtig, daß
die auf dem Träger aufgetragene organische Chromkomponente
nicht calciniert wird. Der hierin benutzte Ausdruck
"Calcinieren" bedeutet eine Behandlung bei einer Temperatur von
300ºC bis 1000ºC in einem sauerstoffhaltigen Gas. Bei einer
Calcinierung geht die organische Chromverbindung in
sechswertiges Chromoxid über. Dieses läßt selbst beim
Inkontakbringen mit den Komponenten (C) und (D) die erfindungsgemäß
angestrebte Wirkung nicht zur Geltung kommen.
-
Der genannte Katalysator kann in Kombination mit einer
organischen Metallverbindung verwendet werden. Dadurch lassen
sich die Polymerisationsaktivität steigern und das
Haftenbleiben von Polymer an der Reaktorwand verhindern.
-
Hierbei verwendbare organische Metallverbindungen sind
organische Metallverbindungen von Elementen der Gruppe 1, 2
oder 3 (gemäß der Nomenklatur der Anorganischen Chemie,
1990). Spezielle Beispiele für solche organische
Metallverbindungen mit Lithium, Magnesium oder Aluminium als Metall
werden im folgenden angegeben.
-
Beispiele für organische Metallverbindungen mit Lithium als
Metall sind Alkyllithium, wie Methyllithium, Ethyllithium,
n-Propyllithium, n-Butyllithium, Isobutyllithium, sek.-
Butyllithium, tert.-Butyllithium, n-Pentyllithium und
Isopentyllithium.
-
Beispiele für organische Metallverbindungen mit Magnesium
als Metall sind Dialkylmagnesium, wie n-Butylethylmagnesium,
Di-sek.-butylmagnesium, n-Butyl-sek.-butylmagnesium,
Ditert.-butylmagnesium, Dineopentylmagnesium und
Di-n-hexylmagnesium.
-
Beispiele für organische Metallverbindungen mit Aluminium
als Metall sind Trialkylaluminium, wie Trimethylaluminium,
Triethylaluminium, Tri-n-propylaluminium,
Triisopropylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminium, Tri-sek.-
butylaluminium, Tri-tert.-butylaluminium,
Tripentylaluminium, Trihexylaluminium, Trioctylaluminium und
Tricyclohexylaluminium, Dialkylaluminiumhalogenid, wie
Dimethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumchlorid und
Diisobutylaluminiumchlorid, Dialkylaluminiumalkoxid, wie
Diethylaluminiumethoxid und Dialkylaluminiumaryloxid, wie
Diethylaluminiumphenoxid.
-
Beispiele für organische Metallverbindungen mit Lithium und
Aluminium sind Lithiumtetramethylaluminat,
Lithiumtrimethylethylaluminat, Lithiumtrimethylpropylaluminat,
Lithiumtrimethylbutylaluminat, Lithiumtrimethylhexylaluminat,
Lithium
trimethyloctylaluminat, Lithiumtriethylmethylaluminat,
Lithiumtetraethylaluminat, Lithiumtriethylpropylaluminat,
Lithiumtriethylbutylaluminat, Lithiumtriethylhexylaluminat,
Lithiumtriethyloctylaluminat, Lithiumtributylmethylaluminat,
Lithiumtributylethylaluminat, Lithiumtributylpropylaluminat,
Lithiumtetrabutylaluminat, Lithiumtributylhexylaluminat,
Lithiumtributyl-octylaluminat,
Lithiumtriisobutylmethylaluminat, Lithiumtri-isobutylethylaluminat,
Lithiumtriisobutylpropylaluminat, Lithiumtriisobutylbutylaluminat,
Lithiumtriisobutylhexylaluminat, Lithiumtriisobutyloctylaluminat,
Lithiumtrihexylmethylaluminat, Lithiumtrihexylethylaluminat,
Lithiumtrihexylbutylaluminat, Lithiumtetrahexylaluminat,
Lithiumtrihexyloctylaluminat, Lithiumtrioctylmethylaluminat,
Lithiumtrioctylethylaluminat, Lithiumtrioctylethylaluminat,
Lithiumtrioctylbutylaluminat, Lithiumtrioctylhexylaluminat
und Lithiumtetraoctylaluminat.
-
Beispiele für organische Metallverbindungen mit Magnesium
und Aluminium sind Ethylmagnesiumtetramethylaluminat,
Ethylmagnesiumtrimethylethylaluminat,
Ethylmagnesiumtrimethylpropylaluminat, Ethylmagnesiumtrimethylbutylaluminat,
Ethylmagnesiumtrimethylhexylaluminat,
Ethylmagnesiumtrimethyloctylaluminat, Ethylmagnesiumtriethylmethylaluminat,
Ethylmagnesiumtetraethylaluminat,
Ethylmagnesiumtriethylpropylaluminat, Ethylmagnesiumtriethylbutylaluminat,
Ethylmagnesiumtriethylhexylaluminat,
Ethylmagnesiumtriethyloctylaluminat, Ethylmagnesiumtributylmethylaluminat,
Ethylmagnesiumtributylethylaluminat,
Ethylmagnesiumtetrabutylaluminat, Ethylmagnesiumtributylhexylaluminat,
Ethylmagnesiumtributyloctylaluminat,
Ethylmagnesiumtriisobutylmethylaluminat, Ethylmagnesiumtriisobutylethylaluminat,
Ethylmagnesiumtriisobutylbutylaluminat,
Ethylmagnesiumtriisobutylhexylaluminat,
Ethylmagnesiumtriisobutyloctylaluminat, Butylmagnesiumtetramethylaluminat,
Butylmagnesiumtrimethylethylaluminat,
Butylmagnesiumtrimethylpropylaluminat, Butylmagnesiumtrimethylbutylaluminat,
Butylmagnesium
trimethylhexylaluminat,
Butylmagnesiumtrimethyloctylaluminat, Butylmagnesiumtriethylmethylaluminat,
Butylmagnesiumtetraethylaluminat, Butylmagnesiumtriethylpropylaluminat,
Butylmagnesiumtriethylbutylaluminat,
Butylmagnesiumtriethylhexylaluminat, Butylmagnesiumtriethyloctylaluminat,
Butylmagnesiumtriisobutylmethylaluminat,
Butylmagnesiumtriisobutylethylaluminat, Butylmagnesiumtetraisobutylaluminat,
Butylmagnesiumtriisobutylhexylaluminat,
Butylmagnesiumtriisobutyloctylaluminat, Hexylmagnesiumtetramethylaluminat,
Hexylmagnesiumtrimethylethylaluminat,
Hexylmagnesiumtrimethylpropylaluminat, Hexylmagnesiumtrimethylbutylaluminat,
Hexylmagnesiumtrimethylhexylaluminat,
Hexylmagnesiumtrimethyloctylaluminat, Hexylmagnesiumtriethylmethylaluminat,
Hexylmagnesiumtetraethylaluminat,
Hexylmagnesiumtriethylpropylaluminat, Hexylmagnesiumtriethylbutylaluminat,
Hexylmagnesiumtriethylhexylaluminat,
Hexylmagnesiumtriethyloctylaluminat, Hexylmagnesiumtributylmethylaluminat,
Hexylmagnesiumtributylethylaluminat,
Hexylmagnesiumtetrabutylaluminat, Hexylmagnesiumtributylhexylaluminat,
Hexylmagnesiumtributyloctylaluminat, Magnesiumbis(tetramethylaluminat),
Magnesiumbis(tetraethylaluminat),
Magnesiumbis(tetrapropylaluminat), Magnesiumbis(tetrabutylaluminat),
Magnesiumbis(tetraisobutylaluminat), Magnesiumbis(tetrahexylaluminat)
und Magnesiumbis(tetraoctylaluminat).
-
Diese zwei Arten von Metallen umfassenden organischen
Metallverbindungen lassen sich durch Inkontaktbringen zweier
entsprechender organischer Verbindungen miteinander
herstellen. Diese Kontaktreaktion läßt sich in einem inerten
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Pentan, Hexan, Heptan,
Octan, Decan, Cyclopentan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und
Xylol, bewerkstelligen. Die Temperatur, bei der die
katalytische Reaktion erfolgt, reicht von -50 bis 200,
zweckmäßigerweise von -20 bis 100, vorzugsweise von 0 bis 50ºC. Die
Dauer, während der die katalytische Reaktion abläuft, reicht
von 0,05 bis 200, vorzugsweise von 0,2 bis 20 h.
-
Als organische Metallverbindung kann (können)
erfindungsgemäß eine oder mehrere der genannten organischen
Metallverbindungen in Kombination verwendet werden.
-
Die als Gesamtmenge von Metallatomen in der organischen
Metallverbindung berechnete Menge an der zu verwendenden
organischen Metallverbindung reicht normalerweise von 1 bis
2000, vorzugsweise von 1 bis 1500 mol pro mol Metallatom in
der Übergangsmetallverbindung.
-
Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung kann die
Ethylenpolymerisation durch Flüssigphasenpolymerisation, z. B.
Breipolymerisation und Lösungspolymerisation, oder
Gasphasenpolymerisation erfolgen. Die Flüssigphasenpolymerisation
erfolgt normalerweise in einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel. Als solche Kohlenwasserstofflösungsmittel eignen sich
inerte Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Propan, Butan,
Isobutan, Hexan, Cyclohexan, Heptan, Benzol, Toluol und
Xylol, einzeln oder in Mischung. Die Polymerisation kann
zwei- oder mehrstufig unter unterschiedlichen
Reaktionsbedingungen erfolgen. Die Menge an im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines ethylenischen
Polymers verwendeten ethylenischen Polymerisationskatalysatoren
unterliegt keinen speziellen Beschränkungen, sie reicht
allgemein von 10&supmin;&sup8; bis 10&supmin;², vorzugsweise von 10&supmin;&sup7; bis 10&supmin;³
mol/l, ausgedrückt als Konzentration der
Übergangsmetallverbindung im Polymerisationssystem. Der gegebenenfalls im
Polymerisationssystem herrschende Druck von Ethylen oder
sonstigen Olefinen kann innerhalb weiter Bereiche gewählt
werden. Vorzugsweise reicht er von Normaldruck bis 50
kg/cm². Auch die Polymerisationstemperatur kann innerhalb
weiter Bereiche gewählt werden, aus Produktivitätsgründen
beträgt sie allgemein -30 bis 200, zweckmäßigerweise 0 bis
120, vorzugsweise 50 bis 100ºC. Das Molekulargewicht des
erhaltenen Polymers läßt sich in geeigneter Weise durch
Steuern der Polymerisationstemperatur oder durch
Beeinflussen der Polymerisationsreaktion durch die
Anwesenheit von Wasserstoff im
Polymerisationsreaktionskessel steuern. Weiterhin läßt sich auch die
Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen Polymers in
geeigneter Weise durch Steuern der Menge an zu verwendenden
Katalysatorkomponenten steuern.
-
Erforderlichenfalls können α-Olefine, wie Propylen, 1-Buten,
1-Hexen, 4-Methyl-1-penten und 1-Octen, einzeln oder in
Kombination zur Mischpolymerisation mit Ethylen in den
Polymerisationsreaktionskessel eingeführt werden. Der Gehalt an α-
Olefin in dem erhaltenen ethylenischen Polymer beträgt
zweckmäßigerweise nicht mehr als 20, vorzugsweise nicht mehr
als 50 Mol-%.
-
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die
Erfindung näher veranschaulichen, jedoch in keiner Weise
beschränken.
-
Die in den folgenden Beispielen eingehaltenen Bedingungen
für die Ethylenpolymerisation und -copolymerisation (Art des
Katalysators, Menge des verwendeten Katalysators,
Polymerisationstemperatur, Gewichtsverhältnis Wasserstoff/Ethylen)
sind in Beispiel 1 angegeben.
-
Im folgenden werden die in den folgenden Beispielen und
Vergleichsbeispielen benutzten Meßmethoden erläutert.
-
1. Vorbehandlung des auf seine physikalischen Eigenschaften
hin zu untersuchenden Polymers: Zu dieser Vorbehandlung
wurde ein von Toyo Seiki K.K. erhältlicher Plastograph benutzt.
Als Zusatz wurden 0,2 Gew.-% B225 von Ciba Geigy Inc.
benutzt. Das Gemisch wurde in Gegenwart von Stickstoff 7 min
bei einer Temperatur von 190ºC verknetet.
-
2. Molekulargewicht, Molekulargewichtsverteilung: Zur
Bestimmung des anzahlgemittelten Molekulargewichts (Mn) und
des massegemittelten Molekulargewichts (Mw) der Probe
bediente man sich der Gelpermeationschromatographie (GPC). Die
Molekulargewichtsverteilung entspricht dem Verhältnis von Mw
zu Mn (Mw/Mn). Je größer Mw/Mn ist, desto breiter ist die
Molekulargewichtsverteilung. Die Meßbedingungen sind
folgenden:
-
Vorrichtung: Modell WATERS 150C
-
Säule: Shodex-HT806M
-
Lösungsmittel: 1,2,4-Trichlorbenzol
-
Temperatur: 135ºC
-
Probenkonzentration: 2 mg/5 ml
-
Zur Durchführung einer Universalbewertung dient eine
monodisperse Polystyrolfraktion.
-
3. Schmelzfließgeschwindigkeit: Die
Schmelzfließgeschwindigkeit wurde gemäß der japanischen Industriestandardvorschrift
JIS K-7210 (Bedingung 14, Tabelle 1) bei einer Temperatur
von 190ºC unter einer Last von 21,6 kg bestimmt. Die
Meßergebnisse sind als HLMFR angegeben.
-
4. Dichte: Die Dichtemessung erfolgte gemäß der japanischen
Industriestandardvorschrift JIS K-6760.
-
5. Schmelze(zug)spannung: Es wurde ein
Schmelze(zug)spannungstestgerät von Toyo Seiki K.K. benutzt. Die Messung
erfolgte bei einer Harztemperatur von 190ºC, einem
Öffnungsdurchmesser von 2,1 mm, einer Öffnungslänge von 8 mm, einer
Extrusionsgeschwindigkeit von 15 mm/min und einer
Abnahmegeschwindigkeit von 6,5 mm/min.
-
6. Vorhandenseins eines Schmelzbruchs: Das Vorhandensein
eines Schmelzbruchs wurde am Strang während der Bestimmung
der Schmelzfließgeschwindigkeit festgestellt.
-
7. Zugdehnung bei Bruch: Es wurde ein von Toyo Seiki K.K.
erhältliches Gerät Tensilon verwendet. Die Messung erfolgte
gemäß der japanischen Industriestandardvorschrift JIS K-
6760.
-
Die in den folgenden Beispielen benutzten Verbindungen
wurden wie folgt gewonnen:
-
8. Chromverbindung
-
Bis(tert.-butyl)chromat wurde nach einem in "Synth.
Commun.", Band 10, S. 905 (1980), beschriebenen Verfahren
synthetisiert. Tris(bistrimethylsilylamid)chrom wurde nach
einem in "J. Chem. Soc. (a)", S. 1433 (1971), beschriebenen
Verfahren synthetisiert. Ein (Pentamethylcyclopentadienyl)-
(dimethyl)chrom-THF-Komplex wurde nach einem in "J. Am.
Chem. Soc.", Band 111, S. 9127 (1989) beschriebenen
Verfahren synthetisiert. Chromacetat und Chromacetylacetonat
wurden von Wako Pure Chemical Industries, Ltd., erworben. Bis-
(cyclopentadienyl)chrom wurde von STREM Co., Ltd., erworben.
-
9. Gruppe-4-Übergangsmetallverbindung mit einem Liganden mit
einem Cyclopentadienylskelett, Amidinatoskelett oder
Allylskelett
-
Das verwendete
Dimethylsilylen(tert.-butylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)titandichlorid wurde nach einem in JP-A-3-
163088 beschriebenen Verfahren synthetisiert. Das verwendete
(Cyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)benzamidinato)-
zirconiumdichlorid wurde nach einem in "J. Org. Chem.", Band
491, S. 153 (1995), beschriebenen Verfahren synthetisiert.
Bis(methylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(n-propylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid,
Bis(n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid und
Ethylenbis(indenyl)zirconiumdichlorid wurden von Witco Inc. erworben.
-
10. Organische Metallverbindung
-
Das verwendete n-Butyllithium war von Aldrich Inc.
erhältlich. Weiterhin waren n-Butylethylmagnesium,
Triisobutylaluminium und sonstige organische Metallverbindungen von Toso
Akzo Co., Ltd., erhältlich.
Herstellung einer festen Katalysatorkomponente (1)
-
In einen Kolben, in dem die Luft durch Stickstoff ersetzt
worden war, wurden 3 g Siliciumdioxid (Grade CARiACT P-3,
erhältlich von Fuji Silysia Chemical, Ltd.), das 8 h lang
unter Stickstoff bei einer Temperatur von 400ºC getrocknet
worden war, und 30 ml Hexan eingetragen, um eine
Aufschlämmung herzustellen. Die hierbei erhaltene Aufschlämmung wurde
dann mit einer 0,1-mol/l-Hexanlösung einer Chromverbindung
gemäß Tabelle 1 in einer solchen Menge, daß die aufgetragene
Chromatommenge den in Tabelle 1 angegebenen Wert erreichte,
versetzt. Dann wurde das Gemisch bei einer Temperatur von
40ºC 2 h lang gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels aus
der Lösung im Vakuum wurde der Rückstand mit 30 ml Toluol
aufgeschlämmt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde dann mit
einer 1,1-mol/l-Methylaluminoxan (erhältlich von Toso Akzo
Co., Ltd.)-Aufschlämmung in Toluol in einer solchen Menge
versetzt, daß das Molverhältnis Aluminiumatom/Chromatom in
dem Methylaluminoxan den in Tabelle 1 angegebenen Wert
erreichte. Anschließend wurde das Gemisch 2 h lang bei einer
Temperatur von 40ºC gerührt. Nach Entfernen des
Lösungsmittels aus der Lösung im Vakuum wurde der Rückstand mit 30 ml
Hexan aufgeschlämmt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde
schließlich mit einer 4,5-mmol/l-Lösung einer
Übergangsmetallverbindung in Hexan (vgl. Tabelle 1) versetzt. Nachdem
das Gemisch bei Raumtemperatur 5 min lang gerührt worden
war, wurde das Lösungsmittel aus der Lösung im Vakuum
entfernt. Hierbei wurde eine feste Katalysatorkomponente (1)
erhalten.
Herstellung einer festen Katalysatorkomponente (2)
-
In einen Kolben, in dem die Luft durch Stickstoff ersetzt
worden war, wurden 3 g Siliciumdioxid (Grade CARiACT P-3,
erhältlich von Fuji Silysia Chemical, Ltd.), das 8 h lang
unter Stickstoff bei einer Temperatur von 400ºC getrocknet
worden war, und 30 ml Hexan eingetragen, um eine
Aufschlämmung herzustellen. Die erhaltene Aufschlämmung wurde dann
mit einer 1,1-mol/l-Methylaluminoxan (erhältlich von Toso
Akzo Co., Ltd.)-Aufschlämmung in Toluol in einer solchen
Menge versetzt, daß das Molverhältnis
Aluminiumatom/Chromatom in dem Methylaluminoxan bei einer Chromatomauftragmenge
entsprechend Tabelle 1 einen in Tabelle 1 angegebenen Wert
erreichte. Nachdem das Gemisch 2 h lang bei einer Temperatur
von 40ºC gerührt worden war, wurde das Lösungsmittel aus der
Lösung im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mit 30 ml
Hexan aufgeschlämmt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde dann
mit 0,1 mol/l einer Lösung einer Chromverbindung (vgl.
Tabelle 1) in Hexan in einer solchen Menge versetzt, daß die
Chromatomauftragsmenge den in Tabelle 1 angegebenen Wert
erreichte. Nach zweistündigem Rühren des Gemischs bei 40ºC
wurde das Lösungsmittel aus der Lösung im Vakuum entfernt.
Der Rückstand wurde in 30 ml Hexan aufgeschlämmt. Die
erhaltene Aufschlämmung wurde dann mit einer
0,5-mmol/l-Lösung einer Übergangsmetallverbindung (vgl. Tabelle 1) in
Hexan versetzt. Nachdem das Gemisch 5 min lang bei
Raumtemperatur gerührt worden war, wurde das Lösungsmittel aus der
Lösung im Vakuum entfernt. Hierbei wurde eine feste
Katalysatorkomponente (2) erhalten.
Herstellung einer festen Katalysatorkomponente (3)
-
In einen Kolben, in dem die Luft durch Stickstoff ersetzt
worden war, wurden 3 g Siliciumdioxid (Grade CARiACT P-3,
erhältlich von Fuji Silysia Chemical, Ltd.), das 8 h lang
unter Stickstoff bei einer Temperatur von 400ºC getrocknet
worden war, und 30 ml Hexan eingetragen, um eine
Aufschlämmung herzustellen. Die erhaltene Aufschlämmung wurde mit
einer 0,1-mol/l-Lösung einer Chromverbindung (vgl. Tabelle
1) in Hexan in einer solchen Menge versetzt, daß die
Chromatomauftragmenge einen in Tabelle 1 angegebenen Wert
erreichte. Nachdem das Gemisch 2 h lang bei einer Temperatur
von 40ºC gerührt worden war, wurde das Lösungsmittel aus der
Lösung im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mit
30 ml Toluol aufgeschlämmt. Die erhaltene Aufschlämmung
wurde dann mit einer 1,1-mmol/l-Aufschlämmung eines
Methylaluminoxans (erhältlich von Toso Akzo Co., Ltd.) in Toluol in
einer solchen Menge versetzt, daß das Molverhältnis
Aluminiumatom/Chromatom in dem Methylaluminoxan den in Tabelle 1
angegebenen Wert erreichte. Nachdem das Gemisch 2 h bei
einer Temperatur von 40ºC gerührt worden war, wurde das
Lösungsmittel aus der Lösung im Vakuum entfernt. Hierbei wurde
eine feste Katalysatorkomponente (3) erhalten.
Herstellung einer festen Katalysatorkomponente (4)
-
In einen Kolben, in dem die Luft durch Stickstoff ersetzt
worden war, wurden 3 g Siliciumdioxid (Grade CARiACT P-3,
erhältlich von Fuji Silysia Chemical, Ltd.), das 8 h lang
unter Stickstoff bei einer Temperatur von 400ºC getrocknet
worden war, und 30 ml Toluol eingetragen, um eine
Aufschlämmung herzustellen. Die erhaltene Aufschlämmung wurde dann
mit einer 1,1-mol/l-Aufschlämmung eines Methylaluminoxans,
erhältlich von Toso Akzo Co., Ltd. in Toluol in einer
solchen Menge versetzt, daß das Molverhältnis
Aluminiumatom/Chromatom in dem Methylaluminoxan bei einer
Chromatomauftragmenge entsprechend Tabelle 1 einen in Tabelle 1
angegebenen Wert erreichte. Nachdem das Gemisch 2 h lang bei
einer Temperatur von 40ºC gerührt worden war, wurde das
Lösungsmittel aus der Lösung im Vakuum entfernt. Der erhaltene
Rückstand wurde mit 30 ml Hexan aufgeschlämmt. Die erhaltene
Aufschlämmung wurde schließlich mit einer 0,1-mol/l-Lösung
einer Chromverbindung (vgl. Tabelle 1) in Hexan in einer
solchen Menge versetzt, daß die Chromatomauftragsmenge den
in Tabelle 1 angegebenen Wert erreichte. Schließlich wurde
das Gemisch 2 h lang bei einer Temperatur von 40ºC gerührt
und unter Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Hierbei wurde
eine feste Katalysatorkomponente (4) erhalten.
BEISPIELE 1 BIS 6
Polymerisation von Ethylen
-
In einen 1,5 l fassenden Autoklaven, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurden eine feste
Katalysatorkomponente (1) entsprechend Tabelle 1 und 600 ml Isobutan
eingetragen. Danach wurde die Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur erhöht. Anschließend wurde ein
Gemisch aus Wasserstoff und Ethylen im Verhältnis
entsprechend Tabelle 2 zur Einleitung einer Polymerisation in den
Autoklaven bis zum Erreichen eines Partialdrucks desselben
von 14,0 kg/cm² eingeblasen. Danach wurde unter
Aufrechterhalten des Partialdrucks des Gasgemischs auf dem angegebenen
Wert 30 min lang polymerisiert. Anschließend wurden die
gasförmigen Inhaltsstoffe des Autoklaven aus dem System
abgelassen, um die Polymerisation zu beendigen. Die Ergebnisse
finden sich in Tabelle 2.
BEISPIELE 7 BIS 12
Polymerisation von Ethylen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (1) entsprechend Tabelle 1, 1,2 ml (0,6 mmol)
einer 0,5-mol/l-Lösung einer organischen Metallverbindung
(vgl. Tabelle 1) in Hexan und 600 ml Isobutan beschickt.
Dann wurde die Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur erhöht. Anschließend wurde ein Gemisch aus
Wasserstoff und Ethylen eines Verhältnisses entsprechend
Tabelle 2 zur Einleitung einer Polymerisation in den
Autoklaven bis zum Erreichen eines Partialdrucks (desselben) von
14,0 kg/cm² eingeblasen. Unter Aufrechterhalten des
Partial
drucks des Gasgemischs auf dem selben Wert wurde 30 min lang
polymerisiert. Danach wurden die gasförmigen Inhaltsstoffe
des Autoklaven aus dem System abgelassen, um die
Polymerisation zu beendigen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
BEISPIELE 13 BIS 18
Polymerisation von Ethylen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (3) entsprechend Tabelle 1 und 600 ml Isobutan
beschickt. Dann wurde die Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur erhöht. Danach wurde ein Gemisch aus
Wasserstoff und Ethylen eines Verhältnisses entsprechend
Tabelle 2 in den Autoklaven eingeblasen, bis sein
Partialdruck 14,0 kg/cm² betrug. Zur Einleitung der Polymerisation
wurde anschließend eine 0,5-mmol/l-Lösung einer
Übergangsmetallverbindung entsprechend Tabelle 1 in Hexan in den
Autoklaven eingetragen. Unter Aufrechterhalten des
Partialdrucks des Gasgemischs auf dem angegebenen Wert wurde 30 min
lang polymerisiert. Danach wurden die gasförmigen
Inhaltsstoffe des Autoklaven aus dem System abgelassen, um die
Polymerisation zu beendigen. Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle 2.
BEISPIELE 19 BIS 24
Polymerisation von Ethylen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (3) entsprechend Tabelle 1 und 600 ml Isobutan
beschickt. Danach wurde die Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur erhöht. Anschließend wurde ein
Gemisch aus Wasserstoff und Ethylen eines Verhältnisses
entsprechend Tabelle 2 in den Autoklaven eingeblasen, bis sein
Partialdruck 14,0 kg/cm² betrug. Zur Einleitung einer
Poly
merisation wurde danach der Autoklav mit einer 0,5-mmol/l-
Lösung einer Übergangsmetallverbindung (vgl. Tabelle 1) in
Hexan und 1,2 ml (0,6 mmol) einer 0,5-mol/l-Lösung einer
organischen Metallverbindung (vgl. Tabelle 1) in Hexan
beschickt. Unter Aufrechterhalten des Partialdrucks des
Gasgemischs auf dem angegebenen Wert wurde 30 min lang
polymerisiert. Danach wurden die gasförmigen Inhaltsstoffe des
Autoklaven aus dem System abgelassen, um die Polymerisation
zu beendigen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
BEISPIELE 25 BIS 30
Polymerisation von Ethylen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (2) entsprechend Tabelle 1, 1,2 ml (0,6 mmol)
einer 0,5-mol/l-Lösung einer organischen Metallverbindung
(vgl. Tabelle 1) in Hexan und 600 ml Isobutan beschickt.
Nach Erhöhen der Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur wurde zur Einleitung einer Polymerisation so
lange ein Gemisch aus Wasserstoff und Ethylen eines
Verhältnisses entsprechend Tabelle 2 in den Autoklaven eingeblasen,
bis der Partialdruck (des Gemischs) 14,0 kg/cm² betrug.
Danach wurde unter Aufrechterhalten des Partialdrucks des
Gasgemischs auf dem angegebenen Wert 30 min lang
polymerisiert. Anschließend wurden die gasförmigen Inhaltsstoffe des
Autoklaven aus dem System abgelassen, um die Polymerisation
zu beendigen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
BEISPIELE 31 BIS 36
Polymerisation von Ethylen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (4) entsprechend Tabelle 1 und 600 ml Isobutan
beschickt. Nach Erhöhen der Temperatur im Autoklaven auf
Po
lymerisationstemperatur wurde in den Autoklaven ein Gemisch
aus Wasserstoff und Ethylen eines Verhältnisses entsprechend
Tabelle 2 bis zum Erreichen eines Partialdrucks (des
Gemischs) von 14,0 kg/cm² eingeblasen. Zur Einleitung der
Polymerisation wurde der Autoklav mit einer 0,5-mol/l-Lösung
einer Übergangsmetallverbindung (vgl. Tabelle 1) in Hexan
und 1,2 ml (0,6 mmol) einer 0,5-mmol/l-Lösung einer
organischen Metallverbindung (vgl. Tabelle 1) in Hexan
beschickt. Unter Aufrechterhalten des Partialdrucks des
Gasgemischs auf dem angegebenen Wert wurde 30 min lang
polymerisiert. Danach wurden die gasförmigen Inhaltsstoffe des
Autoklaven aus dem System abgelassen, um die Polymerisation
zu beendigen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
BEISPIELE 37 BIS 42
Copolymerisation von Ethylen mit 1-Hexen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (3) entsprechend Tabelle 1 und 600 ml Isobutan
beschickt. Nach Erhöhen der Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur wurden 1-Hexen und ein Gemisch aus
Wasserstoff und Ethylen eines Verhältnisses entsprechend
Tabelle 2 in den Autoklaven eingeblasen, bis der
Partialdruck des Gemischs 14,0 kg/cm² erreichte. Zur Einleitung der
Polymerisation wurde dann der Autoklav mit einer 0,5-mol/l-
Lösung einer Übergangsmetallverbindung (vgl. Tabelle 1) in
Hexan und 1,2 ml (0,6 mmol) einer 0,5-mol/l-Lösung einer
organischen Metallverbindung (vgl. Tabelle 1) in Hexan
beschickt. Unter Aufrechterhalten des Partialdrucks des
Gasgemischs auf dem angegebenen Wert wurde 30 min lang
polymerisiert. Danach wurden die gasförmigen Inhaltsstoffe des
Autoklaven aus dem System abgelassen, um die Polymerisation
zu beendigen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Die Maßnahmen des Beispiels 1 zur Polymerisation von Ethylen
wurden wiederholt, wobei jedoch eine chromfreie feste
Katalysatorkomponente (1) verwendet wurde. Die Ergebnisse finden
sich in den Tabellen 1 und 2.
VERGLEICHSBEISPIELE 2 BIS 4
-
Die Maßnahmen des Beispiels 1 zur Polymerisation von Ethylen
wurden unter Weglassung der Übergangsmetallverbindung
wiederholt. Die Ergebnisse finden sich in Tabellen den 1 und
2.
VERGLEICHSBEISPIEL 5
Herstellung einer festen Katalysatorkomponente (5)
-
30 g Siliciumdioxid (Grade 952, erhältlich von DAVISON Inc.)
wurden in einen Kolben gefüllt. Danach wurde der Kolben mit
einer Lösung von Chromacetat (erhältlich von Wako Pure
Chemical Industries, Ltd.) in 100 ml destilliertem Wasser in
einer solchen Menge versetzt, daß die Chromatomauftragsmenge
den in Tabelle 1 angegebenen Wert erreichte. Nachdem das
Gemisch 30 min lang bei Raumtemperatur gerührt worden war,
wurde das destillierte Wasser aus der erhaltenen
Aufschlämmung bei einer Temperatur von 40ºC unter vermindertem Druck
entfernt. Das hierbei erhaltene Pulver wurde dann in einen
zylindrischen elektrischen Calcinierungsofen (Durchmesser:
38 mm mit einem porösen plattenförmigen Gitterrost)
eingeführt. Das Material wurde danach in Gegenwart von
gasförmigem Stickstoff, der mit einer Lineargeschwindigkeit von 4
cm/s strömte, mit einer Geschwindigkeit von 90ºC/h erwärmt.
Nachdem die Temperatur 600ºC erreicht hatte, wurde der
Stickstoff durch Luft ersetzt. Das Material wurde bei der
angegebenen Temperatur in Gegenwart von Luft, die mit
derselben Lineargeschwindigkeit strömte, 8 h lang
calciniert. Danach wurde die Atmosphäre auf Stickstoff
rückgeschaltet. Schließlich durfte sich das Material auf
Raum
temperatur abkühlen, wobei eine feste Katalysatorkomponente
(5) erhalten wurde.
Polymerisation von Ethylen
-
Ein 1,5 l fassender Autoklav, in dem die Luft durch
Stickstoff ersetzt worden war, wurde mit einer festen
Katalysatorkomponente (5) entsprechend Tabelle 1, einer 1,1-mol/l-
Aufschlämmung eines Methylaluminoxans (erhältlich von Toso
Akzo Co., Ltd.) eines Molverhältnisses
Aluminiumatom/Chromatom in der festen Katalysatorkomponente entsprechend
Tabelle 1 in Toluol, einer 0,5-mmol/l-Lösung einer
Übergangsmetallverbindung (vgl. Tabelle 1) in Hexan und 600 ml Isobutan
beschickt. Nach Erhöhen der Temperatur im Autoklaven auf
Polymerisationstemperatur wurde zur Einleitung einer
Polymerisation ein Gemisch aus Wasserstoff und Ethylen eingeblasen,
bis dessen Partialdruck einen Wert von 14,0 kg/cm²
erreichte. Unter Aufrechterhalten des Partialdrucks des Gasgemischs
auf dem angegebenen Wert wurde 30 min lang polymerisiert.
Danach wurden die gasförmigen Inhaltsstoffe des Autoklaven
aus dem System abgelassen, um die Polymerisation zu
beendigen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
Tabelle 1
Tabelle 1 (Forts.)
Tabelle 1 (Forts.)
Tabelle 1 (Forts.)
Tabelle 1 (Forts.)
-
Fußnoten:
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a: (Pentamethylcyclopentadienyl)(dimethyl)chrom-THF-Komplex
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A: Bis(methylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid
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B: Bis(n-propylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid
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C: Bis(n-butylcyclopentadienyl)zirconiumdichlorid
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D: Ethylenbis(indenyl)zirconiumdichlorid
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E: Dimethylsilylen(tert.-butylamid)(tetramethylcyclopentadienyl)titandichlorid
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F: (Cyclopentadienyl)(N,N'-bis(trimethylsilyl)benzamidinat)zirconiumdichlorid
Tabelle 2
Tabelle 2 (Forts.)
Tabelle 2 (Forts.)
Tabelle 2 (Forts.)
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Als ethylenische Polymere zur Verwendung als
Ausgangsmaterial für Blasfilme oder ein einer Blasformgebung zu
unterwerfendes Material sind solche mit relativ hohem
Molekulargewicht und breiter Molekulargewichtsverteilung erforderlich.
Durch Polymerisation von Ethylen in Gegenwart irgend eines
der zahlreichen bislang vorgeschlagenen ethylenischen
Polymerisationskatalysatoren erhaltene ethylenische Polymere
besitzen jedoch eine unzureichende
Molekulargewichtsverteilung. Darüber hinaus ist das Herstellungsverfahren mit
diesen üblichen ethylenischen Polymerisationskatalysatoren
kompliziert und somit für eine großtechnische Durchführung
ungeeignet. Weiterhin läßt sich bei Verwendung eines
ethylenischen Polymerisationskatalysators, umfassend einen Pillips-
Katalysator, ein Aluminoxan und einen Metallocenkomplex, ein
ethylenisches Polymer breiter Molekulargewichtsverteilung
herstellen. Die meisten derartigen ethylenischen Polymere
besitzen jedoch eine schlechte Dispergierbarkeit, eine
geringe Schmelze(zug)spannung und eine geringe Zugdehnung bei
Bruch und zeigen einen gewissen Schmelzbruch, so daß immer
noch Wünsche offenbleiben.
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Der hierin vorgeschlagene ethylenische
Polymerisationskatalysator bietet eine Lösung für diese Probleme. Das durch
Polymerisation von Ethylen in Gegenwart des erfindungsgemäßen
ethylenischen Polymerisationskatalysators erhaltene
ethylenische Polymer besitzt ein relativ hohes Molekulargewicht,
eine breite Molekulargewichtsverteilung, eine hohe
Schmelze(zug)spannung und eine ausreichende Zugdehnung bei Bruch und
zeigt keinen Schmelzbruch. Somit gestattet der
erfindungsgemäße ethylenische Polymerisationskatalysator eine wirksame
und einfache Produktion eines zu einem Blasfilm
auszuformenden oder durch Blasformgebung zu verarbeitenden
ethylenischen Polymers.