DE69602118T2 - Verfahren und Anordnung zur Steuerung einer Auspuffbremse einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Steuerung einer Auspuffbremse einer Brennkraftmaschine

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • F02D9/04Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning exhaust conduits
    • F02D9/06Exhaust brakes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Auspuffbremse an einem Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und eine Anordnung zum Ausführen des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Stand der Technik
  • Es ist ein bekanntes Mittel zum Verbessern der Bremswirkung eines Motors, im Auspuffsrohr eine Drosselklappe einer Auspuffbremse anzuordnen. Die Drosselklappe der Auspuffbremse wird während des Betriebs betätigt, wenn die Motorgeschwindigkeit schnell gesenkt oder die Bremswirkung des Motors erhöht werden muß, z. B. wenn der Fahrzeugfahrer das Bremspedal niederdrückt. Die Drosselklappe der Auspuffbremse kann durch ein computergesteuertes Gangwechselsystem während des Wechsels zu einem geringeren Untersetzungsverhältnis automatisch betätigt werden, so daß der Motor schnell eine geringere Synchrondrehzahl erreicht, bevor der nächsthöhere Gang eingelegt wird.
  • In aufgeladenen Verbrennungsmotoren mit von Auspuffgase getriebenem Turbolader ist die Drosselklappe der Auspuffbremse gewöhnlich hinter der Abgasturbine angeordnet. In sogenannten Turbocompoundmotoren bzw. turbogeladenen Motoren mit einer zweiten Abgasturbine zum Rückgewinnen weiterer Energie, z. B. zum Zurückführen restlicher Abgasenergie an die Kurbelwelle oder zum Antreiben eines Generators, kann die Drosselklappe der Auspuffbremse hinter der zweiten Abgasturbine angeordnet sein.
  • Die Drosselklappe der Auspuffbremse kann um eine Drosselklappenwelle drehbar sein, die bezogen auf das Auspuffrohr zentrisch oder exzentrisch ist. Eine exzentrische Drosselklappenwelle hat den Vorteil, daß die Drosselklappe der Auspuffbremse einfacher selbststeuernd ausgebildet sein kann, weil der Abgasdruck in der Öffnungsrichtung der Drosselklappe auf einen größeren Abschnitt der Drosselklappe wirkt. Dies bedeutet, daß bei einem vorgegebenen Steuerdruck eines auf die Drosselklappe wirkenden Betätigungszylinders die Auspuffbremse so gestaltet sein kann, daß sie bei einem vorbestimmten Abgasdruck automatisch öffnet.
  • Dies ermöglicht es, Beipaßsteuerungen oder Drosselklappenkonstruktionen mit Perforierungen zu vermeiden. Solche Konstruktionslösungen werden für Auspuffbremsen mit einer zentrisch angeordneten Drosselklappenwelle verwendet, um zu verhindern, daß der Motor wegen eines übermäßigen Abgasgegendrucks stehenbleibt, und um die Temperatur im Verbrennungsmotor zu verringern.
  • Bei der Konstruktion von Auspuffbremsen bestehen verschiedene Kriterien, die es zu erfüllen gilt. Wegen des Ziels einer geringeren Motorgeschwindigkeit mit kleinerem Abgasstrom, ist es wünschenswert, eine dichte Auspuffbremse zu haben, so daß trotz des kleineren Stroms eine hohe Motorbremswirkung erzielt werden kann. Bei höheren Motorgeschwindigkeiten darf die Drosselklappe der Auspuffbremse jedoch nicht zu dicht sein, weil dies zu übermäßig hohen Abgastemperaturen und zu der Gefahr führen würde, daß die Auslaßventile des Verbrennungsmotors bei falschen nichtsynchronen Zeitpunkten im Verbrennungszyklus beginnen sich zu öffnen, was vorkommen kann, wenn der Abgasdruck im Auspuffkrümmer des Verbrennungsmotors zu hoch wird.
  • Diese widerstreitenden Kriterien führen zu Auspuffbremsen, die im allgemeinen eine Kompromißlösung darstellen. Die Drosselklappe kann dicht mit einer exzentrischen Drosselklappenwelle ausgebildet sein, aber mit einer kleinen auf sie wirkenden Schließkraft, wobei die Drosselklappe der Auspuffbremse automatisch öffnet, wenn die durch den Abgasdruck auf die Drosselklappe ausgeübte Kraft die durch den Drosselklappensteuerzylinder auf sie ausgeübte Kraft übersteigt. Die Kraft des Steuerzylinders muß so klein sein, daß die Drosselklappe bei einem bestimmten festgelegten Abgasdruck öffnet, um zu verhindern, daß der Verbrennungsmotor zu heiß wird. Die geringere Betätigungskraft läßt jedoch die Drosselklappe der Auspuffbremse bei höheren Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen und voll entwickelten Abgasströmen schwerer schließen, wodurch die maximale Wirkung und die Reaktion der Auspuffbremse verringert wird.
  • Die Alternative, die Drossel allzu dicht zu gestalten, führt bei geringer Motordrehzahl und geringem Abgasstrom zu einer geringen Motorbremswirkung. Andere Lösungen umfassen verschiedene Arten aktiver Steuersysteme. US 5,079,921 offenbart beispielsweise ein Abgasgegendrucksteuersystem, bei dem ein Betätigungssignal erzeugt wird, um einen gewünschten Gegendruck als Funktion der Motorkühlmitteltemperatur, Motordrehzahl, Motorkraftstoffverbrauch und tatsächlichem Gegendruck zu erzeugen. Eine weitere Lösung ist in DE 11 03 682 dargestellt, wo der Abgasstrom auf einen Kolben wirkt und die Wirkung der Auspuffbremse verringert. Andere Lösungen umfassen verschiedene Arten aktiver Steuerungen, wie z. B. eine Beipaßsteuerung oder unterbrechend wirkende Stopper, die ein völliges Schließen der Drosselklappe verhindern.
  • Bei Dieselmotoren ist es auch bekannt, die Auspuffbremse als Weißrauchbegrenzer zu verwenden, während der Motor kalt ist. Dabei schließt die Drosselklappe der Auspuffbremse, um die Motorlast zu erhöhen, wodurch die Motortemperatur angehoben wird und dadurch die Menge erzeugten Weißrauchs verringert wird. In solchen Fällen wird die Auspuffbremse durch eine im wesentlichen kleinere Schließkraft betätigt, als es zur Optimierung der Motorbremswirkung normal ist. Mögliche Alternativen zu einer geringeren Schließkraft an der Drosselklappe der Auspuffbremse umfassen einen erhöhten Beipaßstrom um die Drosselklappe oder Stopper, die zeitweise eingefügt werden können, um unmittelbar gegen die Drosselklappe oder den Drosselklappenmechanismus zu wirken und ein völliges Schließen der Drosselklappe zu verhindern.
  • Aufgaben der Erfindung
  • Die Erfindung hat das Ziel, daß Auspuffbremsen, vorzugsweise mit einer exzentrischen Drosselklappenwelle, eine größere Auspuffbremswirkung und folglich eine größere Motorbremswirkung erzielen, als bisher bekannt, wenn die Auspuffbremse bei verschiedenen Motordrehzahlen verwendet wird. Eine weitere Aufgabe ist es, das gleiche Bremswirkungsnivenau und den gleichen Abgasgegendruck zu liefern, wenn die Auspuffbremse bei hohen Motordrehzahlen verwendet wird, wie das Niveau und der Druck, die erzielt werden, wenn sie bei geringen Motordrehzahlen angewendet wird, gefolgt von einem Erhöhen der Motordrehzahl auf die zugehörige zweckdientliche Motordrehzahl, während einer fortdauernden Anwendung der Auspuffbremse. Dadurch wird bei der gleichen Motordrehzahl die gleiche Bremswirkung erzielt, ohne Rücksicht, wann die Drosselklappe der Auspuffbremse angewendet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben, und die Anordnung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8.
  • Andere Merkmale und Vorteile, die die Erfindung unterscheiden, sind durch die kennzeichnenden Teile der weiteren Ansprüche und durch die folgende Beschreibung von Ausführungsformen angegeben. Die beispielhaften Ausführungsformen werden unter Bezug auf die in der folgenden Zeichnungsliste angegebenen Schemata beschrieben.
  • Zeichnungsliste
  • Fig. 1 stellt schematisch einen Verbrennungsmotor mit einer exzentrisch im Auspuffrohr angeordneten Drosselklappe einer Auspuffbremse und mit einem elektrisch betätigten Druckluftsteuergerät für die Drosselklappe der Auspuffbremse dar.
  • Fig. 2 stellt schematisch eine alternative Steuerschaltung der Drosselklappe der Auspuffbremse dar, die aus einem elektrisch gesteuerten System mit hydraulischen Bauteilen gebildet ist.
  • Fig. 3 stellt den Steuerdruck im Betätigungszylinder der Drosselklappe der Auspuffbremse dar.
  • Fig. 4 stellt den nach einer im Auspuffrohr angeordneten Ladeturbine gemessenen Druck vor der Drosselklappe der Auspuffbremse in verschiedenen Betätigungssituationen A, B, C dar.
  • Fig. 5 stellt die Bremswirkung des Verbrennungsmotors in den gleichen Betätigungssituationen A, B, C wie in Fig. 4 dar.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • Fig. 1 stellt schematisch einen Fahrzeugverbrennungsmotor 1 mit einer im Auspuffrohr 3 des Verbrennungsmotors angeordneten Auspuffbremse 5 dar. Das Auspuffrohr 3 führt den Abgasstrom 4 vom Auspuffkrümmer 2 des Verbrennungsmotors, möglicherweise über eine Ladeturbine (nicht dargestellt), zur Auspuffbremse 5 und danach zu einem zweiten Abgashandhabungssystem, wie beispielsweise eine zweite Verbundturbine, eine Mehrzahl Schalldämpfer oder möglicherweise ein Gasreinigungssystem. Es ist vorteilhaft, daß die Auspuffbremse 5 auf den gesamten Abgasstrom 4 des Verbrennungsmotors wirkt. In V-Motoren ist es beispielsweise möglich, Doppel-Abgasdrosselklappen zu verwenden, eine für den Abgasstrom von jeder Zylinderreihe.
  • Die Drosselklappe 6 der Auspuffbremse ist gewöhnlich drehbar auf einer Welle 7 angeordnet, die exzentrisch im Auspuffrohr 3 in einem Abstand E von der Auspuffrohrmittellinie CC angeordnet ist. Die Drosselklappe 6 hat einen größeren Abschnitt 6a und einen kleineren Abschnitt 6b, die je an ihrer Seite der Drosselklappenwelle liegen. In Fig. 1 ist die Drosselklappe 6 in ihrer geschlossenen Stellung dargestellt und wird durch Drehung in die Richtung OP geöffnet. Die Drosselklappe 6 wird durch Drehung der Welle 7 geschlossen. Die Drosselklappe wird bevorzugt durch einen pneumatischen Betätigungszylinder 10 gesteuert, der auf eine Zugstange 9 wirkt, welche über ein Bindeglied 8 mit einem Hebel 17 verbunden ist, der an der Drosselklappenwelle 7 nichtdrehbar angeordnet ist. Bei Anwendungen in Lastkraftfahrzeugen wird der Betätigungszylinder 10 vorzugsweise durch Druckluft vom Druckluftsystem des Fahrzeugs über ein erfindungsgemäßes Steuerventil 11 gesteuert, das in einer mit dem Druckspeicher 12 des Druckluftsystems verbundenen Druckluftverbindung 18 angeordnet ist. Bei anderen Anwendungen kann der Betätigungszylinder andersartig sein, beispielsweise hydraulisch oder elektromechanisch.
  • Das in der Druckluftverbindung 18 angeordnete Steuerventil 11 kann ein Proportionalventil oder ein zum Liefern eines stufenlos proportional gesteuerten Drucks geeignetes pulsweitenmoduliertes Ventil sein. Das Steuern des Ventils 11 erfolgt durch ein elektronisches Steuergerät 13 (von einer Batterie 16 versorgt), das auf eine Mehrzahl im Fahrzeug angeordneter Sensoren 15-15x anspricht. Die Sensoren (oder Schalter) können beispielsweise die Stellung des Fahrzeugbremspedals 14, ein manuell angelegtes Motorbremsnivenau, die Verbrennungsmotorgeschwindigkeit, die Außentemperatur (wird zum Begrenzen des Weißrauchs verwendet), ob der Fahrzeugretarder betätigt oder das ABS-System betätigt oder nicht betätigt ist, ermitteln.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Drosselklappe 6 ist als solche bekannt und fungiert als ein Abgasdruck regulierendes Ventil, das öffnet, wenn die durch die Abgase auf die Drosselklappe ausge übte Kraft die durch den Betätigungszylinder 10 ausgeübte Kraft überschreitet. Der Abschnitt 6a der Drosselklappe, der in Fig. 1 über der Welle 7 angeordnet ist, ist größer als der darunter angeordnete Abschnitt, wodurch der Abgasdruck ständig bestrebt ist, die Drosselklappe 6 zu öffnen. Die Reaktion der Drosselklappe auf Überdruck ist daher sehr schnell.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 1 steuert das Steuergerät 13 das Ventil 11 so, daß ein erster höherer Primärsteuerdruck aktiviert wird, wenn ein Auspuffbremsen beginnt. Ein Timer oder irgendeine programmierte Zeitschaltung 19 wird verwendet, um eine sofortige oder aufeinanderfolgende Verringerung des Drucks im Betätigungszylinder 10 auf einen zweiten geringeren Sekundärsteuerdruck innerhalb einer oder ein paar Sekunden, vorzugsweise ein bis vier Sekunden, anzuwenden. Das Ventil 11 ist an die Druckluftverbindung 18 angeschlossen, wo es den Betätigungszylinder 10 mit einem wählbaren Druckpegel zwischen dem Druckpegel der Druckquelle und dem umgebenden Atmosphärendruck unter Druck setzen kann. Das Ventil 11 ist vorzugsweise ein elektrisch gesteuertes Proportionalventil, das durch einen im Steuergerät 13 enthaltenen Stromregler gesteuert ist. Bei Fahrzeugen ist eine Stromsteuerung des Proportionalventils vorteilhafter als eine Spannungssteuerung, da die Stromsteuerung nicht so empfindlich für Kontaktwiderstände in elektrischen Verbindungsleitungen ist, die Umwelteinflüssen unterworfen sind.
  • Die Motorbremswirkung ist somit durch Steuern der durch den Betätigungszylinder 10 ausgeübten Kraft leicht zu steuern. Auf Vorrichtungen, wie z. B. im Abgasstrom wirkende verschiedene Verengungen, Stopper oder Bypassröhren, kann daher verzichtet werden. Dies ist natürlich vorteilhaft, weil alle diese Vorrichtungen für Abgasablagerungen oder andere funktionell beeinträchtigende Einflüsse empfindlich sind. Konkrete Beispiele von Steuerungen, die verschiedene Kraftpegel verwenden, und deren Vorteile, werden unten erläutert.
  • Fig. 2 stellt eine speziell für die Erfindung konstruierte Variante zum Steuern des Betätigungszylinders 10 durch hydraulische Bauteile dar. Der Betätigungszylinder 10, dessen Kolben 30 und Rückholfeder 32 hier dargestellt sind, kann in seiner Druckkammer 31 zum Steuern der Zugstange 9 unter Druck gesetzt werden. Die Druckkammer 31 wird durch ein Aktivierungsventil 26 unter Druck gesetzt, das in Fig. 2 in einer Stellung dargestellt ist, die die Drosselklappe der Auspuffbremse nicht aktiviert und in der das Aktivierungsventil 26 die Druckkammer 31 über die Leitungen 37, 38 zum umgebenden Atmosphärendruck ATM verbindet. Die Druckkammer 31 wird so zur Atmosphäre entlüftet und die Rückholfeder drängt den Kolben 30 im Schema nach links, wobei die Drosselklappe der Auspuffbremse in der Richtung OP geöffnet wird.
  • Das Aktivierungsventil 26 wird durch ein elektronisches Steuergerät 13 als Reaktion auf Eingangssignale 15-15x in einer Fig. 1 entsprechenden Weise gesteuert. Das Steuergerät 13 kann das Aktivierungsventil 26 in eine Stellung schalten, die die Drosselklappe der Auspuffbremse schließt und in der das bezogen auf Fig. 2 in einer entgegengesetzten Stellung befindliche Aktivierungsventil 26 die Druckkammer 31 über eine Leitung 36 mit einem Drucksteuersystem verbindet, um die Druckkammer 31 unter Druck zu setzen. Das Unterdrucksetzen der Kammer 31 drängt den Kolben 30 im Schema nach rechts, gegen die Wirkung der Rückholfeder 32, wodurch die Drosselklappe geschlossen wird.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Drucksteuersystem ist wie folgt gebildet:
  • Die Druckquelle 12 ist mit dem Drucksteuersystem über die Leitung 21 verbunden, die sich in zwei Leitungen 21a, 21b gabelt. Über die Leitung 21a kann ein kleineres Druckgefäß 40 unter Druck gesetzt werden, wenn ein Steuerventil 22 so gestellt ist, daß seine Verbindungen 33, 34 miteinander verbunden sind, wie im Schema dargestellt, während zur gleichen Zeit das Aktivierungsventil 26 in der im Schema dargestellten Stellung ist.
  • Das Druckgefäß 40 ist mit der Leitung 36 über ein doppeltwirkendes Rückschlagventil 24 verbunden. Das Gefäß 40 kann durch den in der Druckquelle 12 vorherrschenden Druck Primärsteuerdruck) unter Druck gesetzt werden. Über die Leitung 21b kann von der Druckquelle 12 ein verringerter Druck Sekundärsteuerdruck) in der Leitung 36 über ein Druckminderventil 25 und das Rückschlagventil 24 erhalten werden. Die zwei Leitungen 21a, 21b sind somit mit der Leitung 36 über das Ventil 24 verbunden, das die Funktion hat, mit der Leitung 36 diejenige der Leitungen 21a, 21b zu verbinden, die den höheren Druck hat.
  • Die dargestellten Funktionen des Drucksteuersystems sind die folgenden:
  • Wenn die Auspuffbremse durch das Steuergerät 13 aktiviert werden soll, wird das Steuerventil 22 so gestellt, daß eine Verbindung 33 geschlossen und eine Verbindung 34 an die Leitung 35 angeschlossen ist, die selbst über eine Verengung 23 mit der umgebenden Atmosphäre ATM verbunden ist. Gleichzeitig mit dem Schalten des Steuerventils 22 wird das Aktivierungsventil 26 so gestellt, daß die Leitungen 36, 37 verbunden sind. Dies führt dazu, daß der Primärsteuerdruck, der momentan im Gefäß 40 herrscht, den durch die Leitung 21b gelieferten Druck überschreitet, weil das Doppelrückschlagventil 24 das Gefäß 40 mit der Leitung 36 verbindet. Die Tatsache, daß das Gefäß 40 mit der Atmosphäre ATM über das Steuerventil 22 und die Verengung 23 verbunden ist, läßt den Druck im Gefäß 40 aufeinanderfolgend abnehmen. Wenn der Druck unter den Sekundärdruck des Druckminderventils 25 fällt, schaltet das Ventil 24, wodurch die Leitung 21b mit der Leitung 36 verbunden wird.
  • Fig. 3 zeigt, wie der Druck in der Leitung 36 vom Primärsteuerdruck P&sub1; zum Seundärsteuerdruck P&sub2; während des Zeitraums T&sub1; abnimmt, wenn das Gefäß 40 während des gleichen Zeitraums zur Atmosphäre über die Verengung 23 entlüftet ist. Es wurden Versuche mit einem Gefäß von 1,6 Liter Volumen, einer Verengung von 1 mm Durchmesser und Steuerdrücken P&sub1;, P&sub2; von 7,9 bzw. 6,5 bar durchgeführt. Unter diesen Bedingungen fiel der Druck von P&sub1; auf P&sub2; über einen Zeitraum T&sub1;-T&sub2; von ungefähr zwei Sekunden. Wie oben genannt, können entsprechende Druckpegel auch mit einer Anordnung gemäß Fig. 1 erhalten werden. Dies bedeutet, daß während der gesamten Drosselklappenbewegung gegen den Abgasstrom zur geschlossenen Stellung ein höherer Wirkdruck erhalten wird, und daß nach einer begrenzten Zeit nach dem Schließen der Drosselklappe ein geringerer Wirkdruck erhalten wird.
  • Die Wirkungen der Drucksteuerung gemäß Fig. 3 sind in Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Fig. 4 stellt dar, wie sich der Abgasgegendruck hinter einer im Auspuffrohr 3 angeordneten Ladeturbine, aber vor der Drosselklappe 6, bei verschiedenen Motordrehzahlen und in verschiedenen Betätigungssituationen aufbaut.
  • Kurve A stellt den erhaltenen Abgasgegendruck dar, wenn die Auspuffbremse durch einen dem Sekundärsteuerdruck P&sub2;, vorzugsweise rund 6,5 bar, entsprechenden Steuerdruck eines Betätigungszylinders bei einer geringen Motordrehzahl von 1000 U/Min aktiviert/geschlossen wird, und danach über den gesamten Drehzahlbereich bis auf 2200 U/Min geschlossen gehalten wird.
  • Kurve B stellt den erhaltenen Abgasgegendruck dar, wenn die Auspuffbremse bei den zugehörigen Motordrehzahlen erfindungsgemäß durch einen höheren Primärsteuerdruck, vorzugsweise rund 7,9 bar, aktiviert wird, gefolgt von einem geringeren Sekundärsteuerdruck, vorzugsweise rund 6,5 bar, nach einer oder ein paar Sekunden.
  • Kurve C stellt den bei den verschiedenen Motordrehzahlen erhaltenen Abgasgegendruck dar, wenn die Auspuffbremse bei den zugehörigen Drehzahlen durch einen dem Sekundärsteuerdruck P&sub2;, vorzugsweise rund 6,5 bar, entsprechenden Steuerdruck aktiviert wird.
  • Ein kontinuierliches Steuern des Betätigungszylinders durch einen dem höheren Primärsteuerdruck von rund 7,9 bar entsprechenden Steuerdruck ist in der Praxis unmöglich, da es, wie oben erwähnt, zu zu hohen Abgastemperaturen und zu einem so hohen Abgasdruck führen kann, daß die Auslaßventile des Verbrennungsmotors bei nichtsynchronen Zeitpunkten im Verbrennungszyklus öffnen könnten.
  • Die Kurven A und C stellen dar, daß, abhängig von der Motordrehzahl, bei der die Auspuffbremse aktiviert wird, ziemlich verschiedene Abgasgegendrücke vorkommen. Somit wird ein erheblich geringerer Gegendruck erhalten, wenn, wie bei Kurve C, die Auspuffbremse bei einer definitiv höheren Motordrehzahl aktiviert wird, als wenn sie, wie bei Kurve A, bei einer geringen Drehzahl aktiviert wird, die danach zu einer entsprechend höheren Drehzahl ansteigt. Dieser letzte Fall könnte sich beispielsweise ereignen, wenn man auf steilen Bergabstrecken fährt; er ist aber unerwünscht, da bei einer bestimmten Motordrehzahl unabhängig vom Fahrmodus der gleiche Abgasgegendruck erwünscht ist.
  • Im Gegensatz dazu stellen die Kurven A und B dar, daß im wesentlichen der gleiche Abgasgegendruck unabhängig davon erhalten wird, ob die Auspuffbremse bei einer geringeren Drehzahl, wie bei Kurve, A oder bei einer höheren Drehzahl, wie bei Kurve B, aktiviert wird.
  • Fig. 5 stellt die bei zugehörigen Aktivierungssituationen A, B, C in Fig. 4 erhaltene Motorbremswirkung als eine Funktion der Motordrehzahl dar. Sie zeigt auch, daß die Motorbremswirkung bei höheren Motordrehzahlen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren (Kurve B) beachtlich größer ist, als mit einem konstanten Steuerdruck (Kurve C).
  • Der Unterschied zwischen den Betätigungssituationen B und C in Fig. 4 und 5 besteht deshalb, weil die Auspuffbremse eine Hysterese aufweist, welche von den Reibwirkungen an der schließenden bzw. öffnenden Drosselklappe abhängt. Wenn die Drosselklappe geschlossen wird, widersetzt sich unter anderem die Reibung zwischen den äußeren Rändern der Drosselklappe und den Innenwänden des Auspuffrohrs dem Öffnen der Drosselklappe, d. h. sie hilft, die Drosselklappe geschlossen zu halten. Wenn eine dichte Drosselklappe geschlossen ist, baut sich der Abgasdruck auf einen höheren Pegel auf, wonach die Drosselklappe nur öffnet, wenn ein Überdruck auf die Drosselklappe eine Kraft ausübt, welche die, auf sie durch den Betätigungszylinder ausgeübte Kraft, plus die durch Reibung hinzugefügten Kräfte überschreitet.
  • Wenn die Drosselklappe zur geschlossenen Stellung mit einer zu kleinen Kraft aktiviert wird, wird letztere nicht gänzlich fähig sein, die entwickelten Abgaskräfte und die eine Schließung verhindernden Reibungskräfte zu überwinden. Somit besteht ein Risiko, daß die Drosselklappe nicht eine völlig geschlossene Stellung erreicht, sich aber zur geschlossenen Stellung ruckartig bewegt, was zu minderwertigen Ergebnissen führt, wie in der Kurve C in Fig. 4 und 5.
  • Die erfindungsgemäße Betätigung der Drosselklappe der Auspuffbremse durch einen höheren Primärsteuerdruck in der Anfangsphase, gefolgt von einem geringeren Sekundärsteuerdruck nach einer oder ein paar Sekunden, setzt die Drosselklappe der Auspuffbremse einer beträchtlich größeren Kraft aus, bis die Drosselklappe eine völlig geschlossene Stellung erreicht, wonach der Sekundärsteuerdruck angewendet wird, um die Drosselklappe geschlossen zu halten, wo sich Reibung dem Öffnen der Drosselklappe widersetzt, wodurch ein höherer Abgasgegendruck und eine größere Motorbremswirkung gefördert wird.
  • Die Erfindung darf nicht mit Massenträgheitsausgleich-Steuerung verwechselt werden, bei der das Steuersystem durch eine höhere Zugkraft aktiviert wird, um seine bewegbaren Massen in Bewegung zu setzen, gefolgt von einer Verringerung der Kraft, wenn die Massen definitiv begonnen haben sich zu bewegen. Der wesentli che Punkt der Erfindung ist, daß während der gesamten Drosselklappenschließbewegung gegen den entwickelten Abgasstrom ein größerer Kraftpegel aktiviert ist, so daß eine völlig geschlossene Stellung tatsächlich erreicht ist, bevor eine geringere Betätigungskraft aktiviert wird.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform mit einem proportional gesteuerten Ventil 11 ist auch zur Weißrauch-Begrenzung geeignet, die aktiviert werden kann, wenn das Steuergerät 13 Eingangssignale erhält, die ein Kaltstarten ermitteln, entweder manuell oder automatisch. Die Weißrauch-Begrenzung erfordert das Verwenden eines weiteren Tertiärsteuerdrucks, der wesentlich geringer als der Sekundärsteuerdruck ist. In einem System, bei dem der Primär- und Sekundärsteuerdruck rund 7,9 bzw. 6,5 bar sind, wird der Tertiärsteuerdruck weniger als 50% des Primärsteuerdrucks sein, vorzugsweise rund 3 bar. Um eine Weißrauch-Begrenzung zu erreichen, kann die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform modifiziert sein, indem ein zweites Druckminderventil zum Unterdrucksetzen des Betätigungszylinders 10 angeschlossen wird. Dieses zweite Druckminderventil kann den Druck auf einen beträchtlich geringeren Pegel verringern, als der durch das Druckminderventil 25 erhaltene Druck. Der dritte Druck wird aufrechterhalten, bis ein vorbestimmter Wert eines vorbestimmten Parameters erreicht ist, z. B. bis eine bestimmte Zeit verstrichen ist oder eine bestimmte Motortemperatur erreicht ist.
  • Die in dieser Ausführungsform exemplarischen Drucksteuerpegel sind insgesamt an den besonderen Hebel 17 der Drosselklappe der Auspuffbremse angepaßt. Unterschiedliche Längen des Hebels 17 führen zu unterschiedlichen Steuerdruckwerten. Die Versuche und Tests, von denen die Kurven in Fig. 4 und 5 stammen, basieren auf Verwenden eines ungefähr 5,4 cm langen Hebels 17 und eines Durchmessers des Betätigungszylinders von ungefähr 3,5 cm. Der für die Versuche und Tests verwendete Verbrennungsmotor war ein Sechszylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von rund 283,4 KW (380 hp) mit 12 Liter Hubraum. Für die Ausführung der Erfindung sollten die relativen Werte der Steuerdrücke innerhalb der unten definierten Bereiche liegen, wobei der Primär-, Sekundär- und Tertiärsteuerdruck mit P&sub1;, P&sub2; bzw. P&sub3; bezeichnet sind.
  • P&sub1; < P&sub2; < 0,85 · P&sub1;.
  • P&sub1; < p3 < 0,5 · P&sub1;.
  • Es ist vorteilhaft, daß der Sekundärsteuerdruck rund 80% des Primärsteuerdrucks ist und, daß der Tertiärsteuerdruck für die Weißrauch-Begrenzung rund 40% des Primärsteuerdrucks ist.
  • Die beschriebene Ausführungsform mit exzentrischer Drosselklappe kann durch ein Auspuffrohr mit nicht kreisförmigem Querschnitt ersetzt sein, bei dem die Drehachse der Drosselklappenvorrichtungen der Auspuffbremse die Drosselklappe in zwei Abschnitte mit ungleichen Bereichen trennt.
  • Es ist auch möglich, eine zentrische Drosselklappe zu verwenden, auf die zwei Betätigungsvorrichtungen wirken, von denen eine die Steuerkraft auf die Drosselklappe ausübt und die andere auf die Drosselklappe eine zum Abgasgegendruck proportionale Kraft ausübt.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine Ausführungsform mit aufeinanderfolgender Abnahme des Primärsteuerdrucks auf den geringeren Sekundärsteuerdruck, entsprechend der in Fig. 3 veranschaulichten Steuerung, begrenzt. Der höhere Primärsteuerdruck kann für wenigstens eine oder wenige Sekunden aktiviert sein, mit einer relativ schnellen Verringerung auf den geringeren Sekundärsteuerdruck. Der Zeitraum, über den hinweg die Verringerung stattfindet, kann zwischen wenigen Zehntelsekunden bis zu mehr als einer Sekunde sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine Ausführungsform begrenzt, bei der der Steuerdruck in einem Betätigungszylinder gesteuert wird, sie kann auch in Ausführungsformen mit anderen Betätigungsvorrichtungen ausgeführt sein, bei denen Übertragungsme chanismen mechanischer Kraft ein Übersetzungsverhältnis von einer auf die Drosselklappe der Auspuffbremse wirkenden ersten Phase nach einer Sekunde oder einigen Sekunden in eine zweite Phase ändern. Gemäß den oben genannten Ausführungsformen ist der Steuerdruck festgelegt, da er zur auf die Drosselklappe wirkenden Steuerkraft proportional ist. Bei anderen Ausführungsformen oder mit anderen Dimensionen können andere Drücke oder vollkommen verschiedene Parameter bestehen. Der wesentliche Punkt ist, daß die auf die Drosselklappe wirkende Steuerkraft mindestens zwei verschiedene wählbare Werte haben kann.

Claims (9)

1. Verfahren zum Steuern einer Auspuffbremse (5) mit einer im Auspuffrohr (3) eines Verbrennungsmotors (1) angeordneten Drosselklappe (6), bei dem die Drosselklappe (6) zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung drehbar ist, und bei dem eine von wenigstens einer Betätigungsvorrichtung (9) aufgebrachte Kraft die Drosselklappe in eine geschlossene Stellung drängt, und bei dem auf die Drosselklappe (6) bei Betätigen der Auspuffbremse (5) eine erste Kraft (P&sub1;) wirkt und danach eine zweite Kraft (P&sub2;) wirkt, die kleiner als die erste Kraft (P&sub1;) ist, und bei dem die zweite Kraft (P&sub2;) auf die Drosselklappe (6) während der verbleibenden Zeit wirkt, in der die Drosselklappe (6) in ihrer geschlossenen Stellung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw. zweite Kraft (P&sub1;, P&sub2;) in Abhängigkeit eines zeitabhängigen Geräts (13, 19; 22, 23) auf die Drosselklappe (6) wirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kraft (P&sub2;) auf die Drosselklappe (6) 1-4 Sekunden nach dem Beginn der Aufbringung der ersten Kraft (P&sub1;) wirkt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die auf die Drosselklappe (6) aufgebrachte Kraft aufeinanderfolgend von der ersten Kraft (P&sub1;) in die zweiten Kraft (P&sub2;) ändert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kraft (P&sub2;) 65-85% der ersten Kraft (P&sub1;) beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung als Antwort auf Signale eines elektronischen Steuergeräts (13) aktiviert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Drosselklappe (6) an einer in einem Abstand (E) von der Mitte (CC) des Auspuffrohres angeordneten Welle (7) angebracht ist, die Drosselklappe einen größeren Bereich (6a) und einen kleineren Bereich (6b) umfaßt, die je auf ihrer Seite der Welle (7) angeordnet sind, und bei dem die Abgasstromrichtung (4) der Schließrichtung des größeren Bereichs (6a) der Drosselklappe entgegengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät (13) von zustandserkennenden Sensoren (15-15x) Eingangssignale erhält und, als Antwort auf diese Signale, Ausgangssignale an ein Pneumatikventil (11) liefert, das danach einen Betätigungszylinder (10) mit verdichteter Luft aus einer Druckquelle (12) versorgt, wobei der Druckpegel von den genannten Ausgangssignalen abhängt, und wobei eine im Betätigungszylinder (10) angeordnete Zugstange, vorzugsweise über einen Hebel (17), mit einer zum obengenannten Druckpegel proportionalen Kraft auf die Drosselklappe (6) wirkt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät (13) von zustandserkennenden Sensoren (15-15x) Eingangssignale erhält, die ein Kaltstarten anzeigen, daß das Steuergerät (13) an die Betätigungsvorrichtung (9) Signale abgibt, um auf die Drosselklappe eine dritte Kraft aufzubringen, die erheblich kleiner als die erste Kraft (P&sub1;) ist, und daß das Aufbringen dieser dritten Kraft anhält, bis ein vorbestimmter Wert eines vorbestimmten Parameters erreicht ist.
8. Anordnung für eine Auspuffbremse (5) mit einer an einen pneumatischen Betätigungszylinder (10) angeschlossenen Drosselklappe (6), die in einem Auspuffrohr (3) eines Verbrennungsmotors (1) angeordnet ist, bei der die Drosselklappe (6) zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung drehbar ist, und die Aufbringung einer Kraft des pneumatischen Betätigungszylinders (10) die Drosselklappe in eine geschlossene Stellung drängt, bei der der Betätigungszylinder (10) durch eine Verbindung (18; 21, 37) an eine Druckquelle (12) und wenigstens eine Steuervorrichtung (11; 22-26) angeschlossen ist, die ihrerseits mit einem Steuergerät (13) verbunden ist, das mit zustandserkennenden Sensoren (15-15x) verbunden ist, von denen das Steuergerät (13) Eingangssignale zu empfangen vermag, die Steuervorrichtung (11; 22-26) eine an der Verbindung (18; 21, 37) angeordnete Ventilanordnung (11; 22-26) umfaßt und mit wenigstens einem zeitabhängigen Gerät (19; 22, 23) verbunden ist und als Antwort auf Eingangssignale des Steuergeräts (13) und des zeitabhängigen Geräts (19; 22, 23) die auf die Drosselklappe aufgebrachte Kraft zu steuern vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung ein an die Verbindung (18) zwischen der Druckquelle (12) und dem Betätigungszylinder (10) angeschlossenes Ventil (11) umfaßt, daß das Ventil Mittel zum Unterdrucksetzen des Betätigungszylinders (10) mit wenigstens zwei wählbaren Druckpegeln zwischen dem Druck der Druckquelle (12) und Atmosphärendruck umfaßt, und daß das Ventil vorzugsweise ein Proportionalventil ist, daß durch das Steuergerät (13) mittels eines im Steuergerät (13) enthaltenen Stromreglers (29) stromgesteuert ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (6) der Auspuffbremse an einer in einem Abstand (E) von der Mitte (CC) des Auspuffrohrs angeordneten Welle (7) angebracht ist, die Drosselklappe einen größeren Bereich (6a) und einen kleineren Bereich (6b) umfaßt, die je an ihrer Seite der Welic (7) liegen, und bei der die Abgasstromrichtung (4) der Schließrichtung des größeren Bereichs (6a) der Drosselklappe entgegengesetzt ist.
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