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Prüfeinrichtung zum Nachweis der Erfüllung der Erdungsbedingung Zusatz
zum Patent 69-1 733 Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Prüfeinrichtung zum ~
Nachweis der Erfüllung der Erdungsbedingung, die aus einem zwischen Netz und Erde
einschaltbaren Belastungswiderstand und einem parallel dazu liegenden hochohmigen
Spannungsteiler mit angeschlossener Glimmlampe besteht. Der Belastungswiderstand
ist so bemessen, daß der durch die Anordnung :RieB,ende Strom einerseits die Belastbarkeit
von Zählern, Sicherungen o. dgl. nicht iiberschreitet, anderseits praktisch durch
die Stromabhängigkeit des Erdungswiderstandes nicht beeinträchtigt wird. Nach der
den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Erfindung wird eine solche Prüfeinrichtung
dadurch verbessert, daß zwecks Feststellung und Ausgleich von Abweichungen der Spannung
gegen Erde parallel zum Belastungswiderstand einerseits ein Spannungsmesser und
anderseits ein zweckmäßig zum Teil regelbarer hochohmiger Spannungsteiler mit angeschlossener
Glimmlampe angeordnet sind.
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Diese Anordnung mit Ausgleichsmöglichkeit von Spannungsabweichungen
ist grundsätzlich stets anwendbar. Es hat sich jedoch als nach. teilig herausgestellt,
- daß man im Interesse eines genauen Spannungsausgleichs teuere Spannungsmeßinstrumente
verwenden muß, weil weniger empfindliche billige Spannung messer, insbesondere bei
engem Zusammenbau der Einrichtungsteile infolge der Wärmeablstrablung, von dem -
Belastungswiderstanld keine genauen Meßwerte liefern.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird der Ausgleich von Spannungsabweichungen
gegen Erde mit wesentlich einfacheren und billigeren Mitteln erreicht.
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Die Erfindung besteht bei regelbarer Ausbildung nur eines Teils des
hochohmigen Spannungsteilers darin, daß der nicht regelbare Teil des Spannungsteilers
bzw. ein Abschnitt desselben unter Trennung des Be lastungswiderstandes von der
Spannung durch einen Hilfswiderstand ersetzt wird, dessen Widerstandswert entsprechend
dem durch den Belastungswiderstand bedingten Spannung abfall größer bemessen ist
als der Widerstandswert des ersetzten Teils des Spannungsteilers. Der Ausgleich
von Spannungsabweichungen gegen Erde geschieht bei eingeschaltetem Hilfswiderstand
durch Einstellung des Spannungsteilers auf den Zündpunkt der Glimmlampe; bei darauffolgender
Einschaltung des Belastungswiderstandes und Abschaltung des Hilfswiderstandes wird
die Glimmlampe stets aufleuchten, wenn die Erdungsbedingung erfüllt ist. Auf eine
Feststellung des Wertes der Spannungsabweichung gegen
Erde kann
im allgemeinen verzichtet werden.
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Es ist jedoch selbstverständlich möglich, den regelbaren Teil des
Spannungsteilers mit einer geeigneten Skala zu versehen.
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Im Interesse einer einfachen Ein- und Abschaltung des Hilfswiderstandes
empfiehlt eg sich, den Endteil des Spannungsteilers, welcher der Trennstelle des
Belastungswiderstandes am nächsten liegt, durch den Hilfswiderstand zu ersetzen,
da hierbei die Abschaltung des zu ersetzenden Teils des Spannungsteilers gleichzeitig
mit der Abschaltung des Belastungswiderstandes erfolgen kann.
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Die Prüfeinrichtung läßt sich erfindungsgemäß weiterhin dadurch vereinfachen,
daß der Hilfswiderstand und der ersetzbare Teil des Spannungsteilers in einer mit
Anzapfung ausgebildeten Widerstandseinheit zusammengefaßt werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt.
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Die Einrichtung umfaßt einen Belastungswiderstand I und einen parallel
dazu liegenden hochohmigen Spannungsteiler 2, an welchen eine Glimmlampe 3 angeschlossen
ist.
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Der Belastungswiderstand 1 und der Spannungsteiler 2 können durch
den gemeinsamen Druckknopfschalter 4 bei 5 an das Netz und bei 6 an die Erde angeschlossen
werden. Der Spannungsteiler enthält einen regelbaren mittleren Teil 2a, der zweckmäßig
kreisbogenförmig ausgeführt ist, und einen dem regelbaren Teil vorgeschalteten Teils,
der durch einen Hilfswiderstand 7 ersetzt werden kann.
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Der Hilfswiderstand 7 kann über den Schalter 8 an die Spannung angeschlossen
werden.
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Die Feststellung der Erdungsbedingung unter Ausgleich von Spannungsabweichungen
geschieht in folgender Weise: Nach Anschluß der Prüfeinrichtung bei 5 und 6 wird
zunächst der Schalter 8 geschlossen und der regelbare Teil 2a des Spannungsteilers
so eingeregelt, daß die Glimmlampe 3 zum Aufleuchten kommt. Dann wird der Schalter
8 geöffnet und der Druckknopfschalter 4 geschlossen, so daß an Stelle des Hilfswiderstandes
7 der Widerstandsteil 2b tritt. Der Widerstandswert des Teiles 2') ist im Verhältnis
zum Widerstandswert des Widerstandes 7 so gewählt, daß bei erfüllter X dimgsbedingung
die Glimmlampe 3 leuchtet, olllle daß der regelbare Teil 2a des Spannungsteilers
verändert wird. Falls die Glimmlampe in dieser Schaltstellung nicht leuchtet, so
ist die Erdungsbedingung nicht erfüllt.
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PATENTANSPRÜCXE: I. Prüfeinrichtung zum Nachweis der Erfüllung der
Erdungsbedingung nach Patent 691 733, bei der nur ein Teil des hochohmigen Spannungsteilers
regelbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeiclmet, daß der nicht regelbare Teil des
Spannungsteilers bzw. ein Abschnitt desselben (29) unter Trennung des Belastungswiderstandes
(I) von der Spannung durch einen Hilfswiderstand (7) ersetzt wird, dessen Widerstandswert
entsprechend dem durch den Belastungswiderstand (1) bediIlgten Spannungsabfall größer
bemessen ist als der Widerstandswert des ersetzten Teils (2b) des Spannungsteilers,
so daß bei eingeschaltetem Hilfswiderstand (7) und Einstellung des Spannungsteilers
auf den Zündpunkt der Glimmlampe die jeweilige Spaunungsabweichung kompensiert ist
und nach darauffolgender Einschaltung des Belastungswiderstandes und Abschaltung
des Hilfswiderstandes die Glimmlampe stets aufleuchtet, wenn die Erdungsbedingung
erfüllt ist.