DE695475C - Schaltgeraet mit Kontakten in Gas und mit elektromagnetischer Blasung - Google Patents

Schaltgeraet mit Kontakten in Gas und mit elektromagnetischer Blasung

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DE695475C
DE695475C DE1937C0053454 DEC0053454D DE695475C DE 695475 C DE695475 C DE 695475C DE 1937C0053454 DE1937C0053454 DE 1937C0053454 DE C0053454 D DEC0053454 D DE C0053454D DE 695475 C DE695475 C DE 695475C
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DE
Germany
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arc
contacts
magnetic field
gas
switching device
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Expired
Application number
DE1937C0053454
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Muethlein
Dr-Ing Ludwig Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Calor Emag AG
Original Assignee
Calor Emag AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/18Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schaltgerät mit Kontakten in Gas und mit elektromagnetischer Blasung Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät mit Kontakten in Gas und mit elektromagnetischer Blasung, bei dem der Lichtbogen zwischen den Schalterkontakten durch ein magnetisches Feld ;gezogen wird, das ihn an den Kontakten im Kreise herumwandern läßt.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß der Lichtbogen sein Löschungsmittel selbst erzeugt, und zwar dadurch, daß die Stärke des magnetischen Feldes, durch welches der Lichtbogen im Kreise herumwandert, so groß gewählt wird, daß die im Lichtbogen infolge seiner hohen Umlaufgeschwindigkeit an den Kontakten entstehende, der treibenden Spannung entgegenwirkende -elektromotorische Kraft eine solche Größe annimmt, daß der Lichtbogen hauptsächlich durch diese in ihm entstehende Gegenkraft zum Erlöschen kommt, wenngleich natürlich auch andere bekannte Faktoren an der Löschwirkung beteiligt sind, wie der Widerstand der von dem Lichtbogen zu überbrückenden Wegstärke oder auch der Umstand, daß der umlaufende Lichtbogen sich ständig neue (kalte) Fußpunkte suchen muß.
  • Die nach der Erfindung Aals Löschmittel wirkende, von dem Lichtbogen selbst erzeugte elektromotorische Gegenkraft ist von der Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbogens an den Kontakten abhängig, während die Umlaufgeschwindigkeit ihrerseits eine Funktion der Größe des magnetischen Feldes und des abzuschaltenden Stromes ist. Daher wird die von dem Lichtbogen erzeugte ?elektromotorische Gegenkraft um so größer ausfallen, je stärker das vorhandene magnetische Feld ist, und demgemäß muß auch da§ Schaltgerät nach der Erfindung so ausg@ bildet sein, daß an der Unterbrechungsstello: ein möglichst starkes magnetisches Feld ent-@ steht.
  • Die naturgemäß äußerst hohe Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbogens läßt sich noch dadurch steigern, daß der Lichtbogen in einem gasarmen Gehäuse gezogen wird.
  • Es sind zwar schon Schalter bekanntgeworden, bei denen der Lichtbogen zur Erzielung einer günstigen Löschwirkung in einem magnetischen Feld ;gezogen oder auch unter dem Einfluß des magnetischen Feldes zum Kreisen gebracht wird. Auch ist es an sich nicht mehr neu, den Abschaltvorgang durch Erzeugung elektromotorischer Gegenkräfte zu erleichtern. Bisher hat man aber noch nicht erkannt, daß sich die von dem Lichtbogen selbst erzeugte elektromotorische Gegenkraft für die Löschung des Lichtbogens ausnutzen läßt, und demgemäß sind ,auch die bei den vorbekannten Schaltern in dem Lichtbogen entstehenden Gegenkräfte derart gering, daß sie für die Löschwirkung praktisch überhaupt keine Rolle spielen, während demgegenüber die Erfindung gerade darauf beruht, daß der Lichtbogen in sich selbst eine der treibenden Spannung entgegenwirkende elektromotorische Kraft von einer solchen Stärke erzeugt, daß der Lichtbogien wenn auch nicht :ausschließlich, so. doch zu einem wesentlichen Teil durch die in ihm entstehende Gegenkraft zum Erlöschen kommt.
  • Auf der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt, erzeugt die- Spule z eines Topfmagneten i ein magnetisches Feld, das von dem Pol 3 zum Mantel q. verläuft. Der Anschluß des Stromes erfolgt einerseits an dem Kupferring 5, anderseits an dem topfförmigen Kontaktstück 6.
  • Soll der Stromkreis geöffnet werden, so wird der topfförmige Kontakt 6 gehoben, und es brennt zunächst ein Lichtbogen zwischen dem Topfkontakt 6 und dem Ring 5. Dieser Lichtbogen steht unter der Wirkung des von dem P013 nach dem Mantel q. fließenden magnetischen Feldes, das ihn in Umdrehung versetzt, wobei der Lichtbogen als Stromleiter zu betrachten ist, in dem eine elektromotorische Kraft induziert wird, die von der Stärke des magnetischen Feldes und von der Geschwindigkeit des Leiters (Lichtbogen) in diesem Feld direkt abhängig und (der treibenden Spannung entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Das magnetische Feld kann wahlweise durch eine Stromwicklung -oder durch eine Spannungswicklung oder ,auch durch die gleichzeitige Verwendung einer Strom- und Spannungswicklung erzeugt werden. Bei Gleichstrom ist außerdem ein permanenter Magnet anwendbar. Der Strom wird senkrecht zu den Kraftlinien durch das Kraftlinienfeld hindurchgeführt, so daß von ihnen nach den Regeln der Kraftwirkungen zwischen Feld, Strom und Leitern ein Druck ausgeübt wird, der den Lichtbogen in dem magnetischen Feld umlaufen läßt. Die Wirkung ist bei Gleich- und Wechselstrom dieselbe. Die Erfindung kann sowohl für Niederspannungs- als auch für Hochspannungsschaltgeräte benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSYItüci-i r: i. Schaltgerät mit Kontakten in Gas und mit elektromagnetischer Blasung, bei dem der Lichtbogen zwischen den Schalterkontakten durch ein magnetisches Feld gezogen wird, das ihn an den Kontakten im Kreise herumwandern läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des magnetischen Feldes so groß gewählt wird, daß die im Lichtbogen infolge seiner hohen Umlaufgeschwindigkeit an den Kontakten entstehende, der treibenden Spannung entgegenwirkende elektromotorische Kraft eine solche Stärke annimmt, daß der Lichtbogen hauptsächlich durch diese Gegenkraft zum Erlöschen kommt. z. Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbögen zur Erzielung einer möglichst großen Umlaufgeschwindigkeit in einem gasarmen Gehäuse gezogen wird. 3. Schaltgerät nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (6), der mit einem ortsfesten Ringkontakt (5) zusammenwirkt, topfförmig ausgebildet ist derart, daß der Pol (3) -des Topfmagneten (i) in den Topf des beweglichen Kontaktes (6) ragt.
DE1937C0053454 1937-12-09 1937-12-10 Schaltgeraet mit Kontakten in Gas und mit elektromagnetischer Blasung Expired DE695475C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003832B (de) * 1954-09-28 1957-03-07 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrische Schalteinrichtung mit zweifacher Stromunterbrechung
DE967984C (de) * 1951-02-27 1958-01-02 Deutsche Edelstahlwerke Ag Schaltkontakt mit magnetischer Beblasung
DE1236053B (de) * 1964-03-16 1967-03-09 Gen Electric Elektrischer Schalter, insbesondere Vakuumschalter
DE1261579B (de) * 1959-12-03 1968-02-22 Weber A G Niederspannungsschaltgeraet fuer Wechselstrom
EP0019320A1 (de) * 1979-05-11 1980-11-26 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Schalter mit kreisendem Lichtbogen

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