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Stand der Technik
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Behandlung von pulmonaler
Vasokonstriktion und die Behandlung von Asthma. Diese Erfindung
wurde im Verlauf von Arbeiten gemacht, die von der U.S. Regierung gefördert wurden,
welche bestimmte Rechte an der Erfindung hat.
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Asthma
ist eine chronische Krankheit, die durch eine periodisch auftretende,
reversible und weit verbreitete Konstriktion der Atemwege der Lunge
als Reaktion auf eines von zahlreichen möglichen Stimulantien gekennzeichnet
ist, die die normale Lunge nicht beeinträchtigen. Schätzungen
der Häufigkeit,
mit der diese Krankheit in der Bevölkerung der Vereinigten Staaten
vorkommt, liegen im Bereich von drei bis sechs Prozent.
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In
einem Versuch, die Pathogenese von Asthma aufzuklären, ist
nach der zellulären
und biochemischen Grundlage (sic) von drei wichtigen Merkmalen der
Krankheit gesucht worden: Chronische Entzündung der Atemwege, reversible
Obstruktion des Luftflusses sowie bronchiale Hyperreaktivität. Theorien
haben verschiedentlich auf Abnormitäten des autonomen Nervensystems,
das die Funktion der Atemwege regelt, der Kontraktionseigenschaften
der glatten bronchialen Muskeln oder der Integrität der epithelialen
Zellauskleidung (cell lining) als Eigenschaften hingewiesen, welche
die asthmatischen Atemwege von den normalen Atemwegen unterscheiden.
Befunde legen nahe, dass die normale Zellauskleidung als mehr als
nur eine einfache Sperrschicht dient: Epitheliale Zellen können einen
entspannenden Faktor produzieren, der aktiv die Durchgängigkeit
(patency) der Atemwege aufrechterhält, indem er eine Entspannung
der glatten Muskeln (smooth muscle) bewirkt. Epitheliale Desquamation
könnte
zu bronchialer Hyperreaktivität
beitragen, weil eine geringere Menge an entspannendem Faktor produziert
wird („Asthma", Ch. 14-II in Scientific
American Medicine, Vol. 2; Scientific American, Inc.; 1988, Seiten
2 bis 4).
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Zur
Behandlung von Asthma verwendete Medikamente fallen allgemein unter
zwei Kategorien: Solche, die hauptsächlich als entzündungshemmende
Mittel fungieren, wie z.B. Kortikosteroide und Cromolynnatrium,
und solche, die in erster Linie als Relaxantien der glatten tracheobronchialen
Muskeln dienen, wie z.B. Theophyllin und seine Derivate, beta adrenergische
Agonisten und Anticholinergika. Einige dieser Bronchodilatoren können oral
verabreicht werden, während
andere im allgemeinen durch intravenöse oder subkutane Injektion
oder durch Inhalation des Medikaments in geeigneter Form zugeführt werden,
wie z.B. als aerosolisiertes Pulver (d.h. in Form von fein verteilten
Feststoffen, die in einem Gas, 5 wie z.B. Luft, suspendiert sind) oder
als aerosolisierte Tröpfchen
(die in Form eines feinen Nebels zugeführt werden). Asthmapatienten
applizieren typischerweise bronchodilatorische Medikamente selbst
mittels eines tragbaren dosierfähigen
Inhalationsapparats, der benutzt wird, wenn er gebraucht wird, um
periodische Asthmaanfälle
zu dämpfen
oder zu verhindern.
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Konzeptionell ähnlich der
Verengung der Atemwege der Lunge, die bei einem Asthmaanfall eintritt,
ist die Vasokonstriktion, eine reversible Verengung der Blutgefäße, die
auf eine Kontraktion der glatten Muskeln der Blutgefäße zurückgeht.
Eine solche Vasokonstriktion kann zu einem abnorm hohen Blutdruck
(Hypertonie) in dem betroffenen Teil des Kreislaufsystems führen.
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Das
Kreislaufsystem der Säugetiere
besteht aus zwei getrennten Systemen, dem systemischen Kreislauf
und dem pulmonalen Kreislauf, die parallel von der linken bzw. rechten
Seite des Herzens angetrieben werden. Der pulmonale Kreislauf transportiert
das Blut durch die Lungen, wo es mit Sauerstoff beladen wird und
Kohlendioxid abgibt, indem sich ein Gleichgewicht mit den Konzentrationen
von gasförmigem
Sauerstoff und gasförmigem
Kohlendioxid in den Alveolen einstellt. Das sauerstoffreiche Blut
kehrt dann in die linke Seite des Herzens zurück, von wo aus es über den
systemischen Kreislauf in alle Teile des Körpers verteilt wird.
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Das
systemische Kreislaufsystem des erwachsenen Menschen hat typischerweise
einen mittleren systemischen arteriellen Blutdruck („SAP") von 80 bis 100
mm Hg, während
ein typischer mittlerer pulmonaler arterieller Blutdruck („PAP") etwa 12 bis 15
mm Hg beträgt.
Der normale pulmonale Kapillardruck beträgt etwa 7 bis 10 mm Hg. Wenn
man den osmotischen Druck der interstitiellen kolloiden Flüssigkeit
(interstitial fluid colloid osmotic pressure), der 14 mm Hg beträgt, und
den onkotischen Druck des kolloiden Plasmas (plasma colloid oncotic
pressure), der 28 mm Hg beträgt,
und ebenso den Druck der interstitiellen freien Flüssigkeit
von 1 bis 8 mm Hg bedenkt, dann hat die normale Lunge einen mittleren
Nettofiltrationsdruck von +1 mm Hg (Guyton, Textbook of Medical
Physiology, 6th Edition; W.B. Saunders Co., Philadekphia, PA, (1981),
Seite 295). Dieser nahezu ausgeglichene Druckgradient halt die Alveolen
einer gesunden Lunge frei von Flüssigkeit,
die anderenfalls aus dem Kreislaufsystem in die Lunge einsickern
könnte.
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Eine
Erhöhung
des PAP über
das normale Maß wird „pulmonaler
Hochdruck" oder „pulmonale
Hypertonie" genannt.
Bei Menschen wird pulmonaler Hochdruck angenommen, wenn der PAP
um mindestens 5 bis 10 mm Hg über
dem normalen Wert liegt; von Messwerten so hoch wie 50 bis 100 mm
Hg über
normalen Werten ist berichtet worden. Wenn der PAP deutlich ansteigt,
kann Plasma aus den Kapillaren in das Interstitium der Lunge und
die Alveolen gelangen: Es kann zu einem Flüssigkeitsaufbau in der Lunge
(pulmonales Oedem) und damit verbunden zu einer Verminderung der
Lungenfunktion kommen, die in manchen Fällen tödlich ist.
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Pulmonaler
Hochdruck kann entweder akut oder chronisch sein. Akuter pulmonaler
Hochdruck ist oft ein potentiell reversibles Phänomen, das im allgemeinen auf
eine Konstriktion der glatten Muskeln der pulmonalen Blutgefässe zurückgeht,
die durch Ereignisse, wie z.B. Hypoxie (wie z.B. bei der Höhenkrankheit),
Acidose, Entzündungen
oder pulmonale Embolie, ausgelöst
werden können.
Chronischer pulmonaler Hochdruck ist durch erhebliche strukturelle
Veränderungen
in der pulmonalen Vaskulatur charakterisiert, welche zu einem verringerten
Querschnitt der pulmonalen Blutgefässe führen; dies kann beispielsweise
durch chronische Hypoxie, Thromboembolie oder unbekannte Ursachen
(idiopathischer oder primärer
pulmonaler Hochdruck) verursacht werden.
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Pulmonaler
Hochdruck (Hypertonie) ist mit verschiedenen lebensbedrohlichen
Zuständen
in Verbindung gebracht worden, wie z.B. mit dem Atemnot-Syndrom
des Erwachsenen (adult respiratory distress syndrome) („ARDS") und dem persistentem
pulmonalen Hochdruck des Neugeborenen („PPHN"). Zapol et al., Acute Respirators Failure,
Seiten 241 bis 273, Marcel Dekker, New York (1985); Peckham, J.
Ped. 93:1005 (1978). PPHN ist eine Krankheit, die in erster Linie
Kinder betrifft, die nach normaler Schwangerschaftsdauer geboren
werden (fullterm infants). Sie ist charakterisiert durch erhöhten pulmonalen
vaskulären
Widerstand, pulmonalen arteriellen Hochdruck und rechts-nach-links
Verschiebung (right-to-left shunting) von Blut durch den Duktus
arteriosus und das Foramen ovale im Herz des Neugeborenen. Die Mortalitätsraten
betragen 12 bis 50%. Fox, Pedriatics 59:205 (1977); Dworetz, Pedriatics,
84:1 (1989). Pulmonaler Hochdruck kann auch zu einem potentiell
tödlichen
Herzleiden führen,
das als „Cor
pulmonale" oder
pulmonale Herzerkrankung bekannt ist. Fishman, „Pulmonary Diseases and Disorders", 2nd Ed., McGraw-Hill,
New York (1988).
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Man
hat bereits Versuche unternommen, um pulmonale Hypertonie zu behandeln,
indem man Medikamente mit bekannter systemischer vasodilatorischer
Wirkung applizierte, wie z.B. Nitroprussid, Hydrazalin und Calciumkanal
Blocker. Obwohl diese Medikamente wirksam sein können, indem sie den pulmonalen
Blutdruck herabsetzen, üben
sie typischerweise wahllos andere Wirkungen aus, indem sie nicht
nur den pulmonalen, sondern auch den systemischen Blutdruck herabsetzen.
Eine starke Verminderung des systemischen vaskulären Widerstands kann zu einer
gefährlichen
Ansammlung (pooling) des Blutes in der Venenzirkulation, zu peripherem
Unterdruck (Schock), rechts-ventrikulärer Ischämie und nachfolgendem Herzversagen
führen.
Zapol (1985); Radermacher, Anaesthesiology, 68:152 (1988); Vlahakes,
Circulation, 63:87 (1981). Als beispielsweise Nitroprussid 15 Patienten
intravenös
administriert wurde, um akute pulmonale Hypertonie infolge von ARDS
zu behandeln, wurde der durchschnittliche PAP von 29,6 auf 24,2
mm Hg herabgesetzt, und der pulmonale vaskuläre Widerstand (PVR) sank um
durchschnittlich 32%, aber der mittlere systemische arterielle Blutdruck
wurde von 89,6 mm Hg auf den unakzeptabel niedrigen Wert von 70
mm Hg herabgesetzt (Zapol et al., 1985). Intravenös appliziertes
Nitroprussid wurde nicht für
die klinische Behandlung von pulmonalem Hochdruck empfohlen, weil
es „in
ausgeprägtem
Maße den
pulmonalen Gasaustausch verschlechtert, indem es den Wert des Quotienten
QVA/QT erhöht" Radermacher (1988).
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Es
ist berichtet worden, dass die physiologische Entspannung von Blutgefässen durch
die Freisetzung eines sehr labilen, nicht prostanoiden und aus dem
Endothelium stammenden Entspannungsfaktors (EDRF) durch Endotheliumzellen,
die die Blutgefässe
auskleiden, bewirkt wird. EDRF stimuliert das Enzym Guanylatcyclase
innerhalb der vaskulären
glatten Muskeln was einen erhöhten
zyklischen GMP Wert bewirkt und daher die Vasokonstriktion umkehrt.
Ignarro et al., Proc. Natl. Acad. Sci USA, 84:9265 (1987) und Palmer
et al., Nature 327:524 (1987) haben den die vaskulären glatten
Muskeln entspannenden Faktor, der durch das Endothelium der Arterien
und der Venen freigesetzt wird, als Stickstoffmonoxid („NO") identifiziert.
Es wird vermutet, dass NO auch durch Zersetzung von organischen
Nitraten, wie z.B. Nitroprussid oder Glycerintrinitrat, gebildet wird.
Ignarro, Circ. Res., 65:1 (1989; Furchgott, FASEB J., 3:2007 (1989).
Higenbottam et al., Ann. Rev. Resp. Dis. Suppl., 137:107 (1988)
haben die vasodilatorische Wirkung von inhaliertem NO an sieben
Patienten gemessen, die an einer primäre pulmonale Hypertonie genannten
chronischen Krankheit litten. Der durchschnittliche PAP dieser Patienten
beim Atmen von 40 ppm NO enthaltender Luft betrug 56,7 mm Hg, im
Vergleich zu 59,6 mm Hg beim Atmen von Luft ohne Zusatz von NO,
ein Unterschied von 2,9 mm Hg oder etwa 6% der Differenz („ΔPAP") zwischen dem PAP
vor der Behandlung und einem normalen PAP. Higenbottam et al. berichteten
von einer durchschnittliche Verminderung des PVR von 9% während der
Inhalation von NO. Eine entsprechende Verminderung des SAP wurde
nicht beobachtet.
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Im
Kontakt mit Sauerstoff ist NO gas instabil und unterliegt einer
spontanen Oxidation zu NO2 und höheren Oxiden
des Stickstoffs. Diese höheren
Stickoxide sind toxisch für
die Lunge und können
in höheren
Konzentrationen selbst pulmonale Ödeme erzeugen. NO ist „der am
schnellsten an Hämoglobin
bindende Ligand, der bislang entdeckt wurde" (Meyer, Eur. Resp. J., 2:494 (1988).
In einer verdünnten
wässrigen
Lösung,
die in Kontakt mit Sauerstoff steht, hat das gelöste NO eine Halbwertzeit von
weniger als 10 Sekunden, infolge der schnellen Oxidation zu anorganischem
Nitrit und Nitrat. Ignarro, FASEB. J., 3:31 (1989). Die Occupational Safety
and Health Administration (OSHA) hat den Zeit-gewogenen durchschnittlichen
Inhalationsgrenzwert für NO
auf 25 ppm über
10 Stunden festgesetzt. „NIOSH
Recommendations for Occupational Safety and Health Standards", Morbidity and Mortality
Weekly Report, Vol. 37, Nr. S-7, Seite 21 (1988).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft u.a. eine Vorrichtung für die Verabreichung eines Phosphodiesteraseinhibitors
in einem Treibgas in den Respirationstrakt eines Patienten, wobei
diese Vorrichtung (i) den Phosphodiesteraseinhibitor und (ii) das
Treibgas in komprimierter oder flüssiger Form enthält. In einer
anderen Ausführungsform betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung, welche umfasst: einen Behälter (12),
der eine Phosphodiesteraseinhibitor Verbindung, suspendiert in einem
komprimierten oder verflüssigten
Treibgas enthält;
ein Gehäuse
(14), welches (a) einen Anschluss, an welchem der Behälter befestigt
ist, und (b) einen Hohlraum (Lumen) (16), der mit dem Anschluss
in Verbindung steht, definiert; und einen Mechanismus (18),
um das Treibgas kontrolliert aus dem Behälter in den Hohlraum abzugeben,
wodurch die suspendierte Verbindung aus dem Behälter in den Hohlraum abgegeben
wird; wobei der Hohlraum so konfiguriert ist, dass die Verbindung,
die in dem abgegebenen Treibgas suspendiert ist, in den Respirationstrakt
einer Person geleitet wird. Der Phosphodiesteraseinhibitor kann
in Pulverform oder in einem biologisch verträglichen Trägermaterial gelöst oder
suspendiert vorliegen.
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Eine
andere, bevorzugte Vorrichtung nach der Erfindung umfasst einen
Behälter
(110), der ein komprimiertes oder verflüssigtes Treibgas enthält, ein
Gehäuse
(102), welches (a) eine Kammer (104), die eine Phosphodiesteraseinhibitor-Verbindung
enthält,
und (b) einen Hohlraum (108), der mit der Kammer in Verbindung
steht, definiert; und einen Mechanismus (116), um das Gas
kontrolliert aus dem Behälter
in den Hohlraum abzugeben, wodurch die Verbindung in dem Gas suspendiert
wird; wobei der Hohlraum so konfiguriert wird, dass die Verbindung
in den Respirationstrakt einer Person geleitet wird. Das Gas kann
Stickstoff monoxid enthalten.
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Eine
weitere Vorrichtung nach der Erfindung umfasst ein Gehäuse (102),
welches (a) eine Kammer (104), die einen Phophodiesteraseinhibitor
enthält,
und (b) einen Hohlraum (108), der mit der Kammer in Verbindung
steht, definiert; und einen Behälter
(110), welcher ein Gas enthält, das unter Druck steht und
mindestens 0,1 ppm Stickstoffmonoxid enthält, wobei der Behälter einen
Mechanismus (116) aufweist, um das Gas kontrolliert in
die Kammer abzugeben, wodurch der Inhibitor in dem abgegebenen Gas
suspendiert wird; wobei der Hohlraum so konfiguriert ist, dass das
abgegebene Gas in den Respirationsstrakt eines Patienten geleitet wird.
Der Phosphodiesteraseinhibitor kann selektiv für zyklische GMP Phosphodiesterase
(wie z.B: Zaprinast) sein. Der Behälter kann weiterhin zusätzlich einen
Mechanismus (116, 120) aufweisen, um das Gas kontrolliert in
den Hohlraum (108) abzugeben, so dass die Kammer (104)
umgangen wird.
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Die
Vorrichtungen nach der Erfindung können verwendet werden für die Verhinderung
und Behandlung von Asthmaanfällen
oder anderen Formen von Bronchokonstriktion oder akutem Atemversagen
oder von reversibler pulmonaler Vasokonstriktion (d.h. von akuter
pulmonaler Vasokonstriktion oder chronischer pulmonaler Vasokonstriktion,
die eine reversible Komponente aufweist) in Säugetieren (insbesondere in
Menschen) durch eine Methode, bei der man in das Säugetier
eine therapeutisch wirksame Menge eines Phosphodiesteraseinhibitors
einführt,
vorteilhaft einen Inhibitor (wie z.B. Zaprinast), der selektiv ist
für (d.h.
höchst
aktiv ist gegen) eine zyklische, GMP-spezifische Phosphodiesterase.
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Eine „therapeutisch
wirksame Menge" eines
Phosphodiesteraseinhibitors wird hierin definiert als eine solche
Menge, die die Dauer (d.h. die Halbwertzeit) der therapeutischen
Wirkung von gasförmigem
NO oder einer NO freisetzenden Verbindung um mindestens 100% verlängern kann.
Die Halbwertzeit der therapeutischen Wirkung ist die Zeit nach Beendigung
der Behandlung mit NO (oder einer NO freisetzenden Verbindung),
die verstreicht, bis die relevante Messung der Funktion (welche
Vasokonstriktion oder Bronchokonstriktion anzeigt) einen Wert erreicht
hat, der in der Mitte zwischen dem Basiswert und dem während der
Behandlung erreichten Spitzenwert liegt. Bei bevorzugten Ausführungsformen
beträgt
die Verlängerung
der Dauer des therapeutischen Effekts, die auf die Wirkung der Phosphodiesterase
zurückzuführen ist,
mindestens 200% und kann größer als
300% sein.
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Die
hierin beschriebenen Vorrichtungen eignen sich zur Verhinderung
(sofern vor dem Einsetzen der Symptome appliziert) oder zur Beseitigung
von akuter pulmonaler Vasokonstriktion, wie sie z.B. herrühren kann
von einer Lungenentzündung,
einer traumatischen Verletzung, einer Aspirations- oder Inhalationsverletzung,
einer Fettembolie in der Lunge, einer Acidose (acidosis), einer
Entzündung
der Lunge, einem Atmungsstressyndrom des Erwachsenen, einem akuten
Lungenödem,
einer akuten Bergkrankheit, von Asthma, einer akuten pulmonalen
Hypertonie nach Herzchirurgie, einer persistenten pulmonalen Hypertonie
des Neugeborenen, einem perinatalen Aspirationssyndrom, einer Erkrankung
der Hyalinmembran, einer akuten pulmonalen Thromboembolie, einer
Heparin-Protamin-Reaktion, einer Sepsis, von Asthma, einem asthmatischen
Status oder einer Hypoxie (einschließlich einer während einer
Anaesthesie nur einer Lunge auftretenden Hypoxie) ebenso wie in
solchen Fällen
von chronischer pulmonaler Vasokonstriktion, die eine reversible
Komponente aufweisen und die z.B. von chronischer pulmonaler Hypertonie,
bronchopulmonaler Displasie, chronischer pulmonaler Thromboembolie,
idiopathischer oder primärer
pulmonaler Hypertonie oder chronischer Hypoxie herrühren können. Stickstoffmonoxid
wird einem Säugetier
mit pulmonaler Vasokonstriktion oder Asthma vorzugsweise nach einer
der folgenden Methoden verabreicht:
- (a) Zuführung während mindestens
drei Minuten, vorteilhaft während
mindestens sechs Minuten;
- (b) Zuführung
in Abwesenheit von Tabakrauch;
- (c) die Konzentration des inhalierten Stickstoffmonoxids beträgt mindestens
0,001 ppm, vorteilhaft mindestens 0,01 ppm, vorteilhafter mindestens
0,5 ppm und insbesondere mindestens 1 ppm (z.B. 5, 10 oder 20 ppm).
Die Konzentration sollte vorteilhaft 180 ppm Stickstoffmonoxid nicht übersteigen
(die Konzentration wird mittels einer Methode wie z.B. Chemolumineszenz überwacht);
- (d) das Stickstoffmonoxid wird in Form einer Mischung inhaliert,
die Stickstoffmonoxid, Sauerstoff (O2) und Stickstoff
(N2) in Gasform enthält und vorteilhaft einen FIO2 (d.h. einen Volumenanteil
von Sauerstoffgas) von 0,21 bis 0,99 aufweist; wobei der Sauerstoffanteil
der Luft 0,21 beträgt;
und
- (e) die Konzentration von NO2 wird überwacht
und innerhalb sicherer Grenzen gehalten (d.h. unterhalb von 1 ppm).
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Die
Inhalation von gasförmigem
Stickstoffmonoxid stellt einen erheblichen Fortschritt in der Therapie von
Asthma dar, weil das Gas keine festen Teilchen oder Tröpfchen hat,
die dispergiert und zum Respirationstrakt transportiert werden müssen. Gase
haben lange Wege mit freier Diffusion, umgehen ohne weiteres Hindernisse
(wie z.B. verengte Luftröhren)
und lösen
sich direkt im Gewebe, ohne Bronchospasmen zu verursachen. Die vorteilhafte
Wirkung von gasförmigem
NO auf den Tonus von glatten Bronchialmuskeln tritt sofort nach
der Inhalation ein, was NO zu einer brauchbaren ersten Abwehr gegen
Bronchospasmen macht. Die Wirkung ist jedoch kurzfristig und endet
bald nachdem die Inhalation von NO beendet wird, daher enthalten
die Vorrichtungen nach der Erfindung einen Phosphodiesteraseinhibitor,
der den Abbau von cyclischer GMP durch endogene Phosphodiesterase
verhindert und dadurch den günstigen
Effekt des NO auf glatte Muskeln verlängert.
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Der
Phosphodiesteraseinhibitor wird dem Säugetier durch Inhalation zugeführt, um
ihn direkt in die betroffene Lunge gelangen zu lassen. In einem
solchen Fall wird der Inhibitor vorteilhaft als trockenes Pulver
oder als aerolisierte Lösung
formuliert und kann wahlweise in einem Gas inhaliert werden, das
Stickstoffmonoxid enthält.
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Inhaliertes
Stickstoffmonoxid stellt auch ein geeignetes Mittel zur Diagnose
der Reversibilität
einer chronischen pulmonalen Vasokonstriktion in einem Säugetier
(insbesondere in einem Menschen) dar: Das betroffene Säugetier
wird veranlasst, gasförmiges
Stickstoffmonoxid zu inhalieren, und etwaige Veränderungen des PAP und der Herzleistung
(cardiac output) vor und während
der Inhalation werden festgestellt. Wenn der PAP auf die Inhalation
von NO hin abfällt,
während
die Herzleistung konstant bleibt oder ansteigt, oder wenn der ΔPVR in erheblichem
Maße vermindert
wird (d.h. um mindestens 20% oder vorteilhaft um mindestens 30%),
dann würde
das bedeuten, dass die chronische pulmonale Vasokonstriktion des
Säugetiers
eine reversible Komponente enthält,
die potentiell mit gasförmigem
NO oder mit NO freisetzenden Verbindungen (oder mit anderen Arten
von Vasodilatoren), die systemisch zugeführt werden, oder mit Inhalationstherapie
behandelbar ist.
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Bekannte
Stickstoffmonoxid freisetzende Verbindungen (auch als Stickstoffmonoxid-Spender
oder als Stickstoffmonoxid generierende Verbindungen bezeichnet)
können
in drei Kategorien unterteilt werden: (a) Nitroso- oder Nitrosyl-verbindungen
(wie z.B. S-Nitroso-N-acetylpenicillamin, S-Nitroso-L-cystein und
Nitrosoguanidin), die durch einen -NO-Baustein charakterisiert sind,
der unter physiologischen Bedingungen, wie sie in der Lunge herrschen,
spontan freigesetzt oder auf andere Weise von der Verbindung übertragen
wird; (b) Verbindungen, in denen NO ein Ligand in einem Komplex
eines Übergangsmetalls
ist und als solcher unter physiologischen Bedingungen ohne weiteres
von der Verbindung freigesetzt oder übertragen wird (wie z.B. Nitroprussid,
NO-Ferredoxin oder ein NO-Hämokomplex);
und (c) Stickstoff enthaltende Verbindungen, die durch Enzyme metabolisiert
werden, welche in dem Atmungs- und bzw. oder Vaskularsystem endogen
sind, wodurch das NO-Radikal erzeugt wird (wie z.B. Arginin, Glycerintrinitrat,
Isoamylnitrit, anorganische Nitrite, Azide und Hydroxylamin). Solche
Typen von Stickstoffmonoxid freisetzenden Verbindungen und Verfahren
zu ihrer Herstellung sind in der Technik gut bekannt (siehe z.B.
die folgenden Publikationen: Edwards et al., Biochemical Pharmacology,
30:2531-2438, 1981; Schmidt und Kukovetz, Eur. J. Phamacol. 122:75-79,
1986; Curran et al., FASEB J. 5:2085-2092, 1991; Southern et al.,
FEBS Lett. 276:42-44, 1990; Garg et al., J. Clin. Invest. 83:1774-1777,
1989; Garg et al., Biochem Biophys. Res. Commun. 171:474-479, 1990;
Boje et al.; J. Pharmacol. Exp. Ther. 253:20-26 1990: Bruene et
al., J. Biol. Chem. 264:8455-8458, 1990; und McNamara et al., Can. J.
Physiol. Pharmacol. 58: 1446-1456, 1980). Eine Verbindung, von der
man weiß oder
annimmt, dass sie eine solche NO freisetzende Verbindung ist, kann
auf ihre Wirksamkeit durch Verwendung von Tiermodellen in einem
der in vivo Assays direkt getestet werden, die in der Folge beschrieben
werden. Alternativ kann eine solche Verbindung zuerst darauf untersucht
werden, ob sie in der Lage ist, die Guanylatcyclase zu stimulieren, das
Enzym, an das NO bindet und dadurch seine biologische Aktivität entfaltet.
Dies kann in einem in vitro Assay geschehen, wie er von Ishii et
al., Am. J. Physiol. 261:H598-H603, 1991 beschrieben wurde. Die
Stabilität der
Verbindung während
der Lagerung kann z.B. dadurch überprüft werden,
dass man die gelagerte Verbindung in Reihenmessungen auf ihre UV
Absorption bei einer Wellenlänge
untersucht, die für
die NO enthaltende Verbindung charakteristisch ist (typischerweise
595 nm).
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Die
als Phophodiesteraseinhibitor dienende Verbindung, die für die Verwendung
in der Vorrichtung nach der Erfindung ausgewählt wurde, kann in Pulverform
eingesetzt werden (d.h. als fein zerteilter Feststoff, entweder
in reiner Form oder als Mischung mit einem biologisch verträglichen
pulverförmigen
Trägerstoff
oder mit einer oder mehreren zusätzlichen
therapeutisch wirksamen Stoffen) oder aber in flüssiger Form (d.h. gelöst oder
suspendiert in einem biologisch verträglichen flüssigen Trägerstoff, wahlweise in Mischung
mit einem oder mehreren zusätzlichen
therapeutisch wirksamen Stoffen) oder kann in einfacher Weise in
aerolisierter Form inhaliert werden (wobei das Aerosol vorzugsweise
Teilchen oder Tröpfchen
mit einem Durchmesser von weniger als 10 μm enthält). Als Trägerstoffe dienende Flüssigkeiten
oder Pulver, die sich zur Inhalation eignen, werden weithin in üblichen
Therapien für
Asthma durch Inhalation verwendet und sind daher dem Fachmann, der
solche Therapien entwickelt, gut bekannt. Die optimale Dosierung
kann von einem Fachmann auf dem Gebiet der Pharmakologie durch Routinetests
ermittelt werden.
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Ebenfalls
zum Bereich der vorliegenden Erfindung gehört ein für die Behandlung von oder Vorbeugung vor
Bronchokonstriktion oder pulmonaler Vasokonstriktion geeigneter
Inhalationsapparat (vorzugsweise von genügend leichtem Gewicht, so dass
er als tragbar angesehen werden kann, d.h. mit einem Gewicht von
weniger als 5 kg und vorteilhaft von weniger als 1 kg), wobei dieser
Apparat von ähnlicher
Konstruktion sein kann wie die Vorrichtungen, die gegenwärtig für die Behandlung
von Asthmaanfällen
in Gebrauch sind und einen Phosphodiesteraseinhibitor sowie unter
Druck stehendes gasförmiges
Stickstoffmonoxid enthalten. Ein solcher Apparat umfasst typischerweise
ein Druckgefäß mit einem
unter Druck stehenden Gas, das mindestens 0,1 ppm (vorteilhaft mindestens
1 ppm, vorteilhafter mindestens 5 ppm und insbesondere mindestens
20 ppm) Stickstoffmonoxid enthält;
ein Gehäuse,
welches einen Hohlraum und eine Kammer definiert, die eine inhalierbare
Phosphodiesteraseinhibitor Verbindung enthält und in Verbindung mit dem
Hohlraum steht; sowie einen Mechanismus, wie z.B. ein Absperrventil
(valve), das sich durch einen Druck darauf öffnen lässt und dadurch in geregelter
Weise das Gas freisetzt und in den Hohlraum oder die Kammer eintreten
lässt (wodurch
der pharmazeutisch wirksame Stoff in dem eingetreten Gas suspendiert
wird); wobei der Hohlraum so konfiguriert ist, dass das freigesetzte
Gas (und gegebenenfalls der suspendierte Stoff) in das Atmungssystem
eines Patienten geleitet wird. Der Hohlraum kann ein Rohr, eine
Maske oder eine Beatmungskammer (rebreathing chamber) umfassen,
wie diejenigen, welche man typischerweise bei gegenwärtig verfügbaren Inhalationsapparaten
findet. Die Vorrichtung kann auch einen Mechanismus aufweisen, der
wahlweise gestattet, das Gas auf eine solche Weise in den Hohlraum
eintreten zu lassen, dass der Stoff in der Kammer umgangen wird.
Dieser Mechanismus erlaubt, dass der Patient zunächst nur mit dem Stickstoffmonoxid
enthaltenden Gas behandelt wird, worauf, falls erforderlich, eine
in dem Stickstoffmonoxid enthaltenden Gas suspendierte Dosis Phosphodiesteraseinhibitor
folgt. Der Apparat kann wahlweise noch einen anderen pharmazeutisch
wirksamen Stoff enthalten, wie z.B. einen bronchodilatorisch wirksamen
Stoff in flüssiger
oder fester Form. Ein solcher Stoff kann ein beliebiger Stoff sein,
von dem man derzeit weiß oder
später
wissen wird, dass er einer Bronchokonstriktion entgegenwirkt. Zu
den Wirkstoffen, die als wirksam bei der Behandlung von Asthma durch
Inhalation bekannt sind, zählen
Cromolynnatrium; anticholinergisch wirkende Stoffe (wie z.B. Atropin
und Ipratropiumbromid); β2-Agonisten (wie z.B. Adrenalin, Isoproterenol,
Ephedrin, Salbutamol, Terbutalin, Orciprenalin, Fenoterol und Isoetharin);
Methylxanthine (wie z.B. Theophyllin); Calciumkanal Blocker (wie
z.B. Verapamil); und Glucokortikoide (wie z.B. Prednison, Prednisolon,
Dexamethason, Beclomethasondiproprionat und Beclomethasonvalerat),
wie in Kapitel 39 von Principles of Medical Phamacology, Fifth Edition,
Kalant und Roschlau Ed. (B.C. Decker Inc., Philadelphia, 1989) beschrieben.
Die Verwendung und Dosierung dieser und anderer bronchodilatorisch
wirkender Stoffe in der Inhalationstherapie sind dem Praktiker,
der routinemäßig Asthmapatienten
behandelt, gut bekannt.
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In
einer anderen Ausführungsform,
umfaßt
die Vorrichtung der Erfindung
einen Behälter, der einen Phosphodiesteraseinhibitor
(z.B. in fester oder flüssiger
Form) enthält,
suspendiert in einem verflüssigten
Treibmittel;
ein Gehäuse,
welches definiert (a) einen Anschluß (port), auf oder an dem der
Behälter
montiert ist und (b) einen Hohlraum, der mit dem Anschluß in Verbindung
steht;
einen Mechanismus zum geregelten Austritt des Treibmittels
aus dem Behälter
in den Hohlraum, wodurch der Stoff aus dem Behälter in den Hohlraum freigesetzt
wird; wobei der Hohlraum so konfiguriert ist, dass der Stoff in
das Respirationssystem einer Person gelangt.
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Alternativ
könnte
der Apparat umfassen:
einen Behälter, der ein komprimiertes
oder verflüssigtes
Gas enthält
(welches wahlweise mindestens 0,1 ppm gasförmiges Stickstoffmonoxid enthält);
ein
Gehäuse,
welches definiert (a) eine Kammer, die einen Phosphodiesteraseinhibitor
enthält,
und (b) einen Hohlraum, der mit der Kammer in Verbindung steht;
und
einen Mechanismus zum geregelten Austritt des Gases aus
dem Behälter
in die Kammer (z.B. in vorbestimmten Dosen), wodurch der Stoff in
dem Gas suspendiert wird; wobei der Hohlraum so konfiguriert ist,
dass der Stoff in das Respirationssystem einer Person gelangt.
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Der
Apparat würde
vorzugsweise ein Inhalationsapparat mit gemessener Dosierung (metered
dose inhaler) sein, der einer der vielen Konstruktionen entspricht,
welche derzeit verfügbar
sind und, nach Aktivierung durch den Patienten, der einer Behandlung
bedarf, automatisch eine vorbestimmte Menge des gasförmigen NO
und des Phosphodiesteraseinhibtors in eine Luftmenge einbringen,
die für
einen oder mehrere Atemzüge ausreicht.
Ein einzelner Apparat kann wahlweise so konstruiert sein, dass er,
auf Wunsch des Patienten, gasförmiges
NO (verdünnt
mit einem inerten Gas, wie z.B. Stickstoff), mit oder ohne den festen
oder flüssigen Phosphodiesteraseinhibitor
und bzw. oder einen anderen bronchodilatierenden Stoff, abgibt.
Ein solches „zweistufiges" Design würde es dem
Patienten gestatten, den Gebrauch des länger wirkenden festen oder
flüssigen
bronchodilatierenden Stoffs zurückzuhalten,
bis seine oder ihre Atemwege durch das Einatmen des gasförmigen NO
in Stickstoff geöffnet
sind, und dadurch die Dosis des festen oder flüssigen pharmazeutischen Wirkstoffs,
die für
eine lang anhaltende Wirkung erforderlich ist, herabzusetzen. Die
optimale Mengen an NO und bzw. oder NO freisetzendem Stoff, welche
abgegeben werden sollen, können
von einem Pharmakologen mit Hilfe der Methoden, wie sie zuvor erwähnt wurden,
bestimmt werden. Es wird erwartet, dass eine brauchbare inhalierte
Dosis von gasförmigem
NO für
die Behandlung von Asthma mindestens 0,1 ppm während einer halben Minute und
vorteilhaft von 5 bis 300 ppm während
einer Minute betragen würde.
Dies könnte
z.B. erreicht werden, indem das aus der Düse des Inhalationsapparats
(oder in ein Atmungsrohr (rebreathing tube) bzw. einen Atmungsschlauch
oder in eine Atemmaske) frei zu setzende komprimierte gasförmige NO
mit mindestens 1.000 ppm in eine Mischung mit Stickstoff eingebracht
wird. Die Behandlung von pulmonaler Vasokonstriktion durch Selbstmedikation
könnte
eine Konzentration von 1,000 bis 30,000 ppm NO in Stickstoff an der
Düse erfordern,
um 5 ml in ein Volumen (tidal volume) von 500 ml abzugeben und so
eine wirksame Konzentration von 10 bis 300 ppm NO in der Lunge des
Patienten einzustellen.
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Gasförmiges NO
könnte
auch verwendet werden, um die Bronchien zu dilatieren und dadurch
die Verteilung von anderen durch Inhalation verabreichten Wirkstoffen
zu verbessern. Zu den Beispielen für solche Wirkstoffe, die häufig durch
Inhalation verabreicht werden, gehören Antibiotika und andere
antimikrobielle Stoffe (wie z.B. Pentamidin zur Behandlung von Pneumocytis
pneumonia) und oberflächenaktive
Stoffe, wie sie z.B. Kleinkindern oder Säuglingen mit Erkrankungen der
Hyalinmembran verabreicht werden.
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Die
hierin beschriebene Erfindung stellt eine einfache, sichere, schnelle
und wirksame Vorrichtung für die
Behandlung oder präventive
Therapie für
Asthmaanfälle,
für akutes
Atemversagen (z.B. ARDS oder bei Lungenentzündung) und für vasokonstriktive
pulmonale Hypertonie zur Verfügung.
Bei einer Ausführungsform der
Erfindung könnte
ein tragbarer Inhalationsapparat, der mit einer Patrone mit komprimiertem
NO und einem Aerosolbehälter
mit einem Phosphodiesteraseinhibitor in pulverförmiger oder flüssiger Form
versehen ist, verwendet werden, um eine Inhalationstherapie bei
Asthma oder pulmonaler Vasokonstriktion durchzuführen, sei es in einem Krankenhaus
oder in einer Notfallsituation. Ein solcher Inhalationsapparat könnte z.B.
von einer Person mit einem Hypoxie-Risiko, wie z.B. ein Bergsteiger,
oder von Mitgliedern eine Skipatrouille mitgeführt werden, die in Notfällen solchen
Skiläufern
eine Inhalationstherapie zuteil werden lassen können, die einen Anfall von
hypoxischem pulmonalen Oedem erlitten haben. Ähnliche Inhalationsapparate
mit bronchodilatorischen Wirkstoffen werden routinemäßig von
Personen mit Asthma mitgeführt.
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung könnten
eine Patrone mit komprimiertem NO und ein Behälter mit einem Aerosol eines Phosphodiesteraseinhibitors
mit einem Beatmungsgerät
(ventilation circuit) verbunden werden, welches benutzt wird, um
neugeborene Säuglinge
während
des Transports von dem Krankenhaus, in dem die Geburt stattgefunden
hat, zu einem Krankenhaus mit einer Intensivstation mit PPHN zu
behandeln und zu stabilisieren, oder sie könnten verwendet werden, um
eine Lungenentzündung
oder ARDS über
eine Atemmaske oder mittels eines mechanischen Beatmungsgeräts in einem
Krankenhaus oder einer Notfallstation zu behandeln.
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Wenn
eine Phosphodiesterase inhibierende Verbindung oder ein NO freisetzender
Stoff in fester oder flüssiger
Form inhaliert wird, werden die Teilchen oder Tröpfchen innerhalb des gesamten
Atmungssystems verteilt und abgeschieden, wobei die größeren Teilchen
oder Tröpfchen
dazu neigen, in der Nähe
des Eintrittspunkts abgeschieden zu werden (d.h. im Mund oder in
der Nase), während
kleinere Teilchen oder Tröpfchen im
Atmungssystem fortschreitend weiter transportiert werden, bevor
sie sich in den Trachäen,
Bronchien und schließlich
in den Alveolen absetzen (siehe z.B. Hounam & Morgan, „Particle Deposition", Kapitel 5 in Respiratory
Defense Mechanisms, Part 1, Marcel Dekker, Inc., NY; Herausgeber
Brain et al., 1977, Seite 125). Zur Verwendung in dem Verfahren
nach der Erfindung wird ein Teilchen- bzw. Tröpfchendurchmesser von 10 μm oder weniger
empfohlen. Wenn die Therapie auf pulmonale Vasokonstriktion abzielt,
sollte die Größe der Teilchen
bzw. Tröpfchen
im allgemeinen eine Verteilung aufweisen, die für die Abscheidung in den Alveolen
günstig
ist (d.h. durchschnittlich weniger als 5 μm mit einer idealen Größe im Bereich
von 1 bis 3 μm),
während
die Behandlung eines Asthmaanfalls, der überwiegend die Bronchien betrifft,
vorteilhaft durch Verwendung eines Aerosols mit einer Teilchen-
bzw. Tröpfchengröße von etwa
2 bis 8 μm
erfolgt. Die Auswahl eines vorteilhaften Trägerstoffs (falls verwendet),
eines Treibmittels (welches NO, verdünnt in einem inerten Gas, wie
z.B. Stickstoff, einschließt),
der Konstruktion des Inhalationsapparats und der Formulierung des
Phosphodiesteraseinhibitors in seinem Trägerstoff gehören klar
zu den Fähigkeiten
eines Fachmanns auf dem Gebiet der Entwicklung von Inhalationstherapien
für Asthma.
Der tragbare Inhalationsapparat könnte einen Kanister für komprimiertes
NO, vorteilhaft in einem inerten Trägergas, wie z.B. Stickstoff,
oder irgendeine alternative Quelle für gasförmiges NO enthalten. Weiterhin
könnte
der Inhalationsapparat eine als Phosphodiesteraseinhibitor wirkende
Verbindung enthalten, entweder in trockener Form, gemischt mit einem
Treibmittel, oder in einer Kammer getrennt von dem Treibmittel aufbewahrt,
oder aber mit einem flüssigen
Trägerstoff
gemischt, der zu einer geeigneten Tröpfchengröße „vernebelt" werden kann, oder in irgendeiner anderen
Konfiguration, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Technologie der
tragbaren Inhalationsapparate bekannt ist. Ein paar der verschiedenen
Arten von Inhalationsapparaten, die bis heute entwickelt wurden,
werden z.B. in den US-Patenten Nrn. 4,667,668; 4,592,348; 4,534,343
und 4,852,561 diskutiert. Andere Modelle von Inhalationsapparaten
sind in dem Physician's
Desk Reference. 45. Ausgabe, Edward R. Bernhart, Herausgeber (1991)
beschrieben. Jeder dieser und auch andere Arten von Inhalationsapparaten
vom Aerosol-Typ können
angepasst werden, um die Abgabe von gasförmigem NO zu ermöglichen.
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Weil
das gasförmige
NO, das in den Blutkreislauf eintritt, durch Kombination mit Hämoglobin
rasch inaktiviert wird, ist der bronchodilatorische Effekt des inhalierten
NO auf die belüfteten
(ventilated) Bronchien und der vasodilatorische Effekt des inhalierten
NO auf die Blutgefässe
in der Nähe
des Eintrittspunkts des NO in den Blukreislauf begrenzt: also auf
die pulmonalen Mikrogefäße. Daher
besteht ein wichtiger Vorteil sowohl der bronchodilatorischen als
auch der vasodilatorischen Anwendungen gemäß der Erfindung darin, dass
man Bronchospasmen und bzw. oder pulmonale Hypertonie selektiv verhindern
oder behandeln kann, ohne damit gleichzeitig eine Erniedrigung des
systemischen Blutdrucks auf einen potentiell gefährlichen Level zu verursachen.
Die Erfindung erlaubt eine wirksame Absenkung von pulmonaler Hypertonie
ohne das Risiko einer ungenügenden
Durchblutung (underperfusion) von lebenswichtigen Organen, von venöser Ansammlung
(venous pooling), Ischämie
und Herzversagen, was alles im Zusammenhang mit einer systemischen
Vasodilatation auftreten kann. Eine solche isolierte Vasodilatation
ist auch für
die Behandlung von neugeborenen Säuglingen mit PPHN wichtig,
weil eine systemische Vasodilatation die unerwünschte Mischung von sauerstoffreichem
und sauerstoffarmem Blut durch den Ductus arteriosus oder das Foramen
ovale des Neugeborenen verstärkt.
Weiterhin verbessern die Vorrichtungen nach der Erfindung den Sauerstofftransport
in Patienten mit Asthma oder akutem Atmungsversagen, indem sie eine
Bronchodilatation und gleichzeitig eine Steigerung des Blutflusses zu
den belüfteten
Alveolen bewirken, wodurch ein zusätzlicher Nutzen eintritt, den
typische bronchodilatorische Therapien nicht bringen.
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Die
Erfindung stellt auch in vorteilhafter Weise eine einfache, rasche,
nichtinvasive Möglichkeit
zur Diagnose von jenen Formen von chronischer pulmonaler Hypertonie
zur Verfügung,
die auf eine Inhalationstherapie mit NO ansprechen. Diese Patienten
können
Nutzen aus einer Langzeitinhalations-Therapie gemäß der Erfindung
ziehen, oder Nutzen aus einer chronischen systematischen Behandlung
mit NO freisetzenden vasodilatorischen Wirkstoffen ziehen, wie z.B.
mit Nitroprussid und Glycerintrinitrat, mit Calciumkanal Blockern oder
mit anderen Arten von Vasodilatoren.
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Andere
Merkmale, und Vorzüge
der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den
experimentellen Beispielen und den Patentansprüchen hervorgehen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine graphische Darstellung der Reaktion von Lämmern mit einer durch U46619
induzierten pulmonalen Vasokonstriktion auf verschiedene NO Dosen.
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2 ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkungen der Inhalation von
verschiedenen Konzentrationen an NO im Gemisch mit Sauerstoff, alternierend
mit Perioden, in denen 60 bis 70% Sauerstoff ohne Zusatz von NO
geatmet wurde, auf den PAP von Lämmern
zeigt, während
ihnen kontinuierlich U46619 infundiert wurde.
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3 ist
eine Aufzeichnung (strip chart), die die Reaktion eines Lamms mit
durch U46619 induzierter pulmonaler Vasokonstriktion auf die Inhalation
von 80 ppm NO während
6 Minuten zeigt.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkung einer Inhalation von
verschiedenen Konzentrationen an NO im Gemisch mit Sauerstoff, alternierend
mit Perioden, in denen 60 bis 70% Sauerstoff ohne Zusatz von NO
geatmet wurde, auf den pulmonalen vaskulären Widerstand (PVR) von Lämmer zeigt,
denen kontinuierlich U46619 infundiert wurde.
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5A und 5B sind
ein Paar von graphischen Darstellungen, in denen die Wirkung von
180 ppm inhaliertem NO auf die PAP- und PVR-Werte von Schafen, in
denen eine Heparin-Protamin Reaktion erhöhte PAP- und PVR-Werte induziert
hatte, im Vergleich mit unbehandelten, Luft atmenden Schafen dargestellt
ist.
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6 ist
eine Aufzeichnung, die einen Vergleich einer Behandlung eines erwachsenen,
an schwerem ARDS leidenden Menschen mit PGI2 und
mit Inhalation von NO wiedergibt.
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7 ist
die schematische Darstellung des Apparats und der Bedingungen, welche
angewandt wurden, um gasförmiges
NO den Lungen von Meerschweinchen im Verlauf von Experimenten zur
Bronchodilatation zuzuführen,
sowie eine Zusammenfassung von Daten zur Chemolumineszenz, die an
jeder von drei Stellen (sites) des Apparats gewonnen wurden.
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8 ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkung der Inhalation von
300 ppm gasförmigem
NO auf die Lungen von neun normalen Meerschweinchen (d.h. ohne Bronchokonstriktion)
zeigt.
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9 ist
eine graphische Darstellung, die die Veränderung des Lungenwiderstands
(lung resistance) zeigt, die an neun experimentell mit Bronchokonstriktion
versehenen Meerschweinchen während
der Behandlung mit verschiedenen Konzentrationen von gasförmigem NO
beobachtet wurde.
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10 ist
eine graphische Darstellung, die den Lungenwiderstand bei der Behandlung
von acht experimentell mit Bronchokonstriktion versehenen Meerschweinchen
mit verschiedenen Konzentrationen von gasförmigem NO vergleicht.
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11 und 12 sind
graphische Darstellungen, die die Kurve der Wirkungen (response)
zeigt, die bei der Behandlung von neun experimentell mit Bronchokonstriktion
versehenen Meerschweinchen mit verschiedenen Konzentrationen von
gasförmigem
NO beobachtet wurden, wobei die Wirkung als Lungenwiderstand (11)
oder als Prozentsatz des maximal beobachteten Lungenwiderstands
(12) gemessen wurde.
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13 ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkung auf die Lungen von
acht experimentell mit Bronchokonstriktion versehenen Meerschweinchen
bei Langzeitinhalation (eine Stunde) von 100 ppm NO oder von Metacholin
allein illustriert.
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14 ist
eine graphische Darstellung, die die zusätzliche Wirkung der Inhalation
sowohl von Terbutalin als auch von NO auf den Lungenwiderstand von
drei experimentell mit Bronchokonstriktion versehenen Meerschweinchen
illustriert.
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15 ist
eine graphische Darstellung, die die zusätzliche Wirkung der Inhalation
sowohl von Terbutalin als auch von NO auf die Lungenverträglichkeit
(lung compliance) von drei experimentell mit Bronchokonstriktion
versehenen Meerschweinchen illustriert.
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16 ist
eine graphische Darstellung, die die Veränderung des Lungenwiderstands
illustriert, die an fünf
experimentell mit Bronchokonstriktion versehenen Meerschweinchen
beobachtet wurden, als sie S-Nitroso-N-acetylpenicillamin (SNAP)
in Nebelform inhalierten.
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17 ist
ein Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines für
die Praxis der Erfindung geeigneten Inhalationsapparats.
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18 ist
ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines für die Praxis
der Erfindung geeigneten Inhalationsapparats.
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19A ist eine graphische Darstellung, die den Einfluss
einer kontinuierlichen intravenösen
Infusion von Zaprinast (0,1 mg·kg–1 min–1)
auf die Größenordnung
der Absenkung des Spitzenwerts des durchschnittlichen pulmonalen
arteriellen Drucks als Reaktion auf die Inhalation von NO bei pulmonaler
Hypertonie, die durch Infusion von U46619 induziert wurde, zeigt.
Die Werte sind Mittelwerte plus/minus SE.
-
19B ist eine graphische Darstellung, die den Einfluss
einer kontinuierlichen intravenösen
Infusion von Zaprinast (0,1 mg·kg–1 min–1)
auf die Halbwerte der vasodilatorischen Wirkung als Reaktion auf
die Inhalation von NO bei pulmonaler Hypertonie zeigt, die durch
Infusion von U46619 induziert wurde. Die Werte sind Mittelwerte
plus/minus SE. * bedeutet erhebliche Abweichung vom Vergleich.
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20 ist
eine graphische Darstellung, die den Einfluss von Zaprinast auf
die Gehalte an Plasma-cyclischer GMP (plasma cyclic GMP levels)
beim Grundzustand (at baseline condition) (Grundlinie; baseline) nach
einer Belastung mit Zaprinast von 2 mg·kg–1 (Zaprinast),
auf die pulmonale Hypertonie bei der Grundlinie (U46619) sowie während einer
Inhalation von NO innerhalb von sechs Minuten zeigt. Die Werte sind
Mittelwerte plus/minus SE. ** bedeutet erhebliche Abweichung vom
Vergleich. * bedeutet erhebliche Abweichung von der Grundlinie.
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21 ist
eine graphische Darstellung (bar graph), die den Einfluss von Zaprinast
auf die gemischte venös-aortische
Differenz der Konzentration von cGMP im Plasma im Grundzustand (during
baseline conditions), auf die stabile, durch U46619 induzierte pulmonale
Hypertonie sowie während
der stufenweise geänderten
(incremental) Konzentrationen von inhaliertem NO illustriert. Die
Werte sind Durchschnitte von Daten von zwei Tieren.
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22 ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkung von intermittierender
Inhalation von NO auf den durchschnittlichen PAP eines wachen Lamms
mit durch U46619 induzierter pulmonaler Hypertonie zeigt. Stickstoffmonoxid
(40 ppm) wurde über
Zeiträume
von 4 Minuten inhaliert, mit und ohne gleichzeitige Infusion von
Zaprinast. Eine nachfolgende Infusion von Zaprinast fand jedes Mal
statt, wenn der Wert des ΔPAP
um 50 Prozent herabgesetzt war.
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Detaillierte Beschreibung
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Vorrichtungen mit NO und
Phosphodiesteraseinhibitor für
pulmonale Vasokonstriktion
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Die
Erfindung stellt eine einfache, rasche, selektive und wirksame Vorrichtung
zur Behandlung und Verhinderung sowohl von akuter als auch von bestimmten
Formen von chronischer pulmonaler Hypertonie zur Verfügung, ohne
dass durch diese Mittel der systemische Blutdruck des Patienten
herabgesetzt wird. Pulmonale Hypertonie ist eine weit verbreitete
klinische Erscheinung, die mehrere Gruppen von Patienten befällt. Die Verwendung
von inhaliertem NO, verbunden mit der Behandlung mit einem Phosphodiesteraseinhibitor
(PDE Inhibitor), wird gegenwärtig,
wenn auch nicht ausschließlich,
in Aussicht genommen für
Patienten, die an den folgenden Krankheiten leiden oder ein entsprechendes
Risiko tragen: ARDS, Lungenentzündung,
Asthma, akute pulmonale Ödeme,
akute oder chronische Hypoxie, Zustände alveolärer Unterbelüftung, pulmonale Ödeme in
großer
Höhe („Bergkrankheit"), PPHN, Krankheit
der Hyalinmembran, Azidose, idiopathische pulmonale Hypertonie,
Sepsis, pulmonale Thromboembolie, Cor pulmonale infolge von pulmonaler
Hypertonie, perinatales Aspirationssydrom und akute pulmonale Vasokonstriktion
als Reaktion auf Protaminumkehr (protamine reversal) der Heparin-Antikoagulation
(„Heparin-Protamin
Reaktion").
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Verfahren zur Zuführung (oder
Verabreichung)
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Komprimiertes
gasförmiges
NO kann von einem kommerziellen Lieferanten, wie z.B. Air Products
and Chemicals, Inc. (Allentown, PA) oder Airco (Murray Hill, NJ)
bezogen werden, typischerweise als eine Mischung mit 200-800 ppm
in reinem gasförmigen
Stickstoff. Es ist sehr wichtig, dass das NO frei von verunreinigendem
Sauerstoff oder höheren
Oxiden des Stickstoffs bezogen und aufbewahrt wird, da solche höheren Oxide
des Stickstoffs (die sich durch Reaktion von O2 mit
NO bilden können)
potentiell schädlich
für das
Lungengewebe sind. Auf Wunsch kann die Reinheit des NO vor der Verabreichung
an den Patienten mittels Chemolumineszenz-Analayse nach bekannten
Methoden demonstriert werden. Das Gemisch aus NO und N2 kann beispielsweise
mittels kalibrierter Rotameter, die zuvor mit einem Spirometer validiert
worden waren, mit Luft oder Sauerstoff vermischt werden. Die endgültige Konzentration
des NO in der Atmungsmischung kann mittels dem Fachmann gut bekannter
chemischer oder Chemolumineszenzmethoden ermittelt werden (siehe
z.B. Fontijin et al., Anal. Chem.. 42:575-579, 1970). Etwaige Verunreinigungen,
wie z.B. NO2, können durch Einwirkung von NaOH-Lösung, Baralyme
oder Natronkalk entfernt werden. Als zusätzliche Kontrolle kann auch
der FiO2-Wert der
endgültigen
Gasmischung bestimmt werden. Auf Wunsch kann das Beatmungsgerät eine an
den Auslass angefügte
Gasfalle haben, um sicher zu stellen, dass keine erheblichen Mengen
an NO in die Umgebung gelangen.
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In
einem Krankenhaus oder in Notfallsituationen könnte die Verabreichung von
gasförmigem
NO z.B. durchgeführt
werden, indem man einen Tank mit komprimiertem gasförmigem NO
in Stickstoff und einen zweiten Tank mit Sauerstoff oder einer Mischung
aus Sauerstoff und Stickstoff an einem Inhalationsapparat anbringt,
der für
die Mischung von Gasen aus zwei Quellen konzipiert ist. Durch Regelung
der Gasströme
aus jeder Quelle kann die Konzentration des von dem Patienten inhalierten
NO auf einer optimalen Höhe
gehalten werden.
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NO
kann Säugetieren
in einer Konzentration von 0,001 ppm bis 40 ppm in Luft, reinem
Sauerstoff oder einem anderen geeigneten Gas oder einer anderen
geeigneten Gasmischung verabreicht werden, so lange ein Verdacht
auf akute pulmonale Vasokonstriktion besteht. Die Konzentration
kann für
kurze Zeiträume
bis auf 80 bis 180 ppm erhöht
werden: z.B. für
5 Minuten auf 180 ppm NO, wenn ein sofortiger dramatischer Effekt gewünscht wird.
Eine gleichzeitige Behandlung mit einem PDE-Inhibitor setzt die
gesamte Dosis von NO herab, die erforderlich ist, um ein befriedigendes
Maß an
Vasodilatation für
einen adäquaten
Zeitraum zu erzielen.
-
Phosphodiesterase (PDE)-Inhibitoren
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vor, während
oder unmittelbar nach der Inhalation von NO eine therapeutisch wirksame
Menge PDE-Inhibitor verabreicht. In vorteilhafter Weise inhibiert der
PDE-Inhibitor selektiv die Hydrolyse von cGMP, mit minimalen Wirkungen
auf die Zersetzung von cAMP in glatten Muskelzellen. Der PDE- Inhibitor wird dem
Säugetier
durch Inhalation zugeführt.
Für die
Inhalation wird der PDE-Inhibitor
zur optimalen Abscheidung in den Alveolen vorteilhaft als trockenes
Pulver oder als aerolisierte Lösung
mit einer Teilchen- oder Tröpfchengröße von weniger
al 10 μm
formuliert. Wahlweise kann der PDE-Inhibitor in einem NO enthaltenden
Gas inhaliert werden.
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Ein
bevorzugter PDE-Inhibitor ist ®Zaprinast (M&B 22948; 2-o-Propoxyphenyl-8-azapurin-6-on; Rhone-Poulenc
Rorer, Dagenham, Essex, UK). Beispiele für andere PDE-Inhibitoren, die
in der Praxis der gegenwärtigen
Erfindung verwendet werden können,
sind:
WIN 58237 (1-Cyclopentyl-3-methyl-6-(4-pyridyl)pyrazolo[3,4-d]pyrimidin-4-(5H)-on,
siehe z.B. Silver et al., J. Pharmacol. Exp. Ther., 271:1143 (1994);
SCH
48936 ((+)–6a,7,8,9,9a,10,11,11a-Octahydro-2,5-dimethyl-3H-pentalen(6a,1,4,5)imidazo-[2,1-b]purin-4(5H)-on,
siehe z.B. Chatterjee et al., Circulation, 90:I627 (Abstract Nr.
3375) (1994);
KT2-734 (2-Phenyl-8-ethoxycycloheptimidazol),
siehe z.B. Satake et al., Eur. J. Pharmacol., 251:1 (1994); und
E4021
(Natrium-1-[6-chlor-4-(3,4-methylendioxybenzyl)-aminochinazolin-2-y]piperidin-4-Carboxylat-Sesquihydrat)
siehe z.B. Saeki et al., J. Pharmacol. Exp. Ther., 272:825 (1995).
-
Der
geeignete Bereich der Dosierung von ®Zaprinast
oder anderer PDE-Inhibitoren kann durch den Fachmann bestimmt werden.
-
Bestimmung des pulmonalen
vaskulären
Drucks und Flusses (oder Stroms)
-
Der
pulmonale arterielle Druck wird am genauesten mit einem in Fließrichtung
positionierten (flow-directed) pulmonalen Arterienkatheter (PA) überwacht,
der perkutan über
eine Vene des Patienten unter Betäubung platziert wird. Der PA
Fluss wird üblicherweise
mittels des Katheters anhand von Thermodilution gemessen. Es gibt
alternative Methoden zur indirekten, nicht invasiven Bestimmung,
wie z.B. kardialer (cardiac) Ultraschall, Überwachung der systolischen
Zeitintervalle sowie Doppler-Verfahren (range-gated Doppler techniques).
Diese alternativen Methoden können
vorzuziehen sein, wenn eine Katheterisierung nicht praktikabel ist, wie
z.B. in Notfällen,
bei Patienten, die keine guten Kandidaten für eine Katheterisierung sind
oder bei fortdauernder Behandlung oder etablierten Protokollen.
-
Pharmakologische Wirkung
von Stickstoffmonoxid
-
Es
ist wahrscheinlich, dass das inhalierte NO wirkt, indem es in den
den Alveolen benachbarten vaskulären
Raum diffundiert und eine Entspannung der pulmonalen vaskulären glatten
Muskeln bewirkt, wodurch eine Steigerung des pulmonalen Blutflusses
und des Gasaustausches ermöglicht
wird. Vorläufige
Ergebnisse, die von fünf
menschlichen Patienten mit schwerem akutem Atmungsversagen erhalten
wurden, zeigen, dass mittels mechanischer Belüftung innerhalb von Zeiträumen von
bis zu einem Monat inhaliertes NO (etwa 20 ppm) sowohl der pulmonale
arterielle Druck als auch das Verhältnis QVA/QT (die rechts-nach-links Verschiebung: ein
Maß für Ineffizienz
des pulmonalen Sauerstofftransports) vermindert wird, wodurch ein
erheblicher Anstieg des Sauerstoffgehalts im Blut des Patienten
erzielt wird. Dies lässt
vermuten, dass eine Vasodilatation durch NO nur in belüfteten Alveolen
und nicht in nicht belüfteten,
kollabierten Alveolen stattfindet, in scharfem Gegensatz zu den
Resultaten, die nach Verabreichung von intravenös zugeführten Vasodilatoren, wie z.B.
Nitroprussid, erhalten wurden. Da das in Gasform zugeführte NO
direkt in die Lunge gelangt, kann das gelöste NO sofort seine pharmakologische
Wirkung auf das Ziel, die vaskulären
glatten Muskeln, ausüben,
bevor das NO durch Bindung an Hämoglobin
inaktiviert wird. Gleichzeitig stellt die schnelle Bindung des NO
an Hämoglobin
sicher, dass die vasodilatorische Wirkung des inhalierten NO nur
eine lokale oder selektive Wirkung in den Blutgefäßen der
Lunge ist, ohne nachfolgende Vasodilatation im systemischen Kreislauf.
-
Diagnose und Behandlung
von chronischer pulmonaler Hypertonie
-
Chronische
pulmonale Hypertonie ist durch eine Obstruktion oder strukturelle
Verengung von Blutgefäßen in der
Lunge charakterisiert. In dem Maße, in dem der chronische Zustand
eines bestimmten Patienten durch spastische Konstriktion der pulmonalen
glatten Muskeln oder durch Bronchokonstriktion verursacht oder erschwert
wird, kann er zumindest teilweise durch Inhalation von NO gebessert
werden: Solche Fälle,
die für eine
Behandlung mit NO und potentiell mit systemischen Vasodilatoren,
geeignet sind, können
unschwer durch ihre Reaktion auf einen kurzen Inhalationstest mit
NO (wie z.B. sechs Minuten Inhalieren von 80 ppm NO, alternierend
mit sechs Minuten Inhalieren von Luft ohne Zusatz von NO, wiederholt
mit zwei bis vier Cyclen) identifiziert werden, indem man den PAP,
PCWP und die Herzleistung misst. Wenn der Patient darauf anspricht (wenn
beispielsweise der PVR um 20% oder mehr vermindert wird) kann er
entweder mittels tragbarer NO-Inhalationsapparate durch Inhalation
von NO freisetzenden Stoffen in fester oder flüssiger Form oder mit NO freisetzenden
systemischen vasodilatorischen Wirkstoffen, wie z.B. Glycerintrinitrat
oder andere nicht spezifische systemische Dilatoren (wie z.B. Calciumkanal-Blocker),
therapiert werden.
-
Therapie von pulmonaler
Vasokonstriktion durch Inhalation von NO freisetzenden Stoffen
-
Die
Entdeckung, dass die Inhalation von gasförmigem NO bestimmte Formen
von pulmonaler Vasokonstriktion zurückbilden kann, legt noch eine
andere Art und Weise der Inhalationstherapie von pulmonaler Vasokonstriktion
nahe, in der ein NO freisetzender Stoff an Stelle von gasförmigem NO
inhaliert wird. Diese Methode bringt eine länger anhaltende günstige Wirkung
hervor als eine kurze Inhalation von gasförmigem NO, da der abgeschiedene
NO freisetzende Stoff NO langsam und über einen relativ langen Zeitraum
freisetzen würde.
Die Formulierung und die Dosierung eines ausgewählten NO freisetzenden Stoffs
können
von einem Fachmann ohne ungebührlichen
experimentellen Aufwand festgelegt werden. Beispielsweise könnte eine typische
einzelne inhalierte Dosis eines NO freisetzenden Stoffs, wie z.B.
S-Nitroso-N-acetylpenicillamin (SNAP) oder S-Nitrosocystein, in
Form eines trockenen Pulvers im Bereich von 60 bis 650 μg aktiver
Stoff (NO) pro kg Körpergewicht
für etwa
eine Stunde Dilatation liegen. In Schafen mit experimentell erhöhtem PA
Druck erbrachte die Inhalation von SNAP in einer Menge von 1,3 mg/kg
eine ausgeprägte
Verminderung des PA Drucks.
-
Inhalationstherapie für Asthma
-
Wie
die pulmonale Vasokonstriktion, so kann auch die spastische Konstriktion
der Atemwege, wie sie bei Asthmaanfällen vorkommt, durch Inhalation
entweder von NO oder von NO freisetzenden Stoffen in fester oder
in flüssiger
Form aufgehoben werden. Gasförmiges
NO würde
den Vorteil einer schnellen Diffusion ohne feste Teilchen haben
und würde
auch die Gefäße in der
Bronchoregion dilatieren, wodurch der arterielle Sauerstoffdruck
verbessert würde.
Eine gleichzeitige Behandlung mit einem PDE-Inhibitor (zugeführt durch
Inhalation oder auf eine andere akzeptable Weise) verlängert den
Zeitraum, in dem eine gegebene Dosis NO klinisch wirksam ist. Die
Administration würde
wie zuvor beschrieben sein und würde
typischerweise nach dem Einsetzen eines Anfalls beginnen, oder wenn
man annimmt, dass ein Anfall droht. Wenn eine chronische Bronchodilatation
eines bestimmten Patienten nötig
ist, kann die gesamte Umgebungsluft mit gasförmigem NO in einer geringen
Dosis dotiert werden (bei hohem Gasaustausch), wie z.B. mit einer
Maske oder in einem Zelt.
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Inhalationsapparate
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Die
Vorrichtungen nach der Erfindung können für die zuvor beschriebene Inhalationstherapie
benutzt werden. Einer dieser Apparate 10 ist in 17 im
Querschnitt dargestellt. Die Figur zeigt ein Gehäuse 14, das eine Kammer 20 definiert,
die in Verbindung mit einem Hohlraum 16 steht; einen Behälter 12,
der ein unter Druck stehendes Gas mit mindestens 1 ppm Stickstoffmonoxid,
gelöst
in einem verflüssigten
Treibmittel, oder ein komprimiertes Inertgas, in dem ein fester
oder flüssiger
PDE-Inhibitor suspendiert ist, enthält, wobei der Behälter 12 gleitfähig in der
Kammer 20 montiert ist; einen durch Druck aktivierten Ventilmechanismus 18 zum geregelten
Einführen
der unter Druck stehenden Inhalte des Behälters 12 in den Hohlraum 16;
und eine Atmungskammer (rebreathing Chamber) 22, die das
eine Ende des Hohlraumes 16 darstellt, mit Einwegventilen 24,
durch die Luft 28 in die Atmungskammer 22 eintreten
kann, durch die das therapeutische Gas jedoch nicht entweichen kann.
Ein Patient verwendet den Inhalator, indem er auf das obere Ende 26 des
Behälters 12 drückt, das
aus dem Gehäuse 14 hervorsteht,
wodurch der Behälter
in der Kammer 20 nach unten gleitet und auf den Ventilmechanismus 18 drückt. Dieser
lässt den
unter Druck stehenden Inhalt des Behälters 12 in den Hohlraum 16 und
die Atmungskammer 22 eintreten. Der Patient inhaliert dann
einen Teil des Inhalts der Atmungskammer 22, zieht dadurch
Luft 28 durch das Einwegventil 24 in die Atmungskammer 22,
um den von dem Patienten inhalierten Anteil des Inhalts der Atmungskammer 22 zu
ersetzen. Eine einzelne Dosis des therapeutischen Wirkstoffs, der
aus dem Behälter 12 in
die Atmungskammer 22 freigesetzt wurde, kann für mehrere
Atemzüge
reichen, die der Patient inhaliert. Das Gesamtgewicht eines Inhalationsapparats 10 könnte weniger
als 200 g betragen, so dass er ohne weiteres tragbar ist.
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Bei
einem anderen bevorzugten geeigneten Inhalationsapparat 100,
der in 18 dargestellt ist, definiert
das Gehäuse 102 (a)
eine erste Kammer 104, die einen inhalierbaren PDE-Inhibitor 106 enthält, und
(b) einen Holraum 108, der mit der ersten Kammer 104 in
Verbindung steht. Ein Behälter 110,
der ein komprimiertes Gas oder ein verflüssigtes Treibgas enthält, jeweils
mit mindestens 0,1 ppm Stickstoffmonoxid, ist gleitfähig in einer
zweiten Kammer 112 des Gehäuses 102 montiert,
so dass ein Druck, der auf den oberen Teil des Behälters 114 ausgeübt wird,
so wirkt, dass ein Druckentlastungsventil 116, das am Boden
des Behälter 116 angeordnet
wird, gegen die Wand des Gehäuses 102 gedrückt und
dadurch geöffnet
wird, wodurch ein Teil des unter Druck stehenden Inhalts des Behälters 110 in
die erste Kammer 104 gelangt. Das so frei gewordene unter
Druck stehende Gas mischt sich mit dem Stoff 106 und suspendiert
ihn zu einem aerolisierten Nebel in der ersten Kammer 104.
Dieser Nebel wird dann von dem Patienten durch das offene Ende des
Mundstücks 118 des
Hohlraumes 108 inhaliert. Auf Wunsch des Patienten kann
die Klappe 120, die mit dem mit einer Feder versehenen
Scharnier 122 verbunden ist, vor oder während der Öffnung des Druckentlastungsventils 116 von dem
Patienten manuell herunter gedrückt
werden; dies wirkt dahingehend, dass die erste Kammer 104 zeitweilig
von dem Weg des freigesetzten unter Druck stehenden Gases abgeschlossen
wird, welches dann direkt in den Hohlraum 108 gelangt und
die erste Kammer 104 umgeht, in der sich der PDE-Inhibitor 106 befindet. Wenn
der Patient zuerst das Stickstoffmonoxid enthaltende Gas ohne den
darin suspendierten Stoff 106 inhaliert, werden die Atemwege
des Patienten genügend
weit geöffnet,
so dass der Patient einen maximalen potentiellen Vorteil aus der
nachfolgenden Inhalation des PDE-Inhibitors 106 zieht.
So gibt der Patient dann die Klappe 120 frei, drückt erneut
of den oberen Teil des Behälters 114,
um das Ventil 116 zu öffnen,
und inhaliert aus dem Mundstück 118 des Hohlraumes 108 den
Stoff 106, der in dem so frei gesetzten unter Druck stehenden
Gas suspendiert ist.
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Experimentelle Information
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Die
Anmelder legen die folgenden, an Tieren und Menschen gewonnenen
experimentellen Daten sowie ein genehmigtes Protokoll für Studien
an Menschen vor, als Beispiele zur Unterstützung der Anmeldung.
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1. PULMONALE VASODILATION
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A. Verabreichung von gasförmigem Stickstoffmonoxid
an Lämmer
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(i) Methoden
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Chirurgische Vorbereitung
des Tiermodells
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Acht
Suffolk Lämmer
mit Gewichten von 25 bis 35 kg wurden drei Tage vor der Studie unter
allgemeiner endotrachealer Anaesthesie mit Halothane/Sauerstoff
einer sterilen Thorakotomie unterzogen, um eine linke atriale Linie
(atrial line), eine Tracheotomie und eine Oberschenkelarterien-Linie
(femoral artery line) zu platzieren. Nach drei Tagen Erholung wurde
den Lämmern
unter örtlicher
Betäubung
ein 7 French Beobachtungskatheter für thermische Verdünnung in
die pulmonale Arterie (thermal dilution pulmonary artery monitoring
catheter) gelegt.
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Studienbedingungen
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Wache,
nicht anaesthetisierte Lämmer
wurden studiert, um eine allgemeine Anaesthesie zu vermeiden, die
eine hypoxische Vasokonstriktion abmildern (blunt) kann. Die Lämmer wurden
in einem Babraham-Käfig
gehalten, und man ließ sie
nach Belieben trinken und fressen. Zwei Studien wurden im Abstand
von zwei Tagen mit jedem der sechs Lämmer durchgeführt. Nach
den Studien wurden die Lämmer
mit einer Überdosis
Barbiturat getötet,
und ihre Lungen wurden fixiert, eingefärbt (stained) und unter dem
Lichtmikroskop auf pathologische Veränderungen untersucht.
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Verabreichung von NO an
Lämmer
mit durch U46619 induzierter pulmonaler
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Vasokonstriktion
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Am
ersten Tag der Studie erhielten die Lämmer, die 60 bis 70% Sauerstoff
atmeten, eine Infusion eines potenten pulmonale Vasokonstriktion
erzeugenden Stoffs, das stabile Endoperoxid-Analogon (5Z, 9α, 13E, 15S)-11,9-(Epoxymethano)prosta-5,13-dien-1-oic- Säure; U46619, The Upjohn Company,
Kalamazoo, MI) von Thromboxan mit einer Rate von 0,4-0,8 μg/kg/min.
Die Tracheotomie wurde mit einem Beatmungsgerät ohne Rückströmung (non-rebreathing circuit)
verbunden, das aus einem 5 l Reservoirbehälter und Einwegventilen bestand,
um einzuatmendes und ausgeatmetes Gas zu trennen. Das ausgeatmete
Gas wurde entfernt und verworfen. Das einzuatmende Gas war eine
genaue Mischung von Sauerstoff und Stickstoff, die sofort mit NO verdünnt wurde,
um die korrekte Konzentration im einzuatmenden Gas einzustellen.
Unter Verwendung von volumetrisch kalibrierten Fließmengenmessgeräten wurden
variierende Mengen NO mit Stickstoff gemischt, um die gewünschte eingeatmete
NO Konzentration bei einer eingeatmeten Sauerstoffkonzentration
(FiO2) von 0.6-0,7
einzustellen. Der Reservoirbehälter
wurde nach jeder Stufe der Inhalation von NO geleert. Die Halbwertsverweilzeit
des NO in dem Gasreservoir betrug 15 Sekunden oder weniger, um die
Umwandlung in NO2 zu minimieren. NO wurde
von Air Products and Chemicals, Inc., Allentown, PA als Mischung
von 235 ppm NO in reinem Stickstoff bezogen. Die Analyse mittels
Chemolumineszenz ergab weniger als 12 ppm NO2 in
dieser Mischung. Fontijin, Anal. Chem.. 27:1903 (1981).
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Zur
Prüfung
der Abhängigkeit
der pulmonalen vasodilatorischen Wirkung von NO von dessen Dosierung
wurde eine Kurve aufgezeichnet, die die Veränderungen des PAP von acht
Lämmern
wiedergibt, die jeweils 6 Minuten lang Mischungen von NO und Sauerstoff
mit ansteigenden Konzentrationen von 5, 10, 20, 40 und 80 ppm NO
bei gleichzeitiger Infusion von U46619 atmeten (1).
Nach jeder Stufe der Exposition mit einer bestimmten NO-Konzentration folgte
eine Periode von ebenfalls 6 Minuten, in denen die Lämmer die Sauerstoffmischung
ohne NO atmeten (2). Eine zweite Einwirkung von
NO wurde während
entsprechender Zeiträume
studiert. Danach wurde 6 Minuten nach Beendigung der Infusion von
U46619 ein Vergleichszeitraum studiert, in dem die Lämmer die
Sauerstoffmischung atmeten. Während
der Studie haben wir nach jeweils drei und sechs Minuten nach Beginn
oder Beendigung der Zuführung
von NO den mittleren und den phasischen (phasic) pulmonalen arteriellen
Druck (PAP), den Druck im linken Vorhof (LAP), den systemischen arteriellen
Druck (SAP) und den zentralen Venendruck (CVP) gemessen. Alle Drücke wurden
auf einem Hewlett Packard Recorder mit mehreren Kanälen festgehalten,
wobei die Transducer am Mittelpunkt (mid point) des Thorax bei Atmosphärendruck
auf null gestellt wurden (zeroed to atmosperic pressure) (siehe
z.B. 3). Die Herzleistung (cardiac Output) (CO) wurde
durch thermische Verdünnung
als Durchschnitt von zwei Messungen nach Injektion von 5 ml Ringer's Lactat von 0°C bestimmt.
Der pulmonale vaskuläre
Widerstand (PVR) und der systemische vaskuläre Widerstand (SVR) wurden
nach Standardformeln berechnet; der nach jeder inhalierten NO Konzentration
gemessene PVR ist in 4 dargestellt. Angemessene statistische
Analysen wurden durchgeführt,
und alle Daten wurden als Mittelwerte plus/minus Standardabweichung
ausgedrückt.
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Verabreichung von NO an
Lämmer
mit durch Hypoxie induzierter pulmonaler
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Vasokonstriktion
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Fünf wache
Lämmer
wurden während
eines Zeitraums untersucht, in dem sie eine hypoxische Gasmischung
atmeten, um akute hypoxische pulmonale Hypertonie zu generieren.
Drei Lämmer
wurden wegen Sepsis und Herzversagens ausgeschlossen. Es wurden
hämodynamische Überwachungsmethoden
angewandt, die den zuvor beschriebenen entsprachen. Wir verwendeten
eine Anordnung ohne Rückmischung (non-rebreathing
circuit), die einen Reservoirbehälter
von 25 Litern enthielt, und der FiO2 wurde auf 0,06-0,08 reduziert, um einen
mittleren PAP von etwa 25 mm Hg bei einem PaO2 von etwa 30 mm Hg einzustellen. Entweder
40 oder 80 ppm NO wurden dann dem eingeatmeten Gas zugesetzt. Die
gesamten Gasströme
wurden auf 35 l/min eingeregelt, um ein Rückströmen von Atmungsgas (rebreathing)
infolge von Hyperventilation zu vermeiden Der eingeatmete FiO2 wurde mit einer
Elektrode (Modell 5590, Hudson Co., Temecala, CA) überwacht,
und reines CO2 wurde dem einzuatmenden Gas
zugesetzt, um die Endkonzentration von CO2 auf 4,5-6%
zu halten. Die Messungen der zentralen Hämodynamik und des Gasaustausches
wurden im Grundzustand (at baseline), während der Hypoxie sowie nach
drei und sechs Minuten Einatmen von NO während der Hypoxie durchgeführt. Die
Vergleiche wurden unter Verwendung von gepaarten t-Tests durchgeführt.
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(ii) Resultate
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Zum
Vergleich atmeten zwei Lämmer
ohne Infusion von Wirkstoff 80 ppm NO bei einem FiO2 von 0,6-0,7. Bei diesen Lämmern wurden
keine Veränderungen
der mittleren Werte von PAP, SAP, CO oder SVR festgestellt.
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Bei
acht Lämmern
zeigten Regressionsanalysen der NO Konzentration während der
Infusion von U46619 vs. SVR, CO oder mittleren SAP keine signifikante
Veränderung.
Alle Stufen der Dosierung von NO brachten jedoch eine prompte Reduktion
der pulmonalen Vasokonstriktion und der durch die Infusion von U64419
generierten pulmonalen Hypertonie (1 und 2).
Der Beginn der pulmonalen Vasodilatation lag innerhalb von Sekunden
nach Beginn der Inhalation von NO. Der vasodilatorische Effekt war
nahezu maximal innerhalb von drei Minuten (3). Ein
Stopp der Inhalation von NO ergab einen Rückfall der Vasokonstriktion auf
den vorherigen Level innerhalb von drei bis sechs Minuten. Die Kurve
der pulmonalen Vasodilatation bei acht Lämmern als Reaktion auf das
inhalierte NO ist in 1 dargestellt. 5 ppm NO (eine
inhalierte Lungendosis von 0,89 μg/kg/min)
reduzierte den PA Druck signifikant, und eine fast vollständige vasodilatorische
Reaktion erfolgte bei Inhalation von 40 oder 80 ppm. Wenn man die
geringe Reduktion des PAP im Grundzustand (baseline PAP) während der
Infusion von U46619 bedenkt, zeigte der Vergleich des vasodilatorischen
Effekts bei der zweiten Periode, in der 5, 10 und 20 ppm NO eingeatmet
wurden, keine erhebliche Reduktion gegenüber der ersten Versuchsreihe,
in der die gleichen Konzentrationen eingeatmet wurden (2).
Eine weitere Studie mit vier Lämmern,
die eine Stunde lang bei Infusion von U46619 80 ppm NO einatmeten,
ergab eine pulmonale Vasodilatation auf einen normalen PAP, wobei
die pulmonale Hypertonie nach der NO Inhalation zurückkehrte.
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Alle
fünf Lämmer, in
denen akute hypoxische pulmonale Hypertonie induziert worden war,
zeigten einen deutlichen Anstieg der Herzleistung. In allen Fällen stellte
sich der pulmonale arterielle Druck auf das Vergleichsniveau ein,
wenn dem einzuatmenden hypoxischen Gas 40 oder 80 ppm NO zugesetzt
wurden, obwohl die erhöhte
Herzleistung erhalten blieb; der mittlere PVR fiel um 33% (Tabelle
1). Die Werte von P
aO
2 und
P
vO
2 während der
Hypoxie waren mit und ohne NO ähnlich. TABELLE
1 Veränderungen
der Hämodynamik
und des Gasaustausches
- n = 5, Mittelwert ± Standardabweichung (S.E.)
- * p <. 01 Wert
weicht vom Vergleich ab
- # p<. 01 NO
+ Hypoxiewert weicht von der Hypoxie ab
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(iii) Weitere Experimente
-
Die 5a und 5b illustrieren,
dass 180 ppm inhaliertes NO die erhöhten PAP- und PVR-Werte, die durch
die Heparin-Protamin-Reaktion in neun Schafen im Vergleich zu normale
Luft atmenden Schafen induziert wurden, zu verhindern vermag. Die
Heparin-Protamin-Reaktion
wurde in diesen neun Schafen ausgelöst, indem zuerst Heparin verabreicht
wurde (200 U/kg; Elkins-Sinn, Cherry Hill, NJ), worauf fünf Minuten
später
(zur Zeit null) Protamin (2 mg/kg; Elkins-Sinn) folgte. Jedes dieser
Schafe diente auch als Vergleich. Sechs weiteren Schafen wurde eine
intravenöse
Infusion von Natriumnitroprussid verabfolgt (40 μg pro kg Körpergewicht und Minute; Elkins-Sinn),
während
sie Luft atmeten (die Daten sind nicht angegeben). Es zeigte sich, dass
die Dosis von 180 ppm inhaliertem NO den erhöhten PAP dieser Schafe, der
durch Heparin-Protamin induziert worden war, auf einen Level abzusenken
vermochte, der einer Infusion von SNP von 40 μg/kg/min vergleichbar war, und
zwar ohne die Neigung des letztgenannten Wirkstoffs, einen ausgeprägten systemischen Unterdruck
zu erzeugen.
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Die
Lungen von drei Lämmern,
welche 180 Minuten lang 80 ppm NO geatmet hatten, wurden mittels Lichtmikroskopie
auf morphologische Veränderungen
durch das eingeatmete NO untersucht. Es wurden keine signifikanten
Unterschiede zwischen diesen Lungen und Vergleichslungen festgestellt.
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B. Protokoll für die Verabreichung
von gasförmigem
NO an Säuglinge
mit persistenter pulmonaler Hypertonie des Neugeborenen
-
In
der Folge wird eine Beschreibung eines genehmigten experimentellen
Protokolls für
die Verabreichung von NO an Neugeborene im Massachusetts General
Hospital gegeben:
Zehn Patienten mit persistenter pulmonaler
Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) wurden in die Studie einbezogen.
- a. Kriterien für die Einbeziehung
– Alter
der Säuglinge
weniger als eine Woche
– Säuglinge
mit arteriellen Stellen zur Blutprobensammlung (blood sampling sites)
in der prä- und postduktalen
Verteilung
– Säuglinge
mit Bedarf an Unterstützung
durch mechanische Beatmung (ventilation)
– Atemversagen, wie definiert
durch die Kriterien von Short, Clin. Perinatol. 14:737-748, 1987
– die Säuglinge
können
Infusionen von systemischen Vasodilatoren und bzw. oder Puffern
(Bicarbonat) erhalten
- b. Ausschlusskriterien
– Frühgeburt, wie definiert durch
ein gestationales Alter von < 37
Wochen gemäß Untersuchung,
Ultraschalluntersuchung der Mutter während der Schwangerschaft und
Daten
– Geburtsgewicht < 2.500 g
– pulmonale
Hypoplasie, vermutet auf Grund einer Vorgeschichte von Oligohydramnie,
kongenitaler diaphragmatischer Hernie, kongenitaler Skoliose oder
von Symptomen, die auf eine asphyxiatische Dystrophie des Thorax
hinweisen
– trotz
Bruströhrchen
(chest tube) nicht evakuierter Pneumothorax
– Pneumopericard
oder Pneumodiastinum mit Hypotonie
– fixierte vaskuläre oder
das Herz betreffende (cardiac) Läsionen
(mit Ausnahme von isoliertem offensichtlichem (patent) Ductus arteriosus
und offensichtlichem Foramen ovale)
– aktive pulmonale Hämorrhagie
oder eine Blutplättchenzahl
von < 50.000 pro
mm3
– cranialer Ultraschall innerhalb
von 24 Stunden nach Beginn der Studie als Evidenz für intercraniale
Hämorrhagie
– Hyperviskosität, definiert
durch einen venösen
Hämatokrit-Wert
von ≥ 70%
innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt
– Sepsis, definiert durch positive
Blutkulturen von pathogenen Organismen
– Säuglinge, deren Eltern oder
gesetzliche Vertreter der Teilnahme nicht zugestimmt haben
-
Verlauf der Studie
-
Die
ausgewählten
Patienten werden in Rückenlage
gehalten und erhalten zur Beruhigung 3 μg/kg Fentanyl, und zur Muskelentspannung
0,1 mg/kg Pancuroniumbromid (sofern sie nicht innerhalb der vorhergehenden
Stunde auf diese Weise behandelt worden waren). Der Säugling wird
in Begleitung eines pedriatischen Anaesthesisten in die Katheterisierungs-Station
transportiert, wo ihm unter lokaler Betäubung über eine femorale Vene ein
in Fließrichtung
weisender Katheter in die pulmonale Arterie gesetzt wird. Der Katheter misst
direkt den Blutdruck in der pulmonalen Arterie und ermittelt so
exakt den Grad der pulmonalen Hypertonie und die vasodilatorische
Reaktion auf die Inhalation von NO. Wenn der Neonatale ICU wieder
erreicht ist, wird der FiO2 auf
0,90 eingestellt. Man gibt dem Patienten während dieser Kontrollphase
20 Minuten lang Gelegenheit, sich ins Gleichgewicht zu bringen (to
equilibrate), nachdem alle pflegerischen und medizinischen Maßnahmen
beendet sind. Wenn keine Verbesserung, wie später definiert, erreicht wird,
wird eine Probe arteriellen Bluts von einer postduktalen Stelle
entnommen. Dann wird NO in Stickstoff in kontinuierlichem Strom in
das Beatmungsgerät
eingeführt.
Ein Einwegventil verhindert ein Rückströmen von Sauerstoff in den NO Tank.
Der selbe FiO2 (0,90)
und dieselbe Strömungsrate
werden aufrecht erhalten. Die anfängliche Konzentration des eingeatmeten
NO beträgt
20 ppm. Eine Verbesserung wird definiert als ein PaO2 von > 100
mm Hg und ein A-aDO2 von < 570 mm Hg (postduktale
Probe). Wenn keine Veränderung
beobachtet wird, erhöht
man die Konzentration des inhalierten NO auf 40 ppm bei konstantem
FiO2 und konstanter
Strömungsrate.
Eine Probe von Gas aus postduktalem arteriellem Blut (post-ductal
arterial blood) wird erneut gemessen. Wenn die selben Kriterien
erneut nicht erfüllt
werden, wird die Konzentration des eingeatmeten NO auf 80 ppm erhöht und eine
dritte Probe von arteriellem Blutgas entnommen. Die Atmungsperiode
für jede
Konzentration von NO beträgt
10 Minuten
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Nach
Beendigung der Behandlungsperiode wird erneut Blut für die Analyse
des arteriellen Blutgases entnommen. Weiterhin werden vor und nach
der Einwirkung von NO Proben für
die Bestimmung von Methämoglobin
und Hämoglobin
sowie für
die Zählung
der Reticulocyten gezogen. Ein Blutabstrich (blood smear) wird auf
die Anwesenheit von Heinz-Körpern
untersucht. Diese Untersuchungen werden 24 Stunden nach der Behandlung
wiederholt, um etwaige Veränderungen
im Zusammenhang mit der NO Atmung festzustellen. Das Gesamtvolumen
aller Blutproben beträgt
weniger als 5 ml.
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Statistische Methodologie:
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Die
Daten werden mittels Varianzanalyse mit wiederholten Messungen von
Gruppen ungleicher Größe bewertet.
Winer, "Single factor
experiments having repeatable measures on the same elements" in Statistical Principles
in Experimental Design, 2. Auflage, NY, MacGraw-Hill, (1971), Seiten
261-308. Post hoc-Tests wurden mit einem Mann-Whitney U durchgeführt. Die
Signifikanz wird mit dem 5% Level beurteilt.
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C. Resultate der Administration
von NO an Säuglinge
mit persistenter pulmonaler Hypertonie des Neugeborenen (PPHN)
-
Erster Patient.
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Aus
Gründen
des Mitgefühls
wurde einem Säugling,
der an persistenter pulmonaler Hypertonie sowie an einer kongenitalen
Herzkrankheit litt, Stickstoffmonoxid verabreicht. Infolge von verlängerter
Sauerstoffzufuhr, des Fehlens einer Stelle für die Abnahme von präduktalem
arteriellem Blut (preductal arterial blood sampling site) und der
Existenz des atrial-ventricularen (AV) Kanals wurde der Patient
nicht in die zuvor erwähnte PPHN
Studie einbezogen.
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Der
Patient war ein 3.225 g schwerer, voll ausgetragener Junge, der
wegen der Schwere seiner kongenitalen Herzkrankheit und seiner ausgeprägten Hypoxie
mit extrakorporaler Membranoxygenation (ECMO) behandelt worden war.
Er war aus der ECMO herausgenommen und in der Intensivstation für Neugeborene intubiert
und mit Sauerstoff beatmet worden. Danach wurde er mehr und mehr
hypoxämisch,
was seine Werte der postduktalen Pulsoximetrie (POX-Werte) anzeigten.
Zu der Zeit wurde er in die Katheterisierungsstation überführt, um
die Existenz des A-V Kanals zu verifizieren und um festzustellen,
ob eine Herzoperation als Notfallmaßnahme angezeigt war. Er erhielt
maximale medizinische Hilfe und Sauerstoffbeatmung und blieb gefährlich hypoxämisch. Unter
diesen Umständen
erhielten wir die Erlaubnis, den Patienten mit Stickstoffmonoxid
zu behandeln.
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Bei
der Ankunft in der Katheterisierungsstation war der Patient in hohem
Maße cyanotisch.
Er wurde mit Fentanyl, Sauerstoff, Hyperventilation und intravenös im Schuss
injizierten flüssigen
Mitteln (fluid boluses) behandelt, um ihn vor der Verabreichung
von NO zu stabilisieren. Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, zeigte die
Katheterisierung eine schwere pulmonale Hypertonie und einen A-V-Kanal.
Es sah nicht so aus, als ob der Querstrom (shunting) durch Behandlung
mit Sauerstoff oder Hyperventilation zu korrigieren wäre. TABELLE
2 Hämodynamik
und Blutgaswerte bei NO Behandlung eines Säuglings mit PPNH
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Wir
verwendeten eine Regulierungsvorrichtung, um den Druck des NO in
einen Mischer herab zu setzen, was uns erlaubte, die relativen Mengen
der 800 ppm NO in Stickstoff und des 100% N2 zu
adjustieren. Während
wir den Patienten mit reinem Sauerstoff behandelten, steigerten
wir den Strom des N2 in den Einatmungsteil
des Beatmungsgeräts
mittels eines Durchflussregulators, bis der FiO2 0,9 betrug. Die Wirkungen sind in Tabelle
2 aufgeführt.
Dies ergab eine Verdünnung
des Stickstoffgases von 1:10. Wir verwendeten dann den Mischer,
um die relativen Mengen von Stickstoff und NO/NO2 so
zu adjustieren, dass dies 0 bis 80 ppm NO ergab.
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Die
Daten in Tabelle 2 zeigen, dass die Einwirkung des NO keinen ungünstigen
Effekt auf den systemischen Blutdruck („mittlerer Druck ART") hatte, während sie
einen mäßigen Anstieg
der arteriellen Sättigung, der
Werte der Pulsoximetrie und des arteriellen Sauerstoffpartialdrucks
bewirkte. Dies kann einen stabilisierenden Effekt des Gases während dieses
Zeitraumes reflektieren. Nachdem die Zufuhr von Stickstoffmonoxid beendet
worden war und die zentralen Katheter entfernt worden waren, fielen
die arterielle Sättigung
und der Sauerstoffgasdruck sehr schnell ab. Die Werte für RA und
PA konnten nicht bestimmt werden, da die Katheter entfernt worden
waren. Weil andere Versuche fehlschlugen, die Lebensgeister des
Patienten zu wecken (to resuscitate), wurde die Zufuhr von Stickstoffmonoxid
wieder aufgenommen, um den Zustand des Babies zu verbessern. Dies
gelang hinsichtlich der Sauerstoffsättigung und des Blutgasdrucks.
Bei einem weiteren Versuch, den Patienten von Stickstoffmonoxid
zu entwöhnen,
fiel der Sauerstoffgehalt im Blut des Patienten erneut auf bedrohlich
niedrige Werte. Der Patient wurde unter Stickstoffmonoxid gehalten
und in die Intensivstation für
Neugeborene zurückgebracht.
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In
der Intensivstation wurde dem Patienten Prostaglandin E1 infundiert,
in einem Versuch, die pulmonale Vaskulatur zu dilatieren. Trotz
einer Standarddosis Prostaglandin konnte die Zufuhr von Stickstoffmonoxid nicht
eingestellt werden, ohne dass sich wiederum gefährlich niedrige Sauerstoffsättigungen
einstellten. Der Patient erhielt weiter Stickstoffmonoxid, bis er
wieder auf ECMO umgestellt werden konnte. Dieser Fall zeigte die
Nützlichkeit
von Stickstoffmonoxid zur Verbesserung des Gasaustausches bei diesem
Patienten mit pulmonaler Hypertonie und kongenitaler Herzkrankheit.
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Weitere Patienten.
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Zwei
weitere Säuglinge
mit PPHN sind durch Inhalation von NO behandelt worden. Beide zeigten
eine ausgezeichnete Reaktion auf Beatmung mit 20-80 ppm, indem sich
ein Anstieg der präductalen
Sauerstoffsättigung
einstellte, und beide überlebten
lange Zeit. Einer der Säuglinge
zeigte eine so rasche Verbesserung allein durch Inhalation von NO,
dass ECMO überhaupt
vermieden werden konnte.
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D. Resultate der Administration
von NO an Erwachsene mit Atemnotsyndrom der Erwachsenen
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Erster Patient.
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Die
Patientin, eine 42 Jahre alte Frau, hatte drei Wochen lang an Atemnotsyndrom
der Erwachsenen (ARDS) infolge einer Lungenentzündung gelitten. Es bestanden
diffuse pulmonale Ödeme
und ein hoher Quotient QVA/QT (30%).
Nach 21 Tagen einer unterstützenden
Behandlung mit einem extrakorporalen Membranoxygenator (Blutstrom
von 3 Liter/min) betrug der mittlere PAP 55 mm Hg.
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Die
Kurzzeitwirkung von inhaliertem Stickstoffmonoxid wurde verglichen
mit derjenigen von intravenös appliziertem
Prostacyclin (PGI
2; 5 ng/kg/min). Der mittlere
pulmonale arterielle Druck (PAP), die rechte ventrikulare ejizierte
Fraktion (RVEF) sowie Gasaustauschvariable wurden evaluiert. Die
RVEF wurde durch Thermodilution bestimmt, und die Veränderungen
im Gasaustausch wurden unter Verwendung des Verfahrens der multiplen
Inertgaselimination (multiple inert gas elimination) (MIGET) analysiert.
Daten der MIGET und hinsichtlich der RVEF wurden bei zwei verschiedenen
Gelegenheiten ermittelt. Die Einstellungen des Beatmungsgeräts waren:
Volumen (tidal volume) 6 ml/kg, Atmungsrate 14 pro Minute, F
iO
2 0,4-0,48 und
5 cm H
2O PEEP (positiver Endausatmungsdruck). TABELLE
3 Hämodynamische
Resultate der Behandlung eines Erwachsenen mit pulmonalem Hochdruck
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Wie
in 6 und Tabelle 3 illustriert wird, erniedrigte
inhaliertes NO den PAP und verbesserte den RVEF-Wert, wie dies auch
intravenöses
PGI2 tat, im Gegensatz zu PGI2 erhöhte NO jedoch
den PaO2 und verminderte die rechts-nach-links-Strömung sowie
den Quotienten VD/VT.
Die Inhalation von 18 ppm NO in Sauerstoff bewirkte eine Reduktion
des mittleren PAP auf 38-42 mm Hg (eine Verminderung um 12-14 mm
Hg) und reduzierte den PVR-Wert um 44%, wobei der Keildruck (wedge
pressure) konstant blieb und etwa 15 mm Hg betrug und die Herzleistung
mit etwa 7 Litern pro Minute unverändert blieb. Es wurde eine
kleine zusätzliche
Vasodilatation von 2-5 mm Hg beobachtet, die durch einen Anstieg
der Konzentration des Stickstoffmonoxids auf 36 mm Hg zurückzuführen ist.
Die Vasodilatation durch NO blieb etwa 1 ½ Stunden aufrecht erhalten, nachdem
die Verabreichung von NO absichtlich beendet wurde. Während der
Inhalation von NO sank der Quotient QVA/QT, gemessen mit Schwefelhexafluorid, von
38% auf 26% (bei 18 ppm NO) und auf 33% (bei 36% NO) ab. Es wurde
keine Veränderung
des systemischen arteriellen Drucks infolge der Einwirkung von NO
beobachtet: anders als der systemische Vasodilator PGI2,
der den Quotienten QVA/QT auf
57% steigert, erweitert inhaliertes NO vorwiegend die Vaskulatur
der belüfteten
Lungenregionen. Dieser Fall ist ein klarer Beweis dafür, dass
geringe Dosen (18-36 ppm) von inhaliertem NO in einem Patienten
mit schwerem akuten Lungenleiden (ARDS) als starker pulmonaler Vasodilator
wirken können,
ohne die Querströmung
zu verstärken.
-
Weitere Patienten.
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Neun
weitere Patienten sind wegen ARDS in Zeiträumen von bis zu 28 Tagen durch
Inhalation von NO behandelt worden. Sieben überlebten trotz ihrer schweren
Atemnotsyndrome, wobei sie eine ausgeprägte Verminderung des Quotienten
QVA/QT sowie einen
verminderten PAP während
des Einatmens von NO zeigten. Es wurde kein wichtiger Anstieg des
Methhämoglobin-Spiegels
beobachtet. Diese Resultate zeigen an, dass eine Inhalation von
NO über
mehrere Wochen eine hoffnungsvolle Therapie für akutes Atemversagen ist.
-
E. Resultate der Verabreichung
von NO an Menschen mit normalen (nicht verengten) und hypoxämischen
(verengten) Lungen
-
Die
Wirkung von 40 ppm NO in der Atemluft wurde an fünf wachen, gesunden Freiwilligen
studiert, die verschiedene Gasmischungen jeweils 10 Minuten lang
einatmeten, wobei die Messungen nach 6 Minuten begannen. Aus Tabelle
4 geht hervor, dass NO bei Personen, welche Luft mit einer normalen
Sauerstoffkonzentration (21 Vol.-%) atmeten und deren Lungen daher
nicht vasokonstringiert waren, keinen pulmonalen oder systemischen
vasodilatorischen Effekt bringt. TABELLE
4 Wirkung
von 40 ppm NO auf die nicht eingeengte menschliche Lunge
- Werte sind angegeben als X ± Standardabweichung.
n = 5
-
Im
Gegensatz dazu entwickelten die selben Patienten, als sie Luft mit
einem relativ geringen Gehalt an Sauerstoff atmeten (12 Vol.-%),
eine durch Hypoxie induzierte pulmonale Vasokonstriktion mit erhöhten PAP-
und PVR-Werten, ein Effekt, der durch Zusatz von 40 ppm NO zu der
geatmeten Gasmischung vollständig
umgekehrt werden konnte (Tabelle 5). TABELLE
5 Wirkung
von 40 ppm NO auf die hypoxische, vasokonstringierte (eingeengte)
Lunge
- n
= 5, X ± Standardabweichung,
# p < 0,01 Wert
weicht erheblich von dem Wert in der ersten Spalte ab, * p < 0,01 Wert weicht
von dem der vorhergehenden Situation ab
-
2. DILATATION DER GLATTEN
MUSKELN DER ATEMWEGE
-
A. Methoden
-
Vorbereitung der Versuchstiere
-
Männliche
Meerschweinchen der Rasse Hartley (Körpergewicht 300-440g) wurden
mit α-Chloralose (50
mg/kg) und Urethane (500 mg/kg) anaesthetisiert (Drazen et al.,
J. Appl. Physiol., 48:613-618, 1980). Eine Tracheotomie wurde vorgenommen,
und die Tiere wurden mit einem Rohradapter (innerer Durchmesser
1,65 mm) intubiert und mittels eines kleinen Tierbeatmungsgeräts (Harvard
Apparatus, eine Division von Ealing Scientific, Natick, MA) mit
8 ml/kg und 60 Atemzügen
pro Minute beatmet (ventilated). Eine Jugularvene wurde für die intravenöse Administration
von Wirkstoffen kanüliert
(cannulated). Zuvor wurde die Brust durch bilaterale Excision eines
Teils der Rippen geöffnet,
so dass die Lungen dem Atmosphärendruck
ausgesetzt waren (Shore and Drazen, J. Appl. Physiol., 67:2504-2511,
1989). Es wurde ein positiver Ausatmungsenddruck von 3-4 cm H2O eingestellt.
-
Material
-
Die
Meerschweinchen wurden dann innerhalb eines Plethysmographen (Amdur
and Mead, Am. J. Physiol., 192:363-368, 1958) platziert, der mit
einem großen
Reservoir verbunden war, das Maschendraht aus Kupfer (copper mesh)
enthielt, um den Plethysmographen isotherm zu halten. Der Druck
des Plethysmographen wurde mit einem Differentialdrucktransducer
(Celesco, Canoga Park, CA) gemessen; die entgegengesetzte Seite
des Transducers war mit einem entsprechenden Reservoir verbunden.
Der Druck an der Luftwegöffnung
wurde an einem seitlichen Auslass (tap) der trachealen Kanüle gemessen.
Der transpulmonale Druck wurde mit einem Differentialdrucktransducer
(Celesco) als die Differenz zwischen dem Luftwegöffnungsdruck und dem Druck
innerhalb des Plethysmographen gemessen. Der Gasstrom wurde durch
elektrische Differentiation des Volumensignals (Plethysmograph-Druck) erhalten.
Das Volumen (tidal volume) wurde gemessen, indem die Druckänderungen
im Plathysmographen aufgezeichnet wurden. Volumen-, Gasstrom- und
transpulmonale Drucksignale wurde auf einem Strip Chart (General
Scanning, Watertown, MA) aufgezeichnet. Der pulmonale Widerstand
und die dynamische Compliance wurden nach der Methode von Neergard
und Wirz (Z. Klin. Med., 105:35-50, 1927; Z. Klin. Med., 105:52-82,
1927) durch ein Computerprogramm berechnet.
-
Der
Apparat und die angewandten Bedingungen sind in 7 als
Diagramm dargestellt. Das eingeatmete Gas war eine genaue Mischung
aus Sauerstoff und Stickstoff, die über ein Y-förmiges
Rohr gemischt wurden und sofort mit Stickstoffmonoxid (NO) verdünnt wurden,
um die korrekte eingeatmete Konzentration in einem 5 Liter Gasmischungsbehälter einzustellen.
Mit volumetrisch kalibrierten Gasstrommessern wurde reiner Stickstoff
durch variierende Mengen NO, die mit Stickstoff gemischt waren,
ersetzt, um die gewünschte Konzentration
des NO bei einer eingeatmeten Sauerstoffkonzentration (FIO2) von 0,30-0,32
einzustellen. Die Rate des gesamten einströmenden Gases wurde auf 2,5
l/min gehalten. Die Gasmischung wurde dann durch ein mit 90 ml Natronkalk
(soda lime) gefülltes
Rohr von 3 cm lichter Weite geleitet, um NO2 zu
entfernen (Stavert und Lehnert, Inhal. Toxicol. 2:53-67, 1990),
und dann durch ein Filter vor dem Beatmungsgerät geleitet. Unmittelbar nach
dem Einströmungsrohr
des Beatmungsgeräts
wurde ein Unterdruck eingestellt, um den Behälter für die Gasmischung annähernd leer
zu halten und ständig
frisches Gas in das Beatmungsgerät
einzuführen.
Das ausgeatmete Gas des Beatmungsgeräts wurde mit Unterdruck abgefangen,
der so eingestellt war, dass ein Ausatmungsdruck von 3-4 cm H2O aufrechterhalten wurde. NO wurde von Air
Products and Chemicals, Allentown, Penn.) als eine Mischung von
1.034 ppm NO in reinem Stickstoff bezogen. Eine Chemoluminescenz-Analyse
auf NO/NO2 (Fontijn et al., Anal. Chem.
42:575-579, 1970) wurde vor und nach dem mit Natronkalk gefüllten Rohr
durchgeführt
sowie unmittelbar vor dem Einatmungsrohr des Beatmungsgeräts (siehe 7),
um die Konzentration des NO2 zu bestimmen
und die Gasstrommessgeräte
zu adjustieren, um die verschiedenen Stufen der Konzentration an
NO einzustellen.
-
Protokoll
-
Die
Studie umfasste vierundzwanzig Meerschweinchen. Drei Reihen von
Studien wurden mit drei getrennten Gruppen von Tieren durchgeführt und
vollendet.
-
Gruppe A
-
Neun Meerschweinchen wurden
jeweils drei Messreihen unterworfen.
-
(i). Wirkung von NO auf
den normalen Bronchialtonus.
-
Nach
Grundzustandsmessungen des Volumens (tidal volume) wurden der Lungenwiderstand
und die dynamische Compliance sowie die Wirkungen auf den Grundzustand
des bronchialen Tonus bei Inhalation von 300 ppm NO bei FIO2 0,30-0,32 über 6 bis
10 Minuten evaluiert (8).
-
(ii). Studie zur Dosis-Abhängigkeit
der Wirkung einer periodischen Inhalation von NO während der
Infusion von Methacolin.
-
Nach
Grundzustandsmessungen wurde den selben Meerschweinchen eine intravenöse Infusion
eines potenten Bronchokonstriktors, Methacholin, mit einer Rate
von 2,5-7,5 μg/kg/min
verabfolgt, um einen mittleren Grad von Bronchokonstriktion (das
3- bis 4-fache des Lungenwiderstands im Grundzustand) einzustellen. Nach
einer stabilen Periode wurde jedes Tier jeweils 10 Minuten lang
mit einer Reihe von Gasmischungen mit 5, 10, 25, 50, 100 und 300
ppm NO bei konstantem FIO2 (0,30-0,32) beatmet. Nach
jeder Stufe der Einwirkung von NO wurden die Lungen bis zu ihrer
vollen Kapazität
aufgepumpt, um die Wirkung des Verschlusses der Luftwege zu minimieren.
Eine zweite, 10 Minuten dauernde Einwirkung von 10 und 50 ppm NO
fand statt, und jedes Meerschweinchen wurde darauf untersucht, ob
akute Toleranz auftrat. Nach der letzten Stufe der Beatmung mit
NO, wurde die Infusion von Methacholin beendet, und nach einer Periode
mit stabiler Lungenfunktion wurden Messungen durchgeführt, um
den Referenzpunkt für
die Dosis-Wirkungs-Studie zu ermitteln. Erst dann wurden die Lungen
bis zu ihrer vollen Kapazität
aufgepumpt, um einen neuen stabilen Grundzustandswert zu erreichen
(9 bis 12).
-
(iii) Studie der Toleranz
gegenüber
einer einstündigen
Inhalation von NO bei gleichzeitiger Infusion von Methacholin
-
Die
Meerschweinchen erhielten eine Infusion von Methacholin, um ihren
Bronchialtonus auf das 3- bis 4-Fache zu erhöhen, wonach die Tiere eine
Stunde lang bei einem FIO2 von
0,30-0,32 mit einer 100 ppm NO enthaltenden Gasmischung beatmet
wurden. Wiederholte Luftwegmessungen wurden alle 5 Minuten durchgeführt, und
dann 5 und 10 Minuten nach Beendigung der Inhalation von NO. Die
Infusion von Methacholin wurde dann beendet, und nach einer Periode
mit stabiler Lungenatmung wurden wiederholte Messungen durchgeführt, und
noch einmal, nachdem die Lungen zu ihrer vollen Kapazität aufgepumpt
worden waren. Die Methhämoglobin-Spiegel
wurden zur Zeit der chirurgischen Prozedur und erneut nach der Toleranzstudie
gemessen (13) (Zwart et al., Clin. Chem.
27:1903-1907, 1981).
-
Gruppe B
-
Zehn
Meerschweinchen wurden in zwei Reihen von Experimenten einbezogen.
-
(i) Studie der Toleranz
bei 80 Minuten Infusion von Methacholin allein.
-
Um
die Stabilität
dieses Bronchokonstriktor-Modells zu bewerten, erhielten die Meerschweinchen
eine Infusion von Methacholin mit einer Rate von 2,5-7,5 μg/kg/min,
um den selben Grad an Bronchokonstriktion zu erzielen wie in der
Studie mit einstündiger
Inhalation von NO (siehe 13). Die
Tiere wurden mit einer Gasmischung aus Sauerstoff und Stickstoff
bei einem konstanten FIO2 (0,30-0,32)
beatmet. Wiederholte Messungen wurden alle 5 Minuten durchgeführt. Nach
10 und 70 Minuten wurden Gasmengenmessgeräte installiert, um eine Beatmung
mit NO zu simulieren. Die Infusion von Methacholin wurde dann beendet.
Nach einer Periode mit stabiler Lungenfunktion wurden wiederholte
Messungen durchgeführt,
und noch einmal nach dem Aufpumpen zu voller Lungenkapazität.
-
(ii). Studie über die
Co-Regulation des Tonus der glatten Muskeln der Atemwege durch cyclische
AMP- und cyclische GMP-abhängige
Mechanismen
-
Nach
Grundzustandsmessungen wurde 5 Meerschweinchen eine Methacholin-Infusion
verabfolgt, um den Widerstand ihrer Lungen gegen einen mittleren
Grad von Bronchokonstriktion zu erhöhen. Die Meerschweinchen erhielten
zuerst ein Terbutalin-Aerosol, worauf 10 Minuten später innerhalb
von 6 Minuten eine Inhalation von 100 ppm NO folgte, wobei der FIO2 bei 0,30-0,32
konstant gehalten wurde. Das Terbutalin-Aerosol wurde wie folgt
appliziert: 4 ml einer 40 μg/ml
Terbutalin-Lösung
wurden in dem Vorratsbehälter
eines Vernebelungsapparats (Respigard II) platziert und mittels
4 l/min Luft vernebelt. Der Vernebelungsapparat war über einen
Absperrhahn mit dem Y-Stück
des Beatmungsgeräts
sowie mit einem Rohr verbunden, das 3-4 cm tief in Wasser eintauchte.
Zur Zeit der Vernebelung war die Verbindung mit dem Beatmungsgerät unterbrochen,
so dass der Vernebelungsapparat mit den Atemwegen verbunden war,
und es wurden 20 Atemzüge
Terbutalin-Nebel mit dem selben Volumen gegeben. Dann wurde das
Beatmungsgerät
erneut verbunden, und die Verbindung mit dem Vernebelungsapparat
wurde unterbrochen. Am Ende der Studie wurde die Infusion von Methacholin
beendet, bis sich eine stabile Lungenfunktion wieder eingestellt
hatte, und dann wurden die Lungen zu ihrer vollen Kapazität aufgeblasen,
um einen endgültigen
Grundzustandswert zu erhalten. Es wurden wiederholte Messungen der
Atemmechanik (respiratory mechanics) alle 2 Minuten während der
NO- und Terbutalin-Perioden vorgenommen (14 und 15).
-
Gruppe C
-
Studie mit S-Nitroso-N-acetylpenicillamin
(SNAP) während
Bronchokonstriktion durch Methacolin.
-
SNAP
wurde nach dem Verfahren hergestellt, das von Field et al., J. Chem.
Soc. Chem. Comm. (1978), 247-250, beschrieben wurde, und wurde in Kristallform
bei 0°C über bis
zu 120 Tage ohne nachweisbaren Abbau (wie durch Absorption bei 595
nm ermittelt wurde) gelagert.
-
Nachdem
die Atmungsmessungen im Grundzustand durchgeführt worden waren, erhielten
5 Meerschweinchen eine Methacholin-Infusion, um ihren Lungenwiderstand
gegen einen mittleren Grad von Bronchokonstriktion zu steigern.
Nach zwei Minuten erhielt jedes Meerschweinchen ein Aerosol mit
SNAP. Das SNAP Aerosol wurde wie folgt verabreicht: 200 mmol SNAP,
gelöst
in einem Ethanol-Wasser-Gemisch (4 ml), wurden in dem Vorratsbehälter eines
Vernebelungsapparats (Respigard II) platziert und mittels 4 l/min
Luft vernebelt. Der Vernebelungsapparat war über einen Absperrhahn mit dem
Y-Stück
des Beatmungsgeräts
sowie mit einem Rohr verbunden, das 4 cm tief in Wasser eintauchte.
Zur Zeit der Vernebelung war die Verbindung mit dem Beatmungsgerät unterbrochen,
so dass der Vernebelungsapparat mit den Atemwegen verbunden war, und
es wurden 20 Atemzüge
SNAP Nebel mit dem selben Volumen gegeben. Dann wurde das Beatmungsgerät erneut
verbunden, und die Verbindung mit dem Vernebelungsapparat wurde
unterbrochen. Am Ende der Studie (15 Minuten) wurde die Infusion
von Methacholin beendet, bis sich wieder eine stabile Lungenfunktion eingestellt
hatte, und dann wurden die Lungen zu ihrer vollen Kapazität aufgeblasen,
um einen endgültigen Grundzustandswert
zu erhalten. Wiederholte Messungen der Atemmechanik (respiratory
mechanics) wurden alle zwei Minuten vorgenommen (16).
-
B. Resultate
-
Die
Inhalation von Stickstoffmonoxid enthaltenden Gasmischungen bewirkte
eine konsistente, schnelle und gründliche Verminderung des Lungenwiderstands
und einen Anstieg der Lungenkompliance (9-12).
Die Dilatation setzte schnell ein, beginnend innerhalb von ein paar
Sekunden nach der Inhalation. Die Inhalation von Stickstoffmonoxid
kehrte die ausgeprägte
Bronchokonstriktion um, die durch Infusion von Methacholin verursacht
wurde, setzte aber auch ohne Methacholin-Infusion den bronchomotorischen
Tonus der Meerschweinchen im Grundzustand herab (8).
Schon sehr geringe Dosen Stickstoffmonoxid (5 ppm) bewirkten eine
Bronchodilatation, wenn auch mit 100 oder 300 ppm NO eine weitergehende
und schnellere Verminderung des Atemwegswiderstands erreicht wurde
(10, 11 und 12). Eine
vollständige Umkehr
der durch Methacholin induzierten Bronchokonstriktion wurde mit
300 ppm NO erzielt. Durch Einatmen von NO wurde keine Toleranz hervorgerufen,
da Einatmen von 100 ppm NO den Luftwegswiderstand wirksam und stabil
für eine
Stunde reduzierte (13). Die Methämoglobinspiegel
blieben unterhalb von 5%, nachdem eine Stunde lang 100 ppm NO eingeatmet
wurden. Dieses Modell der Induzierung von Atemwegskonstriktion mittels
Methacholin ergab stabil ansteigende Grade des Atemwegswiderstands
während
bis zu einer Stunde (siehe 13), was
die Verlässlichkeit
und Reproduzierbarkeit der zuvor beschriebenen Studien über die
Wirksamkeit von NO als Bronchodilator sichert.
-
Während einer
Methacholin-Infusion sind die bronchodilatorischen Effekte von NO
additiv zu den Effekten, die durch Inhalation eines üblichen
vernebelten Bronchodilators erzielt werden, nämlich des β2-Antagonisten
Terbutalin (14). Wir haben beobachtet, dass
dieser additive bronchodilatorische Effekt unabhängig davon eintritt, ob NO
vor (14) oder nach (15) der
Gabe von Terbulin verabreicht wurde. SNAP, ein Stickstoffmonoxid-Donatormolekül, wurde
20 Atemzüge
lang in Nebelform in die Luftwege von 5 Meerschweinchen mit durch
Methacholin induzierter Bronchokonstriktion transportiert. In jedem
Tier wurde eine prompte und gründliche
Reduktion des Lungenwiderstands ausgelöst, die etwa 15 Minuten anhielt
(16). Somit kann auch die Inhalation von NO Donatoren
eine Bronchodilatation bewirken.
-
3. VERLÄNGERUNG
DER WIRKUNG VON INHALIERTEM NO DURCH EINEN PDE INHIBITOR
-
Sowohl
Stickstoffmonoxid (NO) als auch der aus dem Endothel stammende entspannende
Faktor (EDRF) werden durch Stickstoffmonoxid-Synthasen (NOS) aus
L-Arginin erzeugt. Es ist vorgeschlagen worden, dass NO, wenn es
erst einmal aus Endothelzellen freigesetzt ist, die lösliche Guanylatcyclase
aktiviert und eine Vasorelaxation hervorruft, indem es einen Anstieg
der Spiegel von Guanosin-3',5'-cyclischem Monophosphat
(cGMP) in benachbart darunter liegenden (subadjacent) glatten Muskelzellen
bewirkt (Ignarro, Ann. Rev. Pharmacol. Toxicol. 30:535-60, 1990;
Ignarro, Circ. Res. 65:1-21 (1989); Johns, J. Cardiothorac. Vasc. Anesth.
5:69-79, 1991; John (editorial), Anesthesiology 75:927-931 1991;
Ignarro, Biochem. Pharmacol. 42:485-490, 1991; Moncada et al., Pharmacol.
Reviews, 43:109-142, 1991). ®Zaprinast (M&B 22948; 2-o-Propoxyphenyl-8-azapurin-6-on,
Rhone-Poulenc Rorer, Dagenham, Essex, UK) inhibiert selektiv die
Hydrolyse von cGMP mit minimalen Effekten auf den Abbau von Adenosin-3',5'-cyclischem Monophosphat
(cAMP) in vascularen glatten Muskelzellen in isolierten vascularen
Ringen (Trapani et al., J. Pharmacol. Exp. Therap. 258:269-274;
Harris et al., J. Pharmacol. Exp. Therap. 249:394-400 1989; Lugnier
et al., Biochem. Pharmacol. 35(10):1743-1751 1986; Souness et al.,
Br. J. Pharmacol. 98:725-734, 1989). Die Verbindung wurde daher
als Modell für
einen PDE Inhibitor zur Verwendung für die Verlängerung der pharmazeutischen
Wirkung von inhaliertem NO in Tieren getestet.
-
Materialien und Methoden
-
Diese
Untersuchungen wurden von dem Subcommittee for Research Animal Care
des Massachusetts General Hospital, Boston, genehmigt.
-
Vorbereitung der Tiere
-
Neun
Suffolk Lämmer
mit Gewichten von 20-25 kg wurden durch Inhalation von Halothan
in Sauerstoff anaesthetisiert. Ihre Luftröhren wurden intubiert und ihre
Lungen mechanisch mit 15 Atemzügen
pro Minute und 15 ml pro kg Atemvolumen (tidal volume) mit einem „large
animal ventilator" (Harvard
Apparatus, Natick, MA) beatmet. Ein 7F Thermodilution pulmonales
Arterienkatheter (Edwards Lab, Santa Anna, CA) wurde über die
rechte äußere Jugularvene
durch ein 8F Einführstück (Cordis,
Miami, FL) platziert. Die femorale Arterie wurde mit einem Katheter
aus Polyvinylchlorid (lichte Weite 2 mm) kanüliert, das zur kontinuierlichen Überwachung
des arteriellen Drucks und zur Entnahme von Blutproben 30 cm in
die Arterie vorgeschoben wurde. Ein Luftröhrenschnitt wurde durchgeführt, und
ein 8 mm weites Tracheotomierohr mit Manschette (Portex, Keene, NH)
wurde eingeführt,
um eine spontane Beatmung zu ermöglichen.
Die Studien begannen drei Stunden nach dem Erwachen aus der Anaesthesie,
sofern nicht die folgenden Ausschlusskriterien vorlagen: Zahl der
peripheren weißen
Blutkörper
weniger als 4.000 oder mehr als 12.000/mm3,
mittlerer PAP höher
als 20 mm Hg oder eine Temperatur (core temperature) von mehr als
40,1°C.
Die Lämmer
wurden in einem Babraham Käfig mit
Zugang zu Futter und Wasser gehalten.
-
Haemodynamische Messungen
-
Der
systemische arterielle Druck (SAP), der pulmonale arterielle Druck
(PAP) und der zentrale Venendruck (CVP) wurden kontinuierlich gemessen,
und der pulmonale arterielle Keildruck (wedge pressure) wurde intermittierend
gemessen unter Verwendung eines kalibrierten Drucktransducers (Cobe
Laboratories, Lakewood, CO), der auf dem Mittebrust-Level auf Null
gestellt war (zeroed at the mid-chest level), und die gemessenen
Werte wurden kontinuierlich auf einem thermischen Chart-Recorder
(Western Graphtec, Inc., Marck 10-1, Irvine, CA) festgehalten. Die
Herzleistung bei Thermoverdünnung
(CO) (thermodilution cardiac output) wurde als Durchschnitt von
zwei Messungen nach Injektion von 5 ml Ringer's Laktat von 0°C bestimmt. Der pulmonale vaskuläre Widerstand
(PVR) und der systemische vaskuläre
Widerstand (SVR) wurden mittels Standardformeln berechnet. Die Veränderung
des mittleren PAP (ΔPAP),
ausgehend vom Grundzustand der durch U46619 induzierten pulmonalen
Hypertonie, wurde berechnet, indem der mittlere PAP während der
Inhalation von NO von dem pulmonalen Hochdruck im Grundzustand subtrahiert
wurde. Die Dauer der vasodilatorischen Wirkung des inhalierten NO
wurde bestimmt, indem die von der Beendigung der NO Inhalation bis zur
Rückkehr
des mittleren PAP auf den Wert im Grundzustand vor der Inhalation
verflossene Zeit gemessen wurde, und wurde als Halbwertzeit der
Wirkung (t ½)
ausgedrückt.
-
Zuführung und Messung von NO
-
Während der
Studie war die Luftröhre
mit einem Beatmungsgerät
verbunden, das aus einem 5 Liter Reservoirbehälter und einem Zweiwegeventil
ohne Rückmischung
(Hans Rudolph, Inc., Kansas City, MO) bestand, welches eingeatmetes
Gas von ausgeatmetem trennte. Das ausgeatmete Gas wurde von Verunreinigungen
gereinigt und verworfen. Sauerstoff und Stickstoff wurden gemischt,
um einen FIO2 von
0,6-0,7 einzustellen. Gasförmiges
Stickstoffmonoxid (800 ppm in Stickstoff; Arico, Riverton, NJ) wurde
unmittelbar vor dem Reservoirbehälter
in den Einatmungsteil des Beatmungsgeräts eingeleitet. Der FIO2 wurde distal
zu dem Reservoirbehälter
gemessen (Oxygen Meter Nr. 5590, Hudson, Temecula, CA), nachdem
die NO enthaltenden Gase gemischt waren. Die Konzentration an NO
wurde kontinuierlich durch Chemilumineszenz (Modell 14A, Thermo
Environmental Instruments, Inc., Franklin, MA; Fontijin et al.,
Anal. Chem. 42:575-579, 1970) an der Einatmungsseite des Zweiwegeventils
gemessen. Die ausgeatmeten Gase wurden ebenso wie die aus dem Chemolumineszenzanalysegerät kommenden
Gase unter Verwendung einer Venturi-Falle, die durch das zentrale
Vakuumsystem des Laboratoriums unter negativem Atmosphärendruck
gehalten wurde, von Verunreinigungen befreit. Die NO- bzw. NO2-Gehalte der Umgebungsluft, die intermittierend
gemessen wurden, stiegen während
der Experimente nicht an.
-
Messungen der Gehalte
an cGPM im Plasma
-
Die
Gehalte an cyclischer GMP (cGMP) wurden unter Verwendung eines 125I Radioimmunoassays (Biomedical Technologies,
Inc., Stoughton, Mass.) nach der Methode von Harper und Brooker
(Harper et al., J. Cyclic Nucleotide Res. 1:207-218 1975) bestimmt.
Kurz gesagt wurden 10 μl
von 50 mM Isobutylmethylxanthin (IBMX) zu 1 ml citratisiertem Blut
gegeben, und die Mischung wurde bei 2.500 × g und 4°C 10 Minuten lang zentrifugiert.
Der Überstand
wurde mit Acetatpuffer verdünnt
und mit einer Mischung aus Acetanhydrid und Triethylamin acetyliert.
Danach wurden die cGMP Konzentrationen in den Proben anhand der
kompetitiven Bindung von bekannten und unbekannten Mengen (in der
Probe) von 125I cGMP an einen spezifischen
Antikörper
bestimmt. Alle Messungen wurden zweimal durchgeführt, und die Intra- und die
Interassay-Qualitäten wurden
kontrolliert, indem bekannte Mengen cGMP gemessen wurden. Die cGMP
Konzentrationen in den Blutproben wurden als Picomol cGMP pro Milliliter
Plasma ausgedrückt.
-
Prokokoll
-
A. Studie über Dosis
und Wirkung von intermittierender Inhalation von NO während Infusion
von U46619 mit und ohne Infusion von Zaprinast.
-
Sechs
Lämmer
wurden studiert, während
sie spontan bei FIO2 0,6-0,7
atmeten. Nach Messungen im Grundzustand wurde ein potenter pulmonaler
Vasokonstriktor, nämlich
das stabile Endoperoxid-Analogon von Thromboxan ((5Z = 9α, 13E, 15S)-11,9-(Epoxymethano)prosta-5,13-dien-1-oic-Säure; U46619,
Chemikalie von Upjohn and Cayman) über den externen jugularen
Katheter infundiert. Die Infusionsrate (0,1-1,0 μg·kg–1 min–1)
wurde titriert, um einen mittleren PAP von 30 mm Hg einzustellen.
Nach 10 Minuten Messungen des pulmonalen Hochdrucks und hämodynamischen
Messungen im stabilen Zustand atmete jedes der sechs Lämmer in
zufälliger
Reihenfolge jeweils 6 Minuten lang eine Reihe von NO/Sauerstoff-Mischungen
mit 5, 10 und 20 ppm NO. Auf jede NO-Periode folgte eine Periode,
in der die Lämmer
ohne NO atmeten, bis der mittlere PAP den vorherigen Wert des Hochdrucks
im Grundzustand wieder erreicht hatte. Die hämodynamischen Messwerte wurden
während
der Inhalation von NO nach 3 und 6 Minuten festgehalten und nach
Beendigung der Inhalation von NO alle drei Minuten wiederholt. Proben
von arteriellem Blut wurden während
der Studie alle 6 Minuten gezogen, um die cGPM-Spiegel im Plasma zu bestimmen. Die
Infusion von U46619 wurde dann beendet, und man ließ die Lämmer sich
erholen. Nach einer Erholungszeit von 30 Minuten und wiederholten Messungen
im Grundzustand wurde eine starke Dosis Zaprinast (2 mg·kg–1 innerhalb
5 Minuten) verabfolgt, worauf sich eine Infusion von Zaprinast (0,1
mg·kg–1 min–1)
anschloss. Zwanzig Minuten später
wurde durch intravenöse
Infusion von U46619 erneut ein pulmonaler Hochdruck induziert. Sobald
sich ein stabiler pulmonaler Hochdruck eingestellt hatte, wurden
die Infusionsraten der beiden Wirkstoffe bis zum Ende der Studie konstant
gehalten. Die Dosis von U46619 (1,1-3,6 μg·kg–1 min–1),
die für
die Einstellung eines bestimmten Grades von pulmonalem Hochdruck
benötigt
wurde, war während
der Infusion von Zaprinast größer als
ohne Zaprinast. Nach 10 Minuten im stabilen Zustand und wiederholten
hämodynamischen
Messungen atmeten die Lämmer
NO, wie zuvor beschrieben. Die Reihenfolge der Inhalation von NO
war vor und während
der Infusion von Zaprinast die gleiche. Mit dieser Randomisierung
wurde bezweckt, die Wirkungen von etwaigen Schwankungen der Konzentration
von Zaprinast zu vermeiden. Während
der ganzen Dauer der Studie wurden die hämodynamischen Variablen alle
3 Minuten gemessen. Während
der Inhalation von NO wurden die Gehalte von cGMP im Plasma nach
3 und 6 Minuten gemessen, und alle 6 Minuten während der Erholungszeit.
-
B. Transpulmonale Differenz
der cGMP Konzentrationen im Plasma während der Inhalation von NO
mit und ohne Zaprinast.
-
Zwei
weitere Lämmer
wurden untersucht, um die Menge cGMP zu bestimmen, die während der
Inhalation von NO in der Lunge produziert und an das venöse Blut
abgegeben wurde. Die Lämmer
erhielten Mischungen aus NO und Sauerstoff in aufsteigender Reihenfolge
(0,1, 1,0, 5,0, 10 und 20 ppm), nachdem durch Infusion von U46619
ein stabiler pulmonaler Hochdruck eingestellt worden war. Diese
Reihenfolge wurde gewählt,
um eine Akkumulation von cGMP im Plasma zu vermeiden, weil deutlich
erhöhte
Konzentrationen von cGMP im Plasma nur bei Inhalation von 20 ppm
NO gemäß Protokoll
A gefunden wurden. Die Inhalation von NO wurde während der Infusion von Zaprinast
in der selben Reihenfolge wiederholt. Proben von pulmonalem arteriellen
Blut und von Blut aus der Aorta wurden gleichzeitig während jeder
Inhalation von NO und 3 Minuten vor der nächsten Inhalation von NO bei
pulmonalem Hochdruck im Grundzustand entnommen.
-
C. Eine Demonstration
von intermittierender Inhalation von NO
-
An
einem weiteren Lamm wurden die Wirkungen von intermittierender Inhalation
von NO, mit und ohne Zaprinast, bei durch U46619 induziertem pulmonalem
Hochdruck studiert. Nachdem ein stabiler pulmonaler Hochdruck im
Grundzustand durch Infusion von U46619 eingestellt worden war, inhalierte
das Lamm 40 ppm NO während
Perioden von 4 Minuten. Dann wurde die Infusion von U46619 abgebrochen.
Nach 30 Minuten Erholungszeit wurde Zaprinast verabfolgt, wie zuvor
beschrieben, und es wurde erneut ein pulmonaler Hochdruck durch
Infusion von U46619 eingestellt. Stickstoffmonoxid (40 ppm) wurde
4 Minuten lang inhaliert. Danach wurden die 4-Minuten Perioden mit
Inhalation von NO jedes Mal wiederholt, sobald der ΔPAP um 50% abgenommen
hatte.
-
Chemikalien
-
Zaprinast
(2-o-Propoxyphenyl-8-azapurin-6-on) war eine großzügige Gabe von Rhone-Poulenc Roler (Dagenham.
Essex, UK). Die Stammlösung
von Zaprinast wurde in 0,05 N NaOH hergestellt. Diese Stammlösung wurde
unmittelbar vor ihrer Verwendung mit Ringer's Laktat auf eine Endkonzentration von
8 mg·ml–1 verdünnt. Unmittelbar
vor der Studie wurden 5 mg U46619 in 50 ml Ringer's Laktat gelöst.
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Datenanalyse
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Die
Veränderungen
der mittleren Werte des PAP und des PVR werden als Differenz zwischen
dem stabilen pulmonalen Hochdruck im Grundzustand und dem niedrigsten
während
einer Inhalation von NO gemessenen Wert ausgedrückt. Die Halbwertzeit der Wirkung
eines Vasodilators wurde bestimmt, indem die Zeit gemessen wurde,
die von der Beendigung der Inhalation von NO bis zu dem Zeitpunkt
verstrichen war, bei dem der mittlere PAP Wert sich auf einen Wert
in der Mitte zwischen dem niedrigsten während der Inhalation von NO
gemessenen mittleren PAP und dem Wert für den pulmonalen Hochdruck
im Grundzustand eingestellt hatte. Alle Daten werden als Mittelwerte ± Standardabweichungen
angegeben. Die Daten wurden unter Verwendung eines gepaarten t-Tests
oder einer Varianzanalyse (ANOVA) mit wiederholten Messungen analysiert.
P < 0,05 wurde
als Kriterium für
statistische Relevanz benutzt.
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Resultate
-
A. Studie über Dosis
und Wirkung von intermittierender Inhalation von NO während Infusion
von U46619 mit und ohne Infusion von Zaprinast.
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Die
Veränderung
des mittleren PAP (ΔPAP)
während
der Inhalation von NO ist in
19 dargestellt. Bei
allen Dosierungen wurde kein Unterschied zwischen der Inhalation
von NO mit und ohne Zaprinast beobachtet. Die Dauer der vasodilatorischen
Wirkung des inhalierten Stickstoffmonoxids (t ½) war bei allen NO Dosen
durch die Infusion von Zaprinast erhöht (
1B).
Es gab keinen signifikanten Unterschied bezüglich SVR und CO zwischen der
Inhalation von NO mit und ohne Zaprinast (Tabelle 6). Im Vergleich
mit dem Kontrollversuch nahm der PVR mit Zaprinast leicht ab, aber
diese Veränderung
war nicht statistisch signifikant (Tabelle 6). Sie geht möglicherweise
auf einen leichten Anstieg der CO infolge der Infusion von Zaprinast
zurück,
weil der mittlere PAP durch Zaprinast nicht herabgesetzt wurde und
der PCWP während
der ganzen Zeit stabil war (Daten nicht aufgeführt). TABELLE
6
- Tabelle 6. Systemischer vaskulärer Widerstand
(SVR), pulmonaler vaskulärer
Widerstand (PVR) und Herzleistung (CO) während der Inhalation von NO
mit und ohne Zaprinast. PHTN: pulmonale Hypertonie. Die Werte sind
Mittelwerte ± Standardabweichungen.
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Die
cGMP Gehalte im arteriellen Plasma während der Inhalation von NO
mit und ohne Zaprinast sind in 20 dargestellt.
Die Infusion von Zaprinast hat für
sich allein den cGMP Spiegel im Plasma nicht erhöht. Wenn jedoch die Infusion
mit Zaprinast und die Inhalation von NO kombiniert wurden, waren
die cGMP Spiegel im Plasma bei allen NO-Konzentrationen erhöht. Die Inhalation von Stickstoffmonoxid
erhöhte
die cGMP Spiegel im Plasma bei allen Konzentrationen und gleichzeitiger
Infusion von Zaprinast erheblich, aber lediglich 20 ppm NO verursachten
einen signifikanten Anstieg auch ohne Zaprinast. Die Infusion von
U46619 allein ergab keine signifikante Veränderung der cGMP Konzentrationen
im Plasma.
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b. Transpulmonale Differenz
der cGMP Konzentration im Plasma während der Inhalation von NO
mit und ohne Zaprinast.
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Transpulmonale
Differenzen der cGMP Konzentration in zwei Tieren sind aus 21 ersichtlich.
Die transpulmonale Differenz der cGMP Konzentration wurde bei allen
Stufen der Inhalation von NO durch Infusion von Zaprinast nicht
beeinflusst.
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Die
maximale pulmonale vasodilatorische Wirkung von inhaliertem Stickstoffmonoxid
tritt innerhalb von 2 Minuten nach Beginn der Inhalation ein und
verschwindet innerhalb von 2-3 Minuten nach Beendigung der Inhalation
(22). Eine schnelle Kombination mit Hämoglobin
in den roten Blutzellen inaktiviert das inhalierte NO, indem die
Vasodilatation auf das pulmonale vaskuläre Bett beschränkt wird
(Rimar et al., Circulation 88:2884-2887, 1993). Obwohl diese Selektivität eine einzigartige
Eigenschaft des inhalierten NO ist, könnte die kurze Dauer der Einwirkung
ein Nachteil sein, weil die meisten Patienten mit pulmonalem Hochdruck eine
kontinuierliche Therapie erfordern. Eine Inhalation von Gasmischungen
mit hohen Konzentrationen von NO und NO2 verursacht
schwere akute Lungenschäden
mit pulmonalen Ödemen
und ausgeprägter
Methämoglobinämie (Clutton-Brock,
Br. J. Anaesth. 39:345-350, 1969). Wenn es auch wenige Beweise für eine Toxizität von NO
in niedrigen Konzentrationen (< 100
ppm) bei akuter und chronischer Einwirkung auf Ratten gibt, so sind
nur wenige Daten hinsichtlich einer langen Einwirkung auf Menschen
bekannt. Da NO in Sauerstoff schnell zu NO2 oxidiert
wird, geben auch die toxischen Effekte von NO2 (cytotoxische
und immunologische Reaktionen, wie z.B. pneumocytische Hypoplasie
vom Typ II und Akkumulation von Fibrin, polymorphonuklearen Zellen
und Mikrophagen in Alveolen) Grund zur Besorgnis, insbesondere bei
langen Einwirkungen. Es ist durchaus denkbar, dass pharmakologische
Wirkstoffe, die die vasodilatorischen Effekte von NO potenzieren und
bzw. oder verlängern,
das Risiko einer NO Toxizität
während
einer längeren
Einwirkung minimieren könnten.
-
In
der gegenwärtigen
Studie ist gezeigt worden, dass durch gleichzeitige intravenöse Administration eines
cGMP-spezifischen PDE Inhibitors, nämlich Zaprinast, die pulmonale
vasodilatorische Wirkung von inhaliertem NO ohne Veränderung
von dessen pulmonaler Selektivität
verlängert
werden konnte. Während
der Infusion von Zaprinast hielt die pulmonale Vasodilatation, die
durch Inhalation von NO während
4 Minuten bewirkt wurde, 15 bis 30 Minuten nach Beendigung der Inhalation
von NO an (22). Eine intermittierende Inhalation
von NO unter solchen Bedingungen könnte einen pulmonalen arteriellen
Hochdruck über
längere
Zeiträume
mildern (22).
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Mehrere
molekulare Strukturen von cyclischer Nukleotid-Phosphodiesterase
sind in einer Reihe von Geweben identifiziert worden, darunter Herzmuskel,
vaskuläre
glatte Muskeln, Leber, Lunge und Blutplättchen (Lugnier et al., Biochem.
Pharmacol. 35(10:1743-1751, 1986; Souness er al., Br. J. Pharmacol.
98:725-734, 1989; Silver et al., 150:85-94; Weishaar et al., Biochem.
Pharmacol. 35:787-800, 1986). In vaskulären glatten Muskeln von Säugetieren
sind drei verschiedene Formen von PDE identifiziert worden: eine
Ca+2/Calmodulin-insensitive Isoform, die
eine Substratselektivität
für cGMP
zeigt (cGMP PDE); eine Ca+2/Calmodulinsensitive
Isoform, die sowohl cGMP als auch cAMP hydrolysiert (Ca2+ PDE);
und eine cAMP-spezifische
Isoform (cAMP PDE) (Lugnier et al., Biochem. Pharmacol. 35(10):1743-1751,
1986; Souness et al., Br. J. Pharmacol. 98:725-734, 1989). Es ist
gezeigt worden, dass Zaprinast Dosis-abhängig die intrazellulären cGMP-Konzentrationen
erhöht,
indem es cGMP PDE inhibiert (Lugnier et al., Biochem. Pharmacol.
35(10):1743-1751, 1986; Souness et al., Br. J. Pharmacol. 98:725-734,
1989). Die durch Zaprinast induzierte Relaxation der Indothelium-intakten
Aorta der Ratte wird durch Methylenblau, einen Inhibitor der Guanylatcyclase,
oder durch Denudation der Aorta erheblich reduziert (Souness et
al., Br. J. Pharmacol., 98:725-734, 1989). Diese Resultate legen
nahe, dass die durch Zaprinast induzierte Vasorelaxation von der
cGMP PDE Inhibierung und von der resultierenden Akkumulation von
cGMP abhängt,
die durch basale EDRF/NO Freisetzung erzeugt wird.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung liegen im Bereich der folgenden Patentansprüche.