DE69534504T2 - Verfahren zur herstellung von polybenzazolfasern und -filamenten - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polybenzoxazol- oder Polybenzothialzolfilamenten und -fasern wie zum Beispiel aus US-A-5294390 bekannt.
  • Fasern, die aus Polybenzoxazol (PBO) und Polybenzothialzolfil (PBT) (im folgenden als PBZ oder Polybenzazolpolymere bezeichnet) können durch zuerst Extrudieren einer Lösung von Polybenzazolpolymeren in einer Mineralsäure (eine Polymerspinnlösung) durch eine Düse oder Mehrlochspinndüse, um ein Spinnfilament zu erzeugen, hergestellt werden. Das Spinnfilament wird dann durch einen Luftspalt gezogen, in einem Bad, das Wasser oder eine Mischung von Wasser mit einer Mineralsäure enthält, gewaschen und dann getrocknet. Falls mehrere Filamente gleichzeitig extrudiert werden, können sie zu einer Mehrfachfilamentfaser vor, während oder nach dem Waschschritt kombiniert werden.
  • Während die Filamente aus Polybenzazolspinnlösung extrudiert werden, kann die hohe Dehnviskosität der Spinnlösung, das schnelle Abkühlen der Filamente und die Unterschiede in den Abkühlgeschwindigkeiten der Filamente, die im Zentrum der Mehrlochspinndüse im Vergleich zu denen, die an den Rändern der Mehrlochspinndüse extrudiert werden, häufig Brüche in den Filamenten, wenn sie durch den Luftraum gezogen werden, bewirken. Obwohl dieses Spinnstabilitätsproblem in gewissem Maße durch Verwendung geringer Spinngeschwindigkeiten und/oder mit einer geringeren Lochdichte an der Spinnlochdüse reduziert werden kann, sind diese Verfahren weniger wünschenswert vom Standpunkt der Produktivität oder Ausrüstungsgestaltung. Da Filamente mit geringeren Durchmessern wünschenswerter sind als Filamente mit größeren Durchmessern, die normalerweise bei Verwendung einer Mehrlochspinndüse mit größeren Öffnungen erhalten werden, muss das Spinn-/Zug-Verhältnis signifikant vergrößert werden, um die Filamente ausreichend zu ziehen, um Filamente mit kleineren Durchmessern zu erzeugen, was ebenfalls Brüche in den Filamenten bewirken kann.
  • Weiterhin, obwohl die Stabilität der Spinnanlage durch Verringerung der Anzahl an Löchern pro Mehrlochspinndüse (im folgenden als Lochdichte bezeichnet) verbessert werden kann, ist es notwendig, die Anzahl an Mehrlochspinndüsen pro Spinnkopf zu erhöhen oder die Mehrlochspinndüsengröße zu erhöhen, um kontinuierlich eine große Anzahl an Filamenten aus einem einzelnen Spinnkopf spinnen zu können. Solche Ausrüstungskonfigurationen können aber weniger erwünscht sein.
  • Die US-Patente 5,294,390 und 5,385,702 offenbaren Verfahren zur Erhöhung der Stabilität einer Spinnanlage durch Extrudieren von Polybenzazolfilamenten durch einen partiell eingeschlossenen Luftspalt, durch den Gas strömt, um die Filamente bei einer relativ einheitlichen Temperatur zu kühlen. Obwohl dieses Verfahren die Stabilität der Spinnanlage erhöht, sind Verfahren wünschenswert, welche die Spinnstabilität und die Anzahl an Filamenten, die pro Spinnkopf extrudiert werden können, weiterhin erhöhen, während eine relativ stabile Spinnanlage beibehalten wird.
  • US-A-2,932,851 bezieht sich auf eine Mehrfachfilamentdüse mit einer großen Anzahl an Öffnungen für die Herstellung von synthetischen Fasern durch einen Nassspinnprozess mit einer Vielzahl von perforierten Öffnungsbereichen in Kombination mit einem unperforierten Bereich im geometrischen Zentrum eines jeden perforierten Öffnungsbereichs, wobei der unperforierte Bereich wenigstens 2% des perforierten Bereichs ausmacht.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Anspruch 1 für die Herstellung von Polybenzazolfilamenten, welches (a) Extrudieren der Filamente aus einer Mehrlochspinndüse mit wenigstens 100 Löchern, die so angeordnet sind, dass ein ringförmiges Muster um das Zentrum der Mehrlochspinndüse gebildet wird, (b) Ziehen der Filamente durch einen Luftspalt und (c) Waschen der Filamente umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrum und wenigstens zwei radiale Bereiche der Mehrlochspinndüse keine Löcher aufweisen und die Breite der radialen Bereiche des zentralen Bereichs wenigstens 5 mm beträgt und das Verfahren bei einer Endgeschwindigkeit von wenigstens 400 m/min durchgeführt wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Filamente durch eine Abschreckkammer gezogen, während darin eine im wesentlichen radiale Gasströmung über die Mehrlochspinndüse aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen zur Verfügung gestellt wird.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren gemäß Anspruch 3.
  • Es ist festgestellt worden, dass das Verfahren der Erfindung ein Mittel zur Verfügung stellt, um Polybenzazolfilamente und -fasern herzustellen, das deren Spinnen aus Spinndüsen mit einer relativ hohen Öffnungsdichte ermöglicht, wobei aber relativ stabile Spinnbedingungen aufrecht erhalten werden. Die Stabilität der Spinnbedingungen erzeugt einen effizienteren Spinnprozess durch Minimierung der Anzahl an Brüchen, stellt die Einheitlichkeit der gezogenen Filamente sicher, was einem ermöglicht, die Kühlbedingung der Filamente zu optimieren, was die Zugfestigkeit und das Elastizitätsmodul der Filamente verbessern kann. Die Luftströmungsdurchlässigkeit zwischen Filamenten unmittelbar unterhalb der Mehrlochspinndüse ist verbessert, die Abkühlung der Stränge und das Verdünnungsprofil wird einheitlicher und der Spinnprozess wird durch Anwendung des Verfahrens der Erfindung stabilisiert. Diese und andere Vorteile werden aus der Beschreibung wie folgt deutlich.
  • 1 zeigt ein Beispiel eines Lochmusters einer Mehrlochspinndüse zur Verwendung im Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wie oben beschrieben. Bezugnehmend auf 1 wird eine Mehrlochspinndüse (1) gezeigt, die Teil einer Gruppe von Löchern (2) ist, von denen drei Gruppen voneinander durch radiale Bereiche der Mehrlochspinndüse (3) separiert sind, die keine Löcher aufweisen, mit einer Breite (W). 2 zeigt ein Beispiel eines Lochmusters einer Mehrlochspinndüse, die für das Verfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung geeignet ist.
  • Die Polybenzazolfilamente, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden, können durch Spinnen einer Spinnlösung, die ein Polybenzazolpolymer enthält, erhalten werden. Wie hierin verwendet, bezieht sich „Polybenzazol" auf Polybenzoxazol-(PBO)-Homopolymere, Polybenzothiazol-(PBT)-Homopolymere und statistische, sequenzielle oder blockcopolymerisierte Polymere von PBO und PBT. Polybenzoxazole, Polybenzothiazole und statistische, sequenzielle oder blockcopolymerisierte Polymere davon sind z. B. in „Liquid Crystalline Polymer Compositions, Process and Products" von Wolfe et. Al, US-Patent 4,703,103 (27. Oktober 1987), "Liquid Crystalline Polymer Compositions, Process and Products", US-Patent 4,533,692 (6. August 1985), "Liquid Crystalline Poly(2,6-benzothiazole)Composition, Process and Products", US-Patent 4,533,724 (6. August 1985), "Liquid Crystalline Polymer Compositions, Process and Products", US-Patent 4,533,693 (6. August 1985) und "Thermooxidatively Stable Articulated p-Benzobisoxazole and p-Benzobisthiazole Polymers" von Evers, US-Patent 4,539,567 (16. November 1982) und "Method for Making Heterocyclic Block Copolymer" von Tsai, US-Patent 4,578,432 (25. März 1986) beschrieben.
  • Die strukturellen Einheiten, die in PBZ-Polymeren vorhanden sind, sind vorzugsweise so ausgewählt, dass das Polymer Lyotropflüssigkristallin ist. Bevorzugte Monomereinheiten werden weiter unten in den Formen I–VIII veranschaulicht. Das Polymer besteht besonders bevorzugt im Wesentlichen aus Monomereinheiten, die ausgewählt sind aus den unten Veranschaulichten und besteht am meisten bevorzugt im Wesentlichen aus cis-Polybenzoxazol, trans-Polybenzoxazol oder trans-Polybenzothiazol.
  • Figure 00040001
    cis-Polybenzoxazol Poly[benzo(1,2-d:5,g-d')bisoxazol-2,6-diyl-1,4-phenylen]
  • Figure 00050001
    trans-Polybenzoxazol Poly[benzo(1,2-d:4,5-d')bisoxazol-2,6-diyl-1,4-phenylen]
  • Figure 00050002
    trans-Polybenzothiazol
  • Figure 00050003
    cis-Polybenzothiazol
  • Figure 00050004
    AB-PBO Poly(2,5-benzoxazol)
  • Figure 00050005
    Poly(2,5-benzothiazol)
  • Figure 00050006
    AB-PBO Poly(2,6-benzoxazol)
  • Figure 00060001
    Poly(2,6-benzothiazol)
  • Geeignete Polybenzazolpolymere oder -copolymere und Spinnlösungen können durch bekannte Verfahren wie z. B. die, die in Wolfe et al., US-Patent 4,533,693 (6. August 1985), Sybert et al., US-Patent 4,772,678 (20. September 1988), Harris, US-Patent 4,847,350 (11. Juli 1989) und Gregory et al., US-Patent 5,089,591 (18. Februar 1992) beschrieben sind, synthetisiert werden.
  • Zusammengefasst werden geeignete Monomere in einer Lösung von einer nicht-oxidierenden und dehydratisierenden Säure (Säurelösungsmittel) in nicht-oxidierender Atmosphäre und unter starkem Rühren und hohen Schärkräften bei einer Temperatur, die schrittweise oder rampenförmig von nicht mehr als ungefähr 120°C auf wenigstens ungefähr 190°C erhöht wird, umgesetzt. Geeignete Lösungsmittel für die Herstellung von PBZ-Polymerspinnlösung beinhalten Kresole und nicht-oxidierende Säuren. Beispiele von nicht-oxidierenden Säurelösungsmitteln beinhalten Polyphosphorsäure oder Methansulfonsäure und hochkonzentrierte Schwefelsäure oder Mischungen davon. Vorzugsweise ist die Lösungsmittelsäure Polyphosphorsäure oder Methansulfonsäure, am meisten bevorzugt aber Polyphosphorsäure.
  • Die Polymerkonzentration in dem Lösungsmittel beträgt vorzugsweise wenigstens ungefähr 7 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt wenigstens ungefähr 10 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt wenigstens etwa 14 Gewichtsprozent. Die maximale Konzentration wird durch praktische Faktoren der Handhabung wie zum Beispiel Polymerlöslichkeit und Spinnlösungsviskosität begrenzt. Die Polymerkonzentration übersteigt üblicherweise nicht 30 Gewichtsprozent und ist vorzugsweise nicht größer als ungefähr 20 Gewichtsprozent. Oxidationsinhibitoren, glanzverhindernde Mittel, Färbungsmittel und antistatische Mittel können ebenfalls der Spinnlösung zugesetzt werden.
  • Diese Polybenzazole werden direkt oder getrennt durch ein Trockendüsennassspinnverfahren als Spinnlösung gelöst in Polyphosphorsäure gesponnen. Die Polybenzazolspinnlösung wird vorzugsweise durch Durchleiten durch eine poröse Platte mit einer Anzahl an Löchern mit einem Durchmesser von 1–5 mm filtriert. Danach wird sie vorzugsweise durch einen Raum geführt, der als Schmelzpool bezeichnet wird und durch die poröse Plattenoberfläche und die hintere Fläche der Spinndüse gebildet wird, und durch ein gewebtes Material oder einen nicht gewebten Stoff aus darin enthaltenden Metallfasern geleitet. Die Spinnlösung wird dann durch eine Mehrlochspinndüse mit einer Anzahl an Löchern, die kreisförmig, gitterförmig oder kleeförmig angeordnet sind, gesponnen. Die Anordnung der Spinnlöcher der Mehrlochspinndüse und die Lochdichte beeinflussen die Fähigkeit des Gases durch die Filamente näher an der Quelle des Gases zu strömen und die weiterentfernten Filamente zu erreichen.
  • 1 zeigt ein Beispiel einer Mehrlochspinndüse, die im Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden kann. Wie in dieser Figur gezeigt, sind die Löcher der Spinndüse in Gruppen aufgeteilt, die voneinander durch die Bereiche der Mehrlochspinndüse getrennt sind, die keine Spinnlöcher aufweisen. Die Lochdichte der Spinndüse in beiden Verfahren der Erfindung beträgt vorzugsweise wenigstens etwa 2,0 Löcher/cm2, besonders bevorzugt wenigstens etwa 4,0 Löcher/cm2 und am meisten bevorzugt wenigstens ungefähr 6,0 Löcher/cm2, vorzugsweise aber weniger als 10,0 Löcher/cm2 (basierend auf dem Mehrlochdüsenbereich, der Löcher aufweist und der ebenfalls hierin als "aktiver Bereich" bezeichnet wird). Im Allgemeinen sind höhere Lochdichten vom Standpunkt der Produktivität bevorzugt, obwohl es mit zunehmender Lochdichte schwieriger wird, das Kühlgas durch die extrudierten Filamente in einer Art und Weise durchzuführen, die ausreichend ist, um sie mit einer einheitlichen Geschwindigkeit zu kühlen.
  • In dem Verfahren der ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Mehrlochspinndüse so konstruiert, dass die Löcher in wenigstens zwei Gruppen aufgeteilt sind, besonders bevorzugt in wenigstens drei Gruppen. Die Anzahl der Gruppen ist vorzugsweise kleiner als 10, da der Raum der Mehrlochspinndüse, der benötigt wird für die Bereiche ohne Löcher, den Raum reduziert, der auf der Mehrlochspinndüse für Löcher vorhanden ist. Das Muster, der voneinander getrennten Spinnlöchergruppen ist nicht besonders beschränkt, ist aber vorzugsweise radial symmetrisch bezüglich des Zentrums der Mehrlochspinndüse. Vorzugsweise beträgt die Breite des (der) radialen Bereichs(e) und der Mittelbereich der Mehrlochspinndüse, die keine Löcher aufweisen in den Verfahren gemäß beider Ausführungsformen der Erfindung wenigstens etwa 5 mm und weniger als etwa 50 mm, besonders bevorzugt weniger als etwa 10 mm oder sie beträgt vorzugsweise etwa das 3fache des Minimalabstands der Löcher und weniger als etwa das 30fache des Minimalabstands der Löcher.
  • 2 zeigt eine Mehrlochspinndüse, die für das Verfahren gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung geeignet ist. In der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist ein Bereich im Zentrum der Mehrlochspinndüse vorhanden, der keine Löcher aufweist und die Löcher brauchen nicht in Bereiche aufgeteilt werden. Ein Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung ist, dass, sobald die Spinnbedingungen optimiert sind, für eine gegebene radiale Weite der Filamente (der Abstand der Außenseite des aktiven Bereichs zur Innenseite des aktiven Bereichs, definiert zum Teil durch die Breite des Mittelbereichs der Mehrlochspinndüse) bei einem gegebenen Lochabstand Mehrlochspinndüsen unterschiedlicher Größe mit einer unterschiedlichen Anzahl an Löchern konstruiert werden und unter den im Wesentlichen selben Spinnbedingungen verwendet werden können, solange die Löcher in der Mehrspinndüse so angeordnet werden, dass sie dieselbe radiale Breite einhalten. Der Ausdruck "kreisförmiges Muster" wie hierin verwendet, bedeutet, dass die Spinnlöcher so in der Mehrlochspinndüse angeordnet sind, um einen Mittelbereich der Anordnung der keine Löcher aufweist, freizuhalten. 2 zeigt ein kreisförmiges Gittermuster.
  • Die Spinnlösungsfilamente, die durch die Mehrlochspinndüse extrudiert worden sind, werden auf eine Temperatur, die geringer ist als die Verfestigungstemperatur der Spinnlösung, durch Durchleiten der Filamente durch einen Luftspalt und durch ein Waschbad, das eine geeignete Waschflüssigkeit enthält, abgekühlt. Anfänglich, wenn die Filamente aus der Mehrlochspinndüse extrudiert werden, laufen sie durch eine Abschreckkammer, welche die Filamente umgibt, wenn diese die Mehrlochspinndüse verlassen. Während die Abschreckkammerlänge optional ist, ist sie vorzugsweise lang genug, um eine relativ konstante Temperaturumgebung für die anfängliche Extrusion aus der Mehrlochspinndüse, zum Beispiel mit einer Strömung von Inertgas über die Filamente, bereitzustellen, um eine Temperatur von 0–100°C in der Abschreckkammer aufrechtzuerhalten. Sobald das Filament die Abschreckkammer verlässt, kann es atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt werden bis es koaguliert ist. Die Länge der Abschreckkammer beträgt vorzugsweise zwischen 2 bis 120 cm, kann aber länger sein.
  • Die Gasströmung über die Filamente kommt aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen. Vorzugsweise werden eine Anzahl an Gasdüsen verwendet, um die Gasströmung über die radialen Teile der Filamente aus so vielen Richtungen wie praktisch möglich zu richten. Alternativ kann eine Reihe von Umlenkblechen innerhalb der Abschreckkammer verwendet werden, um zu helfen, die Gasströmung darin zu richten, oder eine unter Druck stehende Vorrichtung, welche die Filamente mit einem Netz oder Filter umgibt, was eine gleichmäßig verteilte Gasströmung über die radialen Bereiche der Filamente ermöglicht, kann ebenfalls verwendet werden. Das Gas kann entweder von außerhalb der Anordnung der Filamente stammen oder von einer Quelle, die in der Mitte der Anordnung lokalisiert ist. Es wird davon ausgegangen, ohne dass es beabsichtigt wird, sich dadurch zu binden, dass eine radiale Abschreckung der Filamente durch ein Gas, das von einer Anzahl an Richtungen um die Filamente kommt, hochwünschenswert ist in Bezug auf die Abkühlung aller Filamente mit einer einheitlichen Geschwindigkeit, die Möglichkeit, die Abkühltemperatur einfacher für alle Filamente zu optimieren und die Erhöhung der Stabilität der Spinnanlage. Während das Gas über einen radialen Teil der Anordnung der Filamente strömt, wird es kontinuierlich nach unten zwischen die Filamente gezogen. Die Temperatur des Gases beträgt vorzugsweise wenigstens ungefähr 30°C, besonders bevorzugt wenigstens etwa 40°C und am meisten bevorzugt wenigstens etwa 50°C, ist aber vorzugsweise nicht höher als etwa 100°C, bevorzugter nicht höher als etwa 90°C und am meisten bevorzugt nicht höher als etwa 80°C.
  • Ein geeignetes Mittel zum Waschen der Filamente als anfänglicher Waschschritt in einem Mehrschrittwaschprozess ist, die Filamente durch ein trichterförmiges Verfestigungsbad, einen Mehrschrittwasseraspirator oder ein anderes Vertikalbad zu führen. Danach können die Filamente weiter in einem Bad unter Verwendung von Waschrollen gewaschen werden. Nachdem die Filamente durch das erste Waschbad geführt worden sind, laufen sie über wenigstens eine angetriebene Rolle. Das maximale Spinn-/Zug-Verhältnis in dem Luftspalt, das ein kontinuierliches stabiles Spinnen ermöglicht, nimmt ab mit dünner werdender Filamentstärke. Stabiles Spinnen von 0,17 tex (1,5 Denier) Filamenten bei einer Geschwindigkeit von mehr als 200 m/min ist durch das Verfahren dieser Erfindung möglich. Die mittlere Stärke pro Filament (dbf) beträgt vorzugsweise wenigstens etwa 0,17 tex (1,5 Denier) oder weniger als etwa 0,39 tex (3,5 Denier).
  • Die Filamente werden danach unter Bedingungen gewaschen, die ausreichend sind, um vorzugsweise wenigstens etwa 98,0 Gewichtsprozent der in den Filamenten vorhanden Lösungsmittelsäure zu entfernen, besonders bevorzugt wenigstens etwa 99 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt wenigstens etwa 99,5 Gewichtsprozent. Geeignete Waschflüssigkeiten beinhalten alle Flüssigkeiten, die ein Nichtlösungsmittel für das Polymer sind, aber die Lösungsmittelsäure in dem Spinnfilament verdünnen. Beispiele für Waschflüssigkeiten beinhalten Wasser, Methanol, Aceton und Mischungen von Wasser und dem Lösungsmittel, das in der Polybenzazollösung vorhanden ist, entweder in flüssiger Form oder Dampfform. Vorzugsweise wird die Spinnlösung unter Verwendung von Polyphosphorsäure hergestellt und die Waschflüssigkeit ist eine Mischung von Wasser und Polyphosphorsäure. Weiterhin kann das Waschen der Filamente auch als Mehrschrittverfahren durchgeführt werden.
  • Die gewaschenen Filamente werden anschließend in einem geeigneten Trockenprozess getrocknet. Weiterhin kann es auch wünschenswert sein, eine Spinnapplikation auf die Filamente vor oder nach dem Trocknen aufzubringen, um zu helfen, die Filamente vor mechanischer Beschädigung zu schützen. Um das Elastizitätsmodul der Filamente zu erhöhen, können sie bei einer Temperatur von mehr als 300°C oder besonders bevorzugt bei einer Temperatur von mehr als 450°C, aber vorzugsweise von weniger als 650°C wärmebehandelt werden.
  • Das Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise bei einer Endgeschwindigkeit von wenigstens etwa 200 m/min, besonders bevorzugt von wenigstens etwa 400 m/min und am meisten bevorzugt von wenigstens etwa 600 m/min durchgeführt.
  • Die Filamente, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden, können mit anderen Filamenten kombiniert werden, um eine Multifilamentfaser an jedem Punkt während des Verfahrens der Erfindung herzustellen. Vorzugsweise werden aber die Filamente unmittelbar vor oder während des ersten Waschbad kombiniert. Zusätzlich, wenn eine große Anzahl an Filamenten gleichzeitig gesponnen wird, können die Filamente in mehrere Gruppen durch eine Führung nach dem ersten Waschschritt aufgeteilt werden, als ein Mittel, um mehr als eine Multifilamentfaser aus derselben Mehrlochspinndüse herzustellen.
  • Die Zugfestigkeit der Filamente, die durch das Verfahren der Erfindung hergestellt werden, beträgt vorzugsweise wenigstens etwa 4,1 GPa (600 Ksi) (600.000 psi) und beträgt besonders bevorzugt wenigstens etwa 5,5 GPa (800 Ksi). Das Elastizitätsmodul der Filamente, die durch das Verfahren der Erfindung hergestellt werden, beträgt vorzugsweise wenigstens etwa 138 GPA (20 Msi) (30 × 105 psi), besonders bevorzugt wenigstens etwa 207 GPa (30 Msi).
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele werden angegeben, um die Erfindung zu veranschaulichen und sollen nicht als in irgendeiner Weise beschränkend interpretiert werden. Die folgenden Verfahren zur Messung der physikalischen Eigenschaften der Filamente und Fasern und der Spinnstabilität wurden verwendet, um die in Tabelle I angegebenen Daten zu erhalten.
  • Verfahren zur Messung der intrinsischen Viskosität
  • Die reduzierte Viskosität bei 30°C wurde durch Auflösen von Polybenzazol in Methansulfonsäure bei verschiedenen Konzentrationen und dann Extrapolation auf die Konzentration Null erhalten.
  • Monofilamentstärke
  • Eine Probe der Faser wurde bei einer Temperatur von 20 ± 2°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 ± 2% 18 Stunden lang gehalten. Ein 90-m-Teil dieser Probe wurde entnommen, ihr Gewicht wurde gemessen und das gemessene Gewicht wurde bezogen auf ein Gewicht von 9000 m umgerechnet, um die Faserstärke zu erhalten. Die Monofilamentstärke wurde berechnet aus der Faserbündelstärke, dividiert durch die Anzahl der Monofilamente in dem Bündel.
  • Verfahren zur Bestimmung des maximalen Spinn-/Zug-Verhältnis
  • Die Faserstränge wurden durch eine Zugrolle (Gruppe) aufgenommen, ohne dass sie mit einer Waschflüssigkeit in Kontakt gebracht wurden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit dieser Rolle um eine bestimmte Geschwindigkeit erhöht wurde und das maximale Spinn-/Zup-Verhältnis wurde als Verhältnis der maximalen Spinngeschwindigkeit bei der Faserbruch auftritt (Vw) zu der Injektionsgeschwindigkeit der Anlage innerhalb eines Lochs (Vo), erhalten durch die Injektionsmenge eines einzelnen Lochs und dem Lochdurchmesser, oder Vw/Vo definiert.
  • Verfahren zur Beurteilung der Spinnstabilität
  • Das Spinnen wurde bei einer Geschwindigkeit von 200 m/min durchgeführt, bis eine statistisch signifikante Anzahl an Faserbrüchen erhalten wurde, die dann umgewandelt wurde, um die Anzahl an Brüchen in einem 8-Stunden-Zeitraum wiederzugeben.
  • Verfahren zur Messung von Fuseln (Filamentbrüche)
  • Eine aufgewickelte Rolle von gewaschenen und getrockneten Fasern wurde mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min abgewickelt und die Fuseln wurden durch einen Fuseldetektor mit photoelektrischer Röhre gemessen bis eine statistisch signifikante Anzahl erhalten wurde, die dann in ein Verhältnis von Filamentbrüche pro 10.000 m umgerechnet wurde.
  • Verfahren zur Messung der Zugfestigkeit, des Elastizitätsmoduls und der Bruchdehnung
  • Mittelwerte der Zugfestigkeit, des Elastizitätsmoduls und der Bruchdehnung wurden von Messungen bei Griffabstand von 5 cm, einer Streckgeschwindigkeit von 100% pro Minute und n = 30 unter Verwendung einer TensilonTM-Maschine von Orientech (Inc.) Company in Übereinstimmung mit der Testmethode Nr. JIS L 1013 (1981) durchgeführt.
  • Beispiel 1
  • Ein Teil von 4,6-Diamino-1,3-benzoldioldihydrochlorid (50,0 g, 0,235 Mol) wurde mit 200 g Polyphosphorsäure (mit einem Phosphorpentoxidgehalt von 83,3 Gewichtsprozent) unter Stickstoffgasströmung bei 40°C 12 Stunden lang gerührt. Die Temperatur der Mischung wurde auf 60°C erhöht und Chlorwasserstoffsäure wurde unter reduziertem Druck von etwa 50 mm Quecksilber entfernt. Terephthalsäure (39,0 g, 0,236 Mol) und Phosphorpentoxid (103 g) wurden zu dem Obigen dazugegeben und die Mischung wurde unter Stickstoffgasströmung bei 60°C 8 Stunden lang und bei 120°C 9 Stunden lang, bei 150°C 15 Stunden lang und bei 180°C 24 Stunden lang polymerisiert. Die so erhaltene Polybenzazolpolymerlösung wurde als Spinnlösung zum Spinnen verwendet. Die intrinsische Viskosität des Polymers wurde durch Mischen einer Probe der Lösung mit Wasser in einem Mischer, um eine gewaschene Probe der Polymerteilchen zu erhalten, erhalten. Die Polymerteilchen wurden in Methansulfonsäure wieder aufgelöst, die Viskosität wurde bei 215°C gemessen und die intrinsische Viskosität betrug 30,5 dl/g.
  • Die Polymerkonzentration der Spinnlösung betrug 14,0 Gewichtsprozent und die Konzentration des Lösungsmittels im Fall der Verwendung von Phosphorpentoxid als Polyphosphorsäurezusammensetzung betrug 86,0 Gewichtsprozent. Nach dem Kneten der Spinnlösung unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders und Entgasen der Spinnlösung wurde diese in einen Spinnkopf mit einer Zahnradpumpe überführt. Sie wurde durch eine Partikelfilterschicht mit einer Schichtbreite von 50 mm (mit unterschiedlichen mittleren Teilchendurchmessern und unterschiedlichen mittleren Längen-zu-Breiten-Verhältnissen) aus anorganischen Substanzen am Spinnkopf geleitet, durch eine dispergierende Platte mit einer Vielzahl von Löchern mit einem Durchmesser von 2 mm, die in Rahmenform durchgestoßen wurden, geleitet und dann durch eine Laminatschicht mit einer Permeationsrate von Teilchen von größer 15 mm von 2,5%, konstruiert aus einem Metallfasergewebe mit einem Durchmesser von 10 mm, durchgeleitet.
  • Die Spinnlösung wurde bei einer Temperatur von 160°C und einer Injektionsrate von 64,2 g/min durch Durchführen durch eine Mehrlochspinndüse mit einer Lochdichte von 4,8 Löchern/cm2 mit 284 feinen Löchern mit einem Lochdurchmesser von 0,20 mm, einer Lochlänge von 0,20 m und einem Eintrittswinkel von 20°C, die in Gruppen mit Bereichsweiten (W) von 8,6 mm wie in 1 gezeigt, aufgeteilt ist, gesponnen. Die Anzahl an Öffnungslöcher betrug vorzugsweise wenigstens etwa 500, besonders bevorzugt wenigstens etwa 1.000 und am meisten bevorzugt wenigstens etwa 2.500.
  • Die gesponnenen Filamente wurden dann durch eine Abschreckkammer geführt, die eine Luftströmung durch die Filamente aus wenigstens zwei Richtungen in einen trichterförmigen Koagulationsapparat bereitstellt, indem eine 20%ige wässrige Lösung von Polyphosphorsäure, die bei einer Temperatur von 22 ± 2°C gehalten wurde und 35 cm unterhalb der Spinndüsenfläche installiert wurde, zirkuliert wurde. Weiterhin wurden die Extraktion und das Auswaschen von Phosphorsäure in den Fasersträngen durchgeführt durch Aufrollen der gesponnenen Fasern auf eine Rolle (Gruppe), die am unteren Ausgang dieses Extraktionsbads installiert ist, um die Laufrichtung des Faserstrangs zu ändern, durch Entspannung der Spinnspannung durch Aufrollen des Faserstrangs auf eine Rolle (Gruppe), während Wasser auf den laufenden Faserstrang durch eine Sprühvorrichtung, die in der Nähe dieser Rolle installiert ist, gesprüht wurde. Die Faser wurde dann durch einen Heißluftzirkulationstrockner geleitet, um den Wassergehalt auf weniger als 2,0 Gewichtsprozent zu reduzieren und dann mit einer Geschwindigkeit von 200 m/min aufgerollt. Die Ergebnisse sind weiter unten in Tabelle I gezeigt.
  • Beispiel 2–11
  • Fasern wurden unter Verwendung des Verfahrens wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit folgenden Ausnahmen. Für Beispiel 2 und 3 war der Durchmesser der Löcher der Mehrlochspinndüse 0,20 mm, die Lochlänge betrug 0,20 mm und der Eintrittswinkel zu den Spinnlöchern betrug 20°C und die Lochdichte betrug 3,4 und 4,0 Löcher/cm2 bzw. 4,0 Löcher/cm2 für jedes Beispiel. Für Beispiele 4 und 5 wurde die Breite der Bereiche, die in Gruppen von Spinnlöchern aufteilt sind (W), auf 6,5 mm (Beispiel 4) und 9,9 mm (Beispiel 5) geändert. In den Beispielen 6–8 haben die Mehrlochspinndüsen 2, 6 bzw. 8 Gruppen von Spinnlöchern. In Beispielen 9-11 betrug die Einzelinjektionsmenge 0,69 g/min und die injizierten Spinnlösungsfilamente wurden in dem Luftspaltbereich durch Anwendung einer Gasströmung bei einer mittleren Strömungsgeschwindigkeit von 0,7 m/s bei einer Temperatur von 55°C–95°C gekühlt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II gezeigt.
  • Figure 00160001
  • Figure 00170001

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von Polybenzazolfilamenten, welches umfasst (a) Extrudieren der Filamente durch eine Mehrlochspinndüse (1) mit wenigstens 100 Löchern, die so angeordnet sind, dass ein ringförmiges Muster (2) um das Zentrum der Mehrlochspinndüse (1) gebildet wird, (b) Ziehen der Filamente durch eine Abschreckkammer und (c) Waschen der Filamente, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrum und wenigstens zwei radiale Bereiche der Mehrlochspinndüse (1) keine Löcher aufweisen und die Breite der radialen Bereiche und des zentralen Bereichs wenigstens 5 mm beträgt und das Verfahren bei einer Endgeschwindigkeit von wenigstens ungefähr 400 m/min durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Filamente durch eine Abschreckkammer gezogen werden, während darin eine im Wesentlichen radiale Gasströmung über die Mehrlochspinndüse (1) aus wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen zur Verfügung gestellt wird.
  3. Verfahren zur Herstellung von Polybenzazolfilamenten, welches umfasst (a) Extrudieren der Filamente durch eine Mehrlochspinndüse (1) mit wenigstens 100 Löchern, die so angeordnet sind, dass ein ringförmiges Muster (2) um das Zentrum der Mehrlochspinndüse (1) gebildet wird, und (b) Ziehen der Filamente durch eine Abschreckkammer und (c) Waschen der Filamente, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrum der Mehrlochspinndüse keine Löcher aufweist und eine Breite hat, die wenigstens ungefähr 5 mm beträgt, und in der Abschreckkammer eine im Wesentlichen radiale Gasströmung durch die Filamente aus wenigstens zwei Richtungen zur Verfügung gestellt wird und das Verfahren bei einer Endgeschwindigkeit von wenigstens 400 m/min durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mehrlochspinndüse (1) wenigstens 500 Löcher aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mehrlochspinndüse (1) wenigstens 1.000 Löcher aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lochdichte der Mehrlochspinndüse wenigstens ungefähr 4,0 Löcher/cm2 beträgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lochdichte der Mehrlochspinndüse wenigstens ungefähr 6,0 Löcher/cm2 beträgt.
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