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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Hydraulikpumpen, insbesondere Zahnradpumpen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Zahnradpumpen eignen sich insbesondere
in vorteilhafterweise zum Pumpen von Fluid, wobei das Fluid von der äußeren Umgebung
abgetrennt ist. Dieser Vorteil wurde noch weiter verstärkt durch
das Aufkommen von magnetisch gekoppelten Antriebsmechanismen, welche
die um die Antriebswellen vorgesehenen, zu Undichtheiten neigenden
hydraulischen Dichtungen verdrängt
haben.
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Zahnradpumpensysteme
sind beispielsweise in der GB 1234889 A und in der EP 91347A offenbart
und werden hier stellvertretend für eine große Vielfalt an herkömmlichen
Ausgestaltungen von Zahnradpumpen, die für verschiedene Anwendungen
geeignet sind, aufgeführt.
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Zahnradpumpen
wurden so gestaltet, dass sie sich für viele Anwendungen eignen,
auch für
solche, die eine extrem genaue punktuelle Zufuhr einer Flüssigkeit
zum Ort ihrer Bestimmung erfordern. Derartige Anwendungen umfassen
beispielsweise das Fördern
von Flüssigkeiten
in medizinischen Geräten und
die Versorgung von mit einem kontinuierlichen Strahl arbeitenden
Tintenstrahldruckköpfen
mit flüssiger
Tinte.
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Das
kontinuierliche Tintenstrahl-Druckverfahren wird zunehmend das Verfahren
der Wahl für das
On-Line-Aufbringen von Text, beispielsweise von alphanumerischen
Herstellungs- bzw. Strichcodes, auf eine Vielzahl von jeweils einzelnen ähnlichen
Gegenständen,
die sich schnell und kontinuierlich hintereinander bewegen, beispielsweise
auf einer Fertigungsstraße.
So wird beispielsweise das kontinuierliche Tintenstrahl-Druckverfahren
oft verwendet beim On-Line-Aufbringen von Herstellungscodes auf
Konserven und medizinischen Produkten.
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Beim
kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckverfahren muss ein kontinuierlicher
Strahl flüssiger
Tinte ununterbrochen aus einem Vorratsbehälter einem Druckkopf zugeführt werden.
Eine für
ein derartiges System charakteristische Ausgestaltung ist in der
US 4,464,668 von Komai et
al offenbart. Typischerweise ist der Druckkopf stationär. Der Druckkopf
zerlegt gesteuert den Strahl in eine kontinuierliche Aufeinanderfolge
von einzelnen Mikrotropfen flüssiger
Tinte. Die Bahn eines jeden Mikrotropfens wird augenblicklich angepasst.
Bestimmte Mikrotropfen werden so ausgerichtet, dass sie auf im Voraus
gewählte
Stellen eines jeden für
den Druck vorgesehenen Gegenstands aufgebracht werden, so dass auf
der Oberfläche
des Gegenstands das gewünschte
Druckmuster entsteht. Der alphanumerische Druck (und viele andere
Druckmuster, wie zum Beispiel Strichcodes) sind diskontinuierlich;
zudem liegt es in der Natur der Sache, dass beim Drucken eines gleichen
Musters auf eine Reihe von am Druckkopf vorbei geführten Gegenständen der
Tintenfluss vom Druckkopf auf die zu bedruckenden Gegenstände zeitweise
unterbrochen werden muss. Daher müssen all die Mikrotropfen,
die nicht für
das Druckmuster auf der Oberfläche des
Gegenstands bestimmt sind, im Flug abgelenkt werden. Dies erfolgt üblicherweise
dadurch, dass unbenutzte Mikrotropfen in einen „Auffangbehälter" geleitet werden.
In dem Auffangbehälter
aufgefangene Tinte wird, üblicherweise
durch Pumpen, in den Tintenvorratsbehälter zur Versorgung des Druckkopfs mit
Tinte zurückgeleitet.
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Im
Auffangbehälter
aufgefangene Tinte enthält üblicherweise
eine beachtliche Menge an Luftblasen. Das Vorhandensein von Luftblasen
stellt an die Art und die Eigenschaften der zur Rückführung der
Tinte in den Vorratsbehälter
verwendeten Pumpe ungewöhnliche
Anforderungen. Das Pumpen der Tinte von dem Vorratsbehälter in
den Druckkopf hingegen stellt üblicherweise
kein Problem dar.
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In
bestimmten herkömmlichen
kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckverfahren werden Zahnradpumpen
für beide
Pumpaufgaben verwendet. Alternativ hierzu werden in weiteren herkömmlichen
Systemen, die im kontinuierliche Tintenstrahl-Druckverfahren betrieben werden, eine
Zahnradpumpe verwendet, um Tinte vom Vorratsbehälter zum Druckkopf zu bringen,
und ein Venturi, das von einem durch die Zahnradpumpe zugeführten Strom
betrieben wird, eingesetzt, um in dem Auffangbehälter aufgefangene Tinte wieder
abzuführen.
In einem derartigen System benötigt
das Venturi, damit dieses in angemessener Weise betrieben werden
kann, eine Pumpkapazität,
die wesentlich höher
ist, als die, die erforderlich ist, um den Druckkopf mit Tinte zu
versorgen, um in dem Venturi einen ausreichend verringerten Druck
zu erzeugen.
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Die
ständigen
Anstrengungen, die unternommen wurden, um bei Geräten und
Vorrichtungen, beispielsweise bei medizinischen Geräten und
kontinuierlichen Tintenstrahldrucksystemen, die Leistungsfähigkeit
zu erhöhen
und die Kosten zu senken, haben das Interesse für verschiedene hydraulische
Verbesserungen, auch von Pumpen, angeregt. So haben zum Beispiel
Hersteller versucht, nur einen an zwei getrennte Pumpenköpfe gekoppelten
Pumpenmotor zu verwenden, um die Kosten für einen separaten Pumpenmotor
für jeden
Pumpenkopf einzusparen. Obwohl die bisherigen Anstrengungen Vorteile mit
sich gebracht haben, besteht der Wunsch nach weiteren Verbesserungen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zum Pumpen eines Fluids
ein Mehrkammer-Pumpenkopf vorgesehen. Der Pumpenkopf weist mindestens
zwei Zahnradpumpen-Kammern auf. Jede der ersten und zweiten Zahnradpumpen-Kammern weist ein
Gehäuse
auf, das einen entsprechenden Pumpenraum eingrenzt. Jeder Pumpenraum
enthält
ein Getriebe, welches ein treibendes Zahnrad und mindestens ein
mit dem treibenden Zahnrad in Eingriff stehendes angetriebenes Zahnrad
aufweist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die treibenden
Zahnräder
beispielsweise durch eine Antriebswelle koaxial miteinander verbunden,
wobei die Antriebswelle sich von einem Pumpenraum zu einem anderen
derart erstreckt, dass sich die Antriebswelle leichter um ihre Längsachse dreht.
In jedem Gehäuse
ist jedes entsprechende angetriebene Zahnrad derart drehbar montiert,
dass es mit dem entsprechenden treibenden Zahnrad in Eingriff ist
und somit relativ zum entsprechenden treibenden Zahnrad immer dann
eine Drehung gegensinnig ausführt,
wenn die Antriebswelle um ihre Längsachse
gedreht wird. Jede Kammer weist auch einen Einlass und einen Auslass
auf, durch welche das Fluid ein- bzw. austreten kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform des
Mehrkammer-Pumpenkopfes ist die Antriebswelle auf einem Lager gelagert,
das sich zwischen den Gehäusen
erstreckt. Das Fluid kann durch dieses Lager von einem Pumpenraum
in den anderen, insbesondere von dem Pumpenraum, der normalerweise mit
einem höheren
Innendruck beaufschlagt ist, in den Pumpenraum, der normalerweise
einen geringeren Innendruck aufweist, strömen. Dieser innere Fluidtransfer
von einem Pumpenraum in den anderen dient unter anderem dazu, das
hydraulische Ansaugen des Pumpenraums, der das auf diese Weise überführte Fluid
aufnimmt, aufrechtzuerhalten. Eine derartige Aufrechterhaltung des
Ansaugens ist immer dann besonders vorteilhaft, wenn der Pumpenraum,
der das Fluid aufnimmt (d. h. der Pumpenraum mit dem geringeren
Innendruck), dafür
verwendet wird, um eine Flüssigkeit
zu fördern,
die mit einem beachtlichen Anteil an mitgeführten Luftblasen beladen ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
zum Hindurchleiten von Fluid durch das Lager, auf dem die Antriebswelle
gelagert ist, ist es auch möglich,
eine getrennte Leitung vorzusehen, in der das Fluid von dem Pumpenraum
mit dem höheren
Druck in den Pumpenraum mit dem geringeren Druck geleitet wird.
Die separate Leitung kann nach Bedarf ein oder mehrere Rückschlagventile,
Entlüftungsventile
oder weitere Durchflussregler umfassen.
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Ein
erfindungsgemäßer Mehrkammer-Pumpenkopf
weist vorzugsweise mindestens jeweils eine von zwei aus dem Stand
der Technik bekannten Zahnradpumpen auf, d. h. eine Pumpe mit „Saugschuh" und eine Pumpe mit „Hohlraum". Jedoch umfasst
die vorliegende Erfindung auch Mehrkammer-Pumpenköpfe, die zwei oder mehrere
Pumpen mit Hohlraum, Pumpen mit Saugschuh oder eine Kombination
derselben und andere Arten von Zahnradpumpen, wie sie eingangs definiert
wurden, aufweisen. Insbesondere zur Verwendung in kontinuierlichen
Tintenstrahl-Druckern wird eine Kombination aus einer Pumpe mit
Saugschuh und einer Pumpe mit Hohlraum besonders bevorzugt, weil
die Leistungsfähigkeit
der Pumpe mit Hohlraum durch beachtliche Mengen an mitgeführten Luftblasen
enthaltende Flüssigkeiten,
wie dies bei in einem Auffangbehälter
aufgefangener Tinte der Fall ist, relativ wenig beeinträchtigt wird,
und die Pumpe mit Saugschuh besonders nützlich ist, um relativ zur
Pumpe mit Hohlraum einen erhöhten
Innendruck aufrechtzuerhalten. Wie eingangs erwähnt, wird durch diesen erhöhten Druck
das Strömen
der Flüssigkeit
von der Pumpe mit Saugschuh zur Pumpe mit Hohlraum erleichtert,
wodurch das Ansaugen der Pumpe mit Hohlraum aufrechterhalten bleibt.
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Erfindungsgemäße Pumpenköpfe werden durch
einen Elektromotor oder durch eine andere geeignete Antriebsmaschine
angetrieben. Die Kopplung des Pumpenkopfes mit der Antriebsmaschine erfolgt
vorzugsweise über
eine magnetische Kupplung oder über
ein ähnliches
Mittel, wodurch auf die Drehdichtung verzichtet werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1:
ist eine aufgerissene Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pumpenkopfes
umfassend einen Pumpenteil mit Saugschuh und einen Pumpenteil mit
einem Hohlraum bzw. Pumpenraum.
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2A:
ist eine Axialansicht der Ausführungsform
nach 1, in der Einzelheiten des Pumpenteils mit Saugschuh
zu sehen sind.
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2B:
ist eine Vorderansicht der Ausführungsform
aus 1, wobei bestimmte Bauteile bereits komplett montiert
sind.
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3:
ist eine Schnittdarstellung der in 2B gezeigten
Ausführungsform,
in der Einzelheiten des Pumpenteils mit Hohlraum zu sehen sind.
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4:
ist eine schematische Darstellung eines Hydraulikkreises, in dem
ein erfindungsgemäßer Mehrkammer-Pumpenkopf
dazu verwendet werden kann, einem kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckkopf flüssige Tinte
zuzuführen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Sofern
im Folgenden auf „Zahnradpumpen" Bezug genommen wird,
so sind darunter verschiedene Pumpen zu verstehen, die mindestens
zwei Laufräder
oder Rotore (d. h. „Zahnräder") einsetzen, welche
innerhalb eines Gehäuses
relativ zueinander gegensinnig in Drehung versetzt werden, wobei
das eine der genannten Zahnräder
ein „treibendes" Zahnrad und die übrigen Zahnräder in der
Pumpe „angetriebene" Zahnräder sind.
Jedes Zahnrad hat eine Vielzahl an Zähnen oder Nocken, die radial
zur Drehachse des Zahnrads verlaufen und jeweils entsprechende Zähne bzw.
Nocken des dazu passenden Zahnrads kämmen (d. h. mit diesen in Eingriff
stehen). Werden nun die Zahnräder
gegensinnig zueinander gedreht, so strömt Fluid in die Räume zwischen
den Zähnen
bzw. Nocken der jeweiligen Zahnräder
und wird über
diese einer Auslassöffnung
zugeführt.
Der Begriff „Zahnradpumpe" bezeichnet auch verschiedene
aus dem Stand der Technik bekannte „Innenzahnradpumpen".
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Im
vorliegenden Zusammenhang bezeichnet ein „Pumpenkopf" eine Baugruppe,
die mindestens eine zweckmäßige Zahnradpumpe
aufweist.
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Im
vorliegenden Zusammenhang bezeichnet ein „Mehrkammer-Pumpenkopf" einen erfindungsgemäßen Pumpenkopf,
welcher zwei oder mehr Kammern aufweist, wobei jede Kammer eine
zweckmäßige Zahnradpumpe
aufweist. Die Zahnradpumpen in den Kammern brauchen nicht alle von
derselben Art sein und wirken in der hier beschriebenen Weise zusammen.
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Eine „Pumpe
mit Hohlraum" ist
eine Zahnradpumpe, die mindestens zwei ineinander greifende gegenläufige Zahnräder aufweist,
welche sich in einem Zahnradhohlraum befinden, der durch ein die
in Eingriff stehenden Zahnräder
umgebendes Gehäuse begrenzt
ist. Im Betrieb umströmt
das in die Pumpe mit Hohlraum eindringende Fluid den Zahnradhohlraum
in den Räumen
zwischen den Zähnen
bzw. Nocken des Zahnrades und gelangt so zu einer Auslassöffnung in
dem Zahnradhohlraum.
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Eine „Pumpe
mit Saugschuh" ist
eine Variante einer Pumpe mit Hohlraum und ist dadurch gekennzeichnet,
dass hier ein „Saugschuh" (wie weiter unten
und z. B. in der
US 4,127,365 von
Martin et al. beschrieben) zum Einsatz kommt. Der Saugschuh isoliert
hydraulisch die Einlassöffnung
der Pumpe so ausreichend von der Auslassöffnung, dass der Hohlraum nicht
mehr so genau dem Profil der in Eingriff stehenden Zahnräder angepasst
werden muss.
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Eine
charakteristische Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mehrkammer-Druckkopfes 10 ist
in der aufgerissenen Darstellung in 1 zu sehen.
Die in 1 abgebildeten Bauteile sind auch in Orthogonalprojektion
in den 2A, 2B und 3 dargestellt.
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In 1 weist
der Mehrkammer-Pumpenkopf 10 einen Pumpenteil mit „Saugschuh" 12 und
einen Pumpenteil mit „Hohlraum" 14 auf.
Ein Trennkörper 16 dient
unter anderem dazu, den Pumpenteil mit Saugschuh 12 vom
Pumpenteil mit Hohlraum 14 abzutrennen.
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Der
Pumpenteil mit Hohlraum 14 umfasst einen Pumpenkörper mit
Hohlraum 18, ein erstes treibendes Zahnrad 20,
das koaxial an einer Antriebswelle 22 befestigt ist, ein
erstes angetriebenes Zahnrad 24, das mit dem ersten treibenden
Zahnrad 20 in Eingriff bringbar ist, und eine statische
Fluiddichtung 26 (wie beispielhaft und nicht einschränkend zu
verstehen eine O-Ring-Dichtung aus Elastomer, die wie gezeigt in
einer ringförmigen
Stopfbüchse 28 in
einer Oberfläche
des Körpers 18 der
Pumpe mit Hohlraum eingeschlossen ist). Das erste angetriebene Zahnrad 24 ist
koaxial an der Welle 25 befestigt, so dass das erste angetriebene
Zahnrad 24 um seine Achse drehbar ist. Zusammen mit einer
ersten Oberfläche 30 des
Trennkörpers 16 begrenzt
der Körper 18 der Pumpe
mit Hohlraum einen Zahnradhohlraum 32, der an das Profil
und an die Dicke des mit dem ersten angetriebenen Zahnrad 24 in
Eingriff stehenden ersten treibenden Zahnrads 20 angepasst
ist.
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Wie
in herkömmlichen
Pumpen mit Hohlraum ist der Zahnradhohlraum 32 derart ausgebildet, dass
das erste treibende Zahnrad 20 und das erste angetriebene
Zahnrad 24 um ihre Achsen in dem Zahnradhohlraum 32 frei
drehbar sind, wobei das Spiel zwischen den Zahnrädern 20, 24 und
den Wänden
des Zahnradhohlraums 32 auf ein Minimum beschränkt ist.
(Es versteht sich, dass die Zahnräder 20, 24 gegensinnig
zueinander drehen; d. h. sie sind „gegenläufig"). Der Zahnradhohlraum 32 erstreckt sich
auch seitlich nach außen,
so dass eine Einlassöffnung 34 und
eine Auslassöffnung 36 in
den Zahnradhohlraum 32 münden, welche beide durch den Körper 18 der
Pumpe mit Hohlraum begrenzt sind. Die Einlassöffnung 34 steht mit
einem Einlass 38 in hydraulischer Verbindung; und die Auslassöffnung 36 steht
mit einem Auslass 40 in hydraulischer Verbindung. Nach
Bedarf können
der Einlass und der Auslass 38 bzw. 40 mit einem
Gewinde versehen sein oder anderweitig in der Lage sein, verschiedene geeignete
hydraulische Anschlüsse
aufzunehmen. Ein- und Auslass 38, 40 können in
jede beliebige geeignete Richtung ausgerichtet sein.
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In
der in den 1 und 2A–2B dargestellten
Ausführungsform
weist der Pumpenteil mit Saugschuh 12 eine zylindrische
Pfanne 42 mit einem geschlossenen Ende auf, wobei diese
am gegenüberliegenden
offenen Ende mit einem Flansch 44 versehen ist, der mit
einer zweiten Oberfläche 46 des Trennkörpers 16 in
Eingriff bringbar ist. Für
eine leichtere Abdichtung des Flansches 44 am Trennkörper 16 wird
eine Dichtung 48 verwendet. Die Dichtung 48 kann,
wie dargestellt, eine in einer ringförmigen Stopfbüchse 50 eingeschlossene
O-Ring-Dichtung aus Elastomer oder aber eine beliebige andere, ähnliche,
für diese
Anwendung geeignete statische Dichtung sein. So begrenzen die Pfanne 42 und
die zweite Oberfläche 46 des
Trennkörpers 16 zusammen
einen Hohlraum, in dem sich Bauteile der Pumpe mit Saugschuh befinden,
und zwar ein zweites treibendes Zahnrad 52, ein zweites
angetriebenes Zahnrad 54, ein Saugschuh 56, ein
Vorspannmittel 58 für
den Saugschuh 56 und eine Schraube 60 oder ein ähnliches
Befestigungsmittel zur Sicherung des Vorspannmittels 58 an
der zweiten Oberfläche 46. Um
eine axiale Drehung des zweiten angetriebenen Zahnrads 54 relativ
zur Welle 62 zu ermöglichen,
ist das zweite angetriebene Zahnrad 54 koaxial an einer kurzen
Welle 62 montiert, die an der zweiten Oberfläche 46 befestigt
ist und von dieser absteht.
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Die
Wellen 22, 25 ragen durch entsprechende, durch
den Trennkörper 16 begrenzte Öffnungen 64, 66,
in denen sie gelagert sind. Nach Bedarf bzw. nach Wunsch können die Öffnungen 64, 66 mit
entsprechenden Laufbuchsen 68, 70 ausgebuchst
sein. (Auf die Laufbuchsen 68, 70 kann verzichtet
werden, wenn entweder der Trennkörper 16 oder
die Wellen 22, 25, oder beide, aus Werkstoffen,
auch aus Verbundstoffen, hergestellt werden, die einen geeigneten
niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen). Wie in 2B zu
sehen ist, erstreckt sich die Welle 25 durch den Trennkörper 16 im
Wesentlichen bis zur zweiten Oberfläche 46. Die Welle 22 erstreckt
sich auch durch den Trennkörper 16 und
steht unter Bildung einer axialen Lagerung für das zweite angetriebene Zahnrad 52 von
der zweiten Oberfläche 46 ab. Aufgrund
der Tatsache, dass die Wellen 22, 25 im Trennkörper 16 wie
dargestellt um ihre jeweiligen Achsen drehbar gelagert sind, entsteht
eine hydraulische Verbindung zwischen dem Pumpenteil mit Saugschuh 12 und
dem Pumpenteil mit Hohlraum 14; dies wird im Folgenden
noch näher
beschrieben. Insbesondere wird ein hydraulisches „Leck" vom Pumpenteil mit
Saugschuh 12 (welches einen Pumpenteil mit höherem Druck
darstellt) zum Pumpenteil mit Hohlraum 14 (welches einen
Pumpenteil mit einem geringeren Druck darstellt) hergestellt.
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Der
Saugschuh
56 ähnelt
den Saugschuhen, die in herkömmlichen
Zahnradpumpen mit Saugschuh, wie sie beispielsweise aus der
US 4,127,365 von Martin
et al. bekannt sind, verwendet werden. Zur ordnungsgemäßen Positionierung
ist der Saugschuh
56 mit einem Stift
72 versehen,
der in eine durch den Trennkörper
16 begrenzte,
in der zweiten Oberfläche
46 sich öffnende Öffnung
74 hineinpasst. Der
Saugschuh
56 weist eine erste bogenförmige Kante
76, die
sich in der Form einem Teil des Umfangs des zweiten angetriebenen
Zahnrads
54 anpasst, und eine zweite bogenförmige Kante
78,
die sich in der Form einem Teil des Umfangs des zweiten treibenden
Zahnrads
52 anpasst, auf, wobei beide bogenförmigen Kanten
76,
78 eine
Ausnehmung an der Unterseite des Saugschuhs begrenzen. Der Saugschuh
56 weist
auch einen oberen Teil
80 auf, der sich teilweise über den
Eingriffspunkt
81 des zweiten treibenden Zahnrads
52 mit
dem zweiten angetriebenen Zahnrad
54 hinaus erstreckt.
Schließlich weist
der Saugschuh
56 einen halbkreisförmigen Ausschnitt
82 auf,
der sich in der Form einer zylindrischen Schulter
84 am
zweiten treibenden Zahnrad
52 anpasst.
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Der
Saugschuh 56 ist vorzugsweise nicht starr an der zweiten
Oberfläche 46 montiert.
Mit Bezug auf 1 zum Beispiel belastet stattdessen
das Vorspannmittel 58 (das durch die Schraube 60 an
der zweiten Oberfläche
befestigt ist) den Saugschuh gleichzeitig gegen die Zahnräder 52, 54 und
gegen die zweite Oberfläche 46,
so dass das Spiel minimiert wird. Insbesondere umgibt ein Schenkel 58a des
Vorspannmittels 58 einen Teil des Umfangs des Saugschuhs 56,
so dass der Saugschuh 56 zum Eingriffspunkt 81 der
Zahnräder 52, 54 hin
belastet wird; ein weiterer Schenkel 58b, der geknickt
ist, belastet den Schuh 56 in Richtung der zweiten Oberfläche 46.
In Übereinstimmung
mit allgemeinen Grundprinzipien des Maschinenbaus können alternativ
hierzu nach Bedarf auch andere Vorspannmittel verwendet werden,
um den Saugschuh 56 relativ zu den Zahnrädern 52, 54 ordnungsgemäß zu positionieren.
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Ist
der Saugschuh 56 an der zweiten Oberfläche 46 montiert und
das Vorspannmittel 58 ordnungsgemäß angebracht, so isoliert der
Saugschuh die unmittelbare Umgebung einer Einlassöffnung 86, zusammen
mit dem Eingriffspunkt 81, von einer Auslassöffnung 87 (wobei
beide Öffnungen
in der zweiten Oberfläche 46 durch
den Trennkörper 16 begrenzt
sind). Die erste bzw. die zweite gebogene Kante 76 bzw. 78 und
der obere Teil 80 des Saugschuhs 56 stehen mit
dem zweiten angetriebenen Zahnrad 54 bzw. mit dem zweiten
treibenden Zahnrad 52 derart in Eingriff, dass die Zahnräder 52, 54 mit
möglichst
geringem Spiel (a) zwischen den Zahnrädern 52, 54 und
den bogenförmigen
Kanten 78, 86, (b) zwischen den Zahnrädern 52, 54 und
dem oberen Teil 80, und (c) zwischen den Zahnrädern 52, 54 und der
zweiten Oberfläche 46 um
ihre jeweilige Achse frei drehbar sind.
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Im
Betrieb des Pumpenteils mit Saugschuh 12 entwickelt sich
infolge der Art, in der der Saugschuh 56 mit den Zahnrädern 52, 54 und
der zweiten Oberfläche 46 in
Eingriff steht, ein Druck in dem durch die Pfanne 42 und
die zweite Oberfläche 46 begrenzten
Raum, der gegenüber
dem Druck an der Einlassöffnung 86 erhöht ist.
Dieser erhöhte
Druck, der typischerweise im Wesentlichen dem Verdichtungsdruck
des Pumpenteils mit Saugschuh entspricht, drückt den Saugschuh 56 gegen
die zweite Oberfläche 46 und
gegen die Zahnräder 52, 54,
wodurch die Rolle des Saugschuhs 56 weiter verstärkt wird.
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Dieser
erhöhte
Druck im Pumpenteil mit Saugschuh erleichtert auch einen ausreichenden Fluidtransfer
vom Pumpenteil mit Saugschuh 12 zum Pumpenteil mit Hohlraum 14,
um das hydraulische Ansaugen des Pumpenteils mit Hohlraum aufrechtzuerhalten.
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Das
zweite treibende Zahnrad 52 ist koaxial an der durch die Öffnung 64 hindurch
ragenden Welle 22 befestigt. Zur leichteren Montage wird
das zweite treibende Zahnrad 52 vorzugsweise indirekt an
die Welle 22 befestigt, beispielsweise auf folgende Art und
Weise: Die Welle 22 erstreckt sich weit genug über die
zweite Fläche 46 hinaus,
so dass das zweite treibende Zahnrad 52 koaxial auf die
Welle 22 geschoben werden kann, wobei ein Endbereich 88 der Welle
frei gelassen wird. Eine männliche
Keilwelle 89, die oberhalb der Schulter 84 des
zweiten treibenden Zahnrads 52 einstückig mit dieser ausgebildet ist,
ist mit einer entsprechenden, konzentrisch und koaxial in einem
angetriebenen Magneten 90 angeordneten weiblichen Aufnahme
(nicht dargestellt) in Eingriff bringbar, wodurch der angetriebene
Magnet 90 unmittelbar koaxial am zweiten treibenden Zahnrad
montiert werden kann. Zur drehfesten Verbindung des angetriebenen
Magneten 90 und damit des zweiten treibenden Zahnrads 52 mit
der Welle 22 ist der Endbereich 88 der Welle 22 mit
einer Nut 92 versehen, die mit einer komplementären im angetriebenen
Magneten 90 vorgesehenen Feder 94 in Eingriff bringbar
ist. Es versteht sich, dass die Befestigung des zweiten treibenden
Zahnrads 52 an die Welle 22 gemäß den allgemeinen
Grundprinzipien des Maschinenbaus auch auf andere Weise erfolgen
kann.
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Die
Pfanne 42 kann über
einen Sicherungsring 96, der mit dem Flansch 44 der
Pfanne (2B) in Eingriff bringbar ist
und den Flansch 44 gegen die Dichtung 48 belasten
kann, an den Trennkörper 16 befestigt
werden. Schrauben 98, die durch den Sicherungsring 96 und
den Trennkörper 16 hindurch ragen
und sich in entsprechende im Körper
der Pumpe mit Hohlraum 18 eingebrachte mit einem Gewinde versehene Öffnungen 100 hinein
erstrecken, halten das gesamte Gefüge 10 zusammen.
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Im
Pumpenteil mit Saugschuh 12 steht die Einlassöffnung 86 in
hydraulischer Verbindung mit einem entsprechenden Einlass 102 und
die Auslassöffnung 87 steht
in hydraulischer Verbindung mit einem Auslass 104. Der
Einlass bzw. Auslass 102, 104 können mit
einem Gewinde versehen sein oder auf eine andere Weise ausgebildet
sein, um nach Bedarf verschiedene geeignete hydraulische Anschlüsse aufzunehmen.
Der Einlass und der Auslass 102, 104 können in
jede beliebige geeignete Richtung ausgerichtet sein.
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Ein
Mehrkammer-Pumpenkopf 10, wie er in 1 zu sehen
ist, weist vorzugsweise (bei den meisten Anwendungen, einschließlich der
Verwendung in kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckköpfen) treibende
Zahnräder 20, 52 und
angetriebene Zahnräder 24, 54 auf,
die alle den gleichen Durchmesser, die gleiche Stärke und
die gleiche Steigung aufweisen. Wie bei herkömmlichen Zahnradpumpen haben das
treibende Zahnrad (z. B. Zahnrad 20) und das entsprechende
angetriebene Zahnrad, bzw. die entsprechenden angetriebenen Zahnräder, (z.
B. Zahnrad 24) in einem bestimmten Pumpenteil vorzugsweise
den gleichen Durchmesser, die gleiche Stärke und die gleiche Steigung,
so dass ein gleichmäßiger Hydraulikfluss
durch den entsprechenden Pumpenteil gewährleistet ist. Für andere
Anwendungen eines erfindungsgemäßen Pumpenkopfes
kann es jedoch vorteilhaft sein, in dem Pumpenteil mit Saugschuh 12 beispielsweise
Getriebe (treibende und getriebene Räder) einzusetzen, bei denen
die Zahnräder
sich in Durchmesser, Stärke
und/oder Steigung von denen im Pumpenteil mit Hohlraum 14 unterscheiden.
Bei manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen, beispielsweise
bei einer Ausführungsform,
in der ein Pumpenteil eine (aus dem Stand der Technik bekannte) „Innenzahnrad"-Ausgestaltung aufweist, ist die Frage,
ob das treibende und das angetriebene Zahnrad, bzw. die treibenden
und angetriebenen Zahnräder,
in einem Pumpenteil den gleichen Durchmesser haben, strittig.
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Über die
Stärke
der entsprechenden Zahnräder 20, 24, 52, 54 können die
Zähne der
Zahnräder wie
in gewöhnlichen
Stirnradgetrieben parallel zur Zahnradachse angeordnet sein, die
Zahnräder
können
aber auch eine Schräg-
oder Spiralverzahnung aufweisen, um eine pulsärmere Strömung zu erreichen.
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Die
Welle 22, die in der Ausführungsform aus 1 als „Antriebswelle" dient, muss nicht
notwendigerweise eine einzelne einstückig ausgebildete Welle sein.
In einer Alternative kann die Welle 22 auch mehrere Wellenelemente
aufweisen (nicht dargestellt), die so untereinander verbunden sind,
dass sie wie eine einzelne Welle arbeiten oder auf eine andere Weise
die treibenden Zahnräder 20, 52 dazu
bringen, sich synchron um ihre Drehachse zu drehen.
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Um
die Förderkapazität eines
gegebenen Pumpenteils zu erhöhen,
kann das jeweilige treibende Zahnrad im gleichen Pumpenteil mit
mehr als einem getriebenen Zahnrad in Eingriff stehen. In Fällen, in
denen das in Frage stehende Pumpenteil eine Pumpe mit Saugschuh
ist, in der mehr als ein angetriebenes Zahnrad zum Einsatz kommt,
ist jedes angetriebene Zahnrad im Pumpenteil mit einem eigenen Saugschuh
versehen (welcher, wie eingangs beschrieben, das entsprechende angetriebene
Zahnrad und einen Teil des treibenden Zahnrads überlappt). Somit wäre ein Pumpenteil
mit Saugschuh, in dem ein treibendes Zahnrad und zwei angetriebene
Zahnräder
zum Einsatz kommen, mit zwei Saugschuhen, für jedes angetriebene Zahnrad
ein Saugschuh, versehen.
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Die
Zahnräder 20, 24, 52, 54 können aus
jedem beliebigen Werkstoff hergestellt sein, der geeignet ist, dem
vom Pumpenkopf 10 geförderten
Fluid sowie der Temperatur, dem Druck und der Viskosität, die dieses
aufweist, standzuhalten. Alle weiteren Bauelemente können aus
jedem beliebigen, für
ihren Einsatzzweck geeigneten Werkstoff, sei es nun aus einem Metall,
einem Kunststoff, einem Verbundstoff, aus Keramik oder aus einem
künftigen
noch nicht erfundenen bzw. entdeckten Werkstoff hergestellt sein. Der
getriebene Magnet 90 kann aus jedem beliebigen geeigneten
magnetischen Werkstoff hergestellt sein, der mit dem zu fördernden
Fluid kompatibel ist.
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Wie
aus den 2A und 2B besonders deutlich
zu erkennen ist, fluchtet die Welle 22 vorzugsweise mit
der radialen Achse A des Mehrkammer-Pumpenkopfes 10, so
dass auch die ersten und zweiten treibenden Zahnräder auf
der radialen Achse A angeordnet sind. Auf eine für Stirnradgetriebe typische
Weise hat das zweite angetriebene Zahnrad 54 eine radiale
Achse (nicht dargestellt), die parallel zu A verläuft und
in einer Ebene P1 gegenüber
A genügend
seitlich versetzt ist, dass das zweite treibende Zahnrad 52 und
das zweite angetriebene Zahnrad 54 miteinander in Eingriff
kommen können.
Die Achse des ersten angetriebenen Zahnrads 24 kann in
der gleichen Ebene P1 liegen. Die Achse des ersten angetriebenen
Zahnrads 24 kann auch in einer anderen Ebene P2 liegen,
die die Ebene P1 im Punkt A schneidet. In einer besonders bevorzugten
Anordnung verläuft
die Ebene P2 relativ zu P1 in einem Winkel α = 90°/T, wobei T die Anzahl der Zähne der jeweiligen
ersten treibenden und angetriebenen Zahnrädern 20, 24 ist.
Ein derartiger Winkel α ist
ausreichend, um die Steigung des ersten angetriebenen Zahnrads 24 relativ
zum zweiten angetriebenen Zahnrad 54 um etwa eine halbe
Steigung zu versetzen. Es hat sich herausgestellt, dass ein derartiger Versatz
die Pulsdruckschwankungen in dem vom Zweikammer-Pumpenkopf 10 geförderten
Fluid minimiert.
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In ähnlicher
Weise liegen in den (nicht dargestellten) Fällen, in denen ein Pumpenteil
zwei angetriebene Zahnräder
aufweist, die Achsen des treibenden Zahnrads und des ersten angetriebenen
Zahnrads vorzugsweise in der Ebene P1 und die Achsen des treibenden
Zahnrads und des zweiten angetriebenen Zahnrads vorzugsweise in
der Ebene P2, wobei der Winkel α zwischen
P1 und P2 derselbe wie oben beschrieben ist, d. h. α = 90°/T.
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Im
Betrieb des in 1 gezeigten Pumpenkopfes 10 strömt Fluid
vom Pumpenteil mit Saugschuh 12 in den Pumpenteil mit Hohlraum 14,
indem es zwischen der Welle 22 (1) und ihrem
entsprechenden Lager und, falls erwünscht, zwischen der Welle 25 und
ihrem entsprechenden Lager fließt.
(In einem Kreislauf, wie er beispielsweise in 4 zu
sehen ist, ist der Strömungsweg
des Fluids durch die Pfeile 132 angegeben). Ein derartiger
Strömungsweg bietet
mehrere Vorteile. Der erste und wichtigste ist, dass das hindurchströmende Fluid
das hydraulische Ansaugen des Pumpenteils mit Hohlraum 14 auch dann
aufrechterhält,
wenn das Pumpenteil mit Hohlraum 14 eine mit Luft beladene
Flüssigkeit
fördert. Der
zweite Vorteil liegt darin, dass das hindurchströmende Fluid dazu dient, Abfallprodukte
und andere eventuell aufkommende Verschleißprodukte von den Wellen und
ihren Lagern abzuführen.
Der dritte Vorteil ist die wirksame Wärmeabfuhr von den Wellen und
deren Lagern. Der vierte Vorteil ist, dass das Fluidlager in dem
Raum zwischen der Wellenoberfläche und
der Lageroberfläche
frisch bleibt. (Durch die letzten drei Vorteile werden hervorragende
Verschleißeigenschaften
erzielt).
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Somit
bietet die in den 1–3 gezeigte Ausführungsform
eine Möglichkeit,
das Fluid von einem Pumpenteil mit einem „höheren Druck" (z. B. dem Pumpenteil mit Saugschuh 12)
zu einem Pumpenteil mit einem „geringeren
Druck" (z. B. dem
Pumpenteil mit Hohlraum 14) so zu fördern, dass das hydraulische
Ansaugen des Pumpenteils mit geringerem Druck aufrechterhalten werden
kann. Das heißt, dass
die 1–3 zeigen,
wie das Fluid entlang eines Weges strömt, der koaxial mit der Antriebswelle
(und damit koaxial mit den treibenden Zahnrädern) verläuft. Eine andere Möglichkeit,
einen derartigen koaxialen Strömungsweg
zu erzielen, ist, eine hohle Antriebswelle zu schaffen.
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Der
Strömungsweg
des Fluids muss jedoch nicht notwendigerweise koaxial mit den treibenden Zahnrädern verlaufen.
Es kann auch eine separate, nicht koaxiale „Anzapfleitung" (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, welche das Pumpenteil mit dem höheren Druck mit dem Pumpenteil
mit dem geringeren Druck verbindet. Die Anzapfleitung kann je nach
Anwendung mit einem oder mehreren Rückschlagventilen, verstellbaren
Drosselkörpern,
Druckbegrenzungsventilen und/oder weiteren Fluss- und Druckreglern
versehen sein.
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Insbesondere
(aber nicht notwendigerweise), in Fällen, in denen das Fluid von
einem Pumpenteil zum anderen über
eine nicht koaxiale Anzapfleitung strömt, ist es nicht notwendig,
dass eine Antriebswelle sich von einem Pumpenteil zum anderen Pumpenteil
erstreckt (oder dass sich eine „Antriebswelle" tatsächlich dreht,
solange die treibenden Zahnräder
zum Drehen gebracht werden können).
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Wie
in 4 schematisch dargestellt, wird der Mehrkammer-Pumpenkopf 10 vorzugsweise durch
einen Elektromotor 110 angetrieben, der auf herkömmliche
Weise magnetisch an den Magneten 90 gekoppelt ist. Eine
Möglichkeit,
dies zu erzielen, besteht darin, einen ringförmigen treibenden Magneten 112 an
den Anker 114 des Elektromotors 110 zu montieren,
wobei der treibende Magnet 112 derart koaxial umlaufend
um die Pfanne 42 positioniert ist, dass er mit dem Magneten 90 in
der Pfanne magnetisch gekoppelt ist.
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Es
ist auch möglich,
den angetriebenen Magneten 90 mit einem als „integrierten
Motor" ausgebildeten
Motor anzutreiben, wie er zum Beispiel in den US Patentschriften
5,096,390 und 5,197,865 beschrieben ist.
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Dessen
ungeachtet versteht sich, dass andere Arten von Antriebsmaschinen
(d. h. Motoren und dgl.) und andere Arten von Kopplungen (einschließlich direkte
Kopplungen) zwischen der Antriebsmaschine und dem Pumpenkopf 10 verwendet werden
können.
Alternative Antriebsmaschinen umfassen unter anderem Hydraulikmotore,
mechanisch angetriebene Antriebsmittel, Brennkraftmaschinen und
verschiedene weitere Antriebsmaschinen, die in der Lage sind, mittelbar
oder unmittelbar die treibenden Zahnräder in Drehung zu versetzen.
Die eingangs beschriebenen magnetischen Kopplungsmittel können je
nach dem Verwendungszweck und der mechanischen Umgebung des Pumpenkopfs 10 und den
allgemeinen Grundprinzipien des Maschinenbaus durch verschiedene
direkte Antriebe, Scheibenantrieb, Zahnradantrieb und ähnliche
Mittel ersetzt werden. Es versteht sich, dass es aufgrund der Verwendung
einer magnetischen Kopplung nicht mehr notwendig ist, eine Antriebswelle
von außen
in das Innere des Pumpenkopfes 10 zu führen, wozu eine Drehdichtung
erforderlich wäre.
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Der
erfindungsgemäße Mehrkammer-Pumpenkopf
kann unter anderem für
verschiedene Anwendungen verwendet werden, in denen eine Flüssigkeit
durch einen Hydraulikkreis gefördert
wird, indem die Flüssigkeit
an mindestens zwei unterschiedlichen Stellen im Kreislauf mit einem
unterschiedlichen Differentialdruck beaufschlagt wird. In derartigen
Systemen beaufschlagt eine erste Pumpenkammer des Pumpenkopfes eine
erste Stelle des Kreislaufs mit dem ersten Differentialdruck und
eine zweite Pumpenkammer des Pumpenkopfes beaufschlagt die zweite
Stelle des Kreislaufs mit dem zweiten Differentialdruck. Die Differentialdrücke sind
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der ersten Pumpenkammer
höher als
in der zweiten Pumpenkammer ist, wodurch das Strömen der Flüssigkeit von der ersten in
die zweite Pumpenkammer in der Weise, dass die hydraulische Kraft
der zweiten Pumpenkammer erhalten bleibt, erleichtert wird.
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Der
in den 1–3 offenbarte
Mehrkammer-Pumpenkopf 10 wird in einem hydraulischen System
besonders vorteilhaft eingesetzt, um einen kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckkopf,
wie er in 4 schematisch dargestellt ist,
zu versorgen. Ein Vorratsbehälter 116 für flüssige Tinte
ist vorgesehen. Tinte wird von dem Behälter 116 über eine
mit dem Einlass 102 des Pumpenteils mit Saugschuh 12 gekoppelte
Leitung 118 angesaugt. Der Auslass 104 des Pumpenteils
mit Saugschuh 12 ist über
eine Leitung 120 mit dem Druckkopf 122 verbunden.
Tropfen 124, die nicht für den aktuellen Druckvorgang
bestimmt sind, werden in einen Auffangbehälter 126 abgeleitet.
Die in dem Auffangbehälter 126 angesammelte
Tinte wird über
eine mit dem Einlass 40 des Pumpenteils mit Hohlraum 14 verbundene
Leitung 128 geleitet. Der Auslass 38 des Pumpenteils
mit Hohlraum 14 ist mit einer Leitung 130 gekoppelt,
die die abgeleitete Tinte in den Behälter 116 zurückleitet, so
dass sich der Kreis schließt.
Somit wird der Kreis durch den Pumpenteil mit Saugschuh 12 mit
einem ersten Differentialdruck und durch den Pumpenteil mit Hohlraum 14 mit
einem zweiten Differentialdruck beaufschlagt.
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Typischerweise
enthält
die aus dem Auffangbehälter 126 in
den Behälter 116 rückgeführte Tinte Luftblasen.
Nach der bisherigen Lehre aus dem Stand der Technik würde man
nun erwarten, dass die so mitgeführte
Luft zu unannehmbaren Schwankungen bei der über die Leitung 120 erfolgenden
Versorgung mit Tinte führen
würde.
Im Pumpenkopf 10 baut sich jedoch innerhalb des Pumpenteils
mit Saugschuh 12 ein höherer
Druck als im Pumpenteil mit Hohlraum 14 auf. Durch diese
Druckdifferenz wird die Tinte gezwungen, vom Pumpenteil mit Saugschuh 12 in
den Pumpenteil mit Hohlraum 14 zu fließen. Dieser Tintenfluss dient
dazu, das hydraulische Ansaugen des Pumpenteils mit Hohlraum 14 (trotz
der darin vorhandenen Luft) aufrechtzuerhalten und verhindert das
Eindringen von Luft aus dem Pumpenteil mit Hohlraum 14 in
den Pumpenteil mit Saugschuh 12. Der Druckgradient im Pumpenteil
mit Saugschuh 12 zwischen der Einlassöffnung 86 und der
Auslassöffnung 87,
wie eingangs beschrieben, trägt
dazu bei, gegenüber
dem Pumpenteil mit Hohlraum im Pumpenteil mit Saugschuh 12 einen
starken positiven Druck aufrechtzuerhalten.
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Wird
der Mehrkammer-Pumpenkopf 10 in kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckköpfen und
in anderen Anwendungen verwendet, die eine ähnliche hydraulische Leistung
erfordern, so kann auf eine herkömmliche
Weise in derartigen hydraulischen Systemen verwendete Venturi-„Pumpe" zum Ansaugen der
Tinte aus dem Auffangbehälter
verzichtet werden. Der Wegfall der Venturi-„Pumpe" durch die Verwendung
eines erfindungsgemäßen Druckkopfes bietet
mehrere Vorteile: erstens ist es nicht mehr nötig, zum Betrieb des Venturi
im Hydraulikkreis stromaufwärts
des Venturi eine große übermäßige Förderkapazität vorzusehen,
um dem Venturi zu ermöglichen,
ausreichend Unterdruck zu erzeugen. Zweitens muss nicht mehr zum
zufriedenstellenden Betrieb des Venturi, wie dies oft der Fall war,
die Viskosität
des geförderten
Fluids reduziert werden (beispielsweise durch Hinzufügen eines
Lösungsmittels), wodurch
möglicherweise
mit der Verwendung von Lösungsmitteln
einhergehende nachteilige Auswirkungen unter anderem auf die Umwelt
gemindert werden.
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Selbst
bei kontinuierlichen Tintenstrahl Hydrauliksystemen, die kein Venturi
(sondern eher zwei getrennte Pumpen) verwenden, kann durch den Einsatz
eines erfindungsgemäßen Pumpenkopfes
darauf verzichtet werden, stromabwärts des Auffangbehälters die
Pumpe auf herkömmliche
Weise mit einem Übermaß an Fluid
zu versorgen (verglichen mit der Fluidmenge, die in die Pumpe geleitet
wird, dem Druckkopf Tinte zuführt).
Somit kann durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Pumpenkopfes bei
einer derartigen Anwendung der mit einem kontinuierlichen Tintenstrahl-Drucker
verbundene hydraulische Strömungsweg
wesentlich vereinfacht werden.
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Obwohl
der Mehrkammer-Pumpenkopf 10 besonders für Anwendungen
geeignet ist, die eine kleine Größe und eine
genaue Leistung erfordern, wie dies beispielsweise bei Anwendung
mit kontinuierlichen Tintenstrahl-Druckköpfen der Fall ist, versteht
sich, dass die Größe des Pumpenkopfes 10 nicht
entscheidend ist. Der Pumpenkopf 10 kann jede geeignete
Größe aufweisen
und kann für
jede Anwendung verwendet werden, bei der seine besonderen, weiter
oben aufgeführten
Eigenschaften, vorteilhaft zum Tragen kommen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform weist
ein erfindungsgemäßer Pumpenkopf
vorzugsweise einen Pumpenteil mit Saugschuh und einen Pumpenteil
mit Hohlraum auf. Weitere mögliche
erfindungsgemäße Kombinationen,
bei denen beispielsweise (wobei diese Beispiele nicht einschränkend zu
verstehen sind) alle Pumpenteile entweder Pumpen mit Saugschuh oder
Pumpen mit Hohlraum, oder verschiedene weitere Arten von Zahnradpumpen
sind, können
für weitere
Anwendungen eher geeignet sein.
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Es
versteht sich auch, dass mehr als zwei Pumpenteile in einem erfindungsgemäßen Mehrkammer-Pumpenkopf
eingebaut sein können,
wobei jeder Pumpenteil dem Fluid die Möglichkeit gibt, wie weiter
oben beschrieben, zum nächstliegenden
Pumpenteil zu entweichen.
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Es
versteht sich ebenfalls, dass die Pumpenteile eines erfindungsgemäßen Mehrkammer-Pumpenkopfes
in einem Hydraulikkreis hydraulisch in Reihe oder parallel geschaltet
sein können.
So können
zum Beispiel die Pumpenteile im Tandem verwendet werden, um die
Fördermenge
zu erhöhen.
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Bei
Pumpenköpfen
mit mehr als zwei Pumpenteilen ist es vorzuziehen, die treibenden
Zahnräder
koaxial auf einer einzelnen Welle oder auf Wellen zu montieren,
die axial fluchten und untereinander derart verbunden sind, dass
sie wie eine einzelne Antriebswelle funktionieren. In jedem Pumpenteil
separat angeordnete Antriebswellen können auch nicht axial fluchtend
angeordnet sein und dabei trotzdem mechanisch derart untereinander
verbunden sein (beispielsweise indem hierzu Getriebe, Scheiben und Riemen,
oder ähnliche
Mittel verwendet werden), dass die Wellen genauso synchron drehen,
wie wenn sie auf einer einzelnen Welle montiert wären.
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Dabei
ergibt sich, dass ein erfindungsgemäßer Pumpenkopf in einem Verteiler
eingebaut sein kann, der manche oder alle mit den Einlässen und Auslässen des
Pumpenkopfes verbundene hydraulische Leitungen umfasst. Derartige
Verteiler sind vorteilhaft, weil dadurch die Länge der Leitungen und die Verwendung
von separaten hydraulischen Anschlüssen und dgl. minimiert werden
kann, so dass die Anzahl an möglichen
Stellen im Hydraulikkreis, an denen Undichtheiten auftreten können, reduziert
wird.
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Obwohl
die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und seiner
Varianten beschrieben wurde, umfasst sie auch alle in dem durch
die beigefügten
Ansprüche
definierten Rahmen der Erfindung enthaltenen technisch gleichwertigen,
geänderten
oder alternativen Ausführungsformen.