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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine mehrsprachige Betriebs- und Wartungsschnittstelle
für eine
Telekommunikationsvermittlung, insbesondere eine Telefonvermittlung.
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Stand der
Technik
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Telefonvermittlungen
weisen eine Betriebs- und Wartungseinheit („Operations and Maintenance Unit" OMU) auf, die mit
dem Betrieb und der Wartung der Vermittlung in Beziehung stehende
Vorgänge
erledigt. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen der Bedienungsperson
und dem Vermittlungssystem. Die Vermittlungen sind durch die OM-Einheit an ein Betriebs-
und Wartungsnetzwerk angeschlossen, durch das die Fernbedienungsperson
von einem Ort aus in einer zentralisierten Weise mehrere physikalisch
weit entfernt positionierte Vermittlungen steuern kann. Die OM-Einheit
der Vermittlung sammelt Alarme und erstellt Alarmberichte, und sie
arbeitet auch mit dem Zentralspeicher („Central Memory" CM) der Vermittlung
zusammen, der Teilnehmerdaten, Abrechnung, Signalisierung, Routing
und die Konfiguration der Vermittlung betreffende Dateien speichert,
so dass die Bedienungsperson die Inhalte dieser Dateien lesen und
verändern
kann. Ihre Hardware weist zum Beispiel eine zentrale Recheneinheit
(„Central
Processing Unit",
CPU) und, als separaten Massenspeicher, ein oder mehrere Festplattenlaufwerke
und ein Diskettenlaufwerk auf.
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Die
Programme der OM-Einheit und das über ein O&M-Netzwerk
mit der Einheit verbundene Computerendgerät der Bedienungsperson stellen
die Mensch-Maschine-Schnittstelle
(„Man-Machine
Interface" MMI)
zwischen der Vermittlung und der Bedienungsperson dar. Die Bedienungsperson
gibt der Vermittlung entweder lokal oder ferngesteuert durch Verwendung
einer Mensch-Maschine-Sprache („Man-Machine
Language", MML),
deren I/0-Syntax in den CCITT Empfehlungen Z.317 bis Z.341 festgelegt
ist, Befehle. In der MML existiert für jede Funktion ein eigener
Befehl. Die Software ist hierarchisch und besteht aus den folgenden
grundlegenden Komponenten. Eine Sitzung beginnt von der Hauptebene aus,
woraufhin die Anzeige eine Liste von Befehlsklassen aufweist. Die
Befehlsklassen stellen die Befehlsklassenebene dar, und durch Auswahl
einer Befehlsklasse von der Hauptebene erhält der Nutzer das Menü der Befehlsgruppen
dieser Klasse. Jede Befehlsgruppe wird aus 4 bis 8 Befehlen gebildet, und
durch Auswahl der gewünschten
Befehlsgruppe ist es möglich,
den gewünschten
Befehl zu erreichen. Die Unterteilung ist funktional, sodass eine
Befehlsklasse für
einen Block von Funktionen zuständig
ist, wie zum Beispiel die Befehle zur Teilnehmeradministration oder
zum Routing. Eine Befehlsgruppe ist für eine kleinere Auswahl zueinander
in Beziehung stehender Befehle zuständig, zum Beispiel Befehle
bezüglich
der Verarbeitung der Kurzwahldienste des Teilnehmers. Die Software
basiert auf den Menüs und
die Bedienungsperson wird mittels dem Menü schrittweise zum richtigen
Befehl geführt.
Die MMI ermöglicht
das gleichzeitige Vorhandensein mehrerer Befehlssitzungen im selben
System.
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Die
Sitzungen sind vollständig
unabhängig voneinander;
die
gleichzeitige Manipulation der selben Information von verschiedenen
Sitzungen aus ist jedoch unterbunden.
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1 zeigt das Menü der Hauptebene.
Neben einem Buchstaben befindet sich der Name der Befehlsklasse
in Klartext, und somit erhält
man bei Auswahl eines Buchstabens Zugang zum Befehlsgruppenmenü dieser
Befehlsklasse und von dort zu den Befehlen der Gruppe durch Auswahl
des Buchstabens der gewünschten
Befehlsgruppe in einer ähnlichen
Weise. Anschließend
kann der Befehl geschrieben werden. Die Befehlsform könnte zum
Beispiel ZRCI:GSW:NCGR=OUTGRP sein. Der Befehl weist Befehlszeichen,
in diesem Fall XRCI, und die nachfolgenden, durch einen Doppelpunkt
getrennten Parameter auf. Während
die Bedienungsperson einen Befehl gibt, stellt das MML Programm,
nachdem die Befehlszeichen gegeben wurden, Informationen in Textform
darüber
bereit, welche Art von Parameter verwendet werden kann, und jedes
Mal, wenn ein Parameter gegeben wurde, stellt das Programm Anleitungen
bezüglich
des nächsten
Parameters bereit. Das Programm gibt der Bedienungsperson auf jeder Ebene
Anleitungen, woraufhin die Bedienungsperson selten in den Handbüchern nach
Hilfe suchen muss. Das Geben von Befehlen erfordert keine speziellen
Fähigkeiten,
das einzige Erforderliche ist natürlich, dass die Bedienungsperson
die Sprache, in der die in Textform auf der Anzeige angezeigten
Online-Anleitungen geschrieben sind, versteht.
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Die
Anleitungsnachrichten wie auch die durch das Programm ausgegebenen Überschriften sind
in bekannten Vermittlungssystemen im Programmcode selbst geschrieben,
und sie sind einsprachig, wobei die häufigste Standardsprache wahrscheinlich
Englisch ist.
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Telefonvermittlungen
werden jedoch in sehr verschiedene sprachliche Umfelder geliefert,
woraufhin selbst gute Online-Anleitungsnachrichten für Befehle
nicht angemessen sind, falls die Bedienungsperson die Sprache, in
der sie geschrieben sind, nicht verstehen kann. Deshalb müssen die
Hersteller Vermittlungen produzieren, deren MMI Textinformationen
in der eigenen Sprache der Bedienungsperson erzeugen. Das Problem
ist jedoch, dass es schwierig ist, Vermittlungen mit Anleitungsnachrichten
in einer bestimmten Sprache bereitzustellen, da die Texte, wie bereits
erwähnt,
oft in enger Beziehung zu den (englischen) Programmen der Befehle
stehen.
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Ein
weiteres Problem betrifft das vom MML Programm erstellte, Überschriften
und Daten aufweisende Ausgabeformat. Wenn Netzwerke Managementprogramme
verwenden, die von einem separaten Netzwerkmanagementcomputer ausgeführt werden,
der somit mit seinen Steuerprogrammen die Telefonvermittlung durch
die I/0-Schnittstelle der OMU der Vermittlung steuert, muss das
Netzwerkmanagementprogramm zunächst
die Textteile von der von ihm erhaltenen Ausgabe des MML Programms
separieren, und die Daten können
erst nach dieser Maßnahme
weiterverarbeitet werden. Das Netzwerkmanagementprogramm muss daher
die Information suchen, die es vom Programm der OMU benötigt. Wenn
im Programm der OMU Änderungen
gemacht werden, wodurch deren Antwort verändert wird, kann der Netzwerkmanagementcomputer
nicht länger
unterscheiden, welche Information zu verwenden ist, weshalb das
Netzwerkmanagementprogramm die Vermittlung nicht in der gewünschten
Weise steuern kann.
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Eine
Lösung
des ersten Problems ist natürlich,
das MML Programm neu zu schreiben, um Ausgaben in der von der Bedienungsperson
gewünschten
Sprache zu erzeugen. Es ist jedoch schwierig, da der Lieferant nicht
immer die Muttersprache der Bedienungsperson gut genug beherrscht.
Eine weitere bekannte Lösung
ist, eine separate Textdatenbank in Verbindung mit dem Computer
der Bedienungsperson zu verwenden. Ein vom MML-Programm in der Standardsprache
(oft Englisch) bereitgestellter Textdatensatz und die Übersetzung
dieses Textdatensatzes in die Muttersprache der Bedienungsperson
sind in der Textdatenbank gespeichert. Wenn das Programm die Textausgabe
gibt, holt der Computer der Bedienungsperson zunächst den entsprechenden Text
aus der Textdatenbank, dann die mit diesem Text verknüpfte Übersetzung,
und zeigt am Ende die Übersetzung
auf der Anzeigeeinheit an. Aufgrund des Suchverfahrens ist diese
Weise langsam.
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Die
Patentanmeldung EP-0121071, bei der IBM der Anmelder ist, offenbart
ein Verfahren, das den gleichzeitigen mehrsprachigen Betrieb in
einem Datenverarbeitungssystem ermöglicht. Bei dem Verfahren fordert
ein Anwendungsprogramm, wenn es eine Nachricht übertragen will, über ein
bestimmtes, einen Nachrichtenindex umfassendes Makro den Nachrichtenanfragedienst
auf, eine Aufgabe auszuführen.
Der Dienst leitet die Anfrage zum Nachrichtenkombinationsblock,
der auf der Basis des Nachrichtenindex und des von der Bedienungsperson
zu Beginn der Sitzung beim Anmelden an den Computer gegebenen Sprachindex
die richtige Nachricht in der richtigen Sprache von der auf dem
Massenspeicher gespeicherten Sammlung an Nachrichtenmodelldaten
erhält.
Diese Anmeldung offenbart damit ein Verfahren des Abfassens einer
Nachricht mittels einer Sammlung an Nachrichtenmodelldaten außerhalb der
Software. Der Nachteil eines solchen Verfahrens ist jedoch, dass
die Sammlung an Nachrichtenmodelldaten sehr groß wird, weshalb die Suche auf
der Basis zweier Indizes eine lange Zeit beanspruchen kann, und
dass außerdem
die Sprache nicht während der
Sitzung geändert
werden kann.
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EP-0335139
offenbart ein
Landesspracheunterstützungssystem ohne externe Dateien.
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EP-0413486
and EP-0121071 offenbaren
Nachrichtenverarbeitungssysteme,
die Nachrichten in verschiedenen Sprachen für einen Benutzer eines Computersystems
anzeigen.
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WO-9411811
offenbart mehrsprachige Computerprogramme.
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EP-0557681
offenbart ein Verfahren und eine Anordnung zum Auswählen von
Parametern in einer programmgesteuerten Steuereinheit.
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Offenbarung der Erfindung
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1. Ziele
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Der
Zweck dieser Erfindung ist es, eine Betriebs- und Wartungsschnittstelle
bereitzustellen, durch die sprachliche Probleme bei der Steuerung der
Vermittlung vermieden werden können
und die es der Bedienungsperson ermöglicht, die Sprache und das
Ausgabeformat der auszugebenden Texte zu erstellen. Dadurch kann
eine Bedienungsperson einer Sprache mit einer wortzeichenbasierten
Schrift, wie beispielsweise Chinesisch oder Japanisch, sich selbst
als bester Experte die Ausgabetexte erstellen.
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Ein
weiteres Ziel ist es, eine Betriebs- und Wartungsschnittstelle bereitzustellen,
die, anstatt Text in der Zielsprache, von der Bedienungsperson gewünschte Information
erzeugt.
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2. Zusammenfassung
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Dieses
Ziel wird mittels einer mehrsprachigen Betriebs- und Wartungsschnittstelle gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Diese
Erfindung wendet ein an sich bekanntes Verfahren der Trennung des
Programms und der diesbezüglichen
Texte auf Telefonvermittlungen an. Die erfindungsgemäße Vermittlung
ist durch eine Kombination zweier Merkmale charakterisiert. Das erste
charakteristische Merkmal ist, dass in den in Programmmodule codierten
Befehlsgruppen die gesamte alphanumerische Information, die der
Bedienungsperson in jedem Schritt während einer interaktiven Sitzung
vom MLL-Programm gegeben wird, als Quelldateien vom eigentlichen
Programmcode getrennt ist. Es kann mehrere Quelldateien geben, und die
Texte einer jeden sind in einer anderen Sprache geschrieben. Somit
kann es zum Beispiel eine Quelldatei in Englisch, Russisch, Deutsch
usw. geben. Während
des Ladens der in jeder Betriebs- und Wartungssitzung benötigten Programmmodule
werden die diesbezüglichen
Quelldateien in einer gewünschten
Sprache geladen, wodurch die Dateien die in der Sitzung eingehaltene
Sprache der Betriebs- und Wartungsschnittstelle bestimmen. Mehrere
Sprachen sind dadurch möglich,
und darüber
hinaus kann die Sprache während
der gleichen Sitzung frei gewechselt werden, obwohl ein- und dieselbe
Befehlssoftware verwendet wird. Auswahl, Laden und Gebrauch der
Sprache sind schnell und die Bedienungsperson bemerkt keine wesentliche
Verzögerung.
Die Software kann auf ökonomische
Weise und durch Optimierung des Codes erstellt werden, ungeachtet der
den Zeichensatz und die Übersetzung
betreffenden Probleme, die im Allgemeinen in der Programmierphase
von den Versionen in verschiedenen Sprachen verursacht werden. Das
andere charakteristische Merkmal ist, dass mindestens eine Quelldatei
eine spezielle Zwischensprachdatei ist, die keinen Text in einer
menschlichen Sprache aufweist, sondern Zwischensprachinformation
anstatt alphanumerischen Textes umfasst.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist die Zwischensprachinformation ein individueller numerischer
Code, wobei der Textteil im durch die I/O-Schnittstelle der OM-Einheit
ankommenden Informationsfluss durch einen individuellen numerischen
Code ersetzt wird. Der numerische Code fungiert als Suchschlüssel, dem
entsprechend der alphanumerische Text oder andere dem Suchschlüssel entsprechende
Information sogleich vom Massenspeicher des Computers der Bedienungsperson
erhalten werden kann, um auf der Anzeige angezeigt zu werden.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel wird
die Zwischensprachdatei durch die Bedienungsperson selbst erzeugt.
Die Bedienungsperson legt die von ihr als Zwischensprachinformation
gewünschten
Codezeichen fest. Diese Codezeichen ersetzen die normalen, für einen
Menschen gedachten Textteile im am Computer der Bedienungsperson, z.B.
am Netzwerkmanagementcomputer, über
die I/0-Schnittstelle des OMU ankommenden Informationsfluss. Somit
wird der ursprünglich
für einen
Menschen gedachte Informationsfluss in für Maschinen gedachte und für die maschinelle
Verarbeitung geeignete Information verändert. Die Codes können verschiedene Kontrollzeichen
sein, gedacht für
den Computer der Bedienungsperson, der den eingehenden Informationsfluss
mittels dieser Zeichen in der gewünschten Weise verarbeitet.
Der Nutzer kann dadurch leicht beispielsweise verschiedene grafische Repräsentationen
der Befehlsantwort erzeugen, wogegen eine konventionelle Vermittlung
für die
gleiche Befehlsantwort einen Titeltext und eine Reihe von aufeinanderfolgenden
Nummern erzeugt. Das Verarbeiten von Information, erzeugt von einer
konventionellen Vermittlung, ist daher schwierig, wogegen in der
diesem Ausführungsbeispiel
gemäßen Weise
die Bedienungsperson die Information automatisch in der gewünschten
Form erhält.
Die Bedienungsperson kann eine gewünschte Anzahl an Zwischensprachdateien
erzeugen und sie kann frei entscheiden, welche Zwischensprachdatei
während
der Sitzung verwendet wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Im
Folgenden wird die Erfindung ausführlicher anhand von Beispielen
mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben, dabei zeigen:
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1 das der Bedienungsperson
auf der Hauptebene angezeigte Menü,
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2 die Organisation des Programmcodes und
der Textdateien der Befehle der mehrsprachigen Betriebs- und Wartungsschnittstelle
gemäß der Erfindung,
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3 das erste Ausführungsbeispiel
und
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4 das zweite Ausführungsbeispiel.
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Gemäß 2 sind die Programmmodule des
MML-Programms im Zentralspeicher 4 der Betriebs- und Wartungsschnittstelle
der OMU in der Vermittlung mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. So
hat beispielsweise die Hauptebene des Programms ihr eigenes Programmmodul,
und der ASCII-Datensatz der Quelldatei steht mit dem Programmcode
dieses Programmmoduls in Beziehung, wobei der Datensatz die in 1 gezeigte Ansicht auf der
Anzeigeeinheit der Bedienungsperson erzeugt. Entsprechend ist jede
Befehlsgruppe in ihr eigenes Programmmodul codiert, wobei die 4 bis 8 Befehle
der Befehlsgruppe in den gleichen Programmcode einbezogen sind,
um als eine Programmeinheit gehandhabt zu werden. Die Programme
des Befehlssystems sind in einem Plattenspeicher 3 oder Ähnlichem
gespeichert, von wo sie zur Ausführung
geladen werden, wenn ein in dieser Gruppe einbezogener Befehl zu
verwenden ist.
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Gemäß dem ersten
Teil der Erfindung werden alle mit den Modulen 1 des Programms
in Beziehung stehenden Texte, die für die Anzeige des Gerätes der
Bedienungsperson bestimmt sind oder in einer Beziehung zur interaktiven
Kommunikation (Anleitungsnachrichten, Ausgabeüberschriften usw.) stehen,
als ein oder mehrere separate Quelldateien 2a, 2b, 2c vom
Programmcode des Moduls unterschieden. Jede Quelldatei weist die
Texte in einer gewünschten
Sprache auf. Die Sprache (a) der Texte der Quelldatei a kann zum
Beispiel Englisch sein, und die Sprache (b) der Texte der Quelldatei
b kann zum Beispiel Russisch sein. Für jede Datei wird eine separate
Quelldateibibliothek benötigt,
wonach es so viele mögliche
Sprachen zur Verwendung in der Sitzung gibt wie vorhandene Quellbibliotheken.
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Gemäß dem zweiten
Teil der Erfindung ist mindestens eine Quelldatei 2c eine
spezielle Zwischensprachdatei. Die Zwischensprache ist keine menschliche
Sprache, sondern die Datei weist Zwischensprachinformation in einer
später
beschriebenen Weise auf.
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Während des
Ladens eines Programmcodes eines Moduls 1 bezüglich einer
Sitzung werden auch die Quelldateien bezüglich dieses Programms in den Zentralspeicher 4 geladen.
Es ist auch möglich,
nur die Quelldateien in der Standardsprache der Vermittlung zu Beginn
der Verbindung von der Platte 3 zu laden. Der Programmcode 1 ist
allen Sprachen der Quelldateien gemeinsam, lediglich die aktiv verwendeten
Quelldateien werden entsprechend der Wahl der Bedienungsperson gewechselt.
Der Betrieb und die Wartung können
somit vom Anzeigeendgerät 5 aus
in der gewünschten
Sprache unter den gleichen Bedingungen wie in der ursprünglichen
oder Standard-Sprache des Systems durchgeführt werden.
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Während der
Sitzung kann die Sprache jederzeit gewechselt werden, in diesem
Fall lädt
das Befehlssystem die in dieser Befehlsgruppe einbezogenen Quelldateien
der neuen Sprache in den Speicher, und die Sitzung fährt in einer
anderen Sprache fort. Die Wechsel von einer Sprache zu einer anderen sind
in jeder Phase der Sitzung möglich,
beispielsweise mittels einer für
den Sprachwechsel definierten Steuertaste. In einer möglichen
gleichzeitigen Sitzung ist das Verfahren ähnlich, wobei die Sitzungen simultan
und unabhängig
voneinander operieren. Die Sprache kann für jede Sitzung separat gewechselt werden.
Die gleichzeitige Sitzung kann ihre eigene Sprache vollkommen unabhängig von
den Sprachen der anderen Sitzungen beibehalten. Somit können mehrere
(falls notwendig, sogar Dutzende) Sprachen gleichzeitig vorhanden
sein.
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3, die die gleichen Bezugszeichen
für identische
Punkte verwendet wie 2,
zeigt das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel
einer Zwischensprachdatei 2c. Falls die strukturellen und
logischen Unterschiede zwischen der in der Betriebs- und Wartungsschnittstelle
verwendeten Quellsprache, beispielsweise Englisch, und der gewünschten Zielsprache,
beispielsweise Chinesisch, für
eine sinnvolle Zielsprachenbefehlsstruktur zu groß sind um
in dieser Betriebs- und Wartungsschnittstelle bereitgestellt zu
werden, kann die Quelldatei der Zielsprache mittels der Zwischensprache
der Quelldatei 2c realisiert werden. Dies geschieht in
einer derartigen Weise, dass die Zwischensprache umfassende Quelldatei 2c Suchschlüssel aufweist,
die numerische Codes sein können.
Wenn das Programm an den Punkt gelangt, an dem es normalerweise
einen Text in einer Sprache ausgeben würde, gibt es stattdessen einen
individuellen Code aus, wenn die Quelldatei in der Zwischensprache
ausgewählt
wurde. Wenn das Programm dem Computer 5 der Bedienungsperson
antwortet, weist der Datenfluss die vorangehend erwähnten, als
Suchschlüssel
fungierenden Codes auf. Die Bedienungsperson hat ihre eigene Zielsprachendatenbank 31 erstellt,
wo ein Suchschlüssel
für jeden
Textdatensatz bereitgestellt wird. Wenn der Computer 5 der
Bedienungsperson einen Suchschlüssel
empfängt,
kann er sogleich und fast ohne Verzögerung von der Datenbank 31 den dem
Suchschlüssel
entsprechenden Text erhalten und ihn auf der Anzeige der Maschine 5 anzeigen.
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Der
Vorteil dieses Ausführungsbeispiels
ist, dass die Anleitungsnachrichten und die Texte des Befehlssystems
nicht in die Zielsprache als solche übersetzt werden müssen, sondern
dass anstelle der Quelldateien in der Zielsprache die Quelldateien 2c in
der Zwischensprache in den Speicher geladen werden, und diese Dateien
fungieren als Interpreter zwischen dem MML-Programm und der in einer
natürlichen
Sprache realisierten Benutzerschnittstelle. Die Zwischensprache
ist für
die Bedienungsperson transparent, und sie wird verwendet, um beispielsweise
die Zielsprachentastatur und den Zeichengenerator des Bildschirms
der Endgerätausrüstung 5 der
Bedienungsperson zu steuern, oder um beispielsweise ein Programm
in einem Arbeitsplatzrechner zu steuern, das die Übersetzung
zwischen der Zwischensprache und der Zielsprache durchführt.
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4, die die gleichen Bezugszeichen
für identische
Punkte verwendet wie 2 und 3, zeigt das zweite bevorzugte
Ausführungsbeispiel
der Zwischensprachdatei 2c. Es ist besonders in Fällen anwendbar,
in denen die Vermittlung mittels eines separaten Netzwerkmanagementcomputers 41 gesteuert wird.
Die Antwort des MML-Programms mit seinen Textteilen ist für einen
Menschen gedacht, aber es ist schwierig für eine Maschine, da das Verarbeiten
der Antwort das Löschen
der Texte bedürfen
würde.
Diese Schwierigkeit wird derart beseitigt, dass die Bedienungsperson
sich selbst die Quelldatei 2c in der Zwischensprache durch
Setzen von gewünschten,
den alphanumerischen Text ersetzenden Codezeichenfolgen erzeugt,
wodurch der vom MML-Programm erzeugte Informationsfluss für eine maschinelle
Verarbeitung geeignet wird. Wenn der normale, für einen Menschen gedachte Textteil
im am Netzwerkmanagementcomputer 41 ankommenden Informationsfluss
durch einen Steuercode ersetzt ist, operiert der Netzwerkmanagementcomputer 41 gemäß diesen Codes.
Mittels der Codes ist es möglich,
Teile einer Datei zu löschen,
Datensätze
neu anzuordnen usw. Somit ist es einfach, mittels des Computers 41 beispielsweise
verschiedene, auf der Anzeigeeinheit 42 anzuzeigende grafische
Repräsentationen
durch Verarbeiten des eingehenden Informationsflusses in einer gewünschten
Weise zu erzeugen.
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Der
Vorteil dieses Ausführungsbeispiels
ist, dass die Bedienungsperson selbst die Antworten des Programms
in einer gewünschten
Weise ohne jeglichem Ändern
des MML-Programms
und ohne jeglichem Unterbrechen des Betriebs der Vermittlung verarbeiten
kann. Änderungen,
die möglicherweise
später
am MML-Programmcode gemacht werden, beeinflussen die durch die Bedienungsperson
durchgeführte
Antwortverarbeitung überhaupt
nicht.
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Für einen
Fachmann ist klar, dass die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung nicht
auf die vorangehend beschriebenen Beispiele beschränkt sind,
sondern im Rahmen der beigefügten
Patentansprüche
variieren können.