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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Drucken von schwarzen Flächen
in einem Tintenstrahlfarbdrucksystem, welches Farbtinte und schwarze Tinte
benutzt, und die Erfindung betrifft insbesondere ein System zur
Schwarz-Flächen-Unterscheidung, um
entweder zusammengesetztes Schwarz, welches durch eine Farbtintenmischung
gebildet ist, oder reines Schwarz, welches nur durch schwarze Tinte
gebildet ist, in geeigneter Weise zu benutzen.
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Tinte der drei Farben, d. h. die
Farben Cyan, Magenta und Gelb (nachfolgend jeweils abgekürzt mit "C", "M" und "Y") und schwarze Tinte werden im allgemeinen
in einem Tintenstrahlfarbdrucksystem benutzt. Diese schwarze Tinte
wird in dieser Technik im allgemeinen als "rein-schwarze" Tinte bezeichnet. Tinte mit einer Eigenschaft,
Papier so schnell zu durchdringen, um ein Farbmischen zu vermeiden (nachfolgend
bezeichnet als "Super-Durchdringungstinte"), wird als Farbtinte
benutzt, um Farbdrucken bei hoher Geschwindigkeit und geringen Betriebskosten
zu realisieren. Andererseits wird Tinte mit einer Eigenschaft, wobei
Papier nicht sehr durchdrungen wird, damit es dadurch seine Form
so bewahrt, wie es ist, wenn die Tinte das Papier erreicht (nachfolgend
als "Langsam-Durchdringungstinte" bezeichnet), als
reinschwarze Tinte benutzt, und zwar aufgrund ihrer Eigenschaft
Buchstaben oder Zeichen in scharf konturierten Formen zu drucken.
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Es ist wohlbekannt, dass es für das Drucken von
Schwarz ein Verfahren gibt, bei welchem rein-schwarze Tinte benutzt wird,
und ein Verfahren, bei welchem eine Mischung von Tinte der drei
Farben C, M und Y benutzt wird. In letzterem Fall wird Schwarz zusammengesetztes
Schwarz genannt.
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In dem Fall, wo eine schwarze Fläche in einem
Bild gedruckt wird, ist ein Druckverfahren bekannt, bei welchem
Drucken mit zusammengesetztem Schwarz ausgeführt wird, wenn diese schwarze Fläche mit
einer Farbfläche
eines zu druckenden Bildes (eine Fläche, welche nicht schwarz ist)
in Kontakt ist, und Drucken mit reinem Schwarz wird ausgeführt, wenn
die schwarze Fläche
nicht mit irgendeiner Farbfläche
in Kontakt ist. Dieses Verfahren löst ein sogenanntes Farbmischproblem,
welches bei Kontakt von Super-Durchdringungstinte
(Farbtinte) mit Langsam-Durchdringungstinte
(rein-schwarzer Tinte) auf Papier verursacht wird. In Verbindung
mit diesem Druckverfahren ist auch ein Verfahren bekannt, bei welchem
reines Schwarz mehr in einer schwarzen Fläche in einem vorbestimmten
Abstand oder weiter von irgendeiner mit zusammengesetztem Schwarz gedruckten
schwarzen Fläche
entfernt benutzt wird, um zu erschweren, dass das menschliche Auge
einen feinen Unterschied in Farbreinheit zwischen reinem Schwarz
und zusammengesetztem Schwarz wahrnimmt. Weiterhin ist auch ein
Verfahren bekannt, bei welchem Schwarz durch Mischen einer Mischung
von Punkten aus C und M und Punkten aus reinem Schwarz gedruckt
wird. Dieses Mischungsschwarz wird auch zusammengesetztes Schwarz
genannt.
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Wenn zusammengesetztes Schwarz und
reines Schwarz abwechselnd benutzt werden, wie oben erwähnt, ist
es notwendig, einen Vorgang auszuführen, um die Beziehung hinsichtlich
der Position zwischen entsprechenden schwarzen Flächen und Farbflächen in
einem Bild festzulegen, um dadurch zu bestimmen, welche Tinte in
den entsprechenden schwarzen Flächen
benutzt werden sollte (nachfolgend wird dieses Vorgehen als "Flächen-Unterscheidungs-Vorgang" bezeichnet).
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Was in dem US-Patent 5,168,552 offenbart ist,
ist als ein herkömmliches
Verfahren bezüglich dieses
Flächen-Unterscheidungs-Vorgangs
bekannt. In diesem bekannten Verfahren z. B. werden in einem herkömmlichen
aus einem Hostrechner und einem Terminaldrucker zusammengesetzten
System Druckdaten, welche durch eine Anwendung in dem Host-Rechner
erzeugt wurden, zunächst
in für
den Drucker geeignete Bitmapdaten konvertiert, und danach wird der
oben erwähnte
Flächen-Unterscheidungs-Vorgang
aufgrund dieser Bitmapdaten ausgeführt.
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Insbesondere beschreibt
US 5,168,552 ein Schwarz-Flächen-Unterscheidungssystem
für Tintenstrahlfarbdrucken
unter Benutzung von schwarzer Tinte und anderen Farbtinten, um so
den Verbrauch von schwarzer Tinte zu maximieren, während ein
minimaler Abstand zwischen der Benutzung von schwarzer Tinte und
den Farbtinten auf der gedruckten Seite aufrechterhalten wird. Das
Drucksystem erzielt Daten zum Drucken in der Form von Bitmapdaten,
wobei diese Daten anzeigen, wo Tinte auf der gedruckten Seite in
der Form von Bitmapebenen zu plazieren ist. Jedes Bit in einer Ebene
repräsentiert einen
Punktort auf der zu druckenden Seite. Die Bitmapdaten sind in ein
reguläres
Feld von Blöcken aufgeteilt,
wobei die Blockgröße so ausgewählt wird, daß wenigstens
ein minimaler erforderlicher Abstand zwischen Farbpunkten und schwarzen
Punkten vorhanden ist. Die Blöcke
werden dann analysiert, um diese Blöcke zu bestimmen, welche Bitmapdaten enthalten,
welche Farbe in dem gedruckten Bild (Farbblöcke) repräsentieren, welche an Blöcke mit Bitmapdaten
angrenzen, welche in dem gedruckten Bild schwarz repräsentieren
(schwarze Blöcke).
Falls ein schwarzer Block erfasst wird, welcher an einen Farbblock
angrenzt, wird der schwarze Block durch Bewegen der Schwarzebenendaten
in die Farbebene zu einem Farbblock geändert, um so eine Korrektur
an den Bitmapdaten anzuwenden, und die Farbe der erfassten schwarzen
Blöcke
zu zusammengesetztem Schwarz zum Drucken festzusetzen. Jedoch erfordert
das beschriebene Verfahren noch eine relativ lange Bearbeitungszeit,
da die Blockdaten aus Bitmapdaten entspringen und daher relativ
große Mengen
an Daten analysiert werden müssen,
um die Kontaktbeziehung zwischen schwarzen Flächen und Farbflächen des
Bildes zu bestimmen. Daten einer High-Level-Sprache, wie z. B. einer
Seitenbeschreibungssprache (page description language-PDL), werden
nicht benutzt.
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Es ist ein Problem dieses gut bekannten
Flächen-Unterscheidungs-Verfahrens,
daß die
Bearbeitungszeit sehr lang wird. Einer der Gründe dafür ist, dass eine Datenmenge
von Bitmapdaten zu groß ist. Z.
B. sind Megabytes von Daten erforderlich, um ein Bild von 10 × 10 Inch
und 200 dpi (dots per inch) durch ein Bitmap zu definieren.
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Ein anderer Grund, warum die Bearbeitungszeit
lang wird, ist, dass, um Flächen-Unterscheidung an
einem Bitmap auszuführen,
die Kontaktbeziehung zwischen einer schwarzen Fläche und einer Farbfläche entlang
einer Kontur jeder der Flächen
gründlich Pixel
für Pixel
geprüft
werden muß.
Wird z. B. angenommen, dass eine solche Prüfung vom linken Ende einer
schwarzen Linie gestartet wird, welche sich nach rechts und links
erstreckt. Dann kann, falls diese Linie nur am rechten Ende mit
einer Farbfläche
in Kontakt ist, oder falls die Linie nicht mit irgendeiner Farbfläche in Kontakt
ist, ein Unterscheidungsergebnis nicht erzielt werden, bevor die
gesamte Fläche der
Linie vom linken Ende zum rechten Ende hin geprüft worden ist.
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Druckschrift EP 0538059A beschreibt
ein System und ein Verfahren zur Dokumentenbearbeitung, welches
das Drucken von Dokumenten steuert, welche in Seitenbeschreibungs-Sprache-Form dargestellt
sind. Das System umfasst einen Bildprozessor, welcher Dokumente
erzeugt, welche durch Aussagen in einer strukturierten Seitenbeschreibungssprache
dargestellt sind, und wandelt diese Dokumente in eine Vielzahl von
verschiedenen Dokument-Beschreibungsformate um. Das unterschiedliche
Format wird in Übereinstimmung
mit den zur Verfügung
stehenden Quellen bei einer entfernten Vorrichtung, wie z. B. einer
Facsimile-Übermittlungsvorrichtung,
ausgewählt,
zu welchem das Dokument übertragen
werden soll. Der Prozessor wählt
daher das effizienteste Datenübertragungsformat,
welches mit der entfernten empfangenden Vorrichtung kompatibel ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Flächen-Unterscheidung
so bald wie möglich
in einem System zu beenden, in welchem Flächen eines Bildes unterschieden
werden, um in geeigneter Weise alternativ zusammengesetztes Schwarz
und reines Schwarz in einem Tintenstrahldrucksystem zu verwenden.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
in einer kurzen Zeit ein Farbdruckbild zu erzielen, wobei für das menschliche
Auge keine Inkompatibilität
wahrnehmbar ist.
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Um die vorangehenden Probleme zu
lösen, stellt
die vorliegende Erfindung unter einem ersten Aspekt eine Schwarz-Flächen-Unterscheidungs-Vorrichtung
für Tintenstrahlfarbdrucken
unter Benutzung von schwarzer Tinte und anderen Farbtinten bereit, umfassend:
Eigenschafts-Erfassungsmittel,
welchen eine Beschreibung zugeführt
wird, in welcher eine Reihe von Zeichnungsvorgängen zum Zeichnen eines zu
druckenden Bildes in einer High-Level-Sprache in einem Format zum
Anknüpfen
an ein Betriebssystem eines Host-Rechners beschrieben sind, wobei
die Eigenschafts-Erfassungsmittel
zur Erfassung von Eigenschaftswerten von Eigenschaften von Positionen,
Größen und
Farben von individuellen Flächen ausgebildet
sind, welche in Übereinstimmung
mit den entsprechenden Zeichnungsvorgängen bezeichnet werden sollen;
Kreuzungspunkt-Erfassungsmittel zur. Erfassung, und zwar auf der
Basis der erfassten Eigenschaften der individuellen Flächen, von schwarzen
Flächen
des Bildes, welche Flächen
des Bildes von einer von schwarz verschiedenen Farbe berühren; Unterscheidungs-Information-Erzeugungsmittel
zur Erzeugung von Information zur Unter scheidung der schwarzen Flächen, welche
von den Kreuzungspunkt-Erfassungsmitteln erfasst sind, von schwarzen
Flächen,
welche nicht dadurch erfasst sind, und zur Anwendung einer Korrektur
an der Reihe von Zeichnungsvorgängen,
um so die Farbe der erfassten schwarzen Fläche auf zusammengesetztes Schwarz
als die Information zur Unterscheidung zu setzen.
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Unter einem zweiten Aspekt stellt
die vorliegende Erfindung ein Schwarz-Flächen-Unterscheidungsverfahren
für Tintenstrahlfarbdrucken
unter Benutzung von schwarzer Tinte und anderen Farbtinten bereit,
umfassend die Schritte: Antworten auf eine Beschreibung, in welcher
eine Reihe von Zeichnungsvorgängen
zum Zeichnen eines zu druckenden Bildes in einer High-Level-Sprache
von einem Format zum Anknüpfen
an ein Betriebssystem eines Host-Rechners beschrieben sind; Erfassen
von Eigenschaftswerten von Eigenschaften von Positionen, Größen und
Farben von individuellen Flächen,
welche in Übereinstimmung
mit den entsprechenden Zeichnungsvorgängen bezeichnet sind; Erfassen
von schwarzen Flächen
des Bildes, welche Flächen
des Bildes von einer von schwarz verschiedenen Farbe auf der Basis
der erfassten Eigenschaften der individuellen Flächen berühren; Erzeugen von Information zur
Unterscheidung der schwarzen Flächen,
welche von dem Berührungs-Erfassungsschritt
erfasst worden sind, von anderen schwarzen Flächen; und Anwenden einer Korrektur
auf die Reihe von Zeichnungsvorgängen,
um so die Farbe der erfassten schwarzen Flächen auf zusammengesetztes Schwarz
als die Information zur Unterscheidung zu setzen.
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Gemäß dem System der vorliegenden
Erfindung, z. B. in einem herkömmlichen
System bestehend aus einem Host-Rechner und einem Drucker, bevor
Druckdaten, welche von einer Anwendung in dem Host-Rechner erzeugt
worden sind, in endgültige
Bitmapdaten umgewandelt werden, wird die Bearbeitung der Flächenunterscheidung
auf der Basis einer Beschreibung in einer High-Level-Sprache zu dem
Zeitpunkt ausgeführt,
wo diese Druckdaten in der Form einer solchen Beschreibung ausge drückt werden.
D. h., Druckdaten, welche von irgendeiner Anwendung erzeugt sind,
weisen einen Aufbau auf, bei welchem eine Reihe von Zeichenvorgängen zum Zeichnen
einer zu druckenden Seite durch Benutzen einer vorbestimmten High-Level-Sprache beschrieben
werden, welche eine Schnittstelle eines Betriebssystems ist. In
dem System der vorliegenden Erfindung werden schwarze Flächen, welche
auf der zu druckenden Seite enthalten sind, in dem Zustand einer
Beschreibung mit höherem
Level als ein Bitmap unterschieden, wie z. B. eine Beschreibung
von Zeichenvorgängen,
welche in der von der Anwendung erzeugten Sprache mit höchstem Level
geschrieben sind, eine Beschreibung, welche in einer Zwischen-Level-Sprache
geschrieben ist, welche von der Beschreibung der Zeichenvorgänge durch
das Betriebssystem umgewandelt ist, oder dergleichen.
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Daher ist die zu bearbeitende Datenmenge weitaus
geringer als die im herkömmlichen
Fall, wo Flächenunterscheidung
auf der Basis eines Bitmaps durchgeführt wird. Zusätzlich,
da Attribute, wie z. B. Positionen, Größen, Farben, usw., von Flächen einer Figur
oder eines zu zeichnenden Textes als numerische Information in solch
einer High-Level-Sprache definiert sind, kann ein Kontakt/Nicht-Kontakt
zwischen den Flächen
sofort durch arithmetische Operation der numerischen Information
beurteilt werden. Als ein Ergebnis kann die Bearbeitung in einer
sehr kurzen Zeit beendet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
werden nicht nur schwarze Flächen,
welche mit Farbflächen
in Kontakt sind, sondern auch schwarze Flächen, welche innerhalb eines
vorbestimmten kurzen Abstandes von Farbflächen angeordnet sind, unterschieden.
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Vorteilhafterweise werden auch schwarze Flächen, welche
enthalten oder innerhalb eines vorbestimmten kurzen Abstandes von
schwarzen Flächen
angeordnet sind, welche in Kontakt oder innerhalb eines vorbestimmten
kurzen Abstandes von Farbflächen
angeordnet sind, unterschieden. Die in der High-Level-Sprache geschriebene
Beschreibung wird auf der Basis des Ergebnisses dieser Flächenunterscheidung
umgeschrieben. D. h., die Beschreibung, in welcher eine Reihe von
Zeichenvorgängen in
der High-Level-Sprache geschrieben sind, wird überarbeitet, so dass schwarze
Flächen,
welche in Kontakt mit Farbflächen
sind, und schwarze Flächen, welche
innerhalb eines vorbestimmten kurzen Abstandes von den schwarzen
Flächen
angeordnet sind, in der Farbe von reinem Schwarz zu zusammengesetztem
Schwarz geändert
werden. Die Umwandlung in ein Bitmap wird auf der Basis dieser überarbeiteten
Beschreibung durchgeführt.
Daher kann das gleiche herkömmliche
Modul, welches zur Umwandlung von einer High-Level-Sprache in ein Bitmap benutzt
wird, auch in diesem Fall benutzt werden.
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Spezifische Ausführungsformen der Erfindung
werden nun beschrieben, und zwar ausschließlich als Beispiele, mit Bezug
zu den begleitenden schematischen Figuren, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm zeigt, welches die Konstellation einer Ausführungsform
eines Flächen-Unterscheidungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ein
Blockdiagramm zeigt zur Erläuterung
des gesamten Informationsflusses zum Zeitpunkt des Druckens in der
gleichen Ausführungsform;
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3 ein
Blockdiagramm zur Erläuterung
eines Betriebs eines Vorrichtungstreibers in der gleichen Ausführungsform
ist;
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4 ein
Blockdiagramm zur Erläuterung
eines weiteren Betriebs des Vorrichtungstreibers in der gleichen
Ausführungsform
zeigt;
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5 ein
Flussdiagramm zeigt, welches einen Kreuzungspunkt-Erfassungs-Vorgang
eines Vor-Prozessors in der gleichen Ausführungsform darstellt; und
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6 ein
Diagramm zeigt, welches eine Ausführungsform eines gedruckten
Bildes gemäß der gleichen
Ausführungsform
darstellt.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 stellt
eine Konfiguration einer Ausführungsform
eines Flächen-Unterscheidungs-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Host-Rechner, und 3 bezeichnet einen
Tintenstrahl-Terminaldrucker,
welcher mit dem Host-Rechner 1 verbunden ist. Der Host-Rechner 1 umfaßt ein Anwendungsprogramm 5 (im
folgenden einfach als "Anwendung" bezeichnet) und
ein Betriebssystem 7.
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In dieser Ausführungsform wird als das Betriebssystem 7 MS-Windows (eingetragenes
Warenzeichen) von Microsoft Corporation benutzt. Dieses Betriebssystem 7 umfaßt ein Graphik-Vorrichtungs-Schnittstellen-Modul 9 (im
folgenden als "GDI" abgekürzt), einen
Drucker-Vorrichtungstreiber 11 (im folgenden als "Vorrichtungstreiber" abgekürzt), welcher
für den
Drucker 3 geeignet ist, und einen Druck-Manager 13.
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Das GDI-Modul 9 unterstützt die
Anwendung 5 mit einer allgemeinen Graphik-Vorrichtungs-Schnittstelle
(GDI), welche zur einfacheren Anwendungsentwicklung verwendet wird,
und welche nicht von Ausgabevorrichtungen wie z. B. einem Drucker,
einer Anzeige, usw. abhängt.
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Das GDI-Modul 9 unterstützt den
Vorrichtungstreiber 11 mit einer Vorrichtungstreiber-Schnittstelle
(im folgenden als "DDI" abgekürzt), welche
für einfachere
Vorrichtungstreiber-Entwicklung verwendet wird. In Übereinstimmung
mit diesem DDI ist der Vorrichtungstreiber 11 für exklusive
Benut zung für seine
zugewiesene Vorrichtung (in diesem Fall der Drucker 3)
konstruiert. Das GDI-Modul 9 dient als Umwandler, welcher
einen Funktionsaufruf des GDI, welcher in einer Vorrichtungs-unabhängigen Form geschrieben
ist, in einen Funktions-Aufruf des DDI umwandelt, welcher in einer
Vorrichtungs-abhängigen
Form geschrieben ist.
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Der Vorrichtungstreiber 11 wandelt
eine durch das GDI-Modul 9 gegebene Zeichenfunktion durch
die Anwendung 5 um, und zwar in eine Ausgabeform, welche
von dem Drucker 3 erkannt werden kann. Z. B., wenn die
Ausgabeform zu dem Drucker 3 ein Bitmap ist, weist der
Vorrichtungstreiber 11 eine Raster-Einheit 17 auf,
und zwar zum Erstellen von Daten für jeden Pixel auf der Basis
einer Zeichenfunktion, und der Vorrichtungstreiber 11 weist
einen Halbton-Abschnitt 19 zum Umwandeln der Multi-Ton-Daten
für jeden
Pixel von der Rastereinheit 17 in ein binäres Punktmuster
zur Halbton-Darstellung auf,
wie es in der Zeichnung dargestellt ist.
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Die Konfiguration des Vorrichtungstreibers 11 variiert
in Abhängigkeit
seiner zugewiesenen Vorrichtung.
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Z. B., wenn der Vorrichtungstreiber 11 eine Druckerausgabe
erzeugt, welche in einer High-Level-Seitenbeschreibungs-Sprache wie z. B.
Postscript (eingetragenes Warenzeichen) geschrieben ist, ist der
Vorrichtungstreiber 11 mit einem Bearbeitungs-Abschnitt
(nicht dargestellt) zum Übersetzen von
Zeichenfunktionen in die Seitenbeschreibungs-Sprache ausgebildet.
Wenn der Vorrichtungstreiber 11 einem Drucker, wie z. B.
einem thermischen Sublimierungsdrucker mit einer Funktion zum Ausdrücken von
Abstufungen, zugewiesen ist, ist der Halbton-Abschnitt 19 nicht
erforderlich.
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In beiden Konfigurationen ist eines
der Merkmale des Vorrichtungstreibers 11, daß der Vorrichtungstreiber 11 einen
Vor-Prozessor 15 aufweist. D. h., dieser Vor-Prozessor 15 führt eine
Flächen-Unterscheidungs-Bearbeitung
durch, bezogen auf schwarze Flächen,
auf der Grundlage der Zeichen funktion vor der Umwandlungs-Bearbeitung
von der Zeichenfunktion in die Drucker-Ausgabe-Form mittels der Rastereinheit 17,
den Halbton-Abschnitt 19, oder dergleichen, so dass die
ursprüngliche
Zeichenfunktion auf der Basis des Ergebnisses der obigen Bearbeitung
umgeschrieben wird. D. h., im Unterschied zu dem herkömmlichen
Fall, führt
der Vor-Prozessor 15 keine Flächen-Unterscheidung an einem
Bitmap aus, sondern führt
eine Flächen-Unterscheidung
zum Zeitpunkt des DDI aus, welches eine High-Level-Sprache ist.
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Der Druckmanager 13 überträgt eine
Druckerausgabedatei, welche von dem Vorrichtungstreiber 11 erstellt
worden ist, zu dem Drucker 3.
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2 stellt
einen Gesamtinformationsfluß dar,
wenn Drucken in der oben genannten Konfiguration ausgeführt wird.
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Beim Drucken unterstützt die
Anwendung 5 das GDI-Modul 9 mit einem Funktionsaufruf
(im folgenden als "GDI-Aufruf" bezeichnet) für eine Zeichenfunktion
des GDI (im folgenden als "GDI-Funktion" bezeichnet) (S1).
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Hinsichtlich der GDI-Funktion sind
z. B. eine Vielzahl von Zeichenfunktionen bereitgestellt, wie z. B.
eine Funktion zum Zeichnen einer spezifischen Figur, wie z. B. eine
Ellipse, ein Rechteck oder dergleichen, eine Funktion zum Ausgeben
eines bestimmten Textes, eine Funktion zum Erzeugen eines Bitmaps
usw. Der GDI-Aufruf weist einen Aufbau auf, bei welchem einige vorbestimmte
Argumente zur Bestimmung dieser GDI-Funktionen hinzugefügt werden.
Die Koordinaten, Größe usw.,
eines gezeichneten Objektes (im folgenden als "primitives Objekt" bezeichnet), wie z. B. eine Figur,
ein Text oder dergleichen, auf einer Seite sind auf der Basis dieser
Argumente spezifiziert. Zusätzlich
wird eine GDI-Funktion bereitgestellt, um die Attribute, wie z.
B. die Koordinaten, Größe, Farbe
usw., des primitiven Objekts zu bestimmen oder zu ändern.
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Das GDI-Modul 9 speichert
diese GDI-Aufrufe in einer Meta-Datei 21 (S2).
Diese Meta-Datei 21 wird in einem beliebigen Speicher,
wie z. B. einer Festplatte oder dergleichen, erzeugt.
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Wenn die Anwendung 5 die
GDI-Aufrufe zum Zeichnen einer Seite beendet, ruft das GDI-Modul 9 DDI-Zeichenfunktionen
(im folgenden mit "DDI-Funktion" abgekürzt), entsprechend
der Zeichenfunktionen der Meta-Datei 21 nacheinander auf.
D. h., Funktionsaufrufe der DDI-Funktionen (im folgenden mit "DDI-Aufruf" abgekürzt), entsprechend
der GDI-Funktionen und entsprechend der Zeichenmöglichkeit einer Vorrichtung,
werden zu dem Vorrichtungstreiber 11 gesendet (S3 und S4).
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Der Aufbau jedes DDI-Aufrufs ist
im wesentlichen zusammengesetzt durch die Bezeichnung einer DDI-Funktion
und einigen Argumenten, und zwar in der gleichen Weise wie die jedes
GDI-Aufrufs, wobei die Argumente Koordinaten oder Größe eines
primitiven Objekts in einer Seite spezifizieren. Weiterhin wird
eine DDI-Funktion bereitgestellt, um Attribute, wie z. B. Koordinaten,
Größe, Farbe
usw. des primitiven Objektes zu bestimmen oder zu ändern.
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Der Vorrichtungstreiber 11 wandelt
eine aufgerufene DDI-Funktion
in eine Ausgabeform um (ein Bitmap in dieser Ausführungsform),
welche von dem Drucker 3 erkannt werden kann, und führt diese
Druckerausgabe dem GDI-Modul 9 (S5) zu. Das GDI-Modul 9 speichert
diese Druckerausgabe in einer temporären Datei 23 (S6).
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Wenn die Druckerausgabe der gesamten Seite
in die temporäre
Date 23 geschrieben worden ist, informiert das GDI-Modul 9 den
Druckmanager 13, dass ein neuer Druckauftrag fertig ist
(S7). Der Druckmanager 13 liest die temporäre Datei 23,
und transferiert die temporäre
Datei 23 zu dem Drucker 3. Wenn die Ausgabe zum
Drucker 3 vollständig
ist, löscht
der Druckmanager 13 die temporäre Datei 23, welche
den Ausgabeinhalt gespeichert hat (S8, S9).
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3 zeigt
den Betrieb des Vorrichtungstreibers 11 in dem obigen Gesamtbetrieb
in größerem Detail.
Wie in 3 dargestellt
ist, empfängt
zunächst
der Vor-Prozessor 15 eine Seite von DDI-Aufrufen von dem
GDI-Modul 9, nimmt die Koordinaten, Größen und Farben von primitiven
Objekten, welche von den aufgerufenen Zeichenfunktionen gezeichnet werden
sollen, und detektiert Kreuzungspunkte (Kontaktpunkte) zwischen
einem schwarzen primitiven Objekt und einem primitiven Farbobjekt
(S11). Der Vor-Prozessor 15 erzeugt eine Signal-Tabelle 25, welche
das Ergebnis der Kreuzungspunkt-Erfassung (S12)
darstellt. Die Signal-Tabelle 25 ist aus Signalen aufgebaut,
welche entsprechend der einen Seite der aufeinanderfolgenden DDI-Aufrufe
angeordnet sind, wobei in der Signal-Tabelle 25 nur Signale
entsprechend den schwarzen primitiven Objekten mit Kreuzungspunkten
mit primitiven Farbobjekten (d. h. in Kontakt damit) auf "1" gesetzt sind, während die anderen Signale auf "0" gesetzt sind.
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Bei Beenden der Erzeugung der Signaltabelle 25 veranlaßt der Vor-Prozessor 15 das
GDI-Modul 9, dass der Vor-Prozessor 15 die DDI-Aufrufe
der Meta-Datei 21 erneut schickt, und überschreibt die DDI-Aufrufe
mit Bezug zu der Signal-Tabelle 25, um so die Farbe der
schwarzen primitiven Objekte entsprechend der auf "1" gesetzten Signale zu ersetzen, was
reines Schwarz ist, und zwar durch zusammengesetztes Schwarz (S13).
Der Inhalt dieser Funktion von Farb-Ersetzung ist dergestalt, dass z. B.
die anfängliche
Farbe, welche als "0,0,0" in 256 Farbstufwerten
(Drucken wird in diesem Fall in reinem Schwarz ausgeführt) bestimmt
ist, in die Bestimmung geändert
wird, welche einheitliche Farbkomponenten wie "4,4,4" umfasst (Drucken wird in diesem Fall
in zusammengesetztem Schwarz ausgeführt).
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Nachdem die DDI-Aufrufe durch solch
eine Farb-Ersetzung umgeschrieben sind, werden die DDI-Aufrufe zu
der Rastereinheit 17 geschickt und in Bitmap-Daten umgewandelt.
Diese Bitmap-Daten werden zu dem Halbton-Abschnitt 19 geschickt und für jedes
Pixel in ein binäres
Punktmuster umgewandelt, um so in eine endgültige Druckerausgabeform geändert zu
werden. Diese umgewandelte Druckerausgabe wird zu dem GDI-Modul 9 geschickt
und in die temporäre
Datei 23 geschrieben, und danach zu dem Drucker übertragen.
Als ein Ergebnis werden die schwarzen primitiven Objekte, welche
nicht der Farb-Ersetzung unterworfen worden sind, in reinem Schwarz
gedruckt. Die schwarzen primitiven Objekte, welche der Farb-Ersetzung
unterworfen worden sind, werden in zusammengesetztem Schwarz gedruckt.
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4 stellt
ein weiteres Beispiel des Betriebs des obengenannten Vor-Prozessors 15 dar.
In der in 4 dargestellten
Operation werden DDI-Aufrufe, welche von dem GDI-Modul 9 empfangen sind, in
einer Arbeitsdatei 27 (S14) erhalten. Dann wird entweder
die obengenannte Kreuzungspunkt-Erfassung
durchgeführt
aufgrund der in dieser Arbeitsdatei 27 gespeicherten DDI-Aufrufe
(S11), oder Überschreiben
der DDI-Aufrufe für
Farb-Ersetzung wird daran durchgeführt (S13), oder beides. Daher
wird der Empfang von DDI-Aufrufen von dem GDI-Modul 9 nur
einmal gefordert.
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Während
daher DDI-Aufrufe zu dem Vor-Prozessor 15 durch das GDI-Modul 9 in
dem Betrieb in 3 zweimal
gesendet werden, werden in dem Betrieb der 4 diese DDI-Aufrufe nur einmal gesendet.
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5 stellt
in größerem Detail
die Kreuzungspunkt-Erfassung
und die Bearbeitung der Erstellung einer Signaltabelle (S11 und
S12) dar, welche in 3 und 4 dargestellt ist.
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Zunächst werden DDI-Aufrufe eingegeben (S21),
und Attribute wie z. B. Koordinaten, Größen, Farben usw. von zu zeichnenden
primitiven Objekten werden aufgegriffen und gespeichert (S22). Diese
Attribute können
auf der Basis von Argumenten der DDI-Aufrufe aufgegriffen werden
oder auf der Basis von vorangehenden DDI-Aufrufen mit Bezeichnungsinhalten
oder Änderungen
der Attribute. Eine Signal-Tabelle 27, wo Signale entsprechend
der primitiven Farbobjekte auf "0" und Signale entsprechend der
schwarzen primitiven Objekte auf "1" gesetzt sind,
wird auf der Basis der aufgegriffenen Farben erzeugt.
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Als nächstes wird in den Vorgängen der Schritte
S23 bis S26 überprüft, ob schwarze
primitive Objekte und primitive Farbobjekte miteinander in Kontakt
sind oder nicht.
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D. h. zunächst werden Vektoren, welche
den Umriss eines primitiven Zielobjektes ausdrücken, von den Koordinaten und
Größe des primitiven
Objekts durch Operationen erhalten, und gespeichert (S23). Als nächstes,
nur in dem Fall, wo das primitive Objekt Farbe ist, wird eine erste
Markierung von vorbestimmter Breite zu dem äußeren Umfang des Umrisses hinzugefügt, und
die Umriss-Vektoren werden erneut derart errechnet, dass die gespeicherten
Werte der Umriss-Vektoren erneuert werden (S32, S24). Unter Berücksichtigung
der Größe von Punkten
auf Papier und einer Positionslücke
eines Kopfes des Druckers 3, wird die Breite dieser ersten
Markierung entsprechend eines Abstandes (z. B. 3 Punkte) gemacht,
welcher notwendig und ausreichend für Punkte ist, welche nicht
miteinander im Kontakt sind. Da der beste Wert dieser ersten Markierungs-Breite
in Übereinstimmung
mit eingestellten Bedingungen variiert, wie z. B. Art des Papieres,
Art der Tinte, die Auflösung
usw., wird selbst in einem Drucker der gleichen Art der beste Wert
von einer zuvor bereitgestellten Tabelle 31 der Korrespondenz
zwischen den gesetzten Bedingungen und dem besten Wert der ersten
Markierungs-Breite eingelesen.
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Als nächstes wird auf der Basis der
Umriss-Vektoren des primitiven Objekts (zu welchem eine erste Markierung
hinzugefügt
werden konnte), und auf der Basis der Umriss-Vektoren von primitiven Objekten, welche
durch vorangehende DDI-Aufrufe gebildet worden sind (zu welchen
eine erste Markierung hinzugefügt
werden konnte), eine Überprüfung aufgrund
von Vektor-Operationen durchgeführt,
ob das primitive Zielobjekt und die mögliche erste Markierung einen
Kreuzungspunkt mit (oder in Kontakt mit) irgendeinem der vorangehenden
primitiven Objekte und möglichen
ersten Markierungen sind (S25). Die Kreuzungspunkt-Überprüfung wird
hier nur aufgrund der vorangehenden primitiven Farbobjekte und Markierungen
durchgeführt
(die entsprechenden Signale in der Tabelle 27 sind "0") für
den Fall, wo das primitive Zielobjekt schwarz ist (das entsprechende Signal
in der Tabelle 27 ist "1"), und umgekehrt.
Weiterhin wird die Kreuzungspunkt-Überprüfung nur aufgrund der vorangehenden
schwarzen primitiven Objekte durchgeführt, in denen kein Kreuzungspunkt
mit irgendeinem primitiven Farbobjekt und eine erste Markierung
bisher detektiert worden ist (die entsprechenden Signale in der
Signal-Tabelle 25, welche später beschrieben wird, sind "0"), in dem Fall, wo das primitive Zielobjekt
ein Farbobjekt ist (das entsprechende Signal in der Tabelle 27 ist "0"). Die Kreuzungspunkt-Überprüfung wird in einer sehr kurzen Zeit
vervollständigt,
da es durch die Operationen von Umriss-Vektoren ausgeführt werden
kann.
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Als nächstes wird eine neue Signal-Tabelle 25 erzeugt
entsprechend dem Ergebnis der obigen Kreuzungspunkt-Überprüfung (S26). D. h. in dieser Signal-Tabelle 25,
in dem Fall, wo ein primitives Zielobjekt schwarz ist, ist das Signal
des primitiven Objektes auf "1" gesetzt, falls das
primitive Zielobjekt einen Kreuzungspunkt mit einem primitiven Farbobjekt und
einer ersten Markierung aufweist, während es auf "0" gesetzt ist, falls das primitive Zielobjekt
keinen Kreuzungspunkt mit irgendeinem primitiven Farbobjekt und
erster Markierung aufweist. Andererseits, in dem Fall, wo das primitive
Zielobjekt ein Farbobjekt ist, ist das Signal des primitiven Zielobjektes
auf "0" gesetzt, wobei die
Signale von vorangehenden schwarzen primitiven Objekten, welche
Kreuzungspunkte mit den primitiven Farbzielobjekten und erster Markierung
aufweisen, von "0" zu "1" geändert
werden. Folglich werden in der Signal-Tabelle 25 die Signale
von schwarzen primitiven Objekten, welche mit primitiven Farbobjekten
und ersten Markierungen in Kontakt sind, auf "1" gesetzt,
wobei die Signale alle anderen primitiven Objekte auf "0" gesetzt werden.
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Als nächstes wird in den Vorgängen der Schritte
S27 bis S30 eine Bearbeitung durchgeführt, um so von schwarzen primitiven
Objekten, welche keinen Kontakt mit irgendeinem primitiven Farbobjekt und
erster Markierung aufweisen, solche zu erfassen, welche fast schwarze
primitive Objekte sind, welche mit einem primitiven Farbojekt und
erster Markierung in Kontakt sind. Schwarze primitive Objekte, welche
keinen Kontakt mit irgendwelchen primitiven Farbobjekten und ersten
Markierungen aufweisen, werden normalerweise in reinem Schwarz gedruckt,
wie später
beschrieben werden wird, und schwarze primitive Objekte, welche
mit primitiven Farbobjekten und ersten Markierungen in Kontakt sind,
werden in zusammengesetztem Schwarz gedruckt.
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Wenn jedoch der Abstand zwischen
zwei schwarzen primitiven Objekten, wobei eines keine Berührung und
das andere Berührungen
aufweist, sehr klein ist, wird der Unterschied im Ton zwischen reinem
Schwarz und zusammengesetztem Schwarz deutlich. Daher wird die obengenannte
Bearbeitung durchgeführt,
und auch solche schwarze primitive Objekte, welche keinen Kontakt
mit irgendeinem primitiven Farbobjekt und erster Markierung aufweisen, sondern
nahe oder in Kontakt mit einem schwarzen primitiven Objekt sind,
welche solch einen Kontakt aufweisen, und zwar ausnahmslos in zusammengesetztem
Schwarz.
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Zunächst wird ein Signal in der
Tabelle 27 entsprechend einem primitiven Zielobjekt überprüft (S27),
und falls das Signal "1" ist (d. h. schwarz),
wird eine zweite Markierungsbreite zu dem äußeren Umfang der Umriss-Vektoren
des primitiven Zielobjektes hinzugefügt, und die Umriss-Vektoren werden wieder berechnet
und gespeichert (S28). Die zweite Markierungsbreite entspricht hierbei
dem Abstand (z. B. etwa 2,5 mm (1/10 inch)) zwischen zusammengesetztem
Schwarz und reinem Schwarz, so dass die Tondifferenz zwischen dem
zusammengesetztem Schwarz und dem reinen Schwarz nicht vom menschlichen
Auge wahrnehmbar ist (z. B. ist die Markierungsbreite 1,25 mm (1/20
inch)), wenn der Abstand 2,5 mm (1/10 inch) beträgt. Ähnlich der ersten Markierungsbreite
wird die zweite Markierungsbreite von einer entsprechenden Tabelle 33 gelesen, welche
im voraus vorbereitet ist.
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Als nächstes werden Kreuzungspunkte
zwischen Umriss-Vektoren
(zu welchen die zweite Markierungsbreite hinzugefügt worden
ist) des primitiven schwarzen Zielobjekts und die anderen schwarzen primitiven
schwarzen Objekte überprüft (S29).
In diesem Fall, wenn das primitive schwarze Zielobjekt nicht mit
irgendeinem primitiven Farbobjekt und erster Markierung in Kontakt
ist (d. h. das entsprechende Signal in der Signal-Tabelle 25 ist "0"), wird die Kreuzungspunkt-Überprüfung nur
an schwarzen primitiven Objekten durchgeführt, welche in Kontakt mit
primitiven Farbobjekten und ersten Markierungen sind oder nahe solcher
schwarzen primitiven Objekte erfasst sind (die entsprechenden Signale
in der Signal-Tabelle 25 sind "1").
Andererseits, wenn das primitive schwarze Zielobjekt mit primitiven
Farbobjekten und ersten Markierungen in Kontakt ist (das entsprechende
Signal in der Signal-Tabelle 25 ist "1"), wird
die Kreuzungspunkt-Überprüfung nur
an vorangehenden schwarzen primitiven Objekten durchgeführt, von
denen die entsprechenden Signale in der Signal-Tabelle 25 "0" sind im Gegensatz zu dem obigen Fall.
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Als nächstes wird die Signal-Tabelle 25 auf der
Basis des Ergebnisses dieser Kreuzungspunkt-Überprüfung umgeschrieben (S30). D.
h., in dem Fall, wo das primitive schwarze Zielobjekt nicht in Kontakt
mit irgendeinem primitiven Farbobjekt und erster Markierung ist,
wird das Signal entsprechend dem schwarzen primitiven Zielobjekt
von "0" auf "1" geändert,
falls ein Kreuzungspunkt in der Überprüfung des
Schrittes S29 gefunden worden ist, wobei ein Umschreiben nicht durchgeführt wird,
falls kein Kreuzungspunkt angeordnet ist. In dem Fall, wo das primitive
schwarze Zielobjekt in Kontakt mit primitiven Farbobjekten und ersten
Markierungen ist, werden Signale entsprechend der anderen vorangehenden schwarzen
primitiven Objekte mit Kreuzungspunkten mit dem primitiven schwarzen
Zielobjekt und einer schwarzen Markierung von "0" auf "1" geändert,
falls ein Kreuzungspunkt in dem Überprüfungsschritt
S29 gefunden worden ist, und ein Umschreiben wird nicht durchgeführt, falls
kein Kreuzungspunkt angeordnet ist. Folglich werden in der Signal-Tabelle 25 Signale von
schwarzen primitiven Objekten, welche mit primitiven Farbobjekten
und ersten Markierungen in Kontakt sind, oder schwarze primitive
Objekte und zweite Markierungen, welche selber mit primitiven Farbobjekten
und ersten Markierungen in Kontakt sind, auf "1" gesetzt,
wobei Signale der anderen primitiven Objekte auf "0" gesetzt werden. Das Signal "1" bezeichnet hierbei ein in zusammengesetztem
Schwarz zu druckendes schwarzes primitives Objekt, und das Signal "0" bezeichnet ein in ursprünglicher
Farbe zu druckendes (reines Schwarz im Fall eines schwarzen primitiven
Objekts) primitives Objekt gemäß eines von
der Anwendung gegebenen Zeichenbefehls.
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Die obige Bearbeitung wird an allen
DDI-Aufrufen der Seite wiederholt (S31).
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Folglich ist die Signal-Tabelle 25 vervollständigt, welche
zeigt, ob jedes primitive Objekt in zusammengesetztem Schwarz oder
ursprünglicher
Farbe gedruckt werden sollte.
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Da die obige Kreuzungspunkt-Erfassungsbearbeitung
(d. h., Flächen-Unterscheidungs-Bearbeitung)
an DDI-Aufrufen durchgeführt
wird, welche in einer High-Level-Sprache geschrieben worden sind,
ist die Menge an zu bearbeitenden Daten weitaus geringer als bei
herkömmlicher
Bearbeitung, welche an einem Bitmap durchgeführt wird, und die Existenz
eines Kontakts kann sofort durch Vektor-Operationen herausgefun den
werden, so dass die Bearbeitung in sehr kurzer Zeit beendet ist.
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6 zeigt
ein Beispiel eines in der beschriebenen Ausführungsform gedruckten Bildes.
In 6 ist eine Fläche 71 ein
primitives Farbobjekt. Flächen 61, 63, 65 und 67 sind
schwarze primitive Objekte, welche in zusammengesetztem Schwarz gedruckt
sind. Die Flächen 61 und 63 sind
in Kontakt mit primitiven Farbobjekten der Fläche 71 (oder sind innerhalb
eines Abstandes von drei Punkten angeordnet), und die Flächen 65 und 67 sind
innerhalb von 2,5 mm (1/10 inch) von solchen schwarzen primitiven
Objekten angeordnet, welche selber innerhalb von 2,5 mm (1/10 inch)
von solchen primitiven schwarzen Objekten sind (d. h. einschließlich des Falles,
wo sie zu einer Kette kombiniert sind). Eine Fläche 69 ist ein in
reinem Schwarz gedrucktes schwarzes primitives Objekt, wobei dieses
nicht mit irgendeinem primitiven Farbobjekt in Kontakt ist (und in
einem Abstand von vier oder mehr Punkten angeordnet ist), und ist
in einem Abstand von 2,5 mm (1/10 inch) oder mehr von primitiven
Objekten 61 bis 67 aus zusammengesetztem Schwarz
angeordnet.
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In solch einem gedruckten Bild gibt
es kein Farbmischproblem zwischen Super-Eindring-Tinte und Langsam-Eindring-Tinte, wobei der
Tonunterschied zwischen reinem Schwarz und zusammengesetztem Schwarz
zu einem Problem wird. In dieser Ausführungsform kann die Unterscheidung
von schwarzen Flächen
zum Drucken eines solchen Bildes bei einer höheren Geschwindigkeit als die
herkömmliche
durchgeführt
werden.
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Es gibt einen Fall, wo z. B. eine
durch einen Scanner aufgenommene Bit-Bild-Fläche, oder dergleichen, in einer
Reihe von Zeichenvorgängen
umfasst ist, welche durch eine Anwendung vorgegeben werden. In solch
einem Fall kann das obengenannte Flächen-Unterscheidungs-Verfahren
nicht angewendet werden, da das Innere der Bit-Bild-Fläche nicht
in einer High-Level-Sprache geschrieben ist.
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Solch ein Problem wird daher in der
vorliegenden Erfindung dergestalt gelöst, dass Mittel zur Durchführung einer
Bearbeitung zum Ändern
eines Bit-Bild-Flächen-Farbattributs
alle Farbattribute in der Bit-Bild-Fläche erfordert, wobei alle Attribute
von reinem Schwarz zu Werten geändert
werden, welche zusammengesetztes Schwarz bezeichnen. Folglich wird
es nicht notwendig, die Kontakt-Beziehung zwischen schwarzen Flächen und
Farbflächen
gründlich Pixel
für Pixel
entlang des Umrisses jeder Fläche
zu überprüfen wie
in einem herkömmlichen
System, so dass die Aufgabe, ein gedrucktes Bild, welches für das menschliche
Auge keine Inkompatibilität
aufweist, in einer kurzen Zeit erzielt werden kann. Solche Mittel
zum Durchführen
einer Bearbeitung zum Verändern
eines Farbattributs in einer Bit-Bild-Fläche kann in den obengenannten
Vor-Prozessor eingesetzt werden, oder in eine andere Position in
dem Vorrichtungstreiber eingesetzt werden.
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Es gibt nicht nur einen Fall, wo
Tinte von drei Farben, d. h. C, M und Y, derart gemischt ist, um
als zusammengesetztes Schwarz benutzt zu werden, sondern es gibt
auch einen Fall, wo reine schwarze Tinte aus Tinte von zwei Farben
gemischt ist, d. h. C und M, um so als zusammengesetztes Schwarz
benutzt zu werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist
das Verfahren zur Realisierung von zusammengesetztem Schwarz nicht
begrenzt.
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Obwohl es seit kurzem einen Drucker
gibt, welcher selber ein GDI-Modul aufweist, kann die vorliegende
Erfindung ohne jedes Problem auf diesen Fall angewendet werden,
falls GDI-Funktionen
davon in einer High-Level-Sprache geschrieben sind.
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Obwohl eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung oben beschrieben worden ist, kann die vorliegende Erfindung
auf verschiedene andere Aspekte angewendet werden, ohne die Idee
und den Umfang davon zu verlassen.
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Wie oben beschrieben worden ist,
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Bild-Flächen-Unterscheidung
in einer kurzen Zeit in einem Tintenstrahldrucksystem durchgeführt werden,
um zu bestimmen, welches von zusammengesetztem Schwarz und reinem
Schwarz benutzt werden sollte.
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Zusätzlich kann dadurch ein gedrucktes
Bild erzielt werden, wobei für
das menschliche Auge keine Inkompatibilität wahrnehmbar ist.
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Die vorangegangene Beschreibung wurde nur
als Beispiel gegeben, und ein Fachmann wird es verstehen, Änderungen
vorzunehmen, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.