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Die
Erfindung bezieht sich auf Steuerungselemente in einem Fernsprechnetz,
mit denen insbesondere, aber nicht ausschließlich der Nachrichtenverkehr
verwaltet werden soll.
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Obwohl
moderne Fernsprechnetze bereits hoch automatisiert sind, müssen sie
doch überwacht und
zentral gesteuert werden, damit Ausnahmesituationen wie etwa Überlastungen,
aufgefangen werden können.
Ein typischer Vorfall ist eine plötzliche Welle von Anrufen bei
einem bestimmten Telefonanschluss, weil dessen Nummer beispielsweise
in einer Werbesendung im Fernsehen, in einer Sendung mit Zuschauerbeteiligung
oder als Notfallnummer in einer Nachrichtensendung, die über einen
großen
Unfall oder eine Naturkatastrophe berichtet, bekannt gegeben wird.
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Durch
diese Wellen wird nicht nur die direkt beteiligte Leitung sondern
auch die lokale Vermittlung (auch Schaltstelle genannt) zu ihr überlastet. Daher
fallen dann auch alle Anrufe zu und von Teilnehmern aus, die von
dieser ausfallenden Vermittlung verteilt werden, weil alle Fernleitungen
zur Vermittlung von den meist vergeblichen Versuchen belegt sind,
die eine Nummer anzurufen.
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Es
wurden Verfahren zur Steuerung des Aufkommens von Anrufen wie Rufsperre
(call blocking) und Rufbeschränkung
(call-gapping) entwickelt, um dieses Problem zu lösen. Bei
einer Rufsperre wird ein Teil der Anrufe für eine Zielnummer schon von
der Eingangsvermittlung beendet. Bei einer Rufbeschränkung kann
nur einmal bei einer Zielrufnummer angerufen werden, danach wird
kein weiterer Anruf mehr zu dieser Nummer durchgeschaltet, bis eine vorgegebene
Zeit verstrichen ist. Beide Verfahren verringern die Belastung des
Fernleitungsnetzes durch überflüssige, vergebliche
Anrufversuche.
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Eine
Schwierigkeit beim Einsatz einer zentralen Steuerung in einem Fernsprechnetz
ist es, dass die Vermittlungen in einem Netz normalerweise nicht
alle gleich sind. Der Grund ist, dass bei einem wachsenden Netz
immer mehr als ein Vermittlungstyp in Betrieb ist. Außerdem können die
Gebiete, die von unterschiedlichen Vermittlungen versorgt werden,
unterschiedliche Eigenschaften haben, so dass sich unterschiedliche
Vermittlungstypen für
die unterschiedlichen Gebiete anbieten. Daher ist es möglich, dass
bestimmte Funktionen nur bei einzelnen Vermittlungen verfügbar sind
oder dass selbst dann, wenn die Funktionen verfügbar sind, andere Befehle benötigt werden,
um sie auszuführen.
Daher müssen
die Anweisungen spezifisch für
jede Vermittlung gebildet werden. Außerdem kann es sein, dass bestimmte
Dienste, wie etwa Rufbeschränkung
oder Rufsperre, nur bei einem bestimmten Teil der Vermittlungen
benötigt
werden, wie etwa bei denen, die das Gebiet versorgen, in dem die
Nummer gesendet wurde.
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Es
ist beispielsweise aus der Patentanmeldung WO93/18598 (Nokia) bekannt,
dass ein Befehl für
ein Netzelement in einem erzeugenden Protokoll geschrieben werden
kann, der dann in ein für
ein bestimmtes Netzelement geeignetes Protokoll umgesetzt wird.
Ein Anwender dieses Systems muss jedoch für jedes zu steuernde Element
einen Befehl im generischen Protokoll übermitteln. Dies kann zeitaufwendig
und umständlich
sein, wenn etwa mehrere Vermittlungen kooperieren müssen und
wenn einige davon die nötigen
Funktionen nicht ausführen
können.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Steuern eines Telekommunikationsnetzes angegeben,
wobei das Netz wenigstens zwei Gruppen von Elementen umfasst, wobei
wenigstens einige der Elemente der wenigstens zwei Gruppen zur Ausführung einer
vorgegebenen Funktion in Abhängigkeit von
einem gruppenspezifischen Befehl geeignet sind, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst: Übertragen
eines zu dem Element passenden Befehls an jedes ausgewählte Element
und gekennzeichnet ist durch die Schritte:
Erzeugen eines generischen
Befehls zur Ausführung durch
ausgewählte
mehrere Elemente,
Umwandeln des generischen Befehls in gruppenspezifische
Befehle, die für
jede Gruppe von Elementen geeignet sind, in der sich eines oder
mehrere der ausgewählten
Elemente befinden, und
wobei der Befehl, der an jedes ausgewählte Element übermittelt
wird, der gruppenspezifische Befehl ist, der für seine Gruppe geeignet ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Controller für ein Telekommunikationsnetz geschaffen,
wobei das Netz wenigstens zwei Gruppen von Elementen umfasst, wobei
wenigstens einige der Elemente von wenigstens zwei Gruppen zur Ausführung einer
vorgegebenen Funktion in Abhängigkeit
von einem gruppenspezifischen Befehl in der Lage sind, wobei der
Controller eine Einrichtung zur Auswahl mehrerer der Elemente umfasst,
an die ein Befehl zur Ausführung
der vorgegebenen Funktion übermittelt
werden soll, und eine Einrichtung zum Übermitteln von Befehlen an
jedes Element umfasst, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum
Erzeugen eines generischen Befehls für die Ausführung durch die ausgewählten mehreren
Elemente, Einrichtungen zum Umwandeln des generischen Befehls in gruppenspezifische
Befehle zu jeder Gruppe von Elementen, in der eines oder mehrere
der ausgewählten
Elemente enthalten sind, und eine Einrichtung zum Übertragen
der gruppenspezifischen Befehle an jedes ausgewählte Element, die für seine Gruppe
geeignet sind.
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Durch
die Übertragung
eines generischen Befehls, der allen relevanten Elementen erteilt
werden kann, kann der Systemadministrator alle Elemente mit einer
einzigen Anweisung steuern. Ein generischer Befehl kann in unterschiedliche
Befehle übersetzt
werden, die einzelnen Elementen oder festgelegten Elementgruppen
erteilt werden können.
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Wenn
bestimmte Elemente möglicherweise bestimmte
Funktionen nicht auszuführen
können, wird
gemäß dem Verfahren
dann, wenn eines oder mehrere der ausgewählten Elemente den benötigten Befehl
nicht ausführen
kann, kein Befehl an das Element bzw. an die Elemente übermittelt.
Die Fähigkeit des
Netzes insgesamt, die gewünschten
Funktionen auszuführen,
kann jedoch von der Fähigkeit
jedes einzelnen Elements abhängen,
eine vorgegebene Funktion auszuführen.
Bei dem Verfahren wird daher dann, wenn nur ein Element den benötigten Befehl nicht
ausführen
kann, keinem der Elemente der Befehl erteilt. Mit anderen Worten
keinem der Elemente wird der Befehl erteilt, solange nicht alle
Elemente, die für
die Kooperation benötigt
werden, einzeln die Befehle ausführen
können.
Alternativ können
Teile des Netzes bestimmte Netzfunktionen unabhängig davon ausführen, ob
andere Elemente sie ausführen können, weswegen
das Verfahren dann, wenn manche Elemente den Befehl nicht ausführen können, den
Befehl nur an die Elemente sendet, die den Befehl ausführen können.
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Unterschiedliche
Kompatibilitätskriterien können für unterschiedliche
Netzfunktionen verwendet werden.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung können Befehle
vorbereitet und für
eine Übertragung
gespeichert werden, die ausgeführt
wird, wenn eine vorgegebene Bedingung eintritt. Dadurch kann das
Netz automatisch und rasch auf einen Vorfall, wie etwa eine lokale
Netzüberlastung,
reagieren.
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Die
vorgegebene Bedingung kann das Ende eines voreingestellten Zeitintervalls
sein, wodurch die Steuerung des Netzes gut geplant werden kann. Bei
regelmäßigen Ereignissen,
wie etwa bei wöchentlichen
oder täglichen
Programmen mit Zuschauerbeteiligung, kann das Zeitintervall nach
jeder Übertragung
des Befehls erneut eingestellt werden. Für Ausnahmesituationen, wie
etwa spezielle Ereignisse, wird das Zeitintervall jedoch nicht neu
eingestellt.
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Mit
den Befehlen an die Netzelemente kann die Signalisierungsfunktion
unterdrückt
werden. Wenn beispielsweise Anrufe zu einem einzelnen Anschluss
das System überlasten
und dessen Nummer übersetzt
wird (wenn beispielsweise eine gebührenfreie Rufnummer in eine
Teilnehmernummer umgewandelt wird), dann können Anrufe an diese Nummer beschränkt oder
gesperrt werden, indem die Signale zum Aufbau der Verbindung, die
an die Netzelemente zur Umwandlung der Nummer gesendet werden, unterdrückt werden.
So werden sowohl abgebrochene Versuche, einen Anruf aufzubauen,
verhindert, was das Signalisierungsnetz entlastet, als auch das
Verkehrsnetz selbst befreit.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Schritte: Erzeugen eines Befehls in eine
Hochsprache, Ausgabe eines Auswahlmusters und Mitteilung der Art
der Schnittstelle, Wandeln des Hochsprachenbefehls in Befehle in
Formaten, die mit den jeweiligen Elementtypen verträglich sind,
und Vergleichen der Auswahlmusterdaten mit gespeicherten Informationen,
um die Elemente auszuwählen,
an welche die Befehle geschickt werden müssen.
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Im
folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung anhand von Beispielen unter Bezug auf die Figuren beschrieben:
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1a zeigt ein von einer Netzverwaltung gesteuertes
einfaches Fernsprechnetz, das eine Anordnung gemäß der Erfindung darstellt.
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1b ist ein Diagramm eines
Fernsprechnetzes mit einem getrennten Signalisierungsnetz, das eine
weitere Anordnung gemäß der Erfindung
darstellt.
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2 zeigt die Funktionseinheiten
einer Netzverwaltung, bei welcher die vorliegende Erfindung eingesetzt
ist, und ihre Beziehung zu mehreren Vermittlungsstellen.
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3 und 4 zeigen vereinfachte Details des Speicherelements 17 aus 2.
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5 zeigt einen Plan mit einzelnen
Ausführungen,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird.
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6 zeigt einen Plan mit mehreren
Ausführungen,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird, und
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7 zeigt, wie dieser Steuerungsplan
gemäß der Erfindung
ausgeführt
werden kann.
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1a zeigt ein einfaches Fernsprechnetz mit
sechs Vermittlungen A1, A2, B1, B2, B3, C1, die alle von einer zentralen
Netzverwaltung M gesteuert werden. Die Vermittlungen sind über Nachrichtenverkehrsübertragungsverbindungen
(die durchgängigen Linien 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 10)
verbunden, und jede Vermittlung ist mit der Netzverwaltung M über eine entsprechende
Steuerverbindung (die gestrichelten Linien 40, 41, 42, 43, 44, 45)
verbunden.
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1b zeigt eine Variante von 1a. Zur Veranschaulichung
werden nur drei Vermittlungen A1, B2, B3 gezeigt, die, wie in 1a, von einem Nachrichtenverkehrsnetz 4; 9, 10 und
außerdem
von einem Signalisierungsnetz 31, 32, 33 mit
einem Signalisierungselement T verbunden sind, das mehrere Umsetzter
Tx enthält.
Die Vermittlungen A1, B2, B3 und das Signalisierungselement T werden
von der zentralen Netzverwaltung über die Verbindungen 40, 42, 45,
bzw. 46 gesteuert. Jede Vermittlung A1, B2, B3 ist mit
mehreren Teilnehmeranschlüssen
verbunden (von denen nur jeweils einer 21, 22,
bzw. 23 gezeigt wird).
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Die
Funktionseinheiten der Netzverwaltung M, welche die Erfindung ausführen, und
ihre Beziehung zum Netz wird in 2 dargestellt.
Sie enthält einen
Speicher 17, der mehrere Attribute der Vermittlungen und
ihrer Verbindungen speichert. Zu diesen Attributen gehört die Art
der Ausrüstung,
die in jeder Vermittlung installiert ist (und die in diesem Beispiel als
Typ A, Typ B und Typ C bezeichnet wird, was beispielsweise den Typen
System X, AXE 10 und 5ESS entsprechen könnte, die zur Zeit von British
Telecommunications plc verwendet werden), und die geogra phische
Position (in diesem Beispiel das Gebiet X (Vermittlungen A1, B1,
B2), das Gebiet Y (Vermittlungen A2, C1) und das Gebiet Z (Vermittlung
B3). Diese Gebiete können
durch ein geeignetes Kriterium oder durch eine Verbindung von Kriterien
festgelegt werden. Der Empfangsbereich eines Fernsehsenders könnte die
Vermittlungen bestimmen, die Anrufe beschränken sollen, wenn die Nummer
einer Studioleitung durchgegeben wird, während für den Auskunftsanschluss eines
Versorgungsdienstes, wie etwa Transport oder Energie oder Wasser
etc. Anrufe entsprechend der geographischen Versorgungsstruktur beschränkt werden
müssen.
Es kann mehr als ein geographischer Bereich festgelegt werden. Die
im Speicher 17 gespeicherten Daten können auch den aktuellen Zustand
der Elemente beschreiben, der von den Netzelementen durch Eingaben
aktualisiert wird.
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Der
Aufbau der Netzverwaltung ist in der Fachwelt allgemein bekannt. Üblicherweise
ist die Netzverwaltung ein Computerprogramm, das die benötigten Funktionen
bereitstellt.
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Die
Netzverwaltung M erhält
Eingaben auf drei verschiedene Arten: von einer Uhr 11 die
Zeit, von einer Bedienerschnittstelle 12 und von einer Überwachungsvorrichtung 13,
die Eingaben vom Netz N erhält
und die entweder eine Nachricht an den Administrator über die
Bedienerschnittstelle 12 übermittelt oder die Antwort
der Netzverwaltung automatisch erzeugt. Die Bedienerschnittstelle 12 ist
einer Netzverkehrssteuerbibliothek 20 zugeordnet, in der Standardeingabeformate
gespeichert werden können.
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Ein
Generator für
generische Befehle 14 empfängt Eingaben von der Bedienerschnittstelle 12 und
der Überwachungsvorrichtung 13.
Der Gene rator für
generische Befehle 14 hat drei Ausgaben: eine Anweisung
in Hochsprache, die an eine Gruppe von Umsetzern 15a, 15b, 15c weitergeleitet
wird, ein Auswahlmuster, das an eine Datenabgleichsvorrichtung 16 weitergeleitet
wird, und eine Schnittstellentypnachricht, die an das Schnittstellenmodul 19 übermittelt
wird. Die Umsetzer 15a, 15b, 15c sind
konfiguriert, um die vom Generator für generische Befehle 14 empfangenen
Hochsprachbefehle in einen Befehl in einem mit dem jeweiligen Vermittlungstyp
A, B oder C verträglichen
Format zu wandeln. Die Datenabgleichsvorrichtung 16 empfängt die
Auswahlmusterdaten vom Generator für generische Befehle 14 und
vergleicht diese Daten mit den im Speicher 17 gespeicherten
Daten, um die Vermittlungen auszuwählen, an die der Befehl gesendet
werden muss. Die im Speicher 17 gespeicherten Daten können bei Eingaben
vom Netz N über
die Überwachungsvorrichtung 13 aktualisiert
werden.
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Die 3 und 4 zeigen die Anordnung der Daten im Speicher 17.
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3 zeigt für die Vermittlungen
A1, A2, B1, 82, B3 und C, welches geographische Gebiet und welche
Art der Vermittlungsausrüstung
gespeichert ist. Der Speicher 17 kann sowohl diese inhärenten Eigenschaften
als auch Daten über
den aktuellen Zustand der Vermittlungen enthalten.
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4 zeigt ebenso inhärente Daten,
die für jede
Verbindung (1 bis 10) im System gespeichert werden.
Zu diesen Daten gehören
die Endpunkte und die Kapazität
jeder Verbindung.
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Jeweils
ein Befehlsgenerator 18a, 18b, 18c wird
für jede
Art von Vermittlung A, B, C bereitgestellt. Jeder Befehlsgenerator 18a, 18b, 18c emp fängt Daten
von der Datenabgleichsvorrichtung 16, von der Uhr 11 und über das
Schnittstellenmodul 19 vom jeweiligen Umsetzer 15a, 15b oder 15c,
von denen die Befehle zur Übertragung
an die entsprechenden Elemente des Netzes N erzeugt werden.
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Die
Befehle können
von den Befehlsgeneratoren 18a, 18b, 18c entweder
sofort oder später
zu einer oder mehreren vorgegebenen von der Uhr 11 gesteuerten
Zeiten übermittelt
werden. Zum Beispiel können
die Befehle regelmäßig, wie
etwa zu vorgegebenen Zeiten und Wochentagen ins Netz N übertragen
werden, damit sie mit den Sendezeiten einer Fernseh- oder Rundfunkübertragung
mit telefonischer Zuschauerbeteiligung übereinstimmen.
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Das
Schnittstellenmodul 19 stellt sicher, dass ein generischer
Befehl, bei dem zwei oder mehrere Vermittlungen zusammenarbeiten
müssen,
mit allen beteiligten Vermittlungen verträglich ist. Das Schnittstellenmodul 19 steuert
den Betrieb der Befehlsgeneratoren 18a, 18b, 18c,
wenn eine oder mehrere Vermittlungen A, B oder C die benötigten Befehle
nicht ausführen
können.
Solch eine Unverträglichkeit
würde von
dem entsprechenden Umsetzer 15a, 15b oder 15c erkannt,
der dann einen Fehler an das Schnittstellenmodul 19 meldet,
wenn der Befehl nicht ausgeführt
werden kann. Der Generator für generische
Befehle 14 meldet den Schnittstellentyp an das Schnittstellenmodul 19,
das den Betrieb der Befehlsgeneratoren 18a, 18b, 18c steuert.
Der Schnittstellentyp kann auf drei verschiedene Arten gemeldet
werden:
- 1) UND: Alle Vermittlungen, an die
sich der Befehl richtet, müssen
den Befehl auszuführen
können, wobei
der Befehl nicht ausgeführt
wird, wenn eine Vermittlung ihn nicht ausführen kann.
- 2) ODER: Jede Vermittlung, an die sich der Befehl richtet und
die den Befehl ausführen
kann, führt ihn
selbst dann aus, wenn andere Vermittlungen ihn nicht ausführen können.
- 3) BEDINGT: Ein Befehl zur Steuerung von Verbindungen zwischen
Vermittlungen wird nur für die
Routen erteilt, bei denen alle Vermittlungen, die diese Route steuern,
den Befehl ausführen können.
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Eine
Nachricht wird an die Bedienerschnittstelle 12 ausgegeben,
um anzuzeigen, ob bzw. in welchem Umfang der Befehl ausgeführt werden kann.
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Der
Betrieb der Netzverwaltung M soll nun in Bezug auf die 1a und 2 beschrieben werden.
In diesem Beispiel ist die zu steuernde Funktion zur Veranschaulichung
eine Rufbeschränkung,
die einmal in der Woche zu einer festen Zeit oder bei einer von
der Überwachungsvorrichtung 13 erfassten Überlastung
ausgelöst
wird. Zur Veranschaulichung werde angenommen, dass die Rufbeschränkung nur für Vermittlungen
in den geographischen Gebieten X und Y benötigt wird und dass die Ausrüstung vom Typ
A die Funktion Rufbeschränkung
nicht bereitstellen kann.
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Der
Administrator liefert eine Eingabe über die Bedienerschnittstelle 12 an
den Generator für
generische Befehle 14. Diese Eingabe identifiziert die benötigte Funktion
(Rufbeschränkung),
den Anteil der zu beschränkenden
Anrufe, das abzudeckende geographische Gebiet (in diesem Beispiel
die Zonen X und Y) und die Zeit, in der die Funktion wirksam sein
soll (beispielsweise ab sofort und, bis sie vom Administrator beendet
wird, oder von 1900 bis 2030 jeden Dienstag oder extern ausgelöst, etwa
wenn die Überwachungsvorrichtung 13 eine Überlastung
erfasst).
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Der
im Generator 14 erzeugte generische Befehl wird an die
Gruppe der Umsetzer 15a, 15b, 15c übermittelt,
die den Befehl jeweils in eine Form übersetzen, die vom entsprechenden
Typus A, B, C des Vermittlungssystems verarbeitet werden kann. In diesem
Fall kann der Typ A keine Rufbeschränkung ausführen, so dass eine Fehlermeldung
vom Umsetzer 15a erzeugt wird.
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Der
Generator für
generische Befehle 14 hat zwei weitere Ausgänge. Zunächst übermittelt
er die Auswahlkriterien an die Datenabgleichsvorrichtung 16.
In diesem Fall werden die Vermittlungen, deren Rufe beschränkt werden
sollen, durch geographische Gebiete ausgewählt. Die Auswahl der Gruppe der
Vermittlungen, die ausgewählt
werden müssen, kann
auf der Grundlage des inneren Aufbaus des Netzes erfolgen, d.h.
eine Gruppe kann eine DMSU (digitale Hauptvermittlungseinheit) und
ihre untergeordneten DLEs (digitale Ostsvermittlungen) umfassen.
Alternativ kann die Gruppe manuell ausgewählt werden, um einem äußeren Kriterium,
wie etwa der Reichweite einer Fernsehstation oder dem Betreuungsbereich
einer Versorgungseinrichtung zu entsprechen. Diese Kriterien werden
in der Abgleichsvorrichtung 16 mit den im Speicher 17 gespeicherten Daten
verglichen, und die Identitäten
der Vermittlungen, welche die Kriterien erfüllen, werden von der Abgleichsvorrichtung 16 an
die Gruppe der Befehlsgeneratoren 18a, 18b, 18c übermittelt.
Im vorliegenden Beispiel wird die Identität der Vermittlungen A1 und A2
an den Befehlsgenerator 18a, die der Vermittlungen B1 und
B2 an den Befehlsgenerator 18b und die der Vermittlung
C1 an den Befehlsgenerator 18c übermittelt. Die Identität der Vermittlung
B3 wird nicht an den Befehlsgenerator 18c übermittelt,
weil sie in der Zone Z liegt und daher nicht zur geographischen Auswahl
gehört.
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Der
andere Ausgang des Generators für
generische Befehle 14 bezieht sich auf die Art des Befehls,
und er wird an das Schnittstellenmodul 19 ausgegeben. Dieser
Ausgang gibt dem Schnittstellenmodul 19 an, ob der Betrieb
selbst dann teilweise ausgeführt
werden soll, wenn einige Vermittlungen die notwendigen Funktionen
nicht ausführen
können. Bei
Rufbeschränkung
oder Rufsperre kann die Operation auf diese Weise teilweise ausgeführt werden, wobei
das Schnittstellenmodul 19 die von den Umsetzern 15b und 15c erzeugten
Befehle an die jeweiligen Befehlsgeneratoren 18b, 18c übermittelt,
aber an den Befehlsgenerator 18a übermittelt er keinen Befehl,
weil vom Umsetzer 15a nur eine Fehlermeldung empfangen
wurde. Wenn der generische Befehl nicht ausgeführt werden kann, weil nicht
jede beteiligte Vermittlung mitwirken kann, verhindert die Fehlermeldung
von einem der Umsetzer 15a, 15b, 15c, dass
das Schnittstellenmodul 19 auch nur an einen der Befehlsgeneratoren 18a, b, c eine
Anweisung sendet.
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Wenn
der generische Befehl den Aufbau einer Verbindung zwischen einer
ersten Vermittlung mit der benötigten
Funktion und einer zweiten Vermittlung ohne diese Funktion erfordert,
wird die Verbindung nicht aufgebaut. Damit ist jedoch nicht ausgeschlossen,
dass die erste Vermittlung Verbindungen zu anderen Vermittlungen
gemäß dem generischen Befehl
aufbaut, wenn die anderen Vermittlungen die benötigten Funktionen ausführen können.
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Die
vom Befehlsgenerator 18b erzeugten Befehle werden an die
Vermittlungen B1 und B2 übermittelt,
und der im Befehlsgenerator 18c erzeugte Befehl wird an
die Vermittlung C1 übermittelt.
Die Befehle werden ge steuert von der Uhr 11 zu den vom Generator
für generische
Befehle 14 vorgegebenen Zeiten übermittelt.
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Durch
die Eingabe einer einzigen Anweisung entweder manuell vom Administrator
oder automatisch von der Überwachungsvorrichtung 13 kann
die benötigte
Funktion von allen Vermittlungsstellen mit den entsprechenden Fähigkeiten
in dem angegebenen geographischen Gebiet ausgeführt werden, ohne dass ein Administrator
die einzelnen Befehle für jeden
Vermittlungsstellentyp erzeugen muss oder die zu steuernden Vermittlungen
speziell identifizieren muss.
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In 1b ist das System so angeordnet, dass
das Signalisierungsnetz 31, 32, 33 vor
einer Überlastung
mit vergeblichen Anrufsversuchen geschützt wird. Die Signale zum Aufbau
einer Verbindung werden über
das Signalisierungsnetz 31, 32, 33 übertragen,
um die notwendigen Verbindungen im Nachrichtenverkehrsnetz 4, 9, 10 zwischen
den Vermittlungen A1, B2, B3 aufzubauen. Die Nummer des Teilnehmers 23 wird
von einem Nummernumsetzer Tx im Signalisierungselement T umgesetzt.
Das bedeutet, die Teilnehmer 21, 22 können den
Teilnehmer 23 unter einer speziellen Nummer (etwa einer
gebührenfreien
Rufnummer) anrufen, die dann vom Umsetzer Tx umgesetzt wird, um
das Signalisierungselement T anzusteuern, einen Anruf zum Teilnehmer 23 aufzubauen.
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Wenn
eine Überlastung
mit Anrufen für
diese spezielle Nummer beobachtet oder vorhergesagt wird, kann die
Netzverwaltung M die Vermittlungen A1, B2, B3 ansteuern, die Übertragung
von Anrufanforderungen über
das Signalisierungsnetz 31, 32, 33 zu
dieser Nummer zu unterdrücken.
Dadurch wird nicht nur im Verkehrsnetz 4, 9, 10,
sondern auch im Signalisierungsnetz 31, 32, 33 Kapazität freigesetzt. Wenn
eine der Vermittlungen (etwa A1) die Übermittlung von solchen Anrufanforderungen
nicht unterbinden kann, kann die Netzverwaltung M sie noch am Signalisierungselement
T sperren. Dadurch werden zwar keine vergeblichen Rufanforderungen über die Signalisierungsverbindung 31 zwischen
der Vermittlung A1 und dem Signalisierungselement T verhindert,
aber es wird verhindert, dass sie im übrigen Netz weitergeleitet
werden.
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Die
normale Betriebsabfolge des Systems soll im folgenden beschrieben
werden. Sie besteht im wesentlichen aus drei unterschiedlichen Abläufen: Steuerungsfestlegung,
Steuerungsplanung und Steuerungsausführung. Zunächst legt der Anwender eine
im voraus geplante Steuerung (PPC) fest, in der die Art der Steuerung
(etwa eine Rufbeschränkung für eine Zielnummer)
und optional die Werte der Steuerparameter und des Steuerungsziels
festgelegt werden.
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Sobald
dieses festgelegt ist, kann die PPC in der Netzverkehrssteuerungsbibliothek 20 zur
späteren
Verwendung gespeichert werden, oder sie kann geplant werden.
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Die
hauptsächliche
Funktion der Bibliothek 20 besteht darin, eine Auswahl
von PPCs anzubieten, um Problemen im Netz schnell begegnen zu können.
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Die
PPCs in der Bibliothek 20 können zum Planen der Steuerung
herausgeholt werden. Ein Anwender plant eine PPC durch Auswahl in
der Bibliothek 20 und Festlegen der Ausführungszeiten,
wobei bei Bedarf das Steuerungsziel und die Steuerparameter hinzugefügt werden
können
(wenn sie nicht bereits festgelegt wurden) oder geändert werden können (wenn
sie festgelegt wurden). Die PPC in der Bibliothek 20 wird
davon nicht verändert.
Sobald sie geplant wurde, wird die Steuerung in die Liste der aktuell
anstehenden Steuerungen aufgenommen.
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Anstehende
Steuerungen müssen
jederzeit innerhalb von N Minuten, bevor sie wirksam werden, bestätigt werden
(wobei N ein vorgegebener Parameter ist), ansonsten wird die Steuerung
nicht wirksam. Wenn die Bestätigung
nicht innerhalb der durch N vorgegebenen Zeit gegeben wird, wird
eine Meldung erzeugt.
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Die
bestätigten
Steuerungen werden automatisch ausgeführt (aktiviert oder beendet)
gemäß dem Zeitplan
der an die PPC angefügt
wurde. Anwender können
die Abfolge der Aktivierungen der Steuerungen währenddessen überwachen.
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Mit
der Netzverkehrssteuerungsbibliothek 20 kann der Anwender
eine Sammlung von PPCs aufbauen und unterhalten. So spart der Anwender
Zeit, da er für
häufig
verwendete Steuerungen (mit denen etwa lokale Überlastungen abgefangen werden
können)
auf Schablonen zugreifen kann, wobei nur das Steuerungsziel unterschiedlich
ist. Mit ihnen kann auch eine vorbereitete komplizierte Abfolge
von Steuerungen genau eingerichtet werden. So kann Problemen im
Netz begegnet werden, denen schnell und genau mit mehreren Steuerungen
entgegengewirkt werden muss. Die Bibliothek 20 kann auch
als Mustersammlung verwendet werden, mittels der neue Steuerungen
aufgebaut werden können.
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Es
gibt drei Arten von Bibliothekseinträgen:
- 1.
Basis-PPC (bei der das Steuerungsziel eine einzige Vermittlung/Verbindung
ist)
- 2. Basis-PPC (bei der das Steuerungsziel mehrere Vermittlungen
sind)
- 3. Verbund-PPC
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Die
Steuerungsziele können
angegeben sein, oder es kann dem Anwender überlassen werden, sie auszuwählen. Eine
Verbund-PPC besteht aus einer Abfolge von PPCs. Die PPCs können mit allen
oder nur mit einigen Steuerparametern und ohne festgelegtes Steuerungsziel
gespeichert werden. Die Netzverwaltung überprüft, ob eine PPC ausreichend
festgelegt wurde, wenn sie zur Ausführung ausgewählt wird.
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Eine
Basis-PPC mit einer einzigen Vermittlung/Verbindung als Steuerungsziel
ist die einfachste Steuerart. Eine Basis-PPC mit mehreren Vermittlungen
als Steuerungsziel wird auch Fernsehübertragungssteuerung genannt.
Diese beiden Arten von PPCs können
nur unterschieden werden, wenn das Steuerungsziel angegeben wird.
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Eine
Fernsehübertragungssteuerung
ist eine Steuerung, die bei mehreren Vermittlungen (Vermittlungsgruppe)
angewendet wird. Die Möglichkeit
zum Festlegen und Aktualisieren der Bibliothek der Vermittlungsgruppen
ist gegeben.
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Eine
Verbund-PPC ist eine zusammengesetzte Steuerung, und sie wird durch
das Verbinden mehrerer Basis-PPCs zu einer Folge festgelegt, die dann
eine Verbund-PPC bildet. Wenn eine Verbund-PPC ausgeführt wird,
wird beginnend mit der ersten PPC nacheinander jede PPC in der Kette
ausgeführt.
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Vermittlungen
können
in Vermittlungsgruppen sortiert werden. Oft verwendete Definitionen
von Vermittlungsgruppen können
im Speicher 17 gespeichert und verwendet werden, wenn Fernsehübertragungssteue rungen
festgelegt werden. Sie werden feste Vermittlungsgruppen genannt.
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Vermittlungen
können
auch nach der Art der Vermittlung in dynamischen Vermittlungsgruppen sortiert
werden. Die folgenden dynamischen Vermittlungsgruppen werden automatisch
bereitgestellt:
Alle DMSUs (Digitale Hauptvermittlungseinheiten: Fernvermittlungen)
Alle
DCCEs (Digitale Call-Center-Vermittlungen: Tandem/Verbindungsvermittlung
auf mittlere Ebene)
Alle DLEs (Digitale Ostsvermittlungen)
Alle
DDSCs (Digitale Vermittlungszentralen für abgeleitete Dienste)
Alle
DJSUs (Digitale Verbindungsvermittlungseinheit auf mittlerer Ebene)
Alle
Vermittlungen, die an einer DMSU hängen (eine Gruppe pro DMSU)
Alle
Vermittlungen, die an einer DCCE hängen (eine Gruppe pro DCCE)
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Zu
den abhängigen
Vermittlungen zählen DLEs,
DJSUs und DCCEs.
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Die
Steuerung des Nachrichtenverkehrs wird zeitlich geplant, um spezielle
Probleme im Netz zu lösen.
Anwender haben bei der Planung zwei Quellen für PPCs: Holen von gespeicherten
PPCs aus der Netzverkehrssteuerungsbibliothek oder Festlegen einer
Steuerung, wodurch der Anwender mit neuen Steuerungen schnell eingreifen
kann, ohne zunächst eine
Steuerdefinition in der Bibliothek speichern und sie danach wieder
herausholen zu müssen.
Die Netzverwaltung wird dieselbe Abfolge von Operationen ausführen, aber
der Anwender kann dies nachvollziehen.
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Eine
Netzverkehrssteuerung wird auf eine Vermittlung in zwei Stufen angewendet.
Sie wird festgelegt durch die Einträge in der Netzverkehrssteuerungsbibliothek
und durch den zu bestimmten Zeiten anzuwendenden Plan. Die Steuerung
kann sofort ausgeführt
werden oder für
eine spätere
Anwendung gespeichert werden.
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Es
werden Zeitpläne
sowohl für
eine einzelne Ausführung
als auch für
eine mehrfache (wiederholte) Ausführung bereitgestellt: Sie wird
nur einmal ausgeführt,
wenn nur einmal aktiviert (und beendet) werden soll.
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Sie
wird mehrfach ausgeführt,
wenn mehrfach aktiviert (und beendet) werden soll.
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Geplante
Steuerungen können
nach speziellen Ereignissen benannt werden, wie etwa 'Weihnachten'.
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Ein
Plan kann ohne den Zeitpunkt, an dem er wieder beendet werden sollen,
festgelegt werden.
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Mit
diesem Verfahren zur zeitlichen Abstimmung einzelner Ausführungen
kann eine Zeitdauer festgelegt werden, in welcher der Nachrichtenverkehr
gesteuert werden soll. Dies wird durch eine Aktivierungszeit für die Steuerung
und eine Beendigungszeit für
die Steuerung erreicht.
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5 zeigt einen möglichen
Plan für
einzelne Ausführungen.
Entlang der schraffierten Linien ist die Steuerung aktiv. 'A' stellt die Aktivierungszeit und 'R' die Beendigungszeit dar.
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Eine
Steuerung kann ohne eine bestimmte Beendigungszeit geplant werden,
so dass die Steuerung unbegrenzt aktiviert ist. Es werden Mittel
bereitgestellt, um eine Beendigungszeit später zum Plan hinzuzufügen, wobei
auch eine sofortige Beendigung möglich
ist.
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Die
Aktivierungszeit der Steuerung wird als eine spezielle Zeit, etwa
10:30 14. NOV 94 festgelegt.
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Die
Beendigungszeit der Steuerung wird im selben Format wie die Aktivierungszeit,
etwa 13:15 14. NOV 94 angegeben, oder sie kann auch als Zeitabstand
(d.h. die Dauer der Steuerung) etwa 002 02.45 angegeben werden.
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Der
Zeitabstand gibt in diesem Beispiel an, dass die Steuerung nach
2 Tagen 2 Stunden und 45 Minuten aufgehoben werden soll.
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Ein
Plan mit mehrfachen (wiederholten) Ausführungen entspricht einem Plan
mit einzelnen Ausführungen
und zusätzlich
mit einer Startzeit, mit einer Schlusszeit des Plans und mit einem
Wiederholungskriterium (d.h. jede Woche Montag).
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Bei
den Plänen
mit mehrfacher Ausführung kann
ein sich wiederholendes Aktivierungsmuster der Verkehrssteuerungen
festgelegt werden. Das Aktivierungsmuster wird festgelegt durch:
eine
geplante Startzeit,
eine geplante Schlusszeit,
eine Steuerungsaktivierungszeit
(zwischen der geplanten Start- und Schlusszeit),
eine Steuerungsbeendigungszeit
(zwischen der geplanten Start- und Schlusszeit), und
Wiederholungskriterien.
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6 zeigt einen möglichen
Plan mit mehrfachen Ausführungen.
Entlang der schraffierten Linie ist die Steuerung wirksam. Das Zeitintervall,
in der die Steuerung wirksam ist, kann eine Mitternachtsgrenze überschreiten
(d.h. die Beendigung der Steuerung geschieht an einem anderen Tag
als die Aktivierung der Steuerung). Eine Steuerung wird beendet,
wenn der zugehörige
Plan endet.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Steuerung nicht vor der Startzeit
SST des Plans aktiviert wird und sie zur geplanten Schlusszeit SET
stets beendet wird, obwohl diese nicht notwendigerweise mit der
Aktivierungs- bzw.
der Beendigungszeit der Steuerung übereinstimmen müssen.
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Die
geplante Startzeit SST, die Steuerungsaktivierungszeit A und die
Steuerungsbeendigungszeit R werden im selben Format angegeben wie
bei den obigen einzeln ausgeführten
Steuerungen.
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Die
geplante Schlusszeit legt eine Zeit fest, nach der keine weiteren
Aktivierungen erfolgen.
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Die
geplante Schlusszeit wird in einem der oben für die Beendigungszeit der Steuerungen
angegebenen Formate angegeben.
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Die
Wiederholungskriterien werden mit Wochentagen oder Monatstagen (aber
nicht mit beiden) und den Kalendermonaten des Jahres, für das sie gültig sind,
bezeichnet.
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Im
einfachsten Fall gibt ein Plan für
mehrfache Ausführungen
eine Planstart-, eine Schlusszeit und die Wochentage oder die Monatstage
an, wofür der
Steuerungsstart und die Steuerungsbeendigung innerhalb der festgelegten
Planstart- und Schlusszeit gilt.
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Ein
spezielleres Wiederholungsmuster kann auf der Grundlage des obigen
festgelegt werden, wenn die Monate innerhalb der festgelegten Planstart-
und Schlusszeiten, in denen die Steuerungsaktivierungen und die
Steuerungsbeendigungen gelten, spezifischer ausgewählt werden.
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Die
Pläne können automatisch
zu Ende ausgeführt
oder vom Administrator gestoppt werden.
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Bei
einem Plan mit einzelnen Ausführungen wird
der Plan bei der Beendigung automatisch gestoppt. Bei Plänen mit
mehrfacher Ausführung
wird der Plan zur Schlusszeit gestoppt.
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Nachdem
eine Steuerung mittels der Netzverkehrssteuerungsbibliothek 20 geplant
wurde, speichert die Netzverwaltung die Einzelheiten der geplanten
Steuerung, und sie nimmt die Steuerung wie festgelegt in den Plan
auf.
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Anwender
können
mittels einer Vorrichtung sowohl die aktuelle Liste der von der
Netzverwaltung geplanten Steuerungen überwachen als auch überwachen,
welche der geplanten Steuerungen aktiviert (in Kraft gesetzt) sind. 7 zeigt, wie die Netzverwaltung
die geplanten Steuerungen anhand der Liste der geplanten Steuerungen
und der aktiven Steuerungen ausführt.
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Wenn
die Ausführung
einer geplanten Steuerung fehlschlägt, wird die Ausführung periodisch
erneut versucht, bis sie Erfolg hat oder bis das Ende der geplanten
Dauer erreicht wird. Die Anzahl der erneuten Versuche und das Intervall
zwischen erneuten Versuchen kann mit Parametern festgelegt werden.
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An
die Bedienerschnittstelle 12 wird eine Nachricht geschickt,
wenn die Netzverwaltung eine geplante Steuerung nach einer maximalen
Anzahl von erneuten Versuchen oder nach Ablauf der geplanten Dauer
nicht ausführen
kann.
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Die
Ausführung
einer geplanten Steuerung kann aus verschiedenen Gründen scheitern.
Einmal können
geplante Nachfragen inkonsistent sein, oder es gibt andere Gründe (Fehler
innerhalb der Netzverwaltung). Zum Zweiten kann bei der Nachrichtenübertragung
ein Fehler auftreten.
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Es
können
außerdem
Fehler bei der Nachrichtenübertragung,
Aktualisierungsfehler (d.h. Fehler bei der Verarbeitung einer Dienstnachfrage)
oder Vermittlungsfehler (d.h. die Vermittlung kann eine Steuerungsanfrage
der Netzverwaltung nicht annehmen) auftreten.
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In
den ersten beiden Fällen
wendet die Netzverwaltung die festgelegte Wiederholungsprozedur an,
um die Steuerung doch noch mit Erfolg zu aktivieren. Bei einem Fehler
der Vermittlung wird die Netzverwaltung jedoch die Wiederholungsprozedur
beenden, sobald die Vermittlung die Steuerungsanfrage nicht akzeptiert.
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Überlappende
Pläne können unter
Berücksichtigung
der von der Netzverwaltung festgelegten Regeln zum Umsetzen von
Verkehrssteuerungen zugelassen werden, wie im folgenden beschrieben wird.
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Bevor
eine Steuerungsnachfrage umgesetzt wird, überprüft die Netzverwaltung, ob das
Steuerungsziel bereits gesteuert wird, und, wenn das der Fall ist,
wird die aktuelle von der Netzverwaltung ausgegebene Steuerungsanfrage
modifiziert. Die im folgenden angegebenen Regeln sind allgemeine
Regeln, die angewendet werden müssen,
wenn Steuerungen umgesetzt werden.
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Der
Netzverwaltung kann eine Anfrage "Steuerungszustand lesen" in Echtzeit ausgeben,
bevor eine Steuerung aktiviert wird.
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Zum
Aktivieren einer Basis-PPC (einzelne Vermittlung/Verbindung oder
mehrere Vermittlungen) sucht die Netzsteuerung nach einer Steuerung
vom selben Typ auf dem Ziel (das aus den Elementen einer Vermittlungsgruppe
bestehen kann). Wenn bereits eine Steuerung vom selben Typ aktiv
ist und wenn die geplante Steuerung vor der aktiven Steuerung erzeugt
wurde, wird die geplante Steuerung nicht aktiviert, im anderen Fall
wird die geplante Steuerung aktiviert.
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Der
Anwender kann die geplanten Steuerungen, die vor ihrer Einsetzung
autorisiert werden müssen,
stoppen. Gestoppte Steuerungen können
zu jeder Zeit erneut aktiviert werden, eine Steuerung kann jedoch
nicht mehr aktiviert werden, wenn die geplante Aktivierungszeit überschritten
wurde. Steuerungen mit mehrfacher Ausführung werden nach der erneuten
Einsetzung erst bei der nächsten
Aktivierungszeit aktiviert.
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Vor
der Aktivierung einer Basis-PPC (für eine einzelne Vermittlung/Verbindung
oder für
mehrere Vermittlungen) kann die Netzverwaltung den aktuellen Steuerungszustand
anfordern.
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Wenn
eine Steuerung in der Vermittlung bereits in Betrieb ist oder wenn
die Vermittlungsressource bereits mit anderen Parametern als die
zu aktivierende Steuerung existiert, wird ein für die Vermittlung spezifischer "Änderungs"-Befehl ausgegeben, ansonsten wird ein
für die
Vermittlung spezifischer "Aktivierungs"-Befehl ausgegeben.
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Die
Netzverwaltung kann, wenn sie eine Steuerung vom selben Typ entdeckt,
und erfasst, dass sie die entdeckte Steuerung nicht aktiviert hat, den
Anwender alarmieren, die Datenbank der Steuerungen aktualisieren
und eine Nachricht an die Mailbox des zentralen Systems senden.
Die geplante Steuerung wird nur dann aktiviert, wenn ein Anwender
mit vorrangiger Autorisierung zustimmt, der berechtigt ist, in die
Steuerung einzugreifen, und ansonsten wird sie beendet.
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Wenn
eine Basis-PPC (für
eine einzelne Vermittlung/Verbindung bzw. für mehrere Vermittlungen) beendet
wird, überprüft die Netzverwaltung,
ob eine Steuerung vom selben Typ für das Ziel (das aus den Elementen
der Vermittlungsgruppe bestehen kann) geplant ist. Wenn eine Steuerung
vom selben Typ geplant ist und ihre Aktivierung bevorsteht (aber
wegen der Anwendung der obigen ersten Regel, vergl. 7, nicht aktiviert wurde), wird die Steuerung
nach der zweiten obigen Regel ausgegeben.
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Wenn
keine Steuerung vom selben Typ geplant ist und ihre Aktivierung
bevorsteht, fordert die Netzsteuerung, bevor eine Nachfrage zum
Beenden ausgegeben wird, den aktuellen Zustand der Steuerung an.
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Wenn
in der Vermittlung bereits eine Steuerung aktiviert ist oder wenn
die Ressource bereits existiert, wird ein spezieller Befehl zum
Zurücksetzen der
Vermittlung ausgegeben.
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Für verbundene,
im voraus geplante Steuerungen würde
jede PPC in der Kette nur aktiviert werden, wenn die Aktivierung
der vorherigen PPC erfolgreich war. Die Aktivierung von aufeinander
folgenden PPCs der Kette würde
entsprechend den oben für PPCs
angegebenen Regeln erfolgen. Die PPCs der Kette werden in der zur
Aktivierung umgekehrten Reihenfolge wieder beendet.
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Wenn
die Aktivierung eines Bestandteils einer PPC scheitert, würde sich
die Wirkung aller bereits eingesetzten Bestandteile der PPC in der
Kette umdrehen.
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Autorisierte
geplante Steuerungen werden von der Netzsteuerung zu den festgelegten
Zeiten aktiviert. Bei der Aktivierung setzt die Netzverwaltung die
generischen Steuerungen in Steuerungen um, die spezifisch für die Vermittlungen
sind, wobei, wenn die generische Vermittlung eine Verbundsteuerung ist,
jede einzelne Steuerung der Verbundsteuerung in das Format umgesetzt
wird, das für
die Vermittlung gilt, wenn die einzelne Steuerung aktiviert wird.
Die Netzverwaltung übermittelt
dann die Steuerungsnachfrage/-en an den zugehörigen Befehlsgenerator 18a, 18b oder 18c für jede Vermittlung,
und sie speichert die entsprechenden Steuerungsmeldungen, die der
Befehlsgenerator 18 zurückgibt.
Schließlich
aktualisiert die Netzverwaltung die interne Steuerdatenbank entsprechend
dem neuen Zustand der Steuerung.
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Im
allgemeinen kann eine Steuerung aktiviert, beendet oder gelöscht werden.
Außerdem
können
Nachfragen zum Lesen des Steuerungszustands ausgegeben werden, um
den Zustand des Netzelements vor dem Aktivieren oder Beenden seiner
Steuerung zu erhalten. Die Löschanfrage
ergibt keine Steuerungsanfrage an die Netzkommunikationsverwaltung.
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Steuerungsantworten
werden mit den Steuerungsanfragen verglichen, um eine vollständige Steuerungstransaktion
zu bilden. Jede Steuerungstransaktion entspricht einem Aktivieren
oder Beenden einer geplanten Steuerung.
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Die
Steuerungen zur Verwaltung des Netzverkehrs sind Befehle, die (über eine
Netzkommunikationsverwaltung) an eine Vermittlung geschickt werden,
um Vermittlungsressourcen zu ändern,
damit Schwierigkeiten, die im Netz bestehen, überwunden werden (etwa in dem
der Nachrichtenverkehr umgeleitet wird).
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Jeder
Ausrüstungsart
(d.h. System X Ebene 3) verfügt über eine
unterschiedliche Menge an Ressourcen zum Ausführen der Schaltoperationen.
Die Netzverwaltung will die Vermittlungsressourcen trotz dieser
unterschiedlichen Arten von Vermittlungsausrüstungen ändern, um Verkehrsmuster auf ähnliche Weise
zu ändern.
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Damit
die Netzverwaltung mit verschiedenen Arten von Vermittlungsausrüstungen
zusammenarbeiten kann, und damit sie zulässt, dass weitere Arten von
Ausrüstungen
hinzugefügt
werden können, wenn
sich das System weiterentwickelt, ohne dass das System immer komplizierter
wird, wird eine Menge von generischen Steuerungen festgelegt, die
nicht vom Typ der Vermittlung abhängen.
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Einige
vermittlungsspezifische Steuerungen gibt es nur bei bestimmten Ausrüstungstypen,
oder sie passen nicht in die generische Menge. Mittel, um diese
nicht-generischen Steuerungen zu erzeugen, zu planen und zu ändern, können bereitgestellt
werden, so dass spezielle Eigenschaften, die nur von einem System
angeboten werden, oder die speziell für eine spezielle Ausrüstung einer
Anlage ausgelegt sind, nicht verloren gehen, obwohl sie nicht generisch im
ganzen System sind.
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Jede
in der Netzverwaltung M gespeicherte generische Steuerung hat eine
festgelegte Menge von Parametern. Der Controller sendet Steuerungsanfragen,
die spezifisch für
die Vermittlungen sind, an die Netzelemente, wenn eine geplante
Steuerung aktiviert wird. Die Umsetzer 15 wandeln die in
der Netzverwaltung gespeicherten generischen Steuerungen bei der
Aktivierung über
eine Menge von Abbildungsregeln in Versionen um, die spezifisch
für die
einzelnen Vermittlungen sind.
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Wenn
ein Anwender eine Steuerung für
ein Zielgebiet erzeugt, wie etwa eine Rufsperre, speichert die Netzverwaltung
die Werte der für
die Steuerung definierten generischen Parameter und nicht die Werte
der Parameter, die spezifisch für
die Vermittlungen sind. Die Parameter, die spezifisch für die Vermittlungen
sind, werden gemäß einer
Menge von Abbildungsregeln bei der Aktivierung berechnet. Eine getrennte
Menge von Regeln wird für
jede Art von Zielausrüstung
benötigt.
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Denjenigen
vermittlungsspezifischen Parametern, die nicht aus den generischen
Parametern berechnet oder abgeleitet werden können, weist die Netzverwaltung
Standardwerte zu. Wenn ein Anwender jedoch eine generische Anweisung
erzeugt und weiß,
dass das Ziel bzw. die Ziele der Steuerung Vermittlungen mit zusätzlichen
Funktionen enthalten, dann können
die Werte dieser vermittlungsspezifischen Parameter, wie etwa Verkehrskategorien
und Rufbereitstellungen, bei der Erzeugung der Steuerung angegeben
werden.
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Abbildungsregeln
werden für
jede vermittlungsspezifische Steuerung eines jeden Zieleinrichtungstyps,
der von der Steuerung M unterstützt
wird, festgelegt.
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Beim
Abbilden der generischen Menge von Parametern auf eine Menge, die
spezifisch für
die Vermittlung ist, verwendet das Abbildungsverfahren den nächstliegenden
verfügbaren
Wert eines Parameters, der spezifisch für die Vermittlung ist, wenn der
benötigte
Wert nicht verfügbar
ist.
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Nichtgenerische
Steuerungen, wie etwa das System X Loopback, können in ihrer für die Vermittlung
spezifischen Form in der Netzverwaltung gespeichert und verändert werden.
Bei der Aktivierung führt
die Netzverwaltung kein Abbildungsverfahren aus, und die Einzelheiten
der Steuerung werden zur Aktivierung direkt an die Schalter in der
Vermittlung gesendet.