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Eine
derartige Farbwiedergaberöhre
ist aus der Europäischen
Patentanmeldung Nr. EP-A-0 487 139 bekannt.
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Das
Linsenfeld, das zwischen den Linsenelektroden gebildet wird und
das seinerseits eine elektronenoptische Linse bildet, kann astigmatisch
sein. Dadurch können
die Elektronenstrahlen astigmatisch fokussiert werden, d. h. wenn
die Elektronenstrahlen beispielsweise in der einen Richtung fokussiert
werden, sind sie außer
Fokus in der anderen Richtung. Um den Astigmatismus fein zu regeln,
umfasst wenigstens eine der Linsenelektroden ein Korrekturelement
zum Einstellen des Astigmatismus. Das aus EP-A-0 487 139 bekannte
Korrekturelement umfasst Außenöffnungen
in einem plattenförmigen
Teil, wobei diese Öffnungen
im Betrieb ein elektrisches Feld mit einem Sechspolanteil erzeugen
um auch Sechspolanteile in der Hauptlinse auszugleichen. Die Außenöffnungen
sind trapezförmig.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass im Allgemeinen Korrekturelemente mehr
elektronenoptische Parameter beeinflussen als nur den Astigmatismus. Insbesondere
beeinflusst das Korrekturelement die Beziehung zwischen Kernnebel-Asymmetrie (manchmal
auch als Fokus-Asymmetrie bezeichnet) und der Strahlverlagerung.
Vorzugsweise sind die Kernnebel-Asymmetrie und die Strahlverlagerung gleichzeitig
Null.
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Für Korrekturelemente,
wie in EP-A-0 487 139 dargestellt, ist die Beziehung zwischen Kernnebel-Asymmetrie
und Strahlverlagerung derart, dass es für jeden beliebigen praktischen
Entwurf einen wesentlichen Betrag an Kernnebel-Asymmetrie und/oder
Strahlverlagerung gibt. In EP-A-0 487 139 ist weder von Kernnebel-Asymmetrie,
noch von Strahlverlagerung die Rede.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Farbwiedergaberöhre der
eingangs erwähnten
An zu schaffen, für
welche die Beziehung zwischen Kernnebel-Asymmetrie und Strahlverlagerung
verbessert ist.
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Dazu
ist die Farbwiedergabeanordnung nach der vorliegenden Erfindung
wie in Anspruch 1 spezifiziert.
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Für derartige
Formen werden die Sechspolanteile der Außenöffnungen gegenüber den
Vierpolanteile der genannten Öffnungen
nach Außen
geschoben. Dadurch wird die Beziehung zwischen Kernnebel-Asymmetrie
und Strahlverlagerung auf geeignete Weise gegenüber den in EP-A-0 487 139 dargestellten Öffnungen
geändert,
während
das Abstimmen des Astigmatismus und des Ausgleiches von Sechspolanteilen
der Hauptlinse dennoch erzielbar ist.
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In
EP-A 0624894 wird eine Elektronenstrahlröhre und ein Elektronenstrahlerzeugungssystem
mit Linsenelektroden beschrieben, die einen Teil mit drei Öffnungen
aufweisen, die der anderen der Linsenelektroden zugewandt sind.
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem hat aber kein Korrekturelement
mit drei kolinearen Öffnungen
hinter oder vor einem dieser drei Teile.
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In
US 4.583.024 ist eine Elektronenstrahlröhre und
ein Elektronenstrahlerzeugungssystem beschrieben, das Linsenelektroden
mit einem durchlöcherten
Teil mit drei Öffnungen
aufweist, die den anderen der Linsenelektroden zugewandt sind. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem
hat aber kein Korrekturelement mit drei kolinearen Öffnungen
hinter oder vor jedem dieser Teile.
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In
US 4.626.738 ist eine Elektronenstrahlröhre und
ein Elektronenstrahlerzeugungssystem mit Linsenelektroden mit einem
durchlöcherten
Teil beschrieben, der drei Öffnungen
aufweist, die den anderen der Linsenelektroden zugewandt sind. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem
weist aber kein Korrekturelement mit drei kolinearen Öffnungen
hinter oder vor jedem dieser Teile auf.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden
Fall näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen Schnitt durch eine
Farbwiedergaberöhre,
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2 einen Schnitt durch ein
Elektronenstrahlerzeugungssystem mit Korrekturelementen,
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3 eine Vorderansicht eines
aus EP-A 0 487 139 bekannten Korrekturelementes,
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4 und 5 zwei Effekte, die ebenfalls wichtig
sind für
die Qualität
der Röhre,
die sog. Strahlverlagerung (BD) und die Kernnebel-Asymmetrie (CHA),
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6 die Beziehung zwischen
CHA und BD für
eine Fokussierungslinse mit einer bekannten Einfügung,
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7 die Beziehung zwischen
CHA und BBD für
eine Fokussierungslinse mit Korrekturelement mit trompetenförmigen Außenöffnungen,
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8 eine Draufsicht eines
Korrekturelementes nach der vorliegenden Erfindung,
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9 eine schematische Darstellung
der relativen Lagen von Bestandteilen der Außenöffnungen,
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10a und 10b weitere Beispiele trichterförmiger Außenöffnungen.
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Die
Figuren sind nicht maßstabgerecht
gezeichnet, wobei entsprechende Teile im Allgemeinen die gleichen
Bezugszeichen haben.
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1 ist ein Schnitt durch eine
Farbwiedergaberöhre.
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Die
Farbwiedergaberöhre 1 umfasst
eine evakuierte Hülle 2,
die ein Wiedergabefenster 3, einen kegelförmigen Teil 4 und
einen Hals 5 aufweist. In dem Hals 5 ist ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 vorgesehen
zum Erzeugen dreier Elektronenstrahlen 7, 8 und 9,
die (wenn nicht abgelenkt) in einer Ebene, in der In-Line-Ebene,
in diesem Fall der Zeichenebene, liegen. Ein Wiedergabeschirm 10 ist auf
der Innenseite des Wiedergabefensters 3 vorgesehen. Der
Wiedergabeschirm 10 umfasst eine Vielzahl Phosphorelemente.
Die in Rot, Grün
und Blau aufleuchten. Die genannten Phosphorelemente können in
Form von beispielsweise Linien oder Punkten sein. Auf ihrem Weg
zu dem Wiedergabeschirm 10 werden die Elektronenstrahlen 7, 8 und 9 mit
Hilfe einer Ablenkeinheit 11 über den Wiedergabeschirm abgelenkt
und durch eine Farbselektionselektrode 12 hindurch geführt, die
vor dem Wiedergabeschirm 10 vorgesehen ist und eine dünne Metallplatte
mit Öffnungen
umfasst. Die drei Elektronenstrahlen gehen in einem kleinen Winkel
gegenüber
einander durch die Öffnungen 13 in
der Farbselektionselektrode hindurch, treffen folglich je auf Phosphore
nur einer einzigen Farbe. Die Farbselektionselektrode ist mit Hilfe von
Aufhängemitteln 14 aufgehängt.
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2 ist ein Schnitt durch ein
In-Line Elektronenstrahlerzeugungssystem mit Korrekturelementen.
Dieses Beispiel eines Elektronenstrahlerzeugungssystems umfasst
drei Kathoden 22, 23 und 24 zum Emittieren
drei koplanare Elektronenstrahlen 7, 8 und 9.
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem umfasst weiterhin eine erste
Gemeinschaftselektrode 25 für die drei Elektronenstrahlen,
eine zweite Gemeinschaftselektrode 26, eine dritte Gemeinschaftselektrode 27 und
eine vierte Gemeinschaftselektrode 28. Im Betrieb bilden
die Elektroden 27, 28 ein elektronenoptisches
Feld. Die genannten Elektroden 27 und 28 haben
je drei Öffnungen
zum Hindurchlassen der betreffenden Elektronenstrahlen. Das genannte
elektronenoptische Feld fokussiert die Elektronenstrahlen auf den
Wiedergabe schirm der Farbwiedergaberöhre. Die Elektrode 28 umfasst
ein Korrekturelement 29 mit drei Öffnungen 30, 31, 32.
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3 zeigt ein Korrekturelement,
wie dies in EP-A 0 487 139 dargestellt ist. Wie in dem Bezugsmaterial
erläutert,
kann eine derartige Einfügung
benutzt werden zum Feinabstimmen des Astigmatismus und zum Ausgleichen
unerwünschter
Sechspolanteile der Seitenlöcher
der G3- und G4-Elektroden. Andere Effekte werden in EP-A 0 487 139
nicht beschrieben.
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4 und 5 zeigen zwei Effekte, die auch für die Qualität der Röhre von
Bedeutung sind, die sog. Strahlverlagerung (BD) und die Kernnebel-Asymmetrie
(CHA).
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Die
Hauptlinse, in diesem Fall durch die Elektroden G3 und G4 gebildet,
fokussieren die Elektronenstrahlen auf den Wiedergabeschirm. Bei
diesem Fokussierungsvorgang können
Fehler auftreten. Ein erster Fehler ist die sog. Strahlverlagerung. 4 zeigt schematisch diesen
Fehler. In diesem Beispiel sind die Triode und die Hauptlinse durch
die Linsen 61 und 62 schematisch angegeben. In
dem Fall, dass der Elektronenstrahl in die Hauptlinse exzentrisch
eintritt, ändert
sich die Lage des Elektronenstrahles in der Mitte des Schirms 63,
wenn die Stärke
der Fokussierungslinse geändert
wird, beispielsweise wenn die Spannung an G4 variiert wird (wobei
die Spannungen an G3 sich nicht ändern).
Die Strahlverlagerung BD wird gemeinsam gemessen als die Differenz
in der Lage des Elektronenstrahles an dem Schirm 63, was
auftritt, wenn eine Spannung an G4 von 20 auf 30 kV geändert wird.
Der Hauptgrund, weshalb die genannte Strahlverlagerung ein Problem bildet,
ist, dass die Strahlverlagerungen der außen liegenden Elektronenstrahlen
R und B ein entgegengesetztes Vorzeichen haben. Dadurch führt eine
Variation der Stärke
der Linse, beispielsweise eine Schwankung der Spannung an G4, zu
rot-blauen Konvergenzfehlern. In der Praxis kann eine Schwankung
der Spannung an G4 von mehreren kV auftreten.
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Ein
zweiter Fehler ist die sog. Kernnebel-Asymmetrie. 5A und 5B zeigen
schematisch diesen Effekt. Ein in dem Triodenteil 72 des
Elektronenstrahlerzeugungssystems gebildeter Elektronenstrahl 71 tritt
exzentrisch in die Hauptlinse 73 ein und wird auf den Schirm 74 fokussiert.
Sphärische
Aberration der Linse sorgt dafür,
dass die Randstrahlen an der einen Seite durch die Hauptlinse stärker abgelenkt
werden als an der anderen Seite, wodurch ein asymmetrischer Nebel 76 um
den Kern 75 des Elektronenpunktes gebildet wird. Ein derartiger
Nebel führt
zu einer reduzierten Bildschärfe.
Die Größe dieses
Effektes kann als Potentialdifferenz ausgedrückt werden, d. h. eine Differenz
zwischen den Potentialen an G3, so dass für die Mitte des Wiedergabeschirms
die linke Seite des Kerns oder die rechte Seite des Kerns gerade
nebelfrei sind. Wenn diese Differenz etwa 0 Volt ist, dann folgt
der Elektronenstrahl einer sog. Koma-freien Strecke durch die Hauptlinse. Der
Verlust an Schärfe
wird verursacht durch die Tatsache, dass in der Praxis die höchste Spannung
der zwei Fokusspannungen VG3 eingestellt
wird. 5B zeigt den Verlust
an Schärfe.
Die Spannung VG3 ist auf der horizontalen
Achse aufgetragen. Der Rand des Kerns 75 ist auf der vertikalen
Achse dargestellt, und zwar mit Hilfe gezogener Linien; der Rand
des Nebels 76 ist mit Hilfe gestrichelter Linien angegeben.
Bei einem hohen Wert von VG3 tritt kein
Nebel auf. Die gezogenen Linien 81 und die gestrichelten Linien 82 stellen
die Situation dar, wenn es überhaupt keine
Kernnebel-Asymmetrie gibt. Wenn VG3 < Vfoc tritt
ein Nebel auf. In einem derartigen Fall wird die Spannung an G3
derart eingestellt, dass VG3 = Vfoc. Die Punktgroße wird durch die Länge des
Pfeils 83 angegeben. Die Linien 84 und 85 stellen
die Größe der rechten
Seite bzw. der linken Seite des Kerns des Punktes dar, wenn eine
Kernnebel-Asymmetrie auftritt. Die Linien 86 und 87 stellen
die Größe des Nebels
an der rechten bzw. linken Seite des Punktes dar. In diesem Beispiel
tritt Kernnebel-Asymmetrie auf,
weil der Nebel auf der rechten Seite des Punktes größer ist
als auf der linken Seite des Punktes. In diesem Beispiel tritt ein
Nebel für
die rechte Seite des Punktes auf, wenn VG3 < Vfoc.R ist
und für
die linke Seite des Punktes, wenn VG3 < Vfoc.L ist.
Die Spannung an G3 wird derart eingestellt, dass überhaupt
kein Nebel auftritt, d. h. VG3 = Vfoc.R. Die Punktgröße bei dieser Einstellung wird
durch die Größe des Pfeiles 88 dargestellt.
Es dürfte
einleuchten, dass die Punktgröße gegenüber der
idealen Größe vergrößert worden
ist (keine Kernnebel-Asymmetrie). Die Kernnebel-Asymmetrie wird
durch Vfoc.R – Vfoc.L =
CHAX definiert.
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6 zeigt die Beziehung zwischen
der Kernnebel-Asymmetrie und der Strahlverlagerung für eine Fokussierungslinse
mit einer Einfügung,
wie in EP-A 0 487 139 dargestellt (die einfache Trapezform der Außenöffnungen
ist in der rechten unteren Ecke der Graphik dargestellt). 7 zeigt die Beziehung für zwei verschiedene
Mittenabstände
p.
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Für Korrekturelemente
der in der rechten unteren Ecke der 6 dargestellten
Form ist die Beziehung zwischen der Kernnebel-Asymmetrie und der
Strahlverlagerung derart, dass es für jeden beliebigen praktischen
Entwurf ein angemessener Betrag an Kernnebel-Asymmetrie und/oder
Strahlverlagerung gibt.
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7 zeigt die Beziehung zwischen
CHA und BD für
ein Korrekturelement mit trompetenförmigen Außenöffnungen, wie in der rechten
unteren Ecke der genannten Figur dargestellt.
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8 ist eine Draufsicht eines
Korrekturelementes nach der vorliegenden Erfindung. Die Außenöffnungen
sind trichterförmig.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet "trichterförmig", dass die Außenöffnungen von der zentralen Öffnung in
Richtung des Außenrandes 33 des
Korrekturelementes sich erweitern, wobei die oberen und unteren
Ränder 34, 35 der
Außenöffnungen
konkav sind ("einwärts gerichtet,
hohl"). Mit anderen
Worten: eine derartige Form wird meistens als "trichter- oder trompetenförmig" bezeichnet, wobei
das weite Ende des Trichters von der zentralen Öffnung weg gerichtet ist. In
dem in 8 dargestellten
Beispiel sind die Außenöffnungen
als Hexagon gebildet. Dies ist eine einfach herzustellende Form.
In diesem Beispiel sind die Abmessungen y1, y2, x und k etwa 3,9;
5; 5,5 bzw. 2,75 mm.
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Die Öffnungen
in einem Korrekturelement nach der vorliegenden Erfindung können als
durch ein rechteckiges Element und ein dreieckiges Element gebildet
betrachtet werden. In dem Korrekturelement nach der vorliegenden
Erfindung sind das rechteckige Element und das dreieckige Element
gegenüber
einander verschoben, wobei das dreieckige Element in Bezug auf das
rechteckige Element auswärts
geschoben ist. 9 zeigt
schematisch die relativen Lagen dieser Elemente. Die Auswärtsverschiebung
des dreieckigen Elementes (B) gegenüber dem rechteckigen Element
(A) bedeutet, dass das von dem Korrekturelement erzeugte Vierpolfeld
und Sechspolfeld gegenüber
einander verschoben werden. Diese Verschiebung ermöglicht eine
wesentliche Änderung
der CHA gegenüber
der BD.
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Die 10A und 10B zeigen weitere Beispiele trichterförmiger Außenöffnungen. 10B zeigt eine trichterförmige Öffnung mit
gerundeten Rändern, 10A zeigt ein Oktagon.
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Zusammenfassend
schafft die vorliegende Erfindung eine Farbwiedergaberöhre mit
einem In-Line Elektronenstrahlerzeugungssystem mit einer Hauptfokussierungslinse
mit zwei Elektroden, die je drei Öffnungen haben zum Hindurchlassen
der Elektronenstrahlen, wobei wenigstens eine der genannten Elektroden
ein Korrekturelement zum Korrigieren von Astigmatismus aufweist,
wodurch die Verbreitung von Astigmatismus reduziert wird, wobei
das genannte Korrekturelement drei Öffnungen zum Hindurchlassen
der Elektronenstrahlen aufweist. Die Außenöffnungen sind trichter- oder
trompetenförmig, wobei
das weite Ende des Trichters oder der Trompete von der zentralen Öffnung in
dem Korrekturelement weg gerichtet ist. Dadurch werden das von dem genannten
Korrekturelement erzeugte Vierpolfeld und Sechspolfeld gegenüber einander
verschoben. Dadurch kann Kernnebel-Asymmetrie und/oder Strahlverlagerung
reduziert werden.