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Bereich der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft Systeme zum
Abtragen von myokardialem Gewebe zur Behandlung von Herzbeschwerden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der normale Sinus-Rhythmus des Herzens beginnt
beim sinusartialen Knoten („SA-Knoten"), der einen elektrischen
Impuls erzeugt. Dieser Impuls breitet sich normalerweise gleichförmig über den rechten
und linken Vorhof und die Vorhof-Scheidewand zum atrioventrikularen
Knoten („AV-Knoten") aus. Diese Ausbreitung
bewirkt, dass sich die Vorhöfe
zusammenziehen.
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Der AV-Knoten regelt die Ausbreitungsverzögerung zum
atrioventrikularen Bündel
(„HIS-Bündel"). Diese Koordination der elektrischen
Aktivität des
Herzens bewirkt eine Vorhofsystole während der ventrikularen Diastole.
Dies verbessert seinerseits die mechanische Arbeitsweise des Herzens.
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Heute leiden bis zu 3 Millionen Amerikaner unter
Vorhof-Flimmern und Vorhof-Flattern. Diese Menschen leiden unter
einem unangenehmen, unregelmäßigen Herzschlag,
der als Arhythmie bezeichnet wird. Wegen eines Verlustes an atrioventrikularer Synchronität leiden
diese Menschen auch an den Folgen einer ungleichmäßigen Hämodynamik
und einem Verlust an Herzeffizienz. Sie unterliegen wegen des Verlustes
an effektiver Kontraktion und Stauungen in den Vorhöfen einem
höheren
Risiko für
einen Schlaganfall und andere thromboembofische Komplikationen.
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Es gibt zwar Behandlungsmethoden
für das Vorhof-Flimmern
und Vorhof-Flattern. Doch ist diese Behandlung alles andere als
vollkommen.
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Beispielsweise können bestimmte antiarhytmische
Medikamente, wie Quinidin und Procainamid sowohl das Auftreten als
auch die Dauer von Vorhofflimmer-Episoden vermindern. Dennoch sind
diese Medikamente häufig
nicht in der Lage, den Sinus-Rhythmus des Patienten aufrechtzuerhalten.
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Kardioaktive Medikamente, wie z.
B. Digitalis, Beta-Blocker und Kalzium-Kanal-Blocker können auch
verabreicht werden, um die ventrikuläre Reaktion zu kontrollieren.
Viele Menschen vertragen jedoch derartige Medikamente nicht.
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Eine Anti-Koagulations-Therapie bekämpft auch
thromboembolische Komplikationen.
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Dennoch erleichtern diese pharmakologischen
Heilmittel häufig
nicht die subjektiven Symptome, die mit einem unregelmäßigen Herzschlag
verbunden sind. Auch normalisieren sie die mit dem Herzen zusammenhängenden
hämodynamischen
Vorgänge
nicht und beseitigen auch nicht das Risiko von Thrombosen oder Embolien.
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Es wird vielfach angenommen, dass
der einzige Weg für
eine wirkliche Behandlung von allen drei nachteiligen Folgen von
Vorhof-Flimmern und Vorhof-Flattern darin besteht, aktiv alle potentiellen
Pfade für
Vorhof-Rückeintritts-Kreise
zu unterbrechen.
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James L. Cox, M. D. und seine Kollegen
an der Washington University (St. Louis, Missouri) haben als erste
ein am offenen Herzen erfolgendes Operationsverfahren für die Behandlung
von Vorhof-Flimmern entwickelt, das als „maze procedure" bezeichnet wird.
Bei diesem Verfahren wird ein vorgeschriebenes Muster von Einschnitten
ausgeführt, um
auf anatomischem Weg einen gewundenen Pfad oder ein Labyrinth (maze)
für die
elektrische Ausbreitung im linken und rechten Vorhof zu schaffen,
worauf der Name dieses Verfahrens beruht. Die Einschnitte leiten
den elektrischen Impuls vom SA-Knoten längs eines spezifizierten Weges
durch alle Bereiche beider Vorhöfe,
was die gleichförmige
Kontraktion bewirkt, die für
eine normale Vorhof-Transportfunktion erforderlich ist. Diese Einschnitte
leiten schließlich
den Impuls zum AV-Knoten, um die Ventrikel zu aktivieren und die
normale atrioventrikuläre Synchronisation
wiederherzustellen. Die Einschnitte werden auch sorgfältig so
gesetzt, dass sie die meisten Leitpfade der häufigsten Wiedereintritts-Kreise unterbrechen.
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Dieses Labyrinth-Verfahren hat sich
bei der Heilung von Vorhof-Flimmern als äußerst wirksam erwiesen. Dennoch
ist das Labyrinth-Verfahren trotz seines beträchtlichen klinischen Erfolges
technisch schwierig auszuführen.
Es erfordert eine Operation am offenen Herzen und ist sehr teuer.
Wegen dieser Faktoren werden jedes Jahr nur sehr wenige Labyrinth-Operationen
ausgeführt.
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Es wird angenommen, dass die Behandlung von
Vorhof-Flimmern und Vorhof-Flattern die Ausbildung von langen, dünnen Läsionen unterschiedlicher Länge und
mit krummlinigen Formen im Herzgewebe erfordert. Die Erzeugung solcher
langer, dünner
Läsionsmuster
erfordert es in das Herz flexible Abtragungselemente einzubringen,
die mehrere Abtragungsbereiche besitzen. Die Ausbildung dieser Läsionen durch
Abtragung kann die gleichen therapeutischen Nutzeffekte liefern
wie die komplexen Einschnittmuster, die gegenwärtig durch das Labyrinth-Operationsverfahren
erzielt werden, jedoch ohne eine invasive Operation am offenen Herzen.
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Für
mehrere größere und/oder
längere
Elektrodenelemente entsteht der Bedarf für eine genauere Steuerung des
Abtragungsprozesses. Die Abgabe von Abtragungsenergie muß gesteuert
werden, um Vorfälle
der Gewebebeschädigung
und der Ausbildung von Koagulationsbereichen zu vermeiden. Die Abgabe
von Abtragungsenergie muß auch
sorgfältig gesteuert
werden, um die Ausbildung von gleichförmigen und kontinuierlichen
Läsionen
sicherzustellen, ohne dass sich heiße Flecken und Lücken in
dem abgetragenen Gewebe ausbilden.
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Diese Aufgabe wird dadurch erschwert,
dass die Herzkammern von Individuum zu Individuum unterschiedliche
Größe besitzen.
Sie variieren auch in Abhängigkeit
vom Zustand des Patienten. Ein allgemeiner Effekt von Herzleiden
ist die Vergrößerung der
Herzkammern. Beispielsweise kann bei einem Herzen, bei dem Vorhof-Flimmern
auftritt, die Größe des Vorhofes
bis zum dreifachen der Größe eines normalen
Vorhofes betragen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Elektroden-Tragstruktur gemäß Anspruch
1. Eine Elektroden-Tragstruktur gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus US-A-4 699 147 bekannt.
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Die Struktur kann die Merkmale eines
oder mehrerer der abhängigen
Ansprüche
2 bis 8 aufweisen.
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Ein Vorteil der Erfindung liegt darin,
dass sie Systeme schafft, welche die Erzeugung von komplexen Läsionsmustern
in Körpergeweben,
wie z. B. im Herzen, vereinfachen.
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Ein Hauptvorteil der Erfindung kann
darin bestehen, dass sie verbesserte Sonden schafft, die dazu dienen,
Elektrodenelemente mit Gewebe in Berührung zu bringen. Bei einer
bevorzugten Realisierungsform machen es Strukturen, die Merkmale
der Erfindung realisieren, möglich,
eine Vielzahl von Abtragungselementen so in Stellung zu bringen,
dass Muster von langen, dünnen
Läsionen
im Gewebe erzeugt werden, um beispielsweise Herzleiden wie Vorhof-Flimmern
oder Vorhof-Flattern zu behandeln.
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Strukturen, die die Merkmale der
Erfindung verwirklichen, machen es möglich, eine unterschiedliche
Anzahl von Formen und Berührungskräften zu erzeugen,
um trotz der physiologischen Unterschiede zwischen den Patienten
in zuverlässiger
Weise die Art und das Ausmaß der
Berührung
zu erzielen, die zwischen den Elektroden-Elementen und den Zielgewebe-Bereichen
gewünscht
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Abtragungssonde, die eine Vollschleifen-Struktur
besitzt, um mehrere Abtragungselemente zu tragen,
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2 eine
Seitenansicht eines biegsamen Drahtkörpers, der zur Bildung der
in 1 gezeigten Schleifen-Struktur
verwendet wird,
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3 eine
Seitenansicht der distalen Nabe, die verwendet wird, um die in 1 gezeigte Schleifen-Struktur
zu bilden,
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4 eine
Seiten-Schnittansicht der in 3 dargestellten
Nabe,
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5 eine
perspektivische, teilweise auseinandergezogene Darstellung des biegsamen
Drahtkörpers,
der distalen Nabe und der Basis-Baueinheit, die verwendet werden,
um die in 1 gezeigte Schleifen-Struktur
zu bilden,
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6A ist
eine vergrößerte perspektivische Darstellung
der in 5 gezeigten Basis-Baueinheit,
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6B ist
eine Seiten-Schnittansicht einer alternativen Basis-Baueinheit für die in 1 gezeigte Schleifen-Struktur,
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7 ist
eine Seitenansicht einer Halbschleifen-Struktur zum Tragen mehrerer
Elektroden,
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8 ist
eine Seitenansicht einer zusammengesetzten Schleifen-Struktur zum
Tragen mehrerer Elektroden, die zwei in Umfangsrichtung beabstandete
Halbschleifen-Strukturen umfasst,
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9 eine
Seitenansicht einer zusammengesetzten Schleifen-Struktur, die zwei
Vollschleifen-Strukturen umfasst, die um 90° voneinander beabstandet angeordnet
sind,
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10 eine
Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen von mehreren Ektrodenelementen,
die segmentierte Ringe umfasst, die von einer Schleifen-Tragstruktur
getragen werden,
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11A eine
vergrößerte Darstellung
mit weggebrochenen Teilen von mehreren Elektrodenelementen, die
gewickelte Spulen umfassen, die von einer Schleifen-Tragstruktur
getragen werden,
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11B eine
Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen von mehreren Ektrodenelementen,
die gewickelte Spulen umfassen, die von einer Schleifen-Tragstruktur
getragen werden,
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12 eine
Draufsicht auf einen Lenkmechanismus, der verwendet wird, um das
distale Ende der in 1 dargestellten
Sonde abzubiegen,
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13 eine
Draufsicht auf eine Vollschleifen-Struktur zum Tragen von mehreren
Ektrodenelementen, die eine zugehörige Zentralsonde aufweist, die
an einem Fernsteuerungsknopf für
eine Bewegung zum Vorschieben und Ausbauchen der Vollschleifen-Struktur
befestigt ist,
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14 eine
Seiten-Schnittansicht des Fernsteuerungsknopfes für die Zentralsonde
aus 13,
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15 eine
Draufsicht auf die in 13 gezeigte
Vollschleifen-Struktur, wobei der Steuerungsknopf so bewegt ist,
dass die Vollschleifen-Struktur vorgeschoben ist,
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16 eine
Draufsicht auf die Vollschleifen-Struktur aus 13, wobei der Steuerungshandgriff so
bewegt ist, dass die Vollschleifen-Struktur ausgebaucht ist,
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17 eine
Draufsicht auf eine Halbschleifen-Struktur zum Tragen von mehreren
Ektrodenelementen, die eine zugehörige Zentralsonde aufweist, die
an einem Fernsteuerungsknopf für
eine Bewegung zum Vorschieben und Ausbauchen der Halbschleifen-Struktur
befestigt ist,
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18 eine
Draufsicht auf die Halbschleifen-Struktur aus 17, wobei der Steuerungsknopf so bewegt
ist, dass die Halbschleifen-Struktur vorgeschoben ist,
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19 eine
Draufsicht auf die Halbschleifen-Struktur aus 17, wobei der Steuerungshandgriff so
bewegt ist, dass die Halbschleifen-Struktur ausgebaucht ist,
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20 eine
Draufsicht auf eine Vollschleifen-Struktur zum Tragen von mehreren
Ektrodenelementen, der eine Zentralsonde zugeordnet ist, die an einem
Fernsteuerungsknopf für
eine Bewegung zum Vorschieben und Ausbauchen der Vollschleifen-Struktur
befestigt ist, und die auch einen ferngesteuerten Lenkmechanismus
zum Abbiegen der Zentralsonde aufweist, um die Vollschleifen-Struktur
in eine krummlinige Form zu biegen,
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21 eine
Seitenansicht der Vollschleifen-Struktur aus 20,
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22 eine
vergrößerte Schnittansicht
im wesentlichen längs
der Linie 22-22 in 20,
die die Lenkdrähte
wiedergibt, die an der Zentralsonde befestigt sind, um diese abzubiegen,
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23A und 23B Seitenansichten, die
die Arbeitsweise des Lenkmechanismus beim Biegen der Vollschleifen-Struktur
nach links bzw. nach rechts wiedergeben,
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24 eine
stark schematische, perspektivische Darstellung der nach rechts
gebogenen Vollschleifen-Struktur wie sie auch in der Seitenansicht der 23B dargestellt ist,
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25 eine
Draufsicht auf die Vollschleifen-Struktur aus 20 und des zugehörigen Fernsteuerungsknopfes
zum Vorschieben und Ausbauchen, sowie zum Abbiegen der Vollschleifen-Struktur,
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26 eine
Seiten-Schnittansicht im wesentlichen längs der Linien 26-26 in 25 des Steuerungsknopfes
zum Vorschieben und Ausbauchen, sowie zum Abbiegen der Vollschleifen-Struktur,
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27 eine
stark schematische, perspektivische Darstellung der Vollschleifen-Struktur, wenn sie ausgebaucht
und nach rechts gebogen ist,
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28 eine
stark schematische, perspektivische Darstellung einer Halbschleifen-Struktur mit einer
lenkbaren Zentralsonde, die nach rechts gebogen ist,
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29 eine
teilweise schematische Draufsicht auf eine Vollschleifen-Struktur
zum Tragen von mehreren Ektrodenelementen, die einen beweglichen,
biegsamen Drahtkörper-Schenkel
aufweist, der an einem Fernsteuerungsknopf für eine Bewegung zum Vorschieben
und Ausbauchen der Vollschleifen-Struktur befestigt ist,
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30A eine
Schnittansicht im wesentlichen längs
der Linie 30A-30A in 29 des
Inneren des Katheter-Hohlraumes, durch den hindurch der bewegliche,
biegsame Drahtkörper-Schenkel
verläuft,
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30B eine
Seiten-Schnittansicht einer anderen Möglichkeit zum Befestigen der
in 29 dargestellten
Vollschleifen-Struktur am distalen Ende des Katheterrohres,
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31 eine
teilweise schematische Draufsicht auf die Vollschleifen-Struktur
aus 29, die dadurch
vorgeschoben ist, dass der bewegliche, biegsame Drahtkörper-Schenkel
nach innen gezogen ist,
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32 und 33 teilweise schematische Draufsichten
auf die Vollschleifen-Struktur aus 29,
die dadurch ausgebaucht ist, dass der bewegliche, biegsame Drahtkörper-Schenkel
nach außen
geschoben ist,
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34 und 35 stark schematische Darstellungen
der Vollschleifen-Struktur aus 29,
die dadurch ausgebaucht ist, dass der bewegliche, biegsame Drahtkörper-Schenkel nach außen geschoben ist,
während
die Anordnung in der Herzvorkammer positioniert ist,
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36, 37 & 38 teilweise
schematische Draufsichten auf eine Vollschleifen-Struktur zum Tragen
von mehreren Elektrodenelementen, die zwei bewegliche, biegsame
Drahtkörper-Schenkel
besitzt, die an Fernsteuerungsknöpfen
für eine
koordinierte Bewegung zum Vorschieben und Ausbauchen der Vollschleifen-Struktur befestigt
sind,
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39A eine
Draufsicht auf eine Vollschleifen-Struktur zum Tragen von mehreren
Elektrodenelementen, die eine kleinere, sekundäre Schleifen-Struktur aufweist,
die in einem biegsamen Drahtkörper-Schenkel
ausgebildet ist,
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39B eine
Seitenansicht der Vollschleifen-Struktur aus 39A, welche die kleinere, sekundäre Schleifen-Struktur
wiedergibt,
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40A eine
perspektivische Darstellung einer modifizierten Vollschleifen-Struktur
zum Tragen von mehreren Elektrodenelementen, die eine ungerade Anzahl
von drei oder mehr biegsamen Drahtkörper-Schenkel besitzt,
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40B eine
Draufsicht auf die Basis der Vollschleifen-Struktur aus 40A,
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41, 42 & 43 teilweise
schematische Draufsichten auf eine zweigeteilte Vollschleifen-Struktur zum Tragen
von mehreren Elektrodenelementen, die beweglische Halbschleifen-Strukturen zum
Vorschieben und Ausbauchen der zweigeteilten Vollschleifen-Struktur
aufweist;
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44 und 45 teilweise schematische Draufsichten
auf eine andere Form einer zweigeteilten Vollschleifen-Struktur
zum Tragen von Mehrfach-Elektroden-Elementen, die einen beweglichen Mittenring
zum Vorschieben und Erweitern der zweigeteilten Vollschleifen-Struktur
umfasst,
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46 eine
teilweise schematische Draufsicht auf eine andere Form einer zweigeteilten
Vollschleifen-Struktur zum Tragen von mehreren Elektrodenelementen,
die beide einen beweglichen Zentralring und bewegliche Drahtkörper-Schenkel zum Vorschieben
und Ausbauchen der zweigeteilten Vollschleifen-Struktur aufweisen,
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47, 48 & 49 teilweise
schematische Draufsichten auf eine weitere Form einer zweigeteilten
Vollschleifen-Struktur zum Tragen von mehreren Elektrodenelementen,
die bewegliche Halbschleifen-Strukturen zum Vorschieben und Ausbauchen der
zweigeteilten Vollschleifen-Struktur aufweist,
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50 eine
Draufsicht auf eine Vollschleifen-Struktur zum Tragen und Führen eines
beweglichen Elektroden-Elementes,
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51 eine
Seitenansicht der Vollschleifen-Struktur und des beweglichen Elektroden-Elementes
aus 50,
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52 eine
vergrößerte Darstellung
der beweglichen Elektrode, die von der in 50 gezeigten Struktur getragen und geführt wird,
und gewickelte Spulen umfasst, die um einen Kernkörper herumgewickelt
sind,
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53 eine
vergrößerte Darstellung
einer weiteren beweglichen Elektrode, die von der in 50 gezeigten Struktur getragen
und geführt
werden kann, und bipolare Elektrodenpaare aufweist,
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54 eine
stark schematische Ansicht der Vollschleifen-Struktur und des beweglichen
Elektroden-Elementes aus 50 bei
einer Verwendung im Vorhof eines Herzens,
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55 eine
perspektivische Seitenansicht einer Schleifenbündelstruktur zum Tragen von
mehreren Elektrodenelementen, die eine Anordnung von einzelnen beweglichen
Drahtkörper-Schenkelstrukturen
aufweist, von denen jede einen beweglichen Teil besitzt, der die
einzelnen Strukturen unabhängig vorschiebt
und ausbaucht, um die gesamte Schleifenbündelstruktur zu formen und
abzubiegen,
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56 eine
Draufsicht auf die Schleifenbündelstruktur
aus 55,
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57 eine
perspektivische Seitenansicht der Schleifenbündeistruktur aus 55 mit einigen der unabhängig beweglichen
Drahtkörper-Schenkel, die
vorgeschoben und ausgebaucht sind, um die Abbiegung der Schleifenbündelstruktur
zu verändern,
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58 eine
Draufsicht auf die Schleifenbündelstruktur
aus 57,
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59A & 59B jeweils eine Drauf- und eine Seitenansicht
einer Schleifenbündelstruktur ähnlich der
in 55 gezeigten in ihrer
Position in einer Herzvorkammer ohne Berührung mit der umgebenden Vorkammerwand,
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60A & 60B eine Drauf- bzw. Seitenansicht einer
Schleifenbündelstruktur ähnlich der
in 57 gezeigten, wobei
einige der unabhängig
bewegbaren, biegsamen Drahtkörper-Schenkel
vorgeschoben und ausgebaucht sind, um die Abbiegung der Schleifenbündelstruktur
zu ändern,
um sie mit der umgebenden Herzvorkammerwand in Berührung zu bringen,
und
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61 eine
geschnittene Draufsicht auf die Basis der Schleifenbündelstruktur
aus 55.
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Ausführungsformen der Erfindung
sind in den 29 bis 35, 39 und 55 bis 61 dargestellt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Diese Beschreibung beschreibt mehrere Elektroden
umfassende Strukturen, die Gesichtspunkte der Erfindung verwirklichen.
Diese Beschreibung erläutert
auch Gewebeabtragungssysteme und -verfahren, bei denen mehrere Temperaturmeßelemente
verwendet werden; die andere Gesichtspunkte der Erfindung realisieren.
Die dargestellten und bevorzugten Ausführungsformen erläutern diese
Strukturen, Systeme und Verfahren im Zusammenhang mit einer mit
Hilfe eines Katheters durchgeführten Herzgewebe-Abtragung. Dies hat
seinen Grund darin, dass diese Strukturen, Systeme und Verfahren für die Verwendung
im Bereich der Herzgewebe-Abtragung sehr geeignet sind.
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Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass die Erfindung auch für
eine Verwendung bei anderen Gewebeabtragungs-Anwendungsfällen geeignet
ist. Beispielsweise können
die verschiedenen Gesichtspunkte der Erfindung bei Verfahren zum
Abtragen von Gewebe in der Prostata, dem Gehirn, der Gallenblase,
dem Uterus und anderen Körperbereichen verwendet
werden, wobei Systeme eingesetzt werden, die nicht notwendigerweise
auf einem Katheter basieren.
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I. Schleifen-Tragstrukturen
für mehrere
Elektroden
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1 zeigt
eine mehrere Elektroden umfassende Sonde 10, die eine Schleifen-Struktur
umfasst, welche eine Vielzahl von Elektroden-Elementen 28 trägt.
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Die Sonde 10 umfasst ein
flexibles Katheterrohr 12 mit einem proximalen Ende 14 und
einem distalen Ende 16. Das proximale Ende 14 trägt einen
daran befestigten Handgriff 18. Das distale Ende 16 trägt eine
Schleifen-Struktur 20, die die mehrere Elektroden trägt.
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In 1 umfasst
die Schleifen-Tragstruktur 20 zwei biegsame Drahtkörper-Schenkel 22,
die einander diametral gegenüber
voneinander im Abstand angeordnet sind. Die in 1 dargestellte Doppelschenkel-Schleifenstruktur 20 wird
als „Vollschleifen-Struktur" bezeichnet.
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Die entfernten Enden der biegsamen
Drahtkörper-Schenkel 22 gehen
von einer distalen Nabe 24 aus. Die naheliegenden Enden
der biegsamen Drahtkörper-Schenkel 22 gehen
von einer Basis 26 aus, die am distalen Ende 16 des
Katheterrohres 15 befestigt ist. Die mehreren Elektrodenelemente 28 sind
längs eines
jeden biegsamen Drahtkörper-Schenkels 22 angeordnet.
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Bei einer Realisierungsform sind
die beiden biegsamen Drahtkörper-Schenkel 22 der
Struktur 20 miteinander zu einem integralen Schleifenkörper 42 gepaart
(siehe 2). Jeder Körper 42 umfasst
einen Mittelabschnitt 44, von dem ausgehend sich die biegsamen
Drahtkörper-Elemente 22 als
Paar von einander gegenüberliegenden
Schenkeln erstrecken. Wie 2 zeigt,
umfasst der Mittelbereich 44 eine vorgeformte Kerbe bzw.
Vorsprung 46, dessen Funktion später beschrieben wird.
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Der Schleifenkörper 42 kann aus einem
elastischen, reaktionsträgen
Draht, wie z. B. Nickel-Titan hergestellt sein, der im Handel als
Nitinol-Material erhältlich
ist. Es kann jedoch auch ein elastisches, spritzgegossenes, reaktionsträges Kunststoffmaterial
oder Edelstahl verwendet werden. Die biegsamen Drahtkörper-Schenkel 22 können dünne geradlinige Streifen
aus elastischem Metall oder Kunststoffmaterial umfassen. Es können jedoch
auch andere Querschnittskonfigurationen verwendet werden.
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Bei dieser Ausführungsform (siehe 3 und 4) besitzt die distale Nabe 24 eine
im wesentlichen zylindrische Seitenwand 50 und eine abgerundete
Endwand 52. Ein Längsschlitz 56 erstreckt
sich durch die Nabe 24 diametral über die Zentralbohrung 54.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Nabe 24 aus einem reaktionsträgen, maschinell bearbeiteten
Metall, wie z. B. Edelstahl, hergestellt. Die Bohrung 54 und
der Schlitz 56 können
durch herkömmliche
EDM-Verfahren hergestellt werden. Es kann jedoch auch ein reaktionsträges, gegossene bzw.
geformte Kunststoffmaterialien verwendet werden, um die Nabe 24 und
die zugehörigen Öffnungen zu
bilden.
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Bei dieser Realisierungsform werden
zum Zusammenbau der Struktur 20 (siehe 4 und 5) ein
Drahtkörper-Schenkel 22 des
ringförmigen
Körpers 42 durch
den Schlitz 56 eingeführt,
bis der Mittelkörperabschnitt 44 in
die Bohrung 54 eintritt. Der Vorsprung 46 schnappt
in die Bohrung 54 ein (siehe 4),
um den Körper 42 an
der Nabe 24 so zu verriegeln, dass die beiden einander
entgegengerichteten Drahtkörper-Schenkel 22 am
Körper 42 frei
aus dem Schlitz 56 vorstehen (siehe 5).
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Bei der dargestellten Ausführungsform
(siehe 5 und 6A) umfasst die Basis 26 ein
Verankerungselement 62 und einen passenden Verriegelungsring 64.
Das Verankerungselement 62 paßt im Reibsitz in das distale
Ende 16 des Katheterrohres 12. Der Verriegelungsring 64 umfasst
eine Reihe von im Umfang im Abstand angeordneten Rillen 66,
in welche die freien Enden der Drahtkörper-Schenkel 22 passen.
Der Verriegelungsring 64 paßt um das Verankerungselement 62,
um mit einem Reibsitz die freien Enden der Drahtkörper-Schenkel 22 zwischen der
inneren Oberfläche
der Rillen 66 und der äußeren Oberfläche des
Verankerungselementes 62 festzuhalten (siehe 6). Die aus dem Verankerungselement 62 und
dem Verriegelungsring 64 bestehende Baueinheit hält die Drahtkörper-Elemente 22 in
einem gewünschten
gebogenen Zustand.
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Bei einer anderen Ausführungsform
(siehe 6B) kann die
Basis 26 ein geschlitztes Verankerungselement 63 umfassen,
das vom distalen Ende 16 des Katheterrohres 12 getragen
wird. Das geschlitzte Verankerungselement 63 besteht aus
einem reaktionsträgen,
maschinell bearbeiteten Metall oder einem gegossenen Kunststoffmaterial.
Das geschlitzte Verankerungselement 63 umfasst einen äußeren Ring 65 und
eine konzentrische, geschlitzte Innenwand 67. Das Innere
des Verankerungselements 63 unschließt einen offenen Hohlraum 226,
um das Hindurchtreten von Drähten
und dergleichen zwischen der Bohrung 36 des Katheterrohres
und der Tragstruktur 20 zu ermöglichen, wie dies später noch genauer
beschrieben wird.
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Die Innenwand 67 umfasst
horizontale und vertikale Schlitze 69 und 71 zur
Aufnahme der freien Enden der Drahtkörper-Schenkel 22.
Die freien Enden laufen durch die horizontalen Schlitze 69 und sind
auf sich selbst zurückgebogen
und in den vertikalen Schlitzen 71 zwischen dem äußeren Ring 65 und
der Innenwand 67 eingekeilt, wodurch die Drahtkörper-Schenkel 22 am
Verankerungselement 63 befestigt sind.
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Es gibt andere Möglichkeiten, die Drahtkörper-Schenkel 22 am
distalen Ende 16 des Katheterrohres 12 zu befestigen,
die später
beschrieben werden.
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Die in 1 dargestellte
Vollschleifen-Struktur 20 umfasst keine Nabe 24,
wie sie in den 3 und 5 dargestellt ist, und umfasst
darüber
hinaus auch keinen ausgebauchten, integralen Schleifenkörper 42,
wie er in 2 dargestellt
ist. Jede einzelne Vollschleifen-Struktur
ohne eine mittlere Versteifung oder Sonde (wie sie später beschrieben
wird) umfasst vorzugsweise ein einzelnes Stück eines elastischen, reaktionsträgen Drahtes
(beispielsweise aus Nickeltitan), der auf sich selbst zurückgebogen und
mit einen Elastizitätsgedächtnis ausgestattet
ist, um die gewünschte
Vollschleifen-Struktur zu bilden. Die Struktur 112 in 29 (die später noch
genauer beschrieben wird) ist ein Beispiel für die Verwendung eines vorgeformten,
doppelt zurückgebogenen
Drahtes zur Ausbildung einer Schleife ohne die Verwendung einer
Nabe 24 oder eines ausgebauchten Schleifenkörpers 42.
Die 10 und 11B zeigen ebenfalls einen
Teil der einen doppelt umgebogenen Draht umfassenden Ausführungsform
ohne die Nabe 24.
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7 zeigt
eine alternative Schleifen-Struktur 20(1), die einen einzelnen
Drahtkörper-Schenkel 22(1) umfasst,
der die mehreren Elektrodenelemente 28 trägt. Diese
einschenkelige Schleifen-Struktur wird als „Halbschleifen"-Struktur im Gegensatz
zu der Doppelschenkel-Schleifenstruktur 20 (d. h. der „Vollschleifen"-Struktur) bezeichnet,
die in 1 dargestellt
ist.
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Beim Zusammenbau der Halbschleifen-Struktur 20(1),
die in 7 dargestellt
ist, wird der ringförmige
Körper 42 aus 2 auf der einen Seite des
Vorsprunges 46 abgeschnitten, um den einzelnen Drahtkörper-Schenkel 22(1) zu
bilden. Der einzelne Drahtkörper-Schenkel 22(1) wird
in die Nabe 24 eingerastet und im Paßsitz durch die aus dem Verankerungselement 62 und
dem Verriegeiungsring 64 bestehende Baueinheit der Basis 26 in der
eben beschriebenen Weise festgehalten (in den 5 und 6A dargestellt).
Alternativ kann der einzelne Drahtkörper-Schenkel 22(1) in
den in 6B gezeigten
Basis-Verankerungsring 63 eingekeilt werden. In 7 umfasst die Halbschleifen-Struktur 20(1) auch
eine zentrale Versteifung 40, die an der Basis 26 und
der Bohrung 54 der Nabe 24 befestigt ist. Die
Versteifung 40 kann aus einem flexiblen Kunststoff, wie
z. B. Fortron®,
oder aus einem hohlen Rohr, wie z. B. einem Hypo-Rohr oder einem
umflochtenen Kunststoffrohr, bestehen.
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Es sei darauf hingewiesen, dass neben
der Vollschleifen-Struktur 20 und der Halbschleifen-Struktur 20(1) auch
andere schleifenartige Konfigurationen möglich sind. Beispielsweise
können
zwei Halbschleifen-Strukturen 20(1), von denen einen oder
beide Elektrodenelemente 28 tragen, in umfangsmäßig beabstandeten
Positionen mit einer Zentralversteifung 40 angeordnet werden,
wie 8 zeigt. Als weiteres
Beispiel können vier
Halbschleifen-Strukturen oder zwei Vollschleifen-Strukturen so zusammengebaut
werden, dass sie eine dreidimensionale korbartige Struktur 60 bilden
(ohne die Verwendung einer Zentraiversteifung 40), wie
dies in 9 dargestellt
ist.
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Unabhängig von der Konfiguration
liefert die Schleifen-Struktur den elastischen Träger, der
erforderlich ist, um einen Kontakt zwischen den Elektrodenelementen 28 und
dem Gewebe im Körper
herzustellen und aufrechtzuerhalten.
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Die Elektrodenelemente 28 können verschiedenen
Zwecken dienen. Beispielsweise können die
Elektrodenelemente 28 verwendet werden, um elektrische
Ereignisse im Herzgewebe messend zu erfassen. Bei den dargestellten
Ausführungsformen besteht
der Hauptverwendungszweck der Elektrodenelemente 28 darin,
efektrische Energie zum Abtragen von Gewebe abzugeben. Die Elektrodenelemente 28 können so
ausgebildet sein, dass sie elektromagnetische Hochfrequenzenergie
abgeben.
-
Die Elektrodenelemente 28 können auf
unterschiedliche Weisen zusammengebaut werden.
-
Bei einer Ausführungsform (siehe 10) umfassen die Elemente
mehrere, im allgemeinen steife Elektrodenelemente 30, die
in einen beabstandeten, segmentierten Relation auf einer flexiblen, elektrisch
nicht leitenden Hülse 32 angeordnet
sind, die den darunterliegenden Drahtkörper-Schenkel 22 umgibt.
Die Hülse 32 besteht
aus einem polymeren, elektrisch nicht leitenden Material, wie z.
B. Polyäthylen
oder Polyurethan.
-
Die segmentierten Elektroden 30 umfassen feste
Ringe aus leitendem Material, wie z. B. Platin. Die Elektrodenringe 30 sind
im Prellsitz auf die Hülse 32 aufgebracht.
Die flexiblen Teile der Hülse 32 zwischen
den Ringen 30 umfassen elektrisch nicht leitende Bereiche.
Alternativ können
die Elektrodensegmente 30 ein leitendes Material, wie z.
B. Platin-Iridium oder Gold, umfassen, das auf die Hülse 32 unter
Verwendung herkömmlicher
Beschichtungsverfahren oder mit Hilfe eines durch einen Ionenstrahl unterstützten Abscheideverfahrens
(IBAD) aufgeschichtet worden ist. Für eine bessere Haftung kann eine
Unterschicht aus Nickel oder Titan aufgebracht werden. Der Elektrodenüberzug kann
entweder in Form diskreter, einen geringen Abstand aufweisender
Segmente oder in einem einzigen langgestreckten Abschnitt aufgebracht
sein.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
(siehe 11A und 11B) sind im Abstand angeordnete
Abschnitte von eng gewickelten Spiralspulen um die Hülse 32 gewickelt,
um eine Anordnung von segmentierten, im wesentlichen flexiblen Elektroden 34 zu bilden.
Die Spulenelektroden 34 bestehen aus einem elektrisch leitenden
Material, wie z. B. einer Kupferlegierung, Platin oder Edelstahl.
Das elektrisch leitende Material der Spulenelektroden 34 kann
weiterhin mit Platin-Iridium oder Gold beschichtet sein, um seine
Leiteigenschaften und seine Biokompatibilität zu verbessern.
-
Die inhärente flexible Natur einer
gewickelten Elektroden-Struktur 34 macht auch die Konstruktion
eines kontinuierlichen flexiblen Abtragungselementes möglich, das
eine langgestreckte, eng gewickelte Spiralspule aus elektrisch leitendem
Material, wie z. B. ei ner Kupferlegierung, Platin oder Edelstahl umfasst,
die um die gesamte Länge
oder ein wesentliches Stück
der flexiblen Hülle 32 herum
gewickelt ist.
-
Die Elektrodenelemente 28 können auf
allen Drahtkörper-Schenkeln 22 vorhanden
sein, wie 1 zeigt, oder
lediglich auf einer ausgewählten Anzahl
der Drahtkörper-Schenkel 22,
wobei die restfichen Drahtkörper-Schenkel
dazu dienen, der Struktur Strukturfestigkeit und Integrität hinzuzufügen.
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Die Elektrodenelemente 28 sind
elektrisch mit einzelnen Drähten 58 verbunden
(siehe 11A), um ihnen
Abtragungsenergie zuzuführen. Die
Drähte 58 erstrecken
sich längs
des zugehörigen Drahtkörper-Schenkels 22 (wie 11A zeigt) durch eine geeignete
Zutrittsöffnung,
die in der Basis 24 vorgesehen ist (beispielsweise dem
Verankerungshohlraum 226 wie in 6B gezeigt), in und durch den Katheterkörper-Hohlraum 36 (wie
allgemein in den 1 und 30A/B dargestellt)
und in den Handgriff 18, wo sie elektrisch mit äußeren Verbindern 38 gekoppelt
sind (siehe 1). Die
Verbinder 38 werden in eine Quelle für Hochfrequenz-Abtragungsenergie
(nicht dargestellt) eingesteckt.
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Verschiedene Zugangstechniken können verwendet
werden, um die Sonde 10 und ihre Schleifen-Tragstruktur 20 in
den gewünschten
Bereich des Herzens einzuführen.
Beispielsweise kann der Arzt die Sonde 10 durch eine herkömmliche
Blutgefäß-Einführungsvorrichtung
durch die Oberschenkelvene einführen,
um in die rechte Vorkammer zu gelangen. Um in die linke Vorkammer
einzutreten, kann der Arzt die Sonde 10 durch eine herkömmliche
Blutgefäß-Einführungsvorrichtung
rückwärts durch
die aortischen und mitralen Klappen einführen.
-
Alternativ kann der Arzt das Einführungssystem
verwenden, das in dem US-Patent Nr. 5,636,634 mit dem Titel „Systems
Using Guide Sheaths for Introducing, Deploying, and Stabilizing
Cardiac Mapping and Ablation Probes" beschrieben ist.
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Bei der Verwendung verifiziert der
Arzt die Berührung
zwischen den Elektrodenelementen 28 und dem Herzgewebe
unter Verwendung herkömmlicher
Schrittmacher- und Meßverfahren.
Sobald der Arzt einen Kontakt mit dem Gewebe im gewünschten Herzbereich
hergestellt hat, legt der Arzt Abtragungsenergie an die Elektrodenelemente 28 an.
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Die Elektrodenelemente 28 können in
einem unipolaren Modus betrieben werden, in welchem die von den
Elektrodenelementen 28 abgegebene Abtragungsenergie durch
eine neutrale Patch-Elektrode zurückgeführt wird, die an der Haut des
Patienten angebracht ist (nicht dargestellt). Alternativ können die Elemente 28 in
einem bipolaren Modus betrieben werden, in welchem die Abtragungsenergie,
die von einem Element 28 abgegeben wird, durch ein anderes
Element 28 auf den Drahtkörper-Schenkel 20 zurückgeführt wird.
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Die Größe und der Abstand der Elektrodenelemente 28,
die in den 10 und 11A/B dargestellt sind,
sind gut für
die Erzeugung von kontinuierlichen, langen und dünnen Läsionsmustern im Gewebe geeignet,
wenn die Abtragungsenergie gleichzeitig an be nachbarte Emissions-Elektrodenelemente 28 angelegt
wird. Kontinuierliche Läsionsmuster
ergeben sich in gleichförmiger
Weise, wenn benachbarte Elektrodenelemente 28 (d. h. die
Segmente 30 oder Spulen 34) nicht mehr als um
das 2,5-fache des Elektrodensegment-Durchmessers voneinander beabstandet
angeordnet sind. Weitere Einzelheiten der Ausbildung von kontinuierlichen,
langen und dünnen Läsionsmustern
finden sich in der US-Patentschrift Nr. 6,106,522 mit dem Titel „Systems
and Methods for Forming Elongated Lesion Patterns in Body Tissue
Using Straight or Curvilinear Electrode Elements".
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Bei der Verwendung von starren Elektroden-Segmenten 30 kann
die Länge
eines jeden Elektroden-Segmentes von ungefähr 2 mm bis ungefähr 10 mm
variieren. Die Verwendung von mehreren starren Elektroden-Segmenten,
von denen jedes länger
als ungefähr
10 mm ist, beeinflußt
die Gesamtflexibilität
des Elementes in nachteiliger Weise. Allgemein gesprochen erzeugen
benachbarte Elektroden-Segmente 30, die Längen von
weniger als 2 mm besitzen, nicht in konsistenter Weise die gewünschten
kontinuierlichen Läsionsmuster.
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Wenn flexible Elektroden-Segmente 34 verwendet
werden, können
Elektroden-Segmente
verwendet werden, die länger
als ungefähr
10 mm sind. Flexible Elektroden-Segmente 34 können bis
zu 50 mm lang sein. Gewünschtenfalls
kann sich die flexible Elektroden-Struktur 34 ohne Unterbrechung über die
gesamte Länge
des Trag-Drahtkörpers 22 erstrecken.
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Der Durchmesser der Elektroden-Segmente 30 oder 34 und
des darunterliegenden Drahtkörper-Schenkels 22 (einschließlich der
flexiblen Hülse 32)
können
von ungefähr
zwei French bis ungefähr 10
French variieren.
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Wie die 10 und 11B zeigen,
kann die Seite des Abtragungselementes 28, die bei der
Verwendung dem Blutstrom ausgesetzt ist, mit einer Beschichtung 48 aus
einem elektrisch und thermisch isolierendem Material bedeckt sein.
Diese Abdeckung 48 kann beispielsweise durch Aufsprühen eines
UV-Klebers oder durch Eintauchen in ein Polytetrafluoräthylen-Material
(PTFE) aufgebracht werden. Der Überzug 48 verhindert
die Übertragung
von Abtragungsenergie direkt in den Blutstrom. Statt dessen lenkt
der Überzug 48 die
angelegte Abtragungsenergie direkt zum und in das Gewebe.
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Die fokussierte Aufbringung von Abtragungsenergie,
die der Überzug 48 bewirkt,
hilft, die Merkmale der Läsionen
zu kontrollieren. Der Überzug 48 minimiert
auch die konvektiven Kühlwirkungen
des Blutstromes auf das Abtragungselement während Abtragungsenergie angelegt
wird, wodurch die Effizienz des Läsions-Bildungsprozesses weiter
erhöht wird.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen (siehe 10 und 11A/B) trägt jedes
flexible Abtragungselement wenigstens eine oder wenigstens zwei Temperatur-Meßelemente 68.
Die mehreren Temperatur-Meßelemente 68 messen
die Temperaturen längs
des Abschnittes des Elektrodenelementes 28. Die Temperatur-Meßelemente 68 können Thermistoren
oder Thermopaare umfassen.
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Ein äußeres Temperatur-Verarbeitungselement
(nicht dargestellt) empfängt
und analysiert die Signale von den mehreren Temperatur-Meßelementen 68 in
vorgeschriebener Weise, um die Anlegung von Abtragungsenergie an
das flexible Abtragungselement zu steuern. Die Abtragungsenergie
wird angelegt, um im wesentlichen gleichförmige Temperaturzustände längs des
Abschnittes des Elementes aufrechtzuerhalten.
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Weitere Einzelheiten der Verwendung
von mehreren Temperatur-Meßelementen
bei der Gewebeabtragung können
der US-Patentschrift Nr. 5,769,847 mit dem Titel „Systems
and Methods for Controlling Tissue Ablation Using Multiple Temperature
Sensing Elements" entnommen
werden.
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Um die Positionierung der Struktur 20 im Körper zu
unterstützen,
weisen der Handgriff 16 und der Katheterkörper 2 einen
Lenkmechanismus 70 auf (siehe 1 und 12),
um wahlweise das distale Ende 16 des Katheterkörpers 12 zu
krümmen
oder abzubiegen.
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Der Lenkmechanismus 18 kann
verschieden aufgebaut sein. Bei der dargestellten Ausführungsform
(siehe 12) umfasst der
Lenkmechanismus 70 ein drehbares Nockenrad 72 mit
einem externen Lenkhebel 74 (siehe 1). Wie 12 zeigt,
hält das
Nockenrad 72 die proximalen Enden des linken und des rechten
Lenkdrahtes 76. Die Lenkdrähte 76 laufen ebenso
wie die Signaldrähte 58 durch
den Innenhohlraum 36 des Katheterkörpers. Die Lenkdrähte 76 verbinden
die linken und rechten Seiten eines elastisch biegbaren Drahtes
bzw. einer Feder (nicht dargestellt), der bzw. die vom distalen
Ende 16 des Katheterkörpers 12 umschlossen
ist. Eine Vorwärtsbewegung
des Lenkhebels 74 biegt oder krümmt das distale Ende 16 nach
unten. Eine rückwärts gerichtete
Bewegung des Lenkhebels 74 biegt oder krümmt das
distale Ende 16 nach oben.
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Weitere Einzelheiten dieser und anderer
Arten von Lenkmechanismen sind in dem US-Patent Nr. 5,254,088 für Lundquist
und Thompson erläutert.
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II. Schleifen-Tragstrukturen
mit veränderbarer
Form
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Um gleichförmig lange, dünne Läsionen zu erzeugen,
die den gewünschten
therapeutischen Effekt bewirken, muß die Schleifenstruktur 20 oder 20(1) einen
innigen Kontakt zwischen den Elektrodenelementen 28 und
dem Endokardium herstellen und aufrechterhalten.
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Im folgenden werden Schleifen-Tragstrukturen
beschrieben, die der Arzt verstellen kann, um eine Anpassung an
unterschiedliche physiologische Umgebungen zu erzielen.
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A. Ausgebauchte Schleifen-Strukturen
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Die in 13 dargestellte,
einstellbare Schleifen-Struktur 78 ist in vielerlei Hinsicht ähnlich der
in 1 gezeigten Vollschleifen-Struktur 20.
Die einstellbare Vollschleifen- Struktur 78 umfasst
ein Paar von einander diametral gegenüberliegenden Drahtkörper-Schenkeln 22,
die von der Basis 26 und der Nabe 24 strahlenförmig ausgehen.
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Zusätzlich umfasst die einstellbare
Vollschleifen-Struktur 78 eine flexible Sonde 80,
die an ihrem distalen Ende an der Bohrung 54 der Nabe befestigt
ist. Die Sonde 80 kann aus einem flexiblen Kunststoffmaterial,
wie z. B. Fortron, oder aus einem hohlen Rohr, wie z. B. einem Hypo-Rohr
oder einem umflochtenen Kunststoffrohr hergestellt werden.
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Die Sonde 80 erstreckt sich
längs der
Achse der Struktur 78 durch die Basis 26 und den
Hohlraum 36 des Katheterkörpers bis in den Handgriff 18.
Bei dieser Anordnung kann die Sonde 80 frei längs der Achse
des Katheterkörpers 12 vor
und zurück
gleiten.
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Das proximate Ende der Sonde 80 ist
an einem Steuerungsknopf 82 im Handgriff 18 befestigt (wie 13 zeigt). Der Steuerungsknopf 82 bewegt sich
in einer Rille 84 (siehe 13 und 14) im Handgriff 18,
um die Sonde 80 vor und zurück zu bewegen. Die Bewegung
der Sonde ändert
die Abbiegung der Struktur 78.
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Eine Vorwärtsbewegung der Sonde 80 (d.
h. zum distalen Ende 16 hin) schiebt die Nabe 24 von der
Basis 26 weg (15).
Die Schleifen-Struktur 78 verlängert sich, während sich
die Drahtkörper-Schenkel 82 strecken
und radial nach innen bewegen, in dem Ausmaß, das durch die Elastizität der Drahtkörper-Schenkel 22 ermöglicht wird.
Wenn die Drahtkörper-Schenkel 22 gestreckt
sind, zeigt die Schleifen-Struktur 78 ein relativ kompaktes
Profil, um eine Einführung
in die Gefäße zu ermöglichen.
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Eine rückwärts gerichtete Bewegung der Sonde 80 (d.
h. vom distalen Ende 16 weg) zieht die Nabe 24 zur
Basis 26 hin (siehe 16).
Die Drahtkörper-Schenkel 22 biegen
sich in der Nachbarschaft der Nabe 24 nach innen, während sich
der Rest der Drahtkörper,
die durch die Basis eingeschränkt
werden, ausbauchen. Die Schleifen-Struktur 78 biegt sich
radial nach außen,
um eine Form anzunehmen, die man als „herzförmig" bezeichnen kann.
-
Wenn die Struktur 78 im
Vorhof 88 eines Herzens in dem in 16 gezeigten Zustand positioniert ist,
drückt
die Sonde 80 die Drahtkörper-Schenkel 22 zusammen
und veranlaßt
sie, sich radial zu erweitern oder auszubauchen. Die Erweiterung
drückt
die ausgebauchten Mittelbereiche der Drahtbügel-Schenkel 22 (und
die Elektrodenelemente 28, die sie tragen) symmetrisch
gegen einander gegenüberliegende Wände 86 der
Vorkammer 88. Die symmetrische Erweiterung der nach außen gebauchten
Drahtkörper-Schenkel 22 drückt die
einander gegenüberliegenden
Kammerwände 86 auseinander
(wie 16 zeigt), so wie
sich die radiale Abmessung der Schleifen-Struktur 78 vergrößert, um
die Vorkammer 88 zu spannen.
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Die symmetrische Erweiterung drückt die Elektrodenelemente 28 in
einem innigen Oberflächenkontakt
gegen das Endokardium. Die symmetrische Erweiterung stabilisiert
die Position der Schleifen-Struktur 78 in der Vorkammer 88.
Die Elastizität der
Drahtkörper-Schenkel 22,
die durch das zurückgezogene
Stilett 80 weiter zusammengedrückt sind, hält einen innigen Kontakt zwischen
den Elektrodenelementen 28 und dem Vorkammer gewebe ohne eine
Verletzung aufrecht, während
sich das Herz erweitert und zusammenzieht.
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Wie die 17 bis 19 zeigen,
kann die Schiebe-Zieh-Sonde 80 auch in Verbindung mit einer Halbschleifen-Struktur 90 verwendet
werden, ähnlich derer,
die zuvor in Verbindung mit 7 erläutert wurde.
Bei dieser Anordnung ersetzt die bewegliche Sonde 80 die
flexible aber ansonsten feste Versteifungsvorrichtung 40.
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In dieser Anordnung verlängert ein
Vorschieben der Sonde 80 (wie 18 zeigt) die Halbschleifen-Struktur 90 für eine Einführung in
eine Ader. Ein Zurückziehen
der Sonde 80 biegt (wie 19 zeigt) den
einzelnen Drahtkörper-Schenkel 22 der
Struktur nach außen
und erweitert ihn, so dass eine sicherere Anlage gegen die Vorhofwand 86 oder
gegen jedes Gewebe erreicht werden kann, mit dem eine Berührung gewünscht wird.
-
B. Gekrümmte Schleifen-Strukturen
-
Die 20 und 21 zeigen eine Vollschleifen-Struktur 92,
die eine zentrale Sonde 94 umfasst, die abgebogen werden
kann. Das Abbiegen der zentralen Sonde 94 biegt die Drahtkörper-Schenkel 22 in einer
zweiten Richtung, die von der radialen Richtung verschieden ist,
in der sie normalerweise abgebogen werden. Bei der dargestellten
Ausführungsform
ist diese zweite Richtung im wesentlichen senkrecht zu den Achsen
der Drahtkörper-Schenkel 22,
wie die 23A/B und 24 zeigen,
obwohl auch spitzwinkelige Abbiegungen, die im allgemeinen nicht
senkrecht sind, erzielt werden können.
Das Abbiegen der Drahtkörper-Schenkel 22 in
dieser Weise macht die Ausbildung von langen, dünnen, gekrümmten Läsionen unter Verwendung einer
Vollschleifen-Struktur 92 oder (wie später beschrieben wird) einer
Halbschleifen-Struktur 110 möglich.
-
Die Sonde 94 selbst kann
entweder in einer Position zwischen der Nabe 24 und der
Basis 26 fest angeordnet oder längs der Achse der Schleifen-Struktur 92 bewegbar
sein, um die radialen Abmessungen der Drahtkörper-Schenkel 22 in
der bereits beschriebenen Weise (siehe 15 und 16) vorzuschieben
oder auszubauchen. Bei der dargestellten Ausführungsform gleitet die Sonde 94,
um die radialen Abmessungen der Struktur zu verändern.
-
Bei einer Ausführungsform ist, wie 22 am besten zeigt, die
Sonde 94 aus Metall, z. B. Edelstahl 17-7, ElgiloyTM oder Nickel-Titan hergestellt. Zwei Lenkdrähte, nämlich ein
linker Lenkdraht 96(L) und ein rechter Lenkdraht 96(R) ist
an gegenüberliegenden
Seitenoberflächen
der Sonde 94 in der Nähe der
Nabe 24 durch Kleben, Löten
oder geeignete mechanische Mittel befestigt. Die Lenkdrähte 96(R) und 96(L) sind
an den Sonden-Seitenoberflächen in
einer diametral gegenüberliegenden
Ausrichtung, d. h. unter rechten Winkeln, zur radialen Orientierung
der Drahtkörper-Schenkel 22 bezüglich der
Sonde 94 befestigt.
-
Die Lenkdrähte 96(R) und 96(L) erstrecken sich
längs der
Sonde 94, durch die Basis 26 und den Hohlraum 36 des
Katheterkörpers,
und in den Handgriff 18 (siehe 25). Wie am besten 22 zeigt, umgibt ein Rohr 98 die
Sonde 94 und die Lenkdrähte 96(R) und 96(L) zumindest
längs des
distalen, freien Teils der Sonde 94 in der Struktur 92 und
hält sie nahe
beieinander. Das Rohr 98 kann wärmegeschrumpft werden, so dass
es eng um die Sonde 94 und die Lenkdrähte 96(R) und 96(L) herum
anliegt.
-
Wie die 25 und 26 zeigen,
trägt eine
Rille 100 im Handgriff eine Steuerungs-Baueinheit 102. Die Sonde 94 ist
an der Steuerungs-Baueinheit 102 in der Weise befestigt,
wie dies bereits bezüglich
des Steuerungsknopfes 82 in den 13 und 14 beschrieben
wurde. Eine Gleitbewegung der Steuerungs-Baueinheit 102 in
der Rille 100 prägt
der Sonde 94 eine Vor- bzw. Rückbewegung auf, wodurch die
Schleifen-Struktur 92 ausgebaucht oder gestreckt wird.
-
Die Steuerungs-Baueinheit 102 umfasst
weiterhin ein Nockenrad 104 (siehe 26), das um eine Achse auf der Steuerungs-Baueinheit 102 in
Reaktion auf eine Kraft drehbar ist, die auf einen externen Lenkhebel 108 ausgeübt wird.
Das Nockenrad 104 hält
die proximalen Enden der Lenkdrähte 96(R) und 96(L) in
der Weise, wie dies in der US-Patentschrift
Nr. 5,254,088 für
Lundquist und Thompson bereits beschrieben wurde.
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Ein Verdrehen des Lenkhebels 108 entgegen
dem Uhrzeigersinn legt eine Zugspannung an den linken Lenkdraht 96(L) an,
wodurch die Schleifenstruktur 92 nach links gebogen wird
(wie 23A zeigt). Die
Elektrodenelemente 28, die in den 20 bis 27 eine
kontinuierliche Spulen-Elektrode 34 umfassen (wie sie oben
beschrieben wurde), biegen sich ebenfalls nach links.
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in ähnlicher Weise legt ein Verdrehen
des Lenkhebels 108 im Uhrzeigersinn eine Zugspannung an
den rechten Lenkdraht 96(R), wodurch die Schleifen-Struktur 92 nach
rechts gebogen wird (wie die 23B und 24 zeigen). Die Elektrodenelemente 28 biegen
sich in gleicher Weise nach rechts.
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Die gebogenen Elektrodenelemente 28,
die an die gebogenen Drahtkörper-Schenkel 22 angepaßt sind,
nehmen unterschiedlich gekrümmte
Formen in Abhängigkeit
vom Ausmaß der
Zugspannung ein, die durch die Lenkdrähte 96(R) und 96(L) angelegt
wird. Wenn sie Gewebe berühren,
bilden die gebogenen Elektrodenelemente 28 lange, dünne Läsionen in
krummlinigen Mustern.
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Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Sonde 94 nicht flexibel und fernsteuerbar, doch
besteht sie statt dessen aus einem verformbaren Metall, wie z. B.
abgeschrecktem Edelstahl. Bei dieser Anordnung legt der Arzt vor
der Einbringung in den Körper
einen äußeren Druck
an, um die Sonde 94 von Hand in eine gewünschte Form
zu biegen, wodurch den Elektrodenelementen der zugehörigen Schleifen-Struktur
eine gewünschte
krummlinige Form aufgeprägt
wird. Das verformbare Material der Sonde 94 behält die vorgebildete
Form bei, bis die zugehörige Schleifen-Struktur
aus dem Körper
herausgezogen und durch den Arzt erneut ausreichender äußerer Druck
aufgebracht wird, um die Sondenform zu ändern.
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Zusätzlich dazu, dass eine verformbare
Sonde 94 vorgesehen ist, können die Drahtkörper 22 selbst
ebenfalls aus einem verformbaren Material, wie z. B. angelassenem
Edelstahl oder unbehandeltem Edelstahl 17-7 oder unbehandeltem Nickel-Titan, hergestellt
sein. Bei einer Ausführungsform
werden die am weitesten distalen Teile der verformbaren Drahtkörper 22 hitzebehandelt,
damit sie ihre Form beibehalten und bei der Einführung und Positionierung im
vaskulären
System sich nicht zusammenfalten. Dies gibt auch der Gesamtstruktur
eine größere Steifigkeit
für einen
besseren Kontakt mit dem Gewebe. Es gibt dem Arzt auch die Möglichkeit,
die Struktur zu biegen, um fange, dünne Läsionen in vorgeschriebenen,
krummlinigen Mustern zu bilden, die durch die verformbaren Drahtkörper gegeben
werden.
-
Unabhängig davon, ob die Sonde 94 flexibel und
während
des Vorortbringens in fernsteuerbarer Weise abbiegbar oder verformbar
ist und vor dem Vorortbringen von Hand gebogen wird, kann der Arzt dadurch,
dass er die Vorwärts/Rückwärts-Position der
Sonde 94 weiter einstellt, auch die radialen Abmessungen
der Schleifen-Struktur 92 im Zusammenwirken mit der Steuerung
der krummlinigen Form der Schleifen-Struktur 92 steuern,
wie 27 zeigt. Dadurch
sind verschiedenste Anordnungen von radialen Größen und krummlinige Formen
verfügbar.
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Wie 28 zeigt,
kann eine Halbschleifen-Struktur 110 auch eine feste oder
bewegliche Sonde 94 mit Lenkdrähten 96(R) und 96(L) umfaßt. Die
Verwendung der gleichen, am Handgriff montierten Steuerungsbaueinheit 102 und
der drehbaren Nockenbaueinheit 104, wie sie in den 25 und 26 gezeigt sind, macht es in Verbindung
mit der Halbschleifen-Struktur 110 möglich, verschiedene krummlinige
Formen mit veränderbaren
Radien zu erzeugen. Alternativ können
eine verformbare Sonde 94 und verformbare Drahtkörper verwendet
werden.
-
C. Schleifen-Strukturen
mit beweglichen Drahtkörper-Schenkeln
-
Die 29 bis 35 zeigen eine Vollschleifen-Struktur 112 gemäß der Erfindung,
bei der nur ein Drahtkörper-Schenkel 114 an
der Basis 26 befestigt ist. Der befestigte Drahtkörper-Schenkel 114 ist
mit einem Efastizitätsgedächtnis vorgeformt,
so dass er eine Kurve mit einem vorgewählten Maximalradius einnimmt
(wie in 33 gezeigt).
Der andere Drahtkörper-Schenkel 116,
der diametral gegenüber
dem festen Drahtkörper-Schenkel 114 angeordnet
ist, erstreckt sich durch die Basis 26 und den Hohlraum 36 im
Katheterkörper
(siehe 30A und 30B) in den Handgriff 18.
Der Drahtkörper-Schenkel 116 gleitet bezüglich der
Basis 26 vor und zurück.
Die Bewegung des Drahtkörper-Schenkels 116 verändert die Abbiegung
der Struktur 112.
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Die Vollschleifen-Struktur 112,
die in den 29 bis 35 dargestellt ist, muß nicht
notwendigerweise eine Nabe 24 umfassen, wie die, die in
den 1 und 3 dargestellt ist, und muß darüber hinaus nicht
einen erweiterten integralen Schleifenkörper 42 umfassen,
wie den, der in 2 wiedergegeben
ist. Eine einzelne Vollschleifen-Struktur ohne eine zentrale Versteifungsvorrichtung
oder eine zentrale Sonde, wie die Struktur 112 in 29, kann ein einziges Stück eines
Drahtes umfassen, das auf sich selbst zu rückgebogen und mit einem Elastizitätsgedächtnis vorgeformt
ist, um die gewünschte
Vollschleifenform zu bilden. Aus dem gleichen Grund kann die in 1 gezeigte Vollschleifen-Struktur 20 bei
einer alternativen Ausführungsform
ohne eine Nabe 24 und einen ausgebauchten Schleifenkörper 42 ausgebildet
werden und statt dessen wie die Struktur 20 einen vorgeformten
zurückgeführten Draht
zur Bildung einer Schleife verwenden.
-
30B zeigt
einen anderen Weg zur Befestigung des festen Drahtkörper-Schenkels 114 am
distalen Ende 16 des Katheterrohres 12 ohne die
Verwendung einer Basis 26. Bei dieser Ausführungsform liegt
das freie Ende des festgelegten Drahtkörper-Schenkels 114 am
Inneren des Rohres 12 an. Der Schenkel 114 verläuft durch
einen Schlitz 115, der im Katheterrohr 12 ausgebildet
ist. Der Schenkel 114 ist auf sich selbst in einer U-Form so zurückgebogen,
dass er an der Außenseite
des Rohres 12 anliegt, wobei das Rohr 12 in der
U-förmigen
Biegung 117 eingekeilt ist. Eine Hülse 119 ist durch
Wärme um
das Äußere des
Rohres 12 über
den Bereich herum aufgeschrumpft, in dem die U-förmige
Biegung 117 des Drahtkörper-Schenkels 114 liegt,
wodurch er am Rohr 12 befestigt ist. Alternativ kann ein
Metallring (nicht dargestellt) verwendet werden, um den Drahtkörper-Schenkel 114 am
Rohr 12 zu befestigen. Der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 116 und
die Drähte 58 verlaufen
durch die Innenbohrung 36 des Katheterrohres 12,
wie zuvor beschrieben.
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Das proximate Ende des Drahtkörper-Schenkels 116 (siehe 29) ist an einem bewegbaren
Steuerknopf 82 befestigt, der in einer Rille 84 am
Handgriff 18 getragen ist, ähnlich dem, der in 13 dargestellt ist. Eine
Bewegung des Steuerknopfes 82 in der Rille 84 prägt dadurch
eine Vor- und Zurück-Bewegung
auf den Drahtkörper-Schenkel 116 auf.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
trägt der
feste Drahtkörper-Schenkel 114 die
Elektrodenelemente 28 in der bereits beschriebenen Weise.
Der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 116 ist
frei von Elektroden-Elementen 28. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 116 ebenfalls
ein oder mehrere Elektrodenelemente 28 tragen könnte.
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Wie die 31 bis 33 zeigen,
verschiebt ein nach vorne gerichtetes Bewegen des Steuerknopfes 82 den
bewegbaren Drahtkörper-Schenkel 116 nach außen und
umgekehrt. Der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 116 bringt
eine Gegenkraft zum Elastizitätsgedächtnis des
festen Drahtkörper-Schenkels 114 auf,
wodurch die Abbiegung und die Form der Schleifen-Struktur 112 für eine Einführung in
ein Blutgefäß und die
Positionierung in Berührung
mit dem Gewebe verändert
wird. Dadurch, dass der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 116 nach
innen gezogen wird (wie 31 zeigt)
zieht die Gegenkraft den Radius der Krümmung des festen Drahtkörper-Schenkels 114 gegen
dessen Elastizitätsgedächtnis zusammen.
Dadurch, dass der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 116 nach
außen
geschoben wird (wie die 32 und 33 zeigen), erlaubt das Elastizitätsgedächtnis des
festen Drahtkörper-Schenkels 114 eine Erweiterung
des Krümmungsradiusses
bis der gewählte
maximale Radius erreicht worden ist. Die angelegte Gegenkraft ändert die
Abbiegung und die Formen des festen Drahtkörper-Schenkels 114 und der
Elektrodenelemente 28, die er trägt, um einen sichereren, innigen
Kontakt mit dem Vorkammergewebe herzustellen und aufrechtzuerhalten.
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Die Größe (die in den 31 bis 33 mit
V bezeichnet ist) der Gegenkraft und die sich daraus ergebende Abbiegung
und Form der Schleifen-Struktur 112 variieren gemäß dem Ausmaß der nach
außen gerichteten
Verlängerung
des beweglichen Drahtkörper-Schenkels 116.
Ein fortschreitendes Nach-Innen-Ziehen des beweglichen Drahtkörper-Schenkels 116 (wodurch
seine freiliegende Länge
verringert wird) zieht die Schleifen-Struktur 112 zusammen (wie 31 zeigt), wodurch ihr Durchmesser
vermindert und die Gegenkraft fortschreitend zum distalen Ende der
Struktur hin gerichtet wird. Ein fortschreitendes Vorschieben des
beweglichen Drahtkörper-Schenkels 116 nach
außen
(wodurch seine freiliegende Länge
verlängert
wird) erweitert in fortschreitendem Maße die Schleifen-Struktur 112 (wie
die 32 und 33 zeigen) in Reaktion auf
das Elastizitäts-Gedächtnis des
festen Drahtkörper-Schenkels 114,
wodurch der Durchmesser der Struktur vergrößert und die Gegenkraft fortschreitend
vom distalen Ende der Struktur weggerichtet wird.
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Wie die 34 und 35 zeigen,
kann der Arzt dadurch, dass er den beweglichen Drahtkörper-Schenkel 116 manipuliert,
die Abbiegung und Form der Schleifen-Struktur 112 in der
Vorkammer 88 so einstellen, dass von einer Form, bei der
kein ausreichender Oberflächenkontakt
zwischen dem Elektroden-Element 28 und der Vorkammerwand 86 besteht
(wie 34 zeigt), zu einer
Form übergegangen
wird, die einen vergrößerten Bereich
eines Oberflächenkontaktes
mit der Vorkammerwand 86 erzeugt (wie 35 zeigt).
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Die 36 bis 38 zeigen eine Vollschleifen-Struktur 118,
bei der jeder Drahtkörper-Schenkel 120 und 122 unabhängig bezüglich der
Basis 26 vor- und zurückbewegbar
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
tragen beide Drahtkörper-Schenkel 120 und 122 Elektrodenelemente 28 in
der bereits beschriebenen Weise.
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Bei dieser Anordnung umfasst der
Handgriff 18 zwei unabhängig
betätigbare
Gleitsteuerknöpfe 124 und 126 (die
schematisch in den 36 bis 38 dargestellt sind), von
denen jeweils einer an einem der beweglichen Drahtkörper-Schenkel
1201122 befestigt ist, um den Drahtkörper-Schenkeln 120/122 unabhängig eine
Bewegung aufzuprägen
(wie in den 36 bis 38 durch Pfeile dargestellt).
Jeder Drahtkörper-Schenkel
1201122 ist mit einem Elastizitätsgedächtnis vorgeformt,
um einen gewünschten Krümmungsradius
zu erzielen, wodurch eine elastische Krümmung oder Form auf die Vollschleifen-Struktur 118 selbst
aufgeprägt
wird. Eine koordinierte entgegengesetzte Bewegung der beiden Drahtkörper-Schenkel 120/122 unter
Verwendung der Steuerknöpfe 124/126 (wie
die 37 und 38 zeigen) ermöglicht es
dem Arzt, die Krümmung
der Schleifen-Struktur 118 in eine im Vergleich zu den mehr
kreisförmigen
Schleifen-Strukturen 112,
die unter Verwendung eines einzigen beweglichen Schenkels 116 gebildet
werden, wie die 31 bis 33 zeigen, mehr ovale Form
zu verlängern.
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Die 39A und 39B zeigen eine alternative Vollschleifen-Struktur 128 gemäß der Erfindung,
die einen Drahtkörper-Schenkel 130 besitzt,
der an der Basis 26 befestigt ist, und einen anderen Drahtkörper-Schenkel 132,
der dem festen Drahtkörper 130 diametral
gegenüber
angeordnet und bezüglich
der Basis in der bereits beschriebenen Weise vor- und zurückbewegbar ist. Der bewegbare
Drahtkörper-Schenkel 132 kann
Elektrodenelemente 28 tragen (wie 39A zeigt) oder frei von Elektrodenelementen
sein, je nachdem was der Arzt bevorzugt.
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Bei der in den 39A und 39B gezeigten Struktur
verzweigt sich der feste Drahtkörper-Schenkel 130 in
seinem mittleren Bereich so, dass er eine kleinere, sekundäre Vollschleifen-Struktur 134 bildet, welche
die Elektrodenelemente 28 trägt. Bei der in den 39A und 39B gezeigten Ausführungsform liegt die sekundäre Schleifen-Struktur 134 in
einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Haupt-Vollschleifen-Struktur 128 ist.
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Die kleinere, sekundäre Vollschleifen-Struktur 134 macht
die Ausbildung von ringförmigen
oder in Umfangsrichtung verlaufenden Läsions-Mustern möglich, die
beispielsweise Zugangspfade, Herzkammerrohren oder die pulmonare
Vene im Herzen umschließen.
Bei der dargestellten Ausführungsform drückt der
bewegliche Drahtkörper-Schenkel 132 die sekundäre Vollschleifen-Struktur 134 zusammen
und zwingt sie in einen innigen Kontakt mit dem Zielgewebe-Bereich,
in dem er sie auch hält.
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Die 39A und 39B zeigen daher eine zusammengesetzte
flexible Tragstruktur für
Elektrodenelemente. Zwar sind die primäre Tragstruktur 128 und
die sekundäre
Tragstruktur 134 als Vollschleifen dargestellt, doch sei
darauf hingewiesen, dass andere gebogene, oder nicht gebogene Formen
in einer Verbundstruktur verwendet werden können. Die zusammengesetzte
Primärstruktur 128,
die mit einer Sekundärstruktur 134 integriert
ist, muß nicht
einen beweglichen Drahtkörper-Schenkel
umfassen oder es können
gewünschtenfalls
beide Drahtkörper-Schenkel
beweglich sein. Darüber
hinaus kann auch eine zentrale Sonde zum Zusammenziehen und Ausbauchen
der Hauptstruktur 128 mit oder ohne einem Sonden-Lenkmechanismus
vorgesehen sein.
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Die 40A und 40B zeigen eine modifizierte
Vollschleifen-Struktur 216, die eine ungerade Anzahl von
Drahtkörper-Schenkeln 218, 220 und 222 besitzt.
Die Struktur 216 umfasst zwei Drahtkörper-Schenkel 218 und 220,
die bei der dargestellten Ausführungsform
an der Basis 126 mit einem gegenseitigen Winkelabstand
von ungefähr
120° befestigt sind.
Wie die 40B zeigt, ist
die Basis 26 im wesentlichen gleich der in 6B gezeigten Basis mit dem geschlitzten
Verankerungselement 63, in dem die nahen Enden der Schenkel 218 und 220 auf
sich zurückgebogen
und verkeilt sind. Die Struktur 216 umfasst auch einen
dritten Drahtkörper-Schenkel 222,
der in der dargestellten Ausführungsform
einen Winkelabstand von ungefähr
120° von
den festen Drahtkörper-Schenkeln 218/220 besitzt.
Wie 40B zeigt, ist das
nahe Ende des dritten Drahtkörper-Schenkels 222 nicht
an der Basis 26 befestigt, sondern verläuft durch den inneren Hohlraum 226 in den
Hohlraum 36 des Katheterrohres 12. Der dritte Drahtkörper-Schenkel 222 ist
dadurch bezüglich
der Basis 26 in der bereits beschriebenen Weise vor- und zurückbewegbar.
Alternativ können
alle Drahtkörper-Schenkel 218, 220 und 222 an
der Basis 26 befestigt sein oder es können mehr als ein Drahtkörper-Schenkel
bewegbar ausgebildet sein.
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Eine Nabe 24 ähnlich der
in den 3 und 4 gezeigten Nabe umfasst
in Umfangsrichtung im Abstand angeordnete Schlitze 56,
um die Befestiung der drei Drahtkörper 218, 220 und 222 zu
ermöglichen.
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Die festen Drahtkörper 218 und 220 tragen Elektrodenelemente 28 (wie 40A zeigt), während der
bewegliche Drahtkörper 222 frei
von Elektrodenelementen ist. Wie 40B zeigt,
verlaufen die Drähte 58,
die mit den Elektrodenelementen 28 verbunden sind, durch
den Verankerungshohlraum 226, um durch die Katheterrohr-Bohrung 36 hindurch zu
verlaufen. Die Orientierung der festen Drahtkörper 218 und 220 relativ
zum beweglichen Drahtkörper 222 liefert
dadurch eine Abtragungsschleife 224 ähnlich der sekundären Schleifen-Struktur 134,
die in den 39A/B wiedergegeben ist, die in einer Ebene liegt,
die im wesentlichen quer zur Ebene des beweglichen Drahtkörpers 222 verläuft. Natürlich können auch
andere Orientierungen einer ungeraden Anzahl von drei oder mehr
Drahtkörper-Schenkeln
verwendet werden.
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Der bewegliche Drahtkörper-Schenkel 222 schiebt
die sekundäre
Struktur 134 nach vorne und drückt sie zusammen, um sie in
einen innigen Kontakt mit dem angezielten Gewebebereich zu drücken und
zu halten. Natürlich
kann auch eine zentrale Sonde für
ein weiteres Zusammenziehen und Ausbauchen der Abtragungsschleife 224 mit
oder ohne einem Sonden-Steuerungsmechanismus verwendet werden.
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D. Zweigeteilte Schleifen-Strukturen
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Die 41, 42 und 43 zeigen eine Variation einer Schleifen-Struktur,
die als zweigeteilte Vollschleifen-Struktur 136 bezeichnet
wird. Die Struktur 136 (siehe 41) umfasst zwei einander gegenüberliegende,
im Abstand angeordnete Drahtkörper-Schenkel 138 und 140,
von denen jeder ein oder mehrere Elektrodenelemente 28 trägt. Das
nahe Ende eines jeden Drahtkörper-Schenkels 138/140 ist an
der Basis 26 befestigt. Das entfernt liegende Ende eines
jeden Drahtkörper-Schenkels 138/140 ist
an einer Sonde 142 und 144 befestigt. Jeder Drahtkörper-Schenkel 138/140 ist
mit einem Elastizitäts-Gedächtnis vorgeformt,
so dass ein gewünschter,
maximaler Krümmungsradius
erzielt wird (den die 41 zeigt).
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Die Drahtkörper-Schenkel- Sonden 142/144 sind
durch eine Verbindung 146 mit einer gemeinsamen Steuersonde 148 verbunden.
Die gemeinsame Steuersonde 148 verläuft durch den Hohlraum 36 des
Katheterkörpers
zu einem in geeigneter Weise verschiebbaren Steuerknopf 150 im
Handgriff 18, wie dies bereits beschrieben wurde. Durch
ein Verschieben des Steuerknopfes 150 bewegt sich die Steuersonde 148,
um die Abbiegung der Drahtkörper-Schenkel 138/140 zu
verändern.
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Wenn die Steuersonde 148 vollständig zurückgezogen
ist, wie dies 41 zeigt,
befindet sich die Verbindung 146 in der Nähe der Basis 26 der Struktur 136 und
die Drahtkörper-Schenkel 138/140 nehmen
ihre vorgeformten Maximal-Krümmungsradien
ein. Die Drahtkörper-Schenkel 138/140 bilden
individuelle Halbschleifen-Strukturen (wie in 7 gezeigt), die mit Ausnahme des Vorhandenseins
einer verbindenden distalen Nabe 24 gemeinsam eine Vollschleifen-Struktur
nachbilden (wie die in 1 gezeigte).
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Eine Vorwärtsbewegung der Steuersonde 148 bewegt
zunächst
die Verbindung 146 innerhalb der Grenzen der Struktur 146,
wie 42 zeigt. Die Vorwärtsbewegung
der Steuersonde 148 wird durch die Drahtkörper-Schenkel-Sonden 142/144 so
umgesetzt, dass die Drahtkörper-Schenkel 138/140 auseinander
gedrückt
werden. Das distale Ende der zweigeteilten Struktur 136 öffnet sich
wie eine Muschelschale.
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Während
sich die Drahtkörper-Schenkel 138/140 voneinander
trennen, bauchen sie sich aus. Die Steuersonde 150 drückt somit
die Drahtkörper-Schenkel 138/140 zusammen,
um sie in Berührung
mit dem Gewebebereich längs
einander gegenüberliegender
Seiten der Struktur 136 zu drücken. Auf diese Weise bildet
die zweigeteilte Struktur 136 die Vollschleifen-Struktur 78 nach,
wenn sie ausgebaucht ist (wie 16 zeigt).
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Eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung
der Steuersonde 150 bewegt (wie 43 zeigt) die Verbindung 146 und
die daran befestigten Drahtkörper-Schenkel-Sonden 142/146 nach
außen über die Grenzen
der Struktur 136 hinaus. Diese fortgesetzte Vorwärtsbewegung
schiebt die Drahtkörper-Schenkel 136/140 vor,
während
sie radial nach innen bewegt werden. Dies klappt im Endeffekt die
zweigeteilte Struktur 136 in eine Konfiguration mit relativ
kleinem Profil zusammen, was für
eine Einführung
in ein Blutgefäß günstig ist.
Auf diese Weise bildet die zweigeteilte Struktur 136 die
Vollschleifen-Struktur 78 in ihrem gestreckten Zustand
nach (wie 15 zeigt).
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Die 44 und 45 zeigen eine andere Ausführungsform
der zweigeteilten Vollschleifen-Struktur 152. Die Struktur 152 umfasst
zwei einander gegenüberliegende
im Abstand angeordnete Drahtkörper-Schenkel 154/156,
von denen jeder ein oder mehrere Elektrodenelemente 28 in
der gleichen Weise wie die Struktur 136 trägt, die
in den 41 bis 43 dargestellt ist. Jeder
Drahtkörper-Schenkel 154/156 ist
mit einem Elastizitätsgedächtnis vorgeformt,
so dass er einen gewünschten
maximalen Krümmungsradius
einnimmt (den 44 zeigt).
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Anders als die in den 41 bis 43 gezeigte Struktur 136 sind
bei der in den 44 und 45 dargestellten Struktur 152 beide
Enden der Drahtkörper-Schenkel 154/156 an
der Basis 26 befestigt. Die Drahtkörper-Schenkel 154/156 bilden
dadurch stationäre,
nebeneinander liegende Halbschleifen-Strukturen, von denen jede
einen inneren Teil 158 und einen äußeren Teil 160 aufweist.
Gemeinsam erzeugen die feststehenden Halbschleifen-Strukturen die zweigeteilte
Vollschleifen-Struktur 152.
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Bei dieser Anordnung ist eine zentrale
Sonde 162 an einem Ring 164 befestigt, der gemeinsam
die inneren Teile 158 der Drahtkörper-Schenkel 154/156 längs des
Zentrums der Struktur 152 umschließt. Eine Bewegung der Sonde 162 läßt den Ring 164 längs der
inneren Schenkelteile 158 gleiten. Die Sonde 162 verläuft durch
den Hohlraum 36 des Katheterkörpers zu einer geeigneten Steuerung
im Handgriff (nicht dargestellt), wie dies bereits beschrieben wurde.
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Eine Vorwärtsbewegung des Ringes 164 schiebt
(wie 45 zeigt) gleichzeitig
die Drahtkörper-Schenkel 154/156 nach
vorne, wodurch ein schmales Profil für die Einführung in ein Blutgefäß erzeugt
wird. Eine rückwärtsgerichtete
Bewegung des Ringes 164 erlaubt (wie 44 zeigt), dass das Elastizitätsgedächtnis der
vorgeformten Drahtkörper-Schenkel 154/156 die
Schenkel 154/156 nach außen in die gewünschte Schleifenform
biegt.
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46 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
zweigeteilten Vollschleifen-Struktur 166. Diese Struktur 166 umfaßt zwei
einander gegenüber
im Abstand angeordnete Drahtkörper-Schenkel 168 und 170,
von denen jeder ein oder mehrere Elektrodenelemente 28 trägt. Jeder
Drahtkörper-Schenkel 168/170 ist
mit einem Elastizitätsgedächtnis vorgeformt,
so dass er einen maximalen Krümmungsradius
annimmt (den 46 zeigt).
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Das nahe Ende eines jeden Drahtkörper-Schenkels 168/170 ist
an der Basis 26 befestigt. Das entfernt liegende Ende eines
jeden Drahtkörper-Schenkels 168/170 ist
individuell an einer eigenen Sonde 172/174 befestigt.
Statt die Drahtkörper-Sonden 172/174 der
Struktur 166 durch eine gemeinsame Struktur miteinander
zu verbinden (wie dies durch die in den 41 bis 43 dargestellte Struktur 136 geschieht),
verlaufen sie individuell durch den Hohlraum 36 des Katheterkörpers zu
geeigneten Steuerungsknöpfen
(nicht dargestellt) im Handgriff 18. Wie bei der in den 44 und 45 gezeigten Ausführungsform ist eine dritte
Sonde 176 an einem Ring 178 befestigt, der die
Drahtkörper-Sonden 172 und 174 umschließt. Die
dritte Sonde 176 verläuft
durch den Hohlraum 36 des Führungsrohres zu ihrem eigenen
geeigneten Steuerungsknopf (nicht dargestellt) im Handgriff 18.
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Die in 46 gezeigte
Ausführungsform
ermöglicht
es dem Arzt, den Ring 178 längs der Drahtkörper-Sonden 172 und 174 nach
oben und nach unten zu bewegen, um die Abbiegung der Struktur 166 in
einer Weise zu formen und zu ändern,
wie dies in den 44 und 45 dargestellt ist. Unabhängig davon kann
der Arzt auch individuell die Drahtkörper-Sonden 172 und 174 bewegen,
um die Abbiegung eines jeden Drahtkörper-Schenkels 168 und 170 weiter
zu formen und zu verändern,
wie im Fall der beweglichen Drahtkörper-Schenkel 120/122,
die in den 36 bis 38 dargestellt sind. Diese
Struktur 166 gibt dem Arzt somit viel Spielraum bei der
Formung der Schleifen-Struktur, um den gewünschten Kontakt mit der Vorkammerwand
zu erzielen.
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Eine weitere Ausführungsform einer zweigeteilten
Vollschleifen-Struktur 180 ist in den 47 bis 49 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
umfasst die Struktur 180 zwei einander gegenüber im Abstand
angeordnete Drahtkörper-Schenkel 182 und 184,
von denen jeder ein oder mehrere Elektrodenelemente 28 trägt. Jeder
Drahtkörper-Schenkel 182/184 ist
mit einem Elastizitätsgedächtnis vorgeformt,
um einen gewünschten
maximalen Krümmungsradius
anzunehmen (den 49 zeigt).
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Der Innenteil 186 eines
jeden Drahtkörper-Schenkels 182/184 ist
an der Basis 26 befestigt. Ein feststehender Ring 190 umschließt die Innenteile 186 in
der Nähe
des distalen Endes der Struktur 180, wodurch er sie zusammenhält.
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Der Außenteil 188 eines
jeden Drahtkörper-Schenkels 182/184 ist
frei von einer Befestigung an der Basis 26 und ist in elastischer
Weise von der Basis 26 weg vorgespannt. Jeder äußere Teil 188 ist individuell
an seiner eigenen Sonde 192 und 194 befestigt.
Die Drahtkörper-Sonden 192 und 194 verlaufen
individuell durch den Hohlraum 36 des Katheterkörpers zu
geeigneten Steuerungsknöpfen
(nicht dargestellt) im Handgriff 18.
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Ein Ziehen der Drahtkörper-Schenkel-Sonden 192/194 nach
hinten zieht die äußeren Teile 188 der
befestigten Drahtkörper-Schenkel 182/184 entgegen
ihren Elastizitätsgedächtnissen
radial zur Basis 26, was ein schmales Profil erzeugt, das
für ein Einführen in
ein Blutgefäß geeignet
ist (wie dies 47 zeigt).
Ein Schieben der Drahtkörper-Sonden 192/194 nach
vorne schiebt den äußeren Teil 188 des
hieran befestigten Drahtkörper-Schenkels 182/184 unterstützt durch
das Elastizitätsgedächtnis des
Drahtkörper-Schenkels 182/184 nach
außen (wie
die 48 und 49 zeigen). Die Drahtkörper-Sonden 192/194 können gemeinsam
oder individuell manipuliert werden, um die gewünschte Form und Abbiegung zu
erzielen.
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E. Schleifen-Tragstrukturen
für bewegliche
Elektroden
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Die 50 und 51 zeigen eine Vollschleifen-Struktur 196,
die ein bewegliches Abtragungs-Element 198 trägt. Die
Struktur 196 umfasst ein Paar von Drahtkörper-Schenkeln 200,
die an ihren distalen Enden an der Nabe 24 und ihren proximalen
Enden an der Basis 26 in der Weise befestigt sind, wie
dies in Verbindung mit der in 1 gezeigten
Struktur beschrieben wurde. Eine zentrale Versteifungsvorrichtung 202 erstreckt
sich zwischen der Basis 26 und der Nabe 24, um
der Struktur weitere Festigkeit zu verleihen.
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Das Abtragungselement 198 (siehe 52) umfasst einen Kernkörper 204,
der aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist.
Der Körper 204 umfasst
einen zentralen Hohlraum 26, durch den einer der Drahtkörper-Schenkel 200 verläuft. Der Kernkörper 204 gleitet
längs des
Drahtkörper-Schenkels 200 (wie
dies durch die Pfeile in den 50 bis 52 dargestellt ist).
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Bei der dargestellten Ausführungsform
(siehe 52) ist ein Spulen-Elektrodenelement 34 (wie bereits
beschrieben) um den Kernkörper 204 herum gewickelt.
Alternativ kann der Kernkörper 204 mit
einem elektrisch leitenden Material beschichtet sein oder es ist
an ihm ein elektrisch leitendes Metallband befestigt. Wie in 53 gezeigt, kann das Abtragungselement
auch eine zusammengesetzte Struktur 198(1) (siehe 53) aus zwei bipolaren Elektroden 208 umfassen,
die durch ein elektrisch isolierendes Material 210 voneinander
getrennt sind. Der Kernkörper 204 der
Elektrode kann hinsichtlich seines Durchmessers in einem Bereich
von 3 Fr bis 8 Fr und hinsichtlich seiner Länge von 3 mm bis 10 mm liegen.
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Ein Führungsdraht 212 ist
an wenigstens einem Ende der Abtragungselektrode 198 befestigt (siehe 50 und 52). Der Führungsdraht 212 erstreckt
sich vom Handgriff 18 durch den Hohlraum 36 des
Katheterkörpers,
längs der
zentralen Versteifung 202 und durch die Nabe 24 für eine Befestigung
am Abtragungselement 198. Ein Signaldraht 214 erstreckt
sich ebenfalls gemeinsam hiermit längs des Führungsdrahtes 212 (siehe 52), um der Elektrode 198 Abtragungsenergie
zuzuführen.
Das proximale Ende des Führungsdrahtes 212 ist
an einem geeigneten Steuerknopf (nicht dargestellt) im Handgriff 18 befestigt.
Eine Bewegung des Führungsdrahtes 212 nach
vorne schiebt das Abtragungselement 198 längs des
Drahtkörper-Schenkels 200 vom
distalen Ende der Struktur 196 zum proximalen Ende.
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Es können zwei Führungsdrähte (212 und 213}
verwendet werden (wie 52 zeigt),
die an gegenüberliegenden
Enden des Abtragungselementes 198 befestigt sind. Das Ziehen
an einem Führungsdraht 212 schiebt
die Elektrode 198 zum distalen Ende der Struktur 196 hin
vor, während
ein Ziehen am anderen Führungsdraht 213 die
Elektrode 198 in der entgegengesetzten Richtung zum proximalen Ende
der Struktur 196 hin vorwärts bewegt. Bei einer anderen
Realisierung (nicht dargestellt) kann die distale Spitze eines zweiten
Katheterkörpers
in lösbarer Weise
entweder magnetisch oder mechanisch mit der bewegbaren Elektrode 198 gekoppelt
sein. Bei dieser Realisierungsform manipuliert der Arzt das distale
Ende des zweiten Katheterkörpers
bis zu einer Befestigung an der Elektrode 198 und verwendet dann
den zweiten Katheterkörper
um die Elektrode 198 längs
der Struktur 196 zu schleppen.
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Sobald bei der Verwendung ein zufriedenstellender
Kontakt mit der Vorkammerwand 86 hergestellt worden ist,
erzeugt (wie 54 zeigt)
ein Verschieben der Abtragungselektrode 198 längs des Drahtkörper-Schenkels 200 unter
gleichzeitiger Anlegung von Abtragungsenergie ein langes und dünnes Läsionsmuster.
Die Abtragung kann entweder durch eine Bewegung der Elektrode 198 sequentiell
zu voneinander in kleinen Abständen
angeordneten Stellen und die Erzeugung einer einzelnen Läsion an
jeder Stelle oder in der Weise durchgeführt werden, dass eine kontinuierliche
Läsion
durch ein während
des Abtragens erfolgendes Schleppen der Elektrode 198 längs des
Gewebes erzeugt wird.
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Einer oder beide Drahtkörper-Schenkel 200 können auch
bezüglich
der Basis in der oben beschriebenen Weise bewegbar sein, um einen
innigen Kontakt zwischen dem Abtragungselement 198 und dem
Endokardium sicherzustellen.
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F. Gebündelte Schleifen-Strukturen
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Die Erfindung macht die Zusammensetzung von
gebündelten,
unabhängig
einstellbaren Schleifen-Strukturen möglich, um eine dynamische dreidimensionale
Elektroden-Tragstruktur 228 zu
bilden, wie sie in den 55 bis 58 dargestellt ist.
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Die Struktur 228, die in
den 55 bis 58 dargestellt ist, umfasst
vier Drahtkörper-Schenkel (die mit
L1, L2, L3 und L4 bezeichnet sind), die in Umfangsrichtung jeweils
um 90° voneinander
im Abstand angeordnet sind. Jeder Drahtkörper-Schenkel L1, L2, L3 und
L4 ist im wesentlichen ähnlich
dem in 29 gezeigten
Drahtkörper-Schenkel.
Jeder Schenkel L1, L2, L3 und L4 ist mit einem Elastizitätsgedächtnis vorgeformt,
um eine Krümmung
mit gewähltem
maximalem Radius einzunehmen. Bei der dargestellten Ausführungsform
trägt jeder
Schenkel L1 bis L4 wenigstens ein Elektrodenelement 28,
obwohl einer oder mehrere der Schenkel L1 bis L4 von Elektrodenelementen 28 frei
sein können.
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Die äußeren Teile 230 eines
jeden Drahtkörper-Schenkels
L1 bis L4 sind an der Strukturbasis 26 befestigt. Wie 61 zeigt, ist die Basis 26 ähnlich zu
der, die in 26 dargestellt
ist, und besitzt einen äußeren Ring 236 und
ein konzentrisches, geschlitztes inneres Element 238, durch
das sich die nahen Enden der äußeren Drahtkörper-Schenkel-Teile 230 erstrecken.
Die nahen Enden sind auf sich selbst zurückgebogen und in dem Raum 240 zwischen
dem äußeren Ring 236 und
dem inneren Element 238 eingekeilt, wie dies in 6B bereits oben gezeigt
wurde.
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Die inneren Teile 232 eines
jeden Drahtkörper-Schenkels
L1, L2, L3 und L4 sind nicht an der Basis 26 befestigt.
Sie verlaufen durch Hohlräume 242 in
dem inneren Element 238 der Basis 26 (siehe 61) und in dem Hohlraum 36 des
Katheterkörpers
für eine
individuelle Befestigung an Steuerungsknöpfen 234 am Handgriff 18 (siehe 55). Drähte 58, die den Elektroden-Elementen 28 zugeordnet sind,
die von jedem Schenkel L1 bis L4 getragen werden, verlaufen durch
andere Hohlräume 244 in
dem inneren Element 238 (siehe 61).
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Der Innenteil 232 eines
jeden Drahtkörper-Schenkels
L1 bis L4 ist unabhängig
in der gleichen Weise bewegbar, wie der Drahtkörper-Schenkel, der in den 31 bis 35 dargestellt ist. Durch Manipulation
der Steuerungsknöpfe 234 kann
der Arzt die normale Abbiegung der Struktur 228 (welche die 55 und 56 zeigen) zur Erlangung einer neuen Abbiegung ändern (die
die 57 und 58 zeigen), indem er die
Form eines jeden Drahtkörper-Schenkels L1
bis L4 unabhängig
voneinander ändert.
Wie die 57 und 58 zeigen, ist der innere
Teil 232 des Schenkels L4 zurückgezogen worden, was die zugehörige Schleife
zusammendrückt.
Der innere Teil 232 des Schenkels L2 ist vorwärts geschoben,
wodurch die zugehörige
Schleife verlängert
wird.
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Wie die 59A/B und 60A/B zeigen,
kann der Arzt durch wahlweise Manipulation der beweglichen inneren
Teile 232 der Drahtkörper-Schenkel
L1 bis L4 die Form der dreidimensionalen Schleifen-Struktur 228 in
der Vorkammer 88 von einer Form, die keinen ausreichenden
Oberflächenkontakt zwischen
dem Elektrodenelement 28 und der Vorhofwand 86 liefert
(wie die 59A/B zeigen), zu einer Form verändern, die
die Vorkammer 88 erweitert und einen erweiterten Bereich
von Oberflächenberührung mit
der Vorkammerwand 86 erzeugt (wie die 60A/B zeigen).
Der Arzt kann dadurch die Form der dreidimensionalen Struktur 228 maßgeschneidert
an die spezielle Physiologie des Patienten anpassen.
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Bei einer anderen Anordnung können die
inneren Teile 232 der Drahtkörper-Schenkel L1 bis L4 an
der Basis 26 befestigt sein und die äußeren Teile 230 frei
sein, um sich in der in den 47 bis 49 gezeigten Weise zu bewegen.
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III. Schlußfofgerung
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Es sollte nun offensichtlich sein,
dass ein oder mehrere bewegliche Drahtkörper-Schenkel in Verbindung mit einer beweglichen
Zentralsonde verwendet werden können,
um eine Steuerungsmöglichkeit
der Form und der Abbiegung des Abtragungselementes zu schaffen.
Die weitere Verwendung von Lenkdrähten an der beweglichen Sonde
oder die Verwendung einer verformbaren Sonde und/oder verformbarer
Drahtkörper-Schenkel
fügt die
Fähigkeit zur
Bildung krummliniger Läsionsmuster
hinzu.
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Es ist dadurch möglich, in einer einzigen Schleifen-Tragstruktur
einen oder mehrere bewegliche Drahtkörper-Schenkel (wie in den 31 bis 38 gezeigt), eine bewegliche Zentralsonde
(wie die 13 bis 19 zeigen) und eine Sonden-Lenk-Baueinheit
oder verformbare Sonden/Drahtkörperanordnungen
(wie die 20 bis 28 zeigen) zu kombinieren.
Eine solche Struktur ist in der Lage eine große Anzahl verschiedener Formen
und Berührungskräfte zu erzeugen,
um trotz physiologischer Unterschiede zwischen den Patienten in
zuverlässiger
Weise die Art und das Ausmaß von
Berührung
zu erzielen, das zwischen den Abtragungselementen und dem angezielten
Gewebebereich gewünscht
ist.
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Es sei auch darauf hingewiesen, dass
die Erfindung bei einer Verwendung in Gewebeabtragungs-Anwendungsfällen verwendet
werden kann, die nicht in Verbindung mit einem Katheter durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann jede der Schleifen-Strukturen, wie sie in dieser
Anmeldung beschrieben wurden, für
eine direkte Planierung durch den Arzt in Berührung mit einem Zielgewebe-Bereich am
Ende einer in der Hand gehaltenen Sonde montiert werden. Beispielsweise
kann eine in der Hand gehaltene Schleifen-Struktur, die mehrere Elektroden trägt, von
einem Arzt so manipuliert werden, dass Gewebe während einer Operation am offenen
Herzen für
einen Mitralklappen-Ersatz abgetragen wird.
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Verschiedene Merkmale der Erfindung
sind in den folgenden Ansprüchen
niedergelegt.