-
Diese Erfindung betrifft die Herstellung
von IC-Schaltungen. Im Folgenden wird ein Verfahren zum Bilden einer
auf Silan basierenden Borphosphorsilicat-Struktur beschrieben, bei
dem die Struktur aus Hochenergie-Plasma heraus aufgetragen wird und
in Gegenwart von Sauerstoff verdichtet wird, um ein hochgradig ebenes
Zwischenebenen-Dielektrikum zu bilden.
-
Aufgrund der Beschaffenheit des Halbleiter-Verarbeitungsvorgangs
wird oft ein Halbleiter-Wafer gebildet, der eine "unebene" Oberfäche aufweist. Die
unebene Oberfläche
ist generell das Ergebnis der zahlreichen Verarbeitungsschritte,
bei denen dicht gemusterte Strukturen erzeugt werden, welche auf
der Wafer-Topographie selektiv aufgetragen und geätzt werden.
Die unebene Oberfläche
verursacht eine beträchtliche
Disparität
zwischen den Hochbereichen und Gräben benachbarter Strukturen.
Beispielsweise kann die obere Fläche
einer Polysilicium-Struktur beträchtlich über eine
benachbarte Substrat-Oberfläche
hinausragen, auf der das Polysilicium ausgebildet ist. Falls die
Disparität übermäßig ausfällt. können Stufen-Bedeckungs-Probleme auftreten,
wenn überliegende
Leiter auf und zwischen den Strukturen platziert werden. Ferner
kann auch ein Schärfentiefen-Problem
auftreten, das dazu führt, dass
eine an nachfolgende Schicht, die an Stellen in den Gräben platziert
wird, außer
Fokus mit den hochgelegenen Bereichen ist.
-
Es sind extensive Anstrengungen unternommen
worden, um die obere Fläche
des Substrats zu planieren und dadurch zahlreiche Probleme, die
mit dieser Fläche
einhergehen, zu beseitigen oder zu minimieren. Oft ist involvieren
die Ebnungstechniken einen subtraktiven Vorgang. Durch Subtrahieren
oder selektives Entfernen der Hochbereiche eines über die
Strukturen hinweg ausgebildeten Dielektrikums wird das resultierende
Dielektrikum ebener ausgebildet als seine ursprüngliche Konfiguration. Beim
selektives Entfernen von Hochbereichs-Dielektrikums-Bereichen ist
generell ein me chanisches oder chemische Polieren der Wafer-Oberfläche involviert. Beim
Polieren können
häufig
Verschmutzungen oder Nebenprodukte auf der Wafer-Oberfläche zurückbleiben.
Bei nachfolgenden Auftrag-Schritten können die Verschmutzungen eingeschlossen
werden und dadurch bei der fertigen Vorrichtung nachteilige elektrische
Effekte verursachen. Hochbereiche können ohne einen Polier-Schritt
entfernt werden, indem ein Photoresist durch einen Spinnvorgang
auf das Dielektrikum aufgetragen wird und das Photoresist und das
Dielektrikum im wesentlichen mit der gleichen Rate entfernt werden.
Hochbereiche werden vor Vertiefungsbereichen entfernt, was deshalb
der Fall ist, weil auf den Hochbereichen dünnere Schichten von Photoresist
als in den Gräben
vorhanden sind.
-
Aus vielen der oben angeführten Gründe sollte
der subtraktive Vorgang des Ebnens einer dielektrischen Schicht
vermieden werden. Es wäre
vorteilhaft, das Dielektrikum während
seiner Erzeugung zu ebnen, statt den Ebnungsvorgang auszuführen, wenn
das Dielektrikum erzeugt worden ist. Es wäre vorteilhaft, eine Zusammensetzung
und einen Vorgang zum Bilden des Dielektrikums zur Verfügung zu haben,
mittels derer sich ein ebeneres Dielektrikum während dessen Bildung erzeugen
ließe.
Eine Schwierigkeit existiert jedoch hinsichtlich der Wahl der geeigneten
Zusammensetzung und Methodologie zum Erzielen des Ebnungs-Ergebnisses.
-
Es existieren zahlreiche Zusammensetzungen
zum Bilden eines Dielektrikums, und es existieren zahlreiche Dielektrika,
die an unterschiedlichen Stellen auf dem Wafer platziert werden.
Zudem kann jedes Dielektrikum durch ein unterschiedliches Verfahren
gebildet werden, um ein angestrebtes Ergebnis zu erreichen. Ein
Ergebnis, das für
den Ebnungs-Vorgang wichtig ist, ist das folgende: Bilden eines
Zwischenebenen-Dielektrikums mit einer im wesentlichen ebenen oberen
Fläche,
wobei das Zwischenebenen-Dielektrikum
zwischen dem Halbleitersubstrat und einer überliegenden Metallisierungsschicht
oder zwischen Metallisierungsschichten gebildet wird. In dieser
Weise wird das Zwischenebenen-Dielektrikum mit einer ebenen Oberfläche versehen,
auf der nachfolgende leitende Schichten (Metallisierungs schichten)
gebildet werden können,
die nur wenige oder keine Stufen-Beeckungs-Probleme und Schärfentiegen-Probleme
zeigen.
-
Bei einem populären Zwischenebenen-Dielektrikum
handelt es sich Borphosphorsilicatglas (BPSG). BPSG kann in Form
eines im Spinnvorgang aufgetragenen Materials ausgebildet werden,
das gehärtet
(oder verdichtet) wird, nachdem es im Spinnvorgang auf die Substrat-Topographie
aufgetragen worden ist. Alternativ kann BPSG in einer Kammer für chemischen
Dampfauftrag (CVD) gebildet werden. Bei einer populären CVD-Technik
wird ein plasam-verstärkter
oder plasma-unterstützter CVD-Vorgang
verwendet. BPSG ist zum Auftrag auf unebenen Oberflächen gut
geeignet, da es eine niedrige Schmelztemperatur hat, die ein anschließendes Heizen
der BPSG-Schicht
ermöglicht,
um das Silcat über
die Hoch- und die Grabenbereiche "fließen" zu lassen. Durch Dotieren des Silicats
mit Bor und Phosphor (zur Bildung von BPSG) kann die Rückfluss-Temperatur
auf Temperaturen zwischen 800°C und
900°C reduziert
werden. Jede abrupte Disparität zwischen
den Hochbereichen und Gräben
der Unterschicht kann durch den Rückfluss des überliegenden BPSG-Zwischenebenen-Dielektrikums
kompensiert werden.
-
In Konsistenz mit der Reduzierung
der Rückfluss-Temperatur
kann die plasma-verstärkte
Bildung der BPSG-Struktur mit ziemlich niedrigen Temperaturen auf
dem Wafer durchgeführt
werden. Geeignete Temperaturen, die zur Bildung der plasma-verstärkten Ausfällungen
erforderlich sind, liegen im Bereich von 200°C bis 300°C. Eine Ausfällungs-Bildung und eine Rückfluss-Operation,
die bei niedrigeren Temperaturen erfolgen, bieten Vorteile bei der
Bildung der IC-Schaltung. Lange thermische Zyklen hoher Temperaturen
sollten vermieden werden, um die thermische Migration von Verunreinigungen
in dem Substrat zu minimieren.
-
Die Eigenschaften von plasma-verstärktem, für chemischen
Dampfauftrag vorgesehen Borphosphorsilicatglas werden diskutiert
in SOLID STATE TECHNOLOGY, Vol. 26, No. 10, Oktober 1983, pp. 217–224, von
Isaak Avigal un ter dem Titel "Inter-Metal
Dielectric and Passivation-Related Properties of Plasma BPSG". In der Veröffentlichung
wird dargelegt, wie mehrere Eigenschaften von Plasma-BPSG, einschließlich der
Verdichtungs-/Rückfluss-Eigenschaften, mit
den Dotierungs-Konzentrationen für
bestimmte Prozessparameter variieren.
-
Die Auftrag-Raten-, Stufen-Bedeckungs- und
Filmdicken-Gleichförmigkeit
von Borphosphorsilicatglas-Filmen, die durch mit Plasmaätzung durchgeführten chemischen
Dampfauftrag aus Tetraethylorthosilicat, Trimethylphosphit und Sauerstoff
als Reaktanten in einem Argon-Verdünnungsmittel erzielt werden,
sind beschrieben in THIN SOLID FILMS, Vol. 236, No. 1/02, 15. Dezember
1993, pp. 287–293,
von Cynthia L. Pillote et al. unter dem Titel "Characterization of phosphosilicate
glass films obtained using plasma enhanced chemical vapor deposition
from tetraethylorthosilicate and trimethylphosphite". In der Veröffentlichung
werden die Auswirkungen der Betriebsbedingungen – einschließlich Temperatur, Druck und
Energie – auf
die Auftrag-Raten-, Stufen-Bedeckungs- und Filmdicken-Gleichförmigkeit
bei 2 μm
dicken Filmen mit 8,4 Gew.-% an PSG dargelegt.
-
Während
BPSG, das in einer Kammer für plasma-verstärkten chemischen
Dampfauftrag (PECVD) gebildet wird, zahlreiche Vorteile gegenüber einem
nicht plasma-unterstützten
CVD- oder undotierten Silicat bietet, kann die in einer PECVD-Kammer
erfolgende BPSG-Bildung für
sich genommen keine hochgradig ebene dielektrische Struktur erzeugen.
In Fällen,
in denen eine große Disparität (abrupte
Höhenveränderungen)
zwischen den oberen Flächen
unterliegender Strukturen existiert, können in einer PECVD-Kammer
gebildete BPSG-Dielektrika in zahlreichen Fällen keine Oberfläche mit
einem "Fluss-Winkel" von weniger als
10° bilden.
Der Audruck "Fluss-Winkel" ist auf dem Halbleiter-Gebiet
bekannt und bezieht sich generell auf den Winkel, den die dielektrische
obere Fläche
einnimmt, wenn sie zwischen den Hochbereichen und Gräben der
angrenzenden Unterschicht-Strukturen gebildet wird. Weitere Definitionen
und Erläuterungen
des Fluss-Winkels werden im Folgenden im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren
gegeben. Es ist jedoch wichtig, anzumerken, dass eine Minimierung
des Fluss-Winkels erforderlich ist, um eine im wesentlichen gleichförmige obere
Fläche
des BPSG-Materials zu erhalten: Ein Fluss-Winkel von 0° repräsentiert
eine vollständig
ebene, gleichförmige obere
Fläche,
und in einem Ebnungs-Vorgang sollte versucht werden, diesen Winkel
zu erreichen.
-
Bei zahlreichen herkömmlichen
Ebnungs-Vorgängen
wird BPSG verwendet, das in einer PECVD-Kammer gebildet wird. Das
Plasma wird jedoch nicht auf ein hinreichendes Niveau aktiviert, das
erforderlich wäre,
um Fluss-Winkel von weniger als 10° zu erzielen, wenn Disparitäten von
400 nm oder mehr existieren. Zudem werden zahlreiche BPSG-Filme
aus einer Tetraethoxysilan- (TEOS-) Quelle gebildet. Obwohl TEOS
gute Fließeigenschaften
bietetm kann TEOS alleine keine im wesentlichen kleinen Fluss-Winkel
bewirken, wenn großer
Unterschicht-Disparitäten
auftreten. Zudem werden zahlreiche herkömmliche BPSG-Filme in einer
Stickstoff-Umgebung verdichtet. Obwohl Stickstoff stabil und relativ
inert ist, verbessert es den Fluss des BPSG nicht zu den Zeiten,
zu denen ein Siliciumdioxid ausgefällt wird. Folglich führen eine
Stickstoff-Umgebung und eine mit niedriger Energie erfolgende Bildung
von BPSG-Silicat oft dazu, dass ein beträchtlicher Anteil des Films
aus Silanol (SiOH) besteht. Das Silanol, oder Derivate von Silicon
(Si) oder Siliconoxid (SiO) wird bzw. werden als Zwischenschritt
in dem Auftrag-Vorgang gebildet. Es ist erwiesen, dass das silicium-reiche
Silanol, das amorphe Silicon oder das Siliciumoxid nicht leicht über die
unebene Topographie fließt.
Stattdessen setzt sich das silicium-reiche Material als konformes
Material ab, wobei es in einem beträchtlichen Maß die Oberflächeneigenschaften
des unterliegenden Materials annimmt. Aus dem silicium-reichen Material
ergibt sich nicht unmittelbar eine ebene Oberfläche. Es müssen Schritte unternommen werden,
um zu gewährleisten, dass
die zwischenliegenden silicium-reichen Zusammensetzungen minimiert
werden und der Fluss der Ausfällungen
in ebener Form über
die Topographie der oberen Fläche
hinweg platziert wird.
-
Die oben angeführten Probleme werden durch
mittels des Verfahrens gemäß Anspruch
1 der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Ebnungs-Struktur reduziert.
Die hier vorliegende BPSG-Struktur wird in einer PECVD-Kammer unter Verwendung
von Hochenergie-Plasma gebildet, das erforderlich ist, um die Verbindungen
zwischen dem Quellen-Gasmaterial zu unterbrechen, damit ein fertiger
Film ausgebildet wird, der im wesentlichen Siliciumdioxid (SiO2) aufweist. Das höhere Energie aufweisende Plasma
gewährleistet,
dass nur minimale zwischenliegende Zusammensetzungen silicium-reicher
Materialien existieren. Falls irgendwelche Zwischenmaterialien auftreten,
treten diese in erster Linie in dem Plasma und nicht an der oberen
Fläche des
Halbleitersubstrats auf. Es hat sich gezeigt, dass durch Erhöhen der
RF-Energie über ungefähr 950 Watt
das Plasma hinreichend aktiviert wird, um eine beträchtliche
Verkleinerung des Fluss-Winkels des resultierenden Films zu erzielen.
-
Die vorliegende Erfindung sieht ferner
die Verwendung von Sauerstoff innerhalb des zum Verdichten des BPSG-Films
verwendeten Ofens vor. Sauerstoff-Atome zeigen eine größere Affinität gegenüber dem
Bor oder Phosphor in der BPSG-Struktur und bilden auch mehr verfügbare Atome
gegenüber
den Silicium-Atomen, die bereits in dem BPSG vorhanden sind. Es
wird postuliert, dass die verfügbaren
Sauerstoffatome dazu beitragen, die Siliciumdioxid-Bildung zu fördern und
dadurch die Reduzierung silicium-reicher Zwischenmaterialien unterstützen. Ferner
wird postuliert, dass die Substitution des Bors und des Phosphors
durch den Sauerstoff erleichtert wird, um den BPSG-Fluss über die
Wafer-Oberfläche
zu begünstigen
oder zu verstärken.
-
Die vorliegende Erfindung sieht ferner
die Bildung einer Ebnungs-Struktur auf einem Wafer vor, mit den
Schritten des Bereitstellens einer Wafer-Oberfläche, bei der mehrere Leiter
und Gräben auf
bzw. in der Wafer-Oberfläche ausgebildet
sind. Der Wafer wird in eine PECVD-Kammer eingeführt, die eine RF-Elektrode
aufweist, und es werden eine Gas-Quelle für Siliciumoxid und Verunreinigungen
in die Kammer eingeführt.
Auf der Wafer-Oberfläche wird
eine plasma-abgeleitete Ausfällung
dielektrischen Mate rials ausgebildet, indem der RF-Elektrode Energie
von mehr als 950 Watt zugeführt
wird. Der Wafer wird dann in einer Sauerstoff-Umgebung bei einer
Temperatur von mehr als 800°C
geheizt, um das Material zu verdichten und gleichzeitig zu einer Phase
rückfließen zu lassen,
die im wesentlichen Siliciumdioxid mit einem Fluss-Winkel von weniger
als 10° aufweist.
-
Vorzugsweise weist die gasförmige Silicium-Quelle
ein Silangas auf. Die gasförmige
Sauerstoff-Quelle weist ein sauerstoffhaltige Gas auf, und die gasförmige Quelle
von Verunreinigungen weist ein bor- und phosphorhaltiges Gas auf.
Das dielektrische Material wird aus der Gruppe gewählt, die
amorphes Si, SiO, SiOH und Mischungen derselben enthält. Während der
Verdichtung des dielektrischen Materials werden dem Material Sauerstoff-Atome zugeführt, wobei
das Material SiOH-Verbindungen aufweist, und wobei die Sauerstoff-Atome
das H aus dem SiOH entfernen, um Siliciumdioxid zu bilden. Das dielektrische
Material kann Si aufweisen, und dem Si werden Sauerstoff-Atome hinzugefügt, um Siliciumdioxid
zu bilden. Das dielektrische Material kann ferner non-stochiometrisches
Siliciumdioxid aufweisen, und die Silicium-Atome kombinieren sich mit
dem non-stochiometrischen Siliciumdioxid, um stochiometrisches Siliciumdioxid
zu bilden.
-
Das Heizen des Wafers in einer Sauerstoff-Umgebung
umfasst zahlreiche Schritte. Zunächst
wird der Wafer in einen Ofen eingeführt, in dem der Wafer zwischen
700°C und
800°C geheizt wird
und mit einer Strömungsrate
von ungefähr
10 bis 20 slm mit N2 beschickt wird. Als
nächstes
wird die Temperatur des Ofens während
einer ersten Zeitperiode auf ungefähr 900°C erhöht. Während die erhöhte Temperatur
aufrechterhalten wird, wird das N2 dann evakuiert,
und anschließend
wird während
einer zweiten Zeitperiode O2 mit einer Strömungsrate
von ungefähr
4 bis 7 slm in den Ofen eingeführt.
Während die
erhöhte
Temperatur aufrechterhalten wird, wird dann das O2 evakuiert,
und anschließend
wird während
einer dritten Zeitperiode N2 mit einer Strömungsrate
von ungefähr
10 bis 20 slm in den Ofen eingeführt.
Dann wird während
einer vierten Zeitperiode die Temperatur des Ofens auf ungefähr 700°C bis 800°C reduziert.
Die erste Zeitperiode ist kür zer
als die vierte Zeitperiode, und die zweite Zeitperiode ist kürzer als
die dritte Zeitperiode.
-
Die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1
sieht ferner ein Verfahren zum Bilden einer Ebnungs-Struktur auf
einer Wafer-Oberfläche
vor. Das Verfahren umfasst den Schritt des Bereitstellens einer
plasma-verstärkten
CVD-Kammer mit einer RF-Elektrode,
die auf einen Energiepegel von mehr als 950 Watt aufgeladen ist.
Dann wird eine Ausfällung
dielektrischen Materials auf eine Wafer-Oberfläche aufgetragen, die mehrere
Leiter und Gräben
aufweist, welche auf bzw. in den der Wafer-Oberfläche ausgebildet
sind. Die Leiter und Gräben
bilden eine Höhenniveau-Disparität von mehr
als 400 nm. Die Disparität
zwischen einem Leiter und dem unterliegenden Substrat liegt generell
im Bereich von 300 nm bis 500 nm. Falls Leiter gestapelt sind, wie
in einer EEPROM-Anwendung, kann die Disparität im Bereich von 600 nm bis
800 nm liegen. Nachdem das Dielektrikum auf der unebenen Oberfläche aufgetragen
worden ist, wird anschließend
der Wafer in Gegenwart von N2 auf ein erstes
Temperaturniveau geheizt, um einen ersten Teil der Ausfällung in
eine Phase umzusetzen, die im wesentlichen Siliciumdioxid mit einem
Fluss-Winkel von weniger als 40° aufweist.
Das Siliciumdioxid wird dann auf eine spezifische Tiefe über den
Leitern geätzt,
wobei eine Photolithographie-Maske verwendet wird, um die Leiter zu
bilden. Dann wird der Wafer in Gegenwart von O2 auf
eine über
der ersten Temperatur liegende zweite Temperatur geheizt, um einen
zweiten Abschnitt der Ausfällung,
der größer als
der erste Abschnitt ist, in eine Phase umzusetzen, die im wesentlichen
Siliciumdioxid mit einem Fluss-Winkel von weniger als 10° und in zahlreichen
Fällen
weniger als 2° aufweist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich:
-
1 zeigt
eine teilweise geschnittene Ansicht einer PECVD-Kammer mit Einlass-
und Auslass-Fluss und Energie-Funktion gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
2 zeigt
eine Querschnittansicht eines Halbleiter-Wafers mit einer BPSG-Schicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die unter einem Fluss-Winkel ∅1 auf der Wafer-Oberfläche ausgebildet
ist;
-
3 zeigt
ein Schaubild des Fluss-Winkels gegenüber der RF-Energie entsprechend
den tatsächlichen
Auslesewerten aus zahlreichen gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildeten BPSG-Proben;
-
4 zeigt
ein Flussdiagramm zur Wiedergabe des Vorgangs gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
5 zeigt
ein Schaubild von Infrarot-Absorptionsspektra, in dem gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildete tatsächliche
plasma-abgeleitete Niedrigenergie und plasma-abgeleitete Hochenergie-SiOx-Schichten verglichen werden;
-
6a und 6b zeigen Tast-Elelektroenmikroskop-
(SEM-) Photos einer in einem Stickstoff-Verdichtungsofen ausgebildeten
tatsächlichen BPSG-Schicht im Vergleich
mit einer in einem Sauerstoff-Verdichtungsofen ausgebildeten tatsächlichen BPSG-Schicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
7A und 7b zeigen Tast-Elelektroenmikroskop-
(SEM-) Photos einer in einem Sauerstoff-Verdichtungsofen mit einer
RF-Energie von 600 Watt und mit einer RF-Energie von 1200 Watt ausgebildeten
tatsächlichen
BPSG-Schicht gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
8–10 zeigen Schnittansichten eines Halbleiter-Wafers
in verschiedenen zum Bilden einer ebenen BPSG-Schicht gemäß der vorlie genden
Erfindung verwendeten Verarbeitungsschritten, wenn gestapelte Leiter-Unterschichten
vorliegen.
-
Obwohl die Erfindung in Form zahlreicher Modifikationen
und alternativer Formen realisiert werden kann, sind spezielle Ausführungsformen
der Erfindung in den Zeichnungen gezeigt und hier detailliert beschrieben.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen und die
zugehörige
Beschreibung nicht den Zweck verfolgen, die Erfindung auf die speziellen
dargestellten Formen zu beschränken, sondern
dass die Erfindung im Gegenteil sämtliche Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen umfasst, die unter den in den beigefügten Ansprüchen definierten
Umfang der Erfindung fallen.
-
In der nun zu erläuternden 1 ist eine teilweise geschnittene Ansicht
einer PEVCD-Kammer 10 gezeigt. Die Kammer 10 weist
einen Plasmaerzeugungsabschnitt 12, einen Gaseinführungsabschnitt 14,
ein Vakuumsystem 16 und eine Energiequelle 18 auf.
Bei den meisten handelsüblichen
PEVCD-Kammern 10 handelt
es sich entweder um induktive (wicklungs-gekoppelte) oder kapazitive
(Dioden- oder Parallelplatten-) Kammern. Es kann jeder Typ von Kopplungs-Methodologie
zur Bildung des Plasmas 12 (oder zur Glühentladung) verwendet werden. Generell
enthält
das Plasma 12 – zusätzlich zu
freien Elektronen – normale
neutrale Gasmoleküle,
Gasmoleküle,
die ionisiert worden sind, ionisierte Fragmente aufgebrochener Gasmoleküle und freie
Radikale. Ein Auftrag (oder eine Ausfällung) aus dem Plasma 12 auf
die Wafer 20 erfolgt, wenn die Moleküle eintreffender Gase in dem
Plasma aufgebrochen werden und die entsprechenden Ionen an der Wafer-Oberfläche neukombiniert
werden. In dem Plasma existieren Hochenergie-Elektronen, die den Reaktionsgasen hinreichende
Energie dahingehend zuführen
können, dass
Reaktionen, die normalerweise nur bei hohen Temperaturen ablaufen,
nun bei Temperaturen ablaufen, die nahe der Raumtemperatur oder
etwas darüber
liegen.
-
Um den Plasmaauftragvorgang beginnen
zu lassen, wird die Kammer 10 auf einen Druck von ungefähr 2,0 Torr
evakuiert, und der Elektrode 22 wifd ü ber die Quelle 18 RF-Energie
zugeführt.
Eine RF-Energie von über
950 Watt und in manchen Fällen über 1200
Watt wird der Elektrode 22 mit einer Frequenz zugeführt, die
generell im Bereich von 50 KHz bis 13,56 MHz oder darüber liegt.
Es können
Auto-Tuning- oder Auto-Energiesteuerungs-Schaltungen verwendet werden,
um Energieniveau und -frequenz aufrechtzuhalten. Obwohl PECVD-Reaktionen bei
niedrigeren Temperaturen als normale CVD-Reaktionen auftreten, wird
oft eine Heizvorrichtung verwendet, um die bei niedrigerer Temperatur
erfolgende Reaktion aufrechtzuhalten. Die Heizvorrichtung 24 gewährleistet,
dass die Ausfällungstemperatur
an dem Wafer 20 auf ungefähr 200°C bis 300°C gehalten wird. Normale CVD-Ausfällungstemperaturen überschreiten
die PECVD-Temperaturen bei weitem und können in manchen Fällen bei
der Siliciumdioxid-Bildung ein Niveau von 900°C bis 1200°C erreichen.
-
In 2 ist
eine Querschnittsansicht eines Halbleiter-Wafers 26. Der
Wafer 26 weist ein Silcium-Substrat mit einer unebenen
Oberfläche
auf. Die obere Fläche
weist generell einen oder mehrere Leiter 30 auf (Metall
oder, wie in 2 angedeutet,
Polysilicium). Falls ein Leiter ein Polysilicium-Gate ist, dann
wird ein Gate-Oxid 32 vor dem Polysilicium-Auftrag gebildet.
Die Leiter bilden Hochbereiche, auf den eine anschließend aufgetragene
dielektrische Schicht 34 ausgebildet wird. Die obere Fläche kann auch
einen oder mehrere Gräben 36 enthalten,
so dass die obere Fläche
eine signifikante Disparität zwischen
den Hochbereichen (an der oberen Fläche der Leiter) und den Tälern (an
der unteren Flächen der
Gräben)
zeigt. Diese Disparität
kann in zahlreichen Fällen
400 nm übersteigen
und, falls die dielektrische Schicht 34 nicht korrekt ausgebildet
wird, kann ein beträchtlich
großer
Fluss-Winkel ∅1 auftreten. Falls
der Fluss-Winkel ∅1 groß ist, d.
h. größer als
10° bis
20°, dann
können
Stufen-Bedeckungs-Probleme und Schärfentiefen-Probleme auftreten. Als Ergebnis der
Vorgangs des Herstellens der dielektrischen Schicht 34 kann
der Fluss-Winkel ∅1 selbst dann
auf weniger als 10° gehalten
werden, wenn die Disparität
zwischen den Hochbereichen und den Tälern der unterliegenden Substrat-Oberfläche bis
zu 400 nm beträgt.
Falls die Disparität
weniger als 200 nm beträgt,
dann wird die Ebnung normalerweise mittels herkömmlicher Dielektrikumsbildungs-Techniken
erzielt.
-
Die nun zu erläuternde 3 zeigt ein Schaubild des Fluss-Winkels
gegenüber
der RF-Energie entsprechend tatsächlichen
Auslesewerten, die von zahlreichen BPSG-Proben genommen wurden. Insbesondere
wird die dielektrische Schicht 34 auf zahlreichen Silicium-Substraten 28 ausgebildet,
die eine Oberflächen-Disparität von ungefähr 700 nm aufweisen.
Die dielektrische Schicht 34 wird gemäß dem nachstehend beschriebenen
Vorgang ausgebildet, um den Fluss-Winkel ∅1 zu
minimieren. Jede Substrat-Probe und entsprechende Schicht 34 wird in
einer PECVD-Kammer 10 durch Anlegen einer ungleichen RF-Energie
an die Elektrode 22 gebildet. Die RF-Energie wird an dem
Anschluss 18 entsprechend den in 3 gezeigten Werten erhöht, um eine
entsprechende Reduzierung des Fluss-Winkels ∅1 zu
erzeugen. Wie gezeigt tritt eine lineare Verkleinerung des Fluss-Winkels
im Bereich von 600 Watt bis 1000 Watt auf. Eine geringere lineare
Verkleinerung tritt im Bereich von 1000 Watt bis 1400 Watt auf. Durch
Erhöhen
der RF-Energie auf
800 Watt wird der Fluss-Winkel auf weniger als 20° reduziert.
Wenn jedoch die RF-Energie auf ungefähr 950 Watt erhöht wird,
tritt ein Fluss-Winkel von weniger als 10° auf. Das Schaubild gemäß 3 zeigt die beträchtliche Verkleinerung
des Fluss-Winkels auf 1000 Watt, wodurch Plasma-Energien im 600–1000-Watt-Bereich mit
größter marginaler
Verbesserung gegenüber niedrigeren
RF-Energien erzielt werden. Folglich erweist sich das Erhöhen der
RF-Energie der Elektrode 22 als zweckmäßig zur Verkleinerung des Fluss-Winkels
der Schicht 34, der aus dem Plasma-Auftrag auf einer Substrat-Oberfläche mit
einer Disparität
von ungefähr
700 nm resultiert.
-
Obwohl Hochenergie-Plasma ein ermutigendes
Ergebnis bei unebenen Substraten zeigt, ist es auch erforderlich,
eine enge Kontrolle der Bildung der dielektrischen Schicht beizubehalten.
Insbesondere zeigen die Verfahrensschritte gemäß 4 die erforderliche Struktur und Methodologie
zum Bilden einer geebneten Schicht 34 mit reduzierten Flusswinkel-Eigenschaften.
-
Insbesondere zeigt 4 den Schritt 36 des Platzierens
des Wafers in eine PECVD-Kammer 10. Als nächstes wird
die Kammer 10 in Schritt 38 konditioniert, indem
die Kammer auf die oben beschriebenen erforderlichen Temperatur-
und Druck-Niveaus geheizt bzw. evakuiert wird. Nachdem die Temperatur-
und Druck-Niveaus stabilisiert worden sind, wird, wie in Schritt 40 gezeigt,
eine gasförmige
Quelle für Silicium,
Sauerstoff und Verunreinigungen in die Kammer eingeführt. Wichtig
ist, dass es sich bei der gasförmigen
Quelle für
Silicium um Silan (SiH4) handelt. Bei der
gasförmige
Quelle für
Sauerstoff handelt es sich vorzugsweise um N2O.
Die gasförmige
Quelle für
Verunreinigungen weist Phosphor und Bor auf und besteht vorzugsweise
aus PH3 bzw. B2H6. Silan wird mit einer Strömungsrate
von ungefähr
0,18 slm in die Kammer 10 eingeführt, N2O
wird mit einer Strömungsrate
von ungefähr
6,0 slm eingeführt,
PH3 wird mit einer Strömungsrate von ungefähr 0,45
slm eingeführt,
und P2H6 wird mit
einer Strömungsrate
von ungefähr
1,0 slm eingeführt.
-
Nachdem das als gasförmige Quelle
vorliegende Material in die Kammer 10 eingeführt worden ist,
wird ein Plasma in initiiert, indem der Elektrode 22 eine
RF-Energie zugeführt
wird. Eine sich ergebende plasma-aufgetragene Schicht weist einen
größeren Anteil
an Silanol (SiOH) oder amorphem Siliciumdioxid immer dann auf, wenn
die aufgebrachte RF-Energie weniger als ungefähr 600 Watt beträgt. Falls
jedoch die aufgebrachte Energie 950 Watt übersteigt, dann besteht ein
Großteil
des sich ergebenden plasma-aufgetragenen Schicht aus Siliciumdioxid.
Durch Erhöhen
der RF-Energie wird nicht nur der Fluss-Winkel reduziert (wie in 3 gezeigt), sondern es werden
auch die resultierenden Eigenschaften des plasma-aufgetragenen Materials
verbessert. Es wird nämlich
postuliert, dass weniger zwischenliegende Silanol-Verbindungen auf
der Substrat-Oberfläche
ausgebildet werden. Zwischenmaterialien werden in dem Plasma gebildet
und über
das Vakuumsystem 16 aus der Kammer 10 evakuiert,
statt auf die Oberfläche
aufgetragen oder ausgefällt
zu werden. Ein Resultat besteht in einem Substrat, das ein stochiometrisches
Siliciumdioxid höherer
Qualität
erhält,
das direkt aus den Gasen gebildet ist, die in dem Plasma aufgebrochen
werden und an der Substrat-Oberfläche neukombiniert werden.
-
Nachdem der Plasma-Initiierungs-Schritt 42 abgeschlossen
ist, wird der Wafers aus der Kammer 10 entfernt, wie bei
Schritt 44 gezeigt. Der Wafer kann dann in einen Ofen eingeführt werden,
etwa einen Diffusionsofen oder einen Sinterungsofen. Der Ofen bewirkt
gleichzeitig eine Verdichtung und einen Rückfluss der BPSG-Schicht 34,
um gleichzeitig prädominante
Mengen an Siliciumdioxid zu erzeugen, die eine ebenere obere Fläche aufweisen
als das nicht verdichtete Material. Der Verdichtungs-/Rückfluss-Schritt 46 umfasst
generell das Heizen der Kammer auf ungefähr 700°C bis 800°C und das anschließende Einführen des
Wafers in die Kammer. Der Kammer wird die Möglichkeit gegeben, sich in Gegenwart
einer Stickstoff-Umgebung auf den gewünschten Bereich von 700°C bis 800°C zu stabilisieren.
Der Stickstoff wird in dem Ofen auf einer Flussrate von ungefähr 15 slm
gehalten. Anschließend
wird die Temperatur des Ofens in Schritt 48 auf ungefähr 900°C erhöht, während die
Stickstoff-Flussrate aufrechterhalten wird. Der Anstieg der Ofen-Wärme wird
während
einer ersten Zeitperiode beibehalten, und anschließend wird
gleichzeitig mit der Stickstoff-Evakuierung Sauerstoff in den Ofen eingeführt. Wie
in Schritt 50 gezeigt, wird während einer zweiten Zeitperiode
Sauerstoff eingeführt,
während
die erhöhte
Temperatur beibehalten wird. Nach dem Ablauf der zweiten Zeitperiode
wird Sauerstoff aus dem Ofen entfernt und Stickstoff eingeführt. Das Entfernen
von Sauerstoff und das Einführen
von Stickstoff werden während
einer dritten Zeitperiode beibehalten, während auch die erhöhte Temperatur beibehalten
wird, wie in Schritt 52 gezeigt. Anschließend wird
die Ofentemperatur auf ungefähr
700°C bis
800°C reduziert,
während
der konstante Stickstoff-Fluss beibehalten wird. Dann kann der Wafer aus
dem Ofen entfernt werden, wie in Schritt 54 gezeigt. Die
Sauerstoff-Strömungsrate
von ungefähr
12 slm während
des Schritts 50 kann in einem gewissen Maß eingestellt
werden; jedoch ist eine über
die gesamten Schritte aufrechterhaltene Stickstoff-Strömungsrate
von ungefähr
15 slm nötig,
um die Reduzierung des Sauerstoff-Stroms zu kompensieren.
-
In der nun zu erläuternden 5 ist ein Infrarot-Absorptionsspektrum
einer entsprechend den Verfahrensschritten gemäß 4 ausgebildeten tatsächlichen dielektrischen (SiOx-) Schicht gezeigt. Insbesondere zeigt 5 das Fourier-Transformations-Infrarot-(FTIR)-Spektrum
eines Silanol-Hochbereichs (Wellen-Anzahl 920 cm–1).
Die FTIR-Analyse der undotierten Silicatglas-Schicht zeigt die relative Dissimilarität von Si-OH-Bindungen
bei 920 cm–1,
erfasst an Profilen von 600 Watt und 1200 Watt. Wenn RF-Energien
auf 1200 Watt erhöht
werden, zeigt die Wellen-Anzahl von 920 cm–1,
die dem Si-OH-Verbindungs-Spektrum entspricht, weniger Si-OH-Verbindungen
in dem BPSG an. Somit ist aus 5 ersichtlich,
dass in dem mit höherer
Energie erfolgenden BPSG-Bildungsvorgang weniger Silanol-Verbindungen
als Zwischenmaterialien gebildet werden. Es wird postuliert, dass
ein Film mit höheren
Silanol-Verbindungen einem silicium-reichen Zwischenmaterial gleichkommt,
und dass das silicium-reichen Zwischenmaterial weniger anfällig gegenüber Fluss über das
Silicium-Substrat ist. Ungeachtet theoretischer Erwägungen wird,
indem die RF-Energien gemäß 5 auf 1200 Watt erhöht werden,
das silicium-reiche Material reduziert, und es wird festgestellt,
das höhere
Fluss-Raten erreicht werden. Höhere Fluss-Raten
entsprechen einer glatteren oberen Fläche (einer Fläche mit
einem kleineren Fluss-Winkel) als
das resultierende BPSG-Produkt.
-
Die nun zu erläuternden 6a und 6b zeigen
Tast-Elelektroenmikroskop-(SEM-)
Photos von tatsächlichen
BPSG-Schichten. Insbesondere zeigt 6a ein
SEM-Photo einer BPSG-Schicht, die in einer PECVD-Kammer ausgebildet
wurde und anschließend
ausschließlich
in einer Stickstoff-Umgebung verdichtet wurde. An der oberen Fläche der BPSG-Schicht 34 sind
zahlreiche Hügel
und Täler
erkennbar. 6b wiederum
zeigt ein SEM-Photo einer BPSG-Schicht, die in einer PECVD-Kammer
ausgebildet wurde und anschließend
in einer Sauerstoff-Umgebung (statt in einer Stickstoff-Umgebung) verdichtet
wurde. Die Sauerstoff-Umgebung, die zuvor anhand von Schritt 50
gemäß 4 erläutert wurde, bildet eine relativ
glatte Oberflächen-PBSG-Schicht 34 mit
einem Fluss-Winkel gemäß 6b, der kleiner ist als der
Fluss-Winkel gemäß 6a des in der Stickstoff-Umgebung
verdichteten Materials. Somit bietet eine Sauerstoff-Umgebung einen
Vorteil bei der BPSG-Ebnung in der Verdichtungs-/Rückfluss-Stufe.
Die BPSG-Schicht 34 gemäß 6b wird entsprechend den
Verfahrensschritten gemäß 4 ausgebildet.
-
Die nun zu erläuternden 7a und 7b zeigen
SEM-Photos einer tatsächlichen
BPSG-Schicht entsprechend den Verfahrenschritten gemäß 4. 7a jedoch zeigt die mit einer RF-Energie
von 600 Watt gebildete BPSG-Schicht 34,
während 7b die mit einer RF-Energie
von 1200 Watt gebildete BPSG-Schicht 34 zeigt. In beiden
Fällen
wird die BPSG-Schicht 34 in einer Sauerstoff-Umgebung verdichtet.
Wie aus den 6a, 6b, 7a und 7b ersichtlich
ist, bietet die Verdichtung in Sauerstoff einen merklichen Vorteil
gegenüber
einer Stickstoff-Verdichtung. Eine Verdichtung in Sauerstoff sowie
mit Hochleistungs-RF-Energie ermöglicht
jedoch eine sogar noch größere Ebnung
der oberen Fläche
des BPSG 34. 7 zeigt einen
Strömungswinkel
von näherungsweise
0° (nahezu
ideal) bei Verwendung der oben beschriebenen Verfahrensschritte
gemäß 4 (Sauerstoff-Verdichtung
und hohe RF-Energie). In 7b wird
BPSG auf einer unterliegenden Substrat-Topographie gestapelter Leiter mit einer Hochbereichs-
und Tal-Disparität
von ungefähr
700 nm gebildet.
-
Gemäß den nun zu erläuternden 8–10 kann unter Berücksichtigung dessen, dass in
zahlreichen Fällen
die Hochbereichs- und Tal-Disparitäten bei EEPROM-Anwendungen
400 nm übersteigen können, die
Disparität
700 bis 800 nm erreichen. In Fällen,
in denen gestapelte Leiter 56 und 58 (EEPROM-Konfiguration)
vorhanden sind, kann die Disparität zwischen der oberen Fläche des
oberen Leiters 58 und der oberen Fläche des Substrats 28 beträchtlich
sein. In derartigen Fällen
bleibt der Prozess-Fluss gemäß 4, bei dem Hochleistungs-RF-Energie
(über 950
Watt) und eine Sauerstoff-Verdichtung verwendet werden, unzureichend für ein vollständiges Ebnen
einer schweren Disparität in
unterliegenden Disparitäts-Höhenniveaus.
In solchen Fällen
kann der Fluss-Winkel ∅2 den Betrag
von 10° überschrei ten.
Um die Struktur gemäß 8 voll zu ebnen, sind weitere Verarbeitungsschritte
erforderlich. Insbesondere kann eine gewählte Ätzung 60 erhabener
Bereiche 62 nötig
sein.
-
Die in 9 gezeigte Ätz-Operation
kann unter Verwendung der existierenden Maske, die zum Bilden des
Leiters 58 benutzt wird, durchgeführt werden. Ein (nicht gezeigtes)
Photoresist wird auf die Oberfläche
der BPSG-Schicht 34 aufgetragen.
Das Photoresist weist die entgegengesetzte Polarität des Photoresists
auf, das normalerweise zum Verarbeiten anderer Schichten und speziell
der Schicht 58 verwendet wird. Somit kann das mit negativer
Polarität
versehene Photoresist verwendet werden, um den Bereich 60,
der dem Leiter 58 überliegt,
zu entfernen (statt ihn rückzuhalten).
Der Ätzvorgang
kann zeitlich derart abgestimmt werden, dass er gestoppt wird, bevor
die obere Fläche
des Leiters 58 exponiert wird. Die resultierende obere
Fläche
der Schicht 34 enthält
kleinere erhabene Flächen
oder Vorsprünge 64,
die dann während
eines nachfolgenden Verdichtungs-/Rückfluss-Vorgangs entfernt werden
können, wie 10 zeigt. Ein Rückfluss in Gegenwart einer Sauerstoff-Umgebung
trägt dazu
bei, zu gewährleisten,
dass als Ergebnis der Rückfluss-Temperatur,
die den BPSG-Erweichungs-Schwellwert übersteigt,
die vorstehenden Ränder 62 geglättet werden.
Ferner trägt
die Sauerstoff-Umgebung dazu bei, die Rückfluss-Operation zu begünstigen,
die zum Erzielen eines Fluss-Winkels ∅2 gemäß 10 von ungefähr 0° erforderlich ist.