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Gebiet dieser
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Verbindungen, die Verwendung dieser Verbindungen als Medikament,
die Verwendung dieser bei der Herstellung eines Arzneimittels mit
der Wirkung als Hemmstoff für Leberglykogenphosphorylase,
die Hemmung der Glukoseproduktion durch die Leber zur Behandlung
von Diabetes und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
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Hintergrund
dieser Erfindung
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Diabetes ist durch einen beeinträchtigten
Glukosestoffwechsel gekennzeichnet, der sich unter anderem durch
einen erhöhten
Blutglukosegehalt bei Diabetespatienten äußert. Zugrunde liegende Defekte
führen zu
einer Einordnung von Diabetes in zwei Hauptgruppen: Diabetes Typ
1, oder Insulin-erfordernde Diabetes mellitus (insulin demanding
diabetes mellitus, IDDM), der auftritt, wenn Patienten in ihren
Bauchspeicheldrüsen
Insulin produzierende β-Zellen
fehlen, oder Diabetes Typ 2, oder nicht Insulin-abhängige Diabetes
mellitus (non-insulin dependent diabetes mellitus, NIDDM), der bei
Patienten mit einer beeinträchtigten β-Zellfunktion neben
einem Bereich anderer Abnormalitäten
auftritt.
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Patienten mit Diabetes Typ 1 werden
gegenwärtig
mit Insulin behandelt, während
die Mehrheit an Patienten mit Diabetes Typ 2 entweder mit β-Zellfunktion
stimulierenden Sulfonylharnstoffen oder mit anderen Mitteln, die
die Gewebeempfindlichkeit der Patienten für Insulin erhöhen, oder
mit Insulin behandelt werden.
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Unter den zur Erhöhung der Gewebeempfindlichkeit
für Insulin
verabreichten Mitteln ist Metformin ein repräsentatives Beispiel.
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Obwohl Sulfonylharnstoffe allgemein
bei der Behandlung von NIDDM verwendet werden, ist diese Therapie
in den meisten Fällen
nicht zufrieden stellend: Bei einer Vielzahl von NIDDM-Patienten
reichen Sulfonylharnstoffe zur Normalisierung der Blutzuckergehalte
nicht aus, und es besteht für
die Patienten deshalb ein hohes Risiko, dass diabetische Komplikationen
auftreten. Auch verlieren viele Diabetespatienten allmählich die
Fähigkeit,
auf die Behandlung mit Sulfonylharnstoffen anzusprechen, weshalb
sie allmählich
zur Insulinbehandlung getrieben werden. Diese Verlagerung bei Patienten
von oralen hypoglykämischen
Mitteln zur Insulintherapie wird gewöhnlich dem Abbau der β-Zellen bei
NIDDM-Patienten
zugeschrieben.
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Bei Normalen sowie bei Diabetikern
produziert die Leber zur Vermeidung von Hypoglykämie Glukose. Diese Glukoseproduktion
wird entweder von der Glukosefreisetzung von Glykogenspeichern oder
von Glukoneogenese, die eine neue intrazelluläre Glukosesynthese ist, abgeleitet.
Beim Diabetes Typ 2 ist jedoch die Regulierung der hepatischen Glukoseabgabe
schlecht gesteuert und erhöht
und kann nach einem Fasten über Nacht
verdoppelt werden. Außerdem
liegt bei diesen Patienten eine starke Wechselbeziehung zwischen
den erhöhten
Plasmaglukosegehalten nach dem Fasten und der Geschwindigkeit von
hepatischer Glukoseproduktion vor (überprüft in R. A. De Fronzo: Diabetes
37 (1988), 667–687;
A. Consoli: Diabetes Care 15 (1992), 430–441 und J. E. Gerich: Horm.
Metab. Res. 26 (1992), 18–21).
Gleichermaßen
ist die hepatische Glukoseproduktion in Diabetes Typ 1 erhöht, wenn
die Erkrankung durch eine Insulinbehandlung nicht genau kontrolliert
wird.
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Da bestehende Therapieformen für Diabetes
zu keiner ausreichenden glykämischen
Steuerung führen und
deshalb nicht zufrieden stellend sind, besteht eine große Nachfrage
nach neuen therapeutischen Ansätzen.
Da bekannt ist, dass die Leber bei Diabetes eine erhöhte Glukoseproduktion
aufweist, sind Verbindungen, die diese Aktivität hemmen, sehr erwünscht.
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In letzter Zeit wurden Patente über Hemmstoffe
für das
Leber-spezifische Enzym Glukose-6-phosphatase, das zur Freisetzung
von Glukose durch die Leber nötig
ist, z. B. die Deutschen Offenlegungsschriften Nr. 4,202,183 und
4,202,184 und die Japanische Patentanmeldung Nr. 4-58565, eingereicht.
Alle diese bekannten Verbindungen sind Benzolderivate.
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Die Internationale Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
WO 92/16640 betrifft Di-, Tri- und Tetrasaccharide, die Substrate
oder Hemmstoffe für
Glykosyltransferase und Glykosidaseenzyme sind. Einige darin erwähnte spezifische
Verbindungen sind 2,3,4,5-Tetrahydroxypiperidin, 3,4,5-Trihydroxy-6-methylpiperidin und
3,4-Dihydroxy-5-methylpiperidin.
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Die Internationale Patentanmeldung
Nr. WO 92/21657 betrifft bestimmte ω-Deoxyazapyranosen, z. B. in Anspruch
16 davon erwähntes
3,4-Dihydroxy-5-methylpiperidin.
Es wird dargelegt, dass diese Verbindungen Glucosidasehemmende Eigenschaften
aufweisen.
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Die Europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
528,495 A1 betrifft eine Klasse von azacyclischen Verbindungen,
d. h. Verbindungen, die ein azacyclisches Ringsystem umfassen, das
durch eine Arylmethyloxy- oder eine Arylmethylthioeinheit substituiert
ist. Diese Verbindungen können
als Tachykininantagonisten nützlich
sein.
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Die Europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
375,651 A1 betrifft 1,4-Dideoxy-1,4-imino-L-allitol und Derivate
davon mit Glykosidasehemmender Aktivität.
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Das Europäische Patent Nr. 947 B2 betrifft
Derivate von 3,4,5-Trihydroxypiperidin
mit α-Glukosidase-hemmender
Aktivität,
das zur Behandlung von Diabetes verwendet werden kann.
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Das Europäische Patent Nr. 22,192 B 1
betrifft 1-Alkadien-2,4-yl-2-hydroxymethyl-3,4,5-trihydroxypiperidine
mit maximaler Wirkung auf α-Glukosidasehydrolasen
und flüssige
Absorption, das zur Behandlung von Diabetes verwendet werden kann.
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Die Europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
481,950 A2 betrifft 3-Fluoranaloga von 2-Hydroxymethyl-4,5-dihydroxypiperidinen
mit Glycosidase-hemmender Aktivität.
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In J. Am. Chem. Soc. 113 (1991),
6678 sind 3,4-Dihydroxypiperidin, 3,4-Dihydroxy-5-methylpiperidin und 3,4-Dihydroxy-6-methylpiperidin
als neue Verbindungen beschrieben.
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In J. Cell. Biochem., 1994, Suppl.
18D, 194 (veröffentlicht
am 9. März
1994) sind einige katalytische Antikörper, z. B. (3R,4R,SR)-3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidinhydrochlorid
und Methyl-6,7-dideoxy-7-((3R,4R,SR)-3,4-dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidinyl)-α-D-glucoheptopyranosidhydrochlorid
beschrieben.
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In Dansk Kemi 74 (1993), 31 ist erwähnt, dass
Ms. Jespersen einen Bericht (Dissertation) schreibt, der die Synthese
von (3R,4R,SR)-3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidin
betrifft, und es wird darin dargelegt, dass dieser Bericht möglicherweise
verfügbar
ist. In diesem Bericht ist dargelegt, dass diese Verbindung ein möglicher
Glykosidase-Hemmstoff ist. Auch ist in diesem Bericht 3-Benzyloxy-4-hydroxy-5-hydroxymethylpiperidin
als Zwischenverbindung erwähnt.
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Außerdem ist es wissenschaftlich
weithin anerkannt, dass die Hemmung von Glykogenphosphorylase ein
geeignetes Ziel für
die Behandlung von Diabetes ist (Martin et al., 1991, Biochemistry
30: 10101-16; Oikonomakos et al., 1994, Eur. J. Drug Metab, Pharmakokin.
3: 185-92). Diese Gruppen wurden als Glukoseanaloga verwendet.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, Verbindungen bereitzustellen, die als Medikamente verwendet
werden können.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung
ist, es Verbindungen bereitzustellen, die wirksam bei der Behandlung
von Diabetes verwendet werden können.
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Noch eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung ist es, Verbindungen bereitzustellen, die wirksam als Hemmstoffe
für die
Glukoseproduktion durch die Leber verwendet werden können.
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Kurze Beschreibung
dieser Erfindung
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass Verbindungen gemäß Anspruch 1 interessante pharmakologische
Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel können die erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von Diabetes verwendet werden. Insbesondere sind
die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Hemmstoffe für
die Glukoseproduktion durch die Leber wirksam. Demzufolge können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung der erhöhten
Plasma-Glukosegehalte
bei Diabetikern verwendet werden.
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Detaillierte
Beschreibung dieser Erfindung
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Nachstehend ist der Begriff Alkyl,
allein oder in Kombination mit einer anderen Einheit verwendet,
eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, die vorzugs weise
nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome, weiter bevorzugt nicht mehr als
4 Kohlenstoffatome enthält.
Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Propyl und
Isopropyl.
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Vorzugsweise ist Hydroxyalkyl Hydroxymethyl
oder Hydroxyethyl. Vorzugsweise ist Alkoxy Methoxy oder Ethoxy.
Vorzugsweise ist Halogen Chlor, Brom oder Fluor. Vorzugsweise ist
Alkylamino Methylamino. Vorzugsweise ist Acylamino Alkylcarbonylamino,
weiter bevorzugt Acetylamino. Vorzugsweise ist Dialkylamino N,N-Dimethylamino.
Vorzugsweise ist Carboxyalkyl Methoxycarbonyl. Vorzugsweise ist
Alkylthio Methylthio oder Ethylthio. Vorzugsweise ist Alkenyl Ethenyl
oder Propenyl. Vorzugsweise ist Alkylphenyl o-, m- oder p-Tolyl.
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Wird der Begriff Trialkylammoniumion
hier ohne Angabe darüber,
an welches Ion es gebunden ist, verwendet, sollte es klar sein,
dass es an ein Ion, vorzugsweise den Rest einer Säure, von
welcher z. B. ein Wasserstoffatom entfernt wurde, gebunden ist. Ähnliche
Betrachtungen gelten für
die Begriffe quartäres
Ammoniumbasenion und N,N,N-Trialkylammoniumion.
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Der Begriff Monosaccharideinheit
bezeichnet ein Monosaccharid, von welchem ein Wasserstoffatom entfernt
wurde. Beispiele für
bevorzugte Monosaccharide, die zum Bilden solcher Einheiten (R1) verwendbar sind, sind Glukose, Fructose,
Galaktose, Mannose und Methyl-6,7-dideoxy-D-gluko-hepto-pyranosid.
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Beispiele für bevorzugte Verbindungen sind
(3R,4R,5R)-3,4-dhydroxy-5-hydroxymethylpipertdin, 3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidin,
3-Benzyloxy-4-hydroxy-5-hydroxymethylpiperidin,
3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidin-N-(7-(methyl-6,7-dideoxy-D-gluko-heptopyranosid)),
3,4-Dihydroxy-5-ethylpiper-idin,
3,4-Dihydroxy-5-propylpiperidin, 3,4-Dihydroxy-5-isopropylpiperidin, 3,4-Dihydroxy-5-hydroxyethylpiperidin,
3,4-Dihydroxy-5-fluormethylpiperidin,
3,4-Dihydroxy-5-chlormethylpiperidin, 3-Hydroxy-4-fluor-5-hydroxymethylpipert-din,
3-Hydroxy-4-chlor-5-hydroxymethylpiperidin, 3- Fluor-4-hydroxy-5-hydroxymethylpiperidin,
3-Chlor-4-hydroxy-5-hydroxymethylpiperidin
und N-Methyl-3,4-dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidin.
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Die Verbindungen der Formel I können als
Enantiomerengemisch vorliegen, das, falls gewünscht, in die einzelnen reinen
Enantiomere aufgetrennt werden kann. Diese Auftrennung kann günstigerweise
durch fraktionelle Kristallisation aus verschiedenen Lösungsmitteln
der Salze der Verbindungen der Formel I mit optisch aktiven Säuren oder
durch andere an sich bekannte Verfahren, z. B. chirale Säulenchromatografie
durchgeführt
werden. Diese Erfindung schließt
alle Isomere, ob aufgetrennt oder als Gemische davon, ein.
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Beispiele für pharmazeutisch verträgliche Salze
sind Säureadditionssalze
mit nicht-toxischen Säuren, entweder
anorganische Säuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure,
oder organische Säuren, wie
Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Bernsteinsäure,
Glukonsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure,
Ascorbinsäure,
Benzoesäure,
Embonsäure,
Methansulfonsäure
und Malonsäure.
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Die Verbindungen der Formel I werden
durch dem Fachmann an sich bekannte Verfahren, z. B. wie folgt beschrieben,
hergestellt. Eine Synthesestrategie kann ein chirales Cerny-Epoxid
(Tanka, T. und Cerny, M Collection Czechoslov. Chem. Commun: 36
(1971), 2216) einsetzen, das durch ein Reagenz geöffnet wird,
um eine Hydroxymethylgruppe (wie nachstehend in Beispiel 1 veranschaulicht)
oder einen anderen Alkyl- oder substituierten Alkylsubstituenten
einzubringen. Nach der Hydrolyse der Anhydrobindung könnte die
Pentodialdose durch oxidative Spaltung der Kohlenstoffkette erhalten
werden. Wie in Beispiel 1 veranschaulicht, wurde (3R,4R,SR)-3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidin
durch reduktive Aminierung der Pentodialdose hergestellt. Gleichermaßen können andere
Verbindungen der allgemeinen Formel I durch die vorstehende Strategie hergestellt
werden. Eine Vielzahl an funktionellen Gruppen kann in die, wie
vorstehend umrissen, hergestellten Verbindungen durch dem Fachmann
bekannte Verfahren eingebracht werden.
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Arzneimittel
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Diese Erfindung stellt ferner Arzneimittel
bereit, die mindestens eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz davon in Verbindung mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfassen. Solche Zusammensetzungen können in Form von Pulvern, Lösungen oder
Suspensionen, die in Dosierungseinheitsformen aufgeteilt werden
können
oder nicht, oder in Form von Kapseln oder Tabletten vorliegen.
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Die Arzneimittel dieser Erfindung
können
Träger,
Verdünnungsmittel,
Absorptionsverbesserer, Tablettensprengmittel und andere Zusatzstoffe
enthalten, die günstigerweise
auf dem Fachgebiet verwendet werden. Die Pulver und Tabletten enthalten
vorzugsweise 5 bis 99 %, besonders bevorzugt 10 bis 90%, des Wirkstoffs. Beispiele
für feste
Träger
sind Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Dextrin, Laktose, Zucker,
Talkum, Gelatine, Pektin, Tragant, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
niedrig schmelzende Wachse und Kakaobutter.
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Flüssige Zusammensetzungen schließen sterile
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein, die für parenterale Verabreichung
geeignet sind.
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Der Verabreichungsweg für die eine
Verbindung der Formel I enthaltenden Zusammensetzungen kann ein
beliebiger Weg sein, der den Wirkstoff wirksam zu der Wirkstelle
transportiert, wobei der orale oder nasale Weg bevorzugt wird.
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Die Verordnung für einen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
zu behandelnden Patienten sollte vom Fachmann bestimmt werden. Die
bei der Therapie zu verabreichende Tagesdosis kann durch einen Arzt bestimmt
werden und hängt
von der jeweilig eingesetzten Verbindung, dem Verabreichungsweg
und dem Alter und Zustand des Patienten ab. Eine günstige Tagesdosis
kann weniger als etwa 1 g betragen und vorzugsweise im Bereich um
10–200
mg liegen.
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Die vorliegende Erfindung wird weiter
durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die jedoch nicht als
Beschränkung
des Schutzumfangs angesehen werden sollen. Die in der vorstehenden
Beschreibung und in den folgenden Beispielen offenbarten Merkmale
können
sowohl einzeln als auch in Kombination davon als Stoff zur Realisierung
der Erfindung in ihren verschiedenen Formen dienen.
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Beispiel 1
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Synthese von (3R,4R,5R)-3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidin
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Die Titelverbindung wurde durch ein
6-stufiges Verfahren synthetisiert, indem von 1,6 : 2,3-Dianhydro-4-O-benzyl-β-D-mannopyranose,
wie vorstehend umrissen, ausgegangen wurde:
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1,6-Anhydro-4-O-benzyl-2-deoxy-2-C-vinyl-β-D-glucopyranose:
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Einer gerührten Lösung von 1,6 : 2,3-Dianhydro-4-O-benzyl-β-D-mannopyranose
(hergestellt wie von Tanka, T. und Cerny, M. Collection Czechoslov.
Chem. Commun.: 36 (1971), 2216) (5,0 g, 21,3 mmol) in trockenem
Tetrahydrofuran (nachstehend als THF bezeichnet) (25 ml) wurde einer
Lösung
von 1,77 M Vinylmagnesiumbromid in THF (120,5 ml, 213 mmol) zugesetzt.
Das Gemisch wurde 3 Stunden bei 60°C sanft unter Rückfluss
gekocht. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde langsam eine 2 M, wässrige NH4Cl-Lösung (650
ml, pH-Wert 8) zugesetzt.
Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat (2 × 250 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt (4,87 g, 87%) wurde durch
Flash-Chromatografie unter Verwendung von Ethylacetat/Pentan (1
: 2) als Eluent gereinigt, um 1,6-Anhydro-4-O-benzyl-2-deoxy-2-C-vinyl-β-D-glukopyranose
als weiße
kristalline Verbindung mit einer Ausbeute von 75,5% (4,23 g) zu
erhalten. Nach Umkristallisation in Ethanol betrug der Schmelzpunkt
88–91°C. 13C-NMR (50 MHz, CDCl3): δ 135.5 (CH=);
137.7, 128.3, 127.6, 127.5 (Phenyl, nachstehend als Ph bezeichnet);
117.2 (CH2=); 103.5 (C-1); 78.8 (C-4); 74.6
(C-3); 71.3, 70.4 (C-5, OCH2Ph); 65.4 (C-6);
51.8 ppm (C-2). 1H-NMR (200 MHz, CDCl3): d 7.35 (d, 5H, Ph); 5.99 (m, 1H, CH=CH2); 5.25 und 5.17 (s, 1H und d, 1H, CH2=); 4.63 (dd, 3H, OCH2Ph
und H-5); 4.09 und 3.75 (d, 1 H og m, 2H, H-3, H-6 og H-6'); 3.43 (s, 1H, H-4);
2.80 (breit s, 1 H, OH); 2.45 (d, 1 H, H-2). Analytische Berechnung
für C15H18O4: C:
68.69; H: 6.92. Gefunden: C: 68.58; H: 6.94.
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1,6-Anhydro-4-O-benzyl-2-deoxy-2-C-hydroxymethyl-β-D-glucopyranose:
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Ein Ozonstrom (0,36 mmol/Minute)
wurde für
eine Dauer von 43,5 Minuten durch eine Lösung von 1,6-Anhydro-4-0-benzyl-2-deoxy-2-C-vinyl-β-D-glukopyranose (3,36
g, 12,8 mmol) in Ethanol (100 ml) geleitet. Die Ozonidlösung wurde
in einen Dreihalsrundkolben überführt, der
mit einem Thermometer und einem eine Lösung von NaBH4 (3,87
g, 102 mmol) in Ethanol/Wasser (1 : 1, 35 ml) enthaltenden Tropftrichter
ausgestattetet war. Die NaBH4-Lösung wurde
in solcher Weise zugetropft, dass die Temperatur unter 20°C gehalten
wurde (Kühlen
mit einem Eisbad). Nach 45-minütigem
Rühren
wurde Amberlit IR 120, H+ (100 ml) zugesetzt.
Nach weiterem 30-minütigem
Rühren
wurde das Ionenaustauschharz abfiltriert und mit Wasser gespült. Die
Lösung wurde
eingedampft und zusammen mit Methanol (3 × 80 ml) eingeengt. Der Rückstand
war ein farbloser Sirup mit einer Ausbeute von 96% (3,28 g). Dieser
Sirup wurde unter Verwendung von Ethylacetat/Pentan (2 : 1) und Ethylacetat
als Eluent flashchromatografiert, um die Titelverbindung mit einer
Ausbeute von 63% (2,14 g) als kristalline Verbindung zu erhalten.
In einigen Durchgängen
kristallisierte der rohe Sirup, und er wurde aus Chloroform umkristallisiert:
Schmelzpunkt 111–113°C. 13C-NMR (50 MHz, D2O):
d 139, 130.1, 129.8 (Ph); 102.0 (C-1); 80.5 (C-4); 76.1 (C-3); 72.9
(OCH2Ph); 67.4 (C-5); 66.2 (C-6); 61.7 (C-2'); 49.0 ppm (C-2).
Analytische Berechnung für
C14H18O5: C:
63.15; H: 6.81. gefunden: C: 63.14; H: 6.79.
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4-O-Benzyl-2-deoxy-2-C-hydroxymethyl-D-glukopyranose:
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1,6-Anhydro-4-O-benzyl-2-deoxy-2-C-hydroxymethyl-β-D-glucopyranose
(1,59 g, 6,0 mmol) wurde in 1 M Schwefelsäure (30 ml) durch Erwärmen unter
Rück fluss
gelöst.
Das Anhydrid wurde 1 Stunde unter Rückfluss gekocht. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Lösung
durch eine Amberlite® IR 67, OH– (120 ml)
enthaltende Säule
gegossen. Die Säule
wurde mit Wasser, gefolgt von Methanol (400 ml) gespült. Die
eluierte Flüssigkeit
wurde eingeengt. Der Rückstand
war ein farbloser Sirup, der mit einer Ausbeute von 98% (1,67 g)
erhalten wurde. Durch Flash-Chromatografie unter Verwendung von
Ethylacetat und Ethylacetat/Methanol (10 : 1) als Eluent wurde das
Produkt mit einer Ausbeute von 76% (1,29 g) erhalten. Eines der
Anomere (β)
konnte durch Kristallisation in Ethylacetat mit einer Ausbeute von
27% als weiße
kristalline Verbindung erhalten werden. Schmelzpunkt: 102–105°C. 13C-NMR (50 MHz, D2O):
d 136.8, 128.3, 128.0 (Ph); 94.1 (C-1, β); 91.4 (C-1, a); 78.6 (C-4);
74.4 (C-3); 70.3 (OCH2Ph, C-6, β); 69.5 (C-6,
a); 60.3 (C-5); 59.1 (C-2',
a); 56.6 (C-2', β); 47.7 ppm
(C-2, a). 1H-NMR (200 MHz, D2O);
5.13 (d, 1H, H-1 (a), J1,2 = 3.5 Hz); 4.48
(d, 1H, H-1 (β),
J1,2 = 10 Hz). Analytische Berechnung für C14H20O6 × 0.3 H2O: C: 58.04; H: 7.17. Gefunden: C: 58.07;
H: 7.19.
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4-O-Benzyl-2-deoxy-2-C-hydroxymethyl-D-xylopentodialdose:
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Einer Lösung von 4-O-Benzyl-2-deoxy-2-C-hydroxymethyl-D- glucopyranose (1,41
g, 5,0 mmol) in Methanol (15 ml) wurde eine Lösung von Natriumperiodat (5,35
g, 25,0 mmol) in Wasser (50 ml) über
eine Dauer von 15 Minuten zugetropft. Ferner wurde Methanol (25
ml) zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 45°C 3 Stunden gerührt. Das
ausgefällte
Iodat wurde abfiltriert und das Gemisch eingeengt. Durch Auflösen des
Rückstands in
Ethylacetat/Ethanol (1 : 1, 80 ml) wurde mehr Iodat ausgefällt und
abfiltriert. Die Mutterlauge wurde eingeengt und der Rückstand
(2,07 g) unter Verwendung von Ethylacetat als Eluent flash-Chromatografiert.
Das gereinigte Produkt wurde als gelber Sirup mit einer Ausbeute
von 87% (1,09 g) erhalten, und 9% nicht umgesetztes Ausgangsmaterial
(0,13 g) wurde isoliert. Das gereinigte Produkt wurde unmittelbar
in der nächsten
Umsetzung verwendet.
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(3R,4R,SR)-3-benzyloxy-4-hydroxy-5-hydroxymethylpiperidin:
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Einer Lösung von 4-O-Benzyl-2-deoxy-2-C-hydroxymethyl-D-xylopentodialdose
(1,77 g) in Ethanol (40 ml), wurden 0,29 M NH3 in
Ethanol (162 ml) und 5% Palladium auf Kohle (300 mg) zugesetzt.
Das Gemisch wurde bei 500 Psi bei 20°C für eine Dauer von 15 Stunden
hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und eingeengt. Der
Rückstand
(1,85 g) wurde unter Verwendung von Ethanol/NH4OH
(25%ig, wässrig)/Triethylamin
(122 : 2 : 1) als Eluent flashchromatografiert, um das Produkt als
farblosen Sirup (färbte
sich nach Lagerung) mit einer Ausbeute von 78% zu erhalten. 13C-NMR (62.9 MHz, D2O): δ 138.1, 128.1,
127.3 (Ph); 80.6 (C-3), 74.9 (C-4); 71.8 (OCH2Ph);
62.5 (C-5'); 48.0
(C-2); 46.8 (C-6); 45.0 ppm (C-5). 1H-NMR
(500 MHz, D2O): δ 7.3 (s; 5H, Ph); 4.65, 4.51
(2 d, 2H, OCH2Ph, Jgem = 12 Hz); 3.66 (dd,
1H, H-5a', J5a',5b' = 10 Hz, J5a'5 =
5.5); 3.57 (dd, 1H, H5'b,
J5a',5b' = 10 Hz, J5b',5 =
4.5); 3.41 (dd, 1H, H-4, J3,4 = 11 Hz, J4,5 = 9 Hz); 3.3 (breit, N-H); 3.27 (dd,
1H, H-3, J3,2zx = 11 Hz, J3,2eq =
4 Hz); 3.22 (dd, 1H, H-2eq,
J2eq,2ax = 11, J2eq,3 =
4 Hz); 2.97 (dd, 1H, H-6 eq, J6eq,6ax =
12 Hz, J6eq,5 = 4 Hz); 2.38 (t, 1H, H-2ax,
J2ax,2eq = J2ax,3 =
11 Hz); 2.31 (t, 1H, H-6ax, J6ax,6eq = J6ax,5 = 12 Hz); 1.80 ppm (m, 1H, H-5).
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(3R,4R,SR)-3,4-Dihydroxy-5-hydroxymethylpiperidinhydrochlorid:
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(3R,4R,5R)-3-Benzyloxy-4-hydroxy-5-hydroxymethylpiperidin
(0,527 g, 2,2 mmol) wurde in 0,5 M HCl (5,3 ml) und Ethanol (50
ml) gelöst,
und 5% Palladium auf Kohle (300 mg) wurde zugesetzt. Das Gemisch
wurde bei 101 kPa und 20°C
für eine
Dauer von 18 Stunden hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert
und eingeengt, um das Produkt mit einer Ausbeute von 93% (0,375
g) zu erhalten. 13C-NMR (50 MHz, D2O): d 70.7 og 68.1 (C-3 og C-4); 58.6 (C-5'); 46.2 og 44.4 (C-2
og C-6); 40.6 (C-5). 1H-NMR (500 MHz, D2O, Ph < 1,
bez. 4.63 ppm): d 3.72 (dd, 1H, H-5b', J5a'5b' = 11.5, J5,5b' =
3.3 Hz); 3.67 (ddd, 1H, H-3, J3,2ax = 11.2,
J3,4 = 8.9, J3,2eq =
4.9 Hz); 3.64 (dd, 1H, H-5a',
J5a',5b' = 11.5, J5a',5 =
6.2 Hz); 3.43 (ddd, 1H, H-2eq, J2eq,2ax =
12.7, J2eq,3 = 4.9, J2eq,6eq = 2.0); 3.42
(dd, 1H, H- 4, J4,5 = 10.5, J4,3 =
8.9 (Hz); 3.41 (ddd, 1H, H-6äqu,
J6eq,6ax = 13.4, J6eq,5 =
3.8, J6eq,2eq = 2.0 Hz); 2.87, 12.7, J2ax,3
= 11.2 Hz); 1.86 ppm (ddddd, 1H, H-5). Falls nötig, könnte das Piperidin unter Verwendung
von Ethanol/NH4OH (25%ig, wässrig) (10
: 1) chromatografiert werden, um das freie Piperidin zu erhalten.
Analytische Berechnung für
C6H13NO3: C:
48.97; H: 8.90; N: 9.52. Gefunden: C: 48.46; H: 9.33; N: 9.17.
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Beispiel 2
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Versuchsprotokoll und
Ergebnisse
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Rattenhepatozyten wurden unter Verwendung
einer zweistufigen Standardcollagenase-Technik isoliert und auf
Collagen-beschichteten Kulturplatten 72 Stunden in Medium 199 unter
Zugabe von Dexamethazon (0,1 μM),
Penicillin/Streptomycin ((100 u/100 μg)/ml) und Insulin (1nM) gezüchtet. Innerhalb
der letzten 24 Stunden wurden die Hepatozyten in Gegenwart von hohen
Gehalten an Insulin (5 nM) und Glukose (15 mM) gezüchtet, was
zu einem Einbau von Glukose in Glykogen führte. Deshalb imitierten zum
Zeitpunkt des Versuchs die Zellen die Leber von gefütterten
Tieren.
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Die Versuche wurden nach 72-ständigem Züchten durch
2-maliges Waschen der Zellen und Zugabe eines 20 mM HEPES-Versuchspuffers,
einschließlich
ausgewogener Salze, jedoch ohne Glukose, eingeleitet. Die Testverbindung
wurde gleichzeitig mit dem Versuchspuffer zugesetzt. Zu einigen
Kulturen wurde nach 10 Minuten Glukagon (0,5 nM) gegeben, um die
Glukoseproduktion durch Leberzellen zu stimulieren. Die in die Medien
freigesetzte Glukose, welche die Glukoseproduktion der Leberzellen
wiedergab, wurde 70 Minuten nach Versuchsbeginn gemessen und auf
zellulären
DNA-Gehalt normiert.
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Phosphorylase wurde entweder von
Sigma erworben oder aus Rattenlebern gemäß Stalmans et al. (Eur. J.
Biochem. 49 (1974), 415) extrahiert. Die Phosphorylaseaktivität wurde
wie von Bergmeyer (1983, in Meth. of Enzymatic Analysis, 2, S. 293–295, Weinheim
(Hrsgb.) Verlag Chemie) beschrieben bestimmt.
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Die Aktivität des Glykogen-entzweigenden
Enzyms α-1,6-Glucosidase,
wurde wie von Brown und Brown (1966, in Meth in Enzymology, 8: 515–524, Neufeld
und Ginsburg (Hrsgb.) Academic Press) beschrieben bestimmt.
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Die nachstehende Tabelle 1 zeigt
die mit der Verbindung von Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse bezüglich Grund-
und Glukagon-stimulierter Glykogenolyse. Die Wirkungen werden mit
denjenigen verglichen, die durch den entzweigenden Modell-Enzymhemmstoff
1-Deoxynojirimycin (nachstehend als dNOJ bezeichnet) erhalten wurden.
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Die Ergebnisse zeigen deutlich die
Fähigkeit
der Verbindung von Beispiel 1, Grund- und Glukagon-stimulierte Hepazytenglukoseproduktion
zu hemmen, während
dNOJ nur geringfügige
Wirkungen ausübte.
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Tabelle 2 vergleicht die Wirksamkeit
der Verbindung von Beispiel 1 mit der Wirksamkeit von dNOJ auf verschiedene
zelluläre
und enzymatische Aktivitäten.
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Es ist aus den in Tabelle 2 vorgelegten
Daten ersichtlich, dass die Verbindung von Beispiel 1 ein starker
Hemmstoff für
die Leberzellglukoseproduktion ist. Außerdem wird auch gezeigt, dass
Phosphorylase durch diese Verbindung in ähnlich geringen Konzentrationen
gehemmt wird, Im Gegensatz dazu ist die Verbindung von Beispiel
1 nur ein sehr schwacher Hemmstoff für α-1,6-Glukosidase entweder durch
Leber oder durch Hefe.
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Tabelle 2 zeigt auch, dass der starke
Modell-Hemmstoff für
Leber-α-1,6-Glukosidase weder
Leberzellglukosidaseproduktion noch Phosphorylase hemmen konnte.
Diese Daten stimmen mit den durch Bollen und Stalmans (Eur. J. Biochem.
181 (1980), 775) überein,
die auch folgern, dass α-1,6-Glukosidasehemmung
ein unzulängliches
Prinzip für
die Hemmung von Leberzellglukoseproduktion ist.
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Schließlich zeigen die Daten, dass
eine Hemmung der Leberzellglukoseproduktion durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, die durch die Verbindung von Beispiel 1 veranschaulicht
sind, durch die Hemmung von Phosphorylase vermittelt ist. Demzufolge
können
die Verbindungen der Formel I zur Hemmung sowohl der Grund- als
auch der Glukagon-stimulierten Glukoseproduktion durch die Leberzellen verwendet
werden.
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Beispiel 3
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Tabletten
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Tabletten, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind und die nachstehend erwähnten Bestandteile enthalten,
werden in einer an sich bekannten Weise hergestellt, indem der Wirkstoff
und die Hilfsstoffe granuliert werden und dies zu Tabletten geformt
wird.
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Jede Tablette enthält 50 mg
der Verbindung der Formel I, z. B. die Verbindung von Beispiel 1,
100 mg Lactose, 30 mg Maisstärke,
3 mg Talkumpulver, 3 mg kolloidales Siliciumdioxid und 2 mg Magnesiumstearat.
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Beispiel 4
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Kapseln
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Kapseln, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind und die nachstehend erwähnten Bestandteile enthalten,
werden in einer an sich bekannten Weise hergestellt, indem die Wirkstoffe
mit den Hilfsstoffen gemischt werden und dies in Gelatinekapseln
gefüllt
wird.
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Jede Kapsel enthält 50 mg der Verbindung der
Formel I, z. B. die Verbindung von Beispiel 1, 100 mg Lactose, 30
mg Maisstärke,
3 mg Talkumpulver, 3 mg kolloidales Siliciumdioxid und 2 mg Magnesiumstearat.