DE69530751T2 - Fluessigkristall-anzeigevorrichtung und verzoegerungsfolie - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verzögerungsfolie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Flüssigkristall-Wiedergabeanordnung, die mit einer derartigen Verzögerungsfolie versehen ist. Wiedergabeanordnungen dieser Art werden im Allgemeinen in beispielsweise Monitoren, Fernsehapplikationen und beispielsweise Wiedergabeanordnungen in Kraftwagen und für Instrumente verwendet.
  • Eine Wiedergabeanordnung der eingangs beschriebenen Art ist bekannt aus EP 0.576.342 A1. In dieser Wiedergabeanordnung wird eine Kompensationsfolie, bestehend aus einer optisch anisotropen Schicht aus einem Polymermaterial mit einer spiralförmigen Ordnung benutzt zum Kompensieren einer Doppelbrechung und zum Erhalten eines hohen Kontrastes in einer verdreht nematischen Wiedergabeanordnung. Das Polymermaterial ist derart geordnet, dass eine molekulare Spirale unterschieden werden kann, wobei die Achse der Spirale mit der Schicht einen Winkel einschließt.
  • Wiedergabeanordnungen aber mit derartigen Kompensationsfolien werden in der Praxis schon bald zu dick. Die Verzögerungsschicht nach der vorliegenden Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, dass die optisch anisotrope Schicht vorzugsweise eine Sägezahnstruktur auf wenigstens einer der Begrenzungsoberflächen hat. In einer Anordnung, wobei viele Pixel verwendet werden, ist die Steigung der Sägezahnstruktur vorzugsweise der Größenordnung der Pixelgröße, oder kleiner.
  • Wenn die zwei Begrenzungsflächen mit einer Sägezahnstruktur versehen sind, können die Sägezahnrichtungen, d. h. die Richtungen, in denen die einzelnen Zähne in Dicke zunehmen, gedreht werden, beispielsweise um 90° gegenüber einander. Eine derartige Struktur hat eine kleinere Verzögerung (Differenz in der optischen Weglänge für den gewöhnlichen und den außergewöhnlichen Lichtstrahl, auch ausgedrückt als Δn, wobei d: Dicke des Materials, Δn: optische Anisotropie).
  • Die optisch anisotrope Schicht kann auf alternative Weise aus Teilschichten bestehen; so kann beispielsweise die Schicht eine uniaxiale Folie als Teilschicht enthalten.
  • Die optisch anisotrope Schicht kann auch eine Schicht aus polymerisiertem dikotischem Flüssigkristallmaterial enthalten.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch einen Teil einer Flüssigkristall-Wiedergabeanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
  • 2 einen Teil der Anordnung nach 1,
  • 3 eine schematische Darstellung des optischen Verhaltens der Anordnung nach 2 mit Indikatrizen,
  • 4 eine schematische Darstellung einer Anzahl Abwandlungen der Anordnung nach 1,
  • 5 die Strukturformel einer Flüssigkristall-Zusammensetzung, wie diese in einer optisch anisotropen Schicht mit einer cholesterischen Ordnung verwendet wird,
  • 6 eine Darstellung des etwaigen externen Einflusses des Direktormusters in einer derartigen optisch anisotropen Schicht während der Herstellung,
  • 7 eine Darstellung einer etwaigen Verteilung in dem Direktormuster nach einem derartigen externen Einfluss, und
  • 8 eine schematische Darstellung, wie die Winkelabhängigkeit mit Hilfe der optisch anisotropen Schicht bei verschiedenen Spannungen in der Übertragungs-/Spannungskennline reduziert wird.
  • 1 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil einer Flüssigkristall-Wiedergabeanordnung wobei eine Flüssigkristallzelle 1 mit einem verdreht nematischen Flüssigkristallmaterial 2 zwischen zwei Substraten 3, 4 aus beispielsweise Glas, versehen mit Elektroden 5, 6 vorgesehen ist. Die Anordnung umfasst weiterhin zwei Polarisatoren 7, 8, deren Polarisationsrichtungen senkrecht aufeinander stehen. Die Anordnung umfasst weiterhin (nicht dargestellte) Orientierungsschichten, die das Flüssigkristallmaterial auf den Innenwänden der Substrate orientieren, in diesem Beispiel in der Richtung der Polarisationsachsen der Polarisatoren, so dass die Zelle einen Drehwinkel von 90° hat. In diesem Fall hat das Flüssigkristallmaterial eine positive optische Anisotropie und eine positive dielektrische Anisotropie. Wenn die Elektroden 5, 6 mit einer elektrischen Spannung versehen werden, orientieren sich die Moleküle und folglich die Direktoren sich zu dem Feld. In dem Idealfall sind alle Moleküle folglich im Wesentlichen senkrecht zu den zwei Substraten (Situation 11 in 2). In der Praxis aber erforderi diese Situation eine zu hohe Spannung; bei üblichen Spannungen erstrecken sich die Moleküle in einem kleineren Winkel zu der Normalen auf den Substraten 3, 4, entsprechend der Situation 12 in 2. Von der Richtung 13 aus gesehen ist der Gesichtswinkel nahezu in der Richtung der Moleküle, so dass die genannte Winkelabhängigkeit noch immer auftritt für Licht, dass dennoch bei dieser Spannung übertragen wird. Diese Winkelabhängigkeit kann mit Hilfe der "optischen Indikatrix" erläuteri werden, eine dreidimensionale geometrische Darstellung der Brechzahl für jede Richtung, worin der Vektor des elektrischen Feldanteils des Lichtes schwingen kann. Für optisch isotropes Material ist es konvex, für biaxiales Material ist es ein Ellipsoid und für uniaxiales Material ist ein Ellipsoid mit einer axialen Symmetrie. Da im Idealfall das Flüssigkristallmaterial in dem angeregten Zustand im Wesentlichen durch die ganze Dicke hindurch uniaxial ist, (in im Wesentlichen allen Molekülschichten, ausgenommen für einige Molekülschichten in der Nähe des Substrats, sind die Moleküle senkrecht zu den Substraten) kann die Situation 11 nach 2 mit Hilfe der Indikatrix 14 in 13 mit einer Ellisoidform und der Hauptachse quer durch die Flüssigkristallschicht dargestellt werden, wobei die Brechzahl nz senkrecht zu den Substraten größer ist als die in den Ebenen parallel zu den Substraten (nx = ny).
  • Da die Flüssigkeit nicht isotrop ist, gibt es Doppelbrechung. Es zeigt sich, dass diese Doppelbrechung mit einer Indikatrix 15 in 3 eine Ellipsoidform hat und eine Achse schräg zu der Flüssigkristallschicht, wobei die Brechzahl nz senkrecht zu den Substraten kleiner ist als in den Ebenen parallel zu den Substraten (nx = ny). Die Kompensationsschichten, wie in EO-A 0.372.973 beschrieben, können derart hergestellt werden, dass die zugehörende Indikatrix diese Bedingung erfüllt. Eine derartige Kompensationsschicht umfasst ein cholesterisches Material, wobei die Molekularachse der Spirale sich quer zu der Schicht erstreckt, so dass das Direktormuster, gesehen quer zu der Schicht, rotationssymmetrisch ist.
  • Für die mehr praktische Situation 12 aus 2 hat die Indikatrix 14' eine Hauptachse, die sich in einem kleinen Winkel zu der Achse quer zu der Flüssigkristallschicht erstreckt; als wäre sie etwas verdreht. Eine Kompensationsschicht9 zwischen dem Flüssigkristallmaterial und dem Polarisator 8 mit der Indikatrix 15, die für die Situation 11 optimal ist, wird in diesem Fall nur wenig Effekt haben.
  • Die vorliegende Erfindung schafft optisch anisotrope Kompensationsschichten 9 mit einer derartigen Indikatrix 15', dass die Doppelbrechung für die mehr praktische Einstellung von beispielsweise der Situation 12 fast völlig kompensiert wird; die Indikatrix 15' ist gleichsam auf dieselbe Art und Weise gegenüber der Hauptachse verdreht wie die Indikatrix 14'. Gesehen in einer Richtung senkrecht zu den Substraten erlangt das Direktormuster in der optisch anisotropen Schicht auf diese Weise ein nicht-rotationssymmetrisches Muster.
  • Das Direktormuster in der optisch anisotropen Schicht kann selber rotationssymmetrisch sein, beispielsweise wenn eine cholesterische Folie mit einer optisch anisotropen Schicht, wie in EP-A 0.423.881 beschrieben, verwendet wird. Auf alternative Weise können diskotische (scheibenförmige) Flüssigkristall-Materialien als Basismaterial für die anisotrope Kompensationsschicht 9 verwendet werden. Diese diskotischen Moleküle können mit reaktiven Gruppen versehen sein zum Polymerisieren der Materialien. Mit Hilfe von Polymerisation und abhängig beispielsweise von der Temperatur oder von anderen Umgebungsbedingungen kann die gewünschte Ordnung vorgesehen werden. Auch hier wird wieder eine Schicht mit einer Brechzahl nz erhalten quer zu der anisotropen Kompensationsschicht und die kleiner ist als die in den Ebenen parallel zu der anisotropen Kompensationsschicht (nx = ny).
  • Dadurch, dass diese Folie 9 leicht gekippt wird (4a) wird ein gebrochenes Direktormuster erhalten, dies gesehen quer zu den Substraten. Um Reflexionen zu vermeiden kann der Zwischenraum mit einem Material 10 gefüllt werden, das die gleich Brechzahl hat wie das Substratmaterial oder wie das Folienmaterial, beispielsweise UV-polymerisiertes ethoxyliertes Bisphenol-A Diakrylat.
  • Bei größeren Abmessungen wird eine derartige Konstruktion sehr dick. Für die Prozedur zum Herstellen der cholesterischen Filter, nämlich das Anbringen eines Flüssigkristall-Monomers als Dünnfilm auf Substraten, wie in 5 dargestellt und das nachfolgende (Photo)Polymerisieren, gibt es eine Anzahl Abwandlungen, die zu günstigen Resultaten führen, wie in 6 dargestellt. So kann beispielsweise die Herstellungsprozedur basieren auf sägezahnförmigen Substraten basieren, was zu einer Folie 9 führt, wie in 4b dargestellt. Die resultierende optisch anisotrope Schicht hat nun eine Sägezahnstruktur an beiden Seiten, wobei die langen Seiten des Sägezahns sich in einem kleinen Winkel zu den Substraten 3, 4 erstrecken. Wenn während der Herstellung keine Sondermaßnahmen getroffen werden, richten die Direktoren der Moleküle des cholesterischen Flüssigkristallmaterials, aus dem die Folie 9 hergestellt ist, sich parallel zu diesen langen Seiten, was mit Hilfe der Schattenstruktur in der optisch anisotropen Schicht (Folie) 9 in den 1 und 4 dargestellt ist. Die optische Achse der Folie 9 trifft nun nicht länger zusammen mit der optischen Achse der durch das Flüssigkristallmaterial 2 und die Substrate 3 gebildeten Flüssigkristallzelle (weil das Direktorprofil in wenigstens einem Teil der optisch anisotropen Schicht in einem Winkel zu den Grenzflächen vorgesehen ist, wobei die Grenzflächen als eine Oberfläche betrachtet wird, welche die Folie quer zu der Folie begrenzt, während Oberflächenstörungen, wie die Zähne des Sägezahns in diesem Beispiel ignoriert werden) und folglich sich in einem Winkel zu einer Richtung quer zu den Substraten und in einem Winkel zu den Substraten erstrecken. Das Direktorprofil in der Folie hat auf diese Weise eine gebrochene Symmetrie, gesehen quer zu dem Substrat 3, 4. Um optische Störung durch das Sägezahnmuster zu vermeiden, wird die Steigung des Sägezahns kleiner gewählt als die Abmessung eines Pixels der Wiedergabeanordnung. Die Sägezahnmuster an beiden Seiten der Folie kann gegenüber einander gedreht werden, beispielsweise über 90 Grad. Die gesamte Struktur hat eine kleinere Verzögerung.
  • Die Sägezahnstruktur kann auf alternative Weise auf einer einzigen Grenzfläche vorgesehen werden, so dass eine Abschrägungsverformung in der Folie 9 eingeführt wird (4c). Die Direktoren haben dann einen Winkel zu einer Ebene parallel zu den Substraten über einen Teil der Dicke der Folie, so dass wieder eine gebrochene axiale Symmetrie erhalten wird. Dasselbe kann dadurch erreicht werden, dass während der Herstellung flache Substrate verwendet werden und dadurch, dass eine Vorkippung an einer oder an beiden Flächen induziert wird, wenn das flüssige cholesterische Material vorgesehen wird; beim nachfolgenden "Freezing" (Netting) der Struktur wird diese Struktur derart beibehalten, dass wieder eine Anzahl Direktoren einen Winkel zu einer Ebene parallel zu den Substraten hat und eine gebrochene Symmetrie erhalten wird.
  • Die anisotropen Schichten auf Basis diskotischer Flüssigkristallmaterialien können auch eine derartige Struktur erhalten. Die Direktoren der diskotischen Moleküle erstrecken sich nun in einem Winkel zu der Normalen und, gesehen quer zu den Substraten 3, 4, hat die Folie wieder eine gebrochene Symmetrie.
  • Die Sägezahnstruktur kann wieder an einer einzigen Grenzfläche angebracht werden, so dass eine Biegeverformung in der Folie 9 eingeführt wird. Die Direktoren wer den nicht quer zu den Substraten über einen Teil der Dicke der Folie gerichtet, so dass wieder eine gebrochene axiale Symmetrie erhalten wird.
  • Während der Photopolymerisation kann es ein elektrisches Feld geben, angegeben durch den Pfeil 18 in 6a, senkrecht zu den Flächen 16 in diesem Beispiel, in dem die Direktoren 17 sich befinden (bei der Herstellung cholesterische Schichten). Unter dem Einfluss dieses Feldes (das beispielsweise auf Elektroden parallel zu der zu bildenden Schicht, in der möglicherweise eine der Elektroden auf dem Substrat der Flüssigkristallzelle angeordnet sein kann, vorgesehen ist) werden die Moleküle gekippt. Zum Kippen aller Moleküle in derselben Richtung (einheitliche Kipping) wird vorzugsweise ein Substrat verwendet, das eine Vorkippung auf dieselbe Art und Weise induziert, wie oben beschrieben worden ist. Wenn Kippung mit Hilfe eines Magnetfeldes induziert wird, kann diese schräg zu der Oberfläche 16 orientiert werden, wie durch den Pfeil 19 in 6b angegeben.
  • Ohne Sondermaßnahmen befindet sich der Direktor längs einer Spirale quer zu der Kompensationsschicht, die eine kleine Steigung gegenüber der Dicke der Kompensationsschicht hat. Ein derartiger Kompensator hat axiale Symmetrie, d. h. alle Richtungen des Direktors treten in einem im Wesentlichen gleichen Ausmaß auf: es gibt keine Vorliebe für einen bestimmten Azimuthwinkel ϑ . Die ist mit Hilfe einer gestrichelten Linie in 7 dargestellt. Diese axiale Symmetrie kann dadurch gebrochen werden, dass die cholesterische Schicht während der Polymerisation einem sich quer zu der Schicht erstreckenden Magnetfeld ausgesetzt wird, so dass eine Vorliebe für bestimmte Azimuthwinkel eingeführt wird, was mittels der Linie 21 in 7 dargestellt ist.
  • Das Ausmaß an Symmetrie kann dadurch gesteigert werden, dass eine uniaxiale Folie hinzugefügt wird, die eine kleine Δn zu der Folie 9 hat; dies kann beispielsweise das Substrat sein, auf dem die monomere Schicht vorgesehen ist (beispielsweise (gestrafftes) Zellulosetriazetat oder (gestrafftes) Polycarbonat). Auf alternative Weise kann die Schicht etwas gestrafft werden, nachdem die Polymerisation teilweise beendet worden ist, während die Doppelbrechung des gestrafften Substrats, auf dem die monomere Schicht vorgesehen ist, ebenfalls zu dem Bruch der Symmetrie beitragen kann.
  • Die letzt genannten Maßnahmen (Beeinflussung mit einem elektrischen oder magnetischen Feld, das Anbringen einer uniaxialen Folie mit einer geringen Doppelbrechung, das Straffen der Schicht) kann auch zur Zerstörung der axialen Symmetrie in der Folie benutzt werden in Schichten auf Basis diskotischer Materialien.
  • Das Ausmaß an "Brechung" der Symmetrie wird ebenfalls durch den Spannungsbereich bestimmt, in dem Doppelbrechung kompensiert werden muss zum Erhalten einer kompletten Vernichtung. So kann beispielsweise ein Bereich 22 in der Übertragungs/Spannungskurve um eine bestimmte Spannung Vcomp (8a) gewählt werden, worin die Position der Direktoren in dem Flüssigkristallmaterial von derjenigen, dargestellt in der Situation 11 nach 2 kaum abweicht. In diesem Fall reicht eine etwas gebrochene Symmetrie. Wenn ein Bereich 22' in der Übertragungs/Spannungskurve um eine bestimmte Spannung Vcomp (8b) gewählt wird, worin die Position der Direktoren in dem Flüssigkristallmaterial von derjenigen in der Situation 11 aus 2 wesentlich abweicht, muss eine viel stärker gebrochene Symmetrie verwendet werden. Eine optimale Vernichtung kann nötigenfalls durch Drehung der Kompensationsschicht gegenüber der Flüssigkristallschicht erhalten werden. Auf alternative Weise kann die anisotrope Schicht 9 mit Gebieten versehen werden, die eine mehr oder weniger gebrochene Symmetrie haben. In den ersten Gebieten ist die Blickwinkelabhängigkeit dann etwas überkompensiert, während sie in den anderen Gebieten etwas unterkompensiert ist. Die Größe der Gebiete ist kleiner als die eines Pixels. Auf diese Weise wird eine symmetrische Blickwinkelabhängigkeit erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die dargestellten Beispiele. So können beispielsweise eine Anzahl Folien (anisotrope Schichten) 9 eine hinter der anderen vorgesehen werden, wobei beispielsweise jede derselben eine andere bestimmte Spannung Vcomp kompensieren kann. Auf alternative Weise können beispielsweise zwei Folien an verschiedenen Seiten der Flüssigkristallschicht vorgesehen werden.
  • Zusammenfassend schafft die vorliegende Erfindung eine Flüssigkristall-Wiedergabezelle mit einer oder mehreren Kompensationsschichten und, gesehen quer zu der Zelle, einem gebrochenen (nicht rotationssymmetrischen) Brechzahlmuster oder Indikatrix. Zum Erhalten einer kleinen Winkelabhängigkeit ist die zugehörende Doppelbrechung der Kompensationsschicht komplementär zu derjenigen, die mit einer bestimmten Spannung an der Flüssigkristallzelle assoziiert ist. Die Kompensationsschicht kann verschiedenartig hergestellt werden, und zwar durch Verwendung cholesterischer oder diskotischer Folien für diese Schicht.

Claims (6)

  1. Verzögerungsfolie mit einer optisch anisotropen Schicht aus einem Polymermaterial, wobei die optische Achse der optisch anisotropen Schicht sich in einem Winkel in einer Richtung quer zu der optisch anisotropen Schicht erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch anisotrope Schicht eine Sägezahnstruktur auf wenigstens einer der Begrenzungsflächen hat.
  2. Verzögerungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Begrenzungsflächen der optisch anisotropen Schicht eine Sägezahnstruktur haben, deren Richtungen gegenüber einander gedreht sind.
  3. Verzögerungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch anisotrope Schicht ebenfalls eine Schicht mit einer uniaxialen Symmetrie aufweist.
  4. Verzögerungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch anisotrope Schicht eine Schicht aus einem Polymermaterial mit einer cholesterischen Ordnung aufweist.
  5. Verzögerungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch anisotrope Schicht eine Schicht aus einem polymerisierten diskotischen Flüssigkristallmaterial aufweist.
  6. Flüssigkristall-Wiedergabeanordnung mit einer Wiedergabezelle, die eine Schicht aus nematischem Flüssigkristallmaterial zwischen zwei mit Elektroden versehenen Substraten enthält, wobei die genannte Zelle weiterhin mit Polarisatoren versehen ist und wenigstens eine Verzögerungsfolie nach den Ansprüchen 1 bis 5 aufweist.
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