1. Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sensor für eine dynamische
Quantität bzw. Größe, welcher in der Lage ist, die dynamische Quantität bzw.
Größe einer Verformung, einer Anziehung, einer Abstoßung, einer Vibration,
einer Temperatur und ähnliches mit hoher Empfindlichkeit zu erkennen,
basierend auf einer Veränderung des elektrischen Widerstandes einer
Verformungs-Widerstands-Schicht. Insbesondere bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf ein Verformungs-Widerstands-Element und ein
erfahren zur Herstellung davon, einen Kragarm bzw. Träger und ein
Verfahren zur Herstellung davon, und einen Winkel-Geschwindigkeits-
Sensor.
2. Beschreibung des technologischen Hintergrundes:
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Elemente, welche eine Verformungs-Widerstands-Schicht aufweisen, wurden
herkömmlich verwendet zum Umwandeln einer dynamischen Quantität bzw.
Größe einer Verformung, Anziehung, Abstoßung, Schwingung, Temperatur
und ähnliches in ein elektrisches Signal. Eines von solchen Verformungs-
Widerstands-Elementen ist ein Element mit einem streifenförmigen Metall-
Dünnfilm, welcher auf einem Substrat ausgebildet ist, welcher eine
Veränderung des elektrischen Widerstandes des Metall-Dünnfilms erkennt,
verursacht in Abhängigkeit von der Verformung des Elements aufgrund einer
äußeren Kraft. Ein anderes Element erkennt eine Veränderung des
elektrischen Widerstandes eines Halbleiters, wie zum Beispiel Silizium,
dessen Widerstand verringert wurde durch eine Dotierung, welche durch die
Verformung verursacht wurde. Solche Verformungs-Widerstands-Elemente
werden weithin verwendet nicht nur als ein Verformungs-Sensor, sondern
auch als ein Beschleunigungs-Sensor, ein Druck-Sensor, ein Stoß-Sensor
und ein Infrarot-Sensor.
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Das Verformungs-Widerstands-Element, welches einen Metall-Dünnfilm
aufweist, welches hergestellt wurde durch einen Prozess zur Ausbildung
eines Filmes, wie zum Beispiel Ablagerung aus der Dampfphase bzw.
Bedampfung, ist dadurch vorteilhaft, dass es direkt auf einem Objekt
ausgebildet werden kann, dessen Verformung gemessen werden soll und
dass die Veränderung des Widerstandes in Abhängigkeit von der Temperatur
gering ist. Es ist jedoch dadurch nachteilig, dass die Veränderung des
Widerstandes in Abhängigkeit von der Verformung gering ist, d. h. die
Empfindlichkeit ist niedrig.
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Das Element, welches einen Halbleiter, wie zum Beispiel Silizium aufweist,
hat eine hohe Empfindlichkeit, jedoch verändert sich der Widerstand stark in
Abhängigkeit von der Temperatur.
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Aus der DE-36 03 449 A1 ist ein Verformungs-Widerstands-Element
bekannt, wobei leitfähige Partikel auf einer isolierenden Schicht angeordnet
sind. Aus der US-4 639 711 ist ein Verformungs-Widerstands-Element
bekannt, wobei leitfähige Partikel in einem Gummistab verteilt sind.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung ist ein Verformungs-Widerstands-Element vorgesehen,
welches eine Schicht einer elektrisch isolierenden Substanz und mindestens
ein Paar von Elektroden aufweist, welche die elektrisch isolierende
Substanz-Schicht kontaktieren, zum Detektieren einer Verformung, welche in
der elektrisch isolierenden Substanz-Schicht entsteht, basierend auf einem
Strom, welcher zwischen dem Paar der Elektroden fließt, wobei eine
Mehrzahl von leitfähigen Partikeln verteilt bzw. dispergiert ist, um mindestens
Eine Schicht innerhalb der elektrisch isolierenden Substanz-Schicht
auszubilden, so dass ein Tunnel-Strom fließt, wenn eine Spannung angelegt
wird an das mindestens eine Paar der Elektroden. Andere
Ausführungsformen der Erfindung sind durch die abhängigen Ansprüche
definiert.
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Demzufolge ermöglicht die hierin beschriebene Erfindung die Vorteile von (1)
Schaffen eines Sensors für eine dynamische Quantität, wie zum Beispiel ein
Verformungs-Widerstands-Element, welches bezüglich der Stabilität und
Zuverlässigkeit hervorragend ist, (2) Schaffen eines Verfahrens zur
Herstellung eines solchen Sensors für eine dynamische Quantität und (3)
Schaffen eines kleinen, leichten und kostengünstigen
Winkelgeschwindigkeits-Sensors mit einer hohen Empfindlichkeit.
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Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden den
Fachleuten offensichtlich werden beim Lesen und Verstehen der folgenden
ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1A ist ein Beispiel zum technologischen Hintergrund und Fig. 1B
ist eine schematische Querschnittsansicht und zeigt ein
Verformungs-Widerstands-Element gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Fig. 2A bis 2C sind Draufsichten und zeigen die Verteilung von
leitfähigen Partikeln in einer Schicht einer elektrisch
isolierenden Substanz gemäß den Beispielen zum technischen
Hintergrund, welche nützlich zum Verstehen der vorliegenden
Erfindung sind.
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Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Beispiels des Verformungs-
Widerstands-Elements gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Sputter- bzw.
Zerstäubungs-Vorrichtung, welche für die Herstellung des
Verformungs- Widerstands-Elements von Fig. 3 verwendet
wird.
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Fig. 5A bis 5C sind Querschnittsansichten und zeigen die Schritte eines
Verfahrens zur Ausbildung einer Elektrode.
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Fig. 6 ist ein Diagramm und zeigt das Verhältnis zwischen der
Verformung und der Veränderung des Widerstandes, festgelegt
für das Verformungs-Widerstands-Element gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Fig. 7 ist eine Perspektivansicht einer Struktur mit einer Verformungs-
Widerstands-Schicht auf einer Träger-Basis.
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Fig. 8 ist eine schematische Perspektivansicht und zeigt ein Beispiel
des Frei- bzw. Kragträgers.
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Fig. 9A bis 9E sind Querschnittsansichten und zeigen Schritte eines
Verfahrens zur Herstellung des Kragträgers von Fig. 8.
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Fig. 10 ist eine Perspektivansicht eines Detektions-Teiles eines
Beispiels des Winkelgeschwindigkeitssensors.
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Fig. 11 ist ein Ersatzschaltbild eines Kopplungs-Teils zwischen einem
Detektions-Teil des Winkelgeschwindigkeitssensors von Fig.
10 und einer Detektions-Schaltung.
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Fig. 12 ist eine Perspektivansicht eines Detektions-Teiles eines
anderen Winkelgeschwindigkeitssensors.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Als Erstes werden bezugnehmend auf die Fig. 1A und 1B Verformungs-
Widerstands-Elemente, welche für einen dynamischen Quantitäts-Sensor
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beschrieben werden.
Die "dynamische Quantität", wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine
"physikalische Quantität bzw. Größe, welche den Abstand zwischen
benachbarten leitfähigen Partikeln beeinflusst, welche in einer Schicht einer
elektrisch isolierenden Substanz verteilt bzw. dispergiert sind", was eine
Verformung, Anziehung, Schwingung und Temperatur umfasst. Fig. 1A ist
ein Beispiel zum technologischen Hintergrund und Fig. 1B zeigt
schematisch einen Querschnitt eines Verformungs-Widerstands-Elements
gemäß der vorliegenden Erfindung. In dem in Fig. 1A gezeigten
Verformungs-Widerstands-Element sind leitfähige Partikel 2 im Wesentlichen
gleichförmig entlang der Tiefe einer Schicht 3 einer elektrisch isolierenden
Substanz verteilt bzw. dispergiert. Andererseits liegen in dem in Fig. 1B
gezeigten Verformungs-Widerstands-Element leitfähige Partikel 2 nur in
einem spezifischen Tiefen-Bereich einer Schicht 3 einer elektrisch
isolierenden Substanz vor, welche eine Schicht der leitfähigen Partikel 2
darin ausbildet.
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Bei solchen Verformungs-Widerstands-Elementen gemäß der vorliegenden
Erfindung treten Elektronen durch Zwischenräume zwischen den leitfähigen
Partikeln, welche in der Schicht 3 der elektrisch isolierenden Substanz
dispergiert sind, hindurch, wenn eine Spannung V angelegt wird zwischen
ein Paar der Elektroden 4 und 5, welche in Kontakt mit der Schicht 3 der
elektrisch isolierenden Substanz angeordnet sind, um es zu ermöglichen,
dass ein sogenannter Tunnelstrom durchfließt. Eine Studie bezüglich des
Tunnelstromes ist zum Beispiel in Rev. Sci. Instrum. 60(2) 165, 1989
dargestellt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung fließt ein Tunnelstrom I, dargestellt durch
den folgenden Ausdruck, durch die Schicht der elektrisch isolierenden
Substanz.
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I = k (V/d) exp (-Aφ1/2d)
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wobei k eine Konstante ist, d ist der Abstand zwischen den leitfähigen
Partikeln (Å), A = 1,025 (eV)1/2 Å&supmin;¹, und φ ist die Barrierenhöhe bzw. Höhe der
Potentialschwelle zwischen den leitfähigen Partikeln (eV).
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Es wird aus dem obigen Ausdruck gesehen, dass der Widerstand zwischen
den leitfähigen Partikeln stark von dem Abstand d zwischen den leitfähigen
Partikeln abhängt. Dies ermöglicht es, eine Verformung mit einer hohen
Empfindlichkeit zu detektieren. Der Widerstand hängt nicht direkt von der
Temperatur ab, obwohl sich der Abstand zwischen den leitfähigen Partikeln
in Abhängigkeit von der Wärmeausdehnung verändert. Die Erfinder der
vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, dass dieses Prinzip
verwendet werden kann, um ein Verformungs-Widerstands-Element zu
realisieren bzw. herzustellen, welches eine hohe Empfindlichkeit bezüglich
Einer Verformung und hervorragende Temperatur-Kennlinien hat und
welches während eines langen Zeitraumes mit einer hohen Stabilität und
Zuverlässigkeit betrieben werden kann.
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Jetzt wird das Verformungs-Widerstands-Element von Fig. 1A beschrieben
werden als ein Beispiel zum technologischen Hintergrund, nützlich zum
Verstehen der Erfindung. Das Verformungs-Widerstands-Element enthält die
Schicht 3 der elektrisch isolierenden Substanz, ausgebildet auf einem nicht
gezeigten Substrat und das Paar der Elektroden 4 und 5 ist in Kontakt mit
der Schicht 3 der elektrisch isolierenden Substanz angeordnet. Die
leitfähigen Partikel 2 sind in der Schicht 3 der elektrisch isolierenden
Substanz dispergiert bzw. verteilt, um es zu ermöglichen, dass ein
Tunnelstrom dazwischen fließt, wenn eine Spannung zwischen dem Paar der
Elektroden 4 und 5 angelegt wird. Die volumetrische Besetzung bzw.
Belegung der leitfähigen Partikel in der Schicht der elektrisch leitfähigen
Substanz beträgt 15 bis 70%, wenn die leitfähigen Partikel so dispergiert
bzw. verteilt sind, dass es ermöglicht wird, dass ein Tunnelstrom dazwischen
fließt.
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Das Substrat kann aus Glas, Metall, Harzen und anderen verschiedenen
Materialien hergestellt werden, in Abhängigkeit von der Verwendung des
resultierenden Elements. Wenn das Substrat aus einem leitfähigen Material
hergestellt ist, wie zum Beispiel Metall, kann dieses verwendet werden als
eine des Paars des Elektroden. In einem solchen Fall fließt der Tunnelstrom
in der vertikalen Richtung, wie aus Fig. 1A gesehen. Das Substrat ist nicht
notwendigerweise eine flache Platte, und tatsächlich kann ein Substrat mit
anderen Formen verwendet werden. Alternativ kann die Schicht 3 der
elektrisch isolierenden Substanz und das Paar der Elektroden 4 und 5 direkt
auf einem Objekt ausgebildet werden, dessen Verformung gemessen werden
soll.
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Die leitfähigen Partikel 2 können aus jedem leitfähigen Material hergestellt
sein. Vorzugsweise sind diese aus einem Material hergestellt, welches
thermisch und chemisch stabil ist, insbesondere zum Beispiel ein Edelmetall.
Der Durchmesser der leitfähigen Partikel 2 beträgt vorzugsweise 1 bis 50
nm. Leitfähige Partikel dieses Größenbereiches können vergleichsweise
gleichförmig dispergiert bzw. verteilt werden in der Schicht 3 der elektrisch
isolierenden Substanz, wobei der Abstand zwischen den Partikeln im
Nanometer-Bereich gehalten wird. Insbesondere wurde durch die Erfinder
herausgefunden, dass wenn die leitfähigen Partikel gewachsen werden
durch Sputtern bzw. Zerstäuben, um einen Durchmesser von 1 bis 50 nm zu
haben, wird der Abstand zwischen den leitfähigen Partikeln geeignet für den
Fluss des Tunnel-Stromes. Am wichtigsten ist es, dass der Abstand
zwischen den Partikeln in einem geeigneten Bereich sein sollte, zum Beispiel
von mehr als 0 bis 5 nm, um es zu erlauben, dass der Tunnel-Strom
dazwischen fließt. Entsprechend können leitfähige Partikel mit einem
Durchmesser von mehr als 50 nm dispergiert bzw. verteilt werden und es
dem Tunnel-Strom erlauben dazwischen zu fließen, solange die Dichte der
leitfähigen Partikel in der Schicht der elektrisch isolierenden Substanz
geeignet eingestellt ist. Natürlich müssen nicht alle Partikel von jedem
benachbarten Partikel um einen bestimmten Abstand entfernt sein, um es zu
ermöglichen, dass der Tunnel-Strom dazwischen fließt. Es entsteht kein
Problem, wenn einige Partikel mit anderen Partikeln kurzgeschlossen sind.
Kurz gesagt ist es ausreichend einen Teil irgendwo zwischen dem Paar der
Elektroden zu haben, wo kein Strom außer dem Tunnel-Strom
hindurchfließen wird. Ein besonders empfindliches Verformungs-
Widerstands-Element wurde erhalten, wenn die volumetrische Besetzung
bzw. Belegung der leitfähigen Partikel 2 in dem Teil der Schicht 3 der
elektrisch isolierenden Substanz, wo der Strom tatsächlich fließt, in dem
Bereich von 15 bis 70% war. Dies wird später im Detail beschrieben werden.
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Als Nächstes wird das Verformungs-Widerstands-Element der vorliegenden
Erfindung und wie in Fig. 1B gezeigt beschrieben werden. Weil die
leitfähigen Partikel dispergiert bzw. verteilt sind, um eine Schicht in der
Schicht der elektrisch isolierenden Substanz auszubilden, ist eine
vergleichsweise geringe Menge eines leitfähigen Materials ausreichend zur
Ausbildung der erforderlichen Quantität bzw. Menge der Partikel. Der
Prozess bzw. das Verfahren zur Ausbildung der leitfähigen Partikel ist
insbesondere einfach, wenn es durch Sputtern bzw. Zerstäuben durchgeführt
wird. Das Element von Fig. 1B hat eine anisotrope Empfindlichkeit, wo die
Empfindlichkeit bezüglich einer Verformung einer Ebene der Schicht 3 der
elektrisch isolierenden Substanz größer ist als diejenige bezüglich einer
Verformung entlang der Tiefe (Dicke) davon. Dies ist so, weil sich der
Tunnel-Strom wenig in der Amplitude verändert oder gar nicht fließt für einige
Verformungen entlang der Tiefe der Schicht 3 der elektrisch isolierenden
Substanz. In Fig. 1B sind die leitfähigen Partikel so gezeigt, dass sie
dispergiert bzw. verteilt sind, um eine Schicht auszubilden. Der gleiche Effekt
kann auch erhalten werden, wenn die leitfähigen Partikel dispergiert bzw.
verteilt sind, um eine Mehrzahl von Schichten auszubilden. Durch das
Dispergieren der leitfähigen Partikel, um eine Schicht oder Schichten in der
Schicht der elektrisch isolierenden Substanz auszubilden, ist es möglich,
einen Teil der Partikel zu begrenzen, wo ein Strom hindurchfließt, innerhalb
der elektrisch isolierenden Substanz, wodurch verhindert wird, dass die
elektrischen Eigenschaften des Elements verschlechtert werden aufgrund
eines atmosphärischen Gases. Demzufolge ist das erhaltene Element sehr
zuverlässig, selbst wenn die leitfähigen Partikel aus einem Material
hergestellt sind, welches leicht mit einem atmosphärischen Gas reagiert.
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Die Fig. 2A bis 2C sind schematische Draufsichten und zeigen die
Verteilung bzw. Dispersion von leitfähigen Partikeln zwischen einem Paar
von Elektroden. In Fig. 2A ist ein Zwischenraum S zwischen den leitfähigen
Partikeln zu groß, um es zu ermöglichen, dass ein Tunnel-Strom
hindurchfließt. In Fig. 2B ist der Raum S zwischen den Partikeln so klein,
dass ein Strom-Weg ausgebildet wird durch direkt kontaktierte Partikel und
demzufolge wird im Wesentlichen verhindert, dass ein Tunnel-Strom fließt. In
Fig. 2C existiert ein Raum bzw. Zwischenraum, welcher geeignet ist für den
Fluss des Tunnel-Stromes, in mindestens einem Teil des Strom-Weges, was
es ermöglicht, dass der Tunnel-Strom hindurchfließt und demzufolge kann
die Größenordnung bzw. Amplitude einer Verformung detektiert werden
durch Messen des Tunnel-Stromes.
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Die Schicht 3 der elektrisch isolierenden Substanz kann aus einem Material
hergestellt werden, welches eine Leitfähigkeit aufweist, welche niedrig genug
ist, um es zu erlauben, dass eine Veränderung des Tunnel-Stromes
detektiert wird, wie zum Beispiel Oxide, Nitride und organische Materialien.
Die Elektroden 4 und 5 sind so ausgebildet, dass diese sicherstellen, dass
sie elektrisch verbunden sind mit den leitfähigen Partikeln 2. Zum Beispiel
sollte, wenn die leitfähigen Partikel 2 ausgebildet sind in Schichten in einem
spezifischen Tiefen-Bereich in der Schicht 3 der elektrisch isolierenden
Substanz, mindestens ein Teil der Oberfläche der Schicht 3 der elektrisch
isolierenden Substanz entfernt werden, so dass die Elektroden 4 und 5
elektrisch im Kontakt mit einigen der leitfähigen Partikeln 2 sein können,
welche in den Schichten verteilt sind. Die Schicht 3 der elektrisch
isolierenden Substanz ist vorzugsweise hergestellt aus einer Substanz,
welche als eine Hauptkomponente mindestens ein Material aufweist,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxiden des Siliziums (Si),
Aluminiums (Al), Titaniums (Ti) und Hafniums (Hf) und Nitriden des Siliziums
(Si) und Aluminiums (Al). Unter Verwendung einer solchen Substanz wird ein
Element, welches stabil arbeiten kann, selbst in einer Atmosphäre eines
ätzenden Gases und/oder einer Amosphäre hoher Temperatur, realisiert.
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Eine stabile elektrische Verbindung zwischen den leitfähigen Partikeln und
den Elektroden wird sichergestellt durch die Ausformung der Elektroden und
der zusammengesetzten Schicht, zusammengesetzt aus der elektrisch
isolierenden Substanz mit den darin dispergierten leitfähigen Partikeln, auf
einem elektrisch isolierenden Substrat in Schichten. Demzufolge kann ein
Element mit einer hohen Zuverlässigkeit hergestellt werden. Wenn die
leitfähigen Partikel so ausgebildet werden, dass sie einen Durchmesser in
dem Bereich von 1 bis 50 nm haben, kann der Abstand zwischen den
Partikeln leicht eingestellt bzw. kontrolliert werden, um es so zu ermöglichen,
dass der Tunnel-Strom stabil dazwischen fließt, und als Ergebnis kann das
Element mit einer guten Wiederholbarkeit bzw. Reproduzierbarkeit
hergestellt werden. Insbesondere kann die Veränderungs-Rate des
Widerstands in Abhängigkeit von der Verformung erhöht werden, wenn der
Abstand zwischen den leitfähigen Partikeln 5 nm oder weniger ist. Des
Weiteren können die Flächen der Oberflächen der leitfähigen Partikel,
entlang welcher der Tunnel-Strom fließt, über einen langen Zeitraum stabil
gehalten werden, wenn die leitfähigen Partikel abgerundet sind. Dies schafft
ein Verformungs-Widerstands-Element mit einer hohen Stabilität ohne eine
anfängliche Veränderung oder eine Drift des Widerstandes. Leitfähige
Partikel mit einem Durchmesser von 1 bis 50 nm wurden hergestellt mit einer
guten Reproduzierbarkeit unter Verwendung mindestens eines Metalls,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aluminium (Al), Chrom (Cr),
Mangan (Mn), Eisen (Fe), Kobalt (Co), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Zink (Zn),
Gallium (Ga), Palladium (Pd), Silber (Ag), Indium (In), Zinn (Sn), Platin (Pt),
Gold (Au) und Blei (Pb). Insbesondere sind die Partikel vorzugsweise
hergestellt aus mindestens einem der Edelmetalle, wie zum Beispiel Gold,
Silber, Kupfer, Platin und Palladium, so dass die Reaktion der leitfähigen
Partikel mit der elektrisch isolierenden Substanz verhindert werden kann,
wenn die Schicht der elektrisch isolierenden Substanz aus einem Oxid
hergestellt ist, und demzufolge kann die Veränderung der elektrischen
Eigenschaften des Elementes über die Zeit unterdrückt werden.
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Das zusammengesetzte Material mit den leitfähigen Partikeln, welche in der
Schicht der elektrisch isolierenden Substanz verteilt sind mit einer
gewünschten Dichte, kann leicht ausgebildet werden mit einer guten
Reproduzierbarkeit durch das Ablagern der elektrischen isolierenden
Substanz und der leitfähigen Partikel abwechselnd oder gleichzeitig auf
einem Substrat. Leitfähige Partikel, welche ausgebildet sind durch Sputtern
bzw. Zerstäuben eines Metall-Materials, sind vergleichsweise gleichförmig im
Durchmesser, so dass die elektrischen Eigenschaften des Elements mit einer
guten Reproduzierbarkeit eingestellt bzw. kontrolliert werden können. Eine
Schicht einer elektrisch isolierenden Substanz, ausgebildet durch Sputtern,
ist fest bzw. solide und hervorragend bezüglich der Isolation, so dass ein
stabiles und zuverlässiges Element hergestellt werden kann.
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Das zusammengesetzte Material mit den darin verteilten leitfähigen Partikeln
kann Hitze-behandelt werden, um so die Größe und Form der leitfähigen
Partikel zu verändern und die Kristallinität davon zu verbessern. Dies
ermöglicht es, den Abstand zwischen den Partikeln und die Dichte der
Partikel zu kontrollieren und dadurch ein Element mit gewünschten
hervorragenden Eigenschaften herzustellen.
Ausführungsform
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Eine Ausführungsform des Verformungs-Widerstands-Elements gemäß der
vorliegenden Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf die Fig. 3
und 4 beschrieben werden.
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Bezugnehmend auf Fig. 3 umfasst das Verformungs-Widerstands-Element
dieser Ausführungsform ein Silica-Glas-Substrat 1, eine Schicht 3 einer
elektrisch isolierenden Substanz (Dicke: 0,04-2,0 um), auf dem Substrat 1
getragen, und ein Paar von Elektroden 4 und 5 (Dicke: ungefähr 0,1 um) im
Kontakt mit der Schicht 3 der elektrisch isolierenden Substanz. Bei dieser
Ausführungsform ist die Größe des Silica-Glas-Substrats 1 gleich 3 mm in
der Länge, 5 mm in der Breite und 0,2 mm in der Dicke. Eine Mehrzahl von
leitfähigen Partikeln 2 sind in der Schicht 3 der elektrisch isolierenden
Substanz dispergiert bzw. verteilt, so dass ein Tunnelstrom dazwischen
fließen kann, wenn eine Spannung angelegt wird zwischen dem Paar der
Elektroden 4 und 5. Als Ergebnis arbeitet die Schicht 3 der elektrisch
isolierenden Substanz mit den darin verteilten leitfähigen Partikeln 2 als ein
"Verformungs-Widerstand" oder eine "Verformungs-Widerstands-Schicht".
Bei dieser Ausführungsform ist die Schicht 3 der elektrisch isolierenden
Substanz hergestellt aus SiO&sub2;, und die leitfähigen Partikel sind hergestellt
aus Gold (Au).
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Bei dieser Ausführungsform wurde die Verformungs-Widerstands-Schicht
ausgebildet unter Verwendung einer Sputter-Vorrichtung, wie in Fig. 4
gezeigt. Ein Silica- bzw. Siliziumdioxid (SiO&sub2;) Glas-Target bzw. -Ziel 6 und
ein Gold (Au) Target bzw. Ziel 7 wurden als Sputter-Targets verwendet. Ein
Substrat 8 (entsprechend dem Substrat 1 in Fig. 3) wurde an einem
Substrat-Halter 10, versehen mit einem Heizelement 9, befestigt. Das
Substrat 8 kann oberhalb des SiO&sub2; Targets 6 oder des Au Targets 7 platziert
werden durch das Drehen der Achse, welche mit dem Substrat-Halter 10
gekoppelt ist. Die Position des Substrats 8 oberhalb eines jeden der Targets
6 und 7 und die Dauer, wenn das Substrat 8 bei jeder Position bleibt, werden
durch einen Computer kontrolliert bzw. gesteuert. Jedes der Targets 6 und 7
ist umgeben von einem Schild 11, um so zu verhindern, dass das Substrat
und die auszubildenden Schichten während des Sputterns kontaminiert bzw.
verunreinigt werden. Ein Silica-Glas mit einer hochglanzpolierten
(mirrorfinished) Oberfläche mit einer Dicke von 0,2 mm wurde als das Substrat 8
verwendet. Argon oder ein Argon-Gas, welches Sauerstoff enthält, wurde als
ein Sputter-Gas verwendet, welches in die Vorrichtung über einen Einlass 12
eingeführt wurde. Ein Auslass 13 wurde verbunden mit einem Vakuum-
Abgas-System und der Gasdruck wurde auf 1,0 Pa festgelegt. Die
Temperatur des Substrats wurde auf 200ºC festgelegt, und die an das SiO&sub2;
Target 6 und das Au Target 7 angelegte Leistung betrugen 250 W bzw. 30
W.
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Zuerst wurde ermöglicht, dass das Substrat 8 oberhalb des Au Targets 7
während 200 Sekunden ist, so dass Au Partikel darauf abgelagert werden, in
Einem Argon-Gas. Dann wurde das Substrat 8 gedreht, um oberhalb des
SiO&sub2; Targets 6 für 5 min zu bleiben, so dass SiO&sub2; darauf abgelagert wurde in
einem Argon-Gas, welches 10% Sauerstoff enthält, um einen SiO&sub2; Film
auszubilden. Demzufolge wurde die Verformungs-Widerstands-Schicht (die
Schicht 3 mit der elektrisch isolierenden Substanz mit den darin dispergierten
bzw. verteilten leitfähigen Partikeln 2) ausgebildet. Die Temperatur des
Substrat-Halters 10 wurde in dem Bereich von Raumtemperatur bis 200ºC
gehalten. Der resultierende SiO&sub2; Film mit darin dispergierten Au Partikeln
wurde im Querschnitt beobachtet durch ein Transmissions-Elektronen-
Mikroskop (TEM). Der durchschnittliche Durchmesser der Au Partikel betrug
5 nm. Der Durchmesser der Au Partikel ist größer, wenn sich die Dauer,
wenn das Substrat 8 oberhalb des Au Targets bleibt, verlängert. Wenn die
Dauer zum Beispiel 600 Sekunden überschreitet, verbinden bzw. schließen
sich die Au Partikel benachbarten Au Partikeln an, und bilden einen porösen
Au Film. Entsprechend müssen die Sputter-Bedingungen so eingestellt
werden, dass der Durchmesser der Au Partikel nicht 50 nm überschreitet, um
die Verformungs-Widerstands-Schicht auszubilden, welche verwendet wird
für die vorliegende Erfindung.
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Danach wurde das Paar der Elektroden 4 und 5 ausgebildet auf der so
ausgebildeten Verformungs-Widerstands-Schicht durch Aufdampfung bzw.
Ablagerung aus der Dampfphase. Insbesondere wurden die Teile des SiO&sub2;
Filmes, wo die Elektroden ausgebildet werden sollen, weggeätzt mit einer
Dicke von ungefähr 0,1 um unter Verwendung einer Fluorwasserstoffsäure,
vor der Ausbildung der Elektroden. Dann wurde Chrom (Cr) aus der
Dampfphase abgelagert bzw. aufgedampft mit einer Dicke von 50 nm und
dann wurde Au aufgedampft mit einer Dicke von 0,1 um, um so die
Elektroden 4 und 5 auszubilden. Die Breite einer jeden Elektrode betrug 3
mm, und der Abstand zwischen den Elektroden war 0,5 mm. So wurde das
Verformungs-Widerstands-Element, wie in Fig. 3 gezeigt, vervollständigt.
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Ein anderes Verfahren zur Elektroden-Ausbildung wird unter Bezugnahme
auf die Fig. 5A bis 5C beschrieben werden. Zuerst wird, wie in Fig. 5A
gezeigt, die Verformungs-Widerstands-Schicht auf dem Substrat 1 in der
oben beschriebenen Art ausgebildet. Dann werden, wie in Fig. 5B gezeigt,
ein Paar von V-förmigen Rillen ausgebildet durch die Verformungs-
Widerstands-Schicht, um das Substrat 1 zu erreichen. Danach, wie in Fig.
5C gezeigt, werden die Elektroden 4 und 5 in den V-förmigen Rillen
ausgebildet. Die V-förmigen Rillen erhöhen effektiv die Flächen der
Elektroden, welche elektrisch im Kontakt mit den leitfähigen Partikeln sind.
Dies stellt einen stabilen Kontakt zwischen den Elektroden und den
leitfähigen Partikeln sicher. Diese Ausbildung der V-förmigen Elektroden ist
insbesondere effektiv, wenn die leitfähigen Partikel dispergiert sind, um
Schichten auszubilden.
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Fig. 6 zeigt das Verhältnis zwischen der Verformung und dem Widerstand,
gemessen durch das Verformungs-Widerstands-Element. Es wird aus Fig.
6 gesehen, dass die Widerstands-Veränderungs-Rate (Empfindlichkeitsfaktor
bzw. Dehnungsfaktor) für eine Einheits-Verformung 15 beträgt. Dies belegt,
dass das Verformungs-Widerstands-Element dieses Beispiels fast 10-mal so
empfindlich ist wie das herkömmliche Element, welches einen Metall-
Dünnfilm verwendet. Das Verformungs-Widerstands-Element der
vorliegenden Erfindung kann einen Empfindlichkeitsfaktor bzw. Dehnfaktor
von 5 bis 80 zur Verfügung stellen. Es wird auch herausgefunden, dass das
Verformungs-Widerstands-Element der vorliegenden Erfindung eine
hervorragende Temperatur-Widerstands-Kennlinie von 10 ppm/ºC in dem
Temperaturbereich von -40ºC bis 200ºC hat. In Fig. 6 ist die Veränderung
des elektrischen Widerstands zwischen den Elektroden aufgrund der
Verformung gezeigt. Jedoch wurde herausgefunden, dass die Amplitude
bzw. Größe der Verformung auch detektiert werden kann durch das
Detektieren einer Veränderung der Kapazität.
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In der obigen Ausführungsform wurde die Verformungs-Widerstands-Schicht
hergestellt durch das einmalige Sputtern eines jeden, des Metall-Targets und
des Isolator-Targets. Alternativ kann eine Verformungs-Widerstands-Schicht
hergestellt werden durch das ungefähr 300-fache Wiederholen des
Prozesses, wobei das Substrat 8 zum Beispiel oberhalb des Metall-Targets
für 5 Sekunden und dann oberhalb des Isolator-Targets für 10 Sekunden
angeordnet ist. Die resultierende Verformungs-Widerstands-Schicht hat
Schichten von leitfähigen Partikeln mit gleichförmigen Durchmessern und
kann einen präzisen Widerstand zur Verfügung stellen.
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Alternativ kann das Substrat 8 oberhalb einer Position zwischen den Targets
6 und 7 angeordnet sein, um so das Sputtern des Metalls und des Isolators
gleichzeitig zu empfangen.
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Ein oder mehr Metalle, wie zum Beispiel Aluminium (Al), Chrom (Cr),
Mangan (Mn), Eisen (Fe), Cobalt (Co), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Zink (Zn),
Gallium (Ga), Palladium (Pd), Silber (Ag), Indium (In), Zinn (Sn), Platin (Pt)
und Blei (Pb) können verwendet werden anstelle von Au, um eine
Verformungs-Widerstands-Schicht zu erhalten mit darin dispergierten
leitfähigen Partikeln mit einem Durchmesser von 1 bis 50 nm.
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Alternativ kann jedes der leitfähigen Partikel mit einer dünnen isolierenden
Schicht (Dicke: 5 nm oder weniger) bedeckt sein. Zum Beispiel kann jedes
der Al Partikel bedeckt sein mit einer AlxOy Schicht mit einer Dicke von 1 nm,
um so eine Verformungs-Widerstands-Schicht zu erhalten, welche es erlaubt,
dass ein Tunnel-Strom hindurchfließt. In diesem Fall können die Partikel in
Kontakt miteinander sein über die dünne AlxOy Schicht. Der Tunnel-Strom
fließt durch die dünnen AlxOy Schichten. Eine solche dünne Isolations-
Schicht, welche jedes der leitfähigen Partikel bedeckt, zum Beispiel die AlxOy
Schicht, kann ausgebildet werden durch eine Hitze-Behandlung, welche
durchgeführt wird nach der Dispersion der leitfähigen Partikel in der Schicht
der elektrisch isolierenden Substanz. Die Wärmebehandlung ermöglicht es,
dass jedes der leitfähigen Partikel mit der elektrisch isolierendend Substanz
reagiert, und ein dünner isolierender Film ausgebildet wird, welcher das
leitfähige Partikel bedeckt. Dann wird das leitfähige Partikel nicht mit der
elektrisch isolierenden Substanz reagieren und demzufolge können stabile
Kennlinien mit einer verringerten Veränderung über die Zeit erhalten werden.
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In der obigen Ausführungsform wurde SiO&sub2; verwendet als die elektrisch
isolierende Substanz. Materialien wie zum Beispiel Siliziumnitrid (Si&sub3;N&sub4;),
Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;), Aluminiumnitrid (AlN), Titanoxid (TiO&sub2;) und
Hafniumoxid (HfO&sub2;) können auch anstelle von SiO&sub2; verwendet werden, um
so eine Verformungs-Widerstands-Schicht mit einer hervorragenden
Korrosionsbeständigkeit herzustellen. Diese elektrisch isolierenden
Substanzen können hergestellt werden durch das Sputtern des Oxids und
des Nitrids. Diese können auch hergestellt werden durch das Sputtern eines
Halbleiter-Materials, wie zum Beispiel Silizium und Aluminium und eines
Metall-Materials in einer Atmosphäre, welche Sauerstoff und Stickstoff
enthält.
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Wenn ein Oxid als die elektrisch isolierende Substanz verwendet wird, sind
die leitfähigen Partikel vorzugsweise hergestellt aus mindestens einem
Metall, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Au, Ag, Cu, Pt und Pd.
Mit dieser Kombination kann ein außergewöhnlich stabiles resultierendes
Element hergestellt werden. Der Grund liegt darin, dass die Grenzfläche
zwischen den obigen Metallen und dem Oxid scharf und stabil ist.
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Als eine alternative Struktur des Verformungs-Widerstands-Elements kann
mindestens ein Paar von Elektroden zuerst ausgebildet werden auf dem
elektrisch isolierenden Substrat, vor der Ausbildung der oben beschriebenen
Verformungs-Widerstands-Schicht. Dies stellt eine stabile elektrische
Verbindung zwischen den Elektroden und den leitfähigen Partikeln sicher,
und ein resulierendes Element, dessen Eigenschaften bzw. Kennlinien und
Qualität aufrechterhalten werden kann über einen langen Zeitraum, wird
erhalten. Die Verformungs-Widerstands-Schicht kann weiter mit einer
anderen Schicht einer elektrisch isolierenden Substanz bedeckt werden,
wodurch die Stabilität weiter erhöht wird und eine Qualitäts-Verschlechterung
wird verhindert, selbst in einer ätzenden bzw. korrosiven Atmosphäre.
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Silica-Glas wurde als das Substrat-Material verwendet. Jedoch können
andere Materialien, wie zum Beispiel eine Oberflächen-polierte Platte aus
rostfreiem Stahl, eine mit Glas überzogene bzw. beschichtete Eisen-Platte
und eine keramische Platte auch verwendet werden, unabhängig davon, ob
diese leitfähig sind oder nicht. Wenn ein Material mit einem großen
Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie zum Beispiel ein Metall, für das
Substrat verwendet wird, ist die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes
groß, weil der Abstand zwischen den leitfähigen Partikeln groß wird aufgrund
der Wärmeausdehnung des Substrats, was den Widerstand erhöht. Dieser
Effekt kann verwendet werden, um einen hoch empfindlichen
Temperatursensor herzustellen.
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Bei den Verformungs-Widerstands-Schichten, welche aus den obigen
Materialien hergestellt wurden, können die Hysterese und die Veränderung
über die Zeit der Verformungs-Widerstands-Kennlinien durch die Wärme-
bzw. Hitzebehandlung reduziert werden. Eine geeignete Temperatur für die
Wärmebehandlung war ein Fünftel bis drei Fünftel des Schmelzpunktes des
verwendeten Metall-Materials. Es wird daran gedacht, dass die obigen
Effekte der Wärmebehandlung erhalten werden, weil sich der Durchmesser
der Partikel erhöht und gleichförmig gemacht wird, als auch die
Verformungen und Defekte der leitfähigen Partikel-Kristalle entfernt werden.
Wenn ein Nitrid-Material für die elektrisch isolierende Substanz verwendet
wurde, war die Vergrößerung des Durchmessers der Partikel klein, jedoch
wurden die Eigenschaften bzw. Kennlinien stabilisiert. In diesem Fall wurde
der Durchmesser der Partikel kontrolliert bzw. eingestellt durch das
Einstellen der Temperatur des Substrats während des Sputterns bzw.
Zerstäubens.
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Die Partikel wurden abgerundet durch das Erhöhen der Temperatur des
Substrats während des Sputterns und durch die Wärmebehandlung. Die
abgerundeten Partikel zeigten mehr hervorragende anfängliche
Eigenschaften bzw. Kennlinien als die Partikel, welche Ecken hatten. Dies ist
wahrscheinlich so, weil der Tunnel-Strom dazu neigt durch den
Oberflächenzustand der Partikel beeinflusst zu werden. Die abgerundeten
Partikel stellen stabile Oberflächen zur Verfügung und ermöglichen es, dass
ein stabilier Tunnel-Strom dazwischen fließt.
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Die Schicht der elektrisch isolierenden Substanz mit den darin dispergierten
leitfähigen Partikeln kann ausgebildet werden durch ein Sol-Gel-Verfahren
anstelle des Sputterns. Zum Beispiel wird Salzsäure zu einer Mischung einer
Silizium-Alkoxid-Lösung und einer wässrigen Gold-Chlorid-Säure-Lösung
hinzugefügt. Die erhaltene Mischung wird bzw. ist hydrolysiert, wird dann bei
dem Substrat angewandt und getrocknet. Danach wird die angewandte
Mischung bei 700 bis 800ºC gesintert, um so eine Silica-Glas-Schicht zu
erhalten, mit darin dispergierten Gold-Partikeln.
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Eine Vielzahl von Sensoren für die dynamische Quantität bzw. Größe kann
hergestellt werden unter Verwendung des in dieser Ausführungsform
erhaltenen Verformungs-Widerstands-Elements. Unter Verwendung eines
Trägers als Basis kann eine Verzerrung aufgrund einer Verformung des
Trägers leicht detektiert werden. Fig. 7 zeigt einen Sensor, welcher einen
Träger als Basis verwendet. Der in Fig. 7 gezeigte Sensor umfasst einen
Träger, Elemente, welche die beiden Seiten des Trägers tragen, eine
Verformungs-Widerstands-Schicht, welche auf dem Träger ausgebildet ist
und ein Paar von Elektroden, welche auf der Verformungs-Widerstands-
Schicht ausgebildet sind. Wenn sich der Träger deformiert bzw. verformt
durch das Empfangen einer äußeren Kraft (zum Beispiel Druck und
Beschleunigung), entsteht eine Verformung in der Verformungs-Widerstands-
Schicht. Die Verformung bewirkt, dass sich der Abstand zwischen den
leitfähigen Partikeln in der Verformungs-Widerstands-Schicht verändert, und
bewirkt wiederum, dass sich die Menge des Tunnel-Stromes verändert in
Abhängigkeit von der Veränderung des Abstands zwischen den Partikeln.
Die Menge der Verformung kann bestimmt werden durch das Vergleichen
der Menge des Tunnel-Stromes mit derjenigen des Tunnel-Stroms, welche
durch eine nicht gezeigte Referenz-Verformungs-Widerstands-Schicht fließt.
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Ein Kragträger kann auch verwendet werden als die Basis, welche die
Verformungs-Widerstands-Schicht trägt, anstelle des in Fig. 7 gezeigten
Trägers.
Beispiel 1
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In den zurückliegenden Jahren wurde ein Mikroskop für eine
zwischenatomare bzw. zwischen Atomen auftretende Kraft entwickelt zum
Beobachten der Oberfläche eines Festkörpers auf dem Niveau in der
Größenordnung von Atomen. Ein solches Mikroskop für die
zwischenatomare Kraft enthält einen Kragarm mit einer Länge von 100 bis
200 um, welcher mit einer Sonde versehen ist, um eine kleine Kraft zu
detektieren. Eine Kraft, welche von einem Atom oder einem Molekül bei einer
Oberfläche einer Probe empfangen wird, wenn die Spitze der Sonde in
Kontakt mit der Oberfläche kommt, wird detektiert durch das Messen der
Biegung bzw. Krümmung des Kragarmes durch ein optisches Hebel-
Verfahren oder ein optisches Interferenz-Verfahren. Im Allgemeinen erhöht
sich die Auflösung des Mikroskops für die zwischenatomare Kraft, wenn die
Größe des Mikroskops verringert wird. Jedoch war die Verringerung der
Größe des Mikroskops nicht erfolgreich, weil ein Detektions-Mechanismus,
wie zum Beispiel ein optischer Hebel zum Detektieren der Krümmung des
Kragarmes erforderlich ist. Des Weiteren werden Elemente, wie zum Beispiel
eine Laserlichtquelle und eine Fotodiode, verwendet bei dem optischen
Hebel-Verfahren und dem optischen Interferenz-Verfahren, bei einer
Umgebung mit hoher Temperatur zerstört, wenn das Mikroskop für die
zwischenatomare Kraft unter Vakuum verwendet wird. Dies verhindert es,
dass die Brenn-Temperatur einer Kammer auf eine hohe Temperatur erhöht
wird, und demzufolge benötigt es eine lange Zeit, um das ultra-hoch Vakuum
zu erreichen.
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Um die obigen Probleme zu überwinden, wurde ein Mikroskop für eine
zwischenatomare Kraft entwickelt, welches keinen Mechanismus für eine
Krümmungs-Detektion enthält, welcher außerhalb ausgebildet ist.
Stattdessen ist ein Silizium-Dünnfilm, dessen Widerstand verringert ist durch
Dotierung, auf dem Kragarm ausgebildet, und die Veränderung des
Widerstands des Dünnfilmes aufgrund der Krümmung des Kragarmes kann
gemessen werden unter Verwendung des Piezo-Widerstands-Effekts, um so
die Krümmung des Kragarms zu detektieren.
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Der obige Kragarm wird auch angewendet bei einem
Beschleunigungssensor, welcher verwendet wird für Autos, etc., einem
Ultraschall-Sensor und ähnliches. Bei diesen Anwendungen kann die
Krümmung des Kragarmes auch detektiert werden unter Verwendung eines
dotierten Silizium-Dünnfilms und eines piezoelektrischen Dünnfilms
(japanische Patentoffenlegungsschriften mit den Nummern 4-164373 und 59-
57595).
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Jedoch hat das Krümmungs-Detektions-Verfahren, welches den
Piezowiderstands-Effekt eines Halbleiter-Dünnfilms, hergestellt aus Silizium
und dergleichen verwendet ein Problem: Weil die Temperaturabhängigkeit
des Dünnfilmes groß ist, kann der erhaltene Sensor nicht bei solchen
Bedingungen verwendet werden, wenn sich die Temperatur stark verändert.
Das Krümmungs-Detektionsverfahren, welches einen piezoelektrischen
Dünnfilm verwendet, hat auch ein anderes Problem: Obwohl eine
dynamische Krümmung, wie zum Beispiel eine Ultraschall-Vibration bzw. -
Schwingung, mit hoher Empfindlichkeit detektiert werden kann, kann eine
statische Krümmung nicht detektiert werden.
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Durch die Verwendung der Verformungs-Widerstands-Schicht gemäß der
vorliegenden Erfindung, beschrieben in der obigen Ausführungsform, kann
ein Kragarm mit hervorragenden Eigenschaften geschaffen werden, welcher
eingesetzt werden kann bei Mikroskopen für zwischenatomare Kräfte,
Beschleunigungssensoren, Ultraschall-Sensoren und ähnliches.
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Hiernach wird ein Beispiel des Kragarmes, welcher ein Verformungs-
Widerstands-Element verwendet gemäß der vorliegenden Erfindung,
beschrieben werden.
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Fig. 8 zeigt schematisch eine Perspektivansicht eines Kragarmes 23 dieses
Beispiels. Ein Ende des Kragarmes 23, zusammengesetzt aus einem
Dünnfilm, ist an einem Glas-Substrat 24 befestigt. Ein Paar der Elektroden
25 sind ausgebildet auf dem Ende des Kragarmes 23, befestigt an dem Glas-
Substrat 24. Der Kragarm 23 hat eine Mehrschicht-Struktur einschließlich
eines 0,8 um dicken Si&sub3;N&sub4; Dünnfilmes 21 und einer Verformungs-
Widerstands-Schicht 22, zusammengesetzt aus einem 0,1 um dicken SiO&sub2;
Dünnfilm mit darin dispergierten bzw. verteilten Au Partikeln. Die Länge des
Dünnfilm-Kragarmes 23 beträgt 100 um. Eine Sonde 26, hergestellt aus dem
gleichen Material wie dasjenige des Kragarmes 23, ist vorgesehen bei dem
oberen Ende des Kragarmes 23.
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Eine Krümmung des Kragarmes 23 kann detektiert werden durch Messen
einer Veränderung des Widerstandes zwischen dem Paar der Elektroden 25.
Der Widerstand verändert sich in Abhängigkeit von der Verformung der
Verformungs-Widerstands-Schicht 22, verursacht durch die Krümmung des
Kragarmes 23. Das Verhältnis zwischen der Verformung und dem
Widerstand ist im Wesentlichen das gleiche wie dasjenige, welches in Fig. 6
gezeigt ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist die Veränderungsrate des
Widerstandes (Eich- bzw. Maßfaktor) für eine Einheits-Verformung 15, was
angibt, dass die Verformung mit hoher Empfindlichkeit gemessen werden
kann. Es wird auch herausgefunden, dass der resultierende Kragarm eine
hervorragende Temperatur-Widerstands-Kennlinie von 10 ppm/ºC in dem
Temperaturbereich von -40ºC bis 200ºC hat. Die Größe der Krümmung
kann auch mit hoher Empfindlichkeit detektiert werden durch das Detektieren
einer Veränderung der Kapazität aufgrund der Verformung.
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Der Dünnfilm-Kragarm 23 wurde eingebaut in einem Mikroskop für
zwischenatomare Kraft. Die Krümmung des Kragarmes 23, welche in dem
Moment entsteht, wenn die Sonde 26 eine Oberfläche einer Probe berührt
hat, wurde detektiert durch das Messen des Widerstandes, und die
Oberfläche der Probe wurde gescannt bzw. abgetastet, während die Position
der Sonde auf der Probe kontrolliert bzw. gesteuert wurde, um einen festen
Widerstand zu erhalten. Mit dieser Arbeitsweise wurde die Rauheit der
Oberfläche der Probe beobachtet. Dieses Verfahren zum Detektieren einer
Krümmung macht Elemente, wie zum Beispiel eine Laserlichtquelle und eine
Fotodiode, überflüssig. Des Weiteren ist es möglich, in dem Fall der
Mikroskopie der zwischenatomaren Kraft, durchgeführt unter ultra-hoch
Vakuum, das ultra-hoch Vakuum in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum
zu erreichen, weil die Kammer leicht gebrannt werden kann. Des Weiteren
kann die Mikroskopie für zwischenatomare Kraft leicht durchgeführt werden
bei einer niedrigen oder hohen Temperatur, weil der Kragarm hervorragende
Temperatureigenschaften hat.
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Jetzt bezugnehmend auf die Fig. 9A bis 9E wird das Verfahren zur
Herstellung des Kragarmes 23 beschrieben werden.
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Zuerst wurde, wie in Fig. 9A gezeigt, eine Ätz-Vertiefung 27 auf einer
oberen Oberfläche eines einkristallinen Si Substrats 28 durch anisotropes
Ätzen ausgebildet. Die Größe der Ätz-Vertiefung 27 war zum Beispiel
ungemäß 5 um · 5 um mit einer Tiefe von ungefähr 3 um. Cr und Au wurden
sequentiell aus der Dampfphase abgelagert bzw. aufgedampft auf das Si
Substrat 28 in dieser Reihenfolge mit den Dicken 50 nm bzw. 500 nm, um so
die Ätz-Vertiefung 27 abzudecken und dann geätzt durch Fotolithografie, um
das Paar der Elektroden 25 auszubilden. Die Breite von jeder der Elektroden
25 betrug 3 mm und der Abstand zwischen den Elektroden 25 betrug 20 um.
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Danach wurden Au Partikel mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 5
nm abgelagert auf dem Si Substrat 28, und nachfolgend wurde SiO&sub2;
abgelagert mit einer Dicke von 0,1 um unter Verwendung der gleichen
Sputter-Vorrichtung durch ein anderes Sputter-Verfahren, um so die
Verformungs-Widerstands-Schicht 22 auszubilden. Dann wurde, wie in Fig.
9B gezeigt, Si&sub3;N&sub4; abgelagert auf der so ausgebildeten Verformungs-
Widerstands-Schicht 22 mit einer Dicke von 0,8 um durch CVD, um den
Si&sub3;N&sub4; Dünnfilm 21 auszubilden.
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Dann wurden, wie in Fig. 9C gezeigt, der Si&sub3;N&sub4; Dünnfilm 21 und die
Verformungs-Widerstands-Schicht 22 gemustert bzw. strukturiert mit der
Form des Kragarmes 23 durch Fotolithografie. Danach, wie in Fig. 9D
gezeigt, wurde ein Teil des Glas-Substrates 33 anodisch bzw. elektrolytisch
verbunden mit den festliegenden Teilen des Kragarmes 23. Das Si Substrat
28 wurde dann entfernt durch Ätzen, wie in Fig. 9E gezeigt, um so den
Dünnfilm-Kragarm 23 zu vervollständigen. Durch das Ausbilden der Ätz-
Vertiefung 27 auf der Oberfläche des Si Substrats 28 ist der Kragarm 23 mit
der integral ausgebildeten Sonde 26 versehen.
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Bei Beispiel 1 wurde der Kragarm für das Mikroskop für die zwischenatomare
Kraft beschrieben. Kragarme mit der im Wesentlichen gleichen Struktur
können auch eine Beschleunigung und eine Ultraschallwelle mit einer hohen
Empfindlichkeit detektieren. Die Sonde wird nicht benötigt für das Detektieren
der Beschleunigung und der Ultraschallwelle. Jedoch kann das Verfahren
zum Versehen des Kragarmes mit der oben beschriebenen Sonde (d. h. das
Ausbilden der Ätz-Vertiefung auf dem Si Substrat) verwendet werden, um ein
Gewicht auf einem Kragarm für einen Ultraschallsensor auszubilden. Das
Gewicht kann verwendet werden zum Einstellen der Resonanzfrequenz des
Kragarmes, was insbesondere für den Ultraschallsensor wichtig ist.
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In Beispiel 1 wurden Au Partikel als die leitfähigen Partikel verwendet.
Jedoch kann jedes leitfähige Material auch als die leitfähigen Partikel
verwendet werden. Insbesondere wird es bevorzugt, Materialien zu
verwenden, welche thermisch und chemisch stabil sind, wie zum Beispiel
Edelmetalle. Zum Beispiel kann mindestens ein Metall, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Aluminium (Al), Chrom (Cr), Mangan (Mn), Eisen
(Fe), Cobalt (Co), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Gallium (Ga), Palladium
(Pd), Silber (Ag), Indium (In), Zinn (Sn), Platin (Pt) und Blei (Pb) verwendet
werden. Wenn der Abstand zwischen den leitfähigen Partikeln 5 nm oder
weniger ist, ist die Veränderungsrate des Widerstandes in Abhängigkeit von
der Biegung bzw. Krümmung groß, was die Detektions-Genauigkeit der
Krümmung verbessert. Der Durchmesser der leitfähigen Partikel ist
vorzugsweise 1 bis 50 nm vom Standpunkt der Herstellung und um die
Partikel vergleichsweise gleichförmig mit dem Abstand zwischen den Partikel
in der Größenordnung von nm zu verteilen. Im Grunde ist es wichtigt, dass
der Abstand groß genug sein sollte, dass ein Tunnelstrom dazwischen fließt.
Natürlich müssen nicht alle Partikel entfernt sein von allen benachbarten
Partikeln mit einem Abstand, um es zu ermöglichen, dass der Tunnel-Strom
dazwischen fließt. Kein Problem entsteht, wenn einige Partikel mit anderen
Partikeln kurzgeschlossen sind. Kurz gesagt ist es ausreichend, einen Teil
irgendwo zwischen dem Paar der Elektroden zu haben, wo kein Strom außer
des Tunnel-Stromes hindurchfließen wird. Die volumetrische Belegung bzw.
Besetzung der leitfähigen Partikel in dem Teil der Schicht der elektrisch
isolierenden Substanz, wo der Strom tatsächlich fließt, liegt vorzugsweise in
dem Bereich von 15 bis 70%. Innerhalb dieses Bereiches kann ein
besonders empfindliches Verformungs-Widerstands-Element erhalten
werden.
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Leitfähige Partikel, welche einen Durchmesser von 1 bis 50 nm haben,
wurden auch erhalten unter Verwendung von mindestens einem von Al, Cr,
Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ga, Pd, Ag, In, Sn, Pt und Pb anstelle der Au
Partikel.
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Alle Materialien mit einer Leitfähigkeit, welche niedrig genug ist, um eine
Veränderung des Tunnel-Stromes zu detektieren, wie zum Beispiel Oxide,
Nitride, und organische Materialien, können als die elektrisch isolierenden
Materialien verwendet werden.
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Wenn die leitfähigen Partikel mit der elektrisch isolierenden Substanz
bedeckt sind, sollten die Elektroden so ausgebildet werden, um im Kontakt
mit den leitfähigen Partikeln zu sein, durch Entfernen der elektrisch
isolierenden Substanz, welche die Partikel abdeckt.
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In Beispiel 1 wurde die Verformungs-Widerstands-Schicht 22,
zusammengesetzt aus dem SiO&sub2; Film mit den darin dispergierten Au
Partikeln, erhalten durch ein einmaliges Sputtern bzw. Zerstäuben von Au
und SiO&sub2;. Alternativ kann eine Verformungs-Widerstands-Schicht, hergestellt
aus einer elektrisch isolierenden Substanz mit Schichten von leitfähigen
Partikeln mit gleichförmigen Durchmessern hergestellt werden, zum Beispiel
durch mehrfaches Sputtern von Au und SiO&sub2;. Zu diesem Zeitpunkt wird jeder
SiO&sub2; Film dünn gemacht. Demzufolge kann ein Kragarm, welcher in der Lage
ist, den Widerstand mit hoher Genauigkeit zu detektieren, hergestellt werden.
Die Verformungs-Widerstands-Schicht kann auch hergestellt werden durch
gleichzeitig Sputtern des Metalls und des Isolators.
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In Beispiel 1 wurde SiO&sub2; als die elektrisch isolierende Substanz verwendet.
Stattdessen kann eine Substanz verwendet werden, welche als einen
Hauptbestandteil mindestens ein Metall hat, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Oxiden des Siliziums (Si), Aluminiums (Al), Titans (Ti) und
Hafniums (Hf) und Nitriden des Siliziums (Si) und Aluminiums (Al). Wenn
Si&sub3;N&sub4;, Al&sub2;O&sub3;, AlN, TiO&sub2; und HfO&sub2; verwendet werden als die elektrisch
isolierende Substanz, kann eine Verformungs-Widerstands-Schicht mit einer
hervorragenden Korrosionsbeständigkeit erhalten werden. Diese elektrisch
isolierenden Substanzen können hergestellt werden durch Sputtern des
Oxids und des Nitrids. Diese können auch hergestellt werden durch Sputtern
eines Halbleitermaterials, wie zum Beispiel Si und Al und eines Metall-
Materials in einer Atmosphäre, welche Sauerstoff und Stickstoff enthält.
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Wenn ein Oxid oder ein Nitrid verwendet wird als die elektrisch isolierende
Substanz, werden die leitfähigen Partikel vorzugsweise hergestellt aus
mindestens einem Metall, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Au,
Ag, Cu, Pt und Pd. Mit dieser Kombination kann die Verformungs-
Widerstands-Schicht 22 mit einer hervorragenden Stabilität hergestellt
werden. Der Grund liegt darin, dass die Grenzfläche zwischen den obigen
Metallen und einem Oxid oder einem Nitrid scharf und stabil ist.
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Das Paar der Elektroden kann auch so ausgebildet werden, um die
Verformungs-Widerstands-Schicht zu umgeben. Mit dieser Struktur wird eine
stabile elektrische Verbindung zwischen den Elektroden und den leitfähigen
Partikeln sichergestellt.
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In Beispiel 1 wurde die Schicht der elektrisch isolierenden Substanz
ausgebildet über der gesamten oberen Oberfläche des Kragarmes. Jedoch
kann die Schicht der elektrisch isolierenden Substanz ausgebildet werden
nur auf dem Teil der oberen Oberfläche des Kragarmes, wo eine Krümmung
auftritt. Die Empfindlichkeit erhöhte sich durch das Ausbilden der Schicht der
elektrisch isolierenden Substanz nahe dem befestigten Teil des Kragarmes,
wo die Krümmung am höchsten ist.
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Eiei den Verformungs-Widerstands-Schichten, welche aus den obigen
Materialien hergestellt wurden, kann die Hysterese und die Veränderung
über die Zeit der Verformungs-Widerstands-Kennlinien durch eine
Wärmebehandlung verringert werden. Eine geeignete Temperatur für die
Wärmebehandlung war ein Fünftel bis drei Fünftel des Schmelzpunktes des
verwendeten Metall-Materials. Es wird in Betracht gezogen, dass die obigen
Effekte der Wärmebehandlung erhalten werden, weil der Durchmesser der
Partikel ansteigt und gleichmäßig gemacht wird, sowie die Verformungen
bzw. Verzerrungen und Defekte in den Kristallen der leitfähigen Partikel
entfernt sind. Wenn ein Nitrid-Material verwendet wurde für die elektrisch
isolierende Substanz, war die Vergrößerung des Durchmessers der Partikel
klein, jedoch wurden die Eigenschaften bzw. Kennlinien stabilisiert. In diesem
1 = all wird der Durchmesser der Partikel durch die Temperatur des Substrats
während des Sputterns kontrolliert bzw. eingestellt.
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Der Träger für den Kragarm, d. h. der Si&sub3;N&sub4; Dünnfilm wurde ausgebildet nach
der Ausbildung der Verformungs-Widerstands-Schicht, zusammengesetzt
aus der elektrisch isolierenden Substanz mit den darin dispergierten
leitfähigen Partikeln. Jedoch kann die Verformungs-Widerstands-Schicht
ausgebildet werden auf dem Träger durch Sputtern und ähnliches nach der
Ausbildung des Trägers.
Beispiel 2
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Herkömmlich wurde ein mechanisches Gyroskop bzw. ein mechanischer
Kreisel verwendet als eine Trägheits-Navigations-Vorrichtung für Flugzeuge,
Schiffe und ähnliches. Der Kreisel ist sehr präzise, jedoch groß und teuer.
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Entsprechend werden für elektrische Anwendungen zuhause und Autos
Winkelgeschwindigkeitssensoren des Vibrations-Typs mit einer Stimmgabel-
Form und einer Dreiecks-Pol-Form verwendet.
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Ein herkömmlicher Winkelgeschwindigkeitssensor eines Vibrations-Typs ist
beschrieben in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 5-264282,
welche die Stimmgabel-Form hat, wo eine Vibrations- bzw. Schwingungs-
Einheit, zusammengesetzt aus einem Ansteuerelement und einem
Detektions-Element, gekoppelt, um einander mit rechten Winkeln zu
überkreuzen, gekoppelt ist mit einer Einheit, zusammengesetzt aus einem
Überwachungselement und einem anderen Detektionselement über einen
Kopplungs-Block.
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Wenn eine Spannung angelegt wird an das Ansteuerelement, um eine
Schwingung zu verursachen, schwingt das Überwachungselement über den
Kopplungs-Block und die gesamte Stimmgabel-Struktur schwingt mit. Die
Ansteuerspannung wird gesteuert bzw. geregelt durch das Überwachen der
Amplitude und der Phase der Schwingung des Überwachungs-Elements, um
so die Ansteuer-Schwingung zu stabilisieren. Wenn eine
Winkelgeschwindigkeit ω erzeugt wird in der Richtung der Sensor-Achse, tritt
eine Coriolis-Kraft Fc auf in einer Richtung vertikal zu den Richtungen der
Schwingung des Detektions-Elements. Weil das Paar der Detektions-
Elemente schwingt in entgegengesetzten Richtungen in Bezug aufeinander,
verformen sich diese in entgegengesetzte Richtungen durch die Coriolis-
Kraft, was bewirkt, dass elektrische Ladungen erzeugt werden auf den
Oberflächen aufgrund des piezoelektrischen Effekts. Die
Winkelgeschwindigkeit kann detektiert werden durch das Messen der
elektrischen Ladungen.
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Bei den herkömmlichen Sensoren weicht jedoch die Resonanz-Frequenz ab
oder die Dämpfungseigenschaft bzw. -Kennlinie verändert sich, außer wenn
piezoelektrische Elemente zum Ansteuern, Überwachen und zur Detektion
mit hoher Präzision bearbeitet und zusammengesetzt werden. Entsprechend
kann die Winkelgeschwindigkeit nicht mit einer hohen Empfindlichkeit
detektiert werden. Des Weiteren ist es schwierig, die Größe und die Kosten
des resultierenden Sensors zu verringern, weil der Sensor ausgebildet wird
durch das Zusammensetzen einer Mehrzahl von Komponenten.
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Fig. 10 ist eine Perspektivansicht eines Beispiel eines
Winkelgeschwindigkeitssensors, welcher ein Verformungs-Widerstands-
Element gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Bezugnehmend auf Fig. 10 umfasst der Winkelgeschwindigkeits-Sensor
einen befestigten Teil 33, einen Kragarm 34, welcher sich in einer Richtung
39 von dem befestigten Teil 33 erstreckt, ein piezoelektrisches
Ansteuerelement 32 zum Schwingen des Kragarmes 34, und ein Substrat 31
zum Tragen dieser Komponenten. Der Kragarm 34 ist hergestellt aus
Siliziumoxid und hat eine Größe von 250 um in der Länge, 25 um in der
Breite und 5 um in der Dicke. Die Resonanzfrequenz des Kragarmes 34
beträgt 60 kHz. Der Kragarm 34 und der befestigte Teil 33 können leicht
hergestellt werden aus einem Silizium-Wafer mit einem darauf ausgebildeten
Oxid-Film, durch eine Halbleiter-Bearbeitungs-Technik. Der befestigte Teil 33
ist angeheftet bzw. angebracht an einer Elektrode 37 des piezoelektrischen
Ansteuerelements 32 durch ein Haft- bzw. Klebemittel.
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Das Substrat 31 kann hergestellt werden aus verschiedenen Materialien, wie
zum Beispiel Glas, Metall und Harze in Abhängigkeit von der Verwendung
des resultierenden Sensors. Das Substrat 31 kann verwendet werden als
eine Elektrode gegenüberliegend der Elektrode 37 des piezoelektrischen
Ansteuerelements 32, unter Verwendung eines leitfähigen Materials, wie zum
Beispiel eines Metalls.
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Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b sind auf dem Kragarm 34
ausgebildet. Das Verformungs-Widerstands-Element der vorliegenden
Erfindung, welches vorher beschrieben wurde, wird verwendet als die
Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b. Die Verformungs-
Widerstands-Elemente 35a und 35b sind ausgebildet durch das Ausbilden
einer 1 um dicken Verformungs-Widerstands-Schicht, zusammengesetzt aus
Siliziumoxid mit darin dispergierten Gold-Partikeln, durch das abwechselnde
Sputtern bzw. Zerstäuben von Gold und Siliziumoxid und das Ätzen der
Verformungs-Widerstands-Schicht, um die in Fig. 10 gezeigte Form zu
haben. Der obige Prozess bzw. das Verfahren kann durchgeführt werden vor
der Ausbildung des Kragarmes 34. In einem solchen Fall wird der
Siliziumoxidfilm zuerst ausgebildet auf einer Oberfläche des Siliziumwafers,
und die Verformungs-Widerstands-Schicht wird auf dem Siliziumoxidfilm
ausgebildet. Dann wird die Verformungs-Widerstands-Schicht strukturiert, um
die Form des in Fig. 10 gezeigten Verformungs-Widerstands-Elements zu
haben, auf der Fläche des Siliziumoxidfilms, welche der Kragarm 34 werden
soll.
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In diesem Beispiel wurden die Verformungs-Widerstands-Elemente so
angeordnet, um sich in einer Richtung zu erstrecken, welche um ungefähr
300 geneigt ist von der Richtung 39 (Richtung der Länge) des Kragarmes 34.
Die Neigung ist nicht auf 30º begrenzt, sondern jeder Winkel ist annehmbar,
solange die Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b sich in
Richtungen erstrecken, welche nicht parallel sind zu der Richtung 39. Die
Größe der Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b beträgt 10 bis
100 um in der Länge und 3 bis 10 um in der Breite.
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Gemäß dem in Fig. 10 gezeigten Winkelgeschwindigkeitssensor expandiert
bzw. dehnt sich eines der Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b
und das andere kontrahiert bzw. zieht sich zusammen, wenn eine Torsions-
Belastung um die Achse der Richtung 39 erzeugt wird. Die Verformungs-
Widerstands-Elemente 35a und 35b sind elektrisch verbunden mit einer
Aufnahme (drawing)-Elektrode 36c, hergestellt aus einem Metall-Dünnfilm
bei den Enden davon, welche näher sind an dem freien Ende des Kragarmes
34, und diese sind verbunden mit Aufnahme-Elektroden 36a und 36b,
hergestellt jeweils aus Metall-Dünnfilmen, bei den befestigten Enden davon.
Diese Aufnahme-Elektroden 36a, 36b und 36c können ausgebildet werden
aus Metall, wie zum Beispiel Gold, vor oder nach der Ausbildung der
Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b. Als Verformungs-
Widerstands-Elemente 35a und 35b wird es insbesondere bevorzugt das
Verformungs-Widerstands-Element der vorher beschriebenen
Ausführungsform zu verwenden, zusammengesetzt aus der Schicht der
elektrisch isolierenden Substanz mit einer Mehrzahl von darin dispergierten
leitfähigen Partikeln, um eine hohe Empfindlichkeit zu erhalten.
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Fig. 11 ist ein Schaltplan und zeigt die Verbindungen zwischen den
Aufnahme-Elektroden 36a, 36b und 36c für die Verformungs-Widerstands-
Elemente 35a und 35b und eine Detektions-Schaltung 43.
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Wheatstone-Brücken sind ausgebildet zwischen den Verformungs-
Widerstands-Elementen 35a und 35b und den Widerstandselementen 40a
und 40b, welche im Wesentlichen die gleichen Widerstände haben wie
diejenigen der Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b. Jedes der
Widerstandselemente 40a und 40b kann ein Verformungs-Widerstands-
Element sein und kann ausgebildet erden bzw. sein auf dem Oberflächen-
Oxidfilm des befestigten Teiles 33, gleichzeitig mit der Ausbildung der
Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und 35b. Weil der befestigte Teil 33
keine Biegebelastung aufnimmt, verändert sich der Widerstand der
Widerstands-Elemente 40a und 40b nicht, selbst wenn der Kragarm 34
vibriert bzw. schwingt. Durch die Verwendung des gleichen Materials für die
Widerstandselemente 40a und 40b und die Verformungs-Widerstands-
Elemente 35a und 35b werden die Veränderungen des Widerstandes in
Abhängigkeit von der Temperatur für diese Elemente kompensiert.
Entsprechend kann ein Winkelgeschwindigkeitssensor mit hervorragenden
Temperatureigenschaften hergestellt werden. Eine elektrische Quelle 42 legt
eine Spannung an zwischen die Aufnahmeelektrode 36c und eine Elektrode
41. Die Detektions-Schaltung 43 verstärkt und detektiert die Spannung
zwischen den Elektroden 36a und 36b.
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Die Arbeitsweise des Winkelgeschwindigkeitssensors mit der obigen Struktur
wird beschrieben werden.
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Eine Wechselstromspannung wird angelegt an das piezoelektrische
Ansteuerelement 32, um den Kragarm 34 in einer Richtung 38 vertikal zu der
Hauptebene des Kragarmes 34 zu vibrieren bzw. schwingen zu lassen. Die
Widerstände der Verformungswiderstandselemente 35a und 35b steigen
wiederholt an und fallen, in Abhängigkeit von der Vibration bzw. Schwingung,
jedoch tritt keine Differenz auf zwischen den zwei Widerständen auf,
wodurch eine geringe Spannung zwischen den Elektroden 36a und 36b
erzeugt wird. Jedoch wird ein Winkelgeschwindigkeits-Vektor in die Richtung
dler Länge 39 des Kragarmes 34 gerichtet, wenn eine Drehung um die Achse
der Richtung 39 angelegt wird. Dies bewirkt die Erzeugung einer Coriolis-
Kraft in einer Richtung vertikal zu der Drehachse (Richtung 39) und der
Vibrations- bzw. Schwing-Richtung (Richtung 38), was von der Richtung der
Schwingung des Kragarmes 34 abweicht. Als Ergebnis wird eine
Torsionsbelastung in dem Kragarm 34 erzeugt, und eine Dehn- bzw.
Expansionsbelastung wird angelegt an eines der Verformungs-Widerstands-
Elemente 35a und 35b, während eine Kontraktionsbelastung an das andere
angelegt wird. Dies erzeugt eine Differenz des Widerstandes zwischen den
Verformungs-Widerstands-Elementen 35a und 35b und erzeugt eine
Spannung zwischen den Verformungs-Widerstands-Elementen 35a und 35b.
Diese Spannung wird verstärkt und detektiert durch die Detektions-Schaltung
43, um die Winkelgeschwindigkeit zu messen. Die Spannung wird auch
verwendet, um die Richtung der Drehung zu detektieren, weil die Polarität
der Spannung invertiert ist, in Abhängigkeit von der Richtung der Drehung.
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Die Amplitude der Vibration bzw. Schwingung des Kragarmes 34 in der
Richtung 38 kann detektiert werden durch Überwachen der Veränderung des
Widerstandes von jedem der Verformungs-Widerstands-Elemente 35a und
35b. Insbesondere kann die Amplitude gleichförmig gehalten werden durch
das Detektieren der Amplitude, durch das Überwachen der Spannung
zwischen der Elektrode 36a und dem Knoten (Elektrode) 41 durch die
Detektions-Schaltung 43, und das Steuern des piezoelektrischen
Ansteuerelements 32 durch die Rückkopplung des detektierten Signals. Für
die obige Überwachung kann auch ein drittes Verformungs-Widerstands-
Element vorgesehen sein entlang der Länge des Kragarmes 34, um exklusiv
bzw. ausschließlich verwendet zu werden für die Detektion der Amplitude der
Vibration bzw. Schwingung des Kragarmes 34.
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Es ist auch möglich, eine Schaltung für das piezoelektrische
Ansteuerelement 32, eine Schaltung zum Verstärken und Detektieren einer
Spannung, erzeugt zwischen den Elektroden 36a und 36b, eine Schaltung
zum Überwachen der Amplitude der Vibration bzw. Schwingung des
Kragarmes, eine Schaltung für die Rückkopplungs-Regelung des
piezoelektrischen Ansteuerelements 32, und einen Widerstand für die
Brücken-Schaltung in ein Siliziumsubstrat des befestigten Teiles 33
aufzunehmen. Dies macht die. Notwendigkeit der Herstellung eines
Schaltteils, separat von dem Sensor-Teil und das Verbinden dieser Teile mit
Verdrahtungen überflüssig. Dies verringert erheblich die Größe des
resultierenden Sensors.
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Bei dem obigen Beispiel wurde der rechtwinklige Kragarm, wie in Fig. 10
gezeigt, verwendet. Alternativ kann auch ein Kragarm, wie in Fig. 12
gezeigt, verwendet werden. Bei diesem Kragarm ist der Teil davon, wo die
Verformungs-Widerstands-Elemente ausgebildet sind, verschmälert. Diese
Form verringert die Ansprech- bzw. Reaktionsgeschwindigkeit, jedoch erhöht
sich die Empfindlichkeit, weil die Torsionsbelastung, welche in der Richtung
39 wirkt, in diesem verschmälerten Teil konzentriert werden kann. Der
gleiche Effekt wird auch erhalten durch Verdünnen des Teiles des
Kragarmes, wo die Verformungs-Widerstands-Elemente ausgebildet sind.
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Das Dünnfilm-Widerstandselement ist zusammengesetzt aus einem Isolator
und hat darin dispergierte leitfähige Partikel und wurde verwandet als die
Verformungs-Widerstands-Elemente. Alternativ können ein Halbleiter-
Diffusions-Widerstands-Element, welches einen Halbleiter verwendet, wie
zum Beispiel Silizium, dotiert mit Fremdatomen, ein Dünnfilm-Metall-
Widerstands-Element, und ein Dünnfilm-Halbleiter-Widerstands-Element
unter Verwendung von Germanium, amorphem Silizium und ähnlichem
verwendet werden.
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Wenn das Halbleiter-Diffusions-Widerstandselement verwendet wird, ist der
Kragarm aus dem gleichen Halbleiter hergestellt. Durch das Einsetzen von
Fremdatomen in den Oberflächenbereich des Kragarmes, hergestellt aus
dem Halbleiter, können die Verformungs-Widerstands-Elemente leicht auf
der Oberfläche des Kragarms ausgebildet werden. Der resultierende Sensor
ist überlegen bezüglich der Empfindlichkeit, jedoch unterlegen bezüglich der
Temperatur-Kennlinien. Das Dünnfilm-Metall-Widerstands-Element ist
überlegen bezüglich der Temperaturkennlinien, jedoch unterlegen bezüglich
der Empfindlichkeit. Das Halbleiter-Dünnfilm-Widerstandselement weist
Eigenschaften auf, welche zwischen diesen der vorderen zwei liegen.
Insgesamt ist das Dünnfilm-Widerstands-Element, zusammengesetzt aus
einem Isolator mit darin dispergierten leitfähigen Partikeln am besten, was
überlegen ist in beiden, den Temperatur-Kennlinien bzw. -Eigenschaften und
der Empfindlichkeit und kann leicht hergestellt werden. Demzufolge kann ein
Sensor mit einer hohen Stabilität mit einer guten Reproduzierbarkeit
produziert werden. Wie bei den leitfähigen Partikeln zeigen Edelmetalle, wie
zum Beispiel Gold, Platin, Silber und Kupfer besonders hervorragende
Eigenschaften.
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Der Siliziumoxidfilm wurde als der Kragarm in diesem Beispiel verwendet.
Alternativ kann ein Kragarm hergestellt aus Silizium, produziert aus einem
Silizium-Wafer durch Feinstbearbeitung bzw. Feinstzerspanung und ein
Kragarm hergestellt aus Siliziumnitrid auch verwendet werden. Der Silizium-
Kragarm ist dadurch vorteilhaft, dass die Verformungs-Widerstands-
Elemente integral ausgebildet werden können durch das Einbringen von
Borlonen und ähnliches in dem Oberflächenbereich des Kragarms. Der
Siliziumnitrid-Kragarm kann einen Sensor herstellen, welcher eine hohe
Bruchfestigkeit und eine hohe Stoßfestigkeit hat. Der Siliziumoxid-Kragarm
dieses Beispiels kann einen Sensor herstellen bzw. erzeugen, welcher einen
kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat und ist überlegen, bezüglich der
Hitzebeständigkeit und den Temperatureigenschaften. Insbesondere ist ein
Sensor, zusammengesetzt aus dem Siliziumoxid-Kragarm und den
Verformungs-Widerstands-Elementen, zusammengesetzt aus dem
Siliziumoxid-Dünnfilm mit darin dispergierten leitfähigen Partikeln,
hervorragend bezüglich der Hitzebeständigkeit und den
Temperatureigenschaften, und demzufolge ist er am besten geeignet für
Winkelgeschwindigkeits-Sensoren für Fahrzeuge, welche eine Langzeit-
Zuverlässigkeit erfordern.
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Demzufolge wird gemäß dem Sensor für die dynamische Größe bzw.
Quantität der vorliegenden Erfindung die dynamische Größe bzw. Quantität,
wie zum Beispiel eine Verformung, detektiert durch, das Messen eines
Tunnelstromes, welcher fließt durch kleine Zwischenräume zwischen den
leitfähigen Partikeln. Entsprechend ist die Empfindlichkeit des Sensors für die
dynamische Quantität bzw. Größe hoch, und die Temperaturabhängigkeit der
Verformung wird verringert. Des Weiteren ist der resultierende Sensor für die
dynamische Quantität hervorragend bezüglich der Zuverlässigkeit und der
Langzeit-Stabilität, weil Metall-Materialien und elektrisch isolierende
Materialien, welche eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit haben,
verwendet werden können. Der Sensor für die dynamische Quantität kann
verarbeitet werden in eine Form eines Kragarmes oder angebracht werden
an einem flexiblen bzw. biegbarem Harz-Substrat, um als ein
Beschleunigungssensor, ein Erschütterungs- bzw. Stoß-Sensor, ein
Drucksensor und ähnliches verwendet zu werden. Er kann auch verwendet
werden als ein Temperatursensor, indem er angeordnet wird auf dem Teil
eines großen Substrats mit einem großen Wärmeausdehnungskoeffizient, wo
keine Verformung erzeugt wird.
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Gemäß dem Verfahren zur Herstellung des Sensors für die dynamische
Quantität der vorliegenden Erfindung können die Art des verwendeten
Metalls, die Größe der leitfähigen Partikel, die Dichte der leitfähigen Partikel
in der Verformungs-Widerstands-Schicht und der Abstand zwischen den
leitfähigen Partikeln leicht kontrolliert bzw. eingestellt werden, und ein Sensor
mit einer Verformungs-Widerstands-Schicht mit hervorragenden
Eigenschaften bzw. Kennlinien kann mit einer guten Reproduzierbarkeit
hergestellt werden.
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Die Verformungs-Widerstands-Schicht, welche zusammengesetzt ist aus der
Schicht der elektrisch isolierenden Substanz mit den darin dispergierten
leitfähigen Partikeln kann ausgebildet werden auf einer Träger-Basis, wie
zum Beispiel einem Kragarm. Dann kann eine Krümmung des Trägers
gemessen werden durch das Detektieren eines Tunnelstromes, welcher
durch die kleinen Zwischenräume zwischen den leitfähigen Partikeln fließt.
Demzufolge kann ein Kragarm mit einem Krümmungs-Mess-Teil, welcher
Eine Krümmung des Kragarmes mit einer hohen Empfindlichkeit detektieren
kann, hervorragende Temperatureigenschaften hat und stabil über einen
langen Zeitraum arbeitet, realisiert werden.
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Gemäß dem Winkelgeschwindigkeitssensor, welcher ein Verformungs-
Widerstands-Element der vorliegenden Erfindung verwendet, kann eine
Halbleiter-Bearbeitungs-Technik verwendet werden, welche eine Bearbeitung
mit hoher Genauigkeit erlaubt. Entsprechend kann ein sehr empfindlicher
Winkelgeschwindigkeitssensor mit kleiner Größe und niedrigen Kosten
hergestellt werden. Des Weiteren können eine Schaltung zum Verstärken
und Detektieren einer kleinen Veränderung des Widerstands des
Verformungs-Widerstands-Elements, eine Schaltung zur Überwachung der
Amplitude der Vibration bzw. Schwingung des Kragarms, und ähnliches in
den befestigen Teil des Sensors aufgenommen werden, weil der Kragarm ein
Halbleitersubstrat umfasst, welches aus Silizium und ähnlichem hergestellt
ist. Dies verringert weiter die Größe und das Gewicht des resultierenden
Sensors.
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Der Schutzbereich der Erfindung ist definiert durch die beiliegenden
Ansprüche.