DE69526510T2 - Spritzenanordnung, die eine farbangleichung des füllmaterials von zähnen erlaubt - Google Patents
Spritzenanordnung, die eine farbangleichung des füllmaterials von zähnen erlaubtInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Anpassung einer Zahnkompositmaterial-Farbe an eine Zahnfarbe. Spezieller betrifft die Erfindung ein System für die Zurschaustellung von Abgabespritzen, wobei auf jeder Spritze eine echte Probe des gefärbten Zahnkompositmaterials, das in der Spritze enthalten ist, auf solche Weise angeordnet ist, daß eine Palette von Farben durch die Zurschaustellung geliefert wird, aus der die tatsächlichen Farben des Zahnkompositmaterials, das in den Abgabespritzen enthalten ist, der Zahnfarbe angepasst werden können.
- Kosmetische und/oder funktionelle Ergänzungen eines Zahns aufgrund von Absplitterung oder Zersetzung ist ein übliches zahnärzliches Verfahren. Glücklicherweise ist es ein Problem, welches Zahnärzte leicht lösen können. Typisch trägt der Zahnarzt ein Licht-aktiviertes Zahnmaterial auf Harz-Basis auf den Zahn auf, um einen abgesplitterten oder fehlenden Bereich auszufüllen. Wenn das Zahnkompositmaterial eng an die natürliche Farbe der Zähne angepasst ist, ist die Reparatur kaum, falls überhaupt, bemerkbar.
- Es ist bei diesem Verfahren jedoch kritisch, die Zahnkompositmaterial-Farbe genau dem natürlichen Zahn anzupassen. Es gibt viele Schattierungen von natürlichen Zahnfarben. Ohne Sorgfalt ist es möglich, daß der Zahnarzt versehentlich die falsche Zahnkompositmaterial-Farbe verwendet. Z. Zt. ist das Verfahren zur Auswahl der passenden Farbe von Zahnkompositmaterial unnötig kompliziert und zeitaufwendig und unterliegt dem Risiko eines Irrtums.
- Typisch wird eine Farb-Zurschaustellung verwendet, die ein Gestell mit künstlichen oder simulierten Zähnen umfasst, wobei jeder Zahn eine unterschiedliche Farbe aufweist. Jeder künstliche Zahn in der Zurschaustellung ist mit einer Kodierungsnummer markiert, welche die Zahnverbundmaterial-Farbe identifiziert, die durch den künstlichen Zahn dargestellt wird. Die gleiche Kodierungsnummer ist auf einer Abgabespritze vorhanden, welche die spezielle Kompositmaterial-Farbe enthält. Wenn über die korrekte Farbe entschieden wurde, muß der Benutzer dann die Kodierungsnummer auf dem künstlichen Zahn notieren und dann die Abgabespritze mit derselben Kodierungsnummer beschaffen.
- Ein Problem bei diesem Verfahren besteht darin, daß die Kodierungen häufig klein und schwierig zu sehen sind. Als Folge können die Kodierungen auf dem gefärbten künstlichen Zahn und/oder der entsprechenden Abgabespritze falsch abgelesen werden, was eine falsche Wahl der Spritze zur Folge hat. Demgemäß kann, selbst wenn eine genaue Übereinstimmung mit der natürlichen Zahnfarbe erhalten wird, ein Fehler bei der Ablesung der Kodierungsnummern die Arbeit zunichte machen.
- Deshalb kann das Verfahren der Wahl eines korrekten Zahnkompositmaterials zeitaufwendig sein und muß mit äußerster Sorgfalt durchgeführt werden. Da die Zeit des Zahnarztes häufig knapp ist, kann die zusätzliche Zeit, die erforderlich ist, um die Kodierungen auf den gefärbten Objekten sorgfältig abzulesen und diese Kodierungen mit den korrekten Kodierungen auf den Spritzen in Einklang zu bringen und dann das Verfahren zu wiederholen, wenn die Kodierungen falsch abgelesen wurden, häufig frustrierend und mühselig sein.
- Zusätzlich kann das Verlegen oder der Verlust irgend einer der Farbproben der simulierten Zähne oder Abgabespritzen weiter die Arbeit hindern und hemmen. Es ist auch häufig schwierig, schnell einen Blick auf ein Sortiment von Farbproben und/oder Abgabespritzen zu werfen und leicht aus den Kodierungszahlen zu verifizieren, ob eine Verdoppelung und/oder ein Fehlen von gewissen Farben vorliegt.
- Das Spritzensystem, das aus dem Dokument WO-A 9418905 bekannt ist, stellt einen bedeutenden Fortschritt auf dem Gebiet der Angleichung an natürliche Zahnfarben unter Verwendung von Zahnkompositmaterialien dar, wie es durch die folgenden Gegenstände und Vorteile nachgewiesen wird, welche gegenüber dem Stand der Technik durch die Erfindung verwirklicht sind.
- Es wird ein Spritzensystem zur bequemen und effizienten Anpassung der Farbe eines Zahnkompositmaterials an die natürliche Farbe eines zu reparierenden Zahns bereitgestellt.
- Das Spritzensystem umfasst eine Mehrzahl von Abgabespritzen, wobei jede Abgabespritze ein unterschiedlich gefärbtes Zahnkompositmaterial enthält und jede Abgabespritze so gefärbt ist, daß sie in Einklang mit der Farbe des darin erhaltenen Zahnkompositmaterials steht. Die Mehrzahl von Abgabespritzen zusammen sorgen für eine Palette von Farben, aus denen die Anpassung an die natürliche Zahnfarbe eines Patienten vorgenommen werden kann.
- Jede Abgabespritze umfasst mindestens ein Spritzengehäuse, einen Druckkolben und eine entfernbare Kappe. Das Spritzengehäuse enthält ein Zahnkompositmaterial. Da das Zahnkompositmaterial durch Licht aktiviert werden kann, muß das Spritzengehäuse aus einem opaken Material gebaut sein, um zu verhindern, daß Licht in das Gehäuse eindringt.
- Der Druckkolben weist eine solche Größe auf, daß er in das Spritzengehäuse eingepasst werden und longitudinal darin gleiten kann. Der Druckkolben ist in das Spritzengehäuse eingefügt und wird verwendet, um das Zahnkompositmaterial aus dem Spritzengehäuse herauszuschieben und herauszupressen.
- Die entfernbare Kappe wird verwendet, um das Ende des Spritzengehäuses bis zu dem Zeitpunkt zu verschließen, an dem das Zahnkompositmaterial aus den Spritzengehäuse herausgepresst werden soll.
- Die Spritzen, entweder die gesamte Spritze oder ein Teil davon, sind so gefertigt, daß sie an die Farbe des darin enthaltenen Zahnkompositmaterials angeglichen sind. Deshalb kann die Farbe des Zahnkompositmaterials leicht visuell wahrgenommen werden, indem man einfach auf die Farbe der Spritze schaut.
- In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine tatsächliche gehärtete Probe des gleichen Kompositmaterials, das in der Abgabespritze enthalten ist, auf einem hervorstechenden Ort der Spritze angeordnet. Diese Ausführungsform sorgt sogar noch mehr für eine Farbanpassungsgenauigkeit, da sichergestellt werden kann, daß die tatsächliche Farbe des gehärteten Zahnkompositmaterials der Zahnfarbe des Patienten angepasst ist, und was auch eine Genauigkeit sicherstellt, was die Schattierungsänderungen von verschiedenen Chargen des Kompositmaterials betrifft. Wie bei der vorangehenden Ausführungsform kann die Farbe des Kompositmaterials, das in der Spritze enthalten ist, visuell wahrgenommen werden, in dem man einfach auf die Farbe des Proben-Kompositmaterialabschnitts schaut. Vorzugsweise ist die Kompositmaterialprobe auf einem äußeren Abschnitt der Abgabespritze angeordnet, so daß sie gesehen werden kann, wenn die Spritze in dem Organisationsmittel und auf solche Weise angeordnet ist, daß die Kompositmaterialprobe leicht mit den Zähnen eines Patienten verglichen werden kann.
- Ein Organisationsmittel stellt die Abgabespritzen auf solche Weise zur Schau, daß die Spritzen hervorstechend sichtbar und für die Verwendung zugänglich sind. Das Organisationsmittel stellt auch die Spritzen auf solche Weise zur Schau, daß eine Palette von Farben geliefert wird, aus der eine Angleichung an die natürliche Zahnfarbe eines Patienten vorgenommen werden kann.
- Das Dokument WO-A 9418905 offenbart ein Spritzensystem, das in den Fig. 1-7 gezeigt ist, und entspricht dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Um die Weise, auf welche die oben angeführten und andere Vorteile und Ziele der Erfindung erzielt werden, vollständiger verständlich zu machen, wird eine speziellere Beschreibung der oben kurz beschriebenen Erfindung mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen derselben gegeben, welche in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind. In dem Verständnis, daß diese Zeichnungen lediglich derzeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen und deshalb nicht als Beschränkung von deren Bereich angesehen werden sollen, wird die Erfindung in ihrer derzeit verstandenen besten Weise zu ihrer Durchführung und Verwendung mit zusätzlicher Genauigkeit und Einzelheit durch die Verwendung der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Spritzensystems ist, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist und bei dem der Druckkolben jeder Abgabespritze gefärbt ist;
- Fig. 2: schematisch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist und bei dem das gesamte Gehäuse jeder Spritze mit einer Farbe markiert ist, welche die Farbe des darin enthaltenen Zahnkompositmaterials anzeigt;
- Fig. 3: schematisch noch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist und bei dem die Scheiben jeder Spritze mit einer Farbe markiert sind, welche die Farbe des in der Spritze enthaltenen Zahnkompositmaterials anzeigt;
- Fig. 4: schematisch noch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist und bei dem der vergrößerte Kopf, der mit dem Druckkolben jeder Spritze verbunden ist, mit einer Farbe markiert ist, welche die Farbe des in der Spritze enthaltenen Zahnverbundmaterials anzeigt;
- Fig. 5: schematisch noch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist und bei dem die entfernbare Kappe jeder Spritze mit einer Farbe markiert ist, welche die Farbe des in der Spritze enthaltenen Zahnkompositmaterials anzeigt;
- Fig. 6: eine alternative Ausführungsform des Organisationsmittels veranschaulicht, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist und bei dem die Mehrzahl von Spritzen in einer durchsichtigen Schachtel zur Schau gestellt werden;
- Fig. 7: einen Benutzer des Spritzensystems veranschaulicht, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist, welcher die Farbe eines Teiles einer Spritze der natürlichen Farbe des Zahns eines Patienten angleicht;
- Fig. 8: schematisch eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, bei der eine gehärtete Probe des in der Spritze enthaltenen Kompositmaterials sichtbar auf dem Spritzengehäuse angeordnet ist;
- Fig. 9: schematisch noch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, bei dem eine gehärtete Probe des in der Spritze enthaltenen Kompositmaterials sichtbar auf dem Scheibenabschnitt jeder Spritze angeordnet ist;
- Fig. 10: schematisch noch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, bei dem eine gehärtete Probe des in der Spritze enthaltenen Kompositmaterials sichtbar auf dem vergrößerten Kopfabschnitt angeordnet ist, der mit dem Druckkolben jeder Spritze verbunden ist;
- Fig. 11: schematisch noch eine weitere Ausführungsform des Spritzensystems veranschaulicht, bei dem eine gehärtete Probe des in der Spritze enthaltenen Kompositmaterials sichtbar auf der entfernbaren Kappe jeder Spritze angeordnet ist.
- Nun wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Zuerst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Eine Ausführungsform des Spritzensystems, das aus der WO-A-9418905 bekannt ist, ist veranschaulicht und allgemein als 10 bezeichnet.
- Das Spritzensystem 10 umfasst ein System zur bequemen und effizienten Anpassung von Zahnkompositmaterial-Farben an natürliche Zahnfarben. Das System umfasst eine Mehrzahl von Abgabespritzen 12, die jeweils ein unterschiedlich gefärbtes Zahnkompositmaterial enthalten. Jede Abgabespritze 12 ist vollständig oder teilweise gefärbt, so daß ein Anzeigemittel für die Zurschaustellung der Farbe des Zahnkompositmaterials bereitgestellt wird, das in dem Gehäuse der Abgabespritze enthalten ist, damit die Farbe des Zahnkompositmaterials leicht an die Farbe des Zahns angepasst werden kann. Die Mehrzahl von Abgabespritzen 12 zusammen stellen eine Palette von Farben bereit, aus der eine Anpassung an die natürliche Zahnfarbe eines Patienten vorgenommen werden kann.
- Jede Spritze 12 umfasst ein Spritzengehäuse 14. Das Spritzengehäuse 14 weist eine allgemein zylindrische Form auf und ist zum Halten einer Menge eines Zahnkompositmaterials eingerichtet. Da das darin enthaltene Material durch Licht aktiviert werden kann, ist das Spritzengehäuse 14 aus einem opaken Material gefertigt, um den Durchtritt von Licht zu verhindern.
- Ein Druckkolben 16 ist longitudinal gleitfähig in dem Spritzengehäuse 14 angeordnet. Ein vergrößerter Kopf ist am proximalen Ende des Druckkolbens angeordnet. Der Druckkolben 16 grenzt gleitfähig an die Innenwand des Spritzengehäuses 14 an. Zusätzlich ist der Druckkolben 16 vorzugsweise aus einem Material gebaut, das mit dem Zahnkompositmaterial nicht reagiert.
- Am proximalen Ende des Spritzengehäuses 14 befindet sich eine kreisförmige Scheibe 22. Obwohl herkömmliche Spritzen so funktionierten, daß zwei Finger auf die Scheibe 22 gelegt werden und der vergrößerte Kopf 20 mit dem Daumen hinuntergedrückt wird, kann die Spritze 12 auch so verwendet werden, daß man die Finger und den Daumen um das Spritzengehäuse 14 herumlegt und den vergrößerten Kopf 20 mit der Handfläche hinunterdrückt.
- Eine entfernbare opake Kappe 24 ist selektiv an dem distalen Ende des Spritzengehäuses 14 anbringbar. Die entfernbare Kappe 24 wird zum Verschließen des Endes des Spritzengehäuses 14 bis zu dem Zeitpunkt verwendet, an dem das Zahnkompositmaterial aus dem Gehäuse 14 herausgepresst werden soll.
- Wie früher angemerkt, umfasst mindestens einer der Teile jeder Abgabespritze 12 ein Anzeigemittel, wie z. B. einen gefärbten Abschnitt, welcher an die Farbe des Zahnkompositmaterials angepasst ist, das in dem Spritzengehäuse 14 enthalten ist. Die Farbe des Zahnkompositmaterials in jeder Abgabespritze 12 kann dadurch visuell wahrgenommen werden, indem man einfach den gefärbten Abschnitt jeder Abgabespritze 12 anschaut.
- Es können verschiedene Teile jeder Abgabespritze gefärbt sein. Beispielsweise kann, wie in Fig. 1 gezeigt, der Druckkolben 16a-16e jeder Abgabespritze 12 so gefärbt sein, daß er der Farbe des in jeder speziellen Spritze enthaltenen Zahnkompositmaterials angepasst ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann das gesamte Spritzengehäuse 14 gefärbt sein. In Fig. 2 sind drei Abgabespritzen 12 gezeigt, wobei jede ein unterschiedliches gefärbtes Gehäuse 14a-14c aufweist, das der Farbe des Zahnkompositmaterials in jedem Gehäuse entspricht. Wenn sie zusammen angeordnet werden, stellen die Spritzen eine Palette von Farben bereit, aus der eine Farbe gewählt werden kann, die der natürlichen Zahnfarbe entspricht.
- Kleine Abschnitte jedes Spritzenteils, im Gegensatz zu dem gesamten Teil, können ebenfalls gefärbt sein. Beispielsweise kann das Spritezengehäuse 14 streifenweise mit einer Farbe versehen sein, welche der Farbe des in dem Gehäuse enthaltenen Zahnkompositmaterials entspricht. Weiter können die Fingerscheiben 22 anstelle des gesamten Gehäuses 14 oder vergrößerte Kopf 20 anstelle des gesamten Druckkolbens 16 gefärbt sein.
- In Fig. 3 sind die Scheiben 22a-22c der drei Abgabespritzen 12 in verschiedenen Schattierungen gefärbt dargestellt. In Fig. 4 sind die vergrößerten Köpfe 20a-20c von jeder der drei Abgabespritzen 12 gefärbt dargestellt. In Fig. 5 sind die entfernbaren Kappen 24a-24c von jeder der drei Abgabespritzen 12 gefärbt dargestellt. In Fig. 6 ist jede Spritze 12a-12d in ihrer Gesamtheit gefärbt. In jeder Figur wird ein Bereich von Farben durch die unterschiedlich gefärbten Spritzen bereitgestellt.
- Es ist leicht ersichtlich, daß die Einfärbung einer breiten Vielfalt von Teilen und Kombinationen von Teilen möglich ist. In einer Ausführungsform, die aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist, ist jedoch der gleiche Teil jeder Abgabespritze gefärbt. Demgemäß können die Abgabespritzen Seite an Seite gelegt oder gehalten werden, um den möglichen Bereich an Farben zur Schau zu stellen.
- Das System, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist, umfasst weiter ein Organisationsmittel für die Zurschaustellung der Mehrheit von Abgabespritzen auf solche Weise, daß der gefärbte Abschnitt auf jeder Abgabespritze 12 hervorstechend sichtbar ist. Mit diesem Organisationsmittel ist die Anpassung der Zahnkompositmaterial-Farbe an die natürliche Zahnfarbe bequem und leicht.
- Nun wird wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Eine Ausführungsform des Organisationsmittels, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist, ist veranschaulicht. Wie in Fig. 1 veranschaulicht, umfasst das Organisationsmittel eine Organisationseinrichtung 28 mit einem oberen Gestell 30 und einem unteren Träger 32. Eine Rückwand 34 verbindet das Gestell 30 und den unteren Träger 32. Das obere Gestell 30 umfasst eine Mehrzahl von Öffnungen 36. Jede Öffnung 36 weist eine solche Größe auf, daß sie leicht den Durchtritt des Spritzengehäuses 14 von jeder Abgabespritze 12 gestattet, aber den Durchtritt der Scheibe 22 verhindert. Wenn jede Abgabespritze 12 nach unten in eine der Mehrzahl von Öffnungen 36 eingeführt wird, wird die Scheibe 22 jeder Abgabespritze 12 an dem Durchtritt durch die Öffnung 36 gehindert, so daß jede Abgabespritze 12 zwischen dem oberen Gestell 30 und dem unteren Träger 32 aufgehängt ist. Während sie aufgehängt sind, kann der gefärbte Abschnitt jeder Abgabespritze 12 leicht betrachtet werden und wird Seite an Seite in Bezug auf die anderen Spritzen 22 gehalten.
- Eine alternative Ausführungsform des Organisationsmittels, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist, ist in Fig. 6 veranschaulicht. Ein Kasten 40 ist gezeigt, der in eine Mehrzahl von Abteilen 42 aufgeteilt ist. Jedes Abteil 42 weist eine solche Größe auf, daß die Abgabespritze 12 bequem darin Platz findet. Ein durchsichtiger Deckel 44 kann über dem Kasten 40 angeordnet sein, so daß die Palette von Farben, die durch die Mehrzahl von Abgabespritzen bereitgestellt wird, leicht betrachtet werden kann, während eine Verunreinigung der Spritzen verhindert wird.
- Weiter ist aus der WO-A-9418905 bekannt, daß das Organisationsmittel mindestens einige der Abgabespritzen in horizontaler Ausrichtung zur Schau stellt, so daß der gefärbte Abschnitt jeder Abgabespritze unmittelbar benachbart dem gefärbten Abschnitt jeder benachbarten Abgabespritze gehalten wird. Dies sorgt für die optimale Ansicht der Palette von Farben, die durch die Zurschaustellung der Abgabespritzen bereitgestellt wird. Die Ausrichtung würde den Bereich von erhältlichen Farben betonen, aus dem die Anpassung an die Zähne des Patienten gewählt werden kann.
- Bei dem System, das aus der WO-A-9418905 bekannt ist, kann das Verfahren der Anpassung der Zahnkompositmaterial- Farbe an eine natürliche Zahnfarbe und dann das Erhalten der korrekten Zahnkompositmaterial-Farbe in einem Schritt bewerkstelligt werden. Wie in Fig. 7 veranschaulicht, kann jede Abgabespritze 12, die ausgewählt wird, an einen Zahn 21 gehalten werden, um den gefärbten Abschnitt 20a der Spritze 12 mit dem Zahn 21 zu vergleichen. Falls die Farbe nicht übereinstimmt, kann eine weitere Spritze 12 verglichen werden. Falls die Farbe übereinstimmt, können die Spritze 12 und ihr Zahnkompositmaterial dann verwendet werden, um die kosmetische oder funktionelle Ergänzung an dem in Einklang stehenden Zahn durchgeführt werden.
- In einer Ausführungsform des Spritzensystems der vorliegenden Erfindung ist ein Anzeigemittel für die Zurschaustellung der Farbe des Zahnkompositmaterials, das in der Abgabespritze 12 enthalten ist, an einem äußeren Abschnitt jeder Abgabespritze 12 angeordnet. Dieses Anzeigemittel ist aus einer gehärteten Probe des gleichen Zahnkompositmaterials gebildet, welches in der speziellen Abgabespritze 12 enthalten ist. Demgemäß ist die Farbe des Probenabschnitts identisch mit der Farbe des Zahnkompositmaterials, das in einer Abgabespritze 12 enthalten ist, und ein Benutzer kann leicht die korrekte Abgabespritze 12 identifizieren und auswählen. Wie in dem Spritzensystem, das aus dem Dokument WO-A-9418905 bekannt ist, wird das Verfahren des Anpassens einer Spritze, die eine spezielle Zahnkompositmaterial-Farbe enthält, an eine natürliche Zahnfarbe in einem Schritt bewerkstelligt. Weiter kann, da der Benutzer die Zahnfarbe mit einer tatsächlichen gehärteten Probe des Kompositmaterials vergleichen kann, eine Auswahl nicht nur auf der Grundlage der Ähnlichkeiten von Farbe, sondern auch der Ähnlichkeiten von Struktur, Schattierung, Glanz oder anderen Eigenschaften getroffen werden, welche nicht möglich sein könnte, wenn der Vergleich nur auf einer gefärbten Kopie des Kompositmaterials beruht. Demgemäß kann möglicherweise eine engere Übereinstimmung erzielt werden.
- Das Anzeigemittel, das einen Probenteil des Zahnkompositmaterials umfasst, kann auf vielfältige Weise einverleibt werden und kann an verschiedenen Abschnitten der Abgabespritze 12 angeordnet sein und immer noch innerhalb des beabsichtigten Bereich der vorliegenden Erfindung liegen. Beispielsweise umfasst, wie in Fig. 8 gezeigt, das Anzeigemittel ein Band 50a-50c, das um den Umfang des Gehäuses 14 jeder Abgabespritze 12 ausgebildet ist. Wieder ist jedes Band 50a-50c aus dem gleichen Kompositmaterial hergestellt, das in der betreffenden Abgabespritze enthalten ist, und weist somit eine Farbe auf, die exakt mit der Farbe des in der Spritze enthaltenen Zahnkompositmaterials übereinstimmt.
- Fig. 9 veranschaulicht beispielhaft eine andere Weise, in welcher das Anzeigemittel einverleibt werden kann. Wie gezeigt, umfasst das Anzeigemittel eine Decklage 52a-52c, die auf der oberen Fläche jeder Fingerscheibe 22 ausgebildet ist. Wie in Fig. 10 gezeigt, kann das Anzeigemittel beispielsweise auch einverleibt werden, indem man das Probenkompositmaterial in einer Ausnehmung 54a-54c anordnet, die in der Mitte jedes vergrößerten Druckkolbenkopfs 20 ausgebildet ist. Alternativ veranschaulicht Fig. 11, daß das Anzeigemittel ein Band 56a-56c umfasst, welches um die entfernbare Kappe 24 jeder Abgabespritze 12 herum ausgebildet ist. Anstelle der Ausbildung eines Bands um die Kappe 24 herum, könnte das Anzeigemittel auch einverleibt sein, indem man das Kompositmaterial zwischen den Rippen 58 anordnet, die auf jeder Kappe 24 vorliegen.
- Wie allgemein erörtert, umfasst das Anzeigemittel in jeder dieser Ausführungsformen einen Probenteil des gleichen Kompositmaterials, das in der betreffenden Abgabespritze 12 enthalten ist. Demgemäß können die Probenteile von Kompositmaterial, welche das Anzeigemittel bilden, vorgefertigt werden und dann später mit einem geeigneten Klebstoff an dem entsprechenden Spritzenteil befestigt werden. Alternativ können die Abgabespritze oder Teile der Abgabespritze so hergestellt werden, daß sie den Teil des Probenkompositmaterials darauf angeordnet aufweisen. Weiter könnte die Kompositmaterialprobe auf vorbestehende Abgabespritzen 12 aufgebracht werden. Beispielsweise könnte die oben in Verbindung mit Fig. 10 erörterte Ausnehmung 54 mit einem speziellen Kompositmaterial gefüllt werden, und die Spritze würde, nachdem das Kompositmaterial ausgehärtet ist, für das spezielle Kompositmaterial kodiert werden.
- Wie bei dem Spritzensystem, das aus dem Dokument WO-A- 9418905 bekannt ist, stellen die Spritzen, wenn sie zusammen angeordnet werden, mittels des Anzeigemittels eine Palette von Farben bereit, aus der eine Farbe ausgewählt werden kann, die einer natürlichen Zahnfarbe entspricht. Es ist leicht ersichtlich, daß die Einfärbung einer großen Vielfalt von Spritzenteilen und Kombinationen von Spritzenteilen auf der Grundlage der Anordnung des Probenkompositmaterials möglich und im Bereich der vorliegenden Erfindung liegt. Jedoch ist in der bevorzugten Ausführungsform das Probenkompositmaterial auf dem gleichen Teil jeder Abgabespritze 12 in einem Spritzensystem 10 angeordnet. Demgemäß können die Abgabespritzen Seite an Seite gelegt oder gehalten werden, um den möglichen Bereich von Farben zur Schau zu stellen.
- Die vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen ausgeführt werden, ohne vom Bereich abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Die beschriebenen Ausführungsformen sollen in jeder Hinsicht lediglich als veranschaulichend und nicht beschränkend angesehen werden. Der Bereich der Erfindung ist deshalb durch die beigefügten Ansprüche angegeben, nicht durch die vorangehende Beschreibung. Alle Änderungen, die innerhalb die Bedeutung und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, sollen durch deren Bereich eingeschlossen sein.
Claims (13)
1. Spritzensystem zur bequemen und effizienten Anpassung
von Zahncompositmaterial-Farben an natürliche
Zahnfarben, umfassend eine Mehrzahl von Abgabespritzen, wobei
jede Abgabespritze ein anderes gefärbtes
Zahncompositmaterial enthält und die Abgabespritze umfaßt:
ein Gehäuse, in welchem das Zahncompositmaterial enthalten
ist und das aus einem opaken Material gebildet ist,
um eine Lichtaktivierung des Zahncompositmaterials zu
verhindern;
einen Druckkolben, der in Längsrichtung innerhalb des
Gehäuses verschiebbar ist, um das Zahncompositmaterial
aus dem Gehäuse herauszupressen; und
eine entfernbare Kappe zum Verschließen des Endes des
Gehäuses bis zu der Zeit, zu der das Zahncompositmaterial
aus dem Gehäuse herausgepreßt werden soll;
wobei das Spritzensystem weiter ein Anzeigemittel auf
mindestens einem der Teile jeder Abgabespritze für die
Zurschaustellung der Farbe des Zahncompositmaterials, das
in dem Gehäuse der Abgabespritze enthalten ist, einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigemittel eine
gehärtete Probe des im Gehäuse der Abgabespritze enthaltenen
Compositmaterials umfaßt, welche so gefärbt ist, daß sie
der Farbe des in dem Gehäuse enthaltenen
Zahncompositmaterials angepaßt ist.
2. System nach Anspruch 1, das ein Organisationsmittel
für die Zurschaustellung der Mehrzahl der
Abgabespritzen einschließt, so daß jede Abgabespritze auf
hervorstechende Weise sichtbar ist.
3. System nach Anspruch 1, bei dem das Anzeigemittel
auf mindestens einem Teil des Gehäuses angeordnet
ist.
4. System nach Anspruch 1, bei dem das Anzeigemittel
auf mindestens einem Teil des Druckkolbens angeordnet
ist.
5. System nach Anspruch 1, bei dem das Anzeigemittel auf
mindestens einem Teil der entfernbaren Kappe angeordnet
ist.
6. System nach Anspruch 1, bei dem die Teile der
Abgabespritze weiter eine Scheibe umfassen, die von dem
Gehäuse nach außen übersteht.
7. System nach Anspruch 6, bei dem das Anzeigemittel
auf mindestens einem Teil der Scheibe angeordnet
ist.
8. System nach Anspruch 1, bei dem die Teile der
Abgabespritze weiter einen vergrößerten Kopf, der mit dem
Druckkolben verbunden ist, zur Verwendung beim
Hineinschieben des Druckskolbens in das Gehäuse umfassen.
9. System nach Anspruch 8, bei dem das Anzeigemittel auf
mindestens einem Teil des vergrößerten Kopfs
angeordnet ist.
10. System nach Anspruch 9, bei dem der vergrößerte
Kopf eine Ausnehmung aufweist, die darin ausgebildet
ist, und das Anzeigemittel in der Ausnehmung angeordnet
ist.
11. System nach Anspruch 2, in dem das Organisationsmittel
so konfiguriert ist, daß mindestens einige der
Mehrzahl der Abgabespritzen in horizontaler Ausrichtung zur
Schau gestellt sind, so daß das Anzeigemittel von jeder
Abgabespritze unmittelbar benachbart dem Anzeigemittel
jeder benachbarten Abgabespritze angeordnet ist.
12. System nach Anspruch 11, in dem das Organisationsmittel
einen unteren Träger und ein oberes Gestell für die
Zurschaustellung umfaßt, wobei das obere Gestell eine
Mehrzahl von Öffnungen umfaßt, wobei jede Öffnung von
einer solchen Größe ist, daß sie leicht den Durchtritt
des Gehäuses jeder Abgabespritze gestattet, aber den
Durchtritt der Scheibe verhindert, so daß, wenn jede
Abgabespritze nach unten in eine der Mehrzahl von Öffnungen
eingeführt wird, die Scheibe jeder Abgabespritze am
Durchtritt durch die Öffnung gehindert wird, so daß jede
Abgabespritze zwischen dem oberen Gestell und dem unteren
Träger aufgehängt ist.
13. System nach Anspruch 11, in dem das Organisationsmittel
einen Kasten umfaßt, der darin eine Mehrzahl von
Abteilen aufweist, die Seite an Seite angeordnet sind,
wobei jedes Abteil eine solche Breite und Länge aufweist,
daß es die Breite und Länge jeder Abgabespritze
unterbringt, und jedes Abteil auf hervorstechende Weise jede
Abgabespritze zur Schau stellt, so daß das Anzeigemittel
jeder Abgabespritze auffallend sichtbar ist.
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