DE69525502T2 - Kamera mit einer Kammer zur Aufnahme und zum Zentrieren einer Filmpatrone - Google Patents
Kamera mit einer Kammer zur Aufnahme und zum Zentrieren einer FilmpatroneInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Fotografie und insbesondere auf einen verbesserten Handhabungsmechanismus für Filmpatronen, mittels dessen eine Filmpatrone stirnseitig in eine in eine Bereitschaftsstellung bringbare Filmeinlegekammer eingelegt und der Filmstreifen bezüglich der Filmtransportbahn positioniert werden kann.
- Bei herkömmlichen Kameras werden 35 mm-Filmpatronen oder -Kassetten von der Seite her durch eine schwenkbare Kamerarückwand in eine auf einer Seite des Filmbelichtungsfensters befindliche Filmeinlegekammer eingelegt, wonach der Filmstreifen manuell oder automatisch durch das Belichtungsfenster hindurch transportiert und auf eine Aufwickelspule aufgewickelt wird. Nach dem Belichten aller Bildfelder wird der Filmstreifen entweder mittels eines Motorantriebs automatisch oder manuell in die Patrone zurückgespult. Anschließend wird die Patrone normalerweise in der Weise entfernt, dass man die schwenkbare Kamerarückwand öffnet, den Antrieb von der Patronenspulennabe löst und die Patrone manuell aus der Einlegekammer entnimmt.
- In jüngster Zeit wurde vorgeschlagen, herkömmliche 35 mm-Patronen und "ausfahrbare" Filmpatronen stirnseitig durch eine im Boden, in der Oberseite oder der Seite des Kameragehäuses angebrachte verschiebbare oder schwenkbare Klappe einzulegen und auszuwerfen und für den Vorwärtstransport und das Zurückspulen des Filmstreifens bezüglich der Patrone eine motorgetriebene Filmstreifen-Aufwickel- und Rückspulvorrichtung einzusetzen. Kameras dieser Art sind in unterschiedlicher Ausführung zum Beispiel in US-A-5 049 914, US-AA 363 547, US-A-5 105 211, US-A-5 155 514, US-A-5 159 365, US-A-5 142 316 und US-A-5 231 438 beschrieben.
- Bei US-A-5 094 914 und US-A-5 231 438 sowie den vorstehend genannten Patentanmeldungen sind eine Einlegekammer der Kamera und ein Mechanismus zur Aufnahme einer "ausfahrbaren" Filmpatrone vorgesehen, welche ohne herausragenden Filmanfang arbeitet und eine betätigbare Patronenklappe aufweist, durch die der Filmstreifen bei geöffneter Klappe heraustransportiert und zurückgespult wird. Betrachtet man nun die Zeichnungen und zunächst Fig. 1, so stellt diese eine perspektivische Ansicht einer "ausfahrbaren" Filmpatrone 10 dar, wie diese in der vorstehend genannten Europäischen Patentanmeldung Nr. 95 104 998.0 dargestellt ist, mit einem auf eine Spule aufgewickelten und an einem Ende daran befestigten Filmstreifen (beides ist in dem undurchsichtigen Kunststoffgehäuse nicht sichtbar). Die beiden Ende der Spulennabe 16 ragen durch lichtdichte Aufnahmeöffnungen in der ersten oder gelagerten Stirnseite 12 und in der zweiten oder freien Stirnseite 11 der Patrone 10 heraus, so dass die Spule mit dem daran befestigten Filmstreifen durch Drehen der Spulennabe 16 gedreht werden kann, nachdem die Patrone 10 in eine im folgenden zu beschreibende Filmeinlegekammer der Kamera eingelegt wurde.
- Die Filmpatrone 10 ist derart ausgebildet, dass sie eine langgestreckte Schnauze oder Lippe 14 mit einer darin vorgesehenen Filmdurchtrittsklappe 18 (in der Zeichnung geschlossen dargestellt) bildet. Die Klappe 18 sitzt in einer Klappenöffnung 24 und ist an einer schwenkbaren Klappen-Antriebsnabe 26 befestigt, die sich durch Öffnungen im freien Ende 11 und im gelagerten Ende 12 hindurch erstreckt. Die Klappe 18 und die schwenkbare Klappen-Antriebsnabe 26 sind einstückig ausgebildet und bilden nach dem Einbau in die Klappenöffnung 24 eine lichtdichte Patronenklappe (oder einen Patronenverschluss) aus, der die Stelle des über viele Jahre bei 35 mm-Filmpatronen üblichen passiven, relativ dichten, mit Plüsch ausgekleideten lichtdichten Verschlusses einnimmt. Das freie Ende des Filmstreifens kann in der Weise durch die Klappenöffnung 24 aus dem Patronengehäuse 12 herausgeschoben werden, dass die Klappen-Antriebsnabe 26 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und damit die Klappe 18 geöffnet wird und dass die Spulennabe 16 am gelagerten Ende 12 im Uhrzeigersinn gedreht und damit der Filmanfang durch die geöffnete Klappe 18 herausgeschoben wird.
- In der Zeichnung ist zu erkennen, dass in der Innenfläche der Patronenschnauze 14 ein Rückhalteschlitz 20 ausgebildet ist, der sich in Längsrichtung zwischen Abschnitten 22 und 23 der jeweiligen Enden der Patronenschnauze 14 und des Patronengehäuses 12 erstreckt. Der Rückhalteschlitz 20 kann mit einem federbelasteten Halteelement der in der vorstehend genannten Europäischen Patentanmeldung Nr. 0628850 und in der Europäischen Patentanmeldung Nr. 0681203 beschriebenen Art zusammenwirken, um zu verhindern, dass die Patrone 10 beim hierin beschriebenen Öffnen der Filmeinlegekammer aus dieser herausfällt oder vollständig daraus ausgeworfen wird. Insbesondere kann während der in einigen der vorstehend genannten Parallelanmeldungen vorgeschlagenen Bewegung der Filmpatrone aus der Einlegekammer der Kamera heraus ein Halteelement in den Schlitz 20 eingreifen. In den genannten Anmeldungen werden verschiedene verbesserte Vorrichtung und Verfahren zum Aufnehmen und Auswerfen der Patrone in die und aus der Filmeinlegekammer beschrieben, bei denen beim teilweisen Einführen der Patrone in die Kammer verschiedene Halteelemente in den Schlitz 20 eingreifen und beim Auswerfen der Patrone mit dem Schlitz in Eingriff bleiben, um zu verhindern, dass die Filmpatrone aus der Filmeinlegekammer herausfällt. Der Benutzer kann dann normalerweise die Entnahme der Patrone dadurch abschließen, dass er die teilweise ausgeworfene Patrone einfach entgegen der Rückhaltekraft entnimmt.
- Bei manchen der vorstehend genannten Patente und allen vorstehend genannten Patentanmeldungen ist die Filmeinlegekammer oder Filmpatronenaufnahme entweder vom Kameragehäuse auswärts zu öffnen, wie dies zum Beispiel in US-A-5 142 316, US-AA 363 547 und US-A-5 105 211 dargestellt ist, oder, wie in US-A-5 231 438 dargestellt, durch eine stirnseitige Abdeckung hindurch zugänglich. Zum Schließen der stirnseitigen Abdeckungen oder Sichern der zu öffnenden Kammer in ihrer geschlossenen Stellung sind Rastmechanismen erforderlich. US-A-5 142 316 offenbart eine typische, nach außen zu öffnende Patronenaufnahme zum Einlegen einer Filmpatrone. Bei einer Ausführungsform ist die Aufnahme auf einer Welle zwischen einer nach außen geöffneten Bereitschaftsstellung, in der die Aufnahme in Querrichtung aus dem Kameragehäuse herausragt, und einer geschlossenen Position, in der die Patronenaufnahme vertikal im Kameragehäuse steht, verschwenkbar gelagert. Bei Bewegung in die geschlossene Position bei eingelegter Filmpatrone greift ein Hebel am oberen Ende der Patrone an und drückt die Patrone nach unten. Die Patronenaufnahme ist normalerweise in ihre geöffnete Stellung vorgespannt. Ein Verriegelungshebel hält die Patronenaufnahme in ihrer geschlossenen Position und ist mit einem aus dem Kameragehäuse herausragenden Knopf gekoppelt. Der Verriegelungshebel greift an einem aus der Patronenaufnahmekammer herausragenden Stift an. Durch manuelle Betätigung des Knopfes wird der Stift vom Verriegelungshebel freigegeben, so dass die Patronenaufnahmekammer in die geöffnete Stellung schwenkt.
- Bei allen vorstehend beschriebenen Mechanismen greift an einem Ende der Filmspule in der Filmpatrone ein motorbetätigter oder manueller Rückspulantrieb (bei herkömmlichen Filmpatronen) oder ein motorbetätigter Transport- und Rückspulantrieb (bei "ausfahrbaren" Filmpatronen) an. Das andere Ende der Patrone ist normalerweise frei, oder es wird durch die Betätigung der vorstehend beschriebenen Halteelemente ein Druck auf das freie Ende (etwa in der vorstehend beschriebenen US-A-5 142 316) bzw. seitlich auf die Seite der Filmpatronenschnauze oder -lippe ausgeübt.
- Ein Mechanismus zum sicheren Halten und Positionieren der "ausfahrbaren" Filmpatrone in präziser Ausrichtung zur Filmstreifentransportbahn, so dass ein präziser Vorschub des Filmstreifens von der Filmpatronenklappe aus entlang der Kamera- Filmführungen in einer Filmebene an dem Belichtungsfenster vorbei gewährleistet ist, ist nach dem beschriebenen Stand der Technik nicht vorgesehen. Wünschenswert wäre ein formschlüssiger Halte- und Freigabemechanismus, der während des Schließens und des Öffnens der Filmkammer betätigt wird und diese Ausrichtung mit Hilfe einer geringstmöglichen Anzahl von Teilen sicherstellt.
- Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Mechanismus bereitzustellen, der beim Schließen der in eine Bereitschaftsstellung bringbaren Filmkammer formschlüssig an der Filmpatrone und der Filmkammer angreift und die Filmpatrone in der Filmkammer mit der Filmstreifen-Transportbahn der Kamera ausrichtet.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Filmeinlegekammer und eines Einlegemechanismus für das stirnseitige Einführen und formschlüssige Einlegen einer zuvor von Hand in die stirnseitige Öffnung der Filmkammer eingelegten Filmpatrone in Verbindung mit einer Positioniereinrichtung für das freie Ende der Filmpatrone und einem Rastmechanismus zum Schließen der Kammer.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Kamera zur Aufnahme einer fotografischen Filmpatrone angegeben, die innerhalb eines Patronengehäuses einen um eine Filmspule gewickelten Filmstreifen aufweist, wobei das Patronengehäuse ein erstes Ende und ein zweites Ende umfasst, welches mit Öffnungen versehen ist, durch die eine Nabe der Filmspule ragt, mit
- - einem Kameragehäuse, das einen Rahmen mit einem Filmvorratshohlraum und einer Transportbahn für den Filmstreifen umschließt,
- - einer Filmeinlegekammer, die von einer Bereitschaftsstellung zum Aufnehmen der manuell in eine Endöffnung der Filmeinlegekammer einsetzbaren Filmpatrone in eine geschlossene Stellung schwenkbar ist, in der die Filmeinlegekammer in den Filmvorratshohlraum schwenkbar ist,
- - einer Antriebseinrichtung für den Filmstreifen, die mit der Nabe in Eingriff bringbar ist, wenn die Filmeinlegekammer in ihre geschlossene Stellung gelangt, und die eine erste Positioniervorrichtung aufweist,
- - Rastmitteln, die die Filmeinlegekammer in ihrer geschlossenen Stellung verriegeln, wenn diese in den Filmvorratshohlraum geschwenkt ist, und mit
- - einer zweiten Positioniervorrichtung, die den Rastmitteln zugeordnet und mit der Nabe am zweiten Ende der Filmpatrone in Eingriff bringbar ist, um den Filmstreifen entlang einer parallel zur Transportbahn verlaufenden Achse auszurichten.
- Vorzugsweise weisen die Rastmittel ferner
- - eine der Filmeinlegekammer zugeordnete Vorrichtung auf, die eine Rastkerbe bildet, und ferner
- - eine bewegbare Platte, die derart angeordnet ist, das sie bezüglich des Kamerarahmens von einer ausgefahrenen in eine eingreifende Stellung bewegbar ist,
- - einen Verriegelungsstift, der sich von der bewegbaren Platte weg erstreckt, und
- - Mittel zum Bewegen der bewegbaren Platte von der ausgefahrenen in eine eingreifende Stellung, wobei in der eingreifenden Stellung der Verriegelungsstift mit der Rastkerbe in Eingriff steht und in der ausgefahrenen Stellung der Verriegelungsstift außer Eingriff mit der Rastkerbe gelangt.
- Die zweite Positioniervorrichtung weist vorteilhafterweise einen Stift auf, der sich von der bewegbaren Platte weg in Ausrichtung mit der ersten Positioniervorrichtung erstreckt, und die Mittel zum Bewegen bewirken, dass sich der Stift in die Nabe der Filmspule am zweiten Ende der Filmpatrone erstreckt, wenn sich der Verriegelungsstift in Eingriff mit der Rastkerbe befindet, während die bewegbare Platte ihre eingreifende Stellung einnimmt, um die Filmspule entlang einer parallel zur Filmtransportbahn verlaufenden Achse auszurichten, und die Mittel zum Bewegen bewirken, dass der Stift außer Eingriff mit der Nabe der Filmspule am zweiten Ende der Filmpatrone gelangt, wenn der Verriegelungsstift außer Eingriff mit der Rastkerbe gerät, während die bewegbare Platte ihre ausgefahrene Stellung einnimmt.
- Bei einer Ausführungsform weist die Filmpatrone eine Klappe auf, welche auf einer Nabe von einer offenen Stellung zum Aufwickeln des Filmstreifens auf die Filmspule und zum Abwickeln von der Filmspule in eine geschlossene Stellung bewegbar ist, in der der Filmstreifen ganz in der Filmpatrone eingeschlossen ist, und ferner ein Positioniermittel, das mit der Nabe der Klappe in Eingriff bringbar ist und die Klappenöffnung mit der Filmtransportbahn ausrichtet, wenn die Filmpatrone in die Filmeinlegekammer eingelegt und diese geschlossen ist.
- Die Positioniervorrichtung für die Klappennabe weist ein Antriebselement für die Klappe auf, welches an einem Ende der Filmeinlegekammer befestigt ist, um in Eingriff mit der Nabe der Klappe zu belangen und die Klappenöffnung mit der Filmtransportbahn auszurichten, wobei das Antriebselement in eine erste, die Schließung der Klappe bewirkende Stellung vorspannbar und in eine zweite Stellung bewegbar ist, um die Klappe der Filmpatrone zu öffnen, und es ist eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die mit dem Antriebselement in Eingriff bringbar ist und dieses von der ersten in die zweite Stellung bewegt, wenn sich die bewegbare Platte in ihre ausgezogene bzw. eingreifende Stellung bewegt.
- Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Filmpatrone eine Klappe auf, welche auf einer Nabe von einer offenen Stellung zum Aufwickeln des Filmstreifens auf die Filmspule und zum Abwickeln von der Filmspule in eine geschlossene Stellung bewegbar ist, in der der Filmstreifen ganz in der Filmpatrone eingeschlossen ist, wobei die Kamera ein Positioniermittel aufweist, das mit der Nabe der Klappe in Eingriff bringbar ist und die Klappenöffnung mit der Filmtransportbahn ausrichtet, wenn die Filmpatrone in die Filmeinlegekammer eingelegt und diese geschlossen ist. In diesem Fall weist das Positioniermittel für die Klappennabe ein Antriebselement auf, welches an einem Ende der Filmeinlegekammer befestigt ist, um in Eingriff mit der Nabe der Klappe zu gelangen und die Klappenöffnung mit der Filmtransportbahn auszurichten, wobei das Antriebselement in eine erste, die Schließung der Klappe bewirkende Stellung vorspannbar und in eine zweite Stellung bewegbar ist, um die Klappe der Filmpatrone zu öffnen, und es ist eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die mit dem Antriebselement in Eingriff bringbar ist und dieses von der ersten in die zweite Stellung bewegt, wenn sich die Filmeinlegekammer in ihre Bereitschaftsstellung bzw. geschlossene Stellung bewegt.
- Das Klappen-Antriebselement umfasst vorzugsweise Mittel zum Befestigen des Klappen-Antriebselements am gelagerten Ende der Filmeinlegekammer und zum Vorspannen der Patronenklappe in eine erste Position, in der die Patronenklappe geschlossen ist, wobei das Element zum Öffnen der Patronenklappe in eine zweite Position bewegt werden kann, und ferner ein Betätigungsmittel für den Klappenantrieb, mittels dessen der Klappenantrieb bei Bewegung der Filmeinlegekammer zwischen der Bereitschaftsstellung und der geschlossenen Stellung erfasst und zwischen der ersten und der zweiten Stellung bewegt wird.
- Die Rastmittel besitzen mit der Filmeinlegekammer gekoppelte Mittel, die eine Rastkerbe ausbilden, eine bezüglich des Kamerarahmens von einer ausgefahrenen Stellung in eine Eingriffsstellung bewegbare Platte, einen sich von der bewegbaren Platte weg erstreckenden und den Bezugspunkt bildenden Verriegelungsstift sowie Mittel, die die Bewegung der bewegbaren Platte zwischen der ausgefahrenen und der Eingriffsstellung bewirken, um den Verriegelungsstift in der Eingriffsstellung mit der Rastkerbe in Eingriff zu bringen und ihn in der ausgefahrenen Stellung aus der Rastkerbe heraus und in einen Abstand zu dieser zu bringen.
- Bei einer Ausführungsform weist die zweite Positioniervorrichtung einen Positionierstift auf, der sich zur ersten Positioniervorrichtung ausgerichtet von der bewegbaren Platte weg erstreckt, wobei die Bewegungsmittel bewirken, dass sich der Positionierstift der bewegbaren Platte in die Filmspulennabe am freien Ende der Patrone hinein bewegt, wenn sich der Verriegelungsstift in der Eingriffsstellung der bewegbaren Platte in die Rastkerbe hinein bewegt, und damit die Filmspule entlang einer zur Filmtransportbahn parallelen Achse ausrichtet, und dass sich der Positionierstift aus der Filmspulennabe am freien Ende der Patrone heraus bewegt, wenn sich in der ausgefahrenen Stellung der bewegbaren Platte der Verriegelungsstift aus der Rastkerbe heraus bewegt.
- Die Rastmittel umfassen vorzugsweise mit der Filmeinlegekammer gekoppelte Mittel, die eine Rastkerbe ausbilden, eine bezüglich des Kamerarahmens von einer ausgefahrenen Stellung in eine Eingriffsstellung bewegbare Platte, einen sich von der bewegbaren Platte weg erstreckenden und den Bezugspunkt bildenden Verriegelungsstift sowie Mittel, die die Bewegung der bewegbaren Platte zwischen der ausgefahrenen und der Eingriffsstellung bewirken, um den Verriegelungsstift in der Eingriffsstellung mit der Rastkerbe in Eingriff zu bringen und ihn in der ausgefahrenen Stellung aus der Rastkerbe heraus und in einen Abstand zu dieser zu bringen.
- Die zweite Positioniervorrichtung kann einen Positionierstift aufweisen, der sich zur ersten Positioniervorrichtung ausgerichtet von der bewegbaren Platte weg erstreckt, wobei die Bewegungsmittel bewirken, dass sich der Positionierstift der bewegbaren Platte in die Filmspulennabe am freien Ende der Patrone hinein bewegt, wenn sich der Verriegelungsstift in der Eingriffsstellung in die Rastkerbe hinein bewegt, und damit die Filmstreifenspule entlang einer zur Filmtransportbahn parallelen Achse ausrichtet, und dass sich der Positionierstift aus der Filmspulennabe am freien Ende der Patrone heraus bewegt, wenn sich in der ausgefahrenen Stellung der bewegbaren Platte der Verriegelungsstift aus der Rastkerbe heraus bewegt.
- Die Erfindung sieht vorteilhafterweise eine seitlich in eine Bereitschaftsstellung schwenkbare Filmeinlegekammer zur Aufnahme einer Filmpatrone vor, bei der die Filmpatrone beim Verrasten der Filmeinlegekammer in ihrer geschlossenen Stellung formschlüssig aufgenommen und präzise zur einer gegebenen Bezugsachse ausgerichtet wird.
- Vorzugsweise wird bei Einsatz der Erfindung in Verbindung mit einer "ausfahrbaren" Filmpatrone die Klappe der Filmpatrone durch die Lagerung der Patrone in der Filmeinlegekammer mit der Filmtransportbahn der Kamera ausgerichtet. Wenn die Filmeinlegekammer in ihre verrastete oder geschlossene Stellung bewegt wird, wird die Filmklappe geöffnet und die Filmpatronespule mit einem motorischen Filmstreifen- Antriebsmechanismus in Eingriff gebracht, um den ausgerichteten Filmstreifen in die Filmtransportbahn zu transportieren.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Filmeinlegevorrichtung verwendbaren ausfahrbaren Filmpatrone;
- Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der Komponenten der erfindungsgemäßen formschlüssigen Patroneneinlege- und Patronenauswerfvorrichtung in der geöffneten Position für die Aufnahme einer Filmpatrone in einem Kameragehäuse;
- Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Komponenten der in Fig. 2 dargestellten Filmeinlegevorrichtung;
- Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einiger der in Fig. 3 dargestellten Komponenten;
- Fig. 5 u. 6 perspektivische Ansichten einiger der in Fig. 3 dargestellten, an einem Kamerarahmen montierten Komponenten, die eine Filmtransportbahn ausbilden;
- Fig. 7 eine perspektivische Unteransicht der in Fig. 3 dargestellten Montagegruppe, in der der Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Patronenklappe zu erkennen ist;
- Fig. 8-11 weitere perspektivische Ansichten der Funktion der Filmeinlegevorrichtung während des Verrastens der Einlegekammer in ihrer geschlossenen Stellung, wobei bestimmte Komponenten der klareren Darstellung halber entfernt sind; und
- Fig. 12-14 weitere perspektivische Ansichten der Funktion der Filmeinlegevorrichtung, in denen zu erkennen ist, wie die Einlegekammer aus ihrer in Fig. 11 dargestellten geschlossenen Stellung in die in Fig. 2 dargestellte geöffnete Stellung gebracht wird.
- In den Zeichnungen wird die Erfindung so dargestellt, wie sie in einer Stehbildkamera in Verbindung mit einer ausfahrbaren Filmpatrone der in Fig. 1 dargestellten Art bevorzugt eingesetzt wird. Allerdings ist die Erfindung in Kameras jeder bekannter Art einsetzbar, die eine Filmeinlegekammer an einem Ende des Kameragehäuses und eine Aufwickelkammer für den Filmstreifen am anderen Ende des Kameragehäuse sowie ein Filmbelichtungsfenster zwischen diesen beiden Enden aufweisen. Mittels eines batteriebetriebenen umschaltbaren Motorantriebs wird die Spule der Filmpatrone nach dem Einlegen erfasst und der Anfang des Filmstreifens aus der Filmpatrone durch das Belichtungsfenster in die Aufwickelkammer transportiert. Während des Fotografierens wird der Filmstreifen durch Drehen der Aufwickelspule jeweils um ein Bildfeld weitertransportiert. Zum Zurückspulen des Filmstreifens aus der Aufwickelkammer in die Filmpatrone nach der erfolgten Belichtung aller Bildfelder wird die Spule der Filmpatrone in umgekehrter Richtung gedreht. Dabei wird der Filmstreifen an seinen Rändern zwischen beabstandeten Führungen und einer rückseitigen Platte derart geführt, dass er im Belichtungsfenster so genau wie möglich in einer Bildfokussierebene ausgerichtet ist. Die fotografischen Belichtungen der Bildfelder im Belichtungsfenster erfolgen in dem Fachmann bekannter Weise durch Betätigen der Blendeneinstell- und Verschlussmechanismen der Kamera. Da die Merkmale dieses Kameratyps allgemein bekannt sind, richtet sich die folgende Beschreibung insbesondere auf solche Kameraelemente, die Teil der bevorzugten Ausführungsformen der Filmeinlegekammer sind oder direkt mit ihr zusammenwirken. Es versteht sich jedoch, dass andere, nicht dargestellte oder beschriebene Elemente in unterschiedlicher, einem normalen Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein können.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung muss die Filmpatrone sicher und präzise so positioniert werden, dass der Filmstreifen trotz Positionsveränderungen, die sich durch Abmessungstoleranzen zwischen den Außenabmessungen der Filmpatrone 10 und den Innenabmessungen des Magazins der Einlegekammer und der kleineren Filmpatrone ergeben können, entsprechend der Bildfokussierebene der Kamera ausgerichtet werden. Gemäß einem Hauptaspekt der Erfindung greifen beim Verrasten der Filmeinlegekammer in der beschickten oder geschlossenen Position an der Spulennabe 16 der Filmpatrone 10 außerdem an einem ersten Positionierpunkt "A" eine Antriebsspindel am gelagerten Ende 12 der Filmpatrone und an einem zweiten Positionierpunkt "B" ein Positionierstift am freien Ende 11 an, so dass die Drehachse der Filmspule festgelegt ist. Desgleichen greift ein an der Filmeinlegekammer vorgesehenes Antriebselement für die Patronenklappe am gelagerten Ende der Patrone 10 in die Klappenantriebsnabe 26 ein und definiert einen dritten Positionierpunkt "C" für die Patronenlippe 14. Ein vierter Positionierpunkt "D" kann optional am anderen Ende der einstückig ausgebildeten Klappenantriebsnabe 26 vorgesehen werden, die durch eine Öffnung des freien Endes der Filmpatrone herausragt. Die Positionierpunkte "A" und "B" sind derart ausgebildet, dass sie eine erste Positionierachse definieren, die senkrecht zur Schwenkachse der zu öffnenden Filmkammer und parallel zur Filmtransportbahn der Kamera verläuft. Der Positionierpunkt "B" ist auf einen Raststift bezogen, der dazu bestimmt ist, die Filmeinlegekammer in der beschickten Position zu erfassen und zu verrasten. Der Positionierpunkt "C" und der optionale Positionierpunkt "D" sind auf den Schwenkmechanismus bezogen und zum Ausrichten des Patronenendes 14 mit der Filmtransportbahn bestimmt.
- In Fig. 2 bis 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Filmeinlegemechanismus für eine seitlich zu öffnende Filmeinlegekammer dargestellt, der für das genaue und präzise Positionieren der Filmpatrone und des darin enthaltenen Filmstreifens bezüglich der Filmtransportbahn der Kamera mittels der Positionierstifte sorgt und der vorzugsweise entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Insbesondere zeigen Fig. 5 und 6 einen Verriegelungshebelmechanismus, der einen in der Filmtransportbahn vorhandenen Filmstreifen erkennt und das Öffnen der Filmeinlegekammer in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verhindert. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten, die Erfindung beinhaltenden Ausführungsform beschrieben.
- In Fig. 2 soll die Filmpatrone von der Stirnseite her in das Magazin 34 einer geöffneten Filmeinlegekammer 30 eingeschoben werden, welche an einem schwenkbar angebrachten Ende 38 aus einem Filmvorratshohlraum 32 in der Seite eines Kameragehäuses 28 der vorstehend beschriebenen Art herausgeschwenkt werden kann. Das langgestreckte Magazin 34 ist in seiner Form der äußeren Gestalt des Patronengehäuses 12 angepasst und kann die gesamte Länge der Patrone 10 in seinem Inneren aufnehmen, wobei das gelagerte Ende 12 der Filmpatrone 10 nach unten in das Magazin 34 eingeführt wird. Nach dem Einlegen der Filmpatrone greift ein (nicht dargestelltes) Antriebselement der Patronenklappe als Positioniervorrichtung am Punkt C an der Betätigungsnabe 26 der Klappe der Filmpatrone 10 an und zentriert sie, wonach die Klappe 18 zum Öffnen bereit ist. Desgleichen wird das vom gelagerten Ende 12 aus zugängliche Ende der Spulennabe 10 auf der Antriebsspindel 45 aufgenommen und zentriert - Fig. 10 -, woraus sich die Positioniervorrichtung am Punkt A ergibt. Der mit dem Betätigungselement der Patronenklappe ausgerichtete optionale Positionierstift 78 am Punkt D ist ebenfalls in Fig. 2 dargestellt.
- Wenn die Filmeinlegekammer 30 in den Filmvorratshohlraum 32 geschwenkt wird, wird die Filmeinlegekammer 30 in der nachfolgend beschriebenen Weise in der geschlossenen Stellung verrastet. Durch das vollständige Schließen und Verrasten der Filmeinlegekammer 30 in dem Filmvorratshohlraum 32 wird auch die vom freien Ende 11 her zugängliche Spulennabe 16 auf einem (im folgenden noch zu beschreibenden) Positionierstift am Punkt B positioniert. Gleichzeitig wird das Betätigungselement der Patronenklappe verschwenkt, so dass sich die Klappe 18 öffnet. Die (in Fig. 10 dargestellte) Antriebsspindel 45 ist über ein (nicht dargestelltes) Rädergetriebe mit einem nur schematisch dargestellten Filmtransport- und Rückspulantriebsmechanismus 40 verbunden. Der Antriebsmechanismus 40 kann dann betätigt werden, um den Filmstreifen durch die Klappenöffnung 24 hindurch an der geöffneten Klappe 18 vorbei herauszutransportieren. Der Antriebsmechanismus 40 ist nur schematisch angedeutet; es versteht sich jedoch, dass in der Praxis ein Antriebsmotor im Kameragehäuse angebracht und ein Reduktionsgetriebe zwischen dem Antriebsmotor und einer Antriebsspindel 45 (in Fig. 10 dargestellt) vorgesehen ist, die beim Einlegen der Filmpatrone 10 in das Magazin 34 der Filmeinlegekammer 30 die Spulennabe 16 erfasst. Ein Motor und ein Getriebe dieser Art sind zum Beispiel in US-A-2 548 549 dargestellt, auf die hiermit Bezug genommen wird.
- In dieser geschlossenen Stellung ist die Patronenklappe 18 zur Achse der Positioniervorrichtung am Punkt A und zum Positionierstift am Punkt B parallel ausgerichtet und gegen Verdrehen um die Achse durch den Eingriff des Betätigungselements der Patronenklappe mit der die Positioniervorrichtung am Punkt C bildenden Klappenöffnungsnabe 26 stabilisiert. Der Filmstreifen ist mit einer Filmstreifendurchgangsöffnung 42 in der Filmeinlegekammer 30 ausgerichtet, durch die der Filmstreifenanfang in Richtung des Belichtungsfensters der Kamera und der (nicht dargestellten) Aufwickelkammer transportiert werden kann. Die Filmstreifendurchgangsöffnung 42 ist präzise mit (in Fig. 5 und 6 dargestellten) Filmführungen 33, 33' des Kameragehäuses ausgerichtet, so dass der Filmstreifenanfang dazu ausgerichtet aus der Filmpatrone 10 herausgeschoben wird und während des Vorschubs sich nicht verdreht oder aufläuft. Nachdem der Filmanfang eine gewisse Länge herausgeschoben ist, tritt er in die Aufwickelkammer ein und wird um eine Aufwickelnabe aufgewickelt, die beim weiteren Bildfeldvorschub wie vorstehend beschrieben gedreht wird.
- Zusammenfassend kann die Funktion der bevorzugten Ausführungsform so beschrieben werden, dass die Verrastung der Filmeinlegekammer 30, wenn sie von Hand in den Filmvorratshohlraum 32 eingeschoben wird, durch die Abwärtsbewegung eines sich seitlich von einer Platte 50 am Punkt B (Fig. 3) erstreckenden, bezüglich des Kameragehäuses abwärts beweglichen Raststiftes bewirkt wird, der in die Rastkerbe 102 einer Aufnahmeplatte 92 eingreift, wie dies weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird. Gleichzeitig greift ein abwärts vorspringender Positionierstift 48 (Fig. 5 und 6), der sich von dem horizontalen Abschnitt 59 der Platte 50 am Punkt B aus erstreckt, an der vom freien Ende 11 der Patrone aus zugänglichen Spulennabe 16 an und zentriert diese, während das andere Ende der Spulennabe 16 auf der Spindel 45 des Filmantriebsmechanismus 40 aufgenommen ist. Nach Abschluss der Abwärtsbewegung der Platte am Punkt B dreht sich das in der drehbaren Klappennabe 26 aufgenommene Antriebselement 44 der Patronenklappe (Fig. 2) und öffnet dadurch die Klappe 18. Auf diese Weise wird die Filmpatrone 10 durch die formschlüssige axiale Lagerung ihrer Spulennabe 16 zwischen der Antriebsspindel 45 am Positionierpunkt A und dem Positionierstift 48 am Punkt B fest im Magazin 34 zentriert, und auch die Filmeinlegekammer 30 wird mit der Platte 50 am Punkt B verrastet. Da die Platte 50 am Punkt B und das untere schwenkbare Ende 38 am Kameragehäuse 28 befestigt sind, sind die Filmpatronenschnauze 14 und die Klappe 18 bezüglich der Filmtransportbahn des Kameragehäuses 28 präzise ausgerichtet und stabil gehalten.
- Die Komponenten der bevorzugten Ausführungsform sind im einzelnen in der auseinandergezogenen Ansicht der Fig. 3, der Baugruppenansicht gemäß Fig. 4 und der perspektivischen Teilansichten der Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. Die Filmeinlegekammer 30 ist einstückig als Kunststoffgussteil oder dergleichen hergestellt und weist das Magazin 34 und die darin ausgebildete Filmdurchgangsöffnung 42 sowie eine Gelenkstiftaufnahme 72 an ihrem schwenkbar gelagerten Ende 38 auf. Außerdem ist die Filmeinlegekammer 30 derart ausgebildet, dass sie Befestigungspunkte und Aussparungen zum Aufnehmen eines Teils der in Fig. 3 abgebildeten Komponentengruppe 60 für die Lagerung und teilweise für das Auswerfen der Filmpatrone 10 gemäß Fig. 3 aufweist, wie dies im folgenden beschrieben wird. Am Kameragehäuse 28 (Fig. 2) ist eine Aufnahmeplatte 62 befestigt, während die Platte 50 am Punkt B und die zugehörigen Komponenten bezüglich der Aufnahmeplatte 62 und zu den an der Filmeinlegekammer 30 angebrachten Komponenten beweglich an der Aufnahmeplatte 62 angebracht sind. Die Verbindung zwischen der Filmeinlegekammer 30, einschließlich der Komponentengruppe 60, erfolgt über den Spannhebel 64 und das untere Scharnier, bestehend aus dem in der Gelenkstiftaufnahme 72 in dem gelenkig gelagerten Ende 38 der Filmeinlegekammer 30 sitzenden Gelenkstift 70 und der an der Aufnahmeplatte 62 befestigten Gelenkstiftaufnahme 74. Der Scharnierklappenantrieb mit dem am Antriebshebel 80 der Patronenklappe befestigten Antriebselement 44 und der Feder 84 ist am Boden der Filmeinlegekammer 30 derart angebracht, dass sie in der im folgenden noch zu beschreibenden Weise in die Klappennabe 26 eingeführt werden und sich bei Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Platte 50 am Punkt B drehen kann.
- Die Antriebsspindel 45, die die Positioniereinrichtung am Punkt A bildet und in die Spulennabe 16 eingreift, wenn die Filmpatrone 10 in das Magazin 34 eingelegt ist, ist in Fig. 3 nicht zu sehen, in Fig. 10 aber dargestellt.
- Die Komponentengruppe 60 umfasst eine Rastfeder 86, einen Auswerferrastbolzen 88, ein Auswerferrastelement 90, eine Aufnahmeplatte 92, einen Schiebeauswerfer 94, eine Halteplatte 96, einen Schiebeauswerferbolzen 98 und eine Schiebeauswerferfeder 100. Die Komponentengruppe 60 wird an der vertikalen Seitenwand 31 der Filmeinlegekammer 30 in der in Fig. 3 dargestellten Reihenfolge zu der in Fig. 2 dargestellten Montagegruppe montiert. Die Komponentengruppe 60 ist zwar in einigen Details abgeändert, arbeitet aber mit der Schleifnockenspindel 114, der Schleifnockenfeder 116 und dem Schleifnocken 118 in der in der vorstehend genannten Europäischen Patentanmeldung Nr. 95 104 998.0, die in dieser Anmeldung nicht speziell dargestellt ist, beschriebenen Weise zusammen.
- Generell sind der Schleifnocken 118 und die Feder 116 am Kamerarahmen 29 (in Fig. 5 dargestellt) montiert. Die Rastklinke 90 ist mittels des Auswerferrastbolzens 88 derart schwenkbar an der Aufnahmeplatte 92 befestigt, dass der Stift 71 am Schleifnocken 118 in Anlage ist. Der Schiebeauswerfer 94 ist mittels des Schiebeauswerferbolzens 98 an der Halteplatte 96 angebracht, wobei der Bolzen sich durch das Langloch des Schiebeauswerfers 94 erstreckt und an der Aufnahmeplatte 92 angebracht ist. Die Schiebeauswerferfeder 100 ist zwischen einem Stift 75 und einem Vorsprung 73 gehalten. Ein Vorsprung 76 erstreckt sich gegen das gelagerte Ende der Patrone 10. Wird eine Patrone 10 in das Magazin 34 der Filmeinlegekammer 30 in deren geöffneter Position eingeführt und von Hand in ihre endgültige Position gedrückt, wird der Vorsprung 76 abwärts geschoben, und die Schiebeauswerferfeder 100 wird gespannt. Die Rastfeder 86 ist an einem (verdeckten) Stift zwischen der Platte 92 und der Oberfläche 31 befestigt und derart vorgespannt, dass sie sich in die Kerbe 20 der Patrone 10 hinein erstreckt, wenn diese im Magazin 34 aufgenommen ist. Das freie Ende 79 der Auswerferrastklinke 90 greift in die Aufnahmekerbe 20 ein und hält die Patrone entgegen der Vorspannkraft der Schiebeauswerferfeder 100 in ihrer endgültigen Lage.
- Wenn sich die Filmeinlegekammer 30 in ihre geöffnete Stellung bewegt, schlägt der Stift 71 der Schiebeauswerfer-Rastklinke 90 an der Unterseite des Schleifnockens 118 an, der sich jedoch nicht dreht, wenn in dieser Richtung auf ihn eingewirkt wird. Der Stift 71 muss daher über die Nockenfläche des Schleifnockens 118 gleiten, wodurch das freie Ende 79 der Auswerferrastklinke 90 außer Eingriff mit der Aufnahmekerbe 20 gelangt. Dadurch, dass das freie Ende 79 frei kommt, kann der Schiebeauswerfer 94 sich aufgrund der Vorspannkraft der Schiebeauswerferfeder 100 aufwärts bewegen. Die Patrone 10 wird durch den Vorsprung 76 in eine ausgeworfene (nicht mehr aufsitzende) Stellung gebracht und kann vom Benutzer von Hand entnommen werden.
- Wenn die Komponenten der Gruppe 60 zusammengebaut und an der Filmeinlegekammer 30 montiert sind, befindet sich die Rastkerbe 102 der Aufnahmeplatte 92 in einer Position, in der sie einen horizontal von dem vertikalen Plattenabschnitt 55 der Platte 50 am Punkt B ausgehenden (in der Zeichnung verdeckten) Raststift aufnehmen kann. Gleichzeitig greift der Positionierstift 48 am Punkt B in die Spulennabe 16 ein, so dass die Filmpatrone 10 und die Filmeinlegekammer 30 in der vorstehend beschriebenen Weise sicher ausgerichtet werden.
- Die in Fig. 3 dargestellten Komponenten der Aufnahmeplatte umfassen die Aufnahmeplatte 62, die Platte 50 am Punkt B, das Betätigungselement 106 für den Antriebshebel der Patronenklappe, die Federplatte 108, die Federplattenfeder 110, die Plattenfeder 112 am Punkt B und den Plattenauslösehebel 120 am Punkt B. Diese Komponenten werden wie in der Ansicht der Montagegruppe in Fig. 2 dargestellt zusammengebaut, wobei jedoch die Federn 110 und 112 der klareren Darstellung halber in dieser Ansicht weggelassen wurden.
- Fig. 4 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht unter einem anderen Winkel, wobei die Federn 110 und 112 mit ihrem einen Ende an Vorsprüngen 91 bzw. 93 an der Federplatte 108 und mit ihrem anderen Ende am Vorsprung 95 der Aufnahmeplatte 62 bzw. am Vorsprung 97 der Platte 50 am Punkt B befestigt sind (s. Fig. 3). In der Darstellung der Fig. 4 sind die Federn 110 und 112 gestreckt, da die Platte 50 am Punkt B sich in ihrer ausgefahrenen Position über der Filmeinlegekammer 30 befindet. Die Plattenfeder 112 am Punkt B hat die Tendenz, die Platte 50 am Punkt B und die Federplatte 108 zueinander zu ziehen. Die Federplattenfeder 110 hat die Tendenz, die Federplatte 108 bezüglich der Aufnahmeplatte 62 in der Vor-Rastposition nach oben zu ziehen. In der Darstellung ist die Platte 50 am Punkt B bereit, sich abwärts zu bewegen und in dieser Position in die Patronenspulennabe und die Rastkerbe einzugreifen.
- Die Plattenfeder 112 am Punkt B ist stärker als die Federplattenfeder 110, weil die Kraft der Plattenfeder 112 am Punkt B für die Lagerung der Filmpatrone 10 erforderlich ist. Während des Öffnens der Filmeinlegekammer 30 wird die Platte am Punkt B und die Federplatte 108 durch die Kraft der Federplattenfeder 110 vom freien Ende der Patrone 30 abgehoben.
- Die mechanische Montageplatte 62 ist am Kameragehäuse 28 derart befestigt, dass das Betätigungselement 106 für den Antriebshebel der Patronenklappe, die Platte 50 am Punkt B, die Federplatte 108, der Plattenauslösehebel 120 am Punkt B und die Federn 110 und 112 dazwischen aufgenommen sind. Der Auslösehebel 120 der Platte am Punkt B ist in einem Schlitz in der mechanischen Montageplatte 62 aufgenommen. In Fig. 2 und 4 sind diese Komponenten von der Kameragehäuseseite aus gesehen, in Fig. 5 und 6 von der Innenseite des am Kamerarahmen 29 montierten Filmvorratshohlraums 32 aus. Der vertikale Plattenabschnitt 55 der Platte 50 am Punkt B sitzt, wie vorstehend beschrieben, zwischen der vertikalen mechanischen Platte 62 und der vertikal angeordneten Federplatte 108, und der horizontale Plattenabschnitt 59 erstreckt sich über das offene Ende des Magazins 34. Nach der entsprechenden Montage können die Platte 50 am Punkt B und die Federplatte 108 zwischen der ausgefahrenen und der eingreifenden Position bezüglich der mechanischen Aufnahmeplatte 62 und dem Antriebshebel 106 der Patronenklappe vertikal auf und ab gleiten. Der Bewegungsbereich wird durch die Langlöcher 54 und 56 in dem auf Bolzen 66 und 68 sitzenden vertikalen Plattenabschnitt 55 bestimmt. Die Bolzen 66 und 68 erstrecken sich durch die Landlöcher 109 und 111 in der Federplatte 108 und sind mittels (nicht dargestellter) Befestigungsschrauben, die bei nach außen geschwenkter Filmeinlegekammer 30 durch den Filmvorratshohlraum 32 hindurch eingeschraubt werden, mit dem Kamerarahmen 29 verbunden. Zusätzlich kann neben der Scharnieraufnahme 74 in der mechanischen Platte 62 ein weiterer Befestigungspunkt am Kamerarahmen 29 vorgesehen werden. Im folgenden soll nun im einzelnen beschrieben werden, wie sich die Platte 50 am Punkt B und die Federplatte 108 in vertikaler oder Z-Richtung bezüglich der Bolzen 66 und 68 und der Aufnahmeplatte 62 in Längsrichtung bewegen.
- Wie in Fig. 1 bis 3 zu erkennen ist, sitzen der Spannhebel 64 und eine Spannhebelfeder 63 am Achszapfen 124 schwenkbar auf einem (nicht dargestellten) Achsbolzen in der Ausnehmung 39 der Einlegekammer 30, so dass die Feder 63 dem Spannhebel eine rückwärts in den Filmvorratshohlraum 32 hinein gerichtete Vorspannung verleiht. Ein am anderen Ende des Spannhebels 64 vorhandener Bolzen 126 greift an einem Absatz 57 im vertikalen Plattenabschnitt 55 an und stützt sich ebenfalls an der geneigten Kerbe 113 der Federplatte 108 ab.
- In Fig. 5 und 6 ist die beschriebene Gruppe dem Ende des inneren Kamerarahmens 29 entgegengesetzt ausgerichtet (wobei das Scharnierelement 74 der klareren Sicht halber von der mechanischen Platte 62 entfernt wurde). Der Kamerarahmen 29 ist schematisch dargestellt, mit ersten und zweiten Filmführungen 33, 33' einer mit der langgestreckten Filmdurchgangsöffnung der Filmeinlegekammer 30 ausgerichteten Filmtransportbahn 35. Es versteht sich, dass die rückseitige Platte des Kameragehäuses, die die andere Seitenwand der Filmtransportbahn 35 definiert, in Fig. 5 und 6 ebenfalls nicht dargestellt ist.
- In Fig. 5 und 6 sind andere Merkmale dargestellt, darunter die Anordnung des Spannhebels 64 bezüglich der Platte 50 am Punkt B und der Federplatte 108 sowie insbesondere ein Rastmechanismus, der das Öffnen der Filmeinlegekammer 30 verhindert, wenn sich ein Filmstreifen in der Filmtransportbahn 35 befindet. Ist kein Filmstreifen in der Filmtransportbahn 35 vorhanden, wird der Verriegelungshebel 122 durch die Kraft einer um einen Achsbolzen des Verriegelungshebels 122 gewickelten inneren Torsionsfeder im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so dass das Ende oder der Arm 123 des Verriegelungshebels derart vorgespannt wird, dass er sich unter das freie Ende des Spannhebels 64 erstreckt. In dieser in Fig. 5 dargestellten Stellung verhindert der Verriegelungshebelarm 123 nicht, dass der Spannhebel 64 eine Schwenkbewegung um seinen an der Filmeinlegekammer 30 vorgesehenen Schwenkzapfen 124 vollführt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
- Wenn - wie in Fig. 6 zu erkennen ist - ein Filmstreifen 128 in den Filmvorratshohlraum 35 vorhanden ist, wird der Verriegelungshebel 122 dadurch im Uhrzeigersinn verschwenkt, dass die Kante des Filmstreifens 128 an dem Hebelende oder Arm 125 der Filmtransportbahn zur Anlage kommt (Fig. 5). Der Filmstreifen 128 wird durch den Druck der Führungen 33, 33' gegen die (nicht dargestellte) rückseitige Platte in der Filmtransportbahn 35 relativ flach gehalten und ist daher in Querrichtung zum Film recht starr. Damit der Benutzer der Kamera die Filmeinlegekammer 30 öffnen kann, muss das freie Ende des Spannhebels 64 nach außen bewegt werden, so dass der Bolzen 126 in der vorstehend beschriebenen Weise von der Schulter 57 des vertikalen Plattenabschnitts 55 und der Kerbe 113 der Federplatte 108 freikommt. Wenn sich gemäß Fig. 6 der Filmstreifen 128 in der Filmtransportbahn 35 befindet, überwindet die Anlagekraft der Filmstreifenkante die Federvorspannung und verschwenkt den Verriegelungshebelarm 123 in eine Sperrposition, in der die Auswärtsbewegung des freien Endes des Spannhebels 64 blockiert ist. So lange sich der Filmstreifen 128 in der Filmstreifentransportbahn 35 befindet, kann der Benutzer das freie Ende des Spannhebels nicht bewegen und die Filmeinlegekammer daher nicht öffnen.
- Der vertikale Plattenabschnitt 55 weist ferner einen in Fig. 5 und 6 dargestellten horizontal verlaufenden Antriebsstift 132 auf, der an der abgewinkelten Kante der vertikalen Platte 107 des Antriebshebel-Betätigungselements 106 der Patronenklappe angreift. Das Antriebshebel-Betätigungselement 106 der Patronenklappe ist auch in Fig. 3 und 4 dargestellt, wo sich der Hebelarm 105 in horizontaler oder X-Richtung erstreckt und der Arm 107 sich in vertikaler oder Z-Richtung erstreckt. Der horizontale Hebelarm 105 erstreckt sich durch das Langloch 67 in der mechanischen Aufnahmeplatte 62 und wirkt mit dem Antriebshebel 80 der Patronenklappe in der Weise zusammen, dass er während des Verschwenkens der Filmeinlegekammer 30 in die geschlossene Stellung die Drehbewegung des Antriebselements 44 der Patronenklappe steuert, wie dies im folgenden noch beschrieben wird.
- Fig. 7 zeigt zur Erläuterung des Zusammenwirkens des horizontalen Hebelarms 105 des Betätigungselements 106 des Patronenklappen-Antriebshebels mit dem Antriebshebel 80 der Patronenklappe eine perspektivische Ansicht der Unterseite der Filmeinlegekammer 30 bezüglich der mechanischen Aufnahmeplatte 62. Dabei ist in Fig. 7 zu erkennen, dass der horizontale Plattenabschnitt 105 sich durch das Langloch 67 hindurch erstreckt und an dem Antriebshebel 80 der Patronenklappe anliegt. Außerdem ist um die Öffnung 37 herum in der Filmeinlegekammer 30 eine Buchse vorgesehen, die die Antriebsspindel 45 und das damit verbundene (nicht dargestellte) Zahnrad des Antriebsmechanismus 40 (Fig. 2) aufnimmt und drehbar in der Öffnung 37 lagert.
- In Fig. 10 greift die in das Magazin 34 hineinragende Antriebsspindel 45 beim manuellen Einführen und Einsetzen der Patrone in das Magazin 34 in die Spulennabe 16 des aufgenommenen Endes 12 der Filmpatrone 10 ein. Daher sind das Antriebszahnrad und die Spindel 45 zusammen mit der Filmeinlegekammer 30 zwischen der ausgefahrenen und der geschlossenen Position in der Weise bewegbar, wie dies zum Beispiel in der vorstehend genannten US-A-4 363 547 beschrieben ist.
- Das Betätigungselement 106 des Patronenklappen-Antriebshebels ist in der Position dargestellt, in der die Filmpatronenklappe 18 geschlossen gehalten wird. Wenn die Filmeinlegekammer 30 vollständig in den Filmvorratshohlraum 32 zurückgeschwenkt ist, nachdem eine Filmpatrone 10 in das Magazin 30 eingelegt und die Platte 50 am Punkt B sowie der Antriebsstift 132 in Anlage mit der geneigten Kannte des vertikalen Plattenabschnitts 107 abwärts bewegt wurde, wird die Filmkammerklappe 18 geöffnet. In diesem Fall bewegt sich der horizontale Plattenabschnitt 105 horizontal in Y- Richtung (Fig. 2), d. h. ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten Position entlang der Kerbe 67. Infolge dieser Bewegung wird der Antriebshebel 80 der Patronenklappe geschwenkt und dreht seinerseits das Antriebselement 44 der Patronenklappe entgegen der Kraft der Patronenklappenfeder 84 im Uhrzeigersinn (aus der Sicht der Fig. 7) (Fig. 3). Das Antriebselement 44 der Patronenklappe ist mit der Klappenöffnungsnabe 26 in Eingriff (Fig. 1) und bewirkt, dass die Klappe 18 sich öffnet und der in der Filmpatrone 10 vorhandene Filmstreifen durch Betätigen des Filmantriebsmechanismus 40 vorwärts transportiert werden kann.
- Das Zusammenwirken zwischen der Bewegung der Platte 50 am Punkt B und dem Patronenklappenantriebshebel 106 während des Verrastens der Filmeinlegekammer 30 in der geschlossenen Stellung ist auch in Fig. 8 bis 10 dargestellt, wobei einige Komponenten der Montagegruppe der klareren Darstellung halber weggelassen wurden. Zum Beispiel wurde die mechanische Platte 62 entfernt, so dass die Beziehung zwischen dem Antriebsstift 132 zu der sich vertikal erstreckenden Platte 107 des Betätigungselements 106 für den Patronenklappen-Antriebshebel während der Aufwärtsbewegung der Platte 50 am Punkt B beim Öffnen der Filmeinlegekammer 30 in Fig. 8 und während der Abwärtsbewegung beim Schließen und Verrasten in Fig. 9 bis 11 zu sehen ist. Ferner sind ein Paar Führungsstifte 81, 83 zu erkennen, die in eine unmittelbar oberhalb des Langlochs 67 befindliche und parallel zu diesem angeordnete Nut in der mechanischen Platte 62 eingreifen und so die horizontale Bewegung des Betätigungselements 106 des Patronenklappen-Antriebshebels führen.
- Fig. 8 bis 11 zeigen ferner das Zusammenwirken des Auslösers 120 der Platte am Punkt B mit der Platte 50 am Punkt 8, wenn der Spannhebel 64 sich in der in Fig. 8 dargestellten geöffneten Stellung bzw. in der in Fig. 9 bis 11 dargestellten geschlossenen Stellung befindet. Der Auslöser 120 der Platte am Punkt B sitzt innerhalb eines Aufnahmelanglochs 69 (in Fig. 3 dargestellt) der Aufnahmeplatte 62 und ist dort nach der vorstehend beschriebenen Montage der Platten am Kamerarahmen 29 zwischen der Aufnahmeplatte 62 und dem vertikalen Plattenabschnitt 55 gehalten. Der Auslöser 120 der Platte am Punkt B kann wegen seiner Form bezüglich der Aufnahmekerbe 69 in Y-Richtung in der Aufnahmekerbe 69 vor und zurück gleiten, ohne mit der Kerbe außer Eingriff zu gelangen. An einem Ende ist ein Nockenende 121 ausgebildet, das in den rückseitigen Ausschnitt 131 des vertikalen Plattenabschnitts 55 eingreift, um dessen Aufwärtsbewegung zu begrenzen und ihn in der in Fig. 2 und 8 dargestellten oberen und offenen Stellung zu verriegeln. Der Auslöser 120 der Platte am Punkt B ist mittels einer (nicht dargestellten) Druckfeder, die auf einen sich abwärts erstreckenden Ansatz des Auslösers 120 der Platte am Punkt B wirkt, nach außen in Y-Richtung vorgespannt. Beim Schließen der Filmeinlegekammer wird daher der Auslöser 120 der Platte am Punkt B durch den Spannhebel 64 in der geschlossenen Position nach hinten geschoben, während er sich nach vorn bewegen kann, wenn der Spannhebel 64 in die in Fig. 2 dargestellte geöffnete Position bewegt wird. Wenn der Auslöser 120 der Platte am Punkt B durch den Spannhebel 64 nach hinten geschoben und das Nockenende 121 aus dem rückseitigen Ausschnitt 131 herausgedrückt wird, wird der vertikale Plattenabschnitt 55 freigegeben und kann sich unter der Federspannung der Feder 112 der Platte am Punkt B und der Federplattenfeder 110 in die in Fig. 9 bis 11 dargestellte Eingriffsposition bewegen.
- In Fig. 8 ist die Montagegruppe in der Phase dargestellt, in der sich die (nicht dargestellte) Filmeinlegekammer und der Spannhebel 64 nach außen in die geöffnete Stellung bewegen und der Auslöser 120 der Platte am Punkt B am Endpunkt der Aufwärtsbewegung im Ausschnitt 131 der sich aufwärts bewegenden Platte 50 am Punkt B verrastet ist. Die Aufwärtsbewegung wird durch die Federspannung der an der Aufnahmeplatte 62 befestigten Federplattenfeder 110 bewirkt. Während der Aufwärtsbewegung des Antriebsstifts 132 wird das Betätigungselement 106 für den Patronenklappen-Antriebshebel unter dem Einfluss der Patronenklappenfeder 84 in Y-Richtung nach hinten bewegt. Durch die Entspannung der Feder schwenken das Antriebselement 80 des Patronenklappenhebels und das damit verbundene Patronenklappen- Antriebselement 44 im Gegenuhrzeigersinn (aus dieser Blickrichtung) und schließen die Klappe 18 der Filmpatrone.
- In Fig. 9 ist die Platte 50 am Punkt B in der obersten Stellung in dem Augenblick dargestellt, in dem die (nicht dargestellte) Filmeinlegekammer in den Filmvorratshohlraum eingeschoben wird. In diesem Moment ist die Seite des Spannhebels 64 am Ende des Auslösers 120 der Platte am Punkt B in Anlage, und dieser ist gerade dabei, sich vollständig aus dem Ausschnitt 131 herauszubewegen. Fig. 10 zeigt dieselbe Position, wobei die Filmeinlegekammer 30 jedoch nur teilweise abgebildet ist, um den über der Rastkerbe 102 bereitstehenden Verriegelungsstift 130 sichtbar zu machen. Betrachtet man nochmals Fig. 3, so erkennt man, dass der Verriegelungsstift 130 sich durch das Langloch 61 in der mechanischen Aufnahmeplatte 62 erstreckt und in die Rastkerbe 102 der an der Seite 31 der Filmeinlegekammer 30 befestigten Aufnahmeplatte 92 eingreift.
- Der Verriegelungsstift 130 erstreckt sich horizontal aus dem vertikalen Plattenabschnitt 55 heraus bis unmittelbar unter den horizontalen Plattenabschnitt 95 der Platte 50 am Punkt B, und der Positionierstift 48 am Punkt B erstreckt sich in der Zeichnung von dem horizontalen Plattenabschnitt 59 abwärts. Die Linie zwischen dem Positionierstift 48 am Punkt B und der sich aufwärts durch die Öffnung 37 am aufgenommenen Ende erstreckenden Spindel 45 definiert die Ausrichtachse A-B des Filmstreifens 10 parallel zur Ebene der Filmtransportbahn.
- In seiner vollständig geschlossenen Stellung bewegt der Spannhebel 68 den Auslöser 120 der Platte am Punkt B und löst das Nockenende 121 aus dem Ausschnitt 131. Durch die Federspannung der Feder 112 der Platte am Punkt B wird die Platte 50, wie in Fig. 11 dargestellt, abwärts gezogen und der Verriegelungsstift 130 fest in der Rastkerbe 102 verrastet. Der Positionierstift 48 am Punkt B greift in die Spulennabe 16 der (nicht dargestellten) Filmpatrone ein und zentriert sie.
- Gleichzeitig gleitet der Antriebsstift 132 an der schrägen Kante des vertikalen Plattenabschnitts 107 des Betätigungselements 106 der Patronenklappe entlang und bewegt dieses in der horizontalen Y-Richtung nach außen. Während dieser Bewegung wird der Antriebshebel 80 der Patronenklappe - in dieser Darstellung im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 7 im Uhrzeigersinn) - verschwenkt, so dass sich die Patronenklappe 18 öffnet.
- Fig. 12 bis 14 in Verbindung mit Fig. 2 erläutern die Art und Weise, wie sich die Filmeinlegekammer von der in Fig. 11 dargestellten geschlossenen Stellung aus in die in Fig. 8 dargestellte offene Stellung öffnet. In Fig. 12 befindet sich der frei vorspringende Stift 126 des Spannhebels in der Kerbe 113 der Federplatte 108 und ist am Absatz 57 des vertikalen Plattenabschnitts 55 in Anlage.
- In Fig. 13 ist der Spannhebel 64 aus der Kerbe 113 herausgeschoben, so dass sich die Federplatte 108 und die Platte 50 am Punkt B unter der Wirkung der Federplattenfeder 110 - Fig. 4 - aufwärts bewegen können. Wie bereits beschrieben, verschwenkt das Antriebselement 44 der Patronenklappe die Patronenklappe 18 in die geschlossene Stellung. Der Verriegelungsstift 130 gelangt mit der Rastkerbe 102 außer Eingriff, und der Positionierstift 48 wird aus der Spulennabe 16 zurückgezogen. Die Platte 50 am Punkt B wird, wie in Fig. 9 dargestellt und unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben, durch den Auslöser 120 der Platte am Punkt B verrastet, um die Aufwärtsbewegung zu beenden.
- Die Spannhebelfeder 63 schwenkt jetzt den Spannhebel 64 aus der in Fig. 13 dargestellten Position abwärts und auswärts, und die Filmeinlegekammer 30 nimmt die in Fig. 2 dargestellte offene Stellung ein. Wenn der Filmstreifen nicht vollständig in die Filmpatrone 10 zurückgespult wurde und noch an dem Verriegelungshebel 122 anliegt, kann, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben wurde, der Spannhebel 64 nicht nach vorn schwenken, und die Filmeinlegekammer 30 bleibt in der in Fig. 13 dargestellten Stellung.
- In Fig. 14 ist eine Möglichkeit dargestellt, einen Freigabehebel 134 und ein manuell verschiebbares Rastelement 136 zwischen der Federplatte 108 und dem Kamerarahmen 29 in die Gruppe der festen Komponenten zu integrieren, um die nach außen wirkende Öffnungskraft auf den Stift 126 auszuüben. Der Freigabehebel 134 ist schwenkbar am Bolzen 66 montiert, und ein erstes Hebelende 138 kann dadurch gegen den Stift 126 nach außen verschwenkt werden, dass das zweite Ende 140 durch Betätigung des verschiebbaren Rastelements 136 gegen die Vorspannkraft einer Feder nach hinten bewegt wird, wie dies dem Fachmann bekannt ist.
- Die Erfindung kann an jede Patronenausbildung oder -konstruktion angepasst werden, die noch entwickelt werden könnte. Die Komponentengruppe 60 und die Schleif- Komponenten 114, 116, 118 sind nur als eine Möglichkeit der Aufnahme und des Auswerfens einer Filmpatrone 10 dargestellt und können an andere Filmpatronen- Ausbildungen, die mit anderen Mechanismen für den Filmdurchgangsschlitz 20 arbeiten, angepasst werden, ohne von der Erfindung abzuweichen.
- Außerdem versteht es sich, dass der Filmstreifen-Antriebsmechanismus auch oberhalb des Plattenabschnitts 59 aufgenommen sein kann, wobei sich die Antriebsspindel 45 dann anstelle des Positionierstifts 49 am Punkt B durch diese Platte erstreckt, und dass ein Positionierstift am Punkt A statt in der in Fig. 4 dargestellten Antriebsöffnung 37 im aufgenommenen Ende des Magazins 34 angeordnet sein kann. Die Antriebsspindel und das daran befestigte Antriebsrad können an der oberen Fläche des Plattenabschnitts 59 montiert sein, und das Antriebs-Rädergetriebe kann durch Bewegung der Platte 50 am Punkt B zwischen ihrer eingreifenden und ausgefahrenen Stellung mit einem am Rahmen 29 vorgesehenen Getriebe eines Filmstreifentransport/Rückspulmotors in der vorstehend beschriebenen Weise in und außer Eingriff gebracht werden.
- Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden derzeit als bevorzugte Ausbildungen angesehen. Es versteht sich jedoch, dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen und technisch gleichwertige Lösungen möglich sind, ohne von der beanspruchten Erfindung abzuweichen. Die folgenden Ansprüche sollen daher alle in den Rahmen dieser Erfindung fallenden derartigen Änderungen und Modifikationen abdecken.
Claims (7)
1. Kamera (28, 29) zur Aufnahme einer Filmpatrone (10), die innerhalb eines
Patronengehäuses einen um eine Filmspule gewickelten Filmstreifen (128)
aufweist, wobei das Patronengehäuse ein erstes Ende (12) und ein zweites
Ende (11) umfasst, welches mit Öffnungen versehen ist, durch die eine Nabe
(16) der Filmspule ragt, mit
- einem Kameragehäuse (28), das einen Rahmen (29) mit einem
Filmvorratshohlraum (32) und einer Transportbahn (33, 33', 35) für den Filmstreifen
umschließt,
- einer Filmeinlegekammer (30), die von einer Bereitschaftsstellung zum
Aufnehmen der manuell in eine Endöffnung der Filmeinlegekammer
einsetzbaren Filmpatrone (10) in eine geschlossene Stellung schwenkbar ist, in der
die Filmeinlegekammer (30) in den Filmvorratshohlraum (32) schwenkbar
ist,
- einer Antriebseinrichtung (40) für den Filmstreifen, die mit der Nabe (16) in
Eingriff bringbar ist, wenn die Filmeinlegekammer (30) in ihre geschlossene
Stellung gelangt, und die eine erste Positioniervorrichtung aufweist, und mit
- Rastmitteln (50, 54, 55, 56, 59), die die Filmeinlegekammer (30) in ihrer
geschlossenen Stellung verriegeln, wenn diese in den Filmvorratshohlraum
(32) geschwenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (28, 29) eine zweite
Positioniervorrichtung (48) aufweist, die den Rastmitteln (50, 54, 55, 56, 59) zugeordnet
und mit der Nabe (16) am zweiten Ende (11) der Filmpatrone (10) in Eingriff
bringbar ist, um den Filmstreifen (128) entlang einer parallel zur Transportbahn
(33, 33', 35) verlaufenden Achse auszurichten.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (50,
54, 55, 56, 59)
- eine der Filmeinlegekammer (30) zugeordnete Vorrichtung (92) aufweisen,
die eine Rastkerbe (102) bildet,
- eine bewegbare Platte (55) umfassen, die derart angeordnet ist, dass sie
bezüglich des Kamerarahmens (29) von einer ausgefahrenen in eine
eingreifende Stellung bewegbar ist,
- einen Verriegelungsstift (130), der sich von der bewegbaren Platte (55) weg
erstreckt, und
- Mittel zum Bewegen der bewegbaren Platte (55) von der ausgefahrenen in
die eingreifende Stellung, wobei in der eingreifenden Stellung der
Verriegelungsstift (130) mit der Rastkerbe (102) in Eingriff steht und in der
ausgefahrenen Stellung der Verriegelungsstift (130) außer Eingriff mit der Rastkerbe
(102) gelangt.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Positioniervorrichtung einen Stift (48) aufweist, der sich von der bewegbaren Platte
(55) weg in Ausrichtung mit der ersten Positioniervorrichtung erstreckt, und
dass die Mittel zum Bewegen bewirken, dass sich der Stift (48) in die Nabe (16)
der Filmspule am zweiten Ende (11) der Filmpatrone (10) erstreckt, wenn sich
der Verriegelungsstift (130) in Eingriff mit der Rastkerbe (102) befindet,
während die bewegbare Platte (55) ihre eingreifende Stellung einnimmt, um die
Filmspule entlang einer parallel zur Filmtransportbahn (33, 33', 35)
verlaufenden Achse auszurichten, und dass die Mittel zum Bewegen bewirken, dass der
Stift (48) außer Eingriff mit der Nabe (16) der Filmspule am zweiten Ende (11)
der Filmpatrone (10) gelangt, wenn der Verriegelungsstift (130) außer Eingriff
mit der Rastkerbe (102) gerät, während die bewegbare Platte (55) ihre
ausgefahrene Stellung einnimmt.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Filmpatrone (10) eine Klappe (24) aufweist, welche auf einer Nabe (26) von
einer offenen Stellung zum Aufwickeln des Filmstreifens (128) auf die Filmspule
und zum Abwickeln von der Filmspule in eine geschlossene Stellung bewegbar
ist, in der der Filmstreifen (128) ganz in der Filmpatrone (10) eingeschlossen
ist, und welche ein Positioniermittel (44) aufweist, das mit der Nabe (26) der
Klappe in Eingriff bringbar ist und die Klappenöffnung (24) mit der
Filmtransportbahn (33, 33', 35) ausrichtet, wenn die Filmpatrone (10) in die
Filmeinlegekammer (30) eingelegt und diese geschlossen ist.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Positioniermittel
(44) ein Antriebselement (44) für die Klappe aufweist, welches an einem Ende
der Filmeinlegekammer (30) befestigt ist, um in Eingriff mit der Nabe (26) der
Klappe zu gelangen und die Klappenöffnung (24) mit der Filmtransportbahn
(33, 33', 35) auszurichten, wobei das Antriebselement (44) in eine erste, die
Schließung der Klappe bewirkende Stellung vorspannbar und in eine zweite
Stellung bewegbar ist, um die Klappe (24) der Filmpatrone zu öffnen, und dass
eine Betätigungsvorrichtung (106) vorgesehen ist, die mit dem Antriebselement
(44) in Eingriff bringbar ist und dieses von der ersten in die zweite Stellung
bewegt, wenn sich die bewegbare Platte (55) in ihre ausgezogene bzw.
eingreifende Stellung bewegt.
6. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmpatrone (10)
eine Klappe (24) aufweist, welche auf einer Nabe (26) von einer offenen
Stellung zum Aufwickeln des Filmstreifens (128) auf die Filmspule und zum
Abwickeln von der Filmspule in eine geschlossene Stellung bewegbar ist, in der
der Filmstreifen (128) ganz in der Filmpatrone (10) eingeschlossen ist, wobei
die Kamera ein Positioniermittel (44) aufweist, das mit der Nabe (26) der
Klappe in Eingriff bringbar ist und die Klappenöffnung (24) mit der
Filmtransportbahn (33, 33', 35) ausrichtet, wenn die Filmpatrone (10) in die
Filmeinlegekammer (30) eingelegt und diese geschlossen ist.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Positioniermittel
(44) ein Antriebselement (44) für die Klappe aufweist, welches an einem Ende
der Filmeinlegekammer (30) befestigt ist, um in Eingriff mit der Nabe (26) der
Klappe zu gelangen und die Klappenöffnung (24) mit der Filmtransportbahn
(33, 33', 35) auszurichten, wobei das Antriebselement (44) in eine erste, die
Schließung der Klappe (24) bewirkende Stellung vorspannbar und in eine
zweite Stellung bewegbar ist, um die Klappe (24) der Filmpatrone zu öffnen,
und dass eine Betätigungsvorrichtung (106) vorgesehen ist, die mit dem
Antriebselement (44) in Eingriff bringbar ist und dieses von der ersten in die
zweite Stellung bewegt, wenn sich die Filmeinlegekammer (30) in ihre
Bereitschaftsstellung bzw. geschlossene Stellung bewegt.
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